TY - GEN A1 - Ehlert, Christopher A1 - Holzweber, Markus A1 - Lippitz, Andreas A1 - Unger, Wolfgang E. S. A1 - Saalfrank, Peter T1 - A detailed assignment of NEXAFS resonances of imidazolium based ionic liquids N2 - In Near Edge X-Ray Absorption Fine Structure (NEXAFS) spectroscopy X-Ray photons are used to excite tightly bound core electrons to low-lying unoccupied orbitals of the system. This technique offers insight into the electronic structure of the system as well as useful structural information. In this work, we apply NEXAFS to two kinds of imidazolium based ionic liquids ([CnC1im]+[NTf2]- and [C4C1im]+[I]-). A combination of measurements and quantum chemical calculations of C K and N K NEXAFS resonances is presented. The simulations, based on the transition potential density functional theory method (TP-DFT), reproduce all characteristic features observed by the experiment. Furthermore, a detailed assignment of resonance features to excitation centers (carbon or nitrogen atoms) leads to a consistent interpretation of the spectra. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 315 KW - ray absorption-spectroscopy KW - fine-structure KW - spectra KW - simulations KW - molecules KW - dynamics KW - graphene KW - surface KW - salts Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-394417 SP - 8654 EP - 8661 ER - TY - GEN A1 - Wessig, Pablo A1 - Bader, Denise A1 - Klier, Dennis Tobias A1 - Hettrich, Cornelia A1 - Bier, Frank Fabian T1 - Detecting carbohydrate–lectin interactions using a fluorescent probe based on DBD dyes N2 - Herein we present an efficient synthesis of a biomimetic probe with modular construction that can be specifically bound by the mannose binding FimH protein – a surface adhesion protein of E. coli bacteria. The synthesis combines the new and interesting DBD dye with the carbohydrate ligand mannose via a Click reaction. We demonstrate the binding to E. coli bacteria over a large concentration range and also present some special characteristics of those molecules that are of particular interest for the application as a biosensor. In particular, the mix-and-measure ability and the very good photo-stability should be highlighted here. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 314 KW - conformational-changes KW - green-i KW - protein KW - binding KW - assay Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-394382 SP - 1235 EP - 1238 ER - TY - THES A1 - Ehlert, Christopher T1 - Simulationen von Röntgenabsorptionsprozessen zur Charakterisierung von Systemen in kondensierter Phase T1 - Simulation of X-ray absorption processes to characterize condensed phase systems N2 - Die vorgelegte Dissertation präsentiert wissenschaftliche Ergebnisse, die in der Zeit vom Dezember 2012 bis August 2016, erarbeitet wurden. Der zentrale Inhalt der Arbeit ist die Simulation von Röntgenabsorptionsprozessen von verschiedenen Systemen in kondensierter Phase. Genauer gesagt, werden Nahkantenabsorptions- (NEXAFS) sowie Röntgenphotoelektronenspektren (XPS) berechnet. In beiden Fällen wird ein Röntgenphoton von einem molekularen System absorbiert. Aufgrund der hohen Photonenenergie wird ein stark gebundenes kernnahes Elektron angeregt. Bei der XPS gelangt dieses mit einer zu messenden kinetischen Energie in Kontinuumszustände. In Abhängigkeit der eingestrahlten Photonenenergie und der kinetischen Energie des austreten Elektrons, kann die Bindungsenergie berechnet werden, welche die zentrale Größe der XPS ist. Im Falle der NEXAFS-Spektroskopie wird das kernnahe Elektron in unbesetzte gebundene Zustände angeregt. Die zentrale Größe ist die Absorption als Funktion der eingestrahlten Photonenenergie. Das erste Kapitel meiner Arbeit erörtert detailliert die experimentellen Methoden sowie die daraus gewonnenen charakteristischen Größen. Die experimentellen Spektren zeigen oft viele Resonanzen, deren Interpretation aufgrund fehlender Referenzmaterialien schwierig ist. In solchen Fällen bietet es sich an, die Spektren mittels quantenchemischer Methoden zu simulieren. Der dafür erforderliche mathematisch-physikalische Methodenkatalog wird im zweiten Kapitel der Arbeit erörtert. Das erste von mir untersuchte System ist Graphen. In experimentellen Arbeiten wurde die Oberfläche mittels Bromplasma modifiziert. Die im Anschluss gemessenen NEXAFS-Spektren unterscheiden sich maßgeblich von den Spektren der