TY - THES A1 - Zenichowski, Karl T1 - Quantum dynamical study of Si(100) surface-mounted, STM-driven switches at the atomic and molecular scale T1 - Quantendynamische Untersuchung von Si(100) Oberflächen-gebundenen, STM-gesteuerten atomaren und molekularen Schaltern N2 - The aim of this thesis is the quantum dynamical study of two examples of scanning tunneling microscope (STM)-controllable, Si(100)(2x1) surface-mounted switches of atomic and molecular scale. The first example considers the switching of single H-atoms between two dangling-bond chemisorption sites on a Si-dimer of the Si(100) surface (Grey et al., 1996). The second system examines the conformational switching of single 1,5-cyclooctadiene molecules chemisorbed on the Si(100) surface (Nacci et al., 2008). The temporal dynamics are provided by the propagation of the density matrix in time via an according set of equations of motion (EQM). The latter are based on the open-system density matrix theory in Lindblad form. First order perturbation theory is used to evaluate those transition rates between vibrational levels of the system part. In order to account for interactions with the surface phonons, two different dissipative models are used, namely the bilinear, harmonic and the Ohmic bath model. IET-induced vibrational transitions in the system are due to the dipole- and the resonance-mechanism. A single surface approach is used to study the influence of dipole scattering and resonance scattering in the below-threshold regime. Further, a second electronic surface was included to study the resonance-induced switching in the above-threshold regime. Static properties of the adsorbate, e.g., potentials and dipole function and potentials, are obtained from quantum chemistry and used within the established quantum dynamical models. N2 - Die vorliegende Doktorarbeit befasst sich mit kleinsten schaltbaren Einheiten in Form des Moleküls Cyclooctadien (COD) und dem Wasserstoff-Atom, die chemisch fest mit einer Oberfläche aus kristallinem Silizium verbunden sind. Jeder dieser Schalter kann mittels einer winzigen Spitze, eines so genannten Rastertunnelmikroskops (RTM), von atomarem Durchmesser in zwei unterscheidbare und stabile Schaltpositionen gebracht werden. Dabei besteht das Schalten entweder in einer Änderung der Geometrie des molekularen Schalters oder im Brechen und Neu-knüpfen chemischer Bindungen. Dabei ist es entscheidend, dass durch die geringe Grösse dieser Schalter eine hohe Anzahl dieser Schalter auf einer Oberfläche deponiert werden können. Mit der in den Schaltern speicherbaren Informationen an oder aus, 0 oder 1 ließen sich sehr hohe Speicherkapazitäten erreichen. Vor einer Anwendung dieser Art ist es wichtig zunächst ein grundlegendes Verständnis der Schaltprozesse auf der Oberfläche zu gewinnen. Wenn alle wesentlichen Faktoren berücksichtigt wurden und der Mechanismus des Schaltens verstanden ist, kann das Ergebnis des Experiments mit Hilfe eines theoretischen Modells vorhergesagt werden. Für die Handhabbarkeit muss sich das theoretisches Modell auf wesentliche Einflüsse beschränken und diese so einfach wie möglich beschreiben. So wurde die simultane Bewegung der 12 Atome des COD in die Bewegung eines gemittelten Massenpunktes entlang von einer oder von zwei räumlichen Freiheitsgraden übersetzt. Dabei kann der Massenpunkt im klassischen Bild anschaulich als eine rollende Kugel beschrieben werden, die in einer Seite einer Doppelmulde gefangen ist. Die Kugel kann durch äußere Anregung zum Schwingen gebracht werden und schließlich über eine Barriere in die benachbarte Mulde schalten. Nun muss die Schwingung der Kugel gebremst werden, um ein Zurück-Schwingen der Kugel zu verhindern. Die Anregung erfolgt durch elektrische Ladungen die von der Spitze des RTM zur Oberfläche wandern oder durch eine schwingende, d.h. warme Oberfläche. Das Bremsen wird über die elastische Bindung zu einer kalten Oberfläche vermittelt. Um Quanteneffekte wie das Tunneln der Kugel durch die Barriere zu beschreiben wurde die Kugel durch ein Wellenpaket beschrieben und dessen Aufenthaltswahrscheinlichkeit in der Doppelmulde untersucht. Im Fall des Wasserstoffatoms war die experimentelle Prüfung des entworfenen Modells für ein Schalten bei starkem Strom leider nicht möglich. Für das COD Molekül konnte jedoch nicht nur die Übereinstimmung mit den experimentellen Befunden, sondern im Fall des Schaltens in Abhängigkeit der Oberflächentemperatur auch die Vorhersagefähigkeit des Modells unter Beweis gestellt werden. KW - Kerndynamik KW - molekulare Schalter KW - Nanotechnologie KW - STM KW - Oberflächen KW - Quantum dynamics KW - molecular switches KW - nanotechnology KW - STM KW - surfaces Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62156 ER - TY - JOUR A1 - Petersen, Sven A1 - Fabian, Steffi A1 - Meier, Martin A1 - Oldach, Robert A1 - Giersch, Stephan A1 - Gräf, Holger A1 - Süß, Karsten T1 - Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit N2 - Der Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. wurde im Frühjahr 1995 gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung des Militärs im Rahmen der frühneuzeitlichen Geschichte zu befördern und zugleich das Bewusstsein der Frühneuzeit-HistorikerInnen für die Bedeutung des Militärs in all seinen Funktionen zu wecken. Das Militär steht somit als soziale Gruppe selbst im Mittelpunkt der Aktivitäten des Arbeitskreises, wird aber auch in seinen Wirkungen und Repräsentationen thematisiert. Ziel ist es, die Rolle des Militärs als Teil der frühneuzeitlichen Gesellschaft umfassend herauszuarbeiten und zu würdigen. Insofern versteht der AMG seine Arbeit nicht nur als Beitrag zur Militärgeschichte, sondern vor allem als Beitrag zur Geschichte der Frühen Neuzeit insgesamt. Der Arbeitskreis bietet ein Diskussions- und Informationsforum durch die Organisation von Tagungen, die Herausgabe der Schriftenreihe ‚Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit‘, die Zeitschrift ‚Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit‘ und die Mailingliste mil-fnz. T3 - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit - 16, Heft 2 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62068 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Zimmering, Raina T1 - Regulationstheorie revisited : Antiregulation und neue Regulationsweisen in Lateinamerika N2 - Aufbauend auf neuen Zugängen zu der Ende der 1970er Jahren entstandenen Regulationstheorie, die die Strukturen und Prozesse kapitalistischer Funktionsweise mit Elementen von Akkumulationsregimen, Regulation und Krise erklärt, werden von der Autorin sowohl der klassische Zugang als auch dessen Adaptionen auf verschiedene andere sozialwissenschaftliche Theorieansätze - wie z. B. dem Neo-Gramscianismus - kritisch hinterfragt. Aus dem Blickwinkel der Entwicklungsforschung und unter Hinzuziehung verschiedener Beispiele gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse und emanzipatorischer Experimente in Lateinamerika wird aufgezeigt, dass die Regulationstheorie nach wie vor eine wertvolle Analysegrundlage für den gegenwärtigen Kapitalismus darstellt, jedoch einer Schwerpunktverlagerung bedarf. N2 - By building on new approaches to regulation theory, that emerged in the late 1970s and explained the functioning of capitalist structures and processes through accumulation regimes, regulation, and crisis, the author critically questions the classical approach as well as its adaptation to various other social science theory approaches, such as the neo-Gramscian. From the perspective of development research and by considering different examples of contemporary processes of social transformation and emancipatory experiments in Latin America, the author points out that regulation theory remains a valuable basis for analysing contemporary capitalism; however, a shift of emphasis is necessary. T3 - WeltTrends Papiere - 22 KW - Regulationstheorie KW - Lateinamerika KW - Kapitalismus KW - politische Transformation KW - regulation theory KW - capitalism KW - Latin America KW - political transformation Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61909 SN - 978-3-86956-211-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kasper, Nicole T1 - Die EU-Nachbarschaftspolitik als Instrument externer Demokratieförderung : das Beispiel der Ukraine N2 - Seit 2004 versucht die EU mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik demokratische Werte in ihre Nachbarländer zu exportieren. Adressaten sind Länder der Mittelmeerunion und Länder des postsozialistischen Europa, die in der Östlichen Partnerschaft zusammengefasst sind. Als außenpolitisches Instrument bietet die Nachbarschaftspolitik eine Alternative zur Erweiterungspolitik. In erster Linie sollen negative Entwicklungen wie illegale Migration, organisierte Kriminalität, grenzübergreifende Umweltzerstörungen und ethnische Konflikte abgewehrt werden. Die Studie analysiert Externalisierung, Sozialisierung und Imitation als Mechanismen des Europäisierungsprozesses und untersucht im Rahmen einer empirischen Prozessanalyse am Beispiel der Ukraine, welche der von der Europäischen Union angewandten Mechanismen den größten Erfolg für eine Normenadaption bedeuten. T3 - WeltTrends Thesis - 15 KW - EU KW - Ukraine KW - Europäische Nachbarschaftspolitik KW - Demokratie KW - EU KW - Ukraine KW - European Neighbourhood Policy KW - Democracy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61807 SN - 978-3-86956-207-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Albrecht, Alexander A1 - Naumann, Felix T1 - Understanding cryptic schemata in large extract-transform-load systems N2 - Extract-Transform-Load (ETL) tools are used for the creation, maintenance, and evolution of data warehouses, data marts, and operational data stores. ETL workflows populate those systems with data from various data sources by specifying and executing a DAG of transformations. Over time, hundreds of individual workflows evolve as new sources and new requirements are integrated into the system. The maintenance and evolution of large-scale ETL systems requires much time and manual effort. A key problem is to understand the meaning of unfamiliar attribute labels in source and target databases and ETL transformations. Hard-to-understand attribute labels lead to frustration and time spent to develop and understand ETL workflows. We present a schema decryption technique to support ETL developers in understanding cryptic schemata of sources, targets, and ETL transformations. For a given ETL system, our recommender-like approach leverages the large number of mapped attribute labels in existing ETL workflows to produce good and meaningful decryptions. In this way we are able to decrypt attribute labels consisting of a number of unfamiliar few-letter abbreviations, such as UNP_PEN_INT, which we can decrypt to UNPAID_PENALTY_INTEREST. We evaluate our schema decryption approach on three real-world repositories of ETL workflows and show that our approach is able to suggest high-quality decryptions for cryptic attribute labels in a given schema. N2 - Extract-Transform-Load (ETL) Tools werden häufig beim Erstellen, der Wartung und der Weiterentwicklung von Data Warehouses, Data Marts und operationalen Datenbanken verwendet. ETL Workflows befüllen diese Systeme mit Daten aus vielen unterschiedlichen Quellsystemen. Ein ETL Workflow besteht aus mehreren Transformationsschritten, die einen DAG-strukturierter Graphen bilden. Mit der Zeit entstehen hunderte individueller ETL Workflows, da neue Datenquellen integriert oder neue Anforderungen umgesetzt werden müssen. Die Wartung und Weiterentwicklung von großen ETL Systemen benötigt viel Zeit und manuelle Arbeit. Ein zentrales Problem ist dabei das Verständnis unbekannter Attributnamen in Quell- und Zieldatenbanken und ETL Transformationen. Schwer verständliche Attributnamen führen zu Frustration und hohen Zeitaufwänden bei der Entwicklung und dem Verständnis von ETL Workflows. Wir präsentieren eine Schema Decryption Technik, die ETL Entwicklern das Verständnis kryptischer Schemata in Quell- und Zieldatenbanken und ETL Transformationen erleichtert. Unser Ansatz berücksichtigt für ein gegebenes ETL System die Vielzahl verknüpfter Attributnamen in den existierenden ETL Workflows. So werden gute und aussagekräftige "Decryptions" gefunden und wir sind in der Lage Attributnamen, die aus unbekannten Abkürzungen bestehen, zu "decrypten". So wird z.B. für den Attributenamen UNP_PEN_INT als Decryption UNPAIN_PENALTY_INTEREST vorgeschlagen. Unser Schema Decryption Ansatz wurde für drei ETL-Repositories evaluiert und es zeigte sich, dass unser Ansatz qualitativ hochwertige Decryptions für kryptische Attributnamen vorschlägt. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 60 KW - Extract-Transform-Load (ETL) KW - Data Warehouse KW - Datenintegration KW - Extract-Transform-Load (ETL) KW - Data Warehouse KW - Data Integration Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61257 SN - 978-3-86956-201-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Schumacher, Reinhard T1 - Free trade and absolute and comparative advantage : a critical comparison of two major theories of international trade N2 - This thesis deals with two theories of international trade: the theory of comparative advantage, which is connected to the name David Ricardo and is dominating current trade theory, and Adam Smith’s theory of absolute advantage. Both theories are compared and their assumptions are scrutinised. The former theory is rejected on theoretical and empirical grounds in favour of the latter. On the basis of the theory of absolute advantage, developments of free international trade are examined, whereby the focus is on trade between industrial and underdeveloped countries. The main conclusions are that trade patterns are determined by absolute production cost advantages and that the gap between developed and poor countries is not reduced but rather increased by free trade. N2 - Die vorliegende Publikation vergleicht die zwei zentralen Theorien des internationalen Freihandels: die Theorie der absoluten Kostenvorteile und die Theorie der komparativen Kostenvorteile. Dieser Vergleich führt zu dem Schluss, dass die Theorie der komparativen Kostenvorteile im Gegensatz zu der Theorie der absoluten Kostenvorteile auf unrealistischen und problematischen Annahmen beruht. Im Anschluss werden auf Grundlage der Theorie der absoluten Kostenvorteile zentrale Tendenzen in der Entwicklung des internationalen Handels herausgearbeitet. Im Mittelpunkt steht hierbei die Auswirkung von Freihandel auf entwickelte und unterentwickelte Länder. Die zentralen Schlussfolgerungen dieser Arbeit sind erstens, dass die Richtung des internationalen Handels nicht durch komparative Kostenvorteile, sondern durch absolute Kostenvorteile bestimmt wird und zweitens, dass Freihandel zwar vorteilhaft für unterentwickelte Länder sein kann, aber dass durch Freihandel die Unterschiede zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern nicht verkleinert, sondern vergrößert werden. T3 - WeltTrends Thesis - 16 KW - Außenhandel KW - Adam Smith KW - Absoluter Kostenvorteil KW - Komparativer Kostenvorteil KW - International trade KW - Adam Smith KW - Absolute Advantage KW - Comparative Advantage Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60237 SN - 978-3-86956-195-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Niemczik-Arambaşa, Mihaela Narcisa T1 - Alltag am östlichen Rand der EU BT - Raumaneignungen der Bevölkerung im Grenzraum Rumänien/Republik Moldau T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS N2 - Die Dissertation befasst sich mit einem aktuellen Thema, das im Überschneidungsbereich von Politischer Geographie und Sozialgeographie angesiedelt ist. Es geht um die Frage, wie alltägliche Prozesse der Aneignung des Raumes durch die Wohnbevölkerung entlang der rumänisch-moldauischen Grenze funktionieren, und zwar unter den Bedingungen, die seit dem Beitritt Rumäniens zur EU am 1. Januar 2007 gegeben sind. Seitdem gelten für die Staatsbürger der Republik Moldau verschärfte Regeln für die Einreise in Rumänien. Denn die Grenze zwischen den beiden Staaten ist nun auch EU-Außengrenze. Bei der Beantwortung dieser Frage werden in der Arbeit die seit der Unabhängigkeit der Republik Moldau im Jahre 1991 und den Beitritten Rumäniens zur NATO und zur EU sich verändernden politischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit ökonomischen Strukturen und Prozessen sowie nationalen und nationalistischen Ideologien und ihren Wirkungen in der Republik Moldau und in Rumänien berücksichtigt. Dabei wird besonders beachtet, dass 1. auf beiden Seiten der Grenze Rumänisch gesprochen wird sowie aus Sicht des Panrumänismus ein und dieselbe Nation lebt und dass 2. in der Republik Moldau seit den 1990er Jahren vor allem von Seiten der Politik ein moldauisches Nation-Building betrieben wird. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung abgeleitet, welche auf die Verbesserung der Lebensbedingungen der Grenzraumbevölkerung abzielen. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 54 KW - Republik Moldau KW - Rumänien KW - EU-Ostgrenze KW - Alltag KW - grenzüberschreitende Aktivitäten KW - nationale und räumliche Identität Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59147 SN - 978-3-86956-179-0 SN - 0934-716X SN - 1868-2499 IS - 54 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - He, Ling T1 - Wanderarbeiter in Peking : räumliche, soziale und ökonomische Aspekte eines aktuellen Migrationsproblems in China N2 - Der boomende Wirtschaftsriese China erfährt weltweit immer mehr Aufmerksamkeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Gleichzeitig werden aber auch innere soziale Probleme und die großen regionalen Disparitäten des Landes angesprochen. Auch Berichte über die Situation der Wanderarbeiter in den Großstädten des Landes häufen sich. Obwohl sich die Wissenschaft ebenfalls dieses Themas angenommen hat, mangelt es noch an Untersuchungen darüber, insbesondere an solchen, die eingehend und systematisch mit empirischen Erhebungen „vor Ort“ dieses Phänomen studieren. In diese Lücke stößt die Dissertation von Ling He. In ihrem Mittelpunkt steht das Alltagsleben der Arbeitsmigranten in Peking. Dabei werden behandelt: die Migrationsmotive, die strukturellen und individuellen Rahmenbedingungen für die Arbeitsmigranten und ihre Familien, die Arbeits- und Lebensbedingungen, die Bildung finanzieller Ressourcen sowie auch die Konstruktion sozialer Netzwerke und die Integration der Migranten in Peking. Außerdem geht die Dissertation ein auf die Vorteile, die für die etwa 17 Millionen Einwohner zählende Stadt durch die Beschäftigung der etwa 3 Millionen Arbeitsmigranten geschaffen werden, und sie weist auf die sozialen und ökonomischen Probleme hin, die im Zusammenhang mit der Arbeitsmigration gelöst werden müssten. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 55 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59247 SN - 978-3-86956-180-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Becker, Basil A1 - Giese, Holger T1 - Cyber-physical systems with dynamic structure : towards modeling and verification of inductive invariants N2 - Cyber-physical systems achieve sophisticated system behavior exploring the tight interconnection of physical coupling present in classical engineering systems and information technology based coupling. A particular challenging case are systems where these cyber-physical systems are formed ad hoc according to the specific local topology, the available networking capabilities, and the goals and constraints of the subsystems captured by the information processing part. In this paper we present a formalism that permits to model the sketched class of cyber-physical systems. The ad hoc formation of tightly coupled subsystems of arbitrary size are specified using a UML-based graph transformation system approach. Differential equations are employed to define the resulting tightly coupled behavior. Together, both form hybrid graph transformation systems where the graph transformation rules define the discrete steps where the topology or modes may change, while the differential equations capture the continuous behavior in between such discrete changes. In addition, we demonstrate that automated analysis techniques known for timed graph transformation systems for inductive invariants can be extended to also cover the hybrid case for an expressive case of hybrid models where the formed tightly coupled subsystems are restricted to smaller local networks. N2 - Cyber-physical Systeme erzielen ihr ausgefeiltes Systemverhalten durch die enge Verschränkung von physikalischer Kopplung, wie sie in Systemen der klassichen Igenieurs-Disziplinen vorkommt, und der Kopplung durch Informationstechnologie. Eine besondere Herausforderung stellen in diesem Zusammenhang Systeme dar, die durch die spontane Vernetzung einzelner Cyber-Physical-Systeme entsprechend der lokalen, topologischen Gegebenheiten, verfügbarer Netzwerkfähigkeiten und der Anforderungen und Beschränkungen der Teilsysteme, die durch den informationsverabeitenden Teil vorgegeben sind, entstehen. In diesem Bericht stellen wir einen Formalismus vor, der die Modellierung der eingangs skizzierten Systeme erlaubt. Ein auf UML aufbauender Graph-Transformations-Ansatz wird genutzt, um die spontane Bildung eng kooperierender Teilsysteme beliebiger Größe zu spezifizieren. Differentialgleichungen beschreiben das kombinierte Verhalten auf physikalischer Ebene. In Kombination ergeben diese beiden Formalismen hybride Graph-Transformations-Systeme, in denen die Graph-Transformationen diskrete Schritte und die Differentialgleichungen das kontinuierliche, physikalische Verhalten des Systems beschreiben. Zusätzlich, präsentieren wir die Erweiterung einer automatischen Analysetechnik zur Verifikation induktiver Invarianten, die bereits für zeitbehaftete Systeme bekannt ist, auf den ausdrucksstärkeren Fall der hybriden Modelle. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 64 KW - Cyber-Physical-Systeme KW - Verifikation KW - Modellierung KW - hybride Graph-Transformations-Systeme KW - Cyber-physical-systems KW - verification KW - modeling KW - hybrid graph-transformation-systems Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62437 SN - 978-3-86956-217-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Peters, Friedrich Ernst ED - Michalowsky, Ulrike T1 - Heine Steenhagen wöll ju dat wiesen! : die Geschichte eines Ehrgeizigen N2 - Heine Steenhagen erzählt die Geschichte von Aufstieg und Fall eines unehelichen Kindes, das in einem holsteinischen Dorf der Jahrhundertwende, dem fiktiven Vollstedt, aufwächst und als Ausgleich für die in der Jugend erlittenen Demütigungen eine militärische Karriere anstrebt, mit der er es seinem Heimatdorf zeigen will („Ik wöll ju dat woll wiesen!“). Als er beginnt, die Sprossen der sozialen Leiter zu erklimmen, wird sein Jugendfeind Jürgen Grootholm zu einem Hindernis auf dem Weg nach oben. Um ihn zu „überholen“, sich an den Vollstedtern zu rächen und die berechnende Margot Kandelhardt heiraten zu können, denunziert Heinrich Steinhagen den Konkurrenten wegen einer Urlaubsüberschreitung in der Hoffnung, dessen Beförderung zu vereiteln und leitet damit sein eigenes tragisches Ende ein. KW - Bildungsroman KW - Bruegel KW - Pieter de Oudere/Der Sturz des Ikarus KW - Niederdeutsch KW - Phraseologie KW - Döntje KW - novel of formation KW - Bruegel KW - Pieter de Oudere/Landscape with the Fall of Icarus KW - Low German KW - Phraseology KW - anecdote Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60146 ER - TY - THES A1 - Korn, Ulrike T1 - Der Einfluss unterschiedlich aggressiver Fusarium culmorum- und Fusarium graminearum-Isolate auf die Schadbildausprägung bei Winterweizen sowie die Möglichkeit der Befallskontrolle mit Mykorrhiza T1 - Impact of aggressiveness of Fusarium culmorum and Fusarium graminearum isolates on the degree of symptoms as well as the possibility to control Fusarium spp. with mycorrhiza N2 - Der Einfluss unterschiedlich aggressiver Fusarium culmorum- und F. graminearum-Isolate auf die Schadbildausprägung bei Winterweizen sowie die Möglichkeit der Befallskontrolle mit Mykorrhiza Die durch Pilzarten der Gattung Fusarium spp. hervorgerufene partielle Taubährigkeit ist ein ernstes Problem im weltweiten Weizenanbau. Eine für die Schaderreger günstige feuchte Witterung zum Zeitpunkt der Weizenblüte in Kombination mit befallsfördernden agrotechnischen Maßnahmen löst immer wieder Epidemien aus. Hauptsächlich verursacht durch F. culmorum und F. graminearum führt eine Erkrankung zu Ertrags- und Qualitätseinbußen sowie zu einer Belastung des Ernteguts mit Mykotoxinen, die bereits in niedrigen Konzentrationen toxisch auf den tierischen und menschlichen Organismus wirken. Die am häufigsten vorkommenden Fusarium-Toxine in Weizen sind Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA). Isolate von F. graminearum- und F. culmorum können in ihrem DON- und ZEA-Bildungsvermögen und ihrem Potential, Nekrosen zu verursachen, stark variieren. In Laborversuchen (in vitro) wurden F. graminearum- und F. culmorum-Isolate hinsichtlich dieser Eigenschaften (hier als Aggressivität bezeichnet) charakterisiert und anschließend wurde im Feldversuch überprüft, ob die in vitro-ermittelte Aggressivität die Schadbildausprägung bei Weizenpflanzen beeinflusst. Nur im ersten Versuchsjahr, das durch hohe Niederschläge gekennzeichnet war, konnte ein Einfluss der Aggressivität und einer zusätzlichen Beregnung im Feldversuch nachgewiesen werden. Die als hoch-aggressiv eingestuften Fusarium-Isolate reduzierten unter dem Einfluss der Beregnung den Ertrag und das Tausendkorngewicht. Die Beregnung führte zu einer Erhöhung des Pilzwachstums und der DON- und ZEA-Produktion. Ein extrem trockener Sommer verhinderte die Infektion der Weizenpflanzen durch die beimpften Fusarium-Isolate und ein anschließendes Pilzwachstum in den Ähren im zweiten Versuchsjahr. Um den Befall von Weizenpflanzen mit Fusarium spp. vorzubeugen, stehen verschiedene pflanzenbauliche Maßnahmen zur Verfügung. Eine Möglichkeit stellen in diesem Zusammenhang die symbiotischen Mykorrhizapilze (MP) dar. Die Pilze sind in der Lage, Pflanzen zu stärken und antagonistisch auf pilzliche Schaderreger zu wirken. Um zu überprüfen, ob MP dazu beitragen könnten, den Befall von Weizenpflanzen mit Fusarium spp. niedrig zu halten, wurden Weizenpflanzen mit MP und Fusarium spp. beimpft und die Auswirkungen der Interaktionen auf die Weizenpflanzen in einem Klimakammer- und einem Feldversuch getestet. In der Klimakammer wurde eine Reduzierung des Fusarium-Befalls nachgewiesen. Die mykorrhizierten Weizenpflanzen wiesen außerdem höhere Photosyntheseraten, höhere Sprosstrockenmassen und mehr Ähren im Vergleich zu den nicht-mykorrhizierten und mit Fusarium-beimpften Weizenpflanzen auf. Insgesamt wurde durch die Mykorrhizierung der negative Einfluss von Fusarium spp. kompensiert. Im Freiland konnte kein Einfluss der MP auf Fusarium spp. beobachtet werden. Im ersten Versuchsjahr führte das Beimpfen der Weizenpflanzen mit MP zu höheren Wurzel- und Sprosstrockenmassen sowie zu höheren Tausendkorngewichten im Vergleich zu den mit Fusarium spp.-beimpften Weizenpflanzen. Im zweiten Versuchsjahr konnte dieses Ergebnis nicht wiederholt werden. N2 - Impact of aggressiveness of Fusarium culmorum and Fusarium graminearum isolates on the degree of symptoms as well as the possibility to control Fusarium spp. with mycorrhiza Fusarium Head Blight (FHB) is a serious problem worldwide and is mainly caused by Fusarium (F). culmorum and F. graminearum. Humid weather conditions, especially at anthesis and agricultural measures forcing pathogen attack cause epidemics repeatedly. FHB leads to yield and quality losses and also to contamination of harvest with mycotoxins that are toxic to humans and animals already in low concentrations. The most frequently occurring Fusarium toxins in wheat are deoxynivalenol (DON) and zearalenone (ZEA). F. culmorum and F. graminearum isolates can differ in their potential to produce mycotoxins and to cause necrosis. Isolates of these two species were assigned to three different groups of aggressiveness on the basis of mycotoxin production and necrotic activity. Afterwards these isolates were inoculated on wheat in fields to ascertain their aggressiveness on the degree of symptoms. Only in the first year of the trial that was characterized by high precipitation amounts an influence of the aggressiveness and of an additional irrigation could be determined. Influenced by irrigation isolates of high aggressiveness reduced yield and 1000-kernel-weight. Besides, irrigation led to an increase of fungal growth and DON and ZEA production. An extremely dry summer in the second year of the trial prevented wheat infection by Fusarium isolates and subsequent colonization of the ears. Various agricultural measures are available to prevent Fusarium infection. The release of mycorrhizal fungi is one possibility. These fungi are able to strengthen plants and affect fungal pathogens antagonistically. Mycorrhizal fungi and Fusarium isolates were inoculated on wheat plants in climate chamber and fields to determine their potential for pest management. The impact of the interactions of these two organisms on wheat plants was analyzed. In climate chamber a reduction of Fusarium colonization was observed. Furthermore a higher rate of photosynthesis, a higher shoot dry weight and a higher number of ears were detected for the mycorrhizal plants compared to the non-mycorrhizal Fusarium inoculated plants. Altogether the negative effects of Fusarium spp. on the wheat plants were compensated by mycorrhizal colonization. In fields no influence of mycorrhizal colonization on Fusarium spp. could be determined. In the first year of the trial inoculation of wheat plants with mycorrhiza led to higher root and shoot dry weight as well as to higher 1000-kernel-weight in comparison to the wheat plants inoculated with Fusarium spp. These results could not be reproduced in the second year of the trial. KW - Fusarium KW - Aggressivität KW - Mykotoxine KW - Arbuskuläre Mykorrhiza KW - Weizen KW - Fusarium KW - aggressiveness KW - mycotoxins KW - arbuscular mycorrhiza KW - wheat Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62908 ER - TY - THES A1 - Chen, Xiaoming T1 - Two-dimensional constrained anisotropic inversion of magnetotelluric data T1 - Zweidimensionale constrained anisotrope Inversion von magnetotellurischen Daten N2 - Tectonic and geological processes on Earth often result in structural anisotropy of the subsurface, which can be imaged by various geophysical methods. In order to achieve appropriate and realistic Earth models for interpretation, inversion algorithms have to allow for an anisotropic subsurface. Within the framework of this thesis, I analyzed a magnetotelluric (MT) data set taken from the Cape Fold Belt in South Africa. This data set exhibited strong indications for crustal anisotropy, e.g. MT phases out of the expected quadrant, which are beyond of fitting and interpreting with standard isotropic inversion algorithms. To overcome this obstacle, I have developed a two-dimensional inversion method for reconstructing anisotropic electrical conductivity distributions. The MT inverse problem represents in general a non-linear and ill-posed minimization problem with many degrees of freedom: In isotropic case, we have to assign an electrical conductivity value to each cell of a large grid to assimilate the Earth's subsurface, e.g. a grid with 100 x 50 cells results in 5000 unknown model parameters in an isotropic case; in contrast, we have the sixfold in an anisotropic scenario where the single value of electrical conductivity becomes a symmetric, real-valued tensor while the number of the data remains unchanged. In order to successfully invert for anisotropic conductivities and to overcome the non-uniqueness of the solution of the inverse problem it is necessary to use appropriate constraints on the class of allowed models. This becomes even more important as MT data is not equally sensitive to all anisotropic parameters. In this thesis, I have developed an algorithm through which the solution of the anisotropic inversion problem is calculated by minimization of a global penalty functional consisting of three entries: the data misfit, the model roughness constraint and the anisotropy constraint. For comparison, in an isotropic approach only the first two entries are minimized. The newly defined anisotropy term is measured by the sum of the square difference of the principal conductivity values of the model. The basic idea of this constraint is straightforward. If an isotropic model is already adequate to explain the data, there is no need to introduce electrical anisotropy at all. In order to ensure successful inversion, appropriate trade-off parameters, also known as regularization parameters, have to be chosen for the different model constraints. Synthetic tests show that using fixed trade-off parameters usually causes the inversion to end up by either a smooth model with large RMS error or a rough model with small RMS error. Using of a relaxation approach on the regularization parameters after each successful inversion iteration will result in smoother inversion model and a better convergence. This approach seems to be a sophisticated way for the selection of trade-off parameters. In general, the proposed inversion method is adequate for resolving the principal conductivities defined in horizontal plane. Once none of the principal directions of the anisotropic structure is coincided with the predefined strike direction, only the corresponding effective conductivities, which is the projection of the principal conductivities onto the model coordinate axes direction, can be resolved and the information about the rotation angles is lost. In the end the MT data from the Cape Fold Belt in South Africa has been analyzed. The MT data exhibits an area (> 10 km) where MT phases over 90 degrees occur. This part of data cannot be modeled by standard isotropic modeling procedures and hence can not be properly interpreted. The proposed inversion method, however, could not reproduce the anomalous large phases as desired because of losing the information about rotation angles. MT phases outside the first quadrant are usually obtained by different anisotropic anomalies with oblique anisotropy strike. In order to achieve this challenge, the algorithm needs further developments. However, forward modeling studies with the MT data have shown that surface highly conductive heterogeneity in combination with a mid-crustal electrically anisotropic zone are required to fit the data. According to known geological and tectonic information the mid-crustal zone is interpreted as a deep aquifer related to the fractured Table Mountain Group rocks in the Cape Fold Belt. N2 - Tektonische und geologische Prozesse verursachen häufig eine strukturelle Anisotropie des Untergrundes, welche von verschiedenen geophysikalischen Methoden beobachtet werden kann. Zur Erstellung und Interpretation geeigneter, realistischer Modelle der Erde sind Inversionsalgorithmen notwendig, die einen anisotropen Untergrund einbeziehen können. Für die vorliegende Arbeit habe ich einen magnetotellurischen (MT) Datensatz vom Cape Fold Gürtel in Südafrika untersucht. Diese Daten weisen auf eine ausgeprägte Anisotropie der Kruste hin, da z.B. die MT Phasen außerhalb des erwarteten Quadranten liegen und nicht durch standardisierte isotrope Inversionsalgorithmen angepasst und ausgewertet werden können. Um dieses Problem zu beheben, habe ich eine zweidimensionale Inversionsmethode entwickelt, welche eine anisotrope elektrische Leitfähigkeitsverteilungen in den Modellen zulässt. Die MT Inversion ist im allgemeinen ein nichtlineares, schlecht gestelltes Minimierungsproblem mit einer hohen Anzahl an Freiheitsgraden. Im isotropen Fall wird jeder Gitterzelle eines Modells