TY - JOUR A1 - Warschburger, Petra T1 - Jugendliche und junge Erwachsene mit Adipositas T1 - Adolescents and Young Adults BT - Wie sollte in ihren Augen „die perfekte Therapie“ aussehen? BT - What Would a "Perfect Therapy" Look Like? JF - Die Rehabilitation : Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation N2 - Hauptziel Adipositas ist eine der Hauptindikationen in der Kinder- und Jugend-Rehabilitation. Für ältere Jugendliche und junge Erwachsene fehlen altersspezifische Therapieangebote fast vollständig. Ziel war es die Wünsche bezüglich der Inhalte und Methoden einer „perfekten Therapie“ im Rahmen eines Rehabilitationsaufenthalts zu untersuchen. Methode Im Rahmen der YOUTH-Studie wurden 147 adipöse Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts (zwischen 15 und 21 Jahren) mithilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. Ergebnis Insgesamt zeigten sich relativ wenige alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Interdisziplinär geleitete, koedukative Gruppen mit Elterneinbindung wurden gewünscht. Wichtige Themen waren gesunde Ernährung sowie psychosoziale Aspekte. Auch der Prävention von Rückfällen wurde eine hohe Relevanz zugeschrieben. Schlussfolgerung Psychosoziale Aspekte und die Vorbereitung auf mögliche Rückfallsituationen sollten integraler Bestandteil der Therapie sein. N2 - Principal objective Obesity is a major indication for pediatric and adolescent-rehabilitation. Age-specific therapies for „emerging adults“ are lacking. The aim was to examine the patients’ preferences with respect to the contents and methods of the „perfect therapy“ within an inpatient setting. Method In the context of the YOUTH study 147 obese male and female adolescents (aged 15–21 years) filled in standardized questionnaires. Results Overall little age- and gender-specific differences were observed. The participants expressed a preference for interdisciplinary coordinated and coeducational group approaches with involvement of the parents. Major topics were healthy nutrition and psychosocial aspects. Prevention of relapses is considered as important as well. Conclusion Psychosocial aspects and preparing coping with risk situations should be an integral part of treatment programs. KW - obesity KW - adolescents KW - young adults KW - therapy KW - requirements KW - Jugendliche KW - junge Erwachsene KW - Therapie KW - Anforderungen KW - Adipositas Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0043-107930 SN - 0034-3536 SN - 1439-1309 VL - 57 IS - 5 SP - 295 EP - 302 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Hoffmann, Svenja Sarah Helen T1 - Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen T1 - Weight/shape and muscularity concerns in adolescents and young adults BT - Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen BT - occurence, influences and consequences N2 - Die Unzufriedenheit mit Gewicht und Figur gilt als bedeutsamer Risikofaktor für die Entstehung von gestörtem Essverhalten und Essstörungen im Vollbild und steht mit reduziertem psychischem Wohlbefinden in Zusammenhang. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz wurden Gewichts- /Figursorgen v. a. bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfach untersucht. Muskelsorgen – als männliches Äquivalent betrachtet – stießen erst im Verlauf der letzten 20 Jahren auf vermehrtes Interesse in der psychologischen Forschung. Die aktuellen westlichen Schönheitsideale legen jedoch die Relevanz von Gewicht, Figur und Muskulosität in Bezug auf aussehensbezogene Sorgen bei beiden Geschlechtern nahe. In der vorliegenden Dissertation wurden deshalb die folgenden Fragestellungen thematisiert: (1) Auftreten: Wie sind Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen bei weiblichen und männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgeprägt? Wie verändern sie sich über 20 Monate? Welche Profile lassen sich bezüglich ihres Auftretens definieren? (2) Einflussfaktoren: Welchen Einfluss haben Alter, Gewichtsstatus, negative Affektivität und Internalisierung des Schönheitsideals auf Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen? (3) Folgen: Welchen Einfluss haben Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen auf essensbezogene Sorgen, restriktives Essverhalten, Binge Eating, zwanghaftes Bewegungsverhalten, Verhaltensweisen zum Muskelaufbau und negative Affektivität? Es konnte gezeigt werden, dass mehr Mädchen von aussehensbezogenen Sorgen betroffen sind und diese im Mittel höher ausgeprägte Gewichts-/Figursorgen zeigen, während Jungen höher ausgeprägte Muskelsorgen berichten. Eine differenzierte Analyse verschiedener Subgruppen legt jedoch nahe, dass es in Gruppen mit ausgeprägten aussehensbezogenen Sorgen keine Geschlechtsunterschiede bezüglich Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen gibt. Dieser Befund unterstreicht die Relevanz beider Aspekte bei beiden Geschlechtern und legt eine entsprechende Erfassung in zukünftigen Studien nahe. Des Weiteren ergaben sich Ansatzpunkte für die Notwendigkeit der Prävention bei Mädchen mit Übergewicht/Adipositas im späten Jugend- und frühen Erwachsenenalter ebenso wie bei Jungen mit Untergewicht sowie Übergewicht/Adipositas. Neben Gewichts-/Figursorgen sollte bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch die Internalisierung des schlanken Ideals thematisiert werden, um der Entstehung von auffälligem Ess- und Bewegungsverhalten vorzubeugen. Bei beiden Geschlechtern zeigte sich außerdem die Internalisierung des athletischen Ideals als relevanter Ansatzpunkt für die Vorbeugung von Verhaltensweisen zum Muskelaufbau. Darüberhinaus konnten bei beiden Geschlechtern sowohl für Gewichts-/Figursorgen, als auch für Muskelsorgen Zusammenhänge mit potentiell gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen gezeigt