unbehandelten Oberfläche. Mithilfe periodischer DFT-Rechnungen wurden verschiedene Gitterdefekte sowie bromierte Systeme untersucht und die NEXAFS-Spektren simuliert. Mittels der Simulationen können die Beiträge verschiedener Anregungszentren analysiert werden. Die Berechnungen erlauben den Schluss, dass Gitterdefekte maßgeblich für die entstandenen Veränderungen verantwortlich sind. Polyvinylalkohol (PVA) wurde als zweites System behandelt. Hierbei sollte untersucht werden, wie groß der Einfluss der Molekularbewegung auf die Verbreiterung der Peaks im XP-Spektrum ist. Des Weiteren wurde untersucht, wie groß der Einfluss von intermolekularen Wechselwirkungen auf die Peakpositionen und Peakverbreiterung ist. Für die Berechnung dieses Systems wurde eine Kombination aus molekulardynamischen und quantenchemischen Methoden verwendet. Als Strukturen dienten Oligomermodelle, die unter dem Einfluss eines (ab initio) Potentials propagiert wurden. Entlang der erstellten Trajektorie wurden Schnappschüsse der Geometrien extrahiert und für die Berechnung der XP-Spektren verwendet. Die Spektren werden bereits mithilfe klassischer Molekulardynamik sehr gut reproduziert. Die erhaltenen Peakbreiten sind verglichen mit dem Experiment allerdings zu klein. Die Hauptursache der Peakverbreiterung ist die Molekularbewegung. Intermolekulare Wechselwirkungen verschieben die Peakpositionen um 0.6 eV zu kleineren Anregungsenergien. Im dritten Teil der Arbeit stehen die NEXAFS-Spektren von ionischen Flüssigkeiten (ILs) im Fokus. Die experimentell gefundenen Spektren zeigen eine komplexe Struktur mit vielen Resonanzen. In der Arbeit wurden zwei ILs untersucht. Als Geometrien verwenden wir Clustermodelle, die aus experimentellen Kristallstrukturen extrahiert wurden. Die berechneten Spektren erlauben es, die Resonanzen den Anregungszentren zuzuordnen. Außerdem kann eine erstmals gemessene Doppelresonanz simuliert und erklärt werden. Insgesamt kann die Interpretation der Spektren mithilfe der Simulation signifikant erweitert werden. In allen Systemen wurde zur Berechnung des NEXAFS-Spektrums eine auf Dichtefunktionaltheorie basierende Methode verwendet (die sogenannte Transition-Potential Methode). Gängige wellenfunktionsbasierte Methoden, wie die Konfigurationswechselwirkung mit Einfachanregungen (CIS), zeigen eine starke Blauverschiebung, wenn als Referenz eine Hartree-Fock Slaterdeterminante verwendet wird. Wir zeigen, dass die Verwendung von kernnah-angeregten Determinanten sowohl das resultierende Spektrum als auch die Anregungsenergien deutlich verbessert. Des Weiteren werden auch Referenzen aus Dichtefunktionalrechnungen getestet. Zusätzlich werden auch Referenzen mit gebrochenen Besetzungszahlen für kernnahe Elektronen verwendet. In der Arbeit werden die Resultate der verschiedenen Referenzen miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass Referenzen mit gebrochenen Besetzungszahlen das Spektrum nicht weiter verbessern. Der Einfluss der verwendeten Elektronenstrukturmethode ist eher gering. N2 - The dissertation presents scientific results, which were worked out during December 2012 - August 2016. The work focuses on the simulation of X-ray absorption processes of several condensed phase systems. In particular, we calculated near edge X-ray absorption (NEXAFS) as well as X-ray photoelectron spectra (XPS). In both cases an incoming X-ray photon is absorbed by a molecular system. Due to the relatively high photon energy, a tightly bound core electron is excited. For XPS, this electron is promoted to high lying continuum states. The binding energy of the core electron, which is the key feature of XPS, can be calculated as the difference between the energy of the incoming photon and the measured kinetic energy of the electron. For NEXAFS spectra, the absorption probability of a photon as a function of the wavelength of the incoming radiation is measured. Both experimental methods are presented in chapter one of my thesis. Often the experimental spectra contain a lot of resonances, which make the interpretation and analysis complicated. In such cases, quantum chemical calculations can help to understand the spectra. In chapter two the central theoretical methods are presented, which are necessary to simulate the X-ray absorption processes. The first investigated system is graphene, which was treated with bromine plasma in order to