ein elektrischer Leitfähigkeitswert zugewiesen um den Erduntergrund nachzubilden. Ein Modell mit beispielsweise 100 x 50 Zellen besitzt 5000 unbekannte Modellparameter. Im Gegensatz dazu haben wir im anisotropen Fall die sechsfache Anzahl, da hier aus dem einfachen Zahlenwert der elektrischen Leitfähigkeit ein symmetrischer, reellwertiger Tensor wird, wobei die Anzahl der Daten gleich bleibt. Für die erfolgreiche Inversion von anisotropen Leitfähigkeiten und um die Nicht-Eindeutigkeit der Lösung des inversen Problems zu überwinden, ist eine geeignete Einschränkung der möglichen Modelle absolut notwendig. Dies wird umso wichtiger, da die Sensitivität von MT Daten nicht für alle Anisotropieparameter gleich ist. In der vorliegenden Arbeit habe ich einen Algorithmus entwickelt, welcher die Lösung des anisotropen Inversionsproblems unter Minimierung einer globalen Straffunktion berechnet. Diese besteht aus drei Teilen: der Datenanpassung, den Zusatzbedingungen an die Glätte des Modells und die Anisotropie. Im Gegensatz dazu werden beim isotropen Fall nur die ersten zwei Parameter minimiert. Der neu definierte Anisotropieterm wird mit Hilfe der Summe der quadratischen Abweichung der Hauptleitfähigkeitswerte des Modells gemessen. Die grundlegende Idee dieser Zusatzbedingung ist einfach. Falls ein isotropes Modell die Daten ausreichend gut anpassen kann, wird keine elektrische Anisotropie zusätzlich in das Modell eingefügt. Um eine erfolgreiche Inversion zu garantieren müssen geeignete Regularisierungsparameter für die verschiedenen Nebenbedingungen an das Modell gewählt werden. Tests mit synthetischen Modellen zeigen, dass bei festgesetzten Regularisierungsparametern die Inversion meistens entweder in einem glatten Modell mit hohem RMS Fehler oder einem groben Modell mit kleinem RMS Fehler endet. Die Anwendung einer Relaxationsbedingung auf die Regularisierung nach jedem Iterationsschritt resultiert in glatteren Inversionsmodellen und einer höheren Konvergenz und scheint ein ausgereifter Weg zur Wahl der Parameter zu sein. Die vorgestellte Inversionsmethode ist im allgemeinen in der Lage die Hauptleitfähigkeiten in der horizontalen Ebene zu finden. Wenn keine der Hauptrichtungen der Anisotropiestruktur mit der vorgegebenen Streichrichtung übereinstimmt, können nur die dazugehörigen effektiven Leitfähigkeiten, welche die Projektion der Hauptleitfähigkeiten auf die Koordinatenachsen des Modells darstellen, aufgelöst werden. Allerdings gehen die Informationen über die Rotationswinkel verloren. Am Ende meiner Arbeit werden die MT Daten des Cape Fold Gürtels in Südafrika analysiert. Die MT Daten zeigen in einem Abschnitt des Messprofils (> 10 km) Phasen über 90 Grad. Dieser Teil der Daten kann nicht mit herkömmlichen isotropen Modellierungsverfahren angepasst und daher mit diesen auch nicht vollständig ausgewertet werden. Die vorgestellte Inversionsmethode konnte die außergewöhnlich hohen Phasenwerte nicht wie gewünscht im Inversionsergebnis erreichen, was mit dem erwähnten Informationsverlust der Rotationswinkel begründet werden kann. MT Phasen außerhalb des ersten Quadranten können für gewöhnlich bei Anomalien mit geneigter Streichrichtung der Anisotropie gemessen werden. Um diese auch in den Inversionsergebnissen zu erreichen ist eine Weiterentwicklung des Algorithmus notwendig. Vorwärtsmodellierungen des MT Datensatzes haben allerdings gezeigt, dass eine hohe Leitfähigkeitsheterogenität an der Oberfläche in Kombination mit einer Zone elektrischer Anisotropie in der mittleren Kruste notwendig sind um die Daten anzupassen. Aufgrund geologischer und tektonischer Informationen kann diese Zone in der mittleren Kruste als tiefer Aquifer interpretiert werden, der im Zusammenhang mit den zerrütteten Gesteinen der Table Mountain Group des Cape Fold Gürtels steht. KW - Magnetotellurik KW - Anisotrope Inversion KW - Regularisierung KW - Anisotropie der Leitfähigkeit KW - magnetotelluric KW - anisotropic inversion KW - regularization KW - conductivity anisotropy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-63163 ER - TY - THES A1 - Ohliger, Matthias T1 - Characterizing and measuring properties of continuous-variable quantum states T1 - Charakterisierung und Messung der Eigenschaften von Quantenzuständen mit kontinuierlichen Variablen N2 - We investigate properties of quantum mechanical systems in the light of quantum information theory. We put an emphasize on systems with infinite-dimensional Hilbert spaces, so-called continuous-variable systems'', which are needed to describe quantum optics beyond the single photon regime and other Bosonic quantum systems. We present methods to obtain a description of such systems from a series of measurements in an efficient manner and demonstrate the performance in realistic situations by means of numerical simulations. We consider both unconditional quantum state tomography, which is applicable to arbitrary systems, and tomography of matrix product states. The latter allows for the tomography of many-body systems because the necessary number of measurements scales merely polynomially with the particle number, compared to an exponential scaling in the generic case. We also present a method to realize such a tomography scheme for a system of ultra-cold atoms in optical lattices. Furthermore, we discuss in detail the possibilities and limitations of using continuous-variable systems for measurement-based quantum computing. We will see that the distinction between Gaussian and non-Gaussian quantum states and measurements plays an crucial role. We also provide an algorithm to solve the large and interesting class of naturally occurring Hamiltonians, namely frustration free ones, efficiently and use this insight to obtain a simple approximation method for slightly frustrated systems. To achieve this goals, we make use of, among various other techniques, the well developed theory of matrix product states, tensor networks, semi-definite programming, and matrix analysis. N2 - Die stürmische Entwicklung der Quanteninformationstheorie in den letzten Jahren brachte einen neuen Blickwinkel auf quantenmechanische Probleme. Insbesondere die fundamentale Eigenschaft der Verschränkung von Quantenzuständen spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Einstein, Podolsky und Rosen haben 1935 versucht die Unvollständigkeit der Quantenmechanik zu demonstrieren, indem sie zeigten, dass sie keine lokale, realistische Therie ist und der Ausgang einer Messung an einem Ort von Messungen abhängen kann, die an beliebig weit entfernten Orten gemacht wurden. John Bell stellte 1964 eine, später nach ihm benannte, Ungleichung auf, die eine Grenze an mögliche Korrelationen von Messergebnissen in lokalen, realistischen Theorien gibt. Die Vorhersagen der Quatenmechanik verletzen diese Ungleichung, eine Tatsache, die 1981 von Alain Aspect und anderen auch experimentell bestätigt wurde. Solche nicht-lokalen Quantenzustände werden verschränkt'' genannt. In neuerer Zeit wurde Verschränkung nicht mehr nur als mysteriöse Eigenschaft der Quantenmechanik sondern auch als Resource für Aufgaben der Informationsverarbeitung gesehen. Ein Computer, der sich diese Eigenschaften der Quantenmechanik zu nutze macht, ein sogenannter Quantencomputer, würde es erlauben gewisse Aufgaben schnell zu lösen für die normale'' Computer zu lange brauchen. Das wichtigste Beispiel hierfür ist die Zerlegung von großen Zahlen in ihre Primfaktoren, für die Shor 1993 einen Quantenalgorithmus präsentierte. In dieser Arbeit haben wir uns mit den Eigenschaften von Quantensystemen, die durch sogenannte kontinuierliche Variablen beschrieben werden, beschäftigt. Diese sind nicht nur theoretisch sonder auch experimentell von besonderem Interesse, da sie quantenoptische Systeme beschreiben, die sich verhältnismäßig leicht im Labor präparieren, manipulieren und messen lassen. Wenn man eine vollständige Beschreibung eines Quantenzustandes erhalten will, braucht man, auf Grund der Heisenberg'schen Unschärferelation, mehrere Kopien von ihm an denen man dann Messungen durchführt. Wir haben eine Methode, compressed-sensing genannt, eingeführt um die Anzahl der nötigen Messungen substantiell zu reduzieren. Wir haben die theoretische Effizienz dieser Methode bewiesen und durch numerische Simulationen auch ihre Praktikabilität demonstriert. Desweiteren haben wir beschrieben, wie man compressed-sensing für die schon erwähnten optischen Systemen sowie für ultrakalte Atome experimentell realisieren kann. Ein zweites Hauptthema dieser Arbeit war messbasiertes Quantenrechnen. Das Standardmodell des Quantenrechnens basiert auf sogenannten Gattern, die eine genaue Kontrolle der Wechselwirkung zwischen den Bestandteilen des Quantencomputers erfordern. Messbasiertes Quantenrechnen hingegen kommt mit der Präparation eines geeigneten Quantenzustands, Resource genannt, gefolgt von einfachen Messungen auf diesem Zustand aus. Wir haben gezeigt, dass Systeme mit kontinuierlichen Variablen eine vorteilhafte Realisierung eines Quantencomputers in diesem Paradigma erlauben, es jedoch auch wichtige Beschränkungen gibt, die kompliziertere Zustandspräparationen und Messungen nötig machen. KW - Quantencomputer KW - Quantenoptik KW - Vielteilchentheorie KW - quantum computer KW - quantum optics KW - quantum many-body theory Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62924 ER - TY - THES A1 - Trescher, Karoline T1 - Cokulturtestsystem für die Untersuchung des Einflusses physikochemischer Eigenschaften von Copolymeren auf das Verhalten von Keratinozyten und Fibroblasten T1 - Coculture test system for the investigation of the influence of physicochemical properties of copolymers on the behaviour of keratinocytes and fibroblasts N2 - Chemische und physikalische Eigenschaften von Polymeren können verschiedene Zelltypen unterschiedlich, z. B. hinsichtlich Adhärenz oder Funktionalität, beeinflussen. Die Elastizität eines Polymers beeinflusst vor allem, welche Zugkräfte eine Zelle gegenüber ihrem Substrat entwickeln kann. Das Zellverhalten wird dann über intrazelluläre Rückkopplungsmechanismen reguliert. Die Oberflächenladung und/oder Hydrophilie eines Polymers beeinflusst zunächst die Adsorption von Ionen, Proteinen und anderen Molekülen. Vor allem über die Zusammensetzung, Dichte und Konformation der adsorbierten Komponenten werden anschließend die Wechselwirkungen mit den Zellen vermittelt. Des Weiteren können verschiedene Zelltypen unterschiedliche membranassoziierte Proteine, Zucker und Lipide aufweisen, so dass Polymereigenschaften zellspezifische Effekte bewirken können. Für biotechnologische Anwendungen und für den Einsatz in der regenerativen Medizin gewinnen Polymere, die spezifische Zellreaktionen regulieren können, immer weiter an Bedeutung. Die Isolierung und Kultur von primären Keratinozyten ist noch immer anspruchsvoll und die adäquate Heilung von Hautwunden stellt eine fortwährende medizinische Herausforderung dar. Ein Polymer, das eine bevorzugte Adhärenz von Keratinozyten bei gleichzeitig verminderter Anheftung dermaler Fibroblasten ermöglicht, würde erhebliche Vorteile für den Einsatz in der Keratinozyten-Zellkultur und als Wundauflage bieten. Um den potentiell spezifischen Einfluss bestimmter Polymereigenschaften auf primäre humane Keratinozyten und dermale Fibroblasten zu untersuchen, wurde in der vorliegenden Arbeit ein Zellkultursystem für die Mono- und Cokultur beider Zelltypen entwickelt. Das Testsystem wurde als Screening konzipiert, um den Einfluss unterschiedlicher Polymereigenschaften in mehreren Abstufungen auf die Zellen zu untersuchen. Folgende Parameter wurden untersucht: 1. Vitalität und Dichte adhärenter und nicht-adhärierter Zellen, 2. Schädigung der Zellmembran, 3. selektive Adhärenz von Keratinozyten in Cokultur durch die spezifische immunzytochemische Färbung von Keratin14 und Vimentin. Für die Polymere mit variabler Elastizität wurden zusätzlich die Ablagerung extrazellulärer Matrixkomponenten und die Sekretion löslicher Faktoren durch die Zellen untersucht. Als Modellpolymere für die Variation der Elastizität wurden vernetzte Poly(n-butylacrylate) (cPnBA) verwendet, da deren Elastizität durch den Anteil des Vernetzers eingestellt werden kann. Auf dem weniger elastischen cPnBA zeigte sich in der Cokultur ein doppelt so hohes Verhältnis von Keratinozyten zu Fibroblasten wie auf dem elastischeren cPnBA, so dass ein leichter zellselektiver Effekt angenommen werden kann. Acrylnitril-basierte Copolymere wurden als Modellpolymere für die Variation der Oberflächenladung und Hydrophilie verwendet, da die Eigenschaften durch Art und molaren Anteil des Comonomers eingestellt werden können. Durch Variation des molaren Anteils der Comonomere mit positiver bzw. negativer Ladung, Methacrylsäure-2-aminoethylester-hydrochhlorid (AEMA) und N-3-Aminopropyl-methacrylamid-hydro-chlorid (APMA) bzw. Natriumsalz der 2-Methyl-2-propen-1-sulfonsäure (NaMAS), wurde der Anteil der positiven bzw. negativen Ladung im Copolymer variiert. Durch die Erhöhung des molaren Anteils des hydrophilen Comonomers N-Vinylpyrrolidon (NVP) wurde die Hydrophilie des Copolymers gesteigert. Die Erhöhung des molaren Anteils an positiv geladenem Comonomer AEMA im Copolymer führte tendenziell zu einer höheren Keratinozytendichte, wobei die Fibroblastendichte unverändert blieb. Durch die Erhöhung des molaren Anteils des positiv geladenen Comonomers APMA ergaben sich keine deutlichen Unterschiede in Dichte, Vitalität oder Selektivität der Zellen. Durch die stufenweise Erhöhung des molaren Anteils des negativ geladenen Comonomers NaMAS konnte, wie im Falle von AEMA, eine Tendenz zur verbesserten Keratinozytenadhärenz beobachtet werden. Die Steigerung der Hydrophilie der Copolymere führte sowohl für Keratinozyten als auch für Fibroblasten zu einer reduzierten Adhärenz und Vitalität. In der vorliegenden Doktorarbeit wurde ein Testverfahren etabliert, das die Untersuchung von primären humanen Keratinozyten und primären humanen Fibroblasten in Monokultur und Cokultur auf verschiedenen Polymeren ermöglicht. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass sich durch die gezielte Modifizierung verschiedener Polymereigenschaften die Adhärenz und Vitalität beider Zelltypen beeinflussen lässt. Die Reduktion der Elastizität sowie die Erhöhung des molaren Anteils geladener Comonomere führten zu einer Zunahme der Keratinozytenadhärenz. Da die Fibroblasten unbeeinflusst blieben, zeigte sich für einige der untersuchten Polymere eine leichte Zellselektivität. Diese könnte durch die weitere Erhöhung der Steifigkeit oder des Anteils geladener Comonomere möglicherweise weiter gesteigert werden. N2 - Chemical and physical properties of polymers can influence various cell types, e.g. concerning adherence and functionality. For instance, the elasticity of a polymer can influence, which pulling force a cell can generate towards a substrate. According to the cell type, its behavior can be controlled by intracellular feedback mechanisms. The surface charge and/or hydrophilicity of a polymer initially influence the adsorption of ions, proteins and other molecules. In particular, the composition, density, and conformation of the adsorbed components mediate the cell-material interactions. Since different cell types present varying cell membrane associated proteins, sugars and lipids, it is assumed that polymer properties can induce cell specific effects. Polymers, which can regulate specific cell reactions, become more and more important for biotechnological uses and applications in the regenerative medicine. The isolation and culture of primary keratinocytes is still challenging and an adequate wound healing remains a clinical task. A polymer, which enables a preferential adherence of keratinocytes and induces a reduced adherence of dermal fibroblasts, would provide enormous advantages for keratinocyte culture systems as well as for wound dressings. To investigate the specific influence of certain polymer properties on primary human keratinocytes and fibroblasts, a cell culture system for mono- and coculture of both cell types was established. The test system was designed as a screening to investigate the influence of polymers with gradations of different properties on the cells. Thereby, the viability and density of adherent and not adhered cells, as well as the impairment of the cell membranes were analyzed in mono- and cocultures, and the selective adherence of keratinocytes in the coculture was evaluated using a specific immunocytochemical staining for keratin14 and vimentin. Furthermore, the deposition of extracellular matrix components and the secretion of soluble factors were analyzed for the elastic polymers. Since the elasticity of crosslinked poly(n-butylacrylate) (cPnBA) networks can be adjusted by the amount of the crosslinker, they were used as model polymers to investigate the influence of varying elasticity to the cells. On the less elastic cPnBA, the ratio of keratinocytes to fibroblasts was increased compared to the more elastic one. From these results, a slight cell selective effect can be assumed. Acrylonitrile-based copolymers were used as model polymers for the variation of surface charge and hydrophilicity, since their properties can be modified by the type and molar ratio of comonomers. By the variation of the molar ratio of positively charged comonomers (Methacrylic acid-2-aminoethylester hydrochloride (AEMA) and N-3-aminopropyl methacrylamide hydrochloride (APMA)), or a negatively charged comonomer (2-methyl-2-propene-1-sulfonic acid sodium salt (NaMAS)), the amount of positive or negative charges was modified. The hydrophilicity was increased by the molar ratio of the hydrophilic comonomer N-vinylpyrrolidone (NVP). With an increased molar ratio of the positively charged comonomer AEMA, a tendency towards a higher density of adherent keratinocytes could be shown, whereby, the density of adherent fibroblasts remained unaffected. With increasing molar ratios of the positively charged comonomer APMA, no differences between cell densities, viability or selectivity were detectable. Comparable to AEMA, a tendency towards improved keratinocyte adhesion could be shown with an increasing molar ratio of the negatively charged comonomer NaMAS. The increase of the hydrophilicity of the copolymers led to a reduced adherence and viability of the keratinocytes, as well as of the fibroblasts. In conclusion, a test system was established, which enables the evaluation of primary human keratinocytes and fibroblasts in contact with different polymers in monoculture, as well as in coculture. Furthermore, the present thesis shows that directed modifications of polymer properties influenced the adherence and viability of both cell types. The decrease of elasticity and the increase of the molar ratio of charged comonomers led to an increased keratinocyte adherence. Since the fibroblasts remained unaffected, slight cell selectivity was shown. By further increasing the stiffness or the amount of charged comonomers, further enhancement of this effect might be possible. KW - Keratinozyten KW - Fibroblasten KW - Cokultur KW - Copolymere KW - Elastizitätsmodul KW - Oberflächenladung KW - Hydrophilie KW - keratinocytes KW - fibroblasts KW - coculture KW - copolymers KW - elastic modulus KW - surface charge KW - hydrophilicity Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62915 ER - TY - BOOK A1 - Meyer, Ute T1 - Die Rolle von Freiwilligenagenturen bei der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements N2 - Bürgerschaftliches Engagement ist nicht nur ein Gewinn für das Gemeinwesen, sondern auch für den freiwillig Engagierten. Damit er seine Potenziale ausschöpfen kann, braucht er Rahmenbedingungen, die ihn bestärken und unterstützen. Die Arbeit auf lokaler Ebene bildet dabei das Herzstück, hier ist auf aktuelle Bedarfslagen zu reagieren. Um sie zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen, sind geeignete Strukturen notwendig. An diesem Punkt setzen die Freiwilligenagenturen an. Mit ihrem Informations-, Beratungs- und Vermittlungsangebot wollen sie Bindeglied zwischen Freiwilligen und Einrichtungen als Träger von Freiwilligenarbeit sein. Neben Erläuterungen zur Entstehungsgeschichte und zum Begriff dieser jungen Infrastruktureinrichtung widmet sich die Autorin der vorliegenden Arbeit den Wesensmerkmalen und vor allem den häufigsten Herausforderungen. Am Beispiel zweier aktiver Freiwilligenagenturen in Berlin wird untersucht, welche Rolle diese Einrichtungen bei der Förderung und der Umsetzung des bürgerschaftlichen Engagements spielen. T3 - KWI-Arbeitshefte - 21 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60150 SN - 978-3-86956-188-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - INPR A1 - Murr, Rüdiger T1 - Reciprocal classes of Markov processes : an approach with duality formulae N2 - In this work we are concerned with the characterization of certain classes of stochastic processes via duality formulae. First, we introduce a new formulation of a characterization of processes with independent increments, which is based on an integration by parts formula satisfied by infinitely divisible random vectors. Then we focus on the study of the reciprocal classes of Markov processes. These classes contain all stochastic processes having the same bridges, and thus similar dynamics, as a reference Markov process. We start with a resume of some existing results concerning the reciprocal classes of Brownian diffusions as solutions of duality formulae. As a new contribution, we show that the duality formula satisfied by elements of the reciprocal class of a Brownian diffusion has a physical interpretation as a stochastic Newton equation of motion. In the context of pure jump processes we derive the following new results. We will analyze the reciprocal classes of Markov counting processes and characterize them as a group of stochastic processes satisfying a duality formula. This result is applied to time-reversal of counting processes. We are able to extend some of these results to pure jump processes with different jump-sizes, in particular we are able to compare the reciprocal classes of Markov pure jump processes through a functional equation between the jump-intensities. T3 - Preprints des Instituts für Mathematik der Universität Potsdam - 1(2012)26 KW - Duality formula KW - reciprocal class KW - Levy process KW - infinite divisibility KW - counting process KW - Malliavin calculus Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-63018 ER - TY - THES A1 - Eschenlohr, Andrea T1 - Element-resolved ultrafast magnetization dynamics in ferromagnetic alloys and multilayers T1 - Elementaufgelöste ultraschnelle Magnetisierungsdynamik in ferromagnetischen Legierungen und Multilagen N2 - The microscopic origin of ultrafast demagnetization, i.e. the quenching of the magnetization of a ferromagnetic metal on a sub-picosecond timescale after laser excitation, is still only incompletely understood, despite a large body of experimental and theoretical work performed since the discovery of the effect more than 15 years ago. Time- and element-resolved x-ray magnetic circular dichroism measurements can provide insight into the microscopic processes behind ultrafast demagnetization as well as its dependence on materials properties. Using the BESSY II Femtoslicing facility, a storage ring based source of 100 fs short soft x-ray pulses, ultrafast magnetization dynamics of ferromagnetic NiFe and GdTb alloys as well as a Au/Ni layered structure were investigated in laser pump – x-ray probe experiments. After laser excitation, the constituents of Ni50Fe50 and Ni80Fe20 exhibit distinctly different time constants of demagnetization, leading to decoupled dynamics, despite the strong exchange interaction that couples the Ni and Fe sublattices under equilibrium conditions. Furthermore, the time constants of demagnetization for Ni and Fe are different in Ni50Fe50 and Ni80Fe20, and also different from the values for the respective pure elements. These variations are explained by taking the magnetic moments of the Ni and Fe sublattices, which are changed from the pure element values due to alloying, as well as the strength of the intersublattice exchange interaction into account. GdTb exhibits demagnetization in two steps, typical for rare earths. The time constant of the second, slower magnetization decay was previously linked to the strength of spin-lattice coupling in pure Gd and Tb, with the stronger, direct spin-lattice coupling in Tb leading to a faster demagnetization. In GdTb, the demagnetization of Gd follows Tb on all timescales. This is due to the opening of an additional channel for the dissipation of spin angular momentum to the lattice, since Gd magnetic moments in the alloy are coupled via indirect exchange interaction to neighboring Tb magnetic moments, which are in turn strongly coupled to the lattice. Time-resolved measurements of the ultrafast demagnetization of a Ni layer buried under a Au cap layer, thick enough to absorb nearly all of the incident pump laser light, showed a somewhat slower but still sub-picosecond demagnetization of the buried Ni layer in Au/Ni compared to a Ni reference sample. Supported by simulations, I conclude that demagnetization can thus be induced by transport of hot electrons excited in the Au layer into the Ni layer, without the need for direct interaction between photons and spins. N2 - Der mikroskopische Ursprung der ultraschnellen Entmagnetisierung, d.h. des Rückgangs der Magnetisierung eines ferromagnetischen Metalls innerhalb einer Pikosekunde nach Laseranregung, ist bisher nur unvollständig verstanden, trotz umfangreicher experimenteller und theoretischer Arbeiten, die seit der Entdeckung des Effekts vor mehr als 15 Jahren durchgeführt wurden. Zeit- und elementaufgelöster Röntgenzirkulardichroismus kann Einblick in die mikroskopischen Prozesse hinter der ultraschnellen Entmagnetisierung sowie deren Materialabhängigkeit gewähren. Am BESSY II Femtoslicing, einer speicherringbasierten Quelle für 100 fs kurze Röntgenpulse, wurde ultraschnelle Magnetisierungsdynamik von ferromagnetischen NiFe- und GdTb-Legierungen sowie einer Au/Ni-Schichtstruktur in Anregungs-Abfrage-Experimenten untersucht. Nach Laseranregung zeigen die Konstituenten von Ni50Fe50 und Ni80Fe20 deutlich unterscheidbares Verhalten und damit entkoppelte Dynamik, trotz starker Austauschkopplung der Ni- und Fe-Untergitter im Gleichgewichtszustand. Weiterhin variieren die Werte der Zeitkonstanten der Entmagnetisierung von Ni und Fe für Ni50Fe50 und Ni80Fe20, und auch für die jeweiligen reinen Elemente. Diese Unterschiede werden durch die magnetischen Momente der Untergitter erklärt, die sich in den Legierungen gegenüber den reinen Elementen ändern, sowie durch die Stärke der Austauschkopplung zwischen den Untergittern. GdTb zeigt Entmagnetisierung in zwei Stufen, was typisch für Seltene Erden ist. Die Zeitkonstante der langsameren zweiten Stufe wurde kürzlich mit der Stärke der Spin-Gitter-Kopplung in reinem Gd und Tb in Verbindung gebracht, wobei die stärkere, direkte Spin-Gitter-Kopplung in Tb zu schnellerer Entmagnetisierung führt. In GdTb folgt die Entmagnetisierung von Gd auf allen Zeitskalen der von Tb. Dies beruht auf einer verstärkten Kopplung der magnetischen Momente von Gd an das Gitter, über die indirekte Austauschkopplung an die Tb-Momente. Dadurch kann Spindrehimpuls schneller an das Gitter abfließen. Zeitaufgelöste Messungen der Entmagnetisierung einer Ni-Schicht unter einer Au-Deckschicht, deren Dicke ausreichend ist um den anregenden Laserpuls praktisch vollständig zu absorbieren, zeigen eine leicht verzögerte aber trotzdem ultraschnelle Entmagnetisierung im Vergleich mit einer Ni-Referenzprobe. Unterstützt durch Simulationen zeigt sich, dass Entmagnetisierung durch den Transport heißer Elektronen von der Au-Deckschicht in die Ni-Schicht ausgelöst wird, ohne dass direkte Wechselwirkung zwischen Photonen und Spins notwendig ist. KW - Festkörperphysik KW - Magnetismus KW - Magnetisierungsdynamik KW - Ultraschnelle Dynamik KW - Röntgenspektroskopie KW - solid state physics KW - magnetism KW - magnetization dynamics KW - ultrafast dynamics KW - x-ray spectroscopy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62846 ER - TY - THES A1 - Melchert, Christian T1 - Entwicklung multi-stimuli sensitiver Materialien auf der Basis von flüssigkristallinen Elastomeren T1 - Development of multi-stimuli sensitive materials based on liquid-crystalline elastomers N2 - Aufgrund der zunehmenden technischen Ansprüche der Gesellschaft sind sich aktiv bewegende Polymere in den Mittelpunkt aktueller Forschung gerückt. Diese spielen bei Anwen-dungen im Bereich von künstlichen Muskeln und Implantaten für die minimal invasive Chirurgie eine wichtige Rolle. Vor allem Formänderungs- und Formgedächtnispolymere stehen dabei im wissenschaftlichen Fokus. Während die kontaktlose Deformation einer permanenten Form in eine temporäre metastabile Form, charakteristisch für Formände-rungspolymere ist, kann bei Formgedächtnis-Materialien die temporäre Form, aufgrund der Ausbildung reversibler, temporärer Netzpunkte, fixiert werden. Ein Polymermaterial, das eine Kombination beider Funktionen aufweist würde zu einem Material führen welches kontaktlos in eine temporäre Form deformiert und in dieser fixiert werden kann. Zusätzlich würde aufgrund der kontaktlosen Deformation die Reversibilität dieser Funktion gewähr-leistet sein. Ein solches Material ist bislang noch nicht beschrieben worden. In dieser Arbeit wird untersucht, ob durch die Kopplung zweier separat schaltbarer, be-kannter Funktionen eine neue schaltbare Funktion erzielt werden kann. Daher wurden multi-stimuli sensitive Materialien entwickelt die eine Kopplung des Formänderungs- und des Formgedächtniseffektes aufweisen. Dazu wurden zwei Konzepte entwickelt, die sich hinsichtlich der Reihenfolge der verwendeten Stimuli unterscheiden. Im ersten Konzept wurden flüssigkristalline Elastomere basie-rend auf Azobenzenderivaten aufgebaut und hinsichtlich der Kombination des licht-induzierten Formänderungseffektes mit dem thermisch-induzierten Formgedächtniseffekt untersucht. Diese orientierten Netzwerke weisen oberhalb der Glasübergangstemperatur (Tg) eine kontaktlose Verformung (Biegung) durch Bestrahlung mit UV-Licht des geeigneten Wellenlängenbereichs auf, wodurch eine temporäre Form erhalten wurde. Hierbei spielt der Vernetzungsgrad eine entscheidende Rolle bezüglich der Ausprägung dieser Biegung. Eine fixierte, temporäre Form konnte durch gleichzeitiges Abkühlen des Materials unterhalb von Tg während der Bestrahlung mit UV-Licht erhalten werden. Nach erneutem Aufheizen über Tg konnte die Originalform wiederhergestellt werden. Dieser Vorgang konnte reversibel durchgeführt werden. Damit wurde gezeigt, dass eine neue schaltbare Funktion erzielt wurde, die auf der Kopplung des lichtinduzierten Formänderungs- mit dem thermisch-induzierten Formgedächtniseffekt basiert. Die Abstimmung der einzelnen Funktion wird in diesem Konzept über die Morphologie des Systems gewährleistet. Diese neue Funktion ermöglicht eine kontaktlose Deformation des Materials in eine temporäre Form, welche fixiert werden kann. Im zweiten Konzept wurde eine Kopplung des thermisch induzierten Formänderungs- mit dem licht-induzierten Formgedächtniseffekt angestrebt. Um dies zu realisieren wurden nematisch, flüssigkristalline Hauptkettenelastomere (NMC-LCE) entwickelt, die eine nied-rige Übergangstemperatur der nematischen in die isotrope Phase (TNI), als auch einen aus-geprägten thermisch induzierten Formänderungseffekt aufweisen. Zusätzlich wurde eine photosensitive Schicht aufgebaut, die Cinnamylidenessigsäuregruppen in der Seitenkette eines Polysiloxanrückgrates aufweist. Die Reversibilität der photoinduzierten [2+2]-Cycloaddition konnte für dieses photosensitive Polymer beobachtet werden, wodurch die-ses Polymersystem in der Lage ist reversible temporäre Netzpunkte, aufgrund der Bestrah-lung mit UV-Licht, auszubilden. Die kovalente Anbindung der photosensitiven Schicht an die Oberfläche des flüssigkristallinen Kerns wurde erfolgreich durchgeführt, wodurch ein Multi-Komponenten-System aufgebaut wurde. Die Kombination des thermisch-induzierten Formänderungs- mit dem licht-induzierten Formgedächtniseffektes wurde anhand dieses Systems untersucht. Während die Einzelkomponenten die erforderliche Funktion zeigten, ist hier noch Arbeit in der Abstimmung beider Strukturen zu leisten. Insbesondere die Variation der Schichtdicken beider Komponenten steht im Fokus zukünftiger Arbeiten. In dieser Arbeit wurde durch die Kopplung von zwei separat schaltbaren, bekannten Funktionen eine neue schaltbare Funktion erzielt. Dies setzt voraus, dass die Einzelkomponenten hinsichtlich einer Funktion schaltbar sind und in einem Material integriert werden können. Des Weiteren müssen die beiden Funktionen mit unterschiedlichen Stimuli geschaltet werden. Ein wichtiger Schritt bei der Kopplung der Funktionen, ist die Abstimmung der beiden Komponenten. Dies kann über die Variation der Morphologie oder der Struktur erzielt werden. Anhand der Vielzahl der vorhandenen stimuli-sensitiven Materialien sind verschiedene Kopplungsmöglichkeiten vorhanden. Demnach wird erwartet, dass auf diesem Gebiet weitere neue Funktionen erzielt werden können. N2 - Actively moving polymers are high scientific significance due to their ability to move actively in response to an external stimulus. Most notably shape-change and shape-memory polymers are in the focus of current research. Shape-changing polymers exhibit a non-contact deformation from a permanent into a temporary shape, which is just stable as long the material is exposed to an external stimulus. In contrast shape-memory polymers are capable of a fixed temporary shape due to the formation of additional temporary netpoints, while the deformation is proceed by applying mechanical stress. A polymeric material, which combines both functions would result into a material that possesses the advantages of the shape-change, as well as the shape-memory effect. In this work, the coupling of two known functions is investigated which results into a new switchable function. Therefore, two different concepts were developed requiring different material structures. For the first concept monodomain, smectic liquid-crystalline elastomers (LCE) containing azobenzene moieties were prepared and the coupling of the light-induced shape-change with the thermally-induced shape-memory effect was investigated. These oriented LCE's exhibit a non-contact deformation into a temporary shape, above the glass transition temperature (Tg), due to the irradiation with UV-light. The temporary shape could be fixed by cooling the material below Tg, while the irradiation with light was kept constant. The permanent shape could be recovered by additional heating above Tg. This process could be repeated several times. Therefore, a new switchable function was developed, which based on the coupling of the light-induced shape-change with the thermally induced shape-memory effect. The second concept required a multi-component system and the coupling of the thermally-induced shape-memory withe the light-induced shape-change effect was investigated. The multi component system consists of a LCE-core and a photosensitive layer. Nematic, main-chain elastomers were prepared, which possess of low transition temperatures and high actuation performances. The photosensitive layer consists of cinnamylidene acetic moieties, that were attached to a siloxane backbone, while the photoreversibility of the light-induced [2+2]-cycloaddition was shown. Furthermore, the photosensitive layer was covalently attached to the surface of the LCE-core. While both components showed their functionality, the coupling of the thermally-induced shape-change with the light-induced shape-memory effect was not successful up to now. The Adjustment of both components on each other has to be improved. Mainly the variation of the layer thickness of both structural components should be in the focus of future work. KW - multi-stimuli sensitive Materialien KW - aktive Polymere KW - Formgedächtnispolymere KW - [2+2]-Cycloaddition KW - flüssigkristalline Netzwerke KW - multi-stimuli sensitiv materials KW - active polymers KW - shape-memory polymers KW - [2+2]-cycloaddition KW - liquid-crystalline elastomers Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62866 ER - TY - THES A1 - Herzog, Marc T1 - Structural dynamics of photoexcited nanolayered perovskites studied by ultrafast x-ray diffraction T1 - Untersuchung der Strukturdynamik photoangeregter Nanoschicht-Perowskite mittels ultraschneller Röntgenbeugung N2 - This publication-based thesis represents a contribution to the active research field of ultrafast structural dynamics in laser-excited nanostructures. The investigation of such dynamics is mandatory for the understanding of the various physical processes on microscopic scales in complex materials which have great potentials for advances in many technological applications. I theoretically and experimentally examine the coherent, incoherent and anharmonic lattice dynamics of epitaxial metal-insulator heterostructures on timescales ranging from femtoseconds up to nanoseconds. To infer information on the transient dynamics in the photoexcited crystal lattices experimental techniques using ultrashort optical and x-ray pulses are employed. The experimental setups include table-top sources as well as large-scale facilities such as synchrotron sources. At the core of my work lies the development of a linear-chain model to simulate and analyze the photoexcited atomic-scale dynamics. The calculated strain fields are then used to simulate the optical and x-ray response of the considered thin films and multilayers in order to relate the experimental signatures to particular structural processes. This way one obtains insight into the rich lattice dynamics exhibiting coherent transport of vibrational energy from local excitations via delocalized phonon modes of the samples. The complex deformations in tailored multilayers are identified to give rise to highly nonlinear x-ray diffraction responses due to transient interference effects. The understanding of such effects and the ability to precisely calculate those are exploited for the design of novel ultrafast x-ray optics. In particular, I present several Phonon Bragg Switch concepts to efficiently generate ultrashort x-ray pulses for time-resolved structural investigations. By extension of the numerical models to include incoherent phonon propagation and anharmonic lattice potentials I present a new view on the fundamental research topics of nanoscale thermal transport and anharmonic phonon-phonon interactions such as nonlinear sound propagation and phonon damping. The former issue is exemplified by the time-resolved heat conduction from thin SrRuO3 films into a SrTiO3 substrate which exhibits an unexpectedly slow heat conductivity. Furthermore, I discuss various experiments which can be well reproduced by the versatile numerical models and thus evidence strong lattice anharmonicities in the perovskite oxide SrTiO3. The thesis also presents several advances of experimental techniques such as time-resolved phonon spectroscopy with optical and x-ray photons as well as concepts for the implementation of x-ray diffraction setups at standard synchrotron beamlines with largely improved time-resolution for investigations of ultrafast structural processes. This work forms the basis for ongoing research topics in complex oxide materials including electronic correlations and phase transitions related to the elastic, magnetic and polarization degrees of freedom. N2 - Diese publikationsbasierte Dissertation ist ein Beitrag zu dem aktuellen Forschungsgebiet der ultraschnellen Strukturdynamik in laserangeregten Nanostrukturen. Die Erforschung solcher Vorgänge ist unabdingbar für ein Verständnis der vielseitigen physikalischen Prozesse auf mikroskopischen Längenskalen in komplexen Materialien, welche enorme Weiterentwicklungen für technologische Anwendungen versprechen. Meine theoretischen und experimentellen Untersuchungen betrachten kohärente, inkohärente und anharmonische Gitterdynamiken in epitaktischen Metal-Isolator-Heterostrukturen auf Zeitskalen von Femtosekunden bis Nanosekunden. Um Einsichten in solche transienten Prozesse in laserangeregten Kristallen zu erhalten, werden experimentelle Techniken herangezogen, die ultrakurze Pulse von sichtbarem Licht und Röntgenstrahlung verwenden. Ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist die Entwicklung eines Linearkettenmodells zur Simulation und Analyse der laserinitiierten Atombewegungen. Die damit errechneten Verzerrungsfelder werden anschließend verwendet, um die Änderung der optischen und Röntgeneigenschaften der betrachteten Dünnfilm- und Vielschichtsysteme zu simulieren. Diese Rechnungen werden dann mit den experimentellen Daten verglichen, um die experimentellen Signaturen mit errechneten strukturellen Prozessen zu identifizieren. Dadurch erhält man Einsicht in die vielseitige Gitterdynamiken, was z.B. einen kohärenten Transport der Vibrationsenergie von lokal angeregten Bereichen durch delokalisierte Phononenmoden offenbart. Es wird gezeigt, dass die komplexen Deformationen in maßgeschneiderten Vielschichtsystemen hochgradig nichtlineare Röntgenbeugungseffekte auf Grund von transienten Interferenzerscheinungen verursachen. Das Verständnis dieser Prozesse und die Möglichkeit, diese präzise zu simulieren, werden dazu verwendet, neuartige ultraschnelle Röntgenoptiken zu entwerfen. Insbesondere erläutere ich mehrere Phonon-Bragg-Schalter-Konzepte für die effiziente Erzeugung ultrakurzer Röntgenpulse, die in zeitaufgelösten Strukturanalysen Anwendung finden. Auf Grund der Erweiterung der numerischen Modelle zur Beschreibung von inkohärenter Phononenausbreitung und anharmonischer Gitterpotentiale decken diese ebenfalls die aktuellen Themengebiete von Wärmetransport auf Nanoskalen und anharmonischer Phonon-Phonon-Wechselwirkung (z.B. nichtlineare Schallausbreitung und Phononendämpfung) ab. Die erstere Thematik wird am Beispiel der zeitaufgelösten Wärmeleitung von einem dünnen SrRuO3-Film in ein SrTiO3-Substrat behandelt, wobei ein unerwartet langsamer Wärmetransport zu Tage tritt. Außerdem diskutiere ich mehrere Experimente, die auf Grund der sehr guten Reproduzierbarkeit durch die numerischen Modelle starke Gitteranharmonizitäten in dem oxidischen Perowskit SrTiO3 bezeugen. Diese Dissertation erarbeitet zusätzlich verschiedene Weiterentwicklungen von experimentellen Methoden, wie z.B. die zeitaufgelöste Phononenspektroskopie mittels optischer Photonen und Röntgenphotonen, sowie Konzepte für die Umsetzung von Röntgenbeugungsexperimenten an Standard-Synchrotronquellen mit stark verbesserter Zeitauflösung für weitere Studien von ultraschnellen Strukturvorgängen. KW - ultraschnelle Röntgenbeugung KW - Phononen KW - epitaktisch KW - ultrafast x-ray diffraction KW - phonons KW - epitaxial Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62632 ER - TY - THES A1 - Künn, Steffen T1 - Unemployment and active labor market policy : new evidence on start-up subsidies, marginal employment and programs for youth unemployed T1 - Arbeitslosigkeit und die Rolle von aktiver Arbeitsmarktpolitik : neue Erkenntnisse zur Existenzgründungsförderung, geringfügiger Beschäftigung und Programmen für arbeitslose Jugendliche N2 - In industrialized economies such as the European countries unemployment rates are very responsive to the business cycle and significant shares stay unemployed for more than one year. To fight cyclical and long-term unemployment countries spend significant shares of their budget on Active Labor Market Policies (ALMP). To improve the allocation and design of ALMP it is essential for policy makers to have reliable evidence on the effectiveness of such programs available. Although the number of studies has been increased during the last decades, policy makers still lack evidence on innovative programs and for specific subgroups of the labor market. Using Germany as a case study, the dissertation aims at contributing in this way by providing new evidence on start-up subsidies, marginal employment and programs for youth unemployed. The idea behind start-up subsidies is to encourage unemployed individuals to exit unemployment by starting their own business. Those programs have compared to traditional programs of ALMP the advantage that not only the participant escapes unemployment but also might generate additional jobs for other individuals. Considering two distinct start-up subsidy programs, the dissertation adds three substantial aspects to the literature: First, the programs are effective in improving the employment and income situation of participants compared to non-participants in the long-run. Second, the analysis on effect heterogeneity reveals that the programs are particularly effective for disadvantaged groups in the labor market like low educated or low qualified individuals, and in regions with unfavorable economic conditions. Third, the analysis considers the effectiveness of start-up programs for women. Due to higher preferences for flexible working hours and limited part-time jobs, unemployed women often face more difficulties to integrate in dependent employment. It can be shown that start-up subsidy programs are very promising as unemployed women become self-employed which gives them more flexibility to reconcile work and family. Overall, the results suggest that the promotion of self-employment among the unemployed is a sensible strategy to fight unemployment by abolishing labor market barriers for disadvantaged groups and sustainably integrating those into the labor market. The next chapter of the dissertation considers the impact of marginal employment on labor market outcomes of the unemployed. Unemployed individuals in Germany are allowed to earn additional income during unemployment without suffering a reduction in their unemployment benefits. Those additional earnings are usually earned by taking up so-called marginal employment that is employment below a certain income level subject to reduced payroll taxes (also known as “mini-job”). The dissertation provides an empirical evaluation of the impact of marginal employment on unemployment duration and subsequent job quality. The results suggest that being marginal employed during unemployment has no significant effect on unemployment duration but extends employment duration. Moreover, it can be shown that taking up marginal employment is particularly effective for long-term unemployed, leading to higher job-finding probabilities and stronger job stability. It seems that mini-jobs can be an effective instrument to help long-term unemployed individuals to find (stable) jobs which is particularly interesting given the persistently high shares of long-term unemployed in European countries. Finally, the dissertation provides an empirical evaluation of the effectiveness of ALMP programs to improve labor market prospects of unemployed youth. Youth are generally considered a population at risk as they have lower search skills and little work experience compared to adults. This results in above-average turnover rates between jobs and unemployment for youth which is particularly sensitive to economic fluctuations. Therefore, countries spend significant resources on ALMP programs to fight youth unemployment. However, so far only little is known about the effectiveness of ALMP for unemployed youth and with respect to Germany no comprehensive quantitative analysis exists at all. Considering seven different ALMP programs, the results show an overall positive picture with respect to post-treatment employment probabilities for all measures under scrutiny except for job creation schemes. With respect to effect heterogeneity, it can be shown that almost all programs particularly improve the labor market prospects of youths with high levels of pretreatment schooling. Furthermore, youths who are assigned to the most successful employment measures have much better characteristics in terms of their pre-treatment employment chances compared to non-participants. Therefore, the program assignment process seems to favor individuals for whom the measures are most beneficial, indicating a lack of ALMP alternatives that could benefit low-educated youths. N2 - Zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen arbeitsloser Personen und damit zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit werden innerhalb der Europäischen Union jedes Jahr beträchtliche Summen für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (AAP) aufgewendet. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Frage nach der Effektivität dieser Programme. Obwohl in den vergangenen Jahren zahlreiche empirische Evaluationsstudien durchgeführt und hierdurch wesentliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit von AAP gewonnen wurden, bestehen noch stets unerforschte bzw. nur unzureichend erforschte Bereiche, wie zum Beispiel für innovative Programme oder für Untergruppen am Arbeitsmarkt. Hierin liegt der Beitrag der Dissertationsschrift. Am Beispiel von Deutschland werden neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Existenzgründungsförderung, der geringfügigen Beschäftigung sowie der Programme für arbeitslose Jugendliche geliefert. Mit Einführung des Existenzgründungszuschusses (Ich-AG) im Rahmen der Hartz-Reformen, standen gründungswilligen Arbeitslosen, zusammen mit dem bereits seit Mitte der Achtziger Jahre bekannten Überbrückungsgeld, zwischen 2003 und 2006 zwei Förderprogramme zur Verfügung. Beide Programme umfassen eine monetäre Förderung während der Gründungsphase, um arbeitslosen Personen den Weg in die berufliche Selbständigkeit zu erleichtern. Die Analyse der beiden Programme zeigt deutlich, dass die intendierten Ziele, d.h. die Verbesserung der Beschäftigungschancen sowie der Einkommenssituation der Teilnehmer, erreicht wurden. Es zeigt sich weiter, dass beide Programme insbesondere effektiv für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt, wie z.B. Geringqualifizierte, sowie in Regionen mit eher schlechten ökonomischen Bedingungen sind. Aber auch die getrennte Analyse für Frauen zieht eine positive Bilanz. Hier erweist sich die Förderung als besonders wirksam, da die berufliche Selbständigkeit (im Gegensatz zur abh. Beschäftigung) anscheinend eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Abschließend lässt sich somit feststellen, dass die Förderung der beruflichen Selbständigkeit eine sinnvolle Strategie darstellt, da insbesondere bestehende Hürden für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt beseitigt und diese Personen langfristig in den Arbeitsmarkt integriert werden. Im nächsten Abschnitt der Dissertationsschrift wird die Aufnahme einer geringfügigen Beschäftigung während der Arbeitslosigkeit untersucht. In Deutschland können arbeitslose Personen bis zu 15 Stunden/Woche eine Beschäftigung aufnehmen, wobei ein Zuverdienst bis 165 Euro/Monat keine Auswirkung auf den Bezug von Arbeitslosengeld hat. Hierzu greifen arbeitslose Personen insbesondere auf die geringfügige Beschäftigung (genannt „Mini-Job“) zurück, da diese für die Arbeitslosen selbst abgabenfrei ist und Arbeitgeber nur einen reduzierten Beitrag zur Sozialversicherung sowie Einkommensteuer zahlen. Das erhöhte Einkommensniveau während der Arbeitslosigkeit sowie der enge Kontakt zum Arbeitsmarkt können unterschiedliche Wirkungen generieren. Es zeigt sich, dass die Aufnahme einer geringfügigen Beschäftigung grundsätzlich keinen signifikanten Einfluss auf die Arbeitslosigkeitsdauer hat, jedoch im Anschluss an die Arbeitslosigkeit zu längeren Beschäftigungsphasen führt. Die Untersuchung der Effektheterogenität zeigt, dass die geringfügige Beschäftigung während der Arbeitslosigkeit die Arbeitslosigkeitsdauer für Langzeitarbeitslose verkürzt und zu insgesamt stabileren Beschäftigungsphasen für diese Personengruppe führt. Das Ergebnis ist von hoher politischer Relevanz, da die Möglichkeit einer Zusatzbeschäftigung während der Arbeitslosigkeit anscheinend ein effektives Instrument zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit darstellt. Abschließend beschäftigt sich die Dissertationsschrift mit der Untersuchung der Effektivität von AAP zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von arbeitslosen Jugendlichen. Jugendliche sind im Gegensatz zu Erwachsenen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, da sie über geringere Such- bzw. Arbeitserfahrung verfügen. Die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit steht daher im Fokus der AAP. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass bisher nur wenig über die Wirksamkeit von AAP für arbeitslose Jugendliche bekannt ist bzw. für Deutschland hierzu noch überhaupt keine Erkenntnisse existieren. Die Dissertationsschrift liefert nun erstmalig Evidenz zur Wirksamkeit von AAP für arbeitslose Jugendliche in Deutschland. Die untersuchten Programme (außer Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) erhöhen die Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Teilnehmer gegenüber den Nicht-Teilnehmern. Allerdings zeigt sich auch, dass arbeitslose Jugendliche ohne bzw. mit Hauptschulabschluss weniger von einer Programmteilnahme profitieren als Jugendliche mit einer höheren Schulbildung. Hier scheint noch Optimierungsbedarf zu bestehen, indem die Ausgestaltung der AAP stärker auf die Bedürfnisse von geringqualifizierten Jugendlichen eingehen sollte. KW - aktive Arbeitsmarktpolitik KW - Evaluation KW - Mikroökonometrie KW - langfristige Effekte KW - Effektheterogenität KW - active labor market policy KW - evaluation KW - microeconometrics KW - long-term effects KW - effect heterogeneity Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62718 ER - TY - THES A1 - Nehring, Benjamin T1 - Point processes in statistical mechanics : a cluster expansion approach T1 - Punktprozesse in der Statistischen Mechanik : ein Cluster Entwicklungszugang N2 - A point process is a mechanism, which realizes randomly locally finite point measures. One of the main results of this thesis is an existence theorem for a new class of point processes with a so called signed Levy pseudo measure L, which is an extension of the class of infinitely divisible point processes. The construction approach is a combination of the classical point process theory, as developed by Kerstan, Matthes and Mecke, with the method of cluster expansions from statistical mechanics. Here the starting point is a family of signed Radon measures, which defines on the one hand the Levy pseudo measure L, and on the other hand locally the point process. The relation between L and the process is the following: this point process solves the integral cluster equation determined by L. We show that the results from the classical theory of infinitely divisible point processes carry over in a natural way to the larger class of point processes with a signed Levy pseudo measure. In this way we obtain e.g. a criterium for simplicity and a characterization through the cluster equation, interpreted as an integration by parts formula, for such point processes. Our main result in chapter 3 is a representation theorem for the factorial moment measures of the above point processes. With its help we will identify the permanental respective determinantal point processes, which belong to the classes of Boson respective Fermion processes. As a by-product we obtain a representation of the (reduced) Palm kernels of infinitely divisible point processes. In chapter 4 we see how the existence theorem enables us to construct (infinitely extended) Gibbs, quantum-Bose and polymer processes. The so called polymer processes seem to be constructed here for the first time. In the last part of this thesis we prove that the family of cluster equations has certain stability properties with respect to the transformation of its solutions. At first this will be used to show how large the class of solutions of such equations is, and secondly to establish the cluster theorem of Kerstan, Matthes and Mecke in our setting. With its help we are able to enlarge the class of Polya processes to the so called branching Polya processes. The last sections of this work are about thinning and splitting of point processes. One main result is that the classes of Boson and Fermion processes remain closed under thinning. We use the results on thinning to identify a subclass of point processes with a signed Levy pseudo measure as doubly stochastic Poisson processes. We also pose the following question: Assume you observe a realization of a thinned point process. What is the distribution of deleted points? Surprisingly, the Papangelou kernel of the thinning, besides a constant factor, is given by the intensity measure of this conditional probability, called splitting kernel. N2 - Ein Punktprozess ist ein Mechanismus, der zufällig ein lokalendliches Punktmaß realisiert. Ein Hauptresultat dieser Arbeit ist ein Existenzsatz für eine sehr große Klasse von Punktprozessen mit einem signierten Levy Pseudomaß L. Diese Klasse ist eine Erweiterung der Klasse der unendlich teilbaren Punktprozesse. Die verwendete Methode der Konstruktion ist eine Verbindung der klassischen Punktprozesstheorie, wie sie von Kerstan, Matthes und Mecke ursprünglich entwickelt wurde, mit der sogenannten Methode der Cluster-Entwicklungen aus der statistischen Mechanik. Ausgangspunkt ist eine Familie von signierten Radonmaßen. Diese definiert einerseits das Levysche Pseudomaß L; andererseits wird mit deren Hilfe der Prozess lokal definiert. Der Zusammenhang zwischen L und dem Prozess ist so, dass der Prozess die durch L bestimmte Integralgleichung (genannt Clustergleichung) löst. Wir zeigen, dass sich die Resultate aus der klassischen Theorie der unendlich teilbaren Punktprozesse auf natürliche Weise auf die neue Klasse der Punktprozesse mit signiertem Levy Pseudomaß erweitern lassen. So erhalten wir z.B. ein Kriterium für die Einfachheit und eine Charackterisierung durch die Clustergleichung für jene Punktprozesse. Unser erstes Hauptresultat in Kapitel 3 zur Analyse der konstruierten Prozesse ist ein Darstellungssatz der faktoriellen Momentenmaße. Mit dessen Hilfe werden wir die permanentischen respektive determinantischen Punktprozesse, die in die Klasse der Bosonen respektive Fermionen Prozesse fallen, identifizieren. Als ein Nebenresultat erhalten wir eine Darstellung der (reduzierten) Palm Kerne von unendlich teilbaren Punktprozessen. Im Kapitel 4 konstruieren wir mit Hilfe unseres Existenzsatzes unendlich ausgedehnte Gibbsche Prozesse sowie Quanten-Bose und Polymer Prozesse. Unseres Wissens sind letztere bisher nicht konstruiert worden. Im letzten Teil der Arbeit zeigen wir, dass die Familie der Clustergleichungen gewisse Stabilitätseigenschaften gegenüber gewissen Transformationen ihrer Lösungen aufweist. Dies wird erstens verwendet, um zu verdeutlichen, wie groß die Klasse der Punktprozesslösungen einer solchen Gleichung ist. Zweitens wird damit der Ausschauerungssatz von Kerstan, Matthes und Mecke in unserer allgemeineren Situation gezeigt. Mit seiner Hilfe können wir die Klasse der Polyaschen Prozesse auf die der von uns genannten Polya Verzweigungsprozesse vergrößern. Der letzte Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Ausdünnen und dem Splitten von Punktprozessen. Wir beweisen, dass die Klassen der Bosonen und Fermionen Prozesse abgeschlossen unter Ausdünnung ist. Die Ergebnisse über das Ausdünnen verwenden wir, um eine Teilklasse der Punktprozesse mit signiertem Levy Pseudomaß als doppelt stochastische Poissonsche Prozesse zu identifizieren. Wir stellen uns auch die Frage: Angenommen wir beobachten eine Realisierung einer Ausdünnung eines Punktprozesses. Wie sieht die Verteilung der gelöschten Punktkonfiguration aus? Diese bedingte Verteilung nennen wir splitting Kern, und ein überraschendes Resultat ist, dass der Papangelou-Kern der Ausdünnung, abgesehen von einem konstanten Faktor, gegeben ist durch das Intensitätsmaß des splitting Kernes. KW - Gibbssche Punktprozesse KW - determinantische Punktprozesse KW - Cluster Entwicklung KW - Levy Maß KW - unendlich teilbare Punktprozesse KW - Gibbs point processes KW - Determinantal point processes KW - Cluster expansion KW - Levy measure KW - infinitely divisible point processes Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62682 ER - TY - BOOK A1 - Scholze, Nicole T1 - Aktuelle familienpolitische Entwicklungen BT - ein Vergleich von Schweden, Großbritannien und Deutschland N2 - Inhalt: 1 Einleitung 2 Familienpolitik 2.1 Was ist „Familie“? 2.2 Begriffsbestimmung - Familienpolitik 2.2.1 Kurzer Rückblick: Wandel der familialen Lebensform im Industriezeitalter 2.2.2 Warum Familienpolitik? Strukturelle Veränderungen der familialen Lebensform 2.2.3 Familienpolitische Wirkung auf die Bevölkerung 2.3 Wohlfahrtslogiken nach Gøsta Esping-Andersen 2.4 Familienpolitische Leistungen in Schweden, Großbritannien und Deutschland 2.4.1 Monetäre Leistungen und Fiskalpolitik 2.4.2 Zeitwerte Anrechte 2.4.3 Infrastrukturelle Angebote der Kinderbetreuung 3 Fazit und Ausblick T3 - Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung - 33 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62722 ER - TY - THES A1 - Herfurth, Christoph T1 - Einstufen-Synthese und Charakterisierung amphiphiler Sternpolymere als multifunktionale assoziative Verdicker T1 - One-step synthesis and characterisation of amphiphilic star polymers as multifunctional associative thickeners N2 - Typische assoziative Verdicker für wässrige Systeme basieren auf linearen, doppelt hydrophob endmodifizierten Poly(ethylenglykolen) (PEGs). Diese Polymere aggregieren aufgrund ihrer Struktur in wässriger Lösung und bilden ein Netzwerk aus verbrückten Polymer-Mizellen. Dabei kann ein Polymer-Molekül maximal zwei Mizellen miteinander verbinden. Bisher ist unklar, wie die Anzahl der Endgruppen eines verzweigten, mehrfach hydrophob endmodifizierten hydrophilen Polymers die Struktur und Dynamik solcher Netzwerke beeinflusst. Die Synthese verzweigter Polymere auf PEG-Basis erfolgt mittels lebender ionischer Polymerisation und ist experimentell aufwändig. Das Einführen hydrophober Endgruppen erfordert zusätzliche Synthese-Schritte. In dieser Arbeit wurden hydrophile Sternpolymere mit hydrophoben Endgruppen in einem Schritt hergestellt. Dazu wurde die Technik der radikalischen Polymerisation unter Kettenübertragung durch reversible Addition und anschließende Fragmentierung (reversible addition-fragmentation chain transfer, RAFT) genutzt. Die Synthese der Sternpolymere erfolgte von einem multifunktionalen Kern, der die R-Gruppe der RAFT-Kettenüberträger (chain transfer agents, CTAs) bildete. Die dazu benötigten CTAs wurden so konzipiert, dass mit ihrer Hilfe sowohl die Anzahl der Arme des Sternpolymers (von 2 bis 4), als auch die Länge der hydrophoben Endgruppe (C4, C12, C18) variiert werden konnte. Der große Vorteil der RAFT-Polymerisation ist, dass sie viele polare Monomere für die Synthese der hydrophilen Arme des Sternpolymers toleriert. In dieser Arbeit wurden als Modell-Monomere Oligo(ethylenglykol)methylether-acrylat (OEGA) und N,N-Dimethylacrylamid (DMA) eingesetzt. Beide Monomere bilden nicht-ionische hydrophile Polymere. Poly(OEGA) ist ein Kammpolymer, das auf PEG basiert. Poly(DMA) besitzt dagegen eine deutlich kompaktere Struktur. Die erhaltenen amphiphilen Sternpolymere wurden umfassend molekular charakterisiert. Die Molmassen wurden mit verschiedenen GPC-Systemen bestimmt und der Grad der Endgruppenfunktionalisierung wurde mittels UV/Vis- und 1H-NMR-Spektroskopie überprüft. Die Polymerisation von OEGA zeigt mit den CTAs einige Charakteristika der Polymerisation mit reversibler Deaktivierung (RDRP, auch „kontrollierte radikalische Polymerisation“), wird aber durch Kettenübertragung zum Monomer bzw. Polymer gestört. Diese Nebenreaktion ist auf die Struktur des Monomers als Oligoether zurückzuführen. Bei allen untersuchten Polymerisationen von DMA mit den multifunktionalen CTAs steigt die Molmasse linear mit dem Umsatz. Die erhaltenen Polymere zeigen durchweg monomodale und enge Molmassenverteilungen (PDI ≤ 1,2). Die Molmassen lassen sich in einem weiten Bereich von 25 kg/mol bis 150 kg/mol einstellen und die Endgruppen der Polymere bleiben zu 90 % erhalten. Während die Polymerisation von DMA sowohl mit den di- als auch den trifunktionalen CTAs innerhalb von 3 h zu quantitativen Umsätzen verläuft, wird der quantitative Umsatz des Monomers bei der Polymerisation mit tetrafunktionalen CTAs erst nach 4 h erreicht. Diese Verzögerung ist auf eine Retardierung in der Anfangsphase der Polymerisation zurückzuführen, die sich aus der besonderen Struktur der tetrafunktionalen CTAs erklärt. Auf dem System zur Polymerisation von DMA aufbauend ließen sich Gradienten-Block-Copolymere in Eintopfreaktionen herstellen. Dazu wurde nach Erreichen des quantitativen Umsatzes von DMA ein zweites Monomer zur Reaktionsmischung gegeben. Mit Ethylacrylat (EtA) wurden so lineare amphiphile symmetrische Triblock-Copolymere erhalten. Dabei wurde die Länge des hydrophoben Blocks durch unterschiedliche Mengen an EtA variiert. Mit N,N-Diethylacrylamid (DEA) wurden lineare symmetrische Triblock-Copolymere sowie 3-Arm Stern-Diblock-Copolymere hergestellt, die über einen thermisch schaltbaren zweiten Block verfügen. Bei diesen Polymeren lässt sich die Länge des hydrophoben Teils in situ durch Veränderung der Temperatur variieren. Das Verhalten der amphiphilen Sternpolymere in wässriger Lösung und in Mikroemulsion wurde im Rahmen einer Kooperation an der TU Berlin mit Hilfe von Kleinwinkel-Neutronenstreuung (SANS), dynamischer Lichtstreuung (DLS) und Rheologie untersucht. Die Polymere wirken durch Assoziation der hydrophoben Endgruppen als effektive Verdicker sowohl allein in wässriger Lösung als auch in Mikroemulsion. Die Struktur des gebildeten Netzwerks hängt dabei von der Konzentration des Polymers in der Lösung und der Länge der Endgruppe (Hydrophobie) ab. Die dynamischen Eigenschaften der Lösungen werden außerdem durch die Anzahl der Arme der Polymere bestimmt. N2 - Typically, associative thickeners for aqueous system consist of linear, hydrophobically α,ω-end-capped poly(ethylene glycols) (PEGs). Owing to their structure, these polymers aggregate in aqueous solution, forming a network of bridged micelles. Thus, one polymer molecule can link not more than two micelles. Until now it is unclear whether the structure and dynamics of such networks are influenced by the number of end groups of a branched multiply hydrophobically end-capped hydrophilic polymers. Branched PEG-based polymers are synthesized using the laborious and limited techniques of living ionic polymerization. Introducing hydrophobic end groups demands a multiple-step process. This work presents the one-step synthesis of hydrophilic star polymers with hydrophobic end groups, using reversible addition fragmentation chain transfer (RAFT) polymerization. This radical polymerization method is easy to use and tolerates a large number of polar monomers for the synthesis of the hydrophilic arms of the star polymers. The arms of the polymer were grown from a multifunctional core that formed the R-group of the chain transfer agents (CTAs). The CTAs where tailored to be able to vary the number of arms of the star polymers from 2 to 4 and to vary the length (and therefore the hydrophobicity) of the end groups (C4, C12, C18). Two different polar monomers where used as model monomers: Oligo(ethylene glycol)methyl ether acrylate (OEGA) and N,N-Dimethylacrylamide (DMA). Both monomers yield non-ionic hydrophilic polymers. While poly(OEGA) is a comb polymer based on PEG, poly(DMA) exhibits a more compact structure. The amphiphilic star polymers were characterized extensively. The molar masses were determined using GPC in various solvents and the degree of end functionalisation was monitored using 1H NMR and UV/Vis spectroscopy. The polymerization of OEGA shows some of the expected characteristics of reversible deactivation radical polymerization (RDRP). However, chain transfer to monomer and polymer is a prominent side reaction, limiting the use of this monomer for the fabrication of well-defined material. This reaction can be attributed to the structure of the monomer being an oligoether. For all examined polymerizations of DMA with the multifunctional CTAs the molar mass increased linearly with conversion. The molar mass distributions were monomodal and narrow (PDI ≤ 1.2). Expected values were reached for molar masses from 25 to 150 kg/mol and the end group functionality was about 90 % in all cases. While the polymerization of DMA using di- and trifunctional CTAs proceeded to quantitative conversion within 3 h, an initial retardation period of about 60 min was observed for the polymerization using tetrafunctional CTAs. This retardation was attributed to the peculiar molecular structure of these CTAs. Owing to the well-controlled features of the polymerization of DMA using the multifunctional CTAs, this system was used to obtain tapered block copolymers in a one-pot process. These structures were achieved by adding a second monomer to the reaction mixture after the quantitative conversion of DMA. Using ethyl acrylate (EtA), linear amphiphilic symmetrical triblock copolymers were synthesized. The length of the hydrophobic block was tailored by the addition of varying amounts of EtA. With N,N-Diethylacrylamide as a second monomer, linear symmetric triblock copolymers as well as 3-arm star diblock copolymers were obtained that contain a thermosensitve block. Altering the temperature of aqueous solutions of these polymers varies the length of the hydrophobic block in situ. At the TU Berlin, the behavior of the polymers was studied in aqueous solution as well as in microemulsion. The solutions were characterized by small angle neutron scattering (SANS), dynamic light scattering (DLS) and rheology. The end groups of the polymers aggregate, making the polymers efficient thickeners both in aqueous solution and in microemulsion. The structure of the formed network depends on the concentration of the polymer in solution and on the length of the end group. The dynamic properties of the solutions are governed additionally by the number of arms. KW - RAFT-Polymerisation KW - Sternpolymere KW - Synthese KW - Amphiphile Polymere KW - Assoziative Verdicker KW - RAFT polymerisation KW - star polymers KW - synthesis KW - amphiphilic polymers KW - associative thickeners Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62446 ER - TY - BOOK A1 - Appeltauer, Malte A1 - Hirschfeld, Robert T1 - The JCop language specification : Version 1.0, April 2012 N2 - Program behavior that relies on contextual information, such as physical location or network accessibility, is common in today's applications, yet its representation is not sufficiently supported by programming languages. With context-oriented programming (COP), such context-dependent behavioral variations can be explicitly modularized and dynamically activated. In general, COP could be used to manage any context-specific behavior. However, its contemporary realizations limit the control of dynamic adaptation. This, in turn, limits the interaction of COP's adaptation mechanisms with widely used architectures, such as event-based, mobile, and distributed programming. The JCop programming language extends Java with language constructs for context-oriented programming and additionally provides a domain-specific aspect language for declarative control over runtime adaptations. As a result, these redesigned implementations are more concise and better modularized than their counterparts using plain COP. JCop's main features have been described in our previous publications. However, a complete language specification has not been presented so far. This report presents the entire JCop language including the syntax and semantics of its new language constructs. N2 - Das Verhalten von modernen Software-Anwendungen benötigt häufig Informationen über den Kontext ihrer Ausführung, z.B. die geografische Position, die Tageszeit oder die aktuelle Netzwerkbandbreite. Dennoch bieten heutige Programmiersprachen nur wenig Unterstützung für die Repräsentation kontextspezifischen Verhaltens. Kontextorientiertes Programmieren ist ein Ansatz, der die explizite Modularisierung und Laufzeitaktivierung von kontextspezifischem Verhalten auf der Ebene von Programmiersprachkonstrukten ermöglicht. Die bisherigen Umsetzungen von kontextorientiertem Programmieren schränken jedoch die Kontrolle der Laufzeitaktivierungen solches kontextspezifischen Verhaltens ein. Daraus folgt eine Einschränkung der Anwendungsbereiche für kontextorientiertes Programmieren, unter anderem für solche Domänen, in denen Programme sehr häufig kontextabhängiges Verhalten bereitstellen, z.B. ereignisbasierte, mobile und dienstorientierte Systeme. Die Programmiersprache JCop erweitert Java um Sprachkonstrukte für kontextorientieres Programmieren und bietet zusätzlich eine domänenspezifische Aspektsprach an, mit deren Hilfe Laufzeitadaptionen deklarativ spezifiziert werden können. Die Kernkonzepte von JCop wurden bereits in mehrern Publikationen vorgestellt, dieser Bericht enthält nun eine umfassende Sprachspezifikation von JCop. