TY - GEN A1 - Wittmann, Klaus T1 - Die NATO als militärischer Akteur T1 - NATO as military actor N2 - Die NATO gilt als das erfolgreichste Militärbündnis der Geschichte. Dabei war sie immer zugleich auch ein politisches Bündnis. Notwendig ist die aktuelle Selbstvergewisserung zu Zweck und Hauptaufgaben. Verteidigung, Stabilisierung Europas und internationale Friedensmissionen werden dazu gehören. Wichtig bleibt ein gemeinsamer Wille zum praktischen Untersetzen durch verbesserte militärische Fähigkeiten. Die Allianz sollte das spezifische militärische Instrument in die breiteren internationalen sicherheitsrelevanten Bemühungen einbringen. KW - NATO KW - Militär KW - Sicherheitspolitik KW - NATO KW - Army KW - Security Policy Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34189 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Wort und Strich N2 - Spruch und Karikatur zum Thema Krieg. KW - Spruch KW - Karikatur KW - Krieg KW - Saying KW - Cartoon KW - War Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34195 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Annen, Niels A1 - Ströbele, Hans-Christian T1 - "Afghanistan kontrovers" und "Krieg verantwortungsbewusst beenden!" T1 - "Afghanistan controversial" and "Ending the War responsible!" N2 - Niels Annen (MdB) und Hans-Christian Ströbele (MdB) äußern sich in zwei Kommentaren zum Afghanistan-Einsatz der NATO. KW - NATO KW - Afghanistan KW - Krieg KW - Kommentar KW - NATO KW - Afghanistan KW - War KW - Comment Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34200 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Annotationen T1 - Annotations N2 - Annotationen zu den Büchern: - Die Agnellis. Die heimlichen Herrscher Italiens - Die Außen- und Friedenspolitik des Heiligen Stuhls - Moralkommunikation der Macht, politische Konstruktion sozialer Kohäsion im Wohlfahrtsstaat KW - Annotationen KW - Bücher KW - Internationale Politik KW - Annotations KW - Books KW - International Politics Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34210 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Leserbriefe T1 - Letters to the editor N2 - Leserbriefe zu den Themen: - Gelungenes Nahost-Heft - Soziale Transformation ist der Schlüssel KW - Repliken KW - Leserbriefe KW - Replicas KW - Letters to the Editor Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34224 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Krämer, Raimund T1 - Editorial und Inhaltsverzeichnis T1 - Editorial and index N2 - Editorial und Inhaltsverzeichnis. KW - Editorial KW - Inhaltsverzeichnis KW - Editorial KW - Index Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34230 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Konferenzberichte T1 - Conference records N2 - Inhalt: - „Dealing with Russia“ - Der 9. Editors’ Roundtable in Paris - Realpolitisches Jawort KW - Konferenzberichte KW - Conference Records Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34246 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Schwarz, Siegfried T1 - Literaturbericht: Wohin treibt die Berliner Außenpolitik? T1 - Literature Report: Where's the Berlin Foreign Policy going? N2 - "Vor der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik steht eine Fülle schwieriger und unaufschiebbarer Weichenstellungen für die nächsten Jahre. Gegenwärtig mangelt es ihr an notwendiger Konsistenz und Zielsicherheit, um den richtigen und angemessenen Zugang zu den sich immer schneller verändernden Konstellationen der Weltpolitik, ihren neuen Machtverhältnissen, Strategien und Bewegungsrichtungen zu finden. Die nachfolgenden Rezensionen vermitteln zwar Hinweise auf ihre Gestaltung, können gleichwohl größtenteils nur den Stand der Dinge von 2008 erfassen." KW - Literaturbericht KW - deutsche Außenpolitik KW - Literature Report KW - German Foreign Policy Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34257 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Rezensionen T1 - Reviews N2 - Inhalt: - Mehr Strategie wagen! - Von UN- und US-Willigen - Die Zähmung der Exekutive KW - Rezensionen KW - Bücher KW - Reviews KW - Books Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34266 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Rohde, Christoph T1 - Wiedergelesen: Niebuhr, Reinhold: Christian Realism and Political Problems T1 - Read again: Niebuhr, Reinhold: Christian Realism and Political Problems N2 - "Bis vor Kurzem hätte man das Buch von Reinhold Niebuhr als zeitgeschichtliches Dokument aus dem Kalten Krieg gelesen. Doch weit gefehlt: Die Krise der Gegenwart zeigt, dass die reine Lehre der sozialen Konstruktion nicht funktioniert, wenn sie die Beschränkungen einer realistischen Anthropologie nicht