modify the chemical and physical properties by adding bromine. The measured NEXAFS spectra of modified graphene show significant differences with respect to the spectra of the untreated surface. With the help of periodic density functional theory (DFT) calculations and simulations of spectra, it is demonstrated that physical defects are primarily responsible for the observed changes in the spectra. Polyvinyl alcohol (PVA) is the second investigated system. We were interested in the influence of the molecular motion on the broadening of the XPS peaks. Further, we looked at the intermolecular interactions and their influence on the peak positions and broadenings. In order to accomplish this, a combination of molecular dynamics and quantum chemical methods have been used. Appropriate structures based on oligomer models were created and propagated under the influence of an (ab initio) potential. Snapshots were taken during the propagation to calculate the core electron binding energies. In the third part of my work, Ionic Liquids have been investigated. The experiment found a very complex and complicated absorption behavior with a lot of resonances. We used cluster models, based on experimental crystallographic data, to simulate the spectra with density functional methods. Our calculations allow a comprehensive and in-depth analysis of the experimental spectra. The interpretation could be significantly extended. In all presented systems, the so-called transition potential (TP)-DFT method based on density functional theory has been used. Common wave function based methods like configuration interaction singles (CIS) are inappropriate to calculate X-ray absorption spectra, when a Hartree-Fock reference is used. We demonstrate that, by using core-hole excited determinants as reference wave function for CIS calculations, the quality of the obtained spectra can be significantly improved. We further investigate the influence of different density functionals as well as fractional occupations to the shape and position of the resulting spectra. KW - quantum chemical calculations KW - XPS KW - NEXAFS KW - DFT KW - condensed phase systems KW - quantenchemische Berechnungen KW - XPS KW - NEXAFS KW - DFT KW - kondensierte Phase Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104844 ER - TY - THES A1 - Prinz, Julia T1 - DNA origami substrates as a versatile tool for surface-enhanced Raman scattering (SERS) T1 - DNA Origami-Substrate als ein vielseitiges Werkzeug für die oberflächenverstärkte Raman-Streuung (SERS) N2 - Surface-enhanced Raman scattering (SERS) is a promising tool to obtain rich chemical information about analytes at trace levels. However, in order to perform selective experiments on individual molecules, two fundamental requirements have to be fulfilled. On the one hand, areas with high local field enhancement, so-called “hot spots”, have to be created by positioning the supporting metal surfaces in close proximity to each other. In most cases hot spots are formed in the gap between adjacent metal nanoparticles (NPs). On the other hand, the analyte has to be positioned directly in the hot spot in order to profit from the highest signal amplification. The use of DNA origami substrates provides both, the arrangement of AuNPs with nm precision as well as the ability to bind analyte molecules at predefined positions. Consequently, the present cumulative doctoral thesis aims at the development of a novel SERS substrate based on a DNA origami template. To this end, two DNA-functionalized gold nanoparticles (AuNPs) are attached to one DNA origami substrate resulting in the formation of a AuNP dimer and thus in a hot spot within the corresponding gap. The obtained structures are characterized by correlated atomic force microscopy (AFM) and SERS imaging which allows for the combination of structural and chemical information. Initially, the proof-of principle is presented which demonstrates the potential of the novel approach. It is shown that the Raman signal of 15 nm AuNPs coated with dye-modified DNA (dye: carboxytetramethylrhodamine (TAMRA)) is significantly higher for AuNP dimers arranged on a DNA origami platform in comparison to single AuNPs. Furthermore, by attaching single TAMRA molecules in the hot spot between two 5 nm AuNPs and optimizing the size of the AuNPs by electroless gold deposition, SERS experiments