werden. Zusammenfassend gelang in der vorliegenden Arbeit eine differenzierte Analyse von Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen von Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mittels, großteils prospektiver, latenter Modelle und manifester Pfadanalysen konnten bisherige Befunde überprüft und erste Befunde zu den Forschungslücken in Bezug auf Muskelsorgen bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichtet werden. KW - Gewichtssorgen KW - Figursorgen KW - Muskelsorgen KW - Jugendliche KW - junge Erwachsene KW - weight concern KW - shape concern KW - muscularity concern KW - adolescents KW - young adults Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Zeiske, Anja T1 - "Sexualität im angehenden Erwachsenenalter" : die sexuelle Handlungsfähigkeit junger Frauen und Männer T1 - "Sexuality in emerging adulthood" : young women's and men's sexual agency N2 - In dieser Arbeit wurden Zusammenhänge zwischen den sexuellen Erfahrungen junger Frauen und Männer, ihren Persönlichkeitseigenschaften und ihren sexualmoralischen Einstellungen auf der einen Seite und der Einschätzung ihrer sexuellen Handlungsfähigkeit auf der anderen Seite untersucht. Die Grundlage für das Modell der sexuellen Handlungsfähigkeit bildeten die Vorstellungen der Arbeitsgruppe um Matthias Grundmann (Grundmann et al. 2006) sowie von Emirbayer und Mische (1998). Das in dieser Arbeit entwickelte Modell zur sexuellen Handlungsfähigkeit ist ein multidimensionales Konstrukt, das sich aus den Komponenten „sexuelle Kommunikation“, „sexuelle Zufriedenheit“, „sexuelle Reziprozität“ sowie „sexuelle Eigenverantwortung“ zusammensetzt. „Sexuelle Kommunikation“ beinhaltet die Fähigkeit, sexuelle Wünsche zum Ausdruck bringen zu können. „Sexuelle Zufriedenheit“ beschreibt den Grad der Zufriedenheit mit dem eigenen Sexualleben. „Sexuelle Reziprozität“ verweist auf die Fähigkeit, sexuelle Aufmerksamkeiten sowohl Annehmen als auch Geben zu können. „Sexuelle Eigenverantwortung“ betont schließlich die Einschätzung, inwieweit die eigene Sexualität selbst bestimmt gestaltet werden kann. Mit Emirbayer und Mische werden die sexuellen Erfahrungen der Frauen und Männer als Korrelate der Einschätzung der Dimensionen der sexuellen Handlungsfähigkeit betrachtet. Mit Grundmann et al. sind es zudem verschiedene Persönlichkeitseigenschaften sowie sexualmoralische Einstellungen, deren Beschaffenheiten Aussagen über die sexuelle Handlungsfähigkeit erlauben. Um die Thematik der sexuellen Handlungsfähigkeit empirisch zu betrachten, wurden im Jahr 2006 695 junge Potsdamer/innen im Alter von 19 bis 21 Jahren im Rahmen einer standardisierten Erhebung zu ihren sexuellen und Beziehungserfahrungen befragt. Die empirischen Analysen verdeutlichen eine ko-konstruktive Anschauung von der Entwicklung sexueller Handlungsfähigkeit. Diese entsteht nicht im Individuum allein, sondern innerhalb der Interaktions- und Aushandlungsprozesse des Individuums mit den Anderen seiner sozialen und sexuellen Umwelt. Von Bedeutung erweisen dabei sowohl die Erlebnisse der sexuellen Biografie als auch die Persönlichkeitsmerkmale eines jeden Einzelnen. Nur geringfügig erscheinen die erfragten sexualmoralischen Ansichten von Bedeutung. N2 - This study examines the connections between young women’s and men’s sexual experiences, their psychometrically meassures, and their moral attitudes according to sexuality on the one hand and the young women’s and men’s evaluation of their sexual agency on the other hand. The model of sexual agency used in this study is based upon the conceptions of Matthias Grundmann and collegues (Grundmann et al. 2006) as well as upon the conceptions of Mustafa Emirbayer and Ann Mische (1998). According to Emirbayer and Mische, in this study young women’s and men’s sexual experiences are conceived as correlates of their self-evalutation of sexual agency. Moreover, according to Grundmann et al., it is suggested that the young adults’ personality traits and their moral attitudes concerning sexulity are able to characterize their state of sexual agency. In this work a multidimensional construct of sexual agency has been developed. The multidimensional construct of sexual agency consists of the four dimensions “sexual communication”, “sexual satisfaction”, “sexual reciprocity”, and “sexual self-responsibility”. “Sexual communication” characterizes the ability to communicate one’s own sexual wishes. “Sexual satisfaction” describes the state of satisfaction with one’s sexual life. “Sexual reciprocity” contains the ability of both taking and giving sexual pleasures. Finally, “sexual self-responsibility” emphasizes the capability of creating one’s sexuality in an self dependened way. Based on a quantitative sample the subject of sexual agency has been examined empirically. In the year 2006 695 young adults, aged 19 to 21 years and living in Potsdam, Germany, have been asked about their sexual experiences and their experiences concerning romantic relationships. Data support a co-constructive view of the development of sexual agency. Thus, the development of sexual agency is not an exclusively individual demand, but a demand of the individuum’s negotiations with it’s social others, with men and women of it’s social and sexual society. Therefore, aspects of the individual’s sexual biography as well as the individual’s personality traits are important for the self-evaluaton of it’s sexual agency. However, data also show that the moral attitudes concerning sexuality are less important for the perception of one’s state of sexual agency. KW - Sexualität KW - sexuelle Handlungsfähigkeit KW - junge Erwachsene KW - Frauen KW - Männer KW - sexuality KW - sexual agency KW - emerging adults KW - women KW - men Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52346 ER -