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 59 KW - Programming Languages KW - Context-oriented Programming KW - Aspect-oriented Programming KW - Java KW - JCop KW - runtime adaptations Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60208 SN - 978-3-86956-193-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Bauckmann, Jana A1 - Abedjan, Ziawasch A1 - Leser, Ulf A1 - Müller, Heiko A1 - Naumann, Felix T1 - Covering or complete? : Discovering conditional inclusion dependencies N2 - Data dependencies, or integrity constraints, are used to improve the quality of a database schema, to optimize queries, and to ensure consistency in a database. In the last years conditional dependencies have been introduced to analyze and improve data quality. In short, a conditional dependency is a dependency with a limited scope defined by conditions over one or more attributes. Only the matching part of the instance must adhere to the dependency. In this paper we focus on conditional inclusion dependencies (CINDs). We generalize the definition of CINDs, distinguishing covering and completeness conditions. We present a new use case for such CINDs showing their value for solving complex data quality tasks. Further, we define quality measures for conditions inspired by precision and recall. We propose efficient algorithms that identify covering and completeness conditions conforming to given quality thresholds. Our algorithms choose not only the condition values but also the condition attributes automatically. Finally, we show that our approach efficiently provides meaningful and helpful results for our use case. N2 - Datenabhängigkeiten (wie zum Beispiel Integritätsbedingungen), werden verwendet, um die Qualität eines Datenbankschemas zu erhöhen, um Anfragen zu optimieren und um Konsistenz in einer Datenbank sicherzustellen. In den letzten Jahren wurden bedingte Abhängigkeiten (conditional dependencies) vorgestellt, die die Qualität von Daten analysieren und verbessern sollen. Eine bedingte Abhängigkeit ist eine Abhängigkeit mit begrenztem Gültigkeitsbereich, der über Bedingungen auf einem oder mehreren Attributen definiert wird. In diesem Bericht betrachten wir bedingte Inklusionsabhängigkeiten (conditional inclusion dependencies; CINDs). Wir generalisieren die Definition von CINDs anhand der Unterscheidung von überdeckenden (covering) und vollständigen (completeness) Bedingungen. Wir stellen einen Anwendungsfall für solche CINDs vor, der den Nutzen von CINDs bei der Lösung komplexer Datenqualitätsprobleme aufzeigt. Darüber hinaus definieren wir Qualitätsmaße für Bedingungen basierend auf Sensitivität und Genauigkeit. Wir stellen effiziente Algorithmen vor, die überdeckende und vollständige Bedingungen innerhalb vorgegebener Schwellwerte finden. Unsere Algorithmen wählen nicht nur die Werte der Bedingungen, sondern finden auch die Bedingungsattribute automatisch. Abschließend zeigen wir, dass unser Ansatz effizient sinnvolle und hilfreiche Ergebnisse für den vorgestellten Anwendungsfall liefert. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 62 KW - Datenabhängigkeiten KW - Bedingte Inklusionsabhängigkeiten KW - Erkennen von Meta-Daten KW - Linked Open Data KW - Link-Entdeckung KW - Assoziationsregeln KW - Data Dependency KW - Conditional Inclusion Dependency KW - Metadata Discovery KW - Linked Open Data KW - Link Discovery KW - Association Rule Mining Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62089 SN - 978-3-86956-212-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Kappel, Marcel T1 - Scattering effects in the sound wave propagation of instrument soundboards T1 - Schall-Streueffekte in Resonanzböden von Musikinstrumenten N2 - In the western hemisphere, the piano is one of the most important instruments. While its evolution lasted for more than three centuries, and the most important physical aspects have already been investigated, some parts in the characterization of the piano remain not well understood. Considering the pivotal piano soundboard, the effect of ribs mounted on the board exerted on the sound radiation and propagation in particular, is mostly neglected in the literature. The present investigation deals exactly with the sound wave propagation effects that emerge in the presence of an array of equally-distant mounted ribs at a soundboard. Solid-state theory proposes particular eigenmodes and -frequencies for such arrangements, which are comparable to single units in a crystal. Following this 'linear chain model' (LCM), differences in the frequency spectrum are observable as a distinct band structure. Also, the amplitudes of the modes are changed, due to differences of the damping factor. These scattering effects were not only investigated for a well-understood conceptional rectangular soundboard (multichord), but also for a genuine piano resonance board manufactured by the piano maker company 'C. Bechstein Pianofortefabrik'. To obtain the possibility to distinguish between the characterizing spectra both with and without mounted ribs, the typical assembly plan for the Bechstein instrument was specially customized. Spectral similarities and differences between both boards are found in terms of damping and tone. Furthermore, specially prepared minimal-invasive piezoelectric polymer sensors made from polyvinylidene fluoride (PVDF) were used to record solid-state vibrations of the investigated system. The essential calibration and characterization of these polymer sensors was performed by determining the electromechanical conversion, which is represented by the piezoelectric coefficient. Therefore, the robust 'sinusoidally varying external force' method was applied, where a dynamic force perpendicular to the sensor's surface, generates movable charge carriers. Crucial parameters were monitored, with the frequency response function as the most important one for acousticians. Along with conventional condenser microphones, the sound was measured as solid-state vibration as well as airborne wave. On this basis, statements can be made about emergence, propagation, and also the overall radiation of the generated modes of the vibrating system. Ultimately, these results acoustically characterize the entire system. N2 - Betrachtet man den westlichen Kulturkreis, ist der Flügel bzw. das Klavier wohl eines der bedeutendsten Instrumente. Trotz einer stetigen, empirischen Weiterentwicklung dieses Instrumentes in den letzten drei Jahrhunderten und des Wissens um die wichtigsten physikalischen Effekte, sind viele Teile der Charakterisierung des Klaviers (sowohl akustisch als auch physikalisch) immer noch nicht vollständig verstanden. Nehmen wir nur den Resonanzboden - das entscheidende Bauteil für die Akustik eines Klaviers - und betrachten die Auswirkung, den die Berippung auf die Schallausbreitung des Instruments hat. Bis auf wenige Ausnahmen wird dieser Struktur-Aspekt in der Literatur weitestgehend übergangen. Die vorliegende Arbeit untersucht genau diese Ausbreitungscharakteristiken und Streueffekte, welche dadurch entstehen, dass Rippen, die denselben Abstand zueinander haben, auf dem Resonanzboden angebracht werden. Die Festkörperphysik stellt ein einfaches Modell über die Eigenfrequenzen für solche Anordnungen bereit. Dafür werden die Rippen und deren Abstände wie Einheitszellen eines Kristalls betrachtet. Ausgehend vom sogenannten 'Modell der linearen Ketten', werden gemessene Frequenzbänder im Spektrum erklärbar. Zusätzlich ändern sich auch die spektralen Amplituden des Resonanzbodens durch das Anbringen der Rippen. Diese Streueffekte wurden nicht nur an einem konzeptionellen rechteckigen Resonanzboden untersucht, sondern auch an einem originalen Klavier-Resonanzboden, welcher von dem Klavierbauer 'C. Bechstein Pianofortefabrik' hergestellt wurde und auch später in einem fertigen Klavier zum Einsatz kommen wird. Der traditionelle Zusammenbau des Klaviers wurde speziell für diese Untersuchung abgeändert, um die Möglichkeit zu haben, die Berippung des Resonanzbodens spektral zu charakterisieren. Alle gefundenen Eigenschaften des konzeptionellen und des originalen Bodens wurden verglichen. Für die Dämpfung und für die Brillianz des Tons wurden Übereinstimmungen, aber auch Unterschiede gefunden. Ein großer Teil dieser Untersuchung erforderte den Einsatz von speziell angefertigten piezoelektrischen Polymer-Beschleunigungsaufnehmern aus Polyvinylidenfluorid. Direkt fest eingeklebt im Instrument, wurden diese eingesetzt, um die Körperschwingungen des vibrierenden Systems aufzunehmen. Die essentielle Kalibrierung und Charakterisierung dieser Sensoren wurde durchgeführt, indem die elektromechanische Umwandlung bestimmt wurde, die durch den piezoelektrischen Koeffizienten gegeben ist. Durch eine sinusförmig variierende, externe Kraft und die dadurch entstehenden Ladungsträger an den Oberflächen des Sensormaterials kann dieser Koeffizient sehr genau bestimmt werden. In Abhängigkeit entscheidender physikalischer Größen, z.B. der Frequenz-Antwort-Funktion, wurde das Verhalten des piezoelektrischen Koeffizienten untersucht. Die erzeugten Vibrationen als Körperschall (aufgenommen durch die Piezopolymere) und als Luftschallwelle (aufgenommen durch konventionelle Kondensator-Mikrophone) wurden simultan gemessen und dann untersucht. Daraus kann man Aussagen über Entstehung, Ausbreitung und Abstrahlung der erzeugten Moden in das umgebende Medium ableiten. Letztlich charakterisieren diese Ergebnisse das gesamte vibrierende System akustisch. KW - Musikinstrumente KW - piezoelektrische Sensoren KW - Streuung von Schallwellen KW - music instruments KW - piezoelectric sensors KW - wave scattering Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62676 ER - TY - THES A1 - Matallana-Ramírez, Lilian Paola T1 - Unraveling the ORE1 regulon in Arabidopsis thaliana : molecular and functional characterization of up- and down-stream components T1 - Aufklärung des ORE1-Regulationsnetzwerks in Arabidopsis thaliana : molekulare und funktionelle Charakterisierung von Über- und untergeordneten Komponenten N2 - Leaf senescence is an active process required for plant survival, and it is flexibly controlled, allowing plant adaptation to environmental conditions. Although senescence is largely an age-dependent process, it can be triggered by environmental signals and stresses. Leaf senescence coordinates the breakdown and turnover of many cellular components, allowing a massive remobilization and recycling of nutrients from senescing tissues to other organs (e.g., young leaves, roots, and seeds), thus enhancing the fitness of the plant. Such metabolic coordination requires a tight regulation of gene expression. One important mechanism for the regulation of gene expression is at the transcriptional level via transcription factors (TFs). The NAC TF family (NAM, ATAF, CUC) includes various members that show elevated expression during senescence, including ORE1 (ANAC092/AtNAC2) among others. ORE1 was first reported in a screen for mutants with delayed senescence (oresara1, 2, 3, and 11). It was named after the Korean word “oresara,” meaning “long-living,” and abbreviated to ORE1, 2, 3, and 11, respectively. Although the pivotal role of ORE1 in controlling leaf senescence has recently been demonstrated, the underlying molecular mechanisms and the pathways it regulates are still poorly understood. To unravel the signaling cascade through which ORE1 exerts its function, we analyzed particular features of regulatory pathways up-stream and down-stream of ORE1. We identified characteristic spatial and temporal expression patterns of ORE1 that are conserved in Arabidopsis thaliana and Nicotiana tabacum and that link ORE1 expression to senescence as well as to salt stress. We proved that ORE1 positively regulates natural and dark-induced senescence. Molecular characterization of the ORE1 promoter in silico and experimentally suggested a role of the 5’UTR in mediating ORE1 expression. ORE1 is a putative substrate of a calcium-dependent protein kinase named CKOR (unpublished data). Promising data revealed a positive regulation of putative ORE1 targets by CKOR, suggesting the phosphorylation of ORE1 as a requirement for its regulation. Additionally, as part of the ORE1 up-stream regulatory pathway, we identified the NAC TF ATAF1 which was able to transactivate the ORE1 promoter in vivo. Expression studies using chemically inducible ORE1 overexpression lines and transactivation assays employing leaf mesophyll cell protoplasts provided information on target genes whose expression was rapidly induced upon ORE1 induction. First, a set of target genes was established and referred to as early responding in the ORE1 regulatory network. The consensus binding site (BS) of ORE1 was characterized. Analysis of some putative targets revealed the presence of ORE1 BSs in their promoters and the in vitro and in vivo binding of ORE1 to their promoters. Among these putative target genes, BIFUNCTIONAL NUCLEASE I (BFN1) and VND-Interacting2 (VNI2) were further characterized. The expression of BFN1 was found to be dependent on the presence of ORE1. Our results provide convincing data which support a role for BFN1 as a direct target of ORE1. Characterization of VNI2 in age-dependent and stress-induced senescence revealed ORE1 as a key up-stream regulator since it can bind and activate VNI2 expression in vivo and in vitro. Furthermore, VNI2 was able to promote or delay senescence depending on the presence of an activation domain located in its C-terminal region. The plasticity of this gene might include alternative splicing (AS) to regulate its function in different organs and at different developmental stages, particularly during senescence. A model is proposed on the molecular mechanism governing the dual role of VNI2 during senescence. N2 - Der Alterungsprozess lebender Organismen wird seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht. In Pflanzen wird der Alterungsprozess Seneszenz genannt. Er ist für das Überleben der Pflanze von großer Bedeutung. Dennoch ist unser Wissen über die molekularen Mechanismen der Blattseneszenz, dessen komplexe Steuerung und die Wechselwirkungen mit Umweltsignale noch sehr limitiert. Ein wichtiges Steuerungselement besteht in der Aktivierung bestimmter Transkriptionsfaktoren (TFs) die während der Seneszenz unterschiedlich exprimiert werden. Aus der Literatur ist bekannt, dass Mitglieder der NAC TF Familie (NAM/ATAF/CUC) an der Regulation der Seneszenz bei Pflanzen beteiligt sind. ORE1 (ANAC092/AtNAC2), ein NAC TF mit erhöhter Genexpression während der Seneszenz, wurde erstmals in Mutanten mit verzögerte Seneszenz beschrieben, die molekularen Mechanismen, wie ORE1 die Seneszenz kontrolliert und die Stoffwechselwege reguliert, sind aber noch weitgehend unbekannt. Die Arbeiten im Rahmen dieser Dissertation wurden durchgeführt, um einen tieferen Einblick in die Regulationsmechanismen von ORE1 auf natürliche, dunkel induzierte sowie Salzstress-induzierte Seneszenz zu erhalten. Ergebnisse von Untersuchungen an zwei unterschiedlichen Pflanzenspezies (Arabidopsis thalinana und Nicotiana tabacum) deuten auf ein ähnliches Expressionsmuster von ORE1 während der natürlichen als auch der Salz-induzierten Seneszenz hin. In der Promotorregion von ORE1 wurde ein für natürliche Seneszenz charakteristisches Muster identifiziert. In vivo Analysen ergaben darüber hinaus. Hinweise auf zwei weitere ORE1 Regulatoren. Debei handelt es sich umeinen weiteren NAC TF (ATAF1) und (ii) CKOR, einer Calcium-abhängige Protein-Kinase (CDPK).In weiteren Studien wurden sechs Gene identifiziert, die durch ORE1 reguliert werden. In den Promotoren dieser Gene wurden entsprechende Bindestellen für ORE1 lokalisiert. Die ORE1-Bindung an die Promotoren wurde daraufhin sowohl in vitro als auch in vivo verifiziert. Zwei dieser Gene, die BIFUNCTIONAL Nuclease I (BFNI) und VND-Interacting2 (VNI2), wurden zudem auf molekularer und physiologischer Ebene untersucht. KW - Blattalterung KW - Transkriptionsfaktor KW - Regulationsweg KW - Leaf senescence KW - transcription factor KW - regulatory pathway Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62646 ER - TY - BOOK A1 - Golovnenkov, Pavel A1 - Spitca, Natalia A1 - Hellmann, Uwe T1 - Уголовно-процессуальный кодекс Федеративной Республики Германия - Strafprozessordnung (StPO) - : Научно-практический комментарий и перевод текста закона ; со вступительной статьей профессора Уве Хелльманна «Введение в уголовно-процессуальное право ФРГ» T3 - Schriften zum deutschen und russischen Strafrecht N2 - Уголовно-процессуальный кодекс ФРГ (УПК ФРГ) является основным законодательным актом, регулирующим немецкий уголовный процесс. В данное издание входят трансформация УПК ФРГ на русский язык и юридические комментарии, призванные облегчить читателю правильное языковое понимание и правовое толкование текста немецкого уголовно-процессуального закона. Трансформация текста закона основана на принципах функционального перевода, подразумевающего точную передачу смысла закона, в соответствии с научным толкованием юридических терминов и правовых институтов, объяснённым в комментариях. Помимо толкования понятий, в комментариях кратко представлены актуальные дискуссии в доктрине и судебной практике в отношении отдельных норм, а также последние изменения и дополнения, внесённые в закон, и краткая информация о содержании других законодательных актов, связанных с положениями УПК ФРГ. Вступительная статья содержит обзор уголовного процесса ФРГ и представляет собой введение в немецкое уголовно-процессуальное право. Книга адресована не только юристам-практикам и правоведам, но и всем тем, кто в силу профессиональной деятельности или в процессе обучения интересуется уголовным процессом ФРГ. Текст закона представлен в редакции от 21 июля 2012 года. T2 - Ugolovno-processual´nyj kodeks Federativnoj Respubliki Germaniâ - Strafprozessordnung (StPO) - Naučno-praktičeskij kommentarij i perevod teksta zakona T3 - Schriften zum deutschen und russischen Strafrecht = Научные труды в области немецкого и российского уголовного права - 2 KW - russische Übersetzung StPO KW - Strafprozessordnung KW - Strafprozessrecht KW - StPO KW - Strafverfahren KW - УПК ФРГ на русском языке KW - немецкий уголовный процесс KW - уголовно-процессуальное право Германии KW - Уголовно-процессуальный кодекс ФРГ KW - перевод УПК Германии на русский язык Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61776 SN - 978-3-86956-208-7 SN - 2191-088X SN - 2191-0898 IS - 2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Ballnat, Silvana T1 - Das Verhältnis zwischen den Begriffen "Erfahrung" und "Sprache" ausgehend von Hans-Georg Gadamers "Wahrheit und Methode" : eine antireduktionistische Lesart gegen Relativismusvorwürfe T1 - The relationship between the concepts of "experience" and "language" based on Hans-Georg Gadamer’s "Truth and method" : antireductionist reading against charges of relativism N2 - Meiner nichtreduktionistischen Lesart Gadamers, derzufolge eine wechselseitige konstitutive Relation zwischen „Sprache“ und „Erfahrung“ besteht, ist es gestattet, den Vorwurf, die Sprachphilosophie Gadamers führe in den Relativismus, den man häufig gegenüber sprachphilosophischen Positionen erhebt, abzuweisen. Manchen Denkern zufolge haben die Philosophen der Postmoderne, zu denen auch Gadamer gezählt wurde, eine einfache Umkehrung der beiden Pole des modernen Verhältnisses „Sprache“ – „Erfahrung“ vollzogen: Während die Sprache in der Moderne in ihrer Bedingtheit zur Erfahrung und als bloßes Ausdrucksmittel verstanden wurde, wurde dieses Verhältnis in der neueren Philosophie nur umgekehrt, insofern die Philosophie in der Sprache das Fundament für die Erfahrung sehe, wonach die Erfahrung als ein Ausdruck der Sprache erscheine. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit diesem Relativismusvorwurf auseinander und beabsichtigt, eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen Sprache und Erfahrung ausgehend von Hans-Georg Gadamers Werk zu entwickeln. Um das zu erreichen, wurden zunächst eine doppelte negative-positive Erfahrungsstruktur und dann einige phänomenologische und transzendentale Merkmale der Erfahrung auf dem historischen Hintergrund für Gadamers Erfahrungsbegriff herausgearbeitet. Somit machte sich die konstitutive Sprachlichkeit der Erfahrung erkennbar. In einer Auseinandersetzung mit dem Sprachbegriff auf der anderen Seite wurde sein dialogischer und welterschließender Charakter veranschaulicht, so dass auch seine Angewiesenheit auf die Welterfahrung offenkundig wurde. N2 - This work deals with a particular relativistic objection on Gadamer’s hermeneutic philosophy of language, according to which the position of language has such a prior status so that human experience is solely dependent on the language people speak. That is a reductionist approach to Gadamer’s hermeneutic, which ascribes language an exclusively explanatory and foundational status. I am taking this objection to a close examination and develop a double argumentation line: On the one side I show how the concept of world experience is language determined, and on the other side how the language itself is determined by our experience of the world. In order to argue for this interdependence, I first examined the positive and negative structure of experience, some phenomenological and transcendental features and offered a short historical background of ties to selected philosophical heritage. In the second part of the work I developed a concept of language that argues for its dialogical and not absolutely transsubjective character, also for its world-disclosing alongside its communicative and representational dimension. Gadamer’s hermeneutic philosophy of language, belonging to the continental philosophy or HHH Theories represents an antireductionist approach to language after the linguistic turn, which is often criticized for a linguistic reductionism and relativism. KW - Hermeneutik KW - Sprachphilosophie KW - Relativismus KW - Antireduktionismus KW - Sprache KW - HHH Theorien KW - kontinentale Philosophie KW - hermeneutics KW - philosophy of language KW - relativism KW - antireductionism KW - continental philosophy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59047 SN - 978-3-86956-176-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Frankenberg, Jenny v. T1 - Orofaziale Störungen und Dysphagien im Säuglings- und Kleinkindalter in der ambulanten sprachtherapeutischen Praxis JF - Spektrum Patholinguistik N2 - 1 Einleitung 2 Überblick über die ungestörte Entwicklung des Essens und Trinkens und deren Einflussfaktoren 3 Diagnostik Kindlicher Dysphagien 4 Überlegungen zum therapeutischen Vorgehen in der ambulanten Praxis 5 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62451 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 5 SP - 1 EP - 18 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Pomnitz, Patricia A1 - Siegmüller, Julia T1 - Die projektinterne LST-LTS-Wortliste als Grundlage für entwicklungsproximales Vorgehen in der rezeptiv lexikalischen Therapie N2 - 1 Einleitung 2 Ziel und Fragestellungen 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62606 ER - TY - JOUR A1 - Schöppe, Doreen A1 - Blatter, Kristine A1 - Faust, Verena A1 - Jäger, Dana A1 - Artelt, Cordula A1 - Schneider, Wolfgang A1 - Stanat, Petra T1 - Phonologische Sprachförderung bei Vorschulkindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellungen 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62591 ER - TY - JOUR A1 - Schöppe, Doreen A1 - Stadie, Nicole T1 - Multiple phonologische Verarbeitungsfähigkeiten von Kindern mit Entwicklungsdyslexie N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellung 3 Methode 4 Ergebnisse und Diskussion 5 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62587 ER - TY - JOUR A1 - Heinemann, Steffi A1 - Haensel, Diana A1 - Mürbe, Dirk T1 - Longitudinale Untersuchung der Sprachentwicklung von CI-versorgten Kindern N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellung 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62570 ER - TY - JOUR A1 - Freymann, Marie A1 - Hausmann, Nadin A1 - Köntopp, Isabelle A1 - Liebig, Johanna A1 - Schnell, Annemarie A1 - Wegener, Viktoria T1 - Der Vergleich der phonologischen Entwicklung im Türkischen und Deutschen : gibt es mögliche Folgen für die Sprachtherapie sukzessiv bilingualer Kinder? N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellung 3 Methode 4 Ergebnisse und Diskussion 5 Literatur 6 Weiterführende Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62564 ER - TY - JOUR A1 - Bruchmüller, Wiebke A1 - Sjöström, Saana A1 - Schütz, Susann A1 - Swietza, Romy A1 - Zielina, Marie T1 - Wie kann zwischen Kindern mit einer ungestörten Zweitsprachentwicklung und zweisprachigen Kindern mit einer grammatikalischen sSES differenziert werden? N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellung 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62550 ER - TY - JOUR A1 - Sauerland, Uli A1 - Yatsushiro, Kazuko T1 - Welche Kinder sind in Sprachförderschulen? BT - Eine Regressionsanalyse anhand von Standardtests JF - Spektrum Patholinguistik N2 - 1 Einleitung und Fragestellung 2 Methode 3 Ergebnis und Diskussion 4 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62546 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 5 SP - 117 EP - 122 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Baer-Henney, Dinah A1 - van de Vijver, Ruben T1 - Der Erwerb von Alternationen im Deutschen N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellung 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62539 ER - TY - JOUR A1 - Stadie, Nicole A1 - Schröder, Astrid T1 - Forschungsbasiertes Vorgehen im klinischen Alltag : Werkzeuge für die Planung, Durchführung und Evaluation von Sprachtherapie N2 - 1 Einleitung 2 Hintergrund 3 Ziel 4 Methode: Protokollbögen 5 Ausblick 6 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62529 ER - TY - GEN A1 - Wenglarczyk, Anke A1 - Weise, Stefanie A1 - Heid, Judith T1 - Mapping-Therapie mit reversiblen Passivsätzen bei einer Patientin mit Agrammatismus N2 - 1 Theoretischer Hintergrund und Ziel der Therapie 2 Material und Vorgehen 3 Ergebnisse und Interpretation 4 Diskussion KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62518 ER - TY - GEN A1 - Schindler, Wencke A1 - Frank, Ulrike T1 - Wasserschlucktests in der klinischen Dysphagiediagnostik : Einzelschluckvolumen als Prädiktor für die sequentielle Schluckrate? KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62506 ER - TY - GEN A1 - Jäckel, Annemarie A1 - Frank, Ulrike T1 - Effekte des Mendelsohn Manövers auf die Atem-Schluck-Koordination : eine Untersuchung der intra-individuellen Variation bei gesunden Erwachsenen N2 - 1 Einleitung 2 Fragestellungen 3 Methode 4 Ergebnisse und Diskussion 5 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62491 ER - TY - GEN A1 - Fuß, Sophia A1 - Stefke, Michaela A1 - Honekamp, Andrea A1 - Winkler, Silke T1 - Erfassung von kindlichen Dysphagien : Erprobung eines Diagnostikverfahrens bei Kindern und Jugendlichen mit infantiler Cerebralparese KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62481 ER - TY - JOUR A1 - Frank, Ulrike T1 - Wie viel Schlucken ist normal? BT - Normdaten in der Diagnostik und Therapie bei Dysphagie JF - Spektrum Patholinguistik N2 - 1 Einleitung 2 Das Problem der Messbarkeit: Welche Messgrößen kommen in Frage? 3 Wie oft Schlucken ist normal? Schluckfrequenz bei gesunden Erwachsenen 4 Wie viel Schlucken ist normal? Bolusvolumina bei gesunden Erwachsenen 5 Variabilität normaler Funktionen: Mögliche Gründe 6 Fazit 7 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62474 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 5 SP - 67 EP - 79 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Seidl, Rainer Ottis A1 - Schultheiss, Corinna T1 - Evidenzbasierte Medizin in der Diagnostik und Therapie neurogener Schluckstörungen JF - Spektrum Patholinguistik N2 - 1. Einleitung 1.1 Schluckstörungen 1.2 Neurophysiologie des Schluckens 2. Diagnostik 2.1 Klinische Schluckuntersuchungen 2.2 Instrumentelle Schluckuntersuchungen 3. Therapie 3.1 Änderung der Nahrungskonsistenz 3.2 Fazilitationstechniken 3.3 Position und Manöver 3.4 Kombinierte Techniken 3.5 Zusammenfassung 4. Ausblick 5 Literatur KW - Patholinguistik KW - Sprachtherapie KW - Dysphagie KW - Schluckstörung KW - Schlucktherapie KW - patholinguistics KW - speech/language therapy KW - dysphagia KW - swallowing disorders KW - dysphagia therapy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62467 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 IS - 5 SP - 19 EP - 65 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lembcke, Hanna-Maria T1 - Al-Qaida décapitée – the close of a chapter : eine exemplarische Analyse zum Metapherngebrauch in französischen und US-amerikanischen Pressetexten T1 - Al-Qaida décapitée – the close of a chapter : an exemplary analysis of the use of metaphors in French and US press texts N2 - Die Tötung Osama bin Ladens durch ein US-Sonderkommando Anfang Mai 2011, wenige Monate vor dem zehnten Jahrestag der verheerenden Terroranschläge vom 11. September, erhielt ein großes Maß an medialer Aufmerksamkeit. Der Tod des Mannes, der für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurde, führte zu einer erneuten Auseinandersetzung mit diesem Ereignis und dessen individuellen und globalen Folgen. Ausgangspunkt der Untersuchung dieses Pressediskurses ist die Annahme, dass eine solche gedankliche und sprachliche Auseinandersetzung, wie sie in der Presse kreiert und reflektiert wird, insbesondere auch von Metaphern bestimmt wird. Die Untersuchung stützt sich auf die Erkenntnisse kognitiver Metapherntheorien. Sie orientiert sich aber vor allem auch an jüngeren Untersuchungen innerhalb der Metaphernforschung, die speziell die sprachliche Dimension der Metapher wieder mehr in den Vordergrund rücken. Der Arbeit liegt daher ein multidimensionales Verständnis der Metapher zugrunde. Die kognitive Funktion der Metapher ermöglicht das Begreifbarmachen abstrakter bzw. unbekannter Phänomene. Metaphern können aber zugleich auch Indikatoren für die bewusste wie auch unbewusste Bewertung von Ereignissen, Handlungen und Personen sein. Die Untersuchung verfolgt einen vergleichenden Ansatz, der auf der Grundlage eines Arbeitskorpus aus US-amerikanischen und französischen Pressetexten zur Tötung bin Ladens den Metapherngebrauch in den beiden Ländern anhand ausgewählter Themenaspekte gegenüberstellt. Ziel der Untersuchung ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Landespressen zu identifizieren und diesbezüglich mögliche Interpretationen anzugeben. Dabei wird der Sprachgebrauch im Terror-Diskurs nach 9/11 einer kritischen Betrachtung unterzogen, um ein Bewusstsein für möglicherweise unbewusste metaphorische Konzeptualisierungen zu entwickeln. Im Vergleich des Metapherngebrauchs in der US-amerikanischen und französischen Presse werden deutliche Gemeinsamkeiten festgestellt. Die analysierten Unterschiede sind häufig sprachlich bedingt. Teilweise können sie aber auch im Hinblick auf Differenzen in der Positionierung der beiden Länder in Bezug auf bin Ladens Tötung interpretiert werden. Die weitgehende Übereinstimmung in den Metaphern lässt sich zum einen auf die Nähe der beiden Sprachen, zum anderen auf den ähnlichen politischen Hintergrund der beiden westlichen Länder zurückführen. Darüber hinaus wird die Hypothese aufgestellt, dass der verstärkt stattfindende internationale Austausch von Nachrichten, vor allem über Presseagenturen, auch zunehmend zu einer Globalisierung auf dem Gebiet der Metapher führt. N2 - The killing of Osama bin Laden by a US special task force in early May 2011, only a few months before the tenth anniversary of the devastating terror attacks of September 11, received a great deal of media attention. The death of the man who had been made responsible for the terror attacks triggered a fresh discussion of the events of 9/11 and both the individual and global consequences thereof. The starting point for an analysis of the relevant press discourse lies in the assumption that such a discussion taking place in language and thought, as it is created and reflected by the press, is to a great extent also determined by metaphors. The analysis draws on the insights of cognitive metaphor theories. It is, however, also primarily influenced by recent studies within metaphor research that aim to bring the linguistic dimension of metaphors back to the forefront. Therefore, a multidimensional understanding of metaphors forms the basis of the present study. The cognitive function of metaphors allows us to grasp abstract or unknown phenomena. Yet metaphors may further serve as indicators of conscious as well as unconscious evaluations of events, acts and people. The analysis follows a comparative approach: A study corpus of US and French press texts on the subject of bin Laden’s killing is analyzed with regard to selected aspects of the topic in order to compare the use of metaphors in the two countries. The aim of the study is to identify similarities and differences in the two countries’ press coverage and give possible interpretations for the results obtained. At the same time, the language used in the post-9/11 terror discourse is subjected to a critical examination in order to provide an understanding of metaphorical conceptualizations that are possibly unknown. In the comparison of metaphor use by the US and the French press clear similarities can be observed. The dissimilarities are often due to differences between the two languages. In some cases, however, they may be interpreted as the result of differences in the positions of the two countries on the subject of bin Laden’s killing. The extensive consistency in metaphor usage can be attributed to the closeness of the two languages as well as to the comparable political background of the two Western countries. Furthermore, it is hypothesized that the growing international exchange of news, especially via press agencies, may increasingly also lead to globalization in the field of metaphor. KW - Metapher KW - Presse KW - Frankreich KW - USA KW - Terrorismus KW - metaphor KW - press coverage KW - France KW - USA KW - terrorism Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61979 ER - TY - JOUR A1 - Andress, Reinhard A1 - von Brescius, Moritz A1 - Ette, Ottmar A1 - Holl, Frank A1 - Knobloch, Eberhard ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz = À propos Kehlmann T2 - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Inhalt: Andress, Reinhard: Ein kurzer Brief Humboldts an den Hofmarschall Moritz, Brescius von: Connecting the new world : nets, mobility and progress in the age of Alexander von Humboldt Ette, Ottmar: Alexander von Humboldt in Daniel Kehlmanns Welt Ette, Ottmar: De cómicos e histéricos : una réplica a la sátira sobre eruditos de Daniel Kehlmann Holl, Frank:"Die zweitgrößte Beleidigung des Menschen sei die Sklaverei ..." : Daniel Kehlmanns neu erfundener Alexander von Humboldt Knobloch, Eberhard: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß : im Roman und in Wirklichkeit T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - XIII.2012, 25 KW - Briefe KW - Briefedition und -korrespondenz KW - Indiana University KW - Lilly Library KW - von Humboldts Hand KW - Aufklärung KW - Beschleunigung KW - Fortschritt KW - Kommunikation KW - Mobilität KW - Netz KW - Transporttechnologie KW - Carl Friedrich Gauß KW - Daniel Kehlmann KW - Die Vermessung der Welt KW - Schwerpunktthema „À propos Kehlmann“ Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62139 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Knobloch, Eberhard T1 - Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß BT - Im Roman und in Wirklichkeit N2 - Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ wird hoch gepriesen und streng kritisiert. Kehlmanns Kritiker lesen seine Satire als eine verfälschte Biographie von Gauss und Humboldt, obwohl der Autor wiederholt selbstironische Bemerkungen eingestreut hat, die sein wahres Ziel offenbaren. Der Aufsatz bemüht sich, Kehlmanns fiktiven Roman angemessen zu beurteilen und einige der wirklichen Aktivitäten und Errungenschaften von Gauss und Humboldt zu charakterisieren, indem Kehlmanns erzählte mit den historischen Tatsachen verglichen werden. Beide Wissenschaftler waren stark am Erdmagnetismus interessiert, was zeitweise zu einigen Spannungen zwischen ihnen führte. Humboldts Messmethoden und seine Überzeugung, dass alles Wechselwirkung ist, waren zwei Seiten derselben Medaille. Nur numerische Elemente konnten helfen, die Gesetze zu finden, die die Natur regieren. Humboldts wissenschaftliche Techniken und Ziele (Methode der Mittelwerte) waren gut begründet. Humboldts Reisen und Forschen bildeten eine untrennbare Einheit. Humboldts Naturbegriff schloss beide Möglichkeiten ein, das heißt die natura naturans und die natura naturata, die schaffende und herrschende Natur und die Natur, die von bestimmten Gesetzen beherrscht war. Sein überragendes Interesse an Naturgesetzen gründete auf der Überzeugung, dass sie ewig waren und dass sie die Ordnung und Ewigkeit der Welt garantierten. N2 - Daniel Kehlmann‘s novel „The measuring of the world“ is highly praised and strongly criticized as well, Kehlmann‘s critics read his satire as a deteriorated biography of Gauss and Humboldt though the author repeatedly inserted self-ironical remarks that reveal his true aim. The paper tries to do justice to Kehlmann‘s fictional novel and to characterize some of Gauss‘s and Humboldt‘s real activities and achievements by comparing Kehlmann‘s narrative with historical facts. Both scientists were strongly interested in earth magnetism that temporarily led to some tensions between them. Humboldt‘s measuring methods and his conviction that everything is interaction were two sides of the same medal. Only numerical elements could help to find the laws ruling the world. Humboldt‘s scientific techniques and aims (method of mean values) were well founded. Humboldt‘s travelling and researching formed an unseparable unity. Humboldt‘s notion of nature implied both possibilities, that is natura naturans and natura naturata, the creative and governing nature and the nature governed by certain laws. His outstanding interest in natural laws N2 - Le roman de Daniel Kehlmann „Le mesurage du monde“ est célébré et critiqué fortement en même temps. Les critiques de Kehlmann lisent sa satire comme une biographie détériorée de Gauss et de Humboldt quoique l’auteur ait inséré à maintes reprises des remarques autoironiques qui révèlent sa vraie fin. L’article s’efforce de juger justement le roman fictif de Kehlmann et de caractériser quelques-unes des activités et conquêtes réelles de Gauss et de Humboldt en comparant les faits racontés par Kehlmann avec les faits historiques. Les deux savants s’intéressaient beaucoup au magnétisme terrestre ce qui entraînait quelques désaccords pendant quelques années. Les méthodes humboldtiennes de mesurage et sa conviction que tout est interaction étaient deux côtés de la même médaille. Seulement des éléments numériques pouvaient aider de découvrir les lois de la nature. Les techniques scientifiques et les fins de Humboldt (la méthode des valeurs moyennes) étaient bien fondées. Ses voyages et ses recherches formaient une unité inséparable. La notion humboldtienne de nature incluait les deux possibilités, à savoir la natura naturans et la natura naturata, la nature créative et gouvernante et la nature gouvernée par certaines lois. Son intérêt extraordinaire aux lois de la nature était basé sur sa conviction qu’elles sont éternelles and qu’elles garantissent l’ordre et l’éternité du monde. KW - Carl Friedrich Gauß KW - Daniel Kehlmann KW - Die Vermessung der Welt KW - Schwerpunktthema „À propos Kehlmann“ Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62422 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 63 EP - 79 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Holl, Frank T1 - "Die zweitgrößte Beleidigung des Menschen sei die Sklaverei ..." BT - Daniel Kehlmanns neu erfundener Alexander von Humboldt N2 - Daniel Kehlmann gibt vor, mit seinem Roman Die Vermessung der Welt „verschwiegene oder übersehene Wahrheiten sichtbar“ zu machen. Dadurch, dass er die Leser bewusst im Zweifel lässt, was historisch belegt und was erfunden ist, entstehen Missverständnisse. Der Beitrag analysiert die wichtigsten Charakteristika des Kehlmann‘schen und des historischen Alexander von Humboldt und weist nach, dass diese nicht übereinstimmen. Der Aufsatz fragt nach Kehlmanns Rolle, der in der Öffentlichkeit gerne die Pose des Gelehrten einnimmt, seine Erfindungen jedoch nicht offenlegt und sie als angebliches Humboldt-Zitat sogar in einem wissenschaftlichen Text publiziert. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass alle, die etwas für ihre Allgemeinbildung tun möchten, bei Die Vermessung der Welt an der falschen Adresse sind. N2 - With his novel Measuring the World, Daniel Kehlmann pretends „to make visible a reticent and ignored truth“. In leaving the reader intentionally in doubt about what is historically proven and what is invented, Kehlmann’s book prompts misreadings. The article compares the main traits of the „Kehlmannian“ against those of the historical Alexander von Humboldt and documents their mis-matching in some central attributes. Moreover, Kehlmann‘s public and self-declared role as an informed scholar is questioned, especially when he uses fictional Humboldt quotes as if they were a matter of fact (i.e. as part of a foreword to a recent text edition on Charles Darwin). The article comes to the conclusion that those interested in general historical knowledge should not take this novel very seriously. N2 - Con su novela La medición del mundo Daniel Kehlmann pretende “de hacer visible una verdad callada e ignorada”. Pero esa verdad es tramposa. El libro de Kehlmann intencionalmente provoca confusiones sobre lo que son los hechos históricos y lo que es pura ficción. Por ende, el artículo compara las principales características del Humboldt “kehlmanniado” con la figura histórica y comprueba sus más evidentes incongruencias. Además, se cuestiona el papel público del auto-declarado erúdito e informado autor Kehlmann, por ejemplo cuando éste introduce – sin declararlo – citas fictícias de Humboldt al prólogo de una edición reciente con textos de Charles Darwin. Con todo eso, el artículo llega a la conclusión de que todos aquellos interesados en conocimiento general histórico no deberían tomar la novela en serio. KW - Carl Friedrich Gauß KW - Daniel Kehlmann KW - Die Vermessung der Welt KW - Schwerpunktthema „À propos Kehlmann“ Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62413 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 46 EP - 62 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Ette, Ottmar T1 - De cómicos e histéricos BT - Una réplica a la sátira sobre eruditos de Daniel Kehlmann N2 - La popularidad de Alejandro de Humboldt ha cambiado profundamente dentro del último cuarto de siglo en la opinión pública de habla alemana. Prueba de esto son no sólo las encuestas televisivas sobre los alemanes más famosos, dentro de las cuales figura en estos momentos Alejandro de Humboldt, o programas de televisión sobre expediciones actuales, en los que continuamente se retoma el nombre de Humboldt; quizás la comprobación más clara de este cambio es el éxito enorme de la novela Die Vermessung der Welt de Daniel Kehlmann. Éxito que sería impensable sin el proceso esbozado más arriba. Ante este trasfondo, estudiar el gran éxito de esta pequeña novela resulta no sólo atractivo, sino además revelador. ¿De qué se trata Die Vermessung der Welt? ¿Cómo se puede explicar el »fenómeno Kehlmann« desde una distancia relativamente mayor? N2 - Wie stark sich im Verlauf des zurückliegenden Vierteljahrhunderts der Bekanntheitsgrad Alexander von Humboldts in der deutschsprachigen Öffentlichkeit verändert hat, zeigen nicht nur Fernsehumfragen zu den berühmtesten Deutschen, in denen Alexander von Humboldt mittlerweile figuriert, oder Fernsehserien, die über aktuelle Expeditionen berichten und auf Humboldts Namen zurückgreifen. Am deutlichsten vielleicht belegt dies der enorme Erfolg von Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt, der ohne die zuvor skizzierte Entwicklung nicht denkbar gewesen wäre. Es ist vor diesem Hintergrund nicht nur reizvoll, sondern aufschlußreich, sich mit dem großen Erfolg dieses kleinen Romans zu beschäftigen. Worum geht es in Die Vermessung der Welt? Und wie läßt sich das »Phänomen Kehlmann« aus etwas größerer Distanz erklären? N2 - In the last 25 years, Alexander von Humboldt‘s popularity has radically changed in the german-speaking public opinion. Proof of this are not only television surveys about the most famous germans - in which Alexander von Humboldt now regularly figures - or television series about contemporary expeditions, which constantly refer to Humboldt‘s name; perhaps what most clearly verifies this change is the great success of Daniel Kehlmann‘s novel Die Vermessung der Welt. Without the recent developments outlined above, this novel‘s degree of impact would have been unimaginable. To study the great success of this text against this backdrop is not only attractive, but also revealing. What is Die Vermessung der Welt really about? And how can we explain this »Kehlmann phenomenon« from a greater distance? KW - Carl Friedrich Gauß KW - Daniel Kehlmann KW - Die Vermessung der Welt KW - Schwerpunktthema „À propos Kehlmann“ Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62406 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 41 EP - 45 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Ette, Ottmar T1 - Alexander von Humboldt in Daniel Kehlmanns Welt N2 - Wie stark sich im Verlauf des zurückliegenden Vierteljahrhunderts der Bekanntheitsgrad Alexander von Humboldts in der deutschsprachigen Öffentlichkeit verändert hat, zeigen nicht nur Fernsehumfragen zu den berühmtesten Deutschen, in denen Alexander von Humboldt mittlerweile figuriert, oder Fernsehserien, die über aktuelle Expeditionen berichten und auf Humboldts Namen zurückgreifen. Am deutlichsten vielleicht belegt dies der enorme Erfolg von Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt, der ohne die zuvor skizzierte Entwicklung nicht denkbar gewesen wäre. Es ist vor diesem Hintergrund nicht nur reizvoll, sondern aufschlußreich, sich mit dem großen Erfolg dieses kleinen Romans zu beschäftigen. Worum geht es in Die Vermessung der Welt? Und wie läßt sich das »Phänomen Kehlmann« aus etwas größerer Distanz erklären? N2 - In the last 25 years, Alexander von Humboldt‘s popularity has radically changed in the german-speaking public opinion. Proof of this are not only television surveys about the most famous germans - in which Alexander von Humboldt now regularly figures - or television series about contemporary expeditions, which constantly refer to Humboldt‘s name; perhaps what most clearly verifies this change is the great success of Daniel Kehlmann‘s novel Die Vermessung der Welt. Without the recent developments outlined above, this novel‘s degree of impact would have been unimaginable. To study the great success of this text against this backdrop is not only attractive, but also revealing. What is Die Vermessung der Welt really about? And how can we explain the »Kehlmann phenomenon« from a greater distance? N2 - La popularidad de Alejandro de Humboldt ha cambiado profundamente dentro del último cuarto de siglo en la opinión pública de habla alemana. Prueba de esto son no sólo las encuestas televisivas sobre los alemanes más famosos, dentro de las cuales figura en estos momentos Alejandro de Humboldt, o programas de televisión sobre expediciones actuales, en los que continuamente se retoma el nombre de Humboldt; quizás la comprobación más clara de este cambio es el éxito enorme de la novela Die Vermessung der Welt de Daniel Kehlmann. Éxito que sería impensable sin el proceso esbozado más arriba. Ante este trasfondo, estudiar el gran éxito de esta pequeña novela resulta no sólo atractivo, sino además revelador. ¿De qué se trata Die Vermessung der Welt? ¿Cómo se puede explicar el »fenómeno Kehlmann« desde una distancia relativamente mayor? KW - Carl Friedrich Gauß KW - Daniel Kehlmann KW - Die Vermessung der Welt KW - Schwerpunktthema „À propos Kehlmann“ Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62391 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 34 EP - 40 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - von Moritz, Brescius T1 - Connecting the new world BT - Nets, mobility and progress in the age of Alexander von Humboldt N2 - This article explores the link between the profound technological transformations of the nineteenth century and the life and work of the Prussian scholar Alexander von Humboldt (1769-1859). It analyses how Humboldt sought to appropriate the revolutionary new communication and transportation technologies of the time in order to integrate the American continent into global networks of commercial, intellectual and material exchange. Recent scholarship on Humboldt’s expedition to the New World (1799-1804) has claimed that his descriptions of tropical landscapes opened up South America to a range of ‘transformative interventions’ (Pratt) by European capitalists and investors. These studies, however, have not analysed the motivations underlying Humboldt’s support for such intrusions into nature. Furthermore, they have not explored the role that such projects played in shaping Humboldt’s understanding of the forces behind the progress of societies. To comprehend Humboldt’s approval for human interventions in America’s natural world, this study first explores the role that eighteenth-century theories of progress and the notion of geographical determinism played in shaping his conception of civilisational development. It will look at concrete examples of transformative interventions in the American hemisphere that were actively proposed by Humboldt and intended to overcome natural obstacles to human interaction. These were the use of steamships, electric telegraphy, railroads and large-scale canals that together enabled global trade and communication to occur at an unprecedented pace. All these contemporary innovations will be linked to the four motifs of nets, mobility, progress and acceleration, which were driving forces behind the ‘transformation of the world’ that took place in the course of the nineteenth century. N2 - Dieser Artikel untersucht das Verhältnis zwischen den revolutionären technologischen Neuerungen des 19. Jahrhunderts und dem Leben und Wirken Alexander von Humboldts (1769-1859). Dabei wird gefragt, wie Humboldt versuchte, die neuen und sprichwörtlich bahnbrechenden Kommunikations- und Transporttechnologien seiner Zeit zu nutzen, um den amerikanischen Kontinent in globale kommerzielle und kulturelle Austauschprozesse zu integrieren. Jüngere Forschungen zu Humboldts amerikanischer Expedition (1799-1804) haben behauptet, dass seine Beschreibungen Südamerikas den Kontinent für zahlreiche ’transformative interventions’ (Pratt) von Seiten europäischer Kapitalisten und Investoren zugänglich gemacht hätten. Diese Studien haben jedoch nicht analysiert, aus welchen Motiven heraus Humboldt diese Eingriffe in die Natur unterstützte. Darüber hinaus wurde nicht der zentralen Frage nachgegangen, welche Rolle diese Projekte in Humboldts eigener Auffassung über die Kräfte des gesellschaftlichen Fortschritts gespielt haben. Um Humboldts Unterstützung für tiefgreifende Eingriffe in die Natur Amerikas nachvollziehen zu können, analysiert dieser Artikel zunächst, welche Rolle der ‚Geodeterminismus’ und die Fortschrittstheorien der Aufklärung in seinem Verständnis von zivilisatorischer Entwicklung spielten. Dabei sollen solche Beispiele menschlicher Interventionen in die Natur Amerikas untersucht werden, die Humboldt selbst aktiv förderte – nicht zuletzt, da sie geeignet schienen, ‚natürliche’ Barrieren für gesellschaftliche Austauschprozesse zu beseitigen. Dies waren vor allem die Nutzung von Dampfschiffen, elektrischer Telegrafie, Eisenbahnen und großangelegten Kanalprojekten, deren gebündelte Effekte zu einer signifikanten Beschleunigung von Welthandel und Kommunikationsprozessen führten. Diese zeitgenössischen Innovationen sollen mit den vier Motiven ‚Netz’, ‚Mobilität’, ‚Fortschritt’ und ‚Beschleunigung’ analytisch verbunden werden, da diese Faktoren eine zentrale Rolle für die ‚Verwandlung der Welt’ im 19. Jahrhundert spielten. N2 - Este artículo examina la relación entre las profundas transformaciones tecnológicas del siglo XIX y la vida y obra del estudioso prusiano Alexander von Humboldt (1769-1859). Para ello, analizaremos cómo Humboldt trató de apropiarse de las nuevas y revolucionarias tecnologías de comunicación y transporte de su tiempo, de cara a poder integrar el continente americano en redes globales de intercambio comercial, material e intelectual. Estudios recientes sobre la expedición de Humboldt al Nuevo Mundo (1799-1804) han demostrado que sus descripciones de los paisajes tropicales americanos abrieron Sudamérica a una serie de ‘intervenciones transformativas’ (Mary Louise Pratt) lideradas por capitalistas e inversores europeos. No obstante, estos estudios no han analizado las motivaciones que llevaron a Humboldt a prestar su apoyo a tamañas intrusiones en la naturaleza. Más aún, tampoco han intentado analizar cómo estos proyectos influyeron sobre Humboldt, sobre su manera de entender las fuerzas motoras que se escondían tras el progreso de las sociedades. Con el objetivo de entender la aprobación de Humboldt a las intervenciones humanas que se llevaron a cabo en el suelo americano, este estudio se centrará primero en explorar el papel que las teorías sobre el progreso del siglo XVIII, así como la noción de determinismo geográfico, tuvieron en la concepción que tenía el investigador prusiano del desarrollo de las civilizaciones. Se estudiarán, para ello, algunos casos concretos de intervenciones transformativas que se llevaron a cabo en el hemisferio americano y que, propuestas con entusiasmo por el mismo Humboldt, intentaron superar los obstáculos naturales que dificultaban la intervención humana. Nos referiremos, más particularmente, al uso de barcos a vapor, telégrafos eléctricos, vías férreas y canales de gran escala. En definitiva, elementos que dieron lugar, en su conjunto, a un comercio y una comunicación global que se llevaron a cabo a un ritmo sin precedentes. Una serie de innovaciones que habrá que relacionar con cuatro temas fundamentales: redes, movilidad, progreso y aceleración; fuerzas motoras de la ‘transformación del mundo’ que tuvo lugar a lo largo del siglo XIX. KW - Aufklärung KW - Beschleunigung KW - Fortschritt KW - Kommunikation KW - Mobilität KW - Netz KW - Transporttechnologie Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62386 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 11 EP - 33 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Andress, Reinhard T1 - Ein kurzer Brief Humboldts an den Hofmarschall N2 - In der Lilly Library der Indiana University befindet sich ein bisher unveröffentlichter, kurzer Brief Alexander von Humboldts an einen Hofmarschall des preußischen Hofes. In diesem Artikel erscheint der Brief zum ersten Mal, und es wird versucht, den historischen Kontext des Briefes zu erarbeiten. N2 - The collections of the Lilly Library at Indiana University contain a short, hitherto unpublished letter written by Alexander von Humboldt to a Lord Chamberlain of the Prussian Court. The letter appears here for the first time with some explanations regarding its historical context. N2 - En la Lilly Library de la Indiana University se encuentra una carta corta hasta ahora inédita y escrita por Alexander von Humboldt a un mayordomo de la corte prusiana. Se publica la carta aquí por primera vez junto con algunas explicaciones en cuanto a su contexto histórico. KW - Briefe KW - Briefedition und -korrespondenz KW - Indiana University KW - Lilly Library KW - von Humboldts Hand Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62360 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIII IS - 25 SP - 5 EP - 10 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Briesemeister, Benny B. A1 - Hofmann, Markus J. A1 - Kuchinke, Lars A1 - Jacobs, Arthur M. T1 - The BAWL databases in research on emotional word processing JF - Potsdam cognitive science series N2 - Inhalt: Introduction A two-dimensional affective space: Valence and arousal effects in word processing Higher dimensional affective space: a role of discrete emotions in word processing? A direct comparison of the affective space models References Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62377 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 61 EP - 66 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Zinsmeister, Heike A1 - Smolka, Eva T1 - Corpus-based evidence for approximating semantic transparency of complex verbs JF - Potsdam cognitive science series Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62353 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 45 EP - 59 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Heister, Julian A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Comparing word frequencies from different German text corpora JF - Potsdam cognitive science series N2 - Inhalt: Introduction Developments in creating corpora dlexDB, subtitles, and tabloid newspapers Rating corpus emotionality Current study Method Materials Corpora Results Type-token ratio Validity: Effects of task difficulty Emotionality of a corpus Validity: Effects of emotionality Discussion Outlook References Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62346 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 27 EP - 44 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Keuleers, Emmanuel A1 - Brysbaert, Marc A1 - New, Boris T1 - An evaluation of the Google Books ngrams for psycholinguistic research JF - Potsdam cognitive science series Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62334 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 23 EP - 26 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kresse, Lara A1 - Kirschner, Stefan A1 - Dipper, Stefanie A1 - Belke, Eva T1 - Towards exploring the specific influences of wordform frequency, lemma frequency and OLD20 on visual word recognition and reading aloud JF - Potsdam cognitive science series Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62326 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 9 EP - 22 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Baayen, Harald R. T1 - Resource requirements for neo-generative modeling in (psycho)linguistics JF - Potsdam cognitive science series Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62318 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 IS - 3 SP - 5 EP - 8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Meumann, Markus T1 - Tagungsbericht War, the State and Entrepreneurs in Early Modern Europe vom 1. Dezember bis 2. Dezember 2011 in Brüssel. Veranstaltet von Hans Cools (Leuven), Marjolein ‘t Hart (Amsterdam), Markus Meumann (Halle), Rafael Torres Sánchez (Pamplona), Griet Vermeesch (Brüssel) und René Vermeir (Gent) Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62306 ER - TY - JOUR A1 - Kunze, Sebastian T1 - Konzessionsverträge – Handlungsoptionen für Kommunen JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Einleitung – Befundnahme II. Vorüberlegungen der Rekommunalisierungsentscheidung in der Energiewirtschaft 1. Zieldreieck der Energiepolitik 2. Ziele kommunaler Energiepolitik 3. Zuordnung der Ziele unter besonderer Berücksichtigung des Energiemarktes 4. Mythos Eigenkapitalrendite im Netzbetrieb und Strompreisregulierung III. Konkrete Möglichkeiten der Konzessionsvergabe 1. Wegenutzungsvertrag mit dem bisherigen Netzbetreiber 2. Wegenutzungsvertrag mit einem neuen Netzbetreiber 3. Beteiligungsmodelle a) Klassisches Partnermodell b) Dienstleistermodell c) Pachtmodell IV. Risiken der Rekommunalisierung 1. Kaufpreis, Entflechtungs- und Einbindungskosten 2. Gewerbesteuer 3. Personal 4. Keine Vergleichbarkeit mit früheren Stadtwerkegründungen V. Auswirkungen regionaler Rekommunalisierungen VI. Fazit Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62280 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 99 EP - 109 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Petersen, Sven A1 - Droste, Stefan T1 - Tagungsbericht Militärische Wissenskulturen in der Frühen Neuzeit. 9. Jahrestagung des Arbeitskreises Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit vom 1. bis 3. Dezember 2011 in Göttingen. Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62291 ER - TY - GEN A1 - Groß, Frederic T1 - Werner Gebhardt, Die Schüler der Hohen Karlsschule. Ein biographisches Lexikon, unter Mitarbeit von Lupold von Lehsten und Frank Raberg, Stuttgart 2011, 662 S., 69 € [ISBN 978-3-17-021563-4]. Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62229 ER - TY - JOUR A1 - Röber, Manfred T1 - Rekommunalisierung lokaler Ver- und Entsorgung BT - Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Einleitung II. Privatisierung und Kommunalisierung in historischer Betrachtung III. Ursachen der Kommunalisierungs-Renaissance IV. Rekommunalisierung öffentlicher Aufgaben – mehr „Talk“ als „Action“? V. Privatisierung versus Kommunalisierung – eine überholte Debatte! VI. Anregungen aus dem Public Management VII. Abschließende Bemerkung Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62271 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 81 EP - 98 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schäfer, Roland T1 - Rekommunalisierung - Fallstricke in der Praxis BT - Erfahrungen aus Bergkamen JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Ausgangslage II. Aktuelle Entwicklungen III. Ursachen des Trends zur Rekommunalisierung IV. Praktische Erfahrungen aus Bergkamen V. Privatvergabe oder Kommunalerledigung? 1. Typische Fehler bei Entscheidungen zur Rekommunalisierung 2. Anregungen zur Vorgehensweise VI. Fazit Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62263 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 73 EP - 80 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Taniguchi, Shinko T1 - Neue Forschungen zur japanischen Militärgeschichte des 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts JF - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit N2 - 1. Einleitung: Aspekte der Militärgeschicht 2. Militärgeschichtsforschung zur Sengoku- und Oda-Toyotomi-Zeit (1) Zu den Kriegen in der Sengoku- und Oda-Toyotomi-Zeit (1467/77 bis 1600/03) (2) Feuerwaffen (3) Burgen und Schlösser (4) Militärorganisation und Kriegsdisziplin (5) Proviantlieferung, Rüstungsgüter und Handelsverkehr (6) Krieg und Gesellschaft 3. Militärgeschichtsforschung zur Edo-Zeit (1600/03–1868) (1) Kriegsgeschichtliche Untersuchungen (2) Die Schlosspolitik als Herrschaftsmittel (3) Mobilisierung der Truppen (4) Militär und Gesellschaft (5) Waffenbesitz und -gebrauch (6) Die Einführung der abendländischen Kriegstechnik und die Küstenverteidigung (7) Bauernsoldaten am Ende der Edo-Zeit (8) Gedächtnis des Krieges, Gefallenenkult und Ideologie 4. Schlussbetrachtung: Krieg und Frieden, Ausbau der Staatsgewalt Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62175 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 1 SP - 41 EP - 68 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Rusakovskiy, Oleg T1 - Ländliche Gesellschaft im Notstand. Die Ämter Besigheim und Bietigheim im Dreißigjährigen Krieg BT - (Dissertationsprojekt, Tübingen/Moskau) JF - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62206 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 1 SP - 93 EP - 100 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Kroener, Bernhard R. T1 - Walter Krüssmann, Ernst von Mansfeld (1580–1626). Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg. (= Historische Forschungen, Bd. 94), Berlin 2010, 742 S. € 98 [ISBN 978-3-428-13321-5]. Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62213 ER - TY - THES A1 - Faasch, Britta T1 - Der Einfluss der leistungsorientierten Bezahlung auf die Public Service Motivation und die intrinsische Motivation von Beschäftigten im öffentlichen Sektor : ein empirischer Test der Motivation Crowding Theory am Beispiel der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark T1 - The impact of performance related pay on the public service motivation and intrinsic motivation of public sector employees : an empirical test of the motivation crowding theory using the example of the local government of Potsdam-Mittelmark N2 - Mit dem in §18 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) festgeschriebenen Leistungsentgelt soll u.a. die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst gesteigert werden. Eine motivationssteigernde Wirkung wird jedoch von Seiten der Motivationsforschung bestritten. Sie geht im Gegenteil davon aus, dass eine leistungsorientierte Bezahlung (LOB) zu einer Verdrängung der intrinsischen Motivation (Crowding-Out Effekt) führen kann. Mithilfe eines empirischen Tests der Motivation Crowding Theorie gelangt diese Arbeit zu einem differenzierteren Urteil. Es wird gezeigt, dass im Beispiel der Kreisverwaltung Potsdam Mittelmark die subjektive Wahrnehmung der LOB durch den einzelnen Beschäftigten darüber entscheidet, ob dessen Motivation verstärkt oder verdrängt wird. Jene Beschäftigten, die sich durch die LOB kontrolliert fühlen, weisen eine signifikant geringere PSM und intrinsische Motivation als diejenigen auf, die die LOB als fördernd wahrnehmen. Als zentraler Faktor für das Urteil der Beschäftigten wird die wahrgenommene Fairness des Systems identifiziert. N2 - By means of performance-related pay (PRP), which is laid down in §18 of the “Public Sector Collective Agreement” (TVöD), the motivation of public employees should be increased. However, motivational research contests the motivation-increasing effect. In contrast, it is assumed that performance-related pay may crowd-out the intrinsic motivation (Crowding-Out Effect). While conducting an empirical test of the Motivation Crowding Theory, this paper offers a more differentiated view. It is shown that, in the case of the local administration of Potsdam-Mittelmark, the subjective perception by the individual worker will decide on whether his or her motivation is crowded-in or crowded-out. Those who feel controlled by the PRP-system show a significant lower PSM and intrinsic motivation than those who perceive it as supportive. The fairness of the system is discovered as being the central factor affecting the judgement by the workers. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 14 KW - Crowding-Out Effekt KW - intrinsische Motivation KW - Leistungsentgelt KW - Motivation Crowding Theory KW - Public Service Motivation KW - Crowding-Out Effect KW - intrinsic motivation KW - performance-related pay KW - Motivation Crowding Theory KW - Public Service Motivation Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61892 ER - TY - JOUR A1 - Spārītis, Ojārs T1 - Die kartographische Darstellung der Belagerung Rigas von Georg Schwengeln (1621) als kulturhistorisches Zeugnis JF - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62191 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 1 SP - 69 EP - 92 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Brüning, Christoph T1 - Rechtliche Voraussetzungen der Rekommunalisierung JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Aufmerksamkeitsfelder II. Organisationswahlfreiheit III. Steuerungsressource Organisation IV. Verfassungsrechtliche Determinanten V. Einfach-rechtliche Vorgaben 1. Funktionale Adäquanz 2. Wirtschaftlichkeitsvergleich 3. Legitimationsniveau VI. Ausblick Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62255 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 59 EP - 71 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Birk, Eberhard T1 - Die Lineartaktik im Spiegel zeitgenössischer Ordnungsvorstellungen JF - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit N2 - I. Hinführung II. Fürstliche necessitas als ordnungspolitischer Anspruch III. Kriegsbild des Absolutismus IV. Der philosophisch-mathematische Aspekt VI. Fazit Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62166 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 1 SP - 7 EP - 40 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Becker, Ulrich T1 - Erfahrungen mit Rekommunalisierungen in der Praxis JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Einleitung II. Werkstattbericht – Beispiele von Rekommunalisierungen bzw. Rekommunalisierungsbestrebungen 1. Rekommunalisierung eines Stadtfestes 2. Restrukturierung der kommunalen Wasserversorgung 3. Rekommunalisierung der Fremdenverkehrsförderung III. Rekommunalisierungsdruck aus unerwarteter Richtung 1. Erzwungene Rekommunalisierung, da der Rahmen zulässiger Privatisierung verlassen wurde 2. Rekommunalisierung durch das Versagen interkommunaler Gemeinschaftsarbeit? IV. Schlussbemerkung Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62246 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 49 EP - 58 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Murr, Rüdiger T1 - Reciprocal classes of Markov processes : an approach with duality formulae T1 - Reziproke Klassen von Markov Prozessen : ein Ansatz mit Dualitätsformeln N2 - This work is concerned with the characterization of certain classes of stochastic processes via duality formulae. In particular we consider reciprocal processes with jumps, a subject up to now neglected in the literature. In the first part we introduce a new formulation of a characterization of processes with independent increments. This characterization is based on a duality formula satisfied by processes with infinitely divisible increments, in particular Lévy processes, which is well known in Malliavin calculus. We obtain two new methods to prove this duality formula, which are not based on the chaos decomposition of the space of square-integrable function- als. One of these methods uses a formula of partial integration that characterizes infinitely divisible random vectors. In this context, our characterization is a generalization of Stein’s lemma for Gaussian random variables and Chen’s lemma for Poisson random variables. The generality of our approach permits us to derive a characterization of infinitely divisible random measures. The second part of this work focuses on the study of the reciprocal classes of Markov processes with and without jumps and their characterization. We start with a resume of already existing results concerning the reciprocal classes of Brownian diffusions as solutions of duality formulae. As a new contribution, we show that the duality formula satisfied by elements of the reciprocal class of a Brownian diffusion has a physical interpretation as a stochastic Newton equation of motion. Thus we are able to connect the results of characterizations via duality formulae with the theory of stochastic mechanics by our interpretation, and to stochastic optimal control theory by the mathematical approach. As an application we are able to prove an invariance property of the reciprocal class of a Brownian diffusion under time reversal. In the context of pure jump processes we derive the following new results. We describe the reciprocal classes of Markov counting processes, also called unit jump processes, and obtain a characterization of the associated reciprocal class via a duality formula. This formula contains as key terms a stochastic derivative, a compensated stochastic integral and an invariant of the reciprocal class. Moreover we present an interpretation of the characterization of a reciprocal class in the context of stochastic optimal control of unit jump processes. As a further application we show that the reciprocal class of a Markov counting process has an invariance property under time reversal. Some of these results are extendable to the setting of pure jump processes, that is, we admit different jump-sizes. In particular, we show that the reciprocal classes of Markov jump processes can be compared using reciprocal invariants. A characterization of the reciprocal class of compound Poisson processes via a duality formula is possible under the assumption that the jump-sizes of the process are incommensurable. N2 - Diese Arbeit befasst sich mit der Charakterisierung von Klassen stochastischer Prozesse durch Dualitätsformeln. Es wird insbesondere der in der Literatur bisher unbehandelte Fall reziproker Klassen stochastischer Prozesse mit Sprungen untersucht. Im ersten Teil stellen wir eine neue Formulierung einer Charakterisierung von Prozessen mit unabhängigen Zuwächsen vor. Diese basiert auf der aus dem Malliavinkalkül bekannten Dualitätsformel für Prozesse mit unendlich oft teilbaren Zuwächsen. Wir präsentieren zusätzlich zwei neue Beweismethoden dieser Dualitätsformel, die nicht auf der Chaoszerlegung des Raumes quadratintegrabler Funktionale beruhen. Eine dieser Methoden basiert auf einer partiellen Integrationsformel fur unendlich oft teilbare Zufallsvektoren. In diesem Rahmen ist unsere Charakterisierung eine Verallgemeinerung des Lemma fur Gaußsche Zufallsvariablen von Stein und des Lemma fur Zufallsvariablen mit Poissonverteilung von Chen. Die Allgemeinheit dieser Methode erlaubt uns durch einen ähnlichen Zugang die Charakterisierung unendlich oft teilbarer Zufallsmaße. Im zweiten Teil der Arbeit konzentrieren wir uns auf die Charakterisierung reziproker Klassen ausgewählter Markovprozesse durch Dualitätsformeln. Wir beginnen mit einer Zusammenfassung bereits existierender Ergebnisse zu den reziproken Klassen Brownscher Bewegungen mit Drift. Es ist uns möglich die Charakterisierung solcher reziproken Klassen durch eine Dualitätsformel physikalisch umzudeuten in eine Newtonsche Gleichung. Damit gelingt uns ein Brückenschlag zwischen derartigen Charakterisierungsergebnissen und der Theorie stochastischer Mechanik durch den Interpretationsansatz, sowie der Theorie stochastischer optimaler Steuerung durch den mathematischen Ansatz. Unter Verwendung der Charakterisierung reziproker Klassen durch Dualitätsformeln beweisen wir weiterhin eine Invarianzeigenschaft der reziproken Klasse Browscher Bewegungen mit Drift unter Zeitumkehrung. Es gelingt uns weiterhin neue Resultate im Rahmen reiner Sprungprozesse zu beweisen. Wir beschreiben reziproke Klassen Markovscher Zählprozesse, d.h. Sprungprozesse mit Sprunghöhe eins, und erhalten eine Charakterisierung der reziproken Klasse vermöge einer Dualitätsformel. Diese beinhaltet als Schlüsselterme eine stochastische Ableitung nach den Sprungzeiten, ein kompensiertes stochastisches Integral und eine Invariante der reziproken Klasse. Wir präsentieren außerdem eine Interpretation der Charakterisierung einer reziproken Klasse im Rahmen der stochastischen Steuerungstheorie. Als weitere Anwendung beweisen wir eine Invarianzeigenschaft der reziproken Klasse Markovscher Zählprozesse unter Zeitumkehrung. Einige dieser Ergebnisse werden fur reine Sprungprozesse mit unterschiedlichen Sprunghöhen verallgemeinert. Insbesondere zeigen wir, dass die reziproken Klassen Markovscher Sprungprozesse vermöge reziproker Invarianten unterschieden werden können. Eine Charakterisierung der reziproken Klasse zusammengesetzter Poissonprozesse durch eine Dualitätsformel gelingt unter der Annahme inkommensurabler Sprunghöhen. KW - unendliche Teilbarkeit KW - Dualitätsformeln KW - reziproke Klassen KW - Zählprozesse KW - stochastische Mechanik KW - infinite divisibility KW - duality formulae KW - reciprocal class KW - counting process KW - stochastic mechanics Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62091 ER - TY - JOUR A1 - Mühl-Jäckel, Margarete T1 - Erfahrungen mit der Privatisierung in der Praxis JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Vorbemerkung II. Was wird privatisiert? III. Warum privatisieren Kommunen? IV. Der rechtliche Ausgangspunkt für Privatisierungsbestrebungen V. Ausgewählte Themenbereiche 1. Bundesrecht und Unternehmenssteuerung 2. Privatisierung und Vergaberecht 3. Privatisierung und Konkurrentenschutz Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62232 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 33 EP - 47 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bauer, Hartmut T1 - Von der Privatisierung zur Rekommunalisierung BT - einführende Problemskizze JF - KWI-Schriften N2 - Inhalt: I. Megatrend Rekommunalisierung II. Rechtstatsächliche Befundnahmen 1. Der „Fall Potsdam“ 2. Weitere Rekommunalisierungsszenarien 3. Relativierungen III. Rekommunalisierungsbegriff, -gegenstände und -motive IV. Zu Rechtsregime und rechtsdogmatischen Herausforderungen 1. Zum Rechtsregime 2. Zu rechtsdogmatischen Herausforderungen V. Entwicklungsperspektiven jenseits von Privatisierung und Rekommunalisierung Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62184 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 6 SP - 11 EP - 31 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - RPRT A1 - Andree, Kai A1 - Schwan, Mike T1 - Collusive market sharing with spatial competition N2 - This paper develops a spatial model to analyze the stability of a market sharing agreement between two firms. We find that the stability of the cartel depends on the relative market size of each firm. Collusion is not attractive for firms with a small home market, but the incentive for collusion increases when the firm’s home market is getting larger relative to the home market of the competitor. The highest stability of a cartel and additionally the highest social welfare is found when regions are symmetric. Further we can show that a monetary transfer can stabilize the market sharing agreement. T3 - Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge - 105 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62146 ER - TY - INPR A1 - Antoniouk, Alexandra Viktorivna A1 - Kiselev, Oleg A1 - Stepanenko, Vitaly A1 - Tarkhanov, Nikolai Nikolaevich T1 - Asymptotic solutions of the Dirichlet problem for the heat equation at a characteristic point N2 - The Dirichlet problem for the heat equation in a bounded domain is characteristic, for there are boundary points at which the boundary touches a characteristic hyperplane t = c, c being a constant. It was I.G. Petrovskii (1934) who first found necessary and sufficient conditions on the boundary which guarantee that the solution is continuous up to the characteristic point, provided that the Dirichlet data are continuous. This paper initiated standing interest in studying general boundary value problems for parabolic equations in bounded domains. We contribute to the study by constructing a formal solution of the Dirichlet problem for the heat equation in a neighbourhood of a characteristic boundary point and showing its asymptotic character. T3 - Preprints des Instituts für Mathematik der Universität Potsdam - 1(2012)25 KW - Heat equation KW - the first boundary value problem KW - characteristic boundary point KW - cusp Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61987 ER - TY - BOOK A1 - Ulbrich, Hannes-Friedrich T1 - Die Krankenhäuser Ostdeutschlands in Transition : eine registerbasierte Analyse amtlicher Paneldaten N2 - Vorliegende Arbeit untersucht – nach intensiver Datenanalyse und -klärung – die ersten eineinhalb Jahrzehnte Transition in Ostdeutschland ökonometrisch. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interaktionen zwischen der allgemeinen Wirtschaft und den Krankenhäusern sowie – auf Basis der Hauptdiagnose – den in Krankenhäusern behandelten Krankheiten. Verschiedene, in den politischen Diskussionen zur Effizienz der Krankenhäuser übliche Indikatoren werden verglichen und auf ihre Eignung zur adäquaten Beschreibung von Krankenhauskosten und -leistungen geprüft. Durch Einbeziehen der Daten aus Rheinland-Pfalz wird herausgearbeitet, welche der Veränderungen in Ostdeutschland transitionsbezogen sind und ob und wie sich die transitionsbezogenen von eher transitionsunabhängigen Veränderungen trennen lassen. Dazu werden den Daten – jährlich erhobenen Angaben zu einem jeden Krankenhaus bzw. jedem Kreis des Untersuchungsgebietes – Paneldatenmodelle angepasst. Ergänzt um deskriptive Statistiken, Graphen und Choroplethenkarten sind diese Modelle Grundlage einer wirtschaftswissenschaftlichen Interpretation der Veränderungen zwischen 1992 und 2005. Größten Einfluss auf die Krankenhäuser in Ost- wie in Westdeutschland haben die sich verändernden Rahmenbedingungen, zuvörderst die etappenweise Ablösung einer budgetbasierten Krankenhausfinanzierung durch eine, die auf Fallpauschalen für die verschieden schweren Krankenhausfälle (per diagnose related groups – DRG) basiert. Bereits die um das Jahr 2000 unter den Ärzten und Krankenhausmanagern beginnende Diskussion um die Fallpauschalen führt zu erheblichen Veränderungen bei der ärztlichen Diagnosestellung (bzw. -kodierung), diese Veränderungen werden diskutiert. Vor allem den Besonderheiten der Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens ist es geschuldet, dass die Transition für die ostdeutschen Krankenhäuser sehr schnell zu einem den westlichen Krankenhäusern ähnlichen Leistungs- und Kostenniveau führt und dass mikroökonomische Unterschiede in Wirtschafts- und Sozialparametern kaum Einfluss auf die Krankenhäuser haben. N2 - This research investigates the first 15 years of East Germany’s transition from an econometric perspective. Primary interest of the investigations lies with the potential interactions between the overall economic situation and the hospitals as well all the hospital treated patients. Economic and legislative discussions of hospital efficiency are heavily based on economic indicators. Common indicators are compared for their usefulness in describing hospital efforts and costs. By incorporating data of one of the West German federal states – Rhineland-Palatinate – distinctions can be made between transition and non-transition related changes. Panel data regression models are applied to yearly hospital and district economic data. Their interpretation is supported by descriptive statistics, graphs and choropleth maps. The hospitals of both East and West Germany are heavily influenced by the changes of the political and economic environment – most particularly by the transition from the budget-based financing to the lump compensation (DRG) based reimbursement. The data reveals that the year 2000 marks both the beginning of hospital physicians’ and managers’ discussion of the upcoming DRG system as well as the beginning of major changes in diagnosing (or diagnose coding) – these changes are discussed. Above all other it is the financing particularities of the German health care system that East Germany’s hospitals minimized the gap to their West German counterparts quite quickly with regard to performance and costs; microeconomic differences between districts have only minor influence on the hospitals. T3 - Potsdamer Schriften zu Statistik und Wirtschaft - 4 KW - Transition KW - Ostdeutschland KW - Krankenhäuser KW - Diagnosen KW - Panelanalysen KW - Amtliche Statistik KW - Transition KW - East Germany KW - Hospitals KW - Diagnoses KW - Panel analyses KW - Official Statstics Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60408 SN - 978-3-86956-200-1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Morgenstern, Anne T1 - Thermokarst and thermal erosion : degradation of Siberian ice-rich permafrost T1 - Thermokarst und Thermoerosion : Degradation von sibirischem eisreichem Permafrost N2 - Current climate warming is affecting arctic regions at a faster rate than the rest of the world. This has profound effects on permafrost that underlies most of the arctic land area. Permafrost thawing can lead to the liberation of considerable amounts of greenhouse gases as well as to significant changes in the geomorphology, hydrology, and ecology of the corresponding landscapes, which may in turn act as a positive feedback to the climate system. Vast areas of the east Siberian lowlands, which are underlain by permafrost of the Yedoma-type Ice Complex, are particularly sensitive to climate warming because of the high ice content of these permafrost deposits. Thermokarst and thermal erosion are two major types of permafrost degradation in periglacial landscapes. The associated landforms are prominent indicators of climate-induced environmental variations on the regional scale. Thermokarst lakes and basins (alasses) as well as thermo-erosional valleys are widely distributed in the coastal lowlands adjacent to the Laptev Sea. This thesis investigates the spatial distribution and morphometric properties of these degradational features to reconstruct their evolutionary conditions during the Holocene and to deduce information on the potential impact of future permafrost degradation under the projected climate warming. The methodological approach is a combination of remote sensing, geoinformation, and field investigations, which integrates analyses on local to regional spatial scales. Thermokarst and thermal erosion have affected the study region to a great extent. In the Ice Complex area of the Lena River Delta, thermokarst basins cover a much larger area than do present thermokarst lakes on Yedoma uplands (20.0 and 2.2 %, respectively), which indicates that the conditions for large-area thermokarst development were more suitable in the past. This is supported by the reconstruction of the development of an individual alas in the Lena River Delta, which reveals a prolonged phase of high thermokarst activity since the Pleistocene/Holocene transition that created a large and deep basin. After the drainage of the primary thermokarst lake during the mid-Holocene, permafrost aggradation and degradation have occurred in parallel and in shorter alternating stages within the alas, resulting in a complex thermokarst landscape. Though more dynamic than during the first phase, late Holocene thermokarst activity in the alas was not capable of degrading large portions of Pleistocene Ice Complex deposits and substantially altering the Yedoma relief. Further thermokarst development in existing alasses is restricted to thin layers of Holocene ice-rich alas sediments, because the Ice Complex deposits underneath the large primary thermokarst lakes have thawed completely and the underlying deposits are ice-poor fluvial sands. Thermokarst processes on undisturbed Yedoma uplands have the highest impact on the alteration of Ice Complex deposits, but will be limited to smaller areal extents in the future because of the reduced availability of large undisturbed upland surfaces with poor drainage. On Kurungnakh Island in the central Lena River Delta, the area of Yedoma uplands available for future thermokarst development amounts to only 33.7 %. The increasing proximity of newly developing thermokarst lakes on Yedoma uplands to existing degradational features and other topographic lows decreases the possibility for thermokarst lakes to reach large sizes before drainage occurs. Drainage of thermokarst lakes due to thermal erosion is common in the study region, but thermo-erosional valleys also provide water to thermokarst lakes and alasses. Besides these direct hydrological interactions between thermokarst and thermal erosion on the local scale, an interdependence between both processes exists on the regional scale. A regional analysis of extensive networks of thermo-erosional valleys in three lowland regions of the Laptev Sea with a total study area of 5,800 km² found that these features are more common in areas with higher slopes and relief gradients, whereas thermokarst development is more pronounced in flat lowlands with lower relief gradients. The combined results of this thesis highlight the need for comprehensive analyses of both, thermokarst and thermal erosion, in order to assess past and future impacts and feedbacks of the degradation of ice-rich permafrost on hydrology and climate of a certain region. N2 - Die gegenwärtige Klimaerwärmung wirkt sich auf arktische Regionen stärker aus als auf andere Gebiete der Erde. Das hat weitreichende Konsequenzen für Permafrost, der weite Teile der terrestrischen Arktis unterlagert. Das Tauen von Permafrost kann zur Freisetzung erheblicher Mengen an Treibhausgasen sowie zu gravierenden Änderungen in der Geomorphologie, Hydrologie und Ökologie betroffener Landschaften führen, was wiederum als positive Rückkopplung auf das Klimasystem wirken kann. Ausgedehnte Gebiete der ostsibirischen Tiefländer, die mit Permafrost des Yedoma Eiskomplex unterlagert sind, gelten aufgrund des hohen Eisgehalts dieser Permafrostablagerungen als besonders empfindlich gegenüber Klimaerwärmungen. Thermokarst und Thermoerosion sind zwei Hauptformen der Permafrostdegradation in periglazialen Landschaften. Die zugehörigen Landschaftsformen sind auf der regionalen Skala bedeutende Indikatoren klimainduzierter Umweltvariationen. Thermokarstseen und senken (Alasse) sowie Thermoerosionstäler sind in den Küstentiefländern der Laptewsee weit verbreitet. Die vorliegende Dissertation untersucht die räumliche Verbreitung und die morphometrischen Eigenschaften dieser Degradationsformen mit dem Ziel, ihre Entwicklungsbedingungen während des Holozäns zu rekonstruieren und Hinweise auf potenzielle Auswirkungen zukünftiger Permafrostdegradation im Zuge der erwarteten Klimaerwärmung abzuleiten. Der methodische Ansatz ist eine Kombination aus Fernerkundungs-, Geoinformations- und Geländeuntersuchungen, die Analysen auf lokalen bis regionalen räumlichen Skalen integriert. Thermokarst und Thermoerosion haben die Untersuchungsregion tiefgreifend geprägt. Im Eiskomplexgebiet des Lena-Deltas nehmen Thermokarstsenken eine weitaus größere Fläche ein als Thermokarstseen auf Yedoma-Hochflächen (20,0 bzw. 2,2 %), was darauf hin deutet, dass die Bedingungen für die Entwicklung von großflächigem Thermokarst in der Vergangenheit wesentlich günstiger waren als heute. Die Rekonstruktion der Entwicklung eines einzelnen Alas im Lena-Delta belegt eine andauernde Phase hoher Thermokarstaktivität seit dem Übergang vom Pleistozän zum Holozän, die zur Entstehung einer großen und tiefen Senke führte. Nach der Drainage des primären Thermokarstsees im mittleren Holozän erfolgten Permafrostaggradation und degradation parallel und in kürzeren abwechselnden Etappen innerhalb des Alas und führten zu einer komplexen Thermokarstlandschaft. Trotzdem die spätholozäne Thermokarstentwicklung im Alas dynamischer ablief als die erste Entwicklungsphase, resultierte sie nicht in der Degradation großer Teile pleistozäner Eiskomplexablagerungen und einer wesentlichen Veränderung des Yedoma-Reliefs. Weitere Thermokarstentwicklung in bestehenden Alassen ist begrenzt auf geringmächtige Lagen holozäner eisreicher Alas-Sedimente, da die Eiskomplexablagerungen unter den großen primären Thermokarstseen vollständig getaut waren und die unterlagernden Sedimente aus eisarmen, fluvialen Sanden bestehen. Thermokarstprozesse auf ungestörten Yedoma-Hochflächen wirken am stärksten verändernd auf Eiskomplexablagerungen, werden aber in Zukunft auf geringere Ausmaße begrenzt sein, da die Verfügbarkeit großer ungestörter, schwach drainierter Yedoma-Hochflächen abnimmt. Auf der Insel Kurungnakh im zentralen Lena-Delta beträgt der für zukünftige Thermokarstentwicklung verfügbare Anteil an Yedoma-Hochflächen nur 33,7 %. Die zunehmende Nähe von sich entwickelnden Thermokarstseen auf Yedoma-Hochflächen zu bestehenden Degradationsstrukturen und anderen negativen Reliefformen verringert die Möglichkeit der Thermokarstseen, große Ausmaße zu erreichen bevor sie drainieren. Die Drainage von Thermokarstseen durch Thermoerosion ist in der Untersuchungsregion weit verbreitet, aber Thermoerosionstäler versorgen Thermokarstseen und –senken auch mit Wasser. Neben diesen direkten hydrologischen Wechselwirkungen zwischen Thermokarst und Thermoerosion auf der lokalen Ebene existiert auch eine Interdependenz zwischen beiden Prozessen auf der regionalen Ebene. Eine regionale Analyse weitreichender Netze von Thermoerosionstälern in drei Tieflandgebieten der Laptewsee mit einer Fläche von insgesamt 5800 km² zeigte, dass diese Formen häufiger in Gebieten mit höheren Geländeneigungen und Reliefgradienten auftreten, während Thermokarstentwicklung stärker in flachen Tiefländern mit geringeren Reliefgradienten ausgeprägt ist. Die kombinierten Ergebnisse dieser Dissertation zeigen die Notwendigkeit von umfassenden Analysen beider Prozesse und Landschaftsformen, Thermokarst und Thermoerosion, im Hinblick auf die Abschätzung vergangener und zukünftiger Auswirkungen der Degradation eisreichen Permafrosts auf Hydrologie und Klima der betrachteten Region und deren Rückkopplungen. KW - Fernerkundung KW - GIS KW - räumliche Analyse KW - periglaziale Landschaften KW - Arktis KW - remote sensing KW - GIS KW - spatial analyses KW - periglacial landscapes KW - Arctic Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62079 ER - TY - THES A1 - Branscheid, Anja T1 - Phosphate homeostasis and posttranscriptional gene regulation during arbuscular mycorrhizal symbiosis in Medicago truncatula T1 - Phosphat-Homoeostase und posttranskriptionelle Genregulation waehrend der arbuskulaeren Mykorrhiza-Symbiose in Medicago truncatula N2 - Since available phosphate (Pi) resources in soil are limited, symbiotic interactions between plant roots and arbuscular mycorrhizal (AM) fungi are a widespread strategy to improve plant phosphate nutrition. The repression of AM symbiosis by a high plant Pi-status indicates a link between Pi homeostasis signalling and AM symbiosis development. This assumption is supported by the systemic induction of several microRNA399 (miR399) primary transcripts in shoots and a simultaneous accumulation of mature miR399 in roots of mycorrhizal plants. However, the physiological role of this miR399 expression pattern is still elusive and offers the question whether other miRNAs are also involved in AM symbiosis. Therefore, a deep sequencing approach was applied to investigate miRNA-mediated posttranscriptional gene regulation in M. truncatula mycorrhizal roots. Degradome analysis revealed that 185 transcripts were cleaved by miRNAs, of which the majority encoded transcription factors and disease resistance genes, suggesting a tight control of transcriptional reprogramming and a downregulation of defence responses by several miRNAs in mycorrhizal roots. Interestingly, 45 of the miRNA-cleaved transcripts showed a significant differentially regulated between mycorrhizal and non-mycorrhizal roots. In addition, key components of the Pi homeostasis signalling pathway were analyzed concerning their expression during AM symbiosis development. MtPhr1 overexpression and time course expression data suggested a strong interrelation between the components of the PHR1-miR399-PHO2 signalling pathway and AM symbiosis, predominantly during later stages of symbiosis. In situ hybridizations confirmed accumulation of mature miR399 in the phloem and in arbuscule-containing cortex cells of mycorrhizal roots. Moreover, a novel target of the miR399 family, named as MtPt8, was identified by the above mentioned degradome analysis. MtPt8 encodes a Pi-transporter exclusively transcribed in mycorrhizal roots and its promoter activity was restricted to arbuscule-containing cells. At a low Pi-status, MtPt8 transcript abundance inversely correlated with a mature miR399 expression pattern. Increased MtPt8 transcript levels were accompanied by elevated symbiotic Pi-uptake efficiency, indicating its impact on balancing plant and fungal Pi-acquisition. In conclusion, this study provides evidence for a direct link of the regulatory mechanisms of plant Pi-homeostasis and AM symbiosis at a cell-specific level. The results of this study, especially the interaction of miR399 and MtPt8 provide a fundamental step for future studies of plant-microbe-interactions with regard to agricultural and ecological aspects. N2 - Phosphat ist ein essentieller Bestandteil der pflanzlichen Ernährung und ein Mangel führt zu schwerwiegenden Folgen für Wachstum, Entwicklung und Reproduktion der Pflanze. Eine der wichtigsten Strategien, um einen Mangel an löslichem Phosphat im Boden auszugleichen, ist die arbuskuläre Mykorrhiza, einer Wurzelsymbiose zwischen Pflanzen und im Boden lebenden Mykorrhizapilzen. Die Symbiose dient dem gegenseitigen Nährstoffaustausch, der über bäumchenartige Strukturen in Wurzelzellen, den Arbuskeln, realisiert wird. Über ein weit reichendes Netzwerk im Boden verbessert der Pilz die Phosphatversorgung der Pflanzen, wohingegen die Pflanze photosynthetisch erzeugte Zucker zur Verfügung stellt. Ein erhöhter Phosphatgehalt in der Pflanze führt zur Unterdrückung der Symbiose. Da weitestgehend unbekannt ist, wie genau Pflanzen diese Einschränkung der Symbiose regulieren, kann die Erforschung dieses Zusammenhangs einen wichtigen Beitrag für Agrarwirtschaft und Umweltschutz leisten. Im Rahmen dieser Arbeit konnte durch die Entdeckung eines neuen, bisher unbekannten Zielgens aufgezeigt werden, dass die für den Ausgleich des pflanzlichen Phosphathaushalts wichtige Mikro-RNA (miR) 399 auch in der Regulation der arbuskulären Mykorrhizasymbiose von besonderer Bedeutung ist. MiRNAs regulieren die Aktivität von Zielgenen indem sie die jeweiligen Transkripte durch Bindung für den Abbau markieren. In kolonisierten Wurzeln, insbesondere in arbuskelhaltigen Wurzelzellen, konnte eine erhöhte Anhäufung der miR399 beobachtet werden. Durch das Verfahren der Hochdurchsatz-Sequenzierung des Wurzeldegradoms, bei dem alle abgebauten Transkripte analysiert werden, konnte das neue Zielgen der miR399 Familie, MtPT8, identifiziert werden. Dieses codiert für einen Phosphat-Transporter, der diesen Studien zufolge ausschließlich in mykorrhizierten Wurzeln vorkommt und dessen Transkription auf arbuskelhaltige Zellen beschränkt ist. Mit der Identifizierung dieses neuen Zielgens konnte erstmals der Beweis für die direkte Verbindung der pflanzlichen Phosphathomöostase durch miR399 und der arbuskulären Mykorrhizasymbiose gezeigt werden. Die Untersuchung der physiologischen Funktion dieses mykorrhizaspezifischen Phosphat-Transporters bietet die Möglichkeit, die Zusammenhänge der phosphatabhängigen Regulation der Symbiose aufzuklären und weit reichende Einblicke in die Regulationsmechanismen während der Pflanze-Pilz-Interaktion zu erhalten. KW - Mykorrhizasymbiose KW - Phosphat KW - mikroRNA399 KW - Degradom KW - symbiose-relevante mikroRNA-Targets KW - Mycorrhizal symbiosis KW - phosphate KW - microRNA399 KW - degradome KW - symbiosis-relevant microRNA targets Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62106 ER - TY - JOUR A1 - Birk, Eberhard A1 - Taniguchi, Shinko A1 - Spārītis, Ojārs A1 - Rusakovskiy, Oleg A1 - Kroener, Bernhard R. A1 - Groß, Frederic A1 - Petersen, Sven A1 - Droste, Stefan A1 - Meumann, Markus T1 - Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit N2 - Der Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. wurde im Frühjahr 1995 gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung des Militärs im Rahmen der frühneuzeitlichen Geschichte zu befördern und zugleich das Bewusstsein der Frühneuzeit-HistorikerInnen für die Bedeutung des Militärs in all seinen Funktionen zu wecken. Das Militär steht somit als soziale Gruppe selbst im Mittelpunkt der Aktivitäten des Arbeitskreises, wird aber auch in seinen Wirkungen und Repräsentationen thematisiert. Ziel ist es, die Rolle des Militärs als Teil der frühneuzeitlichen Gesellschaft umfassend herauszuarbeiten und zu würdigen. Insofern versteht der AMG seine Arbeit nicht nur als Beitrag zur Militärgeschichte, sondern vor allem als Beitrag zur Geschichte der Frühen Neuzeit insgesamt. Der Arbeitskreis bietet ein Diskussions- und Informationsforum durch die Organisation von Tagungen, die Herausgabe der Schriftenreihe ‚Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit‘, die Zeitschrift ‚Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit‘ und die Mailingliste mil-fnz. T3 - Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit - 16, Heft 1 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60420 SN - 1617-9722 SN - 1861-910X VL - 16 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bethmann, Anja T1 - Die supramodale Verarbeitung individueller Konzepte am Beispiel menschlicher Stimmen und visuell präsentierter Comicfiguren : eine fMRT-Studie der Temporallappen T1 - Supramodal processing of unique entities using human voices and drawings of cartoon characters : an fMRI study on the temporal lobes N2 - Ausgehend von den primärsensorischen Arealen verlaufen Verarbeitungswege nach anterior durch die Temporallappen, die der Objekterkennung dienen. Besonders die vorderste Spitze der Temporallappen, der anteriore Temporalkortex, wird mit Funktionen der Objektidentifizierung assoziiert. Es existieren jedoch mehrere Vermutungen, welcher Art die Objekte sind, die in dieser Region verarbeitet werden. Es gibt Annahmen über die Verarbeitung von Sprache, von menschlichen Stimmen, semantischen Informationen oder individuellen Konzepten. Um zwischen diesen Theorien zu differenzieren, wurden vier ereigniskorrelierte fMRT-Messungen an jungen gesunden Erwachsenen durchgeführt. Die Probanden hörten in drei Experimenten die Stimmen berühmter und unbekannter Personen und in einem der Experimente zusätzlich Geräusche von Tieren und Musikinstrumenten. Im vierten Experiment wurden Zeichnungen von Comicfiguren gezeigt sowie von Tieren und Obst- und Gemüsesorten. Die neuronale Aktivität bei der Verarbeitung dieser Reize im Vergleich zu Zeiten ohne Stimulation wurde mit Hilfe von Interesseregionen untersucht, die nahezu die gesamten Temporallappen abdeckten und diese in jeweils zwölf Areale untergliederten. In den anterioren Temporallappen waren sowohl mit auditiven als auch mit visuellen Stimuli deutliche Aktivierungsunterschiede in Abhängigkeit von der semantischen Kategorie festzustellen. Individuelle Konzepte (menschliche Stimmen und Zeichentrickfiguren) riefen eine signifikant stärkere Aktivierung hervor als kategoriale Konzepte (Tiere, Musikinstrumente, Obst- und Gemüse). Außerdem war das Signal, dass durch die Stimmen der bekannten Personen ausgelöst wurde, deutlich stärker als das Signal der unbekannten Stimmen. Damit sind die Daten am ehesten kompatibel mit der Annahme, dass die anterioren Temporallappen, bekannte individuelle Konzepte verarbeiten. Da die beschriebenen Signalunterschiede zwischen den verschiedenen Bedingungen ausgehend von den transversalen Temporalgyri nach anterior zum Temporalpol zunahmen, unterstützen die Ergebnisse zudem die Theorie von einem ventralen Verarbeitungsweg, der die Temporallappen nach anterior durchquert und zur Objekterkennung beiträgt. In Übereinstimmung mit den Annahmen der Konvergenzzonentheorie von A. R. Damasio scheint die spezifische Funktion dieses rostral gerichteten Verarbeitungsweges aus der sukzessiven Kombination immer mehr sensomotorischer Merkmale von Objekten zu bestehen. Da bekannte individuelle Konzepte eine besonders hohe Anzahl von Merkmalen aufweisen, ist eine weiter nach anterior verlaufende Verarbeitung zu beobachten als bei unbekannten oder kategorialen Konzepten. N2 - It is assumed that neural pathways run from the primary sensory cortices through the temporal lobes towards their poles crossing areas necessary for object recognition. Especially the most anterior temporal parts were associated with processes contributing to the identification of objects. Yet, there is little agreement on the kinds of objects that are interpreted by the anterior temporal lobes. For example, there are assumptions regarding linguistic processing, voice recognition, the processing of general semantic information or the identification of unique entities. In order to differentiate between those theories, four event-related fMRI experiments were performed in healthy young adults. In three experiments, the subjects heard the voices of famous and unknown persons. In addition, characteristic sounds of animals and musical instruments were presented in one of these experiments. During the fourth experiment, drawings of famous cartoon characters were shown together with animals and fruit & vegetables. The neural activity in response to these stimuli compared to rest was analyzed using a regions-of-interest approach. 