TY - JOUR A1 - Brehmer, Nataliia A1 - Wolff, Lara Luisa A1 - Völler, Heinz A1 - Salzwedel, Annett T1 - Was bestimmt die subjektiven Erwerbsaussichten nach einem akuten kardialen Ereignis? BT - eine qualitative Studie mit kardiologischen RehabilitandInnen JF - Das Gesundheitswesen : Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst N2 - Einleitung  Mehr als ein Drittel der PatientInnen im berufsfähigen Alter in der kardiologischen Anschlussrehabilitation (AR) sind von besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL) betroffen. Die BBPL sind durch eine negative subjektive Erwerbsprognose (SE) determiniert, die wiederum auf eine deutlich reduzierte Wahrscheinlichkeit der beruflichen Wiedereingliederung hindeutet. Diese Studie hatte die Exploration von persönlich bestimmenden Faktoren der SE zum Ziel, um Impulse für die patientInnenzentrierte Betreuung in der AR ableiten zu können. Methoden  Die monozentrische explorative qualitative Studie basierte auf leitfadengestützten Einzelinterviews mit PatientInnen der kardiologischen AR. Hierfür wurden 20 PatientInnen mit BBPL (Hauptstichprobe) und 5 ohne BBPL (Kontraststichprobe) in QIV/2021 eingeschlossen. Die Stichprobenauswahl erfolgte nach dem Prinzip des theoretischen Samplings mit sich überschneidender Rekrutierungs- und Auswertungsphase. Die Auswertung erfolgte mittels thematischer Analyse, wobei die Interviews sinngemäß auf Aussagen (Codes) reduziert und anschließend in Schlüsselthemen zusammengefasst wurden. Ergebnisse Insgesamt wurden sieben Schlüsselthemen generiert. Die ersten beiden umfassen (1) umwelt- und (2) personenbezogene Aspekte (z. B. (1): Personalsituation, Auswirkungen der Pandemie; (2) Selbstwahrnehmung, Arbeitsplatzeinflüsse). Die weiteren Themen schließen (4) krankheitsbezogene Vorerfahrungen (z. B. Erfahrungen mit Gesundheitssystem, familiäre Prädisposition) und (5) Zukunftsvorstellungen (z. B. Prioritätenänderung, Rauchentwöhnung) ein. Darüber hinaus wurden drei spezifische Themen identifiziert: (5) die Gesundheitswahrnehmung einschließlich der empfundenen Belastbarkeit, (6) die Veränderbarkeit der Arbeitsbedingungen und (7) die Angst, wieder zu erkranken. Alle befragten RehabilitandInnen planten die Rückkehr in die Berufstätigkeit sowie umfassende Veränderungen des Gesundheitsverhaltens im Privatleben und am Arbeitsplatz. Schlussfolgerung Im Zusammenhang mit der BBPL wurden psychosoziale Aspekte deutlich häufiger thematisiert als medizinische. Auffallend war zudem, dass alle befragten RehabilitandInnen den beruflichen Wiedereinstieg planten, auch bei negativer SE. Diese wurde durch Faktoren bestimmt, die als Folge einer Neubewertung der persönlichen Prioritäten nach stattgehabten Akutereignis zu betrachten sind. Zur Unterstützung der Krankheitsverarbeitung sowie zur Förderung der Teilhabe einschließlich des Wiedereinstiegs in das Berufsleben scheint die interprofessionelle Erarbeitung eines individuell-differenzierten Handlungsplans mit Nachsorgeoptionen in der kardiologischen AR für die betroffenen PatientInnen sinnvoll. Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0042-1753584 SN - 0941-3790 SN - 1439-4421 VL - 84 IS - 08/09 SP - 710 EP - 711 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Pawellek, Sabine A1 - Ziegeldorf, Alexandra A1 - Wulff, Hagen T1 - Strategien und Effekte digitaler Interventionen bei der Übergewichts- und Adipositastherapie von Kindern und Jugendlichen BT - ein systematischer Review BT - a systematic review JF - Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz N2 - Background Rising obesity prevalence in childhood and adolescence are characterized by unhealthy lifestyles such as low physical activity due to high media use. Recent studies use the accessibility of this target group through digital media, whereby technologies represent new approaches in the intervention design of weight reduction. However, the question arises as to which digital combinations and methodological program concepts condition effective body mass index (BMI) changes. Aim To gain insights into effective program design and media use; digital intervention strategies for BMI reduction in overweight and obese children and adolescents will be analyzed and evaluated. Methods A systematic review was conducted in the databases MEDLINE via PubMed, Science Direct, and Web of Science to analyze studies from 2016 to 2021 on changes in BMI and BMI z-score of overweight and obese 6- to 18-year-olds. Methodological study quality was assessed according to the Cochrane Risk of Bias guidelines. Results From 3974 studies, seven articles describing the use of fitness wristbands, smartphones, and computer-based programs were identified. All media achieved BMI reductions, with smartphone interventions via calls and messages causing the most significant changes. Discussion Smartphones as providers of digital programs (e.g., apps) offer effective approaches to obesity reduction. Based on the data, the selection and combination of several media as well as the relevance of family involvement and the methodological foundation of the measures are confirmed. Due to the young age of the participants, media interventions must be made accessible to the target group. N2 - Hintergrund Steigende Adipositasprävalenzen im Kindes- und Jugendalter sind geprägt von ungesunden Lebensweisen wie geringer Bewegung durch hohen Medienkonsum. Neueste Studien nutzen die Erreichbarkeit dieser Zielgruppe durch digitale Medien, womit Technologien neue Ansätze in der Interventionsgestaltung der Gewichtsreduktion darstellen. Allerdings stellt sich die Frage, welche digitalen Kombinationen und methodischen Programmkonzepte effektive Body-Mass-Index(BMI)-Veränderungen bedingen. Ziel Um Erkenntnisse über effektive Maßnahmengestaltung und Medieneinsatz zu gewinnen, sollen digitale Interventionsstrategien zur BMI-Reduktion übergewichtiger Kinder und Jugendlicher analysiert und bewertet werden. Methoden Ein systematischer Review wurde in den Datenbanken Medline via PubMed, Science Direct und Web of Science zur Analyse von Studien aus den Jahren 2016 bis 2021 über Veränderungen im BMI und BMI-Z-Score von übergewichtigen und adipösen 6‑ bis 18-Jährigen durchgeführt. Die methodische Studienqualität wurde nach den Richtlinien des Cochrane Risk of Bias bewertet. Ergebnisse Aus 3974 Studien wurden 7 Artikel identifiziert, die den Einsatz von Fitnessarmbändern, Smartphones und computerbasierten Programmen beschreiben. Alle Medien erzielten BMI-Reduktionen, wobei Smartphoneinterventionen via Anrufe und Nachrichten die signifikantesten Veränderungen bewirkten. Diskussion Smartphones bieten als Anbieter digitaler Programme (z. B. Apps) effektive Ansatzpunkte zur Adipositasreduktion. Auf Basis der Datenlage bestätigt sich neben der Auswahl und der Kombination mehrerer Medien die Relevanz des Familieneinbezugs und die methodische Fundierung der Maßnahmen. Aufgrund des jungen Alters der Teilnehmenden müssen mediale Interventionen zielgruppengerecht zugänglich gemacht werden. T2 - Strategies and effects of digital interventions in overweight and obesity treatments in children and adolescents KW - Weight loss KW - Childhood and adolescence KW - Media KW - Lifestyle intervention KW - Body mass index KW - Gewichtsreduktion KW - Kindes- und Jugendalter KW - Medien KW - Lebensstilintervention KW - Body-Mass-Index Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00103-022-03512-3 SN - 1436-9990 SN - 1437-1588 VL - 65 IS - 5 SP - 624 EP - 634 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - CHAP A1 - Graffmann-Weschke, Katharina A1 - Paelecke, Annegret ED - Hochhaus, Andreas T1 - Die Rolle von Krebserkrankungen bei der Langzeitpflege durch Angehörige BT - 34. Deutscher Krebskongress informativ. innovativ. integrativ. Optimale Versorgung für alle. Berlin, 19.