TY - THES A1 - Aktan, Oktay T1 - Turkish football clubs in Berlin T1 - Türkische Fußballvereine in Berlin BT - an empirical study on the constitution of social positioning and ethnic belonging BT - eine empirische Studie zur Konstitution von sozialer Positionierung und ethnischer Zugehörigkeit N2 - Es gibt in Berlin eine einzigartige Vereinslandschaft im Amateur – und semiprofessionellen Fußballsport, in der einst von türkischen Migranten gegründete Vereine einen festen Platz einnehmen. Fußballsport bietet einen sozialen Raum für Jugendliche verschiedener kultureller, ethnischer und religiöser Herkunft, in dem Gruppen gebildet werden, um gegen einander zu konkurrieren. Ebenso eröffnet Fußball dem Einzelnen die Möglichkeit, die Gültigkeit und Relevanz von Vorurteilen und von gängigen Stereotypisierungen anderer Gruppen im Spielalltag einer ständigen Prüfung zu unterziehen. Fußballspieler können sich sowohl zwischen multi-kulturellen als auch mono-ethnischen Gruppenkonstellationen, in einigen Fällen auch in transnationalen Konstellationen bewegen, womit sie dabei wesentlich an der Sinngebung ihrer eigenen sozialen Zugehörigkeit mitwirken, die sich aus dem Spannungsfeld von Selbst- und Fremdwahrnehmungsmustern ergibt. In Folge dessen werden in diesem Raum Anerkennungsmechanismen konstituiert. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem alltäglichen Leben von türkisch-stämmigen, jugendlichen Amateur- und semiprofessionellen Fußballspielern (delikanli), sowie von anderen sozialen Akteuren der türkischen Fußballwelt, wie zum Beispiel „ältere“ Fußballspieler (agbi) und Fußballtrainer (hoca). Hauptanliegen der Arbeit war die Rekonstruktion kollektiver Wahrnehmungs-, Deutungs - und Handlungsmuster von Mitgliedern türkischer Fußballvereine im allgemeinen und ihrer Selbstdarstellung aber auch ihrer Wahrnehmung der „Anderen“ im besonderen. Mittels dieser Studie sollte nachvollzogen werden, ob und inwiefern sich traditionelle soziale Verhaltensmuster der gewählten Gruppe im technisch regulierten und stark Konkurrenz-orientierten Handlungsraum widerspiegeln und die reziproken Beziehungen zwischen dem „Selbst“ und den „Anderen“ regulieren. Dabei wurde die Relevanz von herkunftsbezogenen Stereotypisierungen und Vorurteilen in der kollektiven Konstitution von Selbstwahrnehmungen und Fremdverstehen im partikularen sozialen Feld (Bourdieu, 2001) des Fußballs rekonstruiert. In dieser Arbeit wurde darüber hinaus beleuchtet, welche Rolle türkische Fußballvereine auf der einen Seite bei der Entstehung sozialer Raumzugehörigkeit zu den Stadtquartieren in Berlin einnehmen und welche Art von Mechanismen der sozialen Integration sie in diesen Vereinen herstellen. Auf der anderen Seite wurde hinterfragt, inwiefern sie zur sozialen Kohäsion zwischen diversen Kulturen beitragen. Daher wurde geprüft, ob und inwiefern die negativ konnotierte ethnozentrische Wahrnehmung von „Differenz“ (Bielefeld, 1998), die als soziales Konstrukt zwischen autochthonen und allochthonen Gruppen hergestellt wird, durch das Engagement der Vereinsakteure einen konstruktiven Wandel erfährt. Übergeordnetes Ziel all dieser Forschungsfragen war es, ein fundiertes Verständnis über die Rolle von türkischen Fußballvereinen als soziale Mechanismen zu erlangen und deren Funktionsweise bei der Konstitution von Anpassungsstrategien in diesem sozialen Feld untersuchen. Detailliert wurde diese Rolle unter der Konzeptualisierung von sozialen Positionierungsmuster betrachtet, die als Gefüge von Deutungen des Alltäglichen verstanden werden, das individuelle und kollektive Handlungsmuster und implizit Muster des Fremdverstehens sowie des othering im Migrationskontext reguliert. Eine Rekonstruktion der sozialen Positionierungsmuster bietet eine eingehende soziologische Untersuchung dieser Teilnehmergruppe, die zudem Aufschluss über die Bedeutung und das Verständnis von ethnischer Zugehörigkeit für letztere gibt. Neben umfangreicher Feldbeobachtung