berücksichtigt..." KW - Buchbesprechung KW - Christlicher Realismus KW - Politische Probleme KW - Book Review KW - Christian Realism KW - Political Problems Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34285 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Wort und Strich N2 - Wort und Strich, diesmal zum Thema "Obama in Kairo". KW - Spruch KW - Karikatur KW - Obama KW - Saying KW - Cartoon KW - Obama Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34295 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - Blattgold : Heldendämmerung N2 - "Singe, Göttin, den Zorn des thymiotischen Sloterdijk ... Jetzt wo mit der Verleihung des Tapferkeitsordens die Belohnungsstruktur der Leistungsgesellschaft auch in der Bundeswehr angekommen ist, lohnt es sich vielleicht mal wieder, über Helden nachzudenken. Vorgedacht haben dies bekanntlich die Amerikaner..." KW - Helden KW - Bundeswehr KW - USA KW - Heroes KW - German armed forces KW - USA Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33948 SN - 0944-8101 ER - TY - BOOK A1 - Geißler, René T1 - Kommunalrechtliche Steuerungsansätze der Haushaltskonsolidierung : Haushaltssicherungskonzepte im Vergleich N2 - Spätestens mit den fiskalischen Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung haben die Haushaltsprobleme der Kommunen die Wahrnehmungsschwelle der Innenministerien als oberste Kommunalaufsicht überschritten. Sie sahen die Ursache in mangelnder Haushaltsdisziplin der Kommunen und reagierten in den folgenden Jahren entsprechend ihrer juristischen Rationalität mit einer Novellierung des Haushaltsrechts, Verschärfung der fiskalischen Regeln und Implementation neuer Instrumente. Zum wichtigsten Instrument dieser Art entwickelte sich das Haushaltssicherungskonzept, welches sowohl als Anreiz wie auch repressiv eingesetzt wird. Es verändert die Aufsichtsposition der Behörden entscheidend, stellte einen wesentlichen Eingriff in die kommunale Finanzhoheit dar und hat flächendeckende Verbreitung erfahren. Diese Arbeit bietet einen Überblick über die historische Entwicklung und Ausgestaltung des Haushaltssicherungskonzepts in den Flächenländern seit 1987. Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklungslinien der Länder aufzuzeigen, dahinter liegende Strategien und Leitbilder aufzudecken und diese zu vergleichen. Das praktische Interesse an diesem Vergleich ist angesichts der weiten Verbreitung des Instruments sowohl in den Kommunen als auch der Kommunalaufsicht groß. Diese verwaltungswissenschaftliche Arbeit bietet Anstöße zu weiteren Diskussionen und Reflektionen sowie zukünftigen Anpassungen. In Anbetracht der (fast) flächendeckenden Anwendung der Haushaltssicherungskonzepte durch die Kommunalaufsicht der Länder besteht eine wissenschaftliche Bedeutung in der weiteren Beleuchtung der Rechtslage, der Aufsichtsbeziehungen und Steuerungsansätze. Darüber hinaus werden auch die verfassungsrechtlichen Grenzen dieses Steuerungsansatzes, die kommunalpolitischen Konsequenzen und die Auswirkungen der Haushaltsreform diskutiert. Aus der Analyse und dem Vergleich der Rechtsentwicklungen lassen sich zentrale Thesen ableiten. Die Innenministerien experimentierten flächendeckend mit den fiskalischen Regeln des Haushaltsrechts, wobei sie den Schwerpunkt auf die Sanktionierung der Gemeinden über das Haushaltssicherungskonzept legten, welchen sie zunehmend anwendeten und formalisierten. Sie begaben sich damit in eine Pfadabhängigkeit der Regulierung, aus der sie bisher nicht ausbrechen konnten. Gleichzeitig sind Versuche beobachtbar, über bail-out Modelle Anreize der Haushaltskonsolidierung zu setzen. Sie haben sich jedoch als nicht zweckmäßig herausgestellt. Nach vielen Jahren rechtlich basierter hierarchischer Steuerung hinterfragen die Innenministerien diese Ansätze zunehmend. Obgleich die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der repressiven Steuerung bejaht werden muss, ist eine letztliche Gesundung der Kommunen darüber allein nicht zu erwarten. Dieses Gutachten ist Teil eines Forschungsprojektes des Kommunalwissenschaftlichen Institutes zur kommunalen Haushaltskonsolidierung. Es basiert auf Interviews mit Mitarbeitern der Innenministerien und Kommunalverwaltungen, Rechtskommentaren sowie einschlägiger sozialwissenschaftlicher Fachliteratur. T3 - KWI-Gutachten - 4 KW - Verschuldung KW - Kommunalrecht KW - bail-out KW - Kommunalaufsicht KW - Steuerung Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-30734 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Stefer, Susanne T1 - Late Pleistocene-Holocene sedimentary processes at the active margin of South-Central Chile : marine and lacustrine sediment records as archives of tectonics and