-22. Februar 2020: Abstracts T2 - Oncology Research and Treatment Y1 - 2020 SN - 978-3-318-06686-9 U6 - https://doi.org/10.1159/000506491 SN - 2296-5270 SN - 2296-5262 VL - 43 SP - 143 EP - 143 PB - Karger CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Ströhle, Andreas A1 - Bendau, Antonia A1 - Augustin, Noah A1 - Esch, Anna Dania A1 - Große, Julia A1 - Kaminski, Jan A1 - Petzold, Moritz Bruno A1 - Plag, Jens A1 - Schmidt, Maike A1 - Schütte, Martina A1 - Strehle, Nicola A1 - Wendt, Nora T1 - Sportpsychiatrie und -psychotherapie T1 - Sports psychiatry and psychotherapy JF - Der Nervenarzt : Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ; Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie N2 - Sports psychiatry and psychotherapy is a relatively young field and is comprised of two key segments: the special features of the diagnostics and therapy of mental disorders in elite athletes and the use of exercise and sports in the development and treatment of mental disorders. Although all mental disorders can in principle also occur in (elite) athletes, there are additionally sport-specific mental disorders, such as anorexia athletica and other eating disorders, chronic traumatic encephalopathy, misuse of and dependency on performance-enhancing substances (doping) and muscle dysmorphia. Many high-quality clinical trials over the past two decades have been able to demonstrate a therapeutic efficacy of physical activity and sport in the treatment of various mental disorders. All clinicians active in psychiatry and psychotherapy should possess a basic knowledge of sports psychiatry. N2 - Die Sportpsychiatrie und -psychotherapie ist ein relativ junges Arbeitsgebiet, das sich insbesondere mit zwei Schwerpunkten befasst: zum einen mit den Besonderheiten in Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen bei Leistungssportler:innen sowie Bewegung und Sport in der Entstehung und Behandlung psychischer Erkrankungen. Während alle psychischen Erkrankungen prinzipiell auch bei (Leistungs‑)Sportler:innen auftreten können, gibt es darüber hinaus sport(art)spezifische psychische Erkrankungen, wie z. B. die Anorexia athletica und andere Essstörungen, die chronisch traumatische Enzephalopathie, Missbrauch und Abhängigkeit von leistungssteigernden Substanzen (Doping) oder die Muskeldysmorphie. In qualitativ hochwertigen klinischen Studien konnte die therapeutische Wirksamkeit von Bewegung und Sport bei verschiedenen psychischen Erkrankungen belegt werden. Ein sportpsychiatrisches Basiswissen sollten alle in Psychiatrie und Psychotherapie klinisch Tätigen besitzen. KW - Physical activity KW - Athletes KW - Elite sports KW - Mental health KW - Mental KW - disorders KW - Körperliche Aktivität KW - Athleten KW - Leistungssport KW - Psychische Gesundheit KW - Psychische Erkrankungen Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00115-022-01342-x SN - 0028-2804 SN - 1433-0407 VL - 93 IS - 7 SP - 742 EP - 753 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Reibis, Rona K. A1 - Völler, Heinz T1 - Non pharmacological secondary prevention and rehabilitation T1 - Nicht pharmakologische Sekundärprävention und Rehabilitation BT - current evidence BT - aktuelle Evidenz JF - Aktuelle Kardiologie N2 - Die Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit umfasst einerseits eine pharmakologische, andererseits eine lebensstilbasierte Säule, die idealerweise interagieren und sich potenzieren. Neben der medikamentösen Blutdruck- und Lipideinstellung auf leitlinienorientierte Zielwerte ermöglichen moderne Antidiabetika eine Optimierung des glukometabolischen Kontinuums und eine Prognosebesserung. Die Lebensstiloptimierung setzt sich aus koronarprotektiver Ernährung, einer individualisierten Trainingstherapie, einer konsequenten Nikotinkarenz und stressreduzierenden Maßnahmen zusammen. Die kardiologische Rehabilitation (Phase II) schließt sich idealerweise unmittelbar einem stationären Aufenthalt wegen eines akuten Koronarereignisses an, kann aber auch im Rahmen einer stabilen Koronarsituation im Rahmen eines allgemeinen Antragsverfahrens durchgeführt werden. Randomisierte und prospektiv angelegte Interventionsstudien belegen die prognostische Wertigkeit der kardiologischen Rehabilitation auch im Zeitalter akuter Revaskularisationstherapie mit 24-h-PCI und moderner Pharmakotherapie. N2 - Secondary prevention of coronary artery disease includes pharmacological and lifestyle-based therapy that ideally interact and potentiate. In addition to blood pressure and lipid adjustment to guideline-oriented target values, modern antidiabetic agents enable an optimization of the glucometabolic continuum and improve prognosis. Lifestyle optimization consists of coronary protective nutrition, individualized training therapy, consistent nicotine withdrawal and stress-reducing measures. Cardiological rehabilitation (phase II) ideally immediately follows an inpatient stay due to an acute coronary event, but can also be carried out in the context of a stable coronary situation. Randomized and prospective intervention studies prove the prognostic value of cardiological rehabilitation even in the age of acute revascularization therapy with 24-hour PCI and modern pharmacotherapy. KW - cardiac rehabilitation KW - physical activity KW - nutrition KW - professional KW - reintegration KW - secondary prevention KW - Sekundärprävention KW - kardiologische Rehabilitation KW - Trainingstherapie KW - Ernährung KW - berufliche Wiedereingliederung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1185-8460 SN - 2193-5203 SN - 2193-5211 VL - 9 IS - 03 SP - 297 EP - 302 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Helm, Norman A1 - Prieske, Olaf A1 - Mühlbauer, Thomas A1 - Krüger, Tom A1 - Retzlaff, Matthias A1 - Granacher, Urs T1 - Associations between trunk muscle strength and judo-specific pulling performances in judo athletes T1 - Assoziationen zwischen der Rumpfkraft und judospezifischen Anriss-Leistungen von Judoka JF - Sportverletzung, Sportschaden : Grundlagen, Prävention, Rehabilitation N2 - Background: Good trunk stability is an important prerequisite for the mobility of the upper and lower limbs during sport-specific movements. Therefore, trunk muscle strength may represent an important performance determinant for judo-specific movements. This study aimed at evaluating statistical correlations between trunk muscle strength and kinetic parameters during judo-specific pulling movements in judo players. Method: Twenty-one male sub-elite judo players aged 22 +/- 4 years with a mean training volume of 15 +/- 4 hours per week participated in this study. Peak isokinetic torque (PIT) of the trunk flexors (PITFlex), extensors (PITEx) and rotators (PITRot) was tested