at the few-molecule level are presented. The initially used DNA origami-AuNPs design is further optimized in many respects. On the one hand, larger AuNPs up to a diameter of 60 nm are used which are additionally treated with a silver enhancement solution to obtain Au-Ag-core-shell NPs. On the other hand, the arrangement of both AuNPs is altered to improve the position of the dye molecule within the hot spot as well as to decrease the gap size between the two particles. With the optimized design the detection of single dye molecules (TAMRA and cyanine 3 (Cy3)) by means of SERS is demonstrated. Quantitatively, enhancement factors up to 10^10 are estimated which is sufficiently high to detect single dye molecules. In the second part, the influence of graphene as an additional component of the SERS substrate is investigated. Graphene is a two-dimensional material with an outstanding combination of electronical, mechanical and optical properties. Here, it is demonstrated that single layer graphene (SLG) replicates the shape of underlying non-modified DNA origami substrates very well, which enables the monitoring of structural alterations by AFM imaging. In this way, it is shown that graphene encapsulation significantly increases the structural stability of bare DNA origami substrates towards mechanical force and prolonged exposure to deionized water. Furthermore, SLG is used to cover DNA origami substrates which are functionalized with a 40 nm AuNP dimer. In this way, a novel kind of hybrid material is created which exhibits several advantages compared to the analogue non-covered SERS substrates. First, the fluorescence background of dye molecules that are located in between the AuNP surface and SLG is efficiently reduced. Second, the photobleaching rate of the incorporated dye molecules is decreased up to one order of magnitude. Third, due to the increased photostability of the investigated dye molecules, the performance of polarization-dependent series measurements on individual structures is enabled. This in turn reveals extensive information about the dye molecules in the hot spot as well as about the strain induced within the graphene lattice. Although SLG can significantly influence the SERS substrate in the aforementioned ways, all those effects are strongly related to the extent of contact with the underlying AuNP dimer. N2 - Desoxyribonukleinsäure (engl. deoxyribonucleic acid (DNA)) ist nicht nur Träger der Erbinformation, sondern wird auch seit den frühen 80er Jahren als Gerüstmaterial in der Nanotechnologie verwendet. Im Jahr 2006 wurde die bis dato entwickelte DNA-Nanotechnologie durch die Erfindung der sogenannten DNA Origami-Technik weiter revolutioniert. Diese erlaubt die Konstruktion vielfältiger zwei- und dreidimensionaler Strukturen durch gezielte DNA-Selbstassemblierung. Basierend auf der grundlegenden Watson-Crick Basenpaarung innerhalb eines DNA-Doppelstrangs können die gewünschten Zielstrukturen dabei mit hoher Genauigkeit vorhergesagt werden. Neben der Entwicklung vielfältiger DNA-Konstrukte eignen sich DNA Origami-Substrate zudem hervorragend zur Bindung funktionaler Einheiten mit der Präzision im Bereich von Nanometern. Somit lassen sich beispielsweise Goldnanopartikel (AuNPs) präzise anordnen. Dies ist von höchstem Interesse im Zusammenhang mit der oberflächenverstärkten Ramanstreuung (engl. surface-enhanced Raman scattering (SERS)). SERS basiert darauf, die naturgemäß schwache Ramanstreuung eines Analyten um mehrere Größenordnungen zu verstärken, indem der Analyt nahe einer Metalloberfläche positioniert wird. Die Verstärkung der Ramanstreuung beruht hierbei hauptsächlich auf der Wechselwirkung des Analyten mit dem elektromagnetischen Feld der Metalloberfläche und kann im Zwischenraum zweier benachbarter Metallstrukturen besonders stark ausgeprägt sein. Die vorliegende kumulative Dissertation beschäftigt sich mit der Entwicklung einer DNA Origami-basierten Sensoroberfläche für die Anwendung von SERS-Experimenten. Hierbei werden jeweils zwei AuNPs in gezieltem Abstand an ein DNA Origami-Substrat gebunden und das verstärkte Ramansignal eines Analyten im Zwischenraum des AuNP-Dimers detektiert. Zunächst wird das allgemeine Prinzip in Form eines Wirksamkeitsnachweises vorgestellt, in welchem der Farbstoff Carboxytetramethylrhodamin (TAMRA) als Analyt verwendet wird. Die darauf aufbauenden