TY - THES A1 - Molinengo, Giulia T1 - The micropolitics of collaborative governance T1 - Die Mikropolitik von „collaborative governance“ BT - a power-sensitive and process-oriented perspective BT - eine machtsensitive und prozessorientierte Perspektive N2 - Why do exercises in collaborative governance often witness more impasse than advantage? This cumulative dissertation undertakes a micro-level analysis of collaborative governance to tackle this research puzzle. It situates micropolitics at the very center of analysis: a wide range of activities, interventions, and tactics used by actors – be they conveners, facilitators, or participants – to shape the collaborative exercise. It is by focusing on these daily minutiae, and on the consequences that they bring along, the study argues, that we can better understand why and how collaboration can become stuck or unproductive. To do so, the foundational part of this dissertation (Article 1) uses power as a sensitizing concept to investigate the micro-dynamics that shape collaboration. It develops an analytical approach to advance the study of collaborative governance at the empirical level under a power-sensitive and process-oriented perspective. The subsequent articles follow the dissertation's red thread of investigating the micropolitics of collaborative governance by showing facilitation artefacts' interrelatedness and contribution to the potential success or failure of collaborative arrangements (Article 2); and by examining the specialized knowledge, skills and practices mobilized when designing a collaborative process (Article 3). The work is based on an abductive research approach, tacking back and forth between empirical data and theory, and offers a repertoire of concepts – from analytical terms (designed and emerging interaction orders, flows of power, arenas for power), to facilitation practices (scripting, situating, and supervising) and types of knowledge (process expertise) – to illustrate and study the detailed and constant work (and rework) that surrounds collaborative arrangements. These concepts sharpen the way researchers can look at, observe, and understand collaborative processes at a micro level. The thesis thereby elucidates the subtleties of power, which may be overlooked if we focus only on outcomes rather than the processes that engender them, and supports efforts to identify potential sources of impasse. N2 - Warum führen Prozesse der collaborative governance oft eher in die Sackgasse als zum Erfolg? Die vorliegende kumulative Dissertation geht dieses Problem an, indem sie die Mikroebene von collaborative governance analysiert. Untersuchungsgegenstand ist die Mikropolitik, verstanden als weites Spektrum an Aktivitäten, Interventionen und Taktiken, mit denen beteiligte Akteure – seien es VeranstalterInnen, ModeratorInnen oder TeilnehmerInnen – kollaborative Prozesse gestalten. Es ist dieser Fokus auf alltägliche Handlungen und ihre Auswirkungen, so argumentiert die Arbeit, der ein besseres Verständnis ermöglicht, wann und warum kollaborative Prozesse unproduktiv werden. Um dies zu erreichen, verwendet der grundlegende Teil der Dissertation (Artikel 1) Macht als sensibilisierenden Begriff, um die Mikrodynamiken zu untersuchen, welche collaborative governance prägen. Der Artikel entwickelt ein Analysemodell, um die empirische Untersuchung der collaborative governance aus einer machtsensiblen und prozessorientierten Perspektive zu ermöglichen. Die weiteren Artikel folgen dem roten Faden der Dissertation und untersuchen die Mikropolitik der collaborative governance, indem sie die Wechselwirkungen und den Beitrag von Moderationsgegenständen zum potenziellen Erfolg oder Misserfolg kollaborativer Prozesse aufzeigen (Artikel 2), sowie die speziellen Kenntnisse, Fähigkeiten und Praktiken untersuchen, die bei der Gestaltung eines Beteiligungsprozesses mobilisiert werden (Artikel 3). Die Arbeit basiert auf einem abduktiven Forschungsansatz, bewegt sich zwischen empirischen Daten und Theorie hin und her, und entwickelt ein Repertoire an Begriffen und Konzepten - von analytischen Begriffen (designed and emerging interaction orders, flows of power, arenas for power) bis hin zu Moderationspraktiken (scripting, situating, und supervising) und Wissensarten (Prozessexpertise) - um die minutiösen und kontinuierlichen Gestaltungen (und Umgestaltungen) von kollaborativen Prozessen zu veranschaulichen und untersuchen. Diese Begriffe und Konzepte erlauben ForscherInnen, ihren Blick auf die Mikroebene von kollaborativen Prozessen zu schärfen. Die Dissertation verdeutlicht damit die Feinheiten von Macht, welche bei einem Fokus auf Ergebnisse statt auf die ihnen vorgelagerten Prozesse oft übersehen werden, und unterstützt die Bemühungen, potenzielle Quellen von collaborative impasse zu identifizieren. KW - collaborative governance KW - micropolitics KW - facilitation KW - power KW - process design KW - artefacts KW - process expertise KW - Artefakte KW - Moderation KW - Mikropolitik KW - Macht KW - Prozessgestaltung KW - Prozessexpertise Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-577123 ER - TY - BOOK A1 - Marienfeldt, Justine T1 - Qualitätsmanagement in Nonprofit-Organisationen T1 - Quality Management in Non-Profit Organizations BT - eine mikropolitische Analyse am Beispiel des Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt Berlin BT - a micro-political analysis using the example of the worker's Welfare Association Berlin T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Qualitätsmanagementsystemen in Nonprofit-Organisationen. Sie stellt dabei das Spannungsfeld verschiedener Akteursinteressen innerhalb von Nonprofit-Organisationen in den Vordergrund. Dies erfolgt anhand des mikropolitischen Ansatzes, der allen Akteuren innerhalb einer Organisation eigene Interessen zugesteht, die sie durch Taktiken und Strategien in Machtkämpfen versuchen durchzusetzen. Untersucht wird der Prozess der Entstehung und Evaluation von konkreten Maßnahmen, den sogenannten Qualitätszielen, und