using an isokinetic dynamometer (IsoMed 2000). In addition, two kinetic parameters (mechanical work [W], maximal force [F-max]) were analysed using the judo-specific measurement and information system JERGo (c). For this purpose, athletes were asked to do their judo-specific pulling movements while standing and with a dynamic change of position (i.e. Morote-seoi-nage). Results: Regarding pulling movements while standing, significant correlations (0.62 <= r(P) <= 0.72) were found between isokinetic tests (PITFlex, PITEx, PITRot) and mechanical work during judo-specific movement. Further, significant correlations (0.59 <= r(P) <= 0.65) were detected between isokinetic tests (PITEx, PITRot) and judo-specific pulling movements (Fmax). Regarding pulling movements with a change of position, significant correlations (0.47 <= r(P) <= 0.88) were observed between isokinetics (PITFlex, PITEx, PITRot) and the kinetic pulling parameters (W, Fmax), irrespective of the examined arm. No significant differences in magnitude of correlation coefficients were found between PIT of the trunk flexors, extensors, and rotators and judo-specific movements. Further, the regression analysis indicated that PIT of the trunk extensors is the single best predictor for mechanical work during pulling movements while standing (46.9 %). Trunk rotator PIT is the single best predictor for mechanical work during pulling movements with a change of position (69.4 %). Conclusions: Findings from this study indicate that trunk muscle strength, particularly trunk rotator PIT is associated with kinetic pulling variables during pulling movements with a change of position. This implies that the development of trunk rotator strength could have an impact on pulling movements with a change of position (i.e. Morote-seoi-nage) in judo athletes. N2 - Hintergrund: Eine gut ausgeprägte Rumpfstabilität ist eine wichtige Voraussetzung für die Mobilität der oberen und unteren Extremitäten während des sportlichen Bewegungsvollzugs. Vor diesem Hintergrund könnte die Rumpfkraft ein leistungsdeterminierender Faktor bei der Ausführung judospezifischer Bewegungen darstellen. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, statistische Zusammenhänge zwischen der Rumpfkraft und kinetischen Parametern bei Anriss-Bewegungen von Judoka zu untersuchen. Methode: An der Untersuchung nahmen 21 leistungsorientierte Judoka mit einem mittleren Alter von 22 ± 4 Jahre und einem Trainingsumfang von 15 ± 4 Stunden pro Woche teil. Das maximale isokinetische Drehmoment (PIT) der Rumpfflexoren (PITFlex), -extensoren (PITEx) und -rotatoren (PITRot) wurde unter Verwendung eines isokinetischen Dynamometers (IsoMed 2000) erfasst. Zusätzlich wurden kinetische Parameter (mechanische Arbeit [W], dynamisch-realisierte Maximalkraft [Fmax]) bei Anriss-Bewegung im Stand und bei Anriss- mit Eindrehbewegung (d. h. Morote-seoi-nage) mithilfe eines judospezifischen Mess- und Informationssystems (JERGo©) erhoben. Ergebnisse: Die statistische Analyse zeigte signifikante Korrelationen (0,62 ≤ r P ≤ 0,72) zwischen den maximalen isokinetischen Drehmomenten (PITFlex, PITEx, PITRot) und der Anriss-Bewegung im Stand (W). Zudem konnten signifikante Zusammenhänge (0,59 ≤ r P ≤ 0,65) zwischen den isokinetischen Tests (PITEx, PITRot) und Fmax auf der Hubarmseite bei der Anriss-Bewegung im Stand gefunden werden. Für die Anriss- mit Eindrehbewegung ergaben sich signifikante Korrelationen (0,47 ≤ r P ≤ 0,88) zwischen den isokinetischen Tests (PITFlex, PITEx, PITRot) und Leistungskennwerten der judospezifischen Bewegung (W und Fmax), unabhängig von der untersuchten Armseite. Es wurden vergleichbare Korrelationskoeffizienten zwischen PIT der Rumpfflexoren, -extensoren und -rotatoren und judospezifischen Leistungskennwerten festgestellt. Weiterhin identifizierte die Regressionsanalyse den Kennwert PIT bei Rumpfextension als besten Prädiktor für die mechanische Arbeit bei Anriss-Bewegung im Stand (46,9 %). Bei der Anriss- mit Eindrehbewegung konnte PIT der Rumpfrotatoren auf die Hubarmseite als bester Prädiktor für die mechanische Arbeit (69,4 %) ermittelt werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Rumpfkraft, insbesondere bei der Rumpfrotationsbewegung, mit Variablen der judospezifischen Leistungskennwerte bei der Anriss- mit Eindrehbewegung assoziiert ist. Dies impliziert, dass vor allem durch rumpfrotationskräftigende Übungen Einfluss auf die Anriss- mit Eindrehbewegung (d. h. Morote-seoi-nage) genommen werden könnte. KW - combat sport KW - athletic performance KW - Morote-seoi-nage KW - Kampfsport KW - sportliche Leistung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0677-9608 SN - 0932-0555 SN - 1439-1236 VL - 34 IS - 1 SP - 18 EP - 27 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Völler, Heinz A1 - Schwaab, Bernhard T1 - Kardiologische Rehabilitation JF - Der Kardiologe : die Fortbildungszeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung N2 - Hintergrund Eine Verlängerung der Lebens- und Arbeitszeit erfordert einen aktiven Lebensstil, eine Optimierung von kardiovaskulären Risikofaktoren und psychosoziale Unterstützung chronisch Herzkranker. Fragestellung Können die Prognose und Lebensqualität sowie die soziale oder berufliche Teilhabe kardiovaskulär Erkrankter durch kardiologische Rehabilitation (KardReha) verbessert werden? Material und Methode Auf der Grundlage neuer Metaanalysen und aktueller Positionspapiere gibt die S3-Leitlinie zur kardiologischen Rehabilitation evidenzbasierte Empfehlungen. Ergebnisse Eine KardReha reduziert bei Patienten nach akutem Koronarsyndrom, nach PCI („percutaneous coronary interventions“) oder nach aortokoronarer Koronarbypassoperation (ACB-Op.) sowie nach Klappenkorrektur die Gesamtsterblichkeit. Bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz (HFrEF [„heart failure with reduced ejection fraction“]) werden Belastbarkeit und Lebensqualität durch eine KardReha verbessert. Psychosozialer Distress kann verringert und die berufliche Wiedereingliederung besser strukturiert werden. Schlussfolgerung Im Jahr 2019 liegen aktuelle, evidenzbasierte Leitlinien vor, die aufgrund verbesserter Prognose, Belastbarkeit und Lebensqualität eine multimodale kardiologische Rehabilitation bei Patienten nach akutem kardialem Ereignis auch bei technischem Fortschritt (z. B. katheterbasierter Klappenkorrektur) und unter Aspekten der sozialen und beruflichen Teilhabe empfehlen. N2 - Background Prolonging the life span and working life requires an active lifestyle, optimization of cardiovascular risk factors and psychosocial support for patients suffering from chronic heart disease. Objective Is it possible to improve the prognosis and quality of life as well as social and occupational participation of patients with cardiovascular diseases by cardiac rehabilitation? Material and methods The S3 guidelines on cardiac rehabilitation in German-speaking countries provide evidence-based recommendations based on recent meta-analyses and current position papers. Results Cardiac rehabilitation is able to reduce overall mortality in patients with acute coronary syndrome, after percutaneous coronary interventions or surgical revascularization as well as after heart valve correction. In patients with systolic heart failure (heart