climate variability T1 - Spätpleistozän-Holozäne Sedimentationsprozesse am aktiven Kontinentalrand südzentral Chiles : Marine und lakustrine Sedimentabfolgen als Anzeiger von tektonischer Aktivität und Klimaänderungen N2 - Active continental margins are affected by complex feedbacks between tectonic, climate and surface processes, the intricate relations of which are still a matter of discussion. The Chilean convergent margin, forming the outstanding Andean subduction orogen, constitutes an ideal natural laboratory for the investigation of climate, tectonics and their interactions. In order to study both processes, I examined marine and lacustrine sediments from different depositional environments on- and offshore the south-central Chilean coast (38-40°S). I combined sedimentological, geochemical and isotopical analyses to identify climatic and tectonic signals within the sedimentary records. The investigation of marine trench sediments (ODP Site 1232, SONNE core 50SL) focused on frequency changes of turbiditic event layers since the late Pleistocene. In the active margin setting of south-central Chile, these layers were considered to reflect periodically occurring earthquakes and to constitute an archive of the regional paleoseismicity. The new results indicate glacial-interglacial changes in turbidite frequencies during the last 140 kyr, with short recurrence times (~200 years) during glacial and long recurrence times (~1000 years) during interglacial periods. Hence, the generation of turbidites appears to be strongly influenced by climate and sea level changes, which control on the amount of sediment delivered to the shelf edge and therewith the stability of the continental slope: more stable slope conditions during interglacial periods entail lower turbidite frequencies than in glacial periods. Since glacial turbidite recurrence times are congruent with earthquake recurrence times derived from the historical record and other paleoseismic archives of the region, I concluded that only during cold stages the sediment availability and slope instability enabled the complete series of large earthquakes to be recorded. The sediment transport to the shelf region is not only driven by climate conditions but also influenced by local forearc tectonics. Accelerating uplift rates along major tectonic structures involved drainage anomalies and river flow inversions, which seriously altered the sediment supply to the Pacific Ocean. Two examples for the tectonic hindrance of fluvial systems are the coastal lakes Lago Lanalhue and Lago Lleu Lleu. Both lakes developed within former river valleys, which once discharged towards the Pacific and were dammed by tectonically uplifted sills at ~8000 yr BP. Analyses of sediment cores from the lakes showed similar successions of marine/brackish deposits at the bottom, covered by lacustrine sediments on top. Dating of the transitions between these different units and the comparison with global sea level curves allowed me to calculate local Holocene uplift rates, which are distinctly higher for the upraised sills (Lanalhue: 8.83 ± 2.7 mm/yr, Lleu Lleu: 11.36 ± 1.77 mm/yr) than for the lake basins (Lanalhue: 0.42 ± 0.71 mm/yr, Lleu Lleu: 0.49 ± 0.44 mm/yr). I hence considered the sills to be the surface expression of a blind thrust associated with a prominent inverse fault that is controlling regional uplift and folding. After the final separation of Lago Lanalhue and Lago Lleu Lleu from the Pacific, a constant deposition of lacustrine sediments preserved continuous records of local environmental changes. Sequences from both lakes indicate a long-term climate trend with a significant shift from more arid conditions during the Mid-Holocene (8000 – 4200 cal yr BP) to more humid conditions during the Late Holocene (4200 cal yr BP – present). This trend is consistent with other regional paleoclimatic data and interpreted to reflect changes in the strength/position of the Southern Westerly Winds. Since ~5000 years, sediments of Lago Lleu Lleu are marked by numerous intercalated detrital layers that recur with a mean frequency of ~210 years. Deposition of these layers may be triggered by local tectonics (i.e. earthquakes), but may also originate from changes in the local climate (e.g. onset of modern ENSO conditions). During the last 2000 years, pronounced variations in the terrigenous sediment supply to both lakes suggest important hydrological changes on the centennial time-scale as well. A lower input of terrigenous matter points to less humid phases between 200 cal yr B.C. - 150 cal yr A.D., 900 - 1350 cal yr A.D. and 1850 cal yr A.D. to present (broadly corresponding to the Roman, Medieval, and