den Einfluss von pädagogischen Mitarbeitenden auf deren Formulierung. Dies erfolgt anhand einer Einzelfallstudie. Mithilfe von qualitativen Interviews wurde untersucht, inwieweit pädagogische Mitarbeitende die Einflussmöglichkeiten des Qualitätsmanagementsystems zur strategischen Organisationsentwicklung und Durchsetzung eigener Interessen nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwei Typen von Mitarbeitenden gibt, aktive und passive, die entweder einen Machtgewinn oder -verlust erleben. Aufgrund der kooperativen Art der Kommunikation und Entscheidungsfindung sowie kaum divergierenden Interessen zwischen den verschiedenen Akteuren bleiben die vorhandenen Einflussmöglichkeiten im Sinne von organisationsinternen Machtkämpfen und mikropolitischen Taktiken bisher jedoch weitestgehend ungenutzt. Diese Falleigenschaften erklären, wieso der mikropolitische Ansatz bei der Analyse nicht zu den antizipierten Resultaten geführt hat. N2 - The topic of this paper is the role of quality management systems in non-profit organizations. The paper focuses on the potentially conflicting interests of different actors with within these organizations. The theoretical framework is based on the micro-political approach, drawing attention to actors’ self-interest and how they apply tactics and strategies in intra-organizational power struggles. Examined was the process of development and evaluation of concrete measures, so-called quality objectives, and the influence of pedagogical staff in their formulation. The research design was a single case-study. Qualitative interviews helped to understand to what extend the pedagogical staff used its influence opportunities to achieve own interests. The results show two types of employees, active and passive, which gain or lose power. However, due to the cooperative communication and decision-making process as well as seldom divergent interests, intra-organizational power struggles do not take place and the actors do not need to use micro-political tactics. This case properties are the reason why the micro-political approach did not lead to the anticipated results. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 22 KW - Qualitätsmanagement KW - Qualitätsziele KW - Nonprofit-Organisationen KW - Mikropolitik KW - Akteursinteressen KW - quality management KW - quality targets KW - non-profit organizations KW - micropolitics KW - actor interests Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-408877 SN - 2190-4561 ER - TY - THES A1 - Brase, Alexa Kristin T1 - Spiele um Studium und Lehre? Zur mikropolitischen Nutzung von Qualitätsmanagementsystemen an Hochschulen in Deutschland T1 - About the micropolitical use of quality management systems in German higher education N2 - Die Wissenschaftsfreiheit ist ein Grundrecht, dessen Sinn und Auslegung im Rahmen von Reformen des Hochschulsystems nicht nur der Justiz, sondern auch der Wissenschaft selbst immer wieder Anlass zur Diskussion geben, so auch im Zuge der Einführung des so genannten Qualitätsmanagements von Studium und Lehre an deutschen Hochschulen. Die vorliegende Dissertationsschrift stellt die Ergebnisse einer empirischen Studie vor, die mit einer soziologischen Betrachtung des Qualitätsmanagements unterschiedlicher Hochschulen zu dieser Diskussion beiträgt. Auf Grundlage der Prämisse, dass Verlauf und Folgen einer organisationalen Innovation nur verstanden werden können, wenn der alltägliche Umgang der Organisationsmitglieder mit den neuen Strukturen und Prozessen in die Analyse einbezogen wird, geht die Studie von der Frage aus, wie Akteurinnen und Akteure an deutschen Hochschulen die Qualitätsmanagementsysteme ihrer Organisationen nutzen. Die qualitative inhaltsanalytische Auswertung von 26 Leitfaden-Interviews mit Prorektorinnen und -rektoren, Qualitätsmanagement-Personal und Studiendekaninnen und -dekanen an neun Hochschulen ergibt, dass die Strategien der Akteursgruppen an den Hochschulen im Zusammenspiel mit strukturellen Aspekten unterschiedliche Dynamiken entstehen lassen, mit denen Implikationen für die Lehrfreiheit verbunden sind: Während die Autonomie der Lehrenden durch das Qualitätsmanagement an einigen Hochschulen unterstützt wird, sind sowohl Autonomie als auch Verantwortung für Studium und Lehre an anderen Hochschulen Gegenstand andauernder Konflikte, die auch das Qualitätsmanagement einschließen. N2 - The meaning and interpretation of academic freedom in the context of higher education reforms in Germany create legal disputes as well as discussions within higher education itself. The introduction of quality management for study programs and teaching at German universities is one of the current topics related to these discussions. This dissertation contributes to them by presenting the results of an empirical study on different universities’ quality management systems. The study is based on the premise that the course and consequences of an organisational innovation can only be understood by including the day-to-day work of the organisation’s members with the new structures and processes in the analysis. It starts, therefore, with the question: How do actors at German universities use the quality management systems of their organisations? Twenty-six interviews were conducted with vice-rectors, quality management staff and deans of studies at nine universities. A qualitative content analysis shows that the strategies of the different groups of actors create different dynamics in interaction with structural characteristics. There are implications for academic freedom associated with this: At some universities, the autonomy of university teachers is supported by quality management, while at other universities, both autonomy and responsibility for study programs and teaching are the subject of ongoing conflicts also involving quality management. KW - Hochschulen KW - Qualitätsmanagement KW - Mikropolitik KW - higher education KW - quality management KW - micropolitics Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-437377 ER -