failure with reduced ejection fraction, HFrEF) exercise capacity and quality of life are improved by cardiac rehabilitation. Psychosocial distress can be reduced and occupational reintegration can be adequately planned. Conclusion In 2019 current evidence-based guidelines are available that recommend a multimodal cardiac rehabilitation in patients after an acute cardiac event, due to improvement of prognosis, exercise capacity and quality of life as well as due to technical progress (e.g. catheter-based valve correction) and with respect to social and professional participation. T2 - Cardiac rehabilitation KW - Koronare Herzerkrankung KW - Herzinsuffizienz KW - Herzklappenkorrektur KW - Psychosozialer Distress KW - Lebensqualität KW - Coronary artery disease KW - Heart failure KW - Heart valve correction KW - Psychosocial distress KW - Quality of life Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s12181-020-00384-2 SN - 1864-9718 SN - 1864-9726 VL - 14 IS - 2 SP - 106 EP - 112 PB - Springer CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Brand, Ralf A1 - Voelcker-Rehage, Claudia T1 - DEAL und eine Zwischenbilanz über die Entwicklung der Zeitschrift T1 - DEAL and an interim report on the journal’s development JF - German journal of exercise and sport research JF - Sportwissenschaft Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s12662-020-00645-y SN - 2509-3142 SN - 2509-3150 VL - 50 IS - 1 SP - 1 EP - 4 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Rebitschek, Felix G. A1 - Gigerenzer, Gerd T1 - Assessing the quality of digital health services T1 - Einschätzung der Qualität digitaler Gesundheitsangebote BT - how can informed decisions be promoted? BT - wie können informierte Entscheidungen gefördert werden? JF - Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz N2 - Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Digitalisierung des Gesundheitswesens ist die digitale Risikokompetenz der Nutzer, also ihre Fähigkeit, Nutzen und Schaden von digitalen Technologien und Informationen zu beurteilen, digitale Angebote kritisch zu nutzen und sich auch mit statistischer Evidenz auseinanderzusetzen. Wie finden Menschen qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen und wie können sie die Qualität von algorithmischen Entscheidungssystemen besser beurteilen? In diesem narrativen Beitrag sollen zwei Ansätze aufgezeigt werden, wie die Fähigkeit zum informierten Entscheiden gefördert werden kann. Evidenzbasierte und verlässliche Gesundheitsinformationen existieren im Internet, müssen aber von einer Vielzahl unzuverlässiger Informationen unterschieden werden. Verschiedene Institutionen im deutschen Sprachraum haben deshalb Anleitungen bereitgestellt, um Laien eine informierte Entscheidung zu erleichtern. Beispielsweise hat das Harding-Zentrum für Risikokompetenz in Potsdam für diese Zwecke einen Entscheidungsbaum („fast-and-frugal tree“) entwickelt. Im Umgang mit Algorithmen können natürliche Häufigkeitsbäume (NFTs) helfen, die Güte und Fairness eines algorithmischen Entscheidungssystems zu beurteilen. Neben zuverlässigen und verständlichen digitalen Angeboten sollten weitere Werkzeuge für Laien zur Beurteilung von Informationen und Algorithmen entwickelt und bereitgestellt werden. Diese können auch in Schulungsprogramme zur digitalen Kompetenzförderung aufgenommen werden. Damit wäre ein wichtiger Schritt zum Gelingen der Digitalisierung in der Prävention und Gesundheitsförderung getan. N2 - An important prerequisite for the success of the digitisation of the healthcare system are risk-literate users. Risk literacy means the ability to weigh potential benefits and harms of digital technologies and information, to use digital services critically, and to understand statistical evidence. How do people find reliable and comprehensible health information on the Internet? How can they better assess the quality of algorithmic decision systems? This narrative contribution describes two approaches that show how the competence to make informed decisions can be promoted. Evidence-based and reliable health information exists on the Internet but must be distinguished from a large amount of unreliable information. Various institutions in the German-speaking world have therefore provided guidance to help laypersons make informed decisions. The Harding Center for Risk Literacy in Potsdam, for example, has developed a decision tree ("fast-and-frugal tree"). When dealing with algorithms, natural frequency trees (NFTs) can help to assess the quality and fairness of an algorithmic decision system. Independent of reliable and comprehensible digital health services, further tools for laypersons to assess information and algorithms should be developed and provided. These tools can also be included in institutional training programmes for the promotion of digital literacy. This would be an important step towards the success of digitisation in prevention and health promotion. KW - risk literacy KW - informed decision-making KW - digital health information KW - algorithmic decision systems KW - algorithm performance KW - Risikokompetenz KW - Informiertes Entscheiden KW - Digitale Gesundheitsinformationen KW - Algorithmische Entscheidungssysteme KW - Algorithmengüte Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s00103-020-03146-3 SN - 1436-9990 SN - 1437-1588 VL - 63 IS - 6 SP - 665 EP - 673 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Thiele, Dirk T1 - Krafttraining im Nachwuchsleistungsrudern N2 - Krafttraining ist ein etabliertes Mittel für die Entwicklung körperlicher Fitness und sport-artspezifischer Leistungen in verschiedenen Sportarten. Dabei scheint dem Krafttraining auch im Hinblick auf den langfristigen Leistungsaufbau im Nachwuchsleistungssport Rudern eine besondere Rolle zuzukommen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Optimie-rung der Leistungsdiagnostik sowie der Bewertung der Effektivität von Krafttrainingsmethoden zur Verbesserung der körperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung im Nachwuchsleistungsrudern. Die erste Studie im Rahmen dieser kumulativen Arbeit beinhaltet die Analyse eines sport-artspezifischen Anforderungsprofils der Sportart Rudern. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Energiebereitstellung im Ruderwettkampf zu einem großen Anteil aus aeroben und zu einem geringen Anteil aus anaeroben Stoffwechselprozessen erfolgt. Während der vier Phasen des rudertechnischen Leitbildes werden nahezu alle großen Muskelgruppen beansprucht. Aufgrund der hohen Trainingsumfänge auf internationalem Leistungsniveau besteht bei Ruderern ein erhöhtes Risiko, Verletzungen im lumbalen Rückensegment, den Knien sowie den Rippen zu erleiden. Im Rahmen der zweiten Studie wurden die Effekte von Krafttraining auf die körperliche Fitness und die sportartspezifische Leistung von Ruderern unterschiedlichen Expertisen-niveaus untersucht. Die Studienergebnisse zeigen, dass signifikante kleine Effekte des Krafttrainings auf die körperliche Fitness (Maximalkraft der unteren Gliedmaßen) und auf die sportartspezifische Leistung existieren. Subgruppenanalysen für Krafttrainingstyp und Expertisenniveau zeigten nicht signifikante Unterschiede zwischen den jeweiligen Subgruppen der Ruderer. Die dritte Studie analysierte die Zusammenhänge zwischen der biologischen Reife, der Körperkonstitution und der körperlichen Fitness mit der Leistung auf dem Ruderergometer über 700-m bei weiblichen Nachwuchseliteruderern. Die Analyse zeigte signifikante mittle-re bis hohe Zusammenhänge zwischen der biologischen Reife, Kennwerten der Körperkonstitution, der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Kraftausdauer) und der Leistung auf dem Ruderergometer. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Prädiktoren Körperkonstitution (Magermasse) und Kraftausdauer (Bourban-Test) die Leistung des 700-m Ruderergometertest am besten abbilden. Die vierte Studie untersuchte die Effekte von zwei unterschiedlichen Krafttrainingsmetho-den, die jeweils über neun Wochen durchgeführt wurden, auf die körperliche Fitness und die Leistung auf dem Ruderergometer bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern. Die Stu-dienergebnisse zeigen, dass beide Gruppen signifikante Steigerungen auf ausgewählte Komponenten der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Schnellkraft, anaerobe Aus-dauer und Richtungswechselgeschwindigkeit) und die sportartspezifische Leistung erzielten. Signifikant größere Zuwächse resultierten nach Krafttraining mit höheren Intensitäten [HI] bei gleichem Volumen im Vergleich zu Kraftausdauertraining [KA] in ausgewählten Komponenten der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft). Im Gegensatz dazu, führte KA bei gleichem Volumen im Vergleich zu HI zu größeren Steigerungen der sportartspezifischen Leistung. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Krafttraining ein effektives Mittel zur Steigerung ausgewählter Komponenten der körperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung in der Sportart Rudern für RuderInnen und im Speziellen für den Nachwuchssport ist. Insbesondere im Nachwuchsleistungsrudern zeigte sich, dass HI zusätzlich zum regulären Rudertraining effektiver zur Verbesserung der körperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft) ist als KA. Zur Verbesserung der sportartspezifischen Leistung jedoch, stellte KA im Vergleich zu HI bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern die effektivere Krafttrainings-methode dar. Weiterhin wird Trainern im Nachwuchsrudersport empfohlen, ausgewählte Merkmale der biologischen Reife, Körperkonstitution sowie der körperlichen Fitness (Maximalkraft, Kraftausdauer) für die Talententwicklung zu berücksichtigen. N2 - Strength training is an established means of developing physical fitness and sport-specific performance in various sports. In this context, strength training seems to play a special role in rowing as a sport for young athletes, also with regard to long-term performance development. The present work is dedicated to the optimization of performance diagnos-tics, as well as the evaluation of the effectiveness of strength training methods to improve physical fitness and sport-specific performance in junior competitive rowing. The first study was dedicated to the analysis of a sport-specific requirement profile of the sport rowing. It was shown that the energy supply in rowing competitions is largely based on aerobic and to a lesser extent on anaerobic metabolic processes. During the four phases of the rowing technical model, almost all large muscle groups are used. Due to the high training volumes at international performance level, rowers have an increased risk of injuries in the lumbar back segment, the knees as well as the ribs. The second study examined the effects of strength training on physical fitness and sport-specific performance of rowers with different levels of expertise. The study results indicate that significant small effects of strength training exist on physical fitness (lower limb maxi-mum strength) and sport-specific performance. Subgroup analyses for strength training type and expertise level showed nonsignificant differences between the respective sub-groups of rowers. The third study analyzed the relationships between biological maturity, body constitution, and physical fitness with 700-m rowing ergometer performance in junior female rowers. Finally, significant moderate to high correlations were found between biological maturity, characteristic values of body constitution, physical fitness (e.g., maximum strength, strength endurance) with performance on the rowing ergometer. In addition, the predictors of body constitution (lean mass) and strength endurance (Bourban test) best represent the performance of the 700-m rowing ergometer test. The fourth study examined the effects of two different strength training methods over 9 weeks on physical fitness and rowing ergometer performance in elite junior female rowers. Study results indicate that both groups achieved significant increases on selected compo-nents of physical fitness (e.g., maximal strength, power, anaerobic endurance, and change-of-direction speed) and sport-specific performance. Significantly greater gains re-sulted after strength training at higher intensities [HI] at the same volume compared to strength endurance training [KA] on selected components of physical fitness (e.g., maxi-mum strength). In contrast, KA resulted in greater increases in sport-specific perfor-mance at the same volume compared with HI. In summary, the results show that strength training is an effective in increasing selected components of physical fitness and sport-specific performance in adult rowing in general and in junior rowing in particular. Specifically, in junior competitive rowing, HI was shown to be more effective than KA for improving physical fitness (e.g., maximum strength) in addition to regular rowing training, and KA was shown to be more effective than HI for im-proving sport-specific performance in elite junior female rowers. Furthermore, coaches in junior rowing are recommended to consider selected characteristics of biological maturity, body constitution as well as physical fitness (maximum strength, strength endurance) for talent development. KW - Krafttraining KW - Rudern KW - Nachwuchathleten KW - strength training KW - rowing KW - youth athletes Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.25932/publishup-58420 ER - TY - THES A1 - Cassel, Michael T1 - Klinische Analyse der physiologischen und pathologischen Sehnenadaptation an sportliche Belastung BT - belastungsabhängige Veränderungen und diagnostische Abgrenzbarkeit Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Hadzic, Miralem A1 - Eichler, Sarah A1 - Völler, Heinz A1 - Salzwedel, Annett T1 - Akzeptanz und Nutzung eines telemedizinischen Rehabilitationsprogramms für Patienten mit Knie- oder Hüft-Totalendoprothese JF - Bewegungstherapie und Gesundheitssport : B & G ; offizielles Organ des Deutschen Verbandes für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS) N2 - Objective of the study: The long-term use of telemedical programs depends not only on their effectiveness, but also on patient acceptance and satisfaction. The effectiveness of telemedical exercise therapy for patients after implantation of a total knee or hip prosthesis and subsequent rehabilitation has already been examined in a randomized controlled study. This article focuses on the patient's acceptance and usage behaviour with