TY - THES A1 - Brachmann, Sabine T1 - Kommunikation im Eiltempo : zur Dynamik sozialer Beschleunigungsprozesse und medial initiierten Sprachwandels am Beispiel schriftbasierter Alltagskommunikation T1 - High-Speed communication : the dynamics of social acceleration and medial initiated language change exemplified by written based communication N2 - Die moderne Kultur- und Sozialgeschichte lässt sich – auf den Ebenen des Transports, der Informationsübertragung und der interpersonellen Kommunikation – als ein sich permanent steigernder Beschleunigungsprozess beschreiben. Insbesondere neuartige Medientechnologien verkürzen die zeitlichen Intervalle der Kommunikation zunehmend. Es ist davon auszugehen, dass sich die dem Geschwindigkeitsimperativ unterliegenden neuen Kommunikationsbedingungen in sprachlichen Innovationen niederschlagen und diese wiederum Indikatoren für Sprachwandel sind. In der jüngsten linguistischen Forschung wird allerdings vielfach die These geäußert, der Sprachgebrauch in den neuen Medien indiziere fundamentale Veränderungen der Schriftlichkeit und führe zu einem sprachlichen Verfall besonderen Ausmaßes. Diese These soll am Beispiel schriftbasierter Alltagskommunikation – vom Telegramm über den Brief und der Internetkommunikation bis hin zur SMS-Kommunikation – in medien-, kultur- und texthistorischen Zusammenhängen überprüft werden. Es geht darum, die kulturhistorischen Modalitäten der Medien- und Beschleunigungsgenese aufzudecken und spezifische mediale und kontextuelle Bedingungen sprachlicher Veränderungen herauszustellen. N2 - It is generally considered that the modern history of culture is widely influenced by a permanent process of increasing acceleration. This social trend occurs on different levels, such as public transport, information transport and interpersonal communication. Particularly, new emerging media technologies are abbreviating the temporal intervals of daily communication increasingly. Starting from this premise, it can be assumed that new conditions of communication based on speed imperatives result in special linguistic innovations. In doing so, these innovations clearly reveal the mechanisms of language change. However, in recent linguistic debates, it is frequently asserted that the use of language in new media applications causes fundamental changes of written language and, moreover, results in a language decay of exceeding extent. By pulling together several strands of empirical evidence and conceptual approaches this thesis is to be examined by the example of written-based everyday life communication, i.e. telegram, letter and Internet communication up to SMS communication - within a medial, cultural and text-historical context. The objective of this paper is to investigate the culture-historical modalities of media and acceleration genesis and to point specific medial and contextual conditions out of language change. KW - Beschleunigung KW - Medienwandel KW - Neue Medien KW - Sprachwandel KW - Acceleration KW - New Media Technologies KW - Media Change KW - Language Change Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-14547 ER - TY - BOOK ED - Siehr, Karl-Heinz ED - Berner, Elisabeth T1 - Sprachwandel und Entwicklungstendenzen als Themen im Deutschunterricht BT - fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - Der Sammelband beinhaltet 10 Beiträge zu den Themen „Sprachwandel“ und „Entwicklungstendenzen“ aus sprachdidaktischer Sicht. Es werden Anregungen gegeben zur Behandlung der Themen im Unterricht speziell in der Sekundarstufe II. Die Autoren sind Linguisten oder Didaktiker für das Fach Deutsch. Dem Band liegt ein weites Verständnis von Sprachwandel zugrunde. Behandelt werden Erscheinungen des Wandels aus den Bereichen Wortschatz, Orthografie, Grammatik, Text, Diskurs und Varietäten. Alle Beiträge enthalten kurze theoretische und begriffliche Hintergründe zum jeweiligen Thema und einen Materialteil mit im Unterricht nutzbaren Texten, Beispielen und Aufgaben. N2 - The present volume is a collection of 10 papers dealing with the subject of language change in German from a language teaching perspective. The contributions come from linguists and experienced professionals involved in teacher education and offer a rich variety of stimulating ideas and practical suggestions for the language classroom. The underlying concept of language change is a broad one, ranging from lexis, grammar and orthography to text, discourse and varieties. All contributions give a brief overview of the theoretical background followed by sections containing teaching materials for classroom use (i.e. texts, examples, exercises). KW - Sprachwandel KW - Entwicklungstendenzen KW - Deutschunterricht KW - Sprachdidaktik KW - language change KW - trend/development tendencies KW - german lessons KW - language teaching KW - teaching for German Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33001 SN - 978-3-86956-003-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Berner, Elisabeth T1 - Niederdeutsch – Brandenburgisch – Berlinisch – Standardsprache BT - Entwicklungstendenzen im regionalen Varietätengefüge JF - Sprachwandel und Entwicklungstendenzen als Themen im Deutschunterricht: fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien KW - Sprachwandel KW - Deutschunterricht KW - Sekundarstufe 2 KW - Lehrmittel Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-37080 SN - 978-3-86956-003-8 SP - 121 EP - 140 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Tristram, Hildegard L.C. T1 - Wie weit sind die inselkeltischen Sprachen (und das Englische) analytisiert? T1 - How far have the Insular Celtic languages (and the English language) been analyticised? N2 - Der gemeinsame Wandel der inselkeltischen Sprachen wie auch des Englischen vom vorwiegend synthetischen Typus zum vorwiegend analytischen Typus läßt sich vermutlich auf einen ca. 1500 Jahre dauernden intensiven Sprachenkontakt zwischen diesen Sprachen zurückführen. Heute ist das Englische die analytischste Sprache der Britischen Inseln und Irlands, gefolgt vom Walisischen, Bretonischen und Irischen. Letzteres ist von den genannten Sprachen noch am weitesten morphologisch komplex. N2 - I discuss the joint shift of the Insular Celtic languages and of the English language from, typologically speaking, predominantly synthetic languages c. 1500 years ago to predominantly analytical languages today. The demise of the inflectional morphology is most advanced in Present Day English. Welsh follows suit. Then come Breton and Irish. Intensive linguistic interaction across the boundaries of the Germanic and the Insular Celtic languages are proposed to have been instrumental for this type of linguistic convergence. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 35 KW - Irisch KW - Walisisch KW - Bretonisch KW - Englisch KW - Sprachwandel KW - Sprachkontakt KW - Sprachkonvergenz KW - Typologie KW - Morphologie KW - Komplexität KW - Quantifizierun KW - Irish KW - Welsh KW - Breton KW - English KW - Language Change KW - Language Contact KW - Convergence KW - Morphology KW - Complexity KW - Quantification Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41251 ER - TY - JOUR A1 - Demske, Ulrike ED - Meibauer, Jörg ED - Demske, Ulrike ED - Geilfuß-Wolfgang, Jochen ED - Pafel, Jürgen ED - Ramers, Karl-Heinz ED - Rothweiler, Monika ED - Steinbach, Markus T1 - Sprachwandel JF - Einführung in die germanistische Linguistik N2 - Unsere Sprache wandelt sich unablässig. Beispiele dafür lassen sich in der Alltagssprache täglich aufs Neue entdecken. Meistens handelt es sich um Fälle lexikalischen Wandels, wie die Entlehnung von Wörtern aus einer anderen Sprache in das Deutsche. Eine besondere Rolle spielt hier in den letzten Jahren das Englische. Bekannte Beispiele solcher Entlehnungen sind Wörter aus der Computersprache wie scannen, e-mailen, chatten, aber auch Punk oder Hooligan sind aus dem Englischen entlehnt. Aus anderen Sprachen sind Lexeme wie Plateau (aus dem Französischen), Cello (aus dem Italienischen) oder Fatzke (aus dem Polnischen) übernommen worden. Informationen über die Geschichte einzelner Wörter lassen sich aus etymologischen Wörterbüchern beziehen. - Diese Einführung informiert über die linguistischen Kerngebiete Lexikon und Morphologie, Phonologie, Syntax, Semantik und Pragmatik . Sie erläutert Grundbegriffe, illustriert sie an Beispielen aus dem Deutschen und gibt einen Einblick in die linguistische Theoriebildung. Kindlicher Spracherwerb und Sprachwandel - zwei Gebiete, die von großer Bedeutung für ein tieferes Verständnis der menschlichen Sprache sind - werden in weiteren Kapiteln vorgestellt. Mit Übungen, einem Glossar der wichtigsten Fachtermini, einer weiterführenden Schlussbibliographie und einem Sachregister. Für die 3. Auflage wurde der Band umfassend überarbeitet und aktualisiert. KW - Sprachwandel KW - Einführung KW - Linguistik KW - germanistische Liguistik Y1 - 2015 SN - 978-3-476-02566-1 SN - 978-3-476-05424-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-476-05424-1_8 SP - 296 EP - 340 PB - Metzler CY - Stuttgart ET - 3 ER - TY - THES A1 - Hekkel, Valerie T1 - Eine soziolinguistische Betrachtung von parce que-Strukturen in Synchronie und Diachronie T1 - A sociolinguistic analysis of parce que structures in synchrony and diachrony N2 - Die Dissertation legt ihren Schwerpunkt auf die synchronische und diachronische Variation im Gebrauch der französischen Kausalkonjunktion parce que sowie auf die Interaktion mit den außersprachlichen Variablen Alter und sozioprofessionelle Kategorie. Basierend auf vorausgehenden makrodiachronischen Studien, die Anhaltspunkte dafür liefern, dass die Konjunktion einen Prozess der Pragmatikalisierung durchlaufen hat und weiterhin durchläuft, wurde ein Untersuchungskorpus von 56 Interviews aus den diachronisch