Modern Warm Periods). More humid periods persisted from 150 - 900 cal yr A.D. and 1350 - 1850 cal yr A.D. (broadly corresponding to the Dark Ages and the Little Ice Age). In conclusion, the combined investigation of marine and lacustrine sediments is a feasible method for the reconstruction of climatic and tectonic processes on different time scales. My approach allows exploring both climate and tectonics in one and the same archive, and is largely transferable to other active margins worldwide. N2 - An aktiven Kontinentalrändern wirken komplexe Rückkopplungen zwischen Tektonik, Klima- und Oberflächenprozessen, deren Zusammenhänge bisher nur in Grundzügen verstanden und Gegenstand aktueller Forschung sind. Der chilenische Kontinentalrand – mit den Anden als größtem Subduktionsorogen der Erde – bietet ein natürliches Labor zur Erforschung von Klima und Tektonik sowie deren Wechselbeziehungen. Um beide Prozesse genauer zu verifizieren, habe ich marine und lakustrine Sedimente entlang der südlichen Küste Zentralchiles (38-40°S) untersucht und die enthaltenen klimatischen und tektonischen Signale mit einer Kombination aus sedimentologischen, geochemischen und Isotopen-Analysen identifiziert. Die Untersuchung der marinen Trenchsedimente (ODP-Bohrung 1232, SONNE-Kern 50SL) konzentriert sich dabei auf Änderungen in der Ablagerungsfrequenz von turbiditischen Lagen, welche in der tektonisch aktiven Region süd-zentral Chiles als Anzeiger periodisch auftretender Erdbeben und somit als Archiv lokaler Seismizität gewertet werden. Für die letzten 140 000 Jahre zeigen die Daten deutliche Schwankungen der Turbiditfrequenzen: Während in Glazialzeiten in etwa ein Ereignis alle 200 Jahre zu verzeichnen ist, treten Turbidite in den Interglazialzeiten nur etwa alle 1000 Jahre auf. Die Häufigkeit der Turbidite scheint demnach nicht nur von der lokalen Seismizität, sondern auch von globalen Klima- und Meeresspiegelschwankungen abhängig zu sein. Beide bestimmen die Sedimentmenge, die den Kontinentalschelf und die Schelfkante erreicht, und damit letztendlich die Stabilität des Kontinentalhanges; so führen stabilere Hangverhältnisse in den Interglazialen zu geringeren Turbiditfrequenzen als in den Glazialen. Da die glazialen Turbidithäufigkeiten gut mit der Häufigkeit von historisch dokumentierten Erdebeben übereinstimmen, scheint in Abhängigkeit der größeren Sedimentmenge und der geringeren Hangstabilität nur in den Kaltzeiten die Gesamtzahl aller großen Erbeben durch Turbidite aufgezeichnet zu werden. Neben dem Klima bestimmt auch die lokale Forearc-Tektonik den Sedimenttransport zur Schelfregion. Erhöhte Hebung entlang tektonischer Strukturen kann zu Veränderungen im Gewässernetz führen und so die Sedimentzufuhr zum Pazifik modifizieren oder gar unterbinden. Zwei Beispiele für die tektonische Blockade von Flusssystemen entlang von Störungszonen sind die heutigen Küstenseen Lago Lanalhue und Lago Lleu Lleu. Beide Seen entwickelten sich aus ehemaligen Flusssystemen, die einst zum Pazifik hin entwässerten und vor etwa 8000 Jahren durch lokale tektonische Hebung entlang einer inversen Verwerfung aufgestaut wurden. Sedimentkernanalysen zeigen für beide Seen eine ähnliche Abfolge von zunächst marinem und darüber liegendem lakustrinen Material. Die genaue Datierung des marin-lakustrinen Übergangs und der Vergleich mit globalen Meeresspiegelkurven erlaubt die Berechnung lokaler holozäner Hebungsraten. Für die Schwellen, die beide Seen eindämmen, sind diese Raten deutlich höher (Lanalhue: 8.83 ± 2.7 mm/Jahr; Lleu Lleu: 11.36 ± 1.77 mm/Jahr) als für die Seebecken selbst (Lanalhue: 0.42 ± 0.71 mm/Jahr; Lleu Lleu: 0.49 ± 0.44 mm/Jahr). Die Schwellen scheinen deshalb Anzeiger einer bislang verdeckten Überschiebung zu sein, die Hebung und Verformung in der Region der beiden Seen beeinflusst. Seit ihrem Aufstauen werden in beiden Seen kontinuierlich lakustrine Sedimente abgelagert und so lokale/regionale Umwelt- und Klimaänderungen archiviert. Die Sedimentsequenzen zeigen einen Übergang von ariderem Klima im mittleren Holozän (8000 - 4200 Jahre vor heute) zu humideren Bedingungen im späten Holozän (seit 4200 Jahren). Dieser Trend stimmt mit anderen paläoklimatischen Daten der Umgebung überein, und wird als Zeichen einer Änderung in der Stärke bzw. Breitenlage der südhemisphärischen Westwinde interpretiert. Seit etwa 5000 Jahren sind die Sedimente des Lago Lleu Lleu durch regelmäßig auftretende detritische Lagen gekennzeichnet, die in ihrer Ursache sowohl tektonisch (z.B. durch Erdbeben) als auch klimatisch (z.B. durch Änderungen der El Niño Southern Oscillation) bedingt sein könnten. Seit etwa 2000 Jahren weisen in beiden Seen vermehrte Schwankungen