regard to the tele-rehabilitation system. Methodology: 48 patients (53 +/- 7 years; 26 women; 35 hip/13 knee TEP) were questioned after a three-month telemedical movement therapy using the Telehealth Usability Questionnaire (TUQ) to determine the acceptance of the technology. The questionnaire consisted of 21 items (seven-point Likert scale) in six scales (e. g. usefulness, quality of interactions, reliability). System-specific questions were summarized on an additional scale. The results were presented as a percentage of the scale (100 estimates complete agreement). The usage behaviour was examined using system-generated process data for training and integrated voice/text messages. Results: The TUQ scales "Usefulness" (Mdn 95.2) and "Ease of use and learnability" (Mdn 92.9) were rated the highest, while "Reliability" (Mdn 57.1) and "Quality of interactions" ( Mdn 71.4) showed the lowest levels. The system-specific scale was placed in the upper quartile (Mdn 85.7). In the first week, 39 patients (81%) and in the second 45 patients (94%) performed at least one training exercise with the system. The proportion of active patients (>= 1 exercise/week) decreased in the further course to 75% (n=36) in the 7th week and 48% (n=23) in the 12th week. The system communication options were initially used frequently after the start of therapy: in the first week, 42 patients (88%) sent messages, 47 patients (98%) received messages from their therapist respectively. In week 7, 9 (19%) and 13 (27%) patients sent/received messages via the system respectively. Conclusion: Most of the patients perceived telemedical movement therapy as useful and user-friendly and seemed to be largely satisfied with the system. This proved to be well suited for short-term use of 6 to 8 weeks following subsequent rehabilitation. N2 - Ziel der Studie: Die langfristige Nutzung telemedizinischer Angebote hängt nicht nur von deren Wirksamkeit, sondern auch von der Akzeptanz und Zufriedenheit der Patienten ab. Für eine telemedizinische Bewegungstherapie für Patienten nach Implantation einer Knie- oder Hüft-Totalendoprothese und erfolgter Anschlussrehabilitation wurde die Wirksamkeit bereits in einer randomisiert kontrollierten Studie untersucht. Dieser Beitrag fokussiert die Akzeptanz und das Nutzungsverhalten der Patienten hinsichtlich des eingesetzten telerehabilitativen Systems. Methodik: Zur Erfassung der Technikakzeptanz wurden 48 Patienten (53±7 Jahre; 26 Frauen; 35 Hüft-/13 Knie-TEP) im Anschluss an eine dreimonatige telemedizinische Bewegungstherapie mittels des Telehealth Usability Questionnaire befragt. Der Fragebogen besteht aus 21 Items (siebenstufige Likert-Skala) in sechs Skalen (z. B. Nützlichkeit, Qualität der Interaktionen, Verlässlichkeit). In einer zusätzlichen Skala wurden systemspezifische Fragen zusammengefasst. Die Ergebnisse wurden als Skalenprozent (100 ≙ vollkommene Zustimmung) dargestellt. Das Nutzungsverhalten wurde anhand systemgenerierter Prozessdaten zum Training sowie zu integrierten Sprach-/Textnachrichten untersucht. Ergebnisse: Die TUQ-Skalen „Nützlichkeit“ (Mdn 95,2) sowie „Benutzerfreundlichkeit und Erlernbarkeit“ (Mdn 92,9) wurden am höchsten bewertet, während die „Verlässlichkeit“ (Mdn 57,1) und „Qualität der Interaktionen“ (Mdn 71,4) die geringsten Ausprägungen zeigten. Die systemspezifische Skala wurde im oberen Quartil eingeordnet (Mdn 85,7). In der ersten Woche führten 39 Patienten (81%), in der zweiten 45 Patienten (94%) mindestens eine Trainingsübung mit dem System durch. Der Anteil aktiver Patienten (≥1 Übung/Woche) reduzierte sich im weiteren Verlauf auf 75% (n=36) in der 7. Woche und 48% (n=23) in der 12. Woche. Die systemeigenen Kommunikationsmöglichkeiten wurden nach Therapiestart zunächst häufig genutzt: in der ersten Woche sendeten 42 Patienten (88%) Nachrichten, 47 Patienten (98%) erhielten Nachrichten von ihrem Therapeuten. In der 7. Woche sendeten/erhielten 9 (19%) bzw. 13 (27%) Patienten Nachrichten über das System. Schlussfolgerung: Die Patienten nahmen die telemedizinische Bewegungstherapie überwiegend als nützlich und benutzerfreundlich wahr und schienen im Wesentlichen mit dem System zufrieden, das sich damit für den kurzfristigen Einsatz von 6 bis 8 Wochen im Anschluss an eine Anschlussrehabilitation als gut geeignet zeigte. T2 - Acceptance and use of a telemedical rehabilitation program for patients with total knee or hip replacement KW - Telemedicine KW - tele-rehabilitation KW - acceptance KW - use KW - orthopaedic KW - rehabilitation KW - Telemedizin KW - Telerehabilitation KW - Akzeptanz KW - Nutzung KW - orthopädische Rehabilitation Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1714-3629 SN - 1613-0863 SN - 1613-3269 VL - 38 IS - 01 SP - 20 EP - 25 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Bangeow, Petjo A1 - Rapp, Michael Armin T1 - Beurteilung und Nutzung der 2016 reformierten Psychotherapierichtlinie T1 - Assessment and use of 2016 reformed psychotherapeutic guideline BT - Teil II : Ost-West- und Stadt-Land-Vergleich BT - part II : comparing Eastern and Western Germany as well as urban and rural areas JF - Psychiatrische Praxis : Sozialpsychiatrie, klinische Psychiatrie, public mental health, Versorgungsforschung N2 - Ziel der Studie Dieser Artikel untersucht, inwiefern sich die 2016 reformierte Richtlinie im Stadt-Land- sowie im Ost-West-Vergleich auf die ambulante psychotherapeutische Arbeit und Versorgung auswirkt. Methodik Eine Onlineumfrage unter vertragsärztlich tätigen TherapeutInnen wurde durchgeführt. Die Fragen bezogen sich auf verschiedene Neuerungen in der Richtlinie. Ergebnisse Unabhängig von der Region schätzten die Befragten ein, dass die Reform zu keiner verbesserten Versorgung führte. Im Westen und in der Stadt tätige TherapeutInnen verwiesen PatientInnen nach der Sprechstunde öfter an andere Psychotherapiepraxen, im Osten und auf dem Land tätige hingegen öfter auf andere Hilfeangebote. Schlussfolgerung Stärkere Anreize für die psychotherapeutische Tätigkeit auf dem Land sind zu schaffen. Abbaumaßnahmen der Ost-West-Ungleichheiten in der Versorgungsdichte scheinen nötig. N2 - Objective This article investigated whether or not the reformed psychotherapeutic guideline had different effects on outpatient psychotherapeutic work and services comparing urban and rural areas as well as eastern and western Germany. Methods An online survey of psychotherapists was conducted. The survey included questions on various innovations within the reformed guideline. Results Regardless of region, therapists stated overall that the reform has not led to improved psychotherapeutic care. Therapists in the West and in urban areas referred more patients to other psychotherapeutic practices after their consultation. Therapists in the East and in rural areas referred more patients to other institutions and services. Conclusions Psychotherapeutic work in rural areas should be better incentivized. Interventions to reduce east-west inequalities in the density of service provision seem to be necessary. KW - Psychotherapierichtlinie KW - Ostdeutschland KW - Westdeutschland KW - Stadt-Land-Vergleich KW - psychotherapy guidelines KW - Eastern-Western Germany KW - urban-rural KW - comparison Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1045-9820 SN - 0303-4259 SN - 1439-0876 VL - 47 IS - 07 SP - 383 EP - 387 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Schaefer, Laura T1 - Oszillation und Adaptation als Mechanismen neuromuskulärer Steuer- und Regelprozesse Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Bangeow, Petjo A1 - Rapp, Michael Armin T1 - Beurteilung und Nutzung der 2016 reformierten Psychotherapierichtlinie BT - Teil I: Vergleich unter den psychotherapeutischen Richtlinienverfahren BT - Part I: A Comparison of the Psychotherapeutic Methods JF - Psychiatrische Praxis N2 - Objective This article investigates how aspects of 2016 reform of the German psychotherapeutic guideline were evaluated and used differently by therapists from three different psychotherapeutic treatment methods.
