TY - CHAP A1 - Stillmark, Hans-Christian ED - Langner, Martin-Maximilian T1 - Mythosgestaltung und Genrewahl in Hebbels Tragikomödie „Ein Trauerspiel in Sizilien" T2 - Drama, Mythos und Geschichte. Zu Mythoskonzeptionen in den Dramen Friedrich Hebbels N2 - Der Beitrag geht mythischen Bezügen in Hebbels Zeitstück "Ein Trauerspiel in Sizilien" nach und entdeckt diese in Bau, Personengestaltung und Symbolik. KW - Drama KW - Mythos KW - Tragödie KW - Hebbel Y1 - 2021 SN - 978-3-89693-761-2 SP - 147 EP - 160 PB - Weidler Buchverlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian A1 - Krüger, Brigitte T1 - Dekonstruktion von Künstlermythen BT - Daniel Kehlmann: Ruhm und Michel Houllebecq: Karte und Gebiet JF - Mythos No. 4 : Philologische Mythosforschung = Mythos : fächerübergreifendes Forum für Mythosforschung KW - Mythos KW - Dekonstruktion Y1 - 2017 SN - 978-3-8260-5955-1 VL - 4 SP - 78 EP - 98 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - THES A1 - Hörath, Anna T1 - Auf den Spuren der griechischen Mythen bei Anton Čechov in den Werken der frühen Schaffensperiode T1 - On the trails of the greek myths in the works of the early created period by Anton Cechov N2 - Die Poetik des Alltags des russischen Schriftstellers Anton Čechov fasziniert bereits über ein Jahrhundert die Leser weltweit. Dieser Faszination liegt nicht zuletzt der griechische Mythos zugrunde, ein Kulturerbe, das die Denkweise unserer Gesellschaft tief greifend beeinflusst hat. Die antiken Gottheiten und Helden wie Apollo, Dionysos, Pythia, Narziss werden in Čechovs wenig untersuchtem Frühwerk zu Menschen des Alltags. Diese Projektion ist eine parodie- und travestiehafte Modifikation der mythischen Elementarstrukturen. In dieser Verschmelzung des Mythischen mit dem Alltäglichen wird Čechov zum Nachfolger insbesondere des antiken Dramatikers Epicharm. Methodisch basiert meine Analyse auf dem Begriffspaar von „Wiedergebrauchs-Rede“ und „Verbrauchs-Rede“ des Rhetorikers Heinrich Lausberg: Čechov erzählt die prominenten Mythen so wieder, dass sie zwar ihre Erhabenheit verlieren, ihre untergründige Kraft jedoch beibehalten und so das Selbstbild des modernen Menschen bereichern. N2 - The poetics of everyday life of the Russian author Anton Cechov has fascinated the readers worldwide since more than a century. This fascination is based – not least – on the Greek myth, a cultural heritage, which has deeply influenced the ways of thinking of our society. The antique divinities and heroes as Apollo, Dionysos, Pythia, Narziss become people of everyday life in Cechov´s less examined early work. This projection is a parody-like and travesty-like modification of the mythical elementary structures. In this fusion of the myth with everyday life, Cechov becomes a successor of particularly the antique dramatist Epicharm. Methodically, my analysis bases on both the terms of “re-applying speech” and “consuming speech” of the rhetorician Heinrich Lausberg: Cechov tells the prominent myths in such a way, that they do lose their dignity, however, keep their fundamental power and so enrich the self-perception of modern people. KW - Čechov KW - Narziss KW - Dionysos KW - Apollo KW - Mythos KW - Čechov KW - Narziss KW - Dionysos KW - Apollo KW - myth Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70222 ER - TY - THES A1 - Schmidt, Kira T1 - Mythische Strukturen in literarischen Werken Annemarie Schwarzenbachs N2 - Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der Autorin Annemarie Schwarzenbach, deren Wiederentdeckung 1987 ein verstärktes Medieninteresse erfuhr: zwei Herausgeber (Ch. Linsmayer und R. Perret) streiteten sich um die Veröffentlichungsrechte der Werke von Schwarzenbach. Schnell wurde klar, dass sich das Interesse an der Schriftstellerin nicht so sehr auf ihr Werk richtete, sondern ihr Lebenswandel rückte in den Vordergrund und verdrängte für lange Zeit eine ernsthafte, literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten. Ein ausführlicher Forschungsüberblick (1987 bis 2007) verdeutlicht anhand ausgewählter Themen (autobiographisches Schreiben, Homosexualität/ Androgynie/ Geschlechterdifferenz, Reisen und Exil, Schreiben als Therapie, Schreibstil und literar-/kulturhistorische Einordnung des Werkes, Mythos und mythologische Ansätze), dass die literarischen Arbeiten Schwarzenbachs zumeist als maskierte autobiographische Romane und Erzählungen gelesen wurden. So wird der Roman Das glückliche Tal oft als Mythologisierung der zu Lebzeiten der Autorin nicht veröffentlichten autobiographischen Schrift Tod in Persien aufgefasst. Die Magisterarbeit stellt dagegen die These auf, dass mythische Strukturen in beiden Schriften eine Rolle spielen, d. h. schon in Tod in Persien angelegt sind. Das glückliche Tal und Tod in Persien stellen eigenständige literarische Arbeiten dar: zwar beruht Das glückliche Tal auf dem Typoskript Tod in Persien, da sich z. B. die Rahmenhandlung gleicht und einzelne Textpassagen aus Tod in Persien wortwörtlich im Glücklichen Tal übernommen werden, aber beide Werke unterscheiden sich stark in ihrer Form und Struktur. Es liegt auf der Hand, dass beide Romane auch verschiedene Aussagen haben. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Thema ‚Erinnerung’, das auch in Verbindung mit ‚Mythos’ gebracht werden kann: Mythos kann als Erinnerungsform betrachtet werden, die vor allem Identität stiften soll. Sowohl Tod in Persien als auch Das glückliche Tal weisen mythische Strukturen auf, behandeln aber auch das Thema ‚Identitätsverlust’ (der Ich-Erzählfigur). Die Magisterarbeit untersucht, wie ‚mythische Struktur’ und ‚Identitätsverlust’ in den literarischen Werken Annemarie Schwarzenbachs zusammen gebracht werden. Dazu wird dieses Werk in den zeitgenössischen Kontext gestellt, der die Bedeutung des Mythos als Antwort auf die Krisen der Moderne (Sprach-, Subjekt- und Erkenntniskrise) sieht. Zu einzelnen Themen, die mit mythischen Strukturen in Zusammenhang gebracht werden, kommen Zeitgenossen Annemarie Schwarzenbachs zu Wort: Cassirers Modell mythischer Raum-Zeit-Aspekte wird auf Schwarzenbachs Werk übertragen, ebenso die Geschichtsauffassung Nietzsches wie die ‚archäologische Metapher’ Freuds. Die Untersuchung zeigt, dass ‚Mythos’ bei Annemarie Schwarzenbach keine Bedeutung im Sinne einer „Mythologisierung“ autobiographischer Aufzeichnungen hat, sondern dass die mythischen Strukturen in ihren literarischen Werken als literarästhetische Auseinandersetzung mit Krisen der Moderne betrachtet werden sollten und somit ihre Werke auch heute noch – da Krisen wie Identitäts- und Erkenntniskrise immer noch Aktualität besitzen – außerordentlich lesenswert sind. KW - Mythos KW - Moderne KW - Mythologisierung KW - Subjektkrise KW - Erinnerung Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19805 ER -