12 regions-of-interest that covered the majority of the temporal lobes were defined in each hemisphere. Both with auditory and visual stimuli, there were clear activation differences between the semantic categories in the anterior temporal lobes. Unique entities (human voices and cartoon characters) evoked a significantly stronger signal than categorical concepts (animals, musical instruments, fruit & vegetables). Furthermore, the signal in response to voices of familiar persons was significantly higher than to unfamiliar voices. Thus, the results are most compatible with the assumption that the anterior temporal lobes process supramodal features of familiar unique entities. As the before-mentioned signal differences between unique and categorical concepts and between familiar and unfamiliar voices increased from the transversal temporal gyri towards the temporal poles, the results support the notion of a ventral processing pathway running rostrally through the temporal lobes. In accordance with the convergence zone theory described by A.R. Damasio, the precise function of that pathway seems to consist in the incremental combination of sensorimotor concept features. Since familiar unique entities possess an especially high number of features, their processing was found to be directed into more anterior portions of the temporal lobe than the perception of unfamiliar or categorical concepts. T3 - Spektrum Patholinguistik - Schriften - 5 KW - Stimmenverarbeitung KW - Identifizierung berühmter Personen KW - Individuen KW - anteriorer Temporallappen KW - Hemisphärenunterschiede KW - voice processing KW - famous speaker recognition KW - unique entities KW - anterior temporal lobes KW - hemispheric differences Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59856 SN - 978-3-86956-206-3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Basler, Georg T1 - Mass-balanced randomization : a significance measure for metabolic networks T1 - Massebalancierte Randomisierung : ein Maß für Signifikanz in metabolischen Netzwerken N2 - Complex networks have been successfully employed to represent different levels of biological systems, ranging from gene regulation to protein-protein interactions and metabolism. Network-based research has mainly focused on identifying unifying structural properties, including small average path length, large clustering coefficient, heavy-tail degree distribution, and hierarchical organization, viewed as requirements for efficient and robust system architectures. Existing studies estimate the significance of network properties using a generic randomization scheme - a Markov-chain switching algorithm - which generates unrealistic reactions in metabolic networks, as it does not account for the physical principles underlying metabolism. Therefore, it is unclear whether the properties identified with this generic approach are related to the functions of metabolic networks. Within this doctoral thesis, I have developed an algorithm for mass-balanced randomization of metabolic networks, which runs in polynomial time and samples networks almost uniformly at random. The properties of biological systems result from two fundamental origins: ubiquitous physical principles and a complex history of evolutionary pressure. The latter determines the cellular functions and abilities required for an organism’s survival. Consequently, the functionally important properties of biological systems result from evolutionary pressure. By employing randomization under physical constraints, the salient structural properties, i.e., the smallworld property, degree distributions, and biosynthetic capabilities of six metabolic networks from all kingdoms of life are shown to be independent of physical constraints, and thus likely to be related to evolution and functional organization of metabolism. This stands in stark contrast to the results obtained from the commonly applied switching algorithm. In addition, a novel network property is devised to quantify the importance of reactions by simulating the impact of their knockout. The relevance of the identified reactions is verified by the findings of existing experimental studies demonstrating the severity of the respective knockouts. The results suggest that the novel property may be used to determine the reactions important for viability of organisms. Next, the algorithm is employed to analyze the dependence between mass balance and thermodynamic properties of Escherichia coli metabolism. The thermodynamic landscape in the vicinity of the metabolic network reveals two regimes of randomized networks: those with thermodynamically favorable reactions, similar to the original network, and those with less favorable reactions. The results suggest that there is an intrinsic dependency between thermodynamic favorability and evolutionary optimization. The method is further extended to optimizing metabolic pathways by introducing novel chemically feasibly reactions. The results suggest that, in three organisms of biotechnological importance, introduction of the identified reactions may allow for optimizing their growth. The approach is general and allows identifying chemical reactions which modulate the performance with respect to any given objective function, such as the production of valuable compounds or the targeted suppression of pathway activity. These theoretical developments can find applications in metabolic engineering or disease treatment. The developed randomization method proposes a novel approach to measuring the significance of biological network properties, and establishes a connection between large-scale approaches and biological function. The results may provide important insights into the functional principles of metabolic networks, and open up new possibilities for their engineering. N2 - In der Systembiologie und Bioinformatik wurden in den letzten Jahren immer komplexere Netzwerke zur Beschreibung verschiedener biologischer Prozesse, wie Genregulation, Protein-Interaktionen und Stoffwechsel (Metabolismus) rekonstruiert. Ein Hauptziel der Forschung besteht darin, die strukturellen Eigenschaften von Netzwerken für Vorhersagen über deren Funktion nutzbar zu machen, also eine Verbindung zwischen Netzwerkeigenschaften und Funktion herzustellen. Die netzwerkbasierte Forschung zielte bisher vor allem darauf ab, gemeinsame Eigenschaften von Netzwerken unterschiedlichen Ursprungs zu entdecken. Dazu zählen die durchschnittliche Länge von Verbindungen im Netzwerk, die Häufigkeit redundanter Verbindungen, oder die hierarchische Organisation der Netzwerke, welche als Voraussetzungen für effiziente Kommunikationswege und Robustheit angesehen werden. Dabei muss zunächst bestimmt werden, welche Eigenschaften für die Funktion eines Netzwerks von besonderer Bedeutung (Signifikanz) sind. Die bisherigen Studien verwenden dafür eine Methode zur Erzeugung von Zufallsnetzwerken, welche bei der Anwendung auf Stoffwechselnetzwerke unrealistische chemische Reaktionen erzeugt, da sie physikalische Prinzipien missachtet. Es ist daher fraglich, ob die Eigenschaften von Stoffwechselnetzwerken, welche mit dieser generischen Methode identifiziert werden, von Bedeutung für dessen biologische Funktion sind, und somit für aussagekräftige Vorhersagen in der Biologie verwendet werden können. In meiner Dissertation habe ich eine Methode zur Erzeugung von Zufallsnetzwerken entwickelt, welche physikalische Grundprinzipien berücksichtigt, und somit eine realistische Bewertung der Signifikanz von Netzwerkeigenschaften ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen anhand der Stoffwechselnetzwerke von sechs Organismen, dass viele der meistuntersuchten Netzwerkeigenschaften, wie das Kleine-Welt-Phänomen und die Vorhersage der Biosynthese von Stoffwechselprodukten, von herausragender Bedeutung für deren biologische Funktion sind, und somit für Vorhersagen und Modellierung verwendet werden können. Die Methode ermöglicht die Identifikation von chemischen Reaktionen, welche wahrscheinlich von lebenswichtiger Bedeutung für den Organismus sind. Weiterhin erlaubt die Methode die Vorhersage von bisher unbekannten, aber physikalisch möglichen Reaktionen, welche spezifische Zellfunktionen, wie erhöhtes Wachstum in Mikroorganismen, ermöglichen könnten. Die Methode bietet einen neuartigen Ansatz zur Bestimmung der funktional relevanten Eigenschaften biologischer Netzwerke, und eröffnet neue Möglichkeiten für deren Manipulation. KW - Bioinformatik KW - Metabolische Netzwerke KW - Signifikanz KW - Randomisierung KW - Nullmodell KW - computational biology KW - metabolic networks KW - significance KW - randomization KW - null model Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62037 ER - TY - GEN T1 - Neue Weltordnung 2.0 N2 - Wer ordnet die Welt im 21. Jahrhundert? Ist das Zeitalter der Hegemonie beendet? Welche Spieler werden das Great Game der nahen Zukunft bestimmen? Dies sind drängende Fragen der internationalen Politik – und wir liefern Antworten in unserem Themenschwerpunkt: sachlich und pointiert, faktenorientiert und kontrovers. „Neue Weltordnung“ war der Titel der ersten WeltTrends-Ausgabe 1993; „Neue Weltordnung 2.0“ ist der Titel der nunmehr 86. Ausgabe. Auch im 20. Jahrgang bleibt die Zeitschrift ein kritischer, kompetenter Begleiter weltpolitischer Ereignisse – mit Sicherheit! KW - Neue Weltordnung KW - BRICS KW - EU KW - Dezentralisierter Globalismus KW - Hegemonie KW - New World Order KW - BRICS KW - European Union KW - Decentralized Globalism KW - Hegemony Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61954 ER - TY - GEN A1 - Kleinwächter, Lutz T1 - Deutsche Verantwortung für Europa N2 - Wir stehen vor einer Zeitenwende – entweder kommt es zum gemeinsamen Wohlstand oder zum Niedergang Europas in einer immer stärker globalisierten Welt. Deutschland, anteilig mit ca. 20 Prozent die größte und außerordentlich technologiestarke europäische Wirtschaft, trägt dabei eine zentrale politische Verant- wortung. Leider wird die derzeitige schwarz-gelbe Regierung diesen Herausforderungen nicht gerecht. Die seit zwei Jahr- zehnten erfolgreiche Exportoffensive der deutschen Großindustrie, finanziert von Banken, generiert gigantische privatwirtschaftliche Gewinne. Die Reallöhne der Masse der Bevölkerung stagnieren dagegen auf dem Niveau von 1995. KW - Europa KW - Krise KW - Solidarität Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61947 ER - TY - GEN A1 - Crome, Erhard T1 - Deutschland in Europa : eine neue Hegemoniedebatte N2 - Europa in der Krise – ganz Europa? Deutschland hat von der Krise scheinbar profitiert, buchstäblich: sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Die deutsche Führungsrolle für das angeb- lich schwankende Konstrukt der Europäischen Union gilt vielen Kommentatoren als normal. Die wirtschaftliche Kraft des Landes wird als Grundlage seiner hegemonialen Stellung in Europa anerkannt. Die „deutsche Frage“ stellt sich, im Jahr 2012, neu – und ist kritisch zu diskutieren. KW - Deutschland KW - EU KW - Neue Weltordnung KW - Weltwirtschaft Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61936 ER - TY - GEN A1 - Kiraly, Attila T1 - Zwischenruf: Asylfragen N2 - Ein Whistle-Blower macht rechtswidriges Handeln öffentlich. Im angelsächsischen Diskurs ist dies synonym für widerständiges Handeln. Julian Assange ist so einer. Er hat Geheimpapiere der US-Regierung veröffentlicht. Die betrachtet ihn als „Gefahr für die nationale Sicherheit“ und will ihn erledigen. Plötzlich wurde er sexueller Übergriffe auf zwei schwedische Frauen beschuldigt und in Schweden wurde Anklage erhoben. Daraufhin flüchtete Assange in die ecuadorianische Botschaft in London und bat um politisches Asyl. Britische Diplomaten erklärten, das britische Recht erlaube die Erstürmung der Botschaft zwecks Verhaftung Assanges; britische Medien dagegen betonten, dies wäre ein offener Bruch internationalen Rechts. KW - Asyl KW - Exterritorialität KW - Asange Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61927 ER - TY - GEN A1 - Hansel, Mischa T1 - Lethal Weapons : zum verhinderten UN-Waffenhandelsvertrag N2 - Staaten und Nichtregierungsorganisationen bemühen sich seit zwei Jahrzehnten um eine stärkere globale Regulierung des (Klein-)Waffenhandels. Im Juli 2012 wurde im Rahmen der UN erstmals über einen Waffenhandelsvertrag verhandelt. Doch ein solches Abkommen kam nicht zustande. Was sind die Hinter- gründe dieses Scheiterns? Welche Perspektiven gibt es nun und warum sind internationale Regeln unverzichtbar? KW - Waffenhandelsabkommen KW - Kleinwaffen KW - UN Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61910 ER - TY - CHAP A1 - Gunnarsson, Logi A1 - Zimmermann, Andreas T1 - Aktuelle Fragen des Menschenrechtsschutzes : 1. Potsdamer Menschenrechtstag am 26. Oktober 2011 N2 - Aus Anlass der Neubesetzung des Menschenrechtszentrums mit den Direktoren Prof. Dr. Andreas Zimmermann, LL.M. (Harvard) und Prof. Dr. Logi Gunnarsson fand am 26.10.2011 der Potsdamer Menschenrechtstag unter der Themenstellung „Aktuelle Fragen des Menschenrechtsschutzes“ statt. Ganz im Sinne der interdisziplinären Ausrichtung des MenschenRechtsZentrums der Universität Potsdam beschäftigten sich die beiden Direktoren in ihren Einführungsvorträgen aus ihrer jeweiligen Disziplin heraus mit philosophischen und rechtlichen Problemstellungen der Menschenrechte und ihres Schutzes. Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60646 SN - 978-3-86956-196-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Deneke, Carlus T1 - Theory of mRNA degradation T1 - Theoretische Beschreibung des Abbaus von mRNA N2 - One of the central themes of biology is to understand how individual cells achieve a high fidelity in gene expression. Each cell needs to ensure accurate protein levels for its proper functioning and its capability to proliferate. Therefore, complex regulatory mechanisms have evolved in order to render the expression of each gene dependent on the expression level of (all) other genes. Regulation can occur at different stages within the framework of the central dogma of molecular biology. One very effective and relatively direct mechanism concerns the regulation of the stability of mRNAs. All organisms have evolved diverse and powerful mechanisms to achieve this. In order to better comprehend the regulation in living cells, biochemists have studied specific degradation mechanisms in detail. In addition to that, modern high-throughput techniques allow to obtain quantitative data on a global scale by parallel analysis of the decay patterns of many different mRNAs from different genes. In previous studies, the interpretation of these mRNA decay experiments relied on a simple theoretical description based on an exponential decay. However, this does not account for the complexity of the responsible mechanisms and, as a consequence, the exponential decay is often not in agreement with the experimental decay patterns. We have developed an improved and more general theory of mRNA degradation which provides a general framework of mRNA expression and allows describing specific degradation mechanisms. We have made an attempt to provide detailed models for the regulation in different organisms. In the yeast S. cerevisiae, different degradation pathways are known to compete and furthermore most of them rely on the biochemical modification of mRNA molecules. In bacteria such as E. coli, degradation proceeds primarily endonucleolytically, i.e. it is governed by the initial cleavage within the coding region. In addition, it is often coupled to the level of maturity and the size of the polysome of an mRNA. Both for S. cerevisiae and E. coli, our descriptions lead to a considerable improvement of the interpretation of experimental data. The general outcome is that the degradation of mRNA must be described by an age-dependent degradation rate, which can be interpreted as a consequence of molecular aging of mRNAs. Within our theory, we find adequate ways to address this much debated topic from a theoretical perspective. The improvements of the understanding of mRNA degradation can be readily applied to further comprehend the mRNA expression under different internal or environmental conditions such as after the induction of transcription or stress application. Also, the role of mRNA decay can be assessed in the context of translation and protein synthesis. The ultimate goal in understanding gene regulation mediated by mRNA stability will be to identify the relevance and biological function of different mechanisms. Once more quantitative data will become available, our description allows to elaborate the role of each mechanism by devising a suitable model. N2 - Ein zentrales Ziel der modernen Biologie ist es, ein umfassendes Verständnis der Genexpression zu erlangen. Die fundamentalen Prozesse sind im zentralen Dogma der Genexpression zusammengefasst: Die genetische Information wird von DNA in Boten-RNAs (mRNA) transkribiert und im Prozess der Translation von mRNA in Proteine übersetzt. Zum Erhalt ihrer Funktionalität und der Möglichkeit von Wachstum und Fortpflanzung muss in jeder Zelle und für jedes Gen die optimale Proteinkonzentration akkurat eingestellt werden. Hierzu hat jeder Organismus detaillierte Regulationsmechanismen entwickelt. Regulation kann auf allen Stufen der Genexpression erfolgen, insbesondere liefert der Abbau der mRNA-Moleküle einen effizienten und direkten Kontrollmechanismus. Daher sind in allen Lebewesen spezifische Mechanismen - die Degradationsmechanismen - entstanden, welche aktiv den Abbau befördern. Um ein besseres Verständnis von den zugrunde liegenden Prozessen zu erlangen, untersuchen Biochemiker die Degradationsmechanismen im Detail. Gleichzeitig erlauben moderne molekularbiologische Verfahren die simultane Bestimmung der Zerfallskurven von mRNA für alle untersuchten Gene einer Zelle. Aus theoretischer Perspektive wird der Zerfall der mRNA-Menge als exponentieller Zerfall mit konstanter Rate betrachtet. Diese Betrachtung dient der Interpretation der zugrunde liegenden Experimente, berücksichtigt aber nicht die fundierten Kenntnisse über die molekularen Mechanismen der Degradation. Zudem zeigen viele experimentelle Studien ein deutliches Abweichen von einem exponentiellen Zerfall. In der vorliegenden Doktorarbeit wird daher eine erweiterte theoretische Beschreibung für die Expression von mRNA-Molekülen eingeführt. Insbesondere lag der Schwerpunkt auf einer verbesserten Beschreibung des Prozesses der Degradation. Die Genexpression kann als ein stochastischer Prozess aufgefasst werden, in dem alle Einzelprozesse auf zufällig ablaufenden chemischen Reaktionen basieren. Die Beschreibung erfolgt daher im Rahmen von Methoden der stochastischen Modellierung. Die fundamentale Annahme besteht darin, dass jedes mRNA-Molekül eine zufällige Lebenszeit hat und diese Lebenszeit für jedes Gen durch eine statistische Lebenszeitverteilung gegeben ist. Ziel ist es nun, spezifische Lebenszeitverteilungen basierend auf den molekularen Degradationsmechanismen zu finden. In dieser Arbeit wurden theoretische Modelle für die Degradation in zwei verschiedenen Organismen entwickelt. Zum einen ist bekannt, dass in eukaryotischen Zellen wie dem Hefepilz S. cerevisiae mehrere Mechanismen zum Abbau der mRNA-Moleküle in Konkurrenz zueinander stehen. Zudem ist der Abbau durch mehrere geschwindigkeitsbestimmende biochemische Schritte charakterisiert. In der vorliegenden Arbeit wurden diese Feststellungen durch ein theoretisches Modell beschrieben. Eine Markow-Kette stellte sich als sehr erfolgreich heraus, um diese Komplexität in eine mathematisch-fassbare Form abzubilden. Zum anderen wird in Kolibakterien die Degradation überwiegend durch einen initialen Schnitt in der kodierenden Sequenz der mRNA eingeleitet. Des Weiteren gibt es komplexe Wechselwirkungen mit dem Prozess der Translation. Die dafür verantwortlichen Enzyme - die Ribosomen - schützen Teile der mRNA und vermindern dadurch deren Zerfall. In der vorliegenden Arbeit wurden diese Zusammenhänge im Rahmen eines weiteren spezifischen, theoretischen Modells untersucht. Beide Mechanismen konnten an experimentellen Daten verifiziert werden. Unter anderem konnten dadurch die Interpretation der Zerfallsexperimente deutlich verbessert und fundamentale Eigenschaften der mRNA-Moleküle bestimmt werden. Ein Vorteil der statistischen Herangehensweise in dieser Arbeit liegt darin, dass theoretische Konzepte für das molekulare Altern der mRNAs entwickelt werden konnten. Mit Hilfe dieser neuentwickelten Methode konnte gezeigt werden, dass sich die Komplexität der Abbaumechanismen in einem Alterungsprozess manifestiert. Dieser kann mit der Lebenserwartung von einzelnen mRNA-Molekülen beschrieben werden. In dieser Doktorarbeit wurde eine verallgemeinerte theoretische Beschreibung des Abbaus von mRNAMolek ülen entwickelt. Die zentrale Idee basiert auf der Verknüpfung von experimentellen Zerfallsmessungen mit den biochemischen Mechanismen der Degradation. In zukünftigen experimentellen Untersuchungen können die entwickelten Verfahren angewandt werden, um eine genauere Interpretation der Befunde zu ermöglichen. Insbesondere zeigt die Arbeit auf, wie verschiedene Hypothesen über den Degradationsmechanismus anhand eines geeigneten mathematischen Modells durch quantitative Experimente verifiziert oder falsifiziert werden können. KW - Abbau von Boten-RNS KW - Stochastische Genexpression KW - Posttranskriptionale Genregulation KW - Nichtexponentieller Zerfall von mRNA KW - Molekulares Altern KW - Degradation of messenger RNA KW - Stochastic gene expression KW - Post-transcriptional gene regulation KW - Non-exponential mRNA decay KW - Molecular Aging Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61998 ER - TY - THES A1 - Kluth, Oliver T1 - Einfluss von Glucolipotoxizität auf die Funktion der β-Zellen diabetessuszeptibler und –resistenter Mausstämme T1 - Effects of glucolipotoxicity on beta-cells of diabetes-susceptible and diabetes-resistant mouse strains N2 - Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen von Glucose- und Lipidtoxizität auf die Funktion der β-Zellen von Langerhans-Inseln in einem diabetesresistenten (B6.V-Lepob/ob, ob/ob) sowie diabetessuszeptiblen (New Zealand Obese, NZO) Mausmodell zu untersuchen. Es sollten molekulare Mechanismen identifiziert werden, die zum Untergang der β-Zellen in der NZO-Maus führen bzw. zum Schutz der β-Zellen der ob/ob-Maus beitragen. Zunächst wurde durch ein geeignetes diätetisches Regime in beiden Modellen durch kohlenhydratrestriktive Ernährung eine Adipositas(Lipidtoxizität) induziert und anschließend durch Fütterung einer kohlenhydrathaltigen Diät ein Zustand von Glucolipotoxizität erzeugt. Dieses Vorgehen erlaubte es, in der NZO-Maus in einem kurzen Zeitfenster eine Hyperglykämie sowie einen β-Zelluntergang durch Apoptose auszulösen. Im Vergleich dazu blieben ob/ob-Mäuse längerfristig normoglykämisch und wiesen keinen β-Zelluntergang auf. Die Ursache für den β-Zellverlust war die Inaktivierung des Insulin/IGF-1-Rezeptor-Signalwegs, wie durch Abnahme von phospho-AKT, phospho-FoxO1 sowie des β-zellspezifischen Transkriptionsfaktors PDX1 gezeigt wurde. Mit Ausnahme des Effekts einer Dephosphorylierung von FoxO1, konnten ob/ob-Mäuse diesen Signalweg aufrechterhalten und dadurch einen Verlust von β-Zellen abwenden. Die glucolipotoxischen Effekte wurden in vitro an isolierten Inseln beider Stämme und der β-Zelllinie MIN6 bestätigt und zeigten, dass ausschließlich die Kombination hoher Glucose und Palmitatkonzentrationen (Glucolipotoxizität) negative Auswirkungen auf die NZO-Inseln und MIN6-Zellen hatte, während ob/ob-Inseln davor geschützt blieben. Die Untersuchung isolierter Inseln ergab, dass beide Stämme unter glucolipotoxischen Bedingungen keine Steigerung der Insulinexpression aufweisen und sich bezüglich ihrer Glucose-stimulierten Insulinsekretion nicht unterscheiden. Mit Hilfe von Microarray- sowie immunhistologischen Untersuchungen wurde gezeigt, dass ausschließlich ob/ob-Mäuse nach Kohlenhydratfütterung eine kompensatorische transiente Induktion der β-Zellproliferation aufwiesen, die in einer nahezu Verdreifachung der Inselmasse nach 32 Tagen mündete. Die hier erzielten Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass der β-Zelluntergang der NZO-Maus auf eine Beeinträchtigung des Insulin/IGF-1-Rezeptor-Signalwegs sowie auf die Unfähigkeit zur β- Zellproliferation zurückgeführt werden kann. Umgekehrt ermöglichen der Erhalt des Insulin/IGF-1-Rezeptor-Signalwegs und die Induktion der β-Zellproliferation in der ob/ob-Maus den Schutz vor einer Hyperglykämie und einem Diabetes. N2 - The aim of the project was to investigate the impact of glucose- and fatty acid toxicity on β-cell function in a diabetes susceptible (New Zealand Obese, NZO) and resistant (B6.V-Lepob/ob, ob/ob)mouse model. Specifically, the molecular mechanisms of glucolipotoxicity-induced β-cell failure in the NZO mouse and pathways which contribute to protection of ob/ob mice against diet-induced type 2 diabetes should be elucidated. First, the animals were fed a fat-enriched carbohydrate-free diet which resulted in severe obesity and insulin resistance (lipotoxicity). Subsequently, mice were exposed to a carbohydrate-containing diet to induce conditions of glucolipotoxicity. This sequential dietary regimen provides a convenient method to induce rapid hyperglycaemia with β-cell destruction by apoptosis in a short time frame in NZO mice. In contrast, long-term exposure of ob/ob mice to the same dietary regimen leads to normoglycaemia and a protection against β-cell failure. The molecular mechanism behind carbohydrate-mediated β-cell destruction in NZO mice was an inactivation of the insulin/IGF-1 receptor signaling pathway including loss of phospho-AKT, phospho-FoxO1 and of the β-cell specific transcription factor PDX1. With the exception of FoxO1-dephosphorylation, ob/ob mice maintained this survival pathway and therefore were protected against loss of β-cells. The adverse effects of glucolipotoxicity on β-cells were verified in vitro by treatment of isolated NZO-islets and MIN6-cells under glucolipotoxic conditions. Only the combination of high glucose in the presence of palmitate caused deterioration of NZO-islets and MIN6-cells whereas ob/ob-islets were protected. The investigation of the insulin expression pattern showed, that glucolipotoxic conditions inhibited a glucose-induced increase in insulin expression in both, NZO and ob/ob islets. Furthermore, NZO and ob/ob-islets did not differ in glucose-stimulated insulin secretion. Expression profiling and immunohistochemical analyses of islets from NZO and ob/ob mice before and after carbohydrate intervention revealed a transient induction of a compensatory β-cell proliferation. During a 32 day carbohydrate feeding islet mass of ob/ob mice increased almost 3-fold. In conclusion, β-cell failure in NZO mice was induced via impairment of the insulin/IGF-1 signaling pathway and the inability to adequately increase β-cell mass by proliferation. Conversely, maintenance of the insulin/IGF-1 receptor signaling pathway and the induction of β-cell proliferation protected ob/ob mice against hyperglycaemia and type 2 diabetes. KW - Glucolipotoxizität KW - Beta-Zelle KW - NZO KW - ob/ob KW - Diabetes KW - glucolipotoxicity KW - beta-cell KW - NZO KW - ob/ob KW - diabetes Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61961 ER - TY - THES A1 - Haakh, Harald Richard T1 - Fluctuation-mediated interactions of atoms and surfaces on a mesoscopic scale T1 - Fluktuationsinduzierte Wechselwirkungen zwischen Atomen und Oberflächen auf mesoskopischen Skalen N2 - Thermal and quantum fluctuations of the electromagnetic near field of atoms and macroscopic bodies play a key role in quantum electrodynamics (QED), as in the Lamb shift. They lead, e.g., to atomic level shifts, dispersion interactions (Van der Waals-Casimir-Polder interactions), and state broadening (Purcell effect) because the field is subject to boundary conditions. Such effects can be observed with high precision on the mesoscopic scale which can be accessed in micro-electro-mechanical systems (MEMS) and solid-state-based magnetic microtraps for cold atoms (‘atom chips’). A quantum field theory of atoms (molecules) and photons is adapted to nonequilibrium situations. Atoms and photons are described as fully quantized while macroscopic bodies can be included in terms of classical reflection amplitudes, similar to the scattering approach of cavity QED. The formalism is applied to the study of nonequilibrium two-body potentials. We then investigate the impact of the material properties of metals on the electromagnetic surface noise, with applications to atomic trapping in atom-chip setups and quantum computing, and on the magnetic dipole contribution to the Van der Waals-Casimir-Polder potential in and out of thermal equilibrium. In both cases, the particular properties of superconductors are of high interest. Surface-mode contributions, which dominate the near-field fluctuations, are discussed in the context of the (partial) dynamic atomic dressing after a rapid change of a system parameter and in the Casimir interaction between two conducting plates, where nonequilibrium configurations can give rise to repulsion. N2 - Thermische und Quantenfluktuationen des elektromagnetischen Nahfelds von Atomen und makroskopischen Körpern spielen eine Schlüsselrolle in der Quantenelektrodynamik (QED), wie etwa beim Lamb-Shift. Sie führen z.B. zur Verschiebung atomarer Energieniveaus, Dispersionswechselwirkungen (Van der Waals-Casimir-Polder-Wechselwirkungen) und Zustandsverbreiterungen (Purcell-Effekt), da das Feld Randbedingungen unterliegt. Mikroelektromechanische Systeme (MEMS) und festkörperbasierte magnetische Fallen für kalte Atome (‘Atom-Chips’) ermöglichen den Zugang zu mesoskopischen Skalen, auf denen solche Effekte mit hoher Genauigkeit beobachtet werden können. Eine Quantenfeldtheorie für Atome (Moleküle) und Photonen wird an Nichtgleichgewichtssituationen angepasst. Atome und Photonen werden durch vollständig quantisierte Felder beschrieben, während die Beschreibung makroskopischer Körper, ähnlich wie im Streuformalismus (scattering approach) der Resonator-QED, durch klassische Streuamplituden erfolgt. In diesem Formalismus wird das Nichtgleich- gewichts-Zweiteilchenpotential diskutiert. Anschließend wird der Einfluss der Materialeigenschaften von normalen Metallen auf das elektromagnetische Oberflächenrauschen, das für magnetische Fallen für kalte Atome auf Atom-Chips und für Quantencomputer-Anwendungen von Bedeutung ist, sowie auf den Beitrag des magnetischen Dipolmoments zum Van der Waals-Casimir-Polder-Potential im thermisch- en Gleichgewicht und in Nichtgleichgewichtssituationen untersucht. In beiden Fällen sind die speziellen Eigenschaften von Supraleitern von besonderem Interesse. Beiträge von Oberflächenmoden, die die Feldfluktuationen im Nahfeld dominieren, werden im Kontext des (partiellen) dynamischen Dressing nach einer raschen Änderung eines Systemparameters sowie für die Casimir-Wechselwirkung zweier metallischer Platten diskutiert, zwischen denen in Nichtgleichgewichtssituationen Abstoßung auftreten kann. KW - Resonator Quantenelektrodynamik KW - Atom-Oberflächenwechselwirkung KW - Van der Waals Kräfte KW - Atom-Chips KW - Quantenfluktuationen KW - cavity quantum electrodynamics KW - atom-surface interaction KW - Van der Waals forces KW - atom chips KW - quantum fluctuations Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61819 ER - TY - BOOK A1 - Wagener, Sascha T1 - Der EU-Verfassungsvertrag und die Positionen linker Parteien N2 - Diese Anfang 2006 fertiggestellte, nunmehr postum veröffentlichte Publikation untersucht und bewertet detailliert die Positionen zum Vertrag über eine Verfassung für Europa jener Parteien, die im Europäischen Parlament der "Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke" (GUE/NGL) angehören. Die Debatte zum europäischen Verfassungsvertrag zwang alle linken Parteien in einer erstmalig geführten transnationalen Debatte, ihre Haltung zur EU-Mitgliedschaft des eigenen Landes, ihre Position zum Verfassungsvertrag als solchem sowie ihre generelle Bereitschaft zu verdeutlichen, einem „anderen“ oder „besseren“ Vertrag zuzustimmen. Die Arbeit zeigt eine sehr hohe Fragmentierung der Haltung der linken Parteien zum Verfassungsvertrag und zur Mitgliedschaft ihrer Länder in der EU. N2 - This at the beginning of 2006 finished, now posthumously published publication examines and evaluates in detail the positions of the parties that belong to the European Parliament of the "Confederal Group of the European United Left / Nordic Green Left" (GUE / NGL) about the European constitutional treaty. The respective debate forced them in a transnational debate to define their positions on the EU membership of their country, their position on the Constitutional treaty as such, as well as their overall readiness for agreeing with an "other" or "better" treaty. The work shows a very high level of fragmentation of the attitude of the left parties on the constitutional treaty and the EU membership of their countries. T3 - WeltTrends Thesis - 14 KW - Europäische Union KW - Verfassungsvertrag KW - Linke Parteien KW - Europäisches Parlament KW - European Union KW - European constitutional treaty KW - Left parties KW - European Parliament Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59391 SN - 978-3-86956-186-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Fleischmann, Tobias T1 - Deletion plastidärer ribosomaler Proteine in Nicotiana tabacum im Kontext reduktiver Genomevolutionund Entwicklung einer Hochdurchsatzplattform zur Analysevon miRNAs in Chlamydomonas reinhardtii T1 - Deletion of plastid ribosomal proteins in Nicotiana tabacum in the context of reductive genome evolution and development of a high throughpout platform for the analysis of miRNAs of Chlamydomonas reinhardtii N2 - Im Rahmen des ersten Teils der vorliegenden Doktorarbeit konnten zwei nicht-essentielle (rps15, rpl36) und fünf essentielle (rps3, rps16, rpl22, rpl23, rpl32) im Plastom von Nicotiana tabacum kodierte Proteine des plastidären Ribosoms bezüglich ihrer Essentialität charakterisiert werden. Diese Gene wurden durch gezielte Knockout-Experimente inaktiviert und die resultierenden Effekte untersucht. Die Ergebnisse lassen einen Rückschluss auf die Lokalisation der Gene der insgesamt sieben untersuchten ribosomalen Proteine zu, die im Plastom mehrerer parasitischer, Plastiden-besitzender Spezies nicht mehr nachweisbar sind. Im Fall von rps15 könnte tatsächlich ein Verlust des Genes stattgefunden haben, im Fall der restlichen Gene ist eher mit einem Transfer in den Nukleus zu rechnen (rpl36 ausgenommen). Dies würde bedeuten, dass die Geschwindigkeit der erfolgreichen Etablierung eines Gentransfers in vielen parasitischen Spezies gegenüber grünen Pflanzen stark erhöht ist. Alle in E. coli nicht-essentiellen Proteine mit Homologen in Plastiden (rps15, rpl33, rpl36) sind auch dort, trotz ~1,5 Milliarden Jahren getrennter Evolution, nicht essentiell. Dieses Ergebnis bestätigt den schon früher festgestellten hohen Konservierungsgrad der bakteriellen und plastidären Translationsmaschinerien. Die Phänotypen der KO-Pflanzen der nicht-essentiellen Gene (rps15, rpl36) weisen auf eine interessante Rolle von S15 während der Ribosomenassemblierung hin und im Fall von L36 auf eine wichtige funktionelle Rolle im Plastiden-Ribosomen sowie auf eine Involvierung der Plastidentranslation in der Generierung eines retrograden Signals, welches die Blattform zu beeinflussen im Stande ist. Des Weiteren konnte eine Verbindung der Translationsaktivität mit der Ausbildung von Seitentrieben hergestellt werden, die vermutlich auf veränderte Auxinsynthese im Chloroplast zurückzuführen ist. Aus dem Folgeprojekt, bei dem Doppel-KO-Pflanzen nicht-essentieller ribosomaler Proteine erzeugt wurden, lässt sich auf eine relativ große Plastizität der Architektur von Plastidenribosomen schließen. Im zweiten Teil der Arbeit konnte erfolgreich ein Hochdurchsatz-Screeningsystem zur semiquantitativen Analyse von 192 verschiedenen miRNAs aus Chlamydomonas reinhardtii etabliert werden. Es gelang durch die Untersuchung von 23 verschiedenen Wachstums- und Stressbedingungen sowie Entwicklungsstadien mehrere miRNAs zu identifizieren, die eine differenzielle Expression zeigen sowie unter allen untersuchten Bedingungen konstant bleibende miRNAs nachzuweisen. Dadurch konnten mehrere vielversprechende Kandidaten-miRNAs ausgemacht werden, die nun eingehender untersucht werden können. N2 - Plastid genomes of higher plants contain a conserved set of ribosomal protein genes. Although plastid translational activity is essential for cell survival in tobacco (Nicotiana tabacum), individual plastid ribosomal proteins can be nonessential. Candidates for nonessential plastid ribosomal proteins are ribosomal proteins identified as nonessential in bacteria and those whose genes were lost from the highly reduced plastid genomes of nonphotosynthetic plastid-bearing lineages (parasitic plants, apicomplexan protozoa). Here we report the reverse genetic analysis of seven plastid-encoded ribosomal proteins that meet these criteria. We have introduced knockout alleles for the corresponding genes into the tobacco plastid genome. Five of the targeted genes (ribosomal protein of the large subunit22 [rpl22], rpl23, rpl32, ribosomal protein of the small subunit3 [rps3], and rps16) were shown to be essential even under heterotrophic conditions, despite their loss in at least some parasitic plastid-bearing lineages. This suggests that nonphotosynthetic plastids show elevated rates of gene transfer to the nuclear genome. Knockout of two ribosomal protein genes, rps15 and rpl36, yielded homoplasmic transplastomic mutants, thus indicating nonessentiality. Whereas Δrps15 plants showed only a mild phenotype, Δrpl36 plants were severely impaired in photosynthesis and growth and, moreover, displayed greatly altered leaf morphology. This finding provides strong genetic evidence that chloroplast translational activity influences leaf development, presumably via a retrograde signaling pathway. In the second project a qRT-PCR based plattform for the analysis of miRNAs in Chlamydomonas reinhardtii has been developed. 