Methods An online survey was conducted with 987 statutory health insurance approved therapists. The questionnaire focused on various innovations in the guideline.
Results There were significant differences in the use of the broadened authority and of specific treatment services. There were also differences in the application for short-term and long-term psychotherapies as well as in the application to extend short to long-term psychotherapy.
Conclusions Elements of the guideline should be evaluated in relation to the preferred treatment method. Aspects related to the psychotherapeutic work with patients seem to be especially significant. N2 - Ziel der Studie Dieser Artikel untersucht, inwiefern Aspekte der 2016 reformierten Psychotherapierichtlinie aus Sicht der drei Richtlinienverfahren für die praktische Arbeit unterschiedlich bewertet und genutzt werden.
Methodik Eine Onlineumfrage wurde unter vertragsärztlich tätigen PsychotherapeutInnen (n = 987) durchgeführt. Die Fragen bezogen sich auf die unterschiedlichen Neuerungen in der Psychotherapierichtlinie. Ergebnisse Signifikante Unterschiede wurden u. a. in der Nutzung der erweiterten Befugnisse sowie in der Abrechnung bestimmter Leistungen deutlich. Die Gruppen unterschieden sich auch in der Beantragung von Behandlungskontingenten.
Schlussfolgerung Es scheint sinnvoll, Elemente der Richtlinienreform aus der Sicht des bevorzugten Behandlungsverfahrens zu evaluieren. Jene Aspekte scheinen bedeutsam, die sich auf die unmittelbare Arbeit mit den PatientInnen beziehen. T2 - Assessment and Use of 2016 Reformed Psychotherapeutic Guideline KW - Psychotherapierichtlinie KW - Richtlinienverfahren KW - Unterschiede KW - psychotherapy guideline KW - psychotherapy methods KW - differences Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1045-9801 SN - 0303-4259 SN - 1439-0876 VL - 47 IS - 3 SP - 135 EP - 141 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Salzwedel, Annett T1 - Biopsychosoziale Aspekte der beruflichen Wiedereingliederung nach kardiologischer Rehabilitation Y1 - 2020 CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Hanne, Sandra A1 - Völsch, Juliane A1 - Stadie, Nicole T1 - MOVE BT - Modellorientierte Diagnostik der Verbverarbeitung Y1 - 2022 SN - 978-3-929450-96-5 SN - 978-3-929450-97-2 PB - NAT CY - Hofheim am Taunus ER - TY - JOUR A1 - Linden, Michael A1 - Bernert, Sebastian A1 - Funke, Ariane A1 - Dreinhöfer, Karsten E. A1 - Jöbges, Michael A1 - von Kardorff, Ernst A1 - Riedel-Heller, Steffi G. A1 - Spyra, Karla A1 - Völler, Heinz A1 - Warschburger, Petra A1 - Wippert, Pia-Maria T1 - Medizinische Rehabilitation unter einer Lifespan-Perspektive T1 - Medical rehabilitation from a lifespan perspective JF - Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz N2 - Die Lifespan-Forschung untersucht die Entwicklung von Individuen über den gesamten Lebenslauf. Die medizinische Rehabilitation hat nach geltendem Sozialrecht die Aufgabe, chronische Krankheiten abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, eine Verschlimmerung zu verhüten und Negativfolgen für die Lebensführung zu reduzieren. Dies erfordert in wissenschaftlicher wie in praxisbezogener Hinsicht die Entwicklung einer Lebensspannenperspektive als Voraussetzung für die Klassifikation und Diagnostik chronischer Erkrankungen, die Beschreibung von verlaufsbeeinflussenden Faktoren, kritischen Lebensphasen und Critical Incidents (kritische Verlaufszeitpunkte), die Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen, die Entwicklung von Assessmentverfahren zur Erfassung und Bewertung von Verläufen oder Vorbehandlungen, die Auswahl und Priorisierung von Interventionen, eine Behandlungs- und Behandlerkoordination auf der Zeitachse, die Präzisierung der Aufgabenstellung für spezialisierte Rehabilitationsmaßnahmen, wie beispielsweise Rehabilitationskliniken, und als Grundlage für die Sozialmedizin. Aufgrund der Vielfalt der individuellen Risikokonstellationen, Krankheitsverläufe und Behandlungssituationen über die Lebensspanne hinweg, bedarf es in der medizinischen Rehabilitation in besonderer Weise einer personalisierten Medizin, die zugleich rehabilitationsförderliche und -behindernde Umweltfaktoren im Rehabilitationsverlauf berücksichtigt. N2 - Lifespan research investigates the development of individuals over the course of life. As medical rehabilitation deals with primary and secondary prophylaxis, treatment, and compensation of chronic illnesses, a lifespan perspective is needed for the classification and diagnosis of chronic disorders, the assessment of course modifying factors, the identification of vulnerable life periods and critical incidents, the implementation of preventive measures, the development of methods for the evaluation of prior treatments, the selection and prioritization of interventions, including specialized inpatient rehabilitation, the coordination of therapies and therapists, and for evaluations in social and forensic medicine. Due to the variety of individual risk constellations, illness courses and treatment situations across the lifespan, personalized medicine is especially important in the context of medical rehabilitation, which takes into consideration hindering and fostering factors alike. KW - Medical rehabilitation KW - Lifespan KW - Chronic illness KW - Personalized medicine KW - Prevention KW - Medizinische Rehabilitation KW - Lebensspanne KW - Chronische Krankheit KW - Personalisierte Medizin KW - Prävention Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s00103-017-2520-2 SN - 1436-9990 SN - 1437-1588 VL - 60 SP - 445 EP - 452 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Reibis, Rona Katharina A1 - Salzwedel, Annett A1 - Falk, Johannes A1 - Völler, Heinz T1 - Berufliche Wiedereingliederung nach akutem Herzinfarkt T1 - Return to Work after Acute Myocardial Infarction JF - Deutsche medizinische Wochenschrift : DMW ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) ; Organ der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) N2 - Die berufliche Wiedereingliederung von Patienten nach akutem Herzinfarkt stellt sowohl aus gesellschaftlicher wie auch aus individueller Sicht einen entscheidenden Schritt zur vollständigen Rekonvaleszenz dar. Lediglich 10% der Patienten werden durch kardiale Probleme an der Reintegration behindert. Neben medizinischen und berufsbezogenen Faktoren determinieren insbesondere psychosoziale Parameter eine erfolgreiche Wiederaufnahme der Tätigkeit. Verschiedene Programme der