wurden in dieser qualitativen Studie mit Spielern verschiedener Vereine insgesamt zehn Gruppendiskussionen (Bohnsack, 2004) innerhalb ihrer Mannschaften zu gemeinsamen alltäglichen Erlebnissen und Erfahrungen durchgeführt, aufgezeichnet und mittels sozialwissenschaftlichem hermeneutischem Verfahren (Soeffner, 2004) interpretiert. Auch mit anderen Vereinsmitgliedern, d. h. mit Trainern bzw. hoca, Vorsitzenden, Managern und Sponsoren wurden jeweils zehn narrative und sieben biographische Einzelinterviews sowie sieben Experteninterviews durchgeführt. Deren Analyse erlaubt es, die Rolle dieser Mitglieder sowie wirkende Autoritätsmechanismen und kollektiv konstituierte Verhaltensmuster innerhalb der gesamten Vereinsgruppe zu rekonstruieren. Dabei wurde bezweckt, die Gesamtheit des sozialen Netzwerkes bzw. die Beziehungsschemata innerhalb der türkischen Fußballvereine Berlins zu verdeutlichen. In der Arbeit werden zwei Standpunkte der theoretischen Auseinandersetzung verwendet. Auf der einen Seite wird die Lebensweltanalyse (Schütz und Luckmann, 1979, 1990) angewendet, um das soziale Erbe der in der Vergangenheit gesellschaftlich konstituierten Titulierung „Menschen mit Migrationshintergrund“ zu rekonstruieren, bzw. den Einfluss dieser sozialen Reproduktion auf die Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmuster der Akteure zu untersuchen. Auf der anderen Seite wird die soziale Wirkung der tatsächlichen, alltäglichen Erfahrungsschemata im sozialen Feld des Fußballs auf die Selbstpositionierungen der Akteure mittels Goffmanscher Rahmenanalyse (Goffman, 1980) herausgearbeitet. KW - Migration KW - Türkische Vereine KW - Migrantensport KW - migration KW - Turkish migrant organisations KW - migrant sport clubs Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-413616 ER - TY - JOUR A1 - Albert, Christian A1 - Schroeter-Schlaack, Christoph A1 - Hansjuergens, Bernd A1 - Dehnhardt, Alexandra A1 - Doering, Ralf A1 - Job, Hubert A1 - Koeppel, Johann A1 - Kraetzig, Sebastian A1 - Matzdorf, Bettina A1 - Reutter, Michaela A1 - Schaltegger, Stefan A1 - Scholz, Mathias A1 - Siegmund-Schultze, Marianna A1 - Wiggering, Hubert A1 - Woltering, Manuel A1 - von Haaren, Christina T1 - An economic perspective on land use decisions in agricultural landscapes: Insights from the TEEB Germany Study JF - Ecosystem Services : Science, Policy and Practice N2 - Agricultural landscapes safeguard ecosystem services (ES) and biodiversity upon which human well-being depends. However, only a fraction of these services are generally considered in land management decisions, resulting in trade-offs and societally inefficient solutions. The TEEB Study (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) spearheaded the development of assessments of the economic significance of ES and biodiversity. Several national TEEB follow-ups have compiled case studies and derived targeted policy advice. By synthesizing insights from "Natural Capital Germany - TEEB DE" and focusing on rural areas, the objectives of this study were (i) to explore causes of the continued decline of ES and biodiversity, (ii) to introduce case studies exemplifying the economic significance of ES and biodiversity in land use decisions, and (iii) to synthesize key recommendations for policy, planning and management. Our findings indicate that the continued decrease of ES and biodiversity in Germany can be explained by implementation deficits within a well-established nature conservation system. Three case studies on grassland protection, the establishment of riverbank buffer zones and water-sensitive farming illustrate that an economic perspective can convey recognition of the values of ES and biodiversity. We conclude with suggestions for enhanced consideration, improved conservation and sustainable use of ES and biodiversity. (C) 2017 Elsevier B.V. All rights reserved. Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1016/j.ecoser.2017.03.020 SN - 2212-0416 VL - 25 SP - 69 EP - 78 PB - Elsevier CY - Amsterdam ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Klassiker der Soziologie Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Zur soziologischen Vergangenheitsbewältigung Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Welz, G., Inszenierungen kultureller Vielfalt, Frankfurt am Main [u.a.], Akad.-Verl., 1996 BT - Inszenierungen kultureller Vielfalt Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Garrioch, D., The formation of the Parisian bourgeoisie 1690 - 1830; Cambridge, Harvard Univ. Press, 1996 BT - The formation of the Parisian bourgeoisie 1690 - 1830 Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Beik, W., Urban protest in seventeenth century France; Cambridge, Cambridge Univ. Press, 1997 BT - Urban protest in seventeenth century France Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Sartorius, J. (Hrsg.), In dieser Armut - welche Fülle! Reflexionen über 25 Jahre auswärtige Kulturarbeit des Goethe-Instituts; Göttingen, Steidl, 1996 BT - In dieser Armut - welche Fülle!FA : Reflexionen über 25 Jahre auswärtige Kulturarbeit des Goethe- Instituts Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - LeGoff, J., Reims - Krönungsstadt; Berlin, Wagenbach, 1997 BT - Reims - Krönungsstadt Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Wehler, H.-U., Die Herausforderung der Kulturgeschichte; München, Beck, 1998 BT - Die Herausforderung der Kulturgeschichte Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Marcuse, Horkheimer und der Tod oder : ist die 'Kritische Theorie' eine Weltanschauung? Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Ist die Säkularisierungsthese eurozentrisch? : zur globalen Bedeutung politischer Religionen Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Hübinger, G. (Hrsg.), Kultur und Kulturwissenschaften um 1900, Band 2: Idealismus und Positivismus; Stuttgart, Steiner-Verl., 1997 BT - Kultur und Kulturwissenschaften um 1900, Band 2: Idealismus und Positivismus Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Kulturelle Hegemonie ohne Machtpolitik : über die Repräsentativität der französischen Salonkultur Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens T1 - Kultur und Kulturwissenschaften um 1900. - T. II. Idealismus und Positivismus Y1 - 1999 ER - TY - THES A1 - Albrecht, Clemens A1 - Behrmann, Günter C. A1 - Bock, Michael A1 - Tenbruck, Friedrich H. A1 - Homann, Harald T1 - Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik : eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule Y1 - 1999 SN - 3-593-36214-7 PB - Campus Verl. CY - Frankfurt ER - TY - JOUR A1 - Albrecht, Clemens A1 - Bock, Michael T1 - One Culture - Many Cultures - Culture Clash Y1 - 1999 ER - TY - BOOK A1 - Ambauen, Ladina A1 - Arnold, Maren A1 - Becker, Christian A1 - Chahrour, Mohamed Chaker A1 - Destanovic, Edis A1 - Fretter, Alexandra A1 - Geißler, Marc A1 - Grünberg, Uwe A1 - Habl, Moritz A1 - Hoffmann, Sandra A1 - Juchler, Ingo A1 - Jurkatis, Lena Christine A1 - Keitel, Bernhard A1 - Losensky, Nikolai A1 - Mrowietz, Christian A1 - Nadol, Dominic A1 - Naumann, Asja A1 - Ockenga, Imke A1 - Pohlandt, Anne A1 - Pürschel, Tobias A1 - Recktenwald, Michelle A1 - Stephan, Roswitha A1 - Tuchel, Johannes A1 - Weinkamp, Christina A1 - Weiß, Christian A1 - Wiecking, Ole A1 - Wockenfuß, Patricia A1 - Zalitatsch, Nora Lina ED - Juchler, Ingo T1 - Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin N2 - Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen. Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert. In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 SN - 978-3-86956-407-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Anderson, Christopher A1 - Zelle, Carsten T1 - Helmut Kohl and the CDU victory Y1 - 1995 ER - TY - JOUR A1 - Andresen, Sünne T1 - Das Konkurrenzfeld Universität als Ort der "Normalisierung" feministischer Forschungsinteressen Y1 - 2004 SN - 1022-2294 ER -