20 different growth conditions have been scanned. KW - Chloroplast KW - miRNAs KW - Plastomevolution KW - Parasiten KW - Chlamydomonas KW - Chloroplast KW - miRNA KW - Plastome-evolution KW - Parasites KW - Chlamydomonas Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60393 ER - TY - THES A1 - Kiel, Mareike T1 - Static and ultrafast optical properties of nanolayered composites : gold nanoparticles embedded in polyelectrolytes T1 - Statische und ultraschnelle optische Eigenschaften von nanogeschichteten Kompositmaterialien. Gold-Nanopartikel in Polyelektrolytschichten. N2 - In the course of this thesis gold nanoparticle/polyelectrolyte multilayer structures were prepared, characterized, and investigated according to their static and ultrafast optical properties. Using the dip-coating or spin-coating layer-by-layer deposition method, gold-nanoparticle layers were embedded in a polyelectrolyte environment with high structural perfection. Typical structures exhibit four repetition units, each consisting of one gold-particle layer and ten double layers of polyelectrolyte (cationic+anionic polyelectrolyte). The structures were characterized by X-ray reflectivity measurements, which reveal Bragg peaks up to the seventh order, evidencing the high stratication of the particle layers. In the same measurements pronounced Kiessig fringes were observed, which indicate a low global roughness of the samples. Atomic force microscopy (AFM) images veried this low roughness, which results from the high smoothing capabilities of polyelectrolyte layers. This smoothing effect facilitates the fabrication of stratified nanoparticle/polyelectrolyte multilayer structures, which were nicely illustrated in a transmission electron microscopy image. The samples' optical properties were investigated by static spectroscopic measurements in the visible and UV range. The measurements revealed a frequency shift of the reflectance and of the plasmon absorption band, depending on the thickness of the polyelectrolyte layers that cover a nanoparticle layer. When the covering layer becomes thicker than the particle interaction range, the absorption spectrum becomes independent of the polymer thickness. However, the reflectance spectrum continues shifting to lower frequencies (even for large thicknesses). The range of plasmon interaction was determined to be in the order of the particle diameter for 10 nm, 20 nm, and 150 nm particles. The transient broadband complex dielectric function of a multilayer structure was determined experimentally by ultrafast pump-probe spectroscopy. This was achieved by simultaneous measurements of the changes in the reflectance and transmittance of the excited sample over a broad spectral range. The changes in the real and imaginary parts of the dielectric function were directly deduced from the measured data by using a recursive formalism based on the Fresnel equations. This method can be applied to a broad range of nanoparticle systems where experimental data on the transient dielectric response are rare. This complete experimental approach serves as a test ground for modeling the dielectric function of a nanoparticle compound structure upon laser excitation. N2 - Im Rahmen dieser Arbeit wurden Gold-Nanopartikel/Polyelektrolyt Multischichtstrukturen hergestellt, strukturell charakterisiert und bezüglich ihrer optischen Eigenschaften sowohl statisch als auch zeitaufgelöst analysiert. Die Strukturen wurden mithilfe der Dip-coating oder der Spin-coating Methode hergestellt. Beide Methoden ermöglichen das Einbetten einzelner Partikellagen in eine Polyelektrolytumgebung. Typische Strukturen in dieser Arbeit bestehen aus vier Wiederholeinheiten, wobei jede aus einer Nanopartikelschicht und zehn Polyelektrolyt-Doppellagen (kationisches und anionisches Polyelektrolyt) zusammengesetzt ist. Die Stratizierung der Gold-Nanopartikellagen wurde mittels Röntgenreflektometrie-Messungen im Kleinwinkelbereich nachgewiesen, welche Bragg Reflexionen bis zur siebten Ordnung aufzeigen. Das ausgeprägte Kiessig Interferenzmuster dieser Messungen weist zudem auf eine geringe globale Rauheit hin, die durch Oberflächenanalysen mit einem Rasterkraftmikroskop bestätigt werden konnte. Diese geringe Rauheit resultiert aus den glättenden Eigenschaften der Polyelektrolyte, die die Herstellung von Multilagensystemen mit mehreren Partikellagen erst ermöglichen. Die Aufnahme eines Transmissionselektronenmikroskops veranschaulicht eindrucksvoll die Anordnung der Partikel in einzelne Schichten. Durch photospektroskopische Messungen wurden die optischen Eigenschaften der Strukturen im UV- und sichtbaren Bereich untersucht. Beispielsweise wird eine Verschiebung und Verstärkung der Plasmonenresonanz beobachtet, wenn eine Goldnanopartikellage mit transparenten Polyelektrolyten beschichtet wird. Erst wenn die bedeckende Schicht dicker als die Reichweite der Plasmonen wird, bleibt die Absorption konstant. Die spektrale Reflektivität jedoch ändert sich auch mit jeder weiteren adsorbierten Polyelektrolytschicht. Die Reichweite der Plasmonenresonanz konnte auf diese Art für Partikel der Größe 10 nm, 20 nm und 150 nm bestimmt werden. Die Ergebnisse wurden im Kontext einer Effektiven Mediums Theorie diskutiert. Die komplexe dielektrische Funktion einer Multilagenstruktur wurde zeitabhängig nach Laserpulsanregung für einen breiten spektralen Bereich bestimmt. Dazu wurden zuerst die Änderungen der Reflektivität und Transmittivität simultan mittels der Pump-Probe (Anrege-Abtast) Spektroskopie gemessen. Anschließend wurden aus diesen Daten, mithilfe eines Formalismus, der auf den Fresnelschen Formeln basiert, die Änderungen im Real- und Imaginärteil der dielektrischen Funktion ermittelt. Diese Methode eignet sich zur Bestimmung der transienten dielektrischen Funktion einer Vielzahl von Nanopartikelsystemen. Der rein experimentelle Ansatz ermöglicht es, effektive Medien Theorien und Simulationen der dielektrischen Funktion nach Laserpulsanregung zu überprüfen. KW - Nanopartikel KW - Polyelektrolyte KW - Dielektrische Funktion KW - Anrege-Abtast Spektroskopie KW - nanoparticles KW - polyelectrolytes KW - dielectric function KW - pump-probe spectroscopy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61823 ER - TY - THES A1 - Agamy, Ibrahim T1 - Social networking software in higher education : investigating the influence of using different interaction levels on learners’ achievement and satisfaction T1 - Social-Networking-Software in der Hochschulbildung : Untersuchung des Einflusses von Interaktion auf verschiedenen Ebenen auf die Zufriedenheit und Leistung von Lernenden N2 - Education in knowledge society is challenged with a lot of problems in particular the interaction between the teacher and learner in social networking software as a key factor affects the learners’ learning and satisfaction (Prammanee, 2005) where “to teach is to communicate, to communicate is to interact, to interact is to learn” (Hefzallah, 2004, p. 48). Analyzing the relation between teacher-learner interaction from a side and learning outcome and learners’ satisfaction from the other side, some basic problems regarding a new learning culture using social networking software are discussed. Most of the educational institutions pay a lot of attentions to the equipments and emerging Information and Communication Technologies (ICTs) in learning situations. They try to incorporate ICT into their institutions as teaching and learning environments. They do this because they expect that by doing so they will improve the outcome of the learning process. Despite this, the learning outcome as reported in most studies is very limited, because the expectations of self-directed learning are much higher than the reality. Findings from an empirical study (investigating the role of teacher-learner interaction through new digital media wiki in higher education and learning outcome and learner’s satisfaction) are presented recommendations about the necessity of pedagogical interactions in support of teaching and learning activities in wiki courses in order to improve the learning outcome. Conclusions show the necessity for significant changes in the approach of vocational teacher training programs of online teachers in order to meet the requirements of new digital media in coherence with a new learning culture. These changes have to address collaborative instead of individual learning and ICT wiki as a tool for knowledge construction instead of a tool for gathering information. N2 - Bildung in der Wissensgesellschaft ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden. Insbesondere die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden ist in sozialen Netzwerken durch Software bestimmt, die als ein wesentlicher Faktor den Lernerfolg der Lernenden und ihre Zufriedenheit bestimmt (Prammanee, 2005), da “to teach is to communicate, to communicate is to interact, to interact is to learn” (Hefzallah, 2004, S. 48). Die Analyse der Art der Lehrer-Schüler-Interaktion auf der einen Seite und das Lernergebnis und die Zufriedenheit der Lernenden auf der anderen Seite, sind einige grundlegende zu diskutierende Herausforderungen hinsichtlich einer neuen Lernkultur mit Social-Networking-Software. Eine Vielzahl der Bildungseinrichtungen achten daher auf die Ausstattung mit Ausrüstungen und zugehörigen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zur Gestaltung von Lernsituationen. Sie versuchen die IKT in ihren Institutionen als Lehr-und Lernumgebungen zu integrieren, da sie damit einen positiven Effekt auf den Ausgang des Lernprozesses verbinden. Trotzdem sind die Lernergebnisse, die in den meisten Studien untersucht wurden, sehr begrenzt. Es zeigt sich, dass die Erwartungen der Lehrkräfte an selbstgesteuertes Lernen viel höher sind, als die Ergebnisse der Studien repräsentieren. Auf Grundlage dieser Ausgangssituation wurde eine empirischen Studie (Untersuchung der Rolle der Lehrer-Schüler-Interaktion durch neue digitale Medien Wiki in der Hochschulbildung und des Lernerfolgs und der Zufriedenheit der Lernenden) durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen über die Notwendigkeit der pädagogischen Interaktionen zur Unterstützung von Lehr-und Lernaktivitäten in Wiki Kursen abgeleitet, um den Lernerfolg zu verbessern. Die Schlussfolgerungen zeigen die Notwendigkeit für deutliche Änderungen in der Herangehensweise der beruflichen Bildung der Online-Lehrer, um die Anforderungen der neuen digitalen Medien im Einklang mit einer neuen Lernkultur zu erfüllen. Diese Veränderungen beeinhalten im Kern kooperatives statt individuelles Lernen und den Einsatz von IKT-Wiki als ein Werkzeug für die Wissenskonstruktion statt für das Sammeln von Informationen. KW - Web 2.0 KW - Sozial Vernetzung Software KW - Lern-Interaktion KW - Hochschulbildung KW - Wiki KW - Web 2.0 KW - Social networking software KW - Wiki KW - Learning interaction KW - Higher education Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61888 ER - TY - THES A1 - Breitenstein, Michael T1 - Ortsaufgelöster Aufbau von DNA-Nanostrukturen auf Glasoberflächen T1 - Assembly of DNA nanostructures on glass surfaces N2 - Im Fokus dieser Arbeit stand der Aufbau einer auf DNA basierenden Nanostruktur. Der universelle Vier-Buchstaben-Code der DNA ermöglicht es, Bindungen auf molekularer Ebene zu adressieren. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der DNA prädestinieren dieses Makromolekül für den Einsatz und die Verwendung als Konstruktionselement zum Aufbau von Nanostrukturen. Das Ziel dieser Arbeit war das Aufspannen eines DNA-Stranges zwischen zwei Fixpunkten. Hierfür war es notwendig, eine Methode zu entwickeln, welche es ermöglicht, Funktionsmoleküle als Ankerelemente ortsaufgelöst auf eine Oberfläche zu deponieren. Das Deponieren dieser Moleküle sollte dabei im unteren Mikrometermaßstab erfolgen, um den Abmaßen der DNA und der angestrebten Nanostruktur gerecht zu werden. Das eigens für diese Aufgabe entwickelte Verfahren zum ortsaufgelösten Deponieren von Funktionsmolekülen nutzt das Bindungspaar Biotin-Neutravidin. Mit Hilfe eines Rasterkraftmikroskops (AFM) wurde eine zu einem „Stift“ umfunktionierte Rasterkraftmikroskopspitze so mit der zu deponierenden „Tinte“ beladen, dass das Absetzen von Neutravidin im unteren Mikrometermaßstab möglich war. Dieses Neutravidinmolekül übernahm die Funktion als Bindeglied zwischen der biotinylierten Glasoberfläche und dem eigentlichen Adressmolekül. Das somit generierte Neutravidin-Feld konnte dann mit einem biotinylierten Adressmolekül durch Inkubation funktionalisiert werden. Namensgebend für dieses Verfahren war die Möglichkeit, Neutravidin mehrmals zu deponieren und zu adressieren. Somit ließ sich sequenziell ein Mehrkomponenten-Feld aufbauen. Die Einschränkung, mit einem AFM nur eine Substanz deponieren zu können, wurde so umgangen. Ferner mußten Ankerelemente geschaffen werden, um die DNA an definierten Punkten immobilisieren zu können. Die Bearbeitung der DNA erfolgte mit molekularbiologischen Methoden und zielte darauf ab, einen DNA-Strang zu generieren, welcher an seinen beiden Enden komplementäre Adressequenzen enthält, um gezielt mit den oberflächenständigen Ankerelementen binden zu können. Entsprechend der Geometrie der mit dem AFM erzeugten Fixpunkte und den oligonukleotidvermittelten Adressen kommt es zur Ausbildung einer definierten DNA-Struktur. Mit Hilfe von fluoreszenzmikroskopischen Methoden wurde die aufgebaute DNA-Nanostruktur nachgewiesen. Der Nachweis der nanoskaligen Interaktion von DNA-bindenden Molekülen mit der generierten DNA-Struktur wurde durch die Bindung von PNA (peptide nucleic acid) an den DNA-Doppelstrang erbracht. Diese PNA-Bindung stellt ihrerseits ein funktionales Strukturelement im Nanometermaßstab dar und wird als Nanostrukturbaustein verstanden. N2 - The main aim of this work was the development of a DNA-based nanostructure. The universal four-letter code of DNA allows addressing bonds at the molecular level. The chemical and physical property of DNA makes this macromolecule an ideal candidate as a construction element for nanostructures. The aim of this work was to span a DNA strand between two fixed points. For this purpose it was necessary to develop a method which makes it possible to deposit functional molecules as anchoring elements with highly spatial resolution on a surface. These molecules should be immobilized on the lower micrometer scale to meet the requirements of the desired nanostructure. The method that has been developed for this task, which enables to deposit functional molecules, uses the binding pair biotin-neutravidin. Using the tip of an atomic force microscope (AFM), which can be uses like a pen, it was possible to deposit neutravidin on the lower micrometer scale. This neutravidin molecule is the linking element between the biotinylated glass surface and the actual address molecule. The thus generated neutravidin field could then be functionalized with a biotinylated molecule by incubation. The method has been published as sequential spotting method because it enables a sequential functionalization of neutravidin after it has been deposited. It was so possible to build up a multi-component array. The limitation of being able to deposit only one single substance with an AFM has been circumvented. It also was necessary to create anchor elements in order to immobilize the DNA at defined positions. The processing of the DNA was carried out using molecular biological methods and aimed at generating a DNA strand, which at both ends has a complementary sequence for binding to the surface bound anchor elements. The defined structure is a result of the geometry of the fixed points, generated by the AFM. Using fluorescence microscopy, the constructed DNA nanostructure was detected. The proof of the interaction of DNA-binding molecules with the DNA structure was carried out by the binding of PNA (peptide nucleic acid), which is capable of binding to double stranded DNA. The PNA and its DNA-interaction is a functional building block in the nanometer scale and can be regarded as a promising nanostructure. KW - Nanostruktur KW - DNA KW - Rasterkraftmikroskop KW - Fluoreszenzmikroskopie KW - Oberflächenfunktionalisierung KW - nanostructure KW - DNA KW - atomic force microscope KW - fluorescence microscopy KW - surface chemistry Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61857 ER - TY - THES A1 - Rivera Hernández, Sergio T1 - Tensorial spacetime geometries carrying predictive, interpretable and quantizable matter dynamics T1 - Tensorielle Raumzeit-Geometrien, welche prädiktive, interpretierbare und quantisierbare Materiefeld-Dynamiken tragen können N2 - Which tensor fields G on a smooth manifold M can serve as a spacetime structure? In the first part of this thesis, it is found that only a severely restricted class of tensor fields can provide classical spacetime geometries, namely those that can carry predictive, interpretable and quantizable matter dynamics. The obvious dependence of this characterization of admissible tensorial spacetime geometries on specific matter is not a weakness, but rather presents an insight: it was Maxwell theory that justified Einstein to promote Lorentzian manifolds to the status of a spacetime geometry. Any matter that does not mimick the structure of Maxwell theory, will force us to choose another geometry on which the matter dynamics of interest are predictive, interpretable and quantizable. These three physical conditions on matter impose three corresponding algebraic conditions on the totally symmetric contravariant coefficient tensor field P that determines the principal symbol of the matter field equations in terms of the geometric tensor G: the tensor field P must be hyperbolic, time-orientable and energy-distinguishing. Remarkably, these physically necessary conditions on the geometry are mathematically already sufficient to realize all kinematical constructions familiar from Lorentzian geometry, for precisely the same structural reasons. This we were able to show employing a subtle interplay of convex analysis, the theory of partial differential equations and real algebraic geometry. In the second part of this thesis, we then explore general properties of any hyperbolic, time-orientable and energy-distinguishing tensorial geometry. Physically most important are the construction of freely falling non-rotating laboratories, the appearance of admissible modified dispersion relations to particular observers, and the identification of a mechanism that explains why massive particles that are faster than some massless particles can radiate off energy until they are slower than all massless particles in any hyperbolic, time-orientable and energy-distinguishing geometry. In the third part of the thesis, we explore how tensorial spacetime geometries fare when one wants to quantize particles and fields on them. This study is motivated, in part, in order to provide the tools to calculate the rate at which superluminal particles radiate off energy to become infraluminal, as explained above. Remarkably, it is again the three geometric conditions of hyperbolicity, time-orientability and energy-distinguishability that allow the quantization of general linear electrodynamics on an area metric spacetime and the quantization of massive point particles obeying any admissible dispersion relation. We explore the issue of field equations of all possible derivative order in rather systematic fashion, and prove a practically most useful theorem that determines Dirac algebras allowing the reduction of derivative orders. The final part of the thesis presents the sketch of a truly remarkable result that was obtained building on the work of the present thesis. Particularly based on the subtle duality maps between momenta and velocities in general tensorial spacetimes, it could be shown that gravitational dynamics for hyperbolic, time-orientable and energy distinguishable geometries need not be postulated, but the formidable physical problem of their construction can be reduced to a mere mathematical task: the solution of a system of homogeneous linear partial differential equations. This far-reaching physical result on modified gravity theories is a direct, but difficult to derive, outcome of the findings in the present thesis. Throughout the thesis, the abstract theory is illustrated through instructive examples. N2 - Welche Tensorfelder G auf einer glatten Mannigfaltigkeit M können eine Raumzeit-Geometrie beschreiben? Im ersten Teil dieser Dissertation wird es gezeigt, dass nur stark eingeschränkte Klassen von Tensorfeldern eine Raumzeit-Geometrie darstellen können, nämlich Tensorfelder, die eine prädiktive, interpretierbare und quantisierbare Dynamik für Materiefelder ermöglichen. Die offensichtliche Abhängigkeit dieser Charakterisierung erlaubter tensorieller Raumzeiten von einer spezifischen Materiefelder-Dynamik ist keine Schwäche der Theorie, sondern ist letztlich genau das Prinzip, das die üblicherweise betrachteten Lorentzschen Mannigfaltigkeiten auszeichnet: diese stellen die metrische Geometrie dar, welche die Maxwellsche Elektrodynamik prädiktiv, interpretierbar und quantisierbar macht. Materiefeld-Dynamiken, welche die kausale Struktur von Maxwell-Elektrodynamik nicht respektieren, zwingen uns, eine andere Geometrie auszuwählen, auf der die Materiefelder-Dynamik aber immer noch prädiktiv, interpretierbar und quantisierbar sein muss. Diesen drei Voraussetzungen an die Materie entsprechen drei algebraische Voraussetzungen an das total symmetrische kontravariante Tensorfeld P, welches das Prinzipalpolynom der Materiefeldgleichungen (ausgedrückt durch das grundlegende Tensorfeld G) bestimmt: das Tensorfeld P muss hyperbolisch, zeitorientierbar und energie-differenzierend sein. Diese drei notwendigen Bedingungen an die Geometrie genügen, um alle aus der Lorentzschen Geometrie bekannten kinematischen Konstruktionen zu realisieren. Dies zeigen wir im ersten Teil der vorliegenden Arbeit unter Verwendung eines teilweise recht subtilen Wechselspiels zwischen konvexer Analysis, der Theorie partieller Differentialgleichungen und reeller algebraischer Geometrie. Im zweiten Teil dieser Dissertation erforschen wir allgemeine Eigenschaften aller solcher hyperbolischen, zeit-orientierbaren und energie-differenzierenden Geometrien. Physikalisch wichtig sind der Aufbau von frei fallenden und nicht rotierenden Laboratorien, das Auftreten modifizierter Energie-Impuls-Beziehungen und die Identifizierung eines Mechanismus, der erklärt, warum massive Teilchen, die sich schneller als einige masselosse Teilchen bewegen, Energie abstrahlen können, aber nur bis sie sich langsamer als alle masselossen Teilchen bewegen. Im dritten Teil der Dissertation ergründen wir die Quantisierung von Teilchen und Feldern auf tensoriellen Raumzeit-Geometrien, die die obigen physikalischen Bedingungen erfüllen. Eine wichtige Motivation dieser Untersuchung ist es, Techniken zur Berechnung der Zerfallsrate von Teilchen zu berechnen, die sich schneller als langsame masselose Teilchen bewegen. Wir finden, dass es wiederum die drei zuvor im klassischen Kontext identifizierten Voraussetzungen (der Hyperbolizität, Zeit-Orientierbarkeit und Energie-Differenzierbarkeit) sind, welche die Quantisierung allgemeiner linearer Elektrodynamik auf einer flächenmetrischen Raumzeit und die Quantizierung massiver Teilchen, die eine physikalische Energie-Impuls-Beziehung respektieren, erlauben. Wir erkunden auch systematisch, wie man Feldgleichungen aller Ableitungsordnungen generieren kann und beweisen einen Satz, der verallgemeinerte Dirac-Algebren bestimmt und die damit Reduzierung des Ableitungsgrades einer physikalischen Materiefeldgleichung ermöglicht. Der letzte Teil der vorliegenden Schrift skizziert ein bemerkenswertes Ergebnis, das mit den in dieser Dissertation dargestellten Techniken erzielt wurde. Insbesondere aufgrund der hier identifizierten dualen Abbildungen zwischen Teilchenimpulsen und -geschwindigkeiten auf allgemeinen tensoriellen Raumzeiten war es möglich zu zeigen, dass man die Gravitationsdynamik für hyperbolische, zeit-orientierbare und energie-differenzierende Geometrien nicht postulieren muss, sondern dass sich das Problem ihrer Konstruktion auf eine rein mathematische Aufgabe reduziert: die Lösung eines homogenen linearen Differentialgleichungssystems. Dieses weitreichende Ergebnis über modifizierte Gravitationstheorien ist eine direkte (aber schwer herzuleitende) Folgerung der Forschungsergebnisse dieser Dissertation. Die abstrakte Theorie dieser Doktorarbeit wird durch mehrere instruktive Beispiele illustriert. KW - refined spacetime geometries KW - modified dispersion relations KW - modified gravitational dynamics KW - Finsler geometry KW - quantization of field theories Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61869 ER - TY - THES A1 - Fleischer, Julia T1 - Policy advice and institutional politics : a comparative analysis of Germany and Britain T1 - Politikberatung und Institutionenpolitik : eine vergleichende Analyse für Deutschland und Großbritannien N2 - Die Studie schließt an die Debatte in der vergleichenden politikwissenschaftlichen Verwaltungsforschung an, die sich mit der Rolle interner Beratungsakteure in Regierungsorganisationen beschäftigt. Ziel dieser Studie ist es, die Mechanismen zu erklären, durch die interne Beratungsakteure die ihnen zugeschriebene Bedeutung im exekutiven Entscheidungsprozess erlangen. Dabei werden jene Organisationseinheiten untersucht, die proaktiv an exekutiven Entscheidungsprozessen mitwirken und mit ihrer Beratung politischer Akteure in Konkurrenz zur Ministerialverwaltung stehen können. Die Einflussmechanismen dieser Akteure in der exekutiven Entscheidungsfindung werden als Formen einer "Institutionenpolitik" aufgefasst, bei der Akteure die institutionellen Bedingungen von Politikformulierungsprozessen bzw. die "Spielregeln exekutiver Entscheidungsfindung" verändern, um ihre eigene Position bzw. die ihres "Klienten" zu stärken. Das theoretische Argument dieser Arbeit folgt der neo-institutionalistischen Wende in der Organisationstheorie und definiert Institutionenpolitik als graduelle Institutionalisierungsprozesse zwischen Institutionen und organisationalen Akteuren, wobei einem weiten Institutionenbegriff folgend die Objekte solcher Veränderungsprozesse durch regulative, normative und kognitive Säulen gekennzeichnet sind. In Anwendung des "power-distributional approach" lassen sich graduelle Institutionalisierungsprozesse durch institutionenbezogene Charakteristika erklären, d.h. die Beschaffenheit der Objekte von Institutionenpolitik, insbesondere die Interpretationsfreiheit ihrer Anwendung, sowie die Restriktionen des institutionellen Kontexts. Zudem lässt sich Institutionenpolitik durch akteursbezogene Charakteristika erklären, d.h. den Ambitionen der Akteure sich als "potentielle institutionelle Agenten" zu engagieren. Diese beiden Erklärungsdimensionen drücken sich in vier idealtypischen Mechanismen von Institutionenpolitik aus: Sedimentation, Ersetzung, Drift, und Konversion, die mit vier Agententypen korrespondieren. Die Studie untersucht die institutionenpolitischen Ambitionen der Akteure explorativ, die Relevanz des institutionellen Kontexts wird mithilfe von Erwartungshypothesen zu den Effekten von vier Merkmalen analysiert, die in der bestehenden Debatte als relevant gelten: (1) die Parteienzusammensetzung der Regierung, (2) die Strukturprinzipien von Kabinettsentscheidungen, (3) die Verwaltungstradition sowie (4) die formale Politisierung der Ministerialverwaltung. Die Studie folgt einem "most similar systems design" und führt qualitative Fallstudien zur Rolle interner Beratungseinheiten im Zentrum deutscher und britischer Regierungsorganisationen, d.h. der Regierungszentrale und dem Finanzministerium, über einen längeren Zeitraum durch (1969/1970-2005). Es werden jeweils drei Zeitperioden pro Untersuchungsland betrachtet, die britischen Fallstudien analysieren die Beratungsakteure im Cabinet Office, Prime Minister's Office und dem Finanzministerium unter den Premierministern Heath (1970-74), Thatcher (1979-87) und Blair (1997-2005). Die deutschen Fallstudien untersuchen die Beratungsakteure im Bundeskanzleramt und dem Bundesfinanzministerium unter den Bundeskanzlern Brandt (1969-74), Kohl (1982-1987) und Schröder (1998-2005). Für die empirische Untersuchung wurden die Ergebnisse einer Dokumentenanalyse mit den Erkenntnissen aus 75 semi-strukturierten Experteninterviews trianguliert. Die vergleichende Analyse zeigt unterschiedliche Muster von Institutionenpolitik. Die deutschen Beratungsakteure agieren anfänglich in Ersetzung, später vornehmlich in Sedimentation sowie Drift, d.h. ihre institutionenpolitischen Aktivitäten widmen sich nach anfänglicher Ersetzung bestehender institutioneller Grundlagen zunehmend der Addition neuer Elemente sowie der deliberativen Nicht-Entscheidung zur Anpassung existierender institutioneller Grundlagen an Umweltveränderungen. Die britischen Beratungsakteure sind zumeist in Ersetzung sowie Konversion engagiert, trotz gelegentlicher Sedimentation, d.h. einer direkten Ersetzung bestehender institutioneller Grundlagen durch neue Spielregeln exekutiver Entscheidungsfindung sowie einer bewussten Umwandlung und Neuausrichtung existierender institutionellen Grundlagen, gelegentlich auch eine Addition neuer Elemente zu bestehenden Regeln. Die institutionen- und akteursspezifischen Charakteristika sind für diese Muster von Institutionenpolitik erklärungsrelevant. Erstens weist die Studie nach, dass der institutionelle Kontext die institutionenpolitischen Aktivitäten in Deutschland beschränkt und in Großbritannien begünstigt. Zweitens ist die Interpretationsfreiheit der Anwendung institutionenpolitischer Objekte bedeutsam, wie sich anhand der institutionenpolitischen Ambitionen der Akteure im Zeitverlauf und im Ländervergleich zeigt und somit drittens bestätigt, dass diese Interessen der Akteure an Institutionenwandel die Mechanismen von Institutionenpolitik beeinflussen. Die Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass die Rolle interner Beratungseinheiten in der exekutiven Politikformulierung nicht nur aus ihren inhaltlichen, parteistrategischen oder medial-beratenden Funktionen für politische Akteure in Regierungsämtern folgt, sondern insbesondere aus ihren institutionenpolitischen Aktivitäten, deren Resultate die institutionellen Restriktionen aller Akteure in exekutiven Entscheidungsprozessen beeinflussen – und somit auch ihre eigene Rolle in diesen Prozessen. N2 - This study follows the debate in comparative public administration research on the role of advisory arrangements in central governments. The aim of this study is to explain the mechanisms by which these actors gain their alleged role in government decision-making. Hence, it analyses advisory arrangements that are proactively involved in executive decision-making and may compete with the permanent bureaucracy by offering policy advice to political executives. The study argues that these advisory arrangements influence government policy-making by "institutional politics", i.e. by shaping the institutional underpinnings to govern or rather the "rules of the executive game" in order to strengthen their own position or that of their clients. The theoretical argument of this study follows the neo-institutionalist turn in organization theory and defines institutional politics as gradual institutionalization processes between institutions and organizational actors. It applies a broader definition of institutions as sets of regulative, normative and cognitive pillars. Following the "power-distributional approach" such gradual institutionalization processes are influenced by structure-oriented characteristics, i.e. the nature of the objects of institutional politics, in particular the freedom of interpretation in their application, as well as the distinct constraints of the institutional context. In addition, institutional politics are influenced by agency-oriented characteristics, i.e. the ambitions of actors to act as "would-be change agents". These two explanatory dimensions result in four ideal-typical mechanisms of institutional politics: layering, displacement, drift, and conversion, which correspond to four ideal-types of would-be change agents. The study examines the ambitions of advisory arrangements in institutional politics in an exploratory manner, the relevance of the institutional context is analyzed via expectation hypotheses on the effects of four institutional context features that are regarded as relevant in the scholarly debate: (1) the party composition of governments, (2) the structuring principles in cabinet, (3) the administrative tradition, and (4) the formal politicization of the ministerial bureaucracy. The study follows a "most similar systems design" and conducts qualitative case studies on the role of advisory arrangements at the center of German and British governments, i.e. the Prime Minister’s Office and the Ministry of Finance, for a longer period (1969/1970-2005). Three time periods are scrutinized per country; the British case studies examine the role of advisory arrangements at the Cabinet Office, the Prime Minister's Office, and the Ministry of Finance under Prime Ministers Heath (1970-74), Thatcher (1979-87) and Blair (1997-2005). The German case studies study the role of advisory arrangements at the Federal Chancellery and the Federal Ministry of Finance during the Brandt government (1969-74), the Kohl government (1982-1987) and the Schröder government (1998-2005). For the empirical analysis, the results of a document analysis and the findings of 75 semi-structured expert interviews have been triangulated. The comparative analysis reveals different patterns of institutional politics. The German advisory arrangements engaged initially in displacement but turned soon towards layering and drift, i.e. after an initial displacement of the pre-existing institutional underpinnings to govern they laid increasingly new elements onto existing ones and took the non-deliberative decision to neglect the adaption of existing rules of the executive game towards changing environmental demands. The British advisory arrangements were mostly involved in displacement and conversion, despite occasional layering, i.e. they displaced the pre-existing institutional underpinnings to govern with new rules of the executive game and transformed and realigned them, sometimes also layering new elements onto pre-existing ones. The structure- and agency-oriented characteristics explain these patterns of institutional politics. First, the study shows that the institutional context limits the institutional politics in Germany and facilitates the institutional politics in the UK. Second, the freedom of interpreting the application of institutional targets is relevant and could be observed via the different ambitions of advisory arrangements across countries and over time, confirming, third, that the interests of such would-be change agents are likewise important to understand the patterns of institutional politics. The study concludes that the role of advisory arrangements in government policy-making rests not only upon their policy-related, party-political or media-advisory role for political executives, but especially upon their activities in institutional politics, resulting in distinct institutional constraints on all actors in government policy-making – including their own role in these processes. KW - Politikberatung KW - Ministerialverwaltung KW - Regierungszentrale KW - Organisationstheorie KW - Fallstudie KW - Policy advice KW - Ministerial bureaucracy KW - Prime Minister's Office KW - Organization theory KW - Case study Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61873 ER -