Rentenversicherungsträger werden dabei unterstützend angeboten. N2 - Vocational reintegration provides a key goal for patients after myocardial infarction both from social as well as from individual perspective. Return to work rate is determined by medical parameters such as left ventricular function, residual ischemia and rhythm stability, as well as by occupational requirement profile such as the blue or white collar work, night shifts and the way capacity. Psycho-social factors including depression, self-assessment of their own situation and pre-existing cognitive impairment to a large extent determine the reintegration. Optimally, re-employment should be performed immediately after cardiac rehabilitation in patient after uncomplicated myocardial infarction. After a long hospitalization phase a stepwise inclusion is recommended. In failed reintegration particularly in younger workers retraining should be considered. KW - berufliche Wiedereingliederung KW - Herzinfarkt KW - hamburger model KW - Prädiktoren KW - Rentenversicherung KW - return to work KW - myocardial infarction KW - predictors KW - pension insurance Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0042-124425 SN - 0012-0472 SN - 1439-4413 VL - 142 SP - 617 EP - 624 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Rollnik, Jens D. A1 - Adolphsen, Jens A1 - Bauer, J. A1 - Bertram, Maja A1 - Brocke, Jan A1 - Dohmen, Christian A1 - Donauer, E. A1 - Hartwich, Mathias A1 - Heidler, Maria Dorothea A1 - Huge, Volker A1 - Klarmann, Silke A1 - Lorenzl, Stefan A1 - Lück, Michelle A1 - Mertl-Rötzer, Marion A1 - Mokrusch, Thomas A1 - Nowak, D. A. A1 - Platz, Tanja A1 - Riechmann, Lutz A1 - Schlachetzki, Felix A1 - von Helden, Alvin A1 - Wallesch, C. W. A1 - Zergiebel, D. A1 - Pohl, M. T1 - Prolongiertes Weaning in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation JF - Der Nervenarzt: Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ; Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie N2 - Prolonged weaning of patients with neurological or neurosurgery disorders is associated with specific characteristics, which are taken into account by the German Society for Neurorehabilitation (DGNR) in its own guideline. The current S2k guideline of the German Society for Pneumology and Respiratory Medicine is referred to explicitly with regard to definitions (e.g., weaning and weaning failure), weaning categories, pathophysiology of weaning failure, and general weaning strategies. In early neurological and neurosurgery rehabilitation, patients with central of respiratory regulation disturbances (e.g., cerebral stem lesions), swallowing disturbances (neurogenic dysphagia), neuromuscular problems (e.g., critical illness polyneuropathy, Guillain-Barre syndrome, paraplegia, Myasthenia gravis) and/or cognitive disturbances (e.g., disturbed consciousness and vigilance disorders, severe communication disorders), whose care during the weaning of ventilation requires, in addition to intensive medical competence, neurological or neurosurgical and neurorehabilitation expertise. In Germany, this competence is present in centers of early neurological and neurosurgery rehabilitation, as a hospital treatment. The guideline is based on a systematic search of guideline databases and MEDLINE. Consensus was established by means of a nominal group process and Delphi procedure moderated by the Association of the Scientific Medical Societies in Germany (AWMF). In the present guideline of the DGNR, the special structural and substantive characteristics of early neurological and neurosurgery rehabilitation and existing studies on weaning in early rehabilitation facilities are examined. Addressees of the guideline are neurologists, neurosurgeons, anesthesiologists, palliative physicians, speech therapists, intensive care staff, ergotherapists, physiotherapists, and neuropsychologists. In addition, this guideline is intended to provide information to specialists for physical medicine and rehabilitation (PMR), pneumologists, internists, respiratory therapists, the German Medical Service of Health Insurance Funds (MDK) and the German Association of Health Insurance Funds (MDS). The main goal of this guideline is to convey the current knowledge on the subject of "Prolonged weaning in early neurological and neurosurgery rehabilitation". N2 - Das prolongierte Weaning von Patienten mit neurologischen oder neurochirurgischen Erkrankungen weist Besonderheiten auf, denen die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. in einer eigenen Leitlinie Rechnung trägt. Im Hinblick auf Definitionen (z. B. Weaningerfolg und -versagen), Weaningkategorien, Pathophysiologie des Weaningversagens und allgemeine Weaningstrategien wird ausdrücklich auf die aktuelle S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. verwiesen. In der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation werden Patienten mit zentralen Störungen der Atmungsregulation (z. B. Hirnstammläsionen), des Schluckaktes (neurogene Dysphagien), mit neuromuskulären Problemen (z. B. Critical-illness-Polyneuropathie, Guillain-Barre-Syndrom, Querschnittlähmungen, Myasthenia gravis) und/oder kognitiven Störungen (z. B. Bewusstseins- und Vigilanzstörungen, schwere Kommunikationsstörungen) versorgt, deren Betreuung bei der Entwöhnung von der Beatmung neben intensivmedizinischer Kompetenz auch neurologische bzw. neurochirurgische und neurorehabilitative Expertise erfordert. In Deutschland wird diese Kompetenz in Zentren der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation vorgehalten, und zwar als Krankenhausbehandlung. Der Leitlinie liegt eine systematische Recherche von Leitliniendatenbanken und Medline zugrunde. Unter Moderation durch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) erfolgte die Konsensfindung mittels nominalen Gruppenprozesses und Delphi-Verfahren. In der vorliegenden Leitlinie der DGNR wird auf die strukturellen und inhaltlichen Besonderheiten der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation sowie vorhandene Studien zum Weaning in Frührehabilitationseinrichtungen eingegangen. Adressaten der Leitlinie sind Neurologen, Neurochirurgen, Anästhesisten, Palliativmediziner, Logopäden, Intensivpflegekräfte, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Neuropsychologen. Ferner richtet sich diese Leitlinie zur Information an Fachärzte für Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR), Pneumologen, Internisten, Atmungstherapeuten, den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) und des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen e. V. (MDS). Das wesentliche Ziel dieser Leitlinie ist es, den aktuellen Wissensstand zum Thema „Prolongiertes Weaning in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation“ zu vermitteln. T2 - Prolonged weaning during early neurological and neurosurgical rehabilitation KW - Tracheostomy KW - Neurocognitive disorders KW - Paraplegia KW - Psychological techniques KW - Care techniques KW - Tracheotomie KW - Hirnorganisches Syndrom KW - Querschnittlähmung KW - Psychologische Intervention KW - Pflegerische Techniken Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s00115-017-0332-0 SN - 0028-2804 SN - 1433-0407 VL - 88 SP - 652 EP - 674 PB - Springer CY - New York ER -