distinkten Korpora ESLO1, ESLO2 und LangAge extrahiert. Dieses Untersuchungskorpus diente als Grundlage für Panelstudien und Trendstudien, die darauf ausgerichtet waren, die Pragmatikalisierung von parce que aus einem mikrodiachronischen Gesichtspunkt zu verifizieren. Zusätzlich zu der diachronischen Perspektive wurde eine synchronische Perspektive eingenommen, um die Variation im Gebrauch der Konjunktion so einem diachronischen Phänomen wie dem age grading oder der apparent time zuordnen zu können. Ausgehend von der Theorie der Konstruktionsgrammatik wurden parce que enthaltende Konstruktionen bottom-up annotiert und in fünf Pragmatikalitätsgrade kategorisiert (pra0–pra4). Diese wurden anschließend quantifiziert und in Abhängigkeit des Geburtsjahres und der sozioprofessionellen Kategorie der (männlichen) Sprecher mithilfe mehrerer R-Modelle wie ctrees, trees, lm, hclust und kmeans analysiert. Die Frequenzentwicklung der Pragmatikalitätsgrade bestätigte die Pragmatikalisierungshypothese in einem mikrodiachronischen Rahmen. Zudem konnte ein quantitativer Rückgang im Gebrauch der Konstruktionen am nicht- oder weniger pragmatikalisierten (pra0, pra1) Pol festgestellt werden, während Verwendungsweisen höherer Pragmatikalisierungsgrade (pra2–pra4) über 40 Jahre vergleichsweise stabil blieben. Obwohl für pra2 kein signifikanter Wandel hervortrat, wies dessen Entwicklung bei den Sprechern im mittleren Lebensalter sowie das synchronische Muster in Abhängigkeit von Alter (oder Geburtsjahr) und von sozioprofessioneller Kategorie dennoch in Richtung einer zugrundeliegenden diachronischen Variation. Diese könnte als ein durch die sozialen Transformationen der 1960er und 1970er Jahre katalysiertes Phänomen des age grading interpretiert werden. Für die näher am pragmatischen Pol situierten Gebrauchsweisen (pra3 und pra4) konnte keine klare Tendenz ermittelt werden. Die Ergebnisse fordern diachronische Konzepte wie age grading und apparent time heraus, indem sie die Simplizität der zugrundeliegenden Mechanismen sowie die gängigen Methoden, diese zu identifizieren, infrage stellen. N2 - The dissertation focuses on the synchronic and diachronic variation in the use of the French causal conjunction parce que as well as on its interaction with the extralinguistic variables age and socioprofessional category. Based on previous macro-diachronic studies, which suggest that this conjunction has undergone, and is still undergoing the process of pragmaticalisation, a research corpus composed of 56 interviews was extracted from the diachronically distinct corpora ESLO1 and ESLO2 & LangAge. This research corpus was used as the basis for panel and trend studies to verify the extent of the pragmaticalisation of parce que from a micro-diachronic point of view. In addition to the diachronic point of view, a synchronic perspective was adopted to detect patterns and, thereby, to attribute the variation in the use of the conjunction to a diachronic phenomenon, such as age grading or the apparent time. Based on the theory of Construction Grammar, constructions containing parce que were annotated in a bottom-up approach and categorised into five pragmatic degrees (pra0-pra4), which were then quantified and analysed in relation to the (male) speakers’ year of birth and their soci-oprofessional categories by means of several R-models, such as ctrees, trees, lm, hclust and kmeans. The development of the frequencies of the pragmatic degrees validated the pragmaticalisation hypothesis for a micro-diachronic time frame. In addition to this, a change in the quantitative decrease of the constructions at the non- or less pragmatised (pra0, pra1) pole was detected, while more pragmatised uses (pra2–pra4) remained relatively stable over the 40 years. Alt-hough no significant change was observed for pra2, its development in middle-aged speaker categories, as well as its synchronical pattern in relation to the age (or birth date) and the socioprofessional variable still point at an underlying diachronic variation, which could be interpreted as an age-grading phenomenon catalysed by the social transformation processes in the 1960s and 1970s. For further pragmatized uses (pra3 and pra4) clear tendencies could not be observed. The results challenge diachronic concepts, such as age grading and apparent time, by questioning the simplicity of the underlying mechanisms as well as the prevalent methods recurred to in order to identify them. KW - age grading KW - apparent time KW - parce que KW - höheres Lebensalter KW - Soziolinguistik KW - Diachronie KW - Mikro-Diachronie KW - Sprachwandel KW - Pragmatikalisierung KW - sociolinguistics KW - micro-diachrony KW - diachrony KW - age variable KW - Altersvariable KW - pragmaticalisation KW - pragmaticalization KW - sociolinguistique KW - diachronie courte KW - diachronie KW - âge Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-513963 ER -