im Terrigeneintrag auch auf kurzfristigere hydrologische Änderungen hin. Ein verminderter Eintrag lässt auf weniger humides Klima zwischen 200 B.C. - 150 A.D., 900 - 1350 A.D., und nach 1850 A.D. (in etwa der römischen, mittelalterlichen und gegenwärtigen Warmzeit) schließen; vermehrter Eintrag zwischen 150 - 900 A.D sowie 1350 - 1850 A.D. (in etwa den ‚Dark-Ages’ und der Kleinen Eiszeit) weist dagegen ein stärker humides Klima hin. Wie die Ergebnisse zeigen, ist die kombinierte Analyse von marinen und lakustrinen Sedimenten ein praktikabler Ansatz, um klimatische und tektonische Prozesse auf verschiedenen Zeitskalen in ein und demselben Archiv zu untersuchen. Die Methode lässt sich weitgehend auch auf andere aktive Kontinentalränder übertragen. KW - Chile KW - Turbidite KW - Tektonik KW - Paläoklima KW - Hebungsraten KW - Chile KW - Turbidites KW - Tectonics KW - Paleoclimate KW - Uplift Rates Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33731 ER - TY - BOOK ED - Rabe, Bernhard ED - Rasche, Andreas T1 - Proceedings of the 2nd International Workshop on e-learning and Virtual and Remote Laboratories N2 - Content Session 1: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (I) An Internet-Based Laboratory Course in Chemical Reaction Engineering and Unit Operations Internet Based Laboratory for Experimentation with Multilevel Medium-Power Converters Session 2: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (II) Content management and architectural issues of a remote learning laboratory Distributed Software Architecture and Applications for Remote Laboratories Tele-Lab IT-Security: an architecture for an online virtual IT security lab Session 3: New e-learning Techniques for Virtual & Remote Laboratories NeOS: Neuchˆatel Online System A Flexible Instructional Electronics Laboratory with Local and Remote LabWorkbenches in a Grid Simulation of an Intelligent Network - Basic Call State Model Remote Laboratory Session 4: Service-Orientation in Virtual & Remote Laboratories SOA Meets Robots - A Service-Based Software Infrastructure For Remote Laboratories Service Orientation in Education - Intelligent Networks for eLearning / mLearning T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 21 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34315 SN - 978-3-940793-17-1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara A1 - Kundrotas, Silvia T1 - Glaubwürdigkeitsbeurteilung bei Vergewaltigungsanzeigen : ein aussagenanalytisches Feldexperiment N2 - Die Studie untersucht die Frage, ob sich anhand eines bereits bei kindlichen Zeugenaussagen bewährten Katalogs von Glaubhaftigkeitskriterien zwischen wahren und falschen Vergewaltigungsanzeigen unterscheiden läßt. Das Fallmaterial bestand aus dreißig authentischen Vernehmungsprotokollen, von denen je die Hälfte eingestandene Falschaussagen bzw. anhand von Tätergeständnissen oder Indizien als wahr klassifizierte Aussagen waren. Erfahrene Polizeibeamte aus dem Bereich Sexualstraftaten (N = 30) beurteilten diese Fälle anhand des Kriterienkatalogs von Steiler und Köhnken (1989) und gaben ein abschließendes Urteil über die Glaubwürdigkeit jedes Falles ab. Eine zweite Gruppe von Polizeibeamten (N=22) beurteilte die Fälle ohne Rückgriff auf Realkennzeichen als wahr bzw, falsch. Die diskriminanzanalytische Auswertung der Ergebnisse zeigt, daß der Kriterienkatalog insgesamt gut dazu geeignet ist, zwischen wahren und falschen Vergewaltigungsanzeigen zu differenzieren. Die Ergebnisse der schrittweisen Diskriminanzanalyse zeigen darüber hinaus, welche Glaubhaftigkeitskriterien im einzelnen einen signifikanten Beitrag zur Trennung zwischen Wahr- und Falschaussagen leisten. Der höhere Prozentsatz korrekter Klassifikationen in der Gruppe, die die Realkennzeichen verwendete, erreichte allerdings nur knapp statistische Signifikanz. Insgesamt stützt die vorliegende Studie die Grundannahme der Aussagenanalyse, daß die Analyse der sprachlichen Merkmale einer Aussage einen wesentlichen Beitrag zur Beurteilung des Wahrheitsgehalts einer Anzeige leisten kann. N2 - This study explores the issue of whether allegations of rape can be correctly identified as true or false on the basis of a set of content criteria used successfully in previous studies with respect to children's accounts of sexual abuse. A sample of 30 authentic protocols of police interrogations of women reporting rape were selected for the study. Fifteen cases were classified as false accounts because the complainants eventually confessed to having fabricated their allegations. The remaining cases were classified as true rapes on the basis of medical and other corroborating evidence. A group of experienced police officers (N = 30) judged these cases in terms of their credibility on the basis of the 19 content criteria suggested by Steller & Köhnken (1989) and gave an overall judgment of the true vs. false nature of each statement. A second group of police officers (N= 22) judged the credibility of the statements without reference to these criteria. The findings from a series of discriminant function analyses showed that the set of criteria as a whole is successful in distinguishing between true and false rape allegations. The results of the stepwise discriminant function analyses reveal which criteria in particular contribute to the correct identification of true and false cases. However, the higher percentage of correct classifications in the group using the content criteria was only marginally significant compared to the second group judging the cases without reference to the criteria. Altogerher, the findings of this study support the basic tenet of statement analysis that the linguistic features of a staternent contain essential clues for assessing its credibility. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 077 Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34300 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Personality and language N2 - Content Introduction Towards a framework for personality and language Personality and language Personal pronouns Adjectives as disposilional markers Cognitive properties of trait terms Everyday language and personality Speech end personality Conclusions and directions References T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 076 Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34073 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Coping with rape : a social psychological perspective N2 - Content Social stereotypes and responsibility attributions to victims of rape Atributing responsibillty to rape victims: a German study Rape myth acceptance and responsibility judgments: a British study Police officers' definitions of rape A study on cognitive prototypes of rape Conclusion References T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 075 Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33973 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Police officers' definitions of rape : a prototype study N2 - The study investigates police officers' definitions of different rape situations. On the basis of the concept of 'cognitive prototypes' a methodology is developed which elicits consensual feature lists describing six rape situations: the typical, i.e. most common rape, the credible, dubious, and false rape complaints as weil as the rape experiences that are particularly hard vs. relatively easy for the victim to cope with. Qualitative analysis of the data allows the identification of the characteristic features defining the prototype of each rape situation, as weil as comparisons between the situations in terms of their common and distinctive features. It is shown that police officers, while sharing some of the widely held stereotypes about rape, generally perceive rape as a serious crime with long-term negative consequences for the victim. The quantitative analysis of prototype similarity between the six situations corroborates this conclusion by demonstrating a high similarity between the prototypes of the typical and the credible rape situation: In addition, subjects' general attitude towards rape victims is measured to compare the prototypes provided by respondents holding a positive vs. negative attitude towards rape victims. Findings for the two groups, however, reveal more similarities than differences in their descriptions of rape prototypes. The paper concludes with a discussion of the feasibility of the prototype approach presented in this study as a strategy for investigating implicit or common-sense theories of rape. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 074 Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33922 ER - TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Social psychological issues in the study of rape N2 - The chapter presents a social psychological approach to the study of rape and sexual assault. Two issues are at the core of this approach: identifying the critical variables that affect attributions of responsibility to victims of rape. and exploring people's subjective definitions of rape, which may differ markedly from legal definitions. Following a review of the American evidence, a series of studies conductcd in two European countries is presented to address these issues. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 073 Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33903 ER -