Experimente zielen auf eine Verringerung der Nachweisgrenze bis hin zur Einzelmoleküldetektion ab. Im Zuge dessen werden vielseitige Optimierungsschritte durchgeführt, die die Größe, die Anordnung sowie die Ummantelung der AuNPs mit einer dünnen Silberschicht betreffen. Es wird gezeigt, dass durch die Optimierung aller Parameter die Detektion einzelner TAMRA- und Cyanin 3 (Cy3)-Moleküle mittels SERS möglich ist. Weiterhin wird Graphen, ein erst im Jahr 2004 entdecktes Material bestehend aus einer einzigen Schicht Kohlenstoffatome, als weiterer Bestandteil der untersuchten Nanostrukturen eingeführt. Graphen zeichnet sich durch eine bislang einzigartige Kombination aus optischen, elektronischen und mechanischen Eigenschaften aus und hat sich daher innerhalb kürzester Zeit zu einem vielfältigen Forschungsschwerpunkt entwickelt. In der vorliegenden Dissertation wird zunächst die erhöhte strukturelle Stabilität von Graphen bedeckten DNA Origami-Substraten im Hinblick auf mechanische Beanspruchung sowie auf die Inkubation in deionisiertem Wasser demonstriert. In weiterführenden Betrachtungen werden auch DNA Origami-Substrate, die mit AuNP-Dimeren funktionalisiert sind, mit Graphen bedeckt, und somit eine neuartige Hybridstruktur erzeugt. Es wird gezeigt, dass Graphen den Fluoreszenzuntergrund der untersuchten Farbstoffmoleküle deutlich reduziert und zusätzlich deren Photostabilität gegenüber der eintreffenden Laserstrahlung effektiv verbessert. KW - DNA origami KW - surface-enhanced Raman scattering KW - DNA nanostructures KW - graphene KW - single-molecule detection KW - DNA Origami KW - oberflächenverstärkte Raman-Streuung KW - DNA Nanostrukturen KW - Graphen KW - Einzelmoleküldetektion Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104089 ER - TY - THES A1 - Leiendecker, Mai-Thi T1 - Physikalische Hydrogele auf Polyurethan-Basis T1 - Physical hydrogels based on polyurethanes N2 - Physical hydrogels have gained recent attention as cell substrates, since viscoelasticity or stress relaxation is a powerful parameter in mechanotransduction, which has long been neglected. We designed multi-functional polyurethanes to form physical hydrogels via a unique tunable gelation mechanism. The anionic polyurethanes spontaneously form aggregates in water that are kept in a soluble state through electrostatic repulsion. Fast subsequent gelation can be triggered by charge shielding which allows the aggregation and network building to proceed. This can be induced by adding either acids or salts, resulting in acidic (pH 4-5) or pH-neutral hydrogels, respectively. Whereas conventional polyurethane-based hydrogels are commonly prepared from toxic isocyanate precursors, the physical hydrogelation mechanism described here does not involve chemically reactive species which is ideal for in situ applications in sensitive environments. Both stiffness and stress relaxation can be tuned independently over a broad range and the gels exhibit excellent stress recovery behavior. N2 - Physikalische Hydrogele gewinnen derzeit als Zellsubstrate zunehmend an Interesse, da Viskoelastizität oder Stressrelaxation ein bedeutender Parameter in der Mechanotransduktion ist, der bisher vernachlässigt wurde. In dieser Arbeit wurden multi-funktionelle Polyurethane entworfen, die über einen neuartigen Gelierungsmechanismus physikalische Hydrogele bilden. In Wasser bilden die anionischen Polyurethane spontan Aggregate, welche durch elektrostatische Abstoßung in Lösung gehalten werden. Eine schnelle Gelierung kann von hier aus durch Ladungsabschirmung erreicht werden, wodurch die Aggregation voranschreitet und ein Netzwerk ausgebildet wird. Dies kann durch die Zugabe von verschiedenen Säuren oder Salzen geschehen, sodass sowohl saure (pH 4 - 5) als auch pH-neutrale Hydrogele erhalten werden können. Während konventionelle Hydrogele auf Polyurethan-Basis in der Regel durch toxische isocyanat-haltige Präpolymere hergestellt werden, eignet sich der hier beschriebene physikalische Gelierungsmechanismus für in situ Anwendungen in sensitiven Umgebungen. Sowohl Härte als auch Stressrelaxation der Hydrogele können unabhängig voneinander über einen breiten Bereich eingestellt werden. Darüberhinaus zeichnen sich die Hydrogele durch exzellente Stressregeneration aus. KW - Polyurethane KW - Hydrogele KW - physikalische Hydrogele KW - Kolloidchemie KW - Viskoelastizität KW - Stressrelaxation KW - Stressrelaxierung KW - Bulkgele KW - Mikrogele KW - Mechanotransduktion KW - polyurethanes KW - hydrogels KW - physical hydrogels KW - colloidal chemistry KW - viscoelasticity KW - stress-relaxation KW - stress relaxation KW - bulk gels KW - microgels KW - mechanotransduction Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103917 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars A1 - Reindfandt, Christoph T1 - Luhmann in da Contact Zone BT - Towards a Postcolonial Critique of Sociological Systems Theory N2 - Our aim in this contribution is to productively engage with the abstractions and complexities of Luhmann’s conceptions of society from a postcolonial perspective, with a particular focus on the explanatory powers of his sociological systems theory when it leaves the realms of Europe and ventures to describe regions of the global South. In view of its more recent global reception beyond Europe, our aim is to thus – following the lead of Dipesh Chakrabarty – provincialize Luhmann’s system theory especially with regard to its underlying assumptions about a global “world society”. For these purposes, we intend to revisit Luhmann in the post/colonial contact zone: We wish to reread Luhmann in the context of spaces of transcultural encounter where “global designs and local histories” (Mignolo), where inclusion into and exclusion from “world society” (Luhmann) clash and interact in intricate ways. The title of our contribution, ‘Luhmann in da Contact Zone’ is deliberately ambiguous: On the one hand, we of course use ‘Luhmann’ metonymically, as representative of a highly complex theoretical design. We shall cursorily outline this design with a special focus on the notion of a singular, modern “world society”, only to confront it with the epistemic challenges of the contact zone. On the other hand, this critique will also involve the close observation of Niklas Luhman as a human observer (a category which within the logic of systems theory actually does not exist) who increasingly transpires in his late writings on exclusion in the global South. By following this dual strategy, we wish to trace an increasing fracture between one Luhmann and the other, between abstract theoretical design and personalized testimony. It is by exploring and measuring this fracture that we hope to eventually be able to map out the potential of a possibly more productive encounter between systems theory and specific strands of postcolonial theory for a pluritopic reading of global modernity. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103298 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars T1 - Recollecting Bones BT - The Remains of German-Australian Colonial Entanglements N2 - In the same “guarded, roundabout and reticent way” which Lindsay Barrett invokes for Australian conversations about imperial injustice, Germans, too, must begin to more systematically explore, in Paul Gilroy’s words, “the connections and the differences between anti-semitism and anti-black and other racisms and asses[s] the issues that arise when it can no longer be denied that they interacted over a long time in what might be seen as Fascism’s intellectual, ethical and scientific pre-history” (Gilroy 1996: 26). In the meantime, we need to care for the dead. We need to return them, first, from the status of scientific objects to the status of ancestral human beings, and then progressively, and proactively, as close as possible to the care of those communities from whom they were stolen. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103278 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars A1 - Wiemann, Dirk T1 - Kleine Kosmopolitismen N2 - Das große Projekt der Aufklärung und damit auch der kosmopolitischen Idee war bereits in seinen Ursprüngen ambivalenter als gemeinhin anerkannt wird. Denn sein normatives Menschenbild war (und bleibt) implizit männlich, bürgerlich und nicht zuletzt weiß. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103261 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars A1 - Wiemann, Dirk A1 - Waller, Nicole A1 - Bartels, Anke T1 - Postcolonial Justice BT - An Introduction N2 - In July 2014, some of us participated in a handover ceremony of 14 ancestral remains to their Australian traditional owners, performed on the premises of the Charité Campus in Berlin. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103220 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars T1 - Postcolonial Piracy N2 - Media piracy is a contested term in the academic as much as the public debate. It is used by the corporate industries as a synonym for the theft of protected media content with disastrous economic consequences. It is celebrated by technophile elites as an expression of freedom that ensures creativity as much as free market competition. Marxist critics and activists promote flapiracy as a subversive practice that undermines the capitalist world system and its structural injustices. Artists and entrepreneurs across the globe curse it as a threat to their existence, while many use pirate infrastructures and networks fundamentally for the production and dissemination of their art. For large sections of the population across the global South, piracy is simply the only means of accessing the medial flows of a progressively globalising planet. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103307 ER - TY - INPR A1 - Eckstein, Lars T1 - Reflections of Lusáni Cissé BT - Imperial Images and Sentient Critique N2 - On the last sunny October weekend in 2015 I decided to cycle from my home in Berlin to the small town of Wünsdorf some 40 kilometres south of the city. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103196 ER - TY - GEN A1 - Schuster, Isabell A1 - Krahé, Barbara A1 - Ilabaca Baeza, Paola A1 - Munoz-Reyes, Jose Antonio T1 - Sexual Aggression Victimization and Perpetration among Male and Female College Students in Chile N2 - Evidence on the prevalence of sexual aggression among college students is primarily based on studies from Western countries. In Chile, a South American country strongly influenced by the Catholic Church, little research on sexual aggression among college students is available. Therefore, the purpose of the present study was to examine the prevalence of sexual aggression victimization and perpetration since the age of 14 (the legal age of consent) in a sample of male and female students aged between 18 and 29 years from five Chilean universities (N = 1135), to consider possible gender differences, and to study the extent to which alcohol was involved in the reported incidents of perpetration and victimization. Sexual aggression victimization and perpetration was measured with a Chilean Spanish version of the Sexual Aggression and Victimization Scale (SAV-S), which includes three coercive strategies (use or threat of physical force, exploitation of an incapacitated state, and verbal pressure), three victim-perpetrator constellations (current or former partners, friends/acquaintances, and strangers), and four sexual acts (sexual touch, attempted sexual intercourse, completed sexual intercourse, and other sexual acts, such as oral sex). Overall, 51.9% of women and 48.0% of men reported at least one incident of sexual victimization, and 26.8% of men and 16.5% of women reported at least one incident of sexual aggression perpetration since the age of 14. For victimization, only few gender differences were found, but significantly more men than women reported sexual aggression perpetration. A large proportion of perpetrators also reported victimization experiences. Regarding victim-perpetrator relationship, sexual aggression victimization and perpetration were more common between persons who knew each other than between strangers. Alcohol use by the perpetrator, victim, or both was involved in many incidents of sexual aggression victimization and perpetration, particularly among strangers. The present data are the first to provide a systematic and detailed picture of sexual aggression among college students in Chile, including victimization and perpetration reports by both men and women and confirming the critical role of alcohol established in past research from Western countries. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 315 KW - sexual aggression KW - victimization KW - perpetration KW - prevalence KW - coercive strategies KW - relationship constellations KW - alcohol KW - Chile Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104684 ER - TY - THES A1 - Jara Muñoz, Julius T1 - Quantifying forearc deformation patterns using coastal geomorphic markers T1 - Quantifizierung von Deformationsmustern mit Hilfe von Kustengeomorphologischen Markern BT - A comprehensive study of marine terraces along the 2010 Maule earthquake (M8.8) rupture zone N2 - Rapidly uplifting coastlines are frequently associated with convergent tectonic boundaries, like subduction zones, which are repeatedly breached by giant megathrust earthquakes. The coastal relief along tectonically active realms is shaped by the effect of sea-level variations and heterogeneous patterns of permanent tectonic deformation, which are accumulated through several cycles of megathrust earthquakes. However, the correlation between earthquake deformation patterns and the sustained long-term segmentation of forearcs, particularly in Chile, remains poorly understood. Furthermore, the methods used to estimate permanent deformation from geomorphic markers, like marine terraces, have remained qualitative and are based on unrepeatable methods. This contrasts with the increasing resolution of digital elevation models, such as Light Detection and Ranging (LiDAR) and high-resolution bathymetric surveys. Throughout this thesis I study permanent deformation in a holistic manner: from the methods to assess deformation rates, to the processes involved in its accumulation. My research focuses particularly on two aspects: Developing methodologies to assess permanent deformation using marine terraces, and comparing permanent deformation with seismic cycle deformation patterns under different spatial scales along the M8.8 Maule earthquake (2010) rupture zone. Two methods are developed to determine deformation rates from wave-built and wave-cut terraces respectively. I selected an archetypal example of a wave-built terrace at Santa Maria Island studying its stratigraphy and recognizing sequences of reoccupation events tied with eleven radiocarbon sample ages (14C ages). I developed a method to link patterns of reoccupation with sea-level proxies by iterating relative sea level curves for a range of uplift rates. I find the best fit between relative sea-level and the stratigraphic patterns for an uplift rate of 1.5 +- 0.3 m/ka. A Graphical User Interface named TerraceM® was developed in Matlab®. This novel software tool determines shoreline angles in wave-cut terraces under different geomorphic scenarios. To validate the methods, I select test sites in areas of available high-resolution LiDAR topography along the Maule earthquake rupture zone and in California, USA. The software allows determining the 3D location of the shoreline angle, which is a proxy for the estimation of permanent deformation rates. The method is based on linear interpolations to define the paleo platform and cliff on swath profiles. The shoreline angle is then located by intersecting these interpolations. The accuracy and precision of TerraceM® was tested by comparing its results with previous assessments, and through an experiment with students in a computer lab setting at the University of Potsdam. I combined the methods developed to analyze wave-built and wave-cut terraces to assess regional patterns of permanent deformation along the (2010) Maule earthquake rupture. Wave-built terraces are tied using 12 Infra Red Stimulated luminescence ages (IRSL ages) and shoreline angles in wave-cut terraces are estimated from 170 aligned swath profiles. The comparison of coseismic slip, interseismic coupling, and permanent deformation, leads to three areas of high permanent uplift, terrace warping, and sharp fault offsets. These three areas correlate with regions of high slip and low coupling, as well as with the spatial limit of at least eight historical megathrust ruptures (M8-9.5). I propose that the zones of upwarping at Arauco and Topocalma reflect changes in frictional properties of the megathrust, which result in discrete boundaries for the propagation of mega earthquakes. To explore the application of geomorphic markers and quantitative morphology in offshore areas I performed a local study of patterns of permanent deformation inferred from hitherto unrecognized drowned shorelines at the Arauco Bay, at the southern part of the (2010) Maule earthquake rupture zone. A multidisciplinary approach, including morphometry, sedimentology, paleontology, 3D morphoscopy, and a landscape Evolution Model is used to recognize, map, and assess local rates and patterns of permanent deformation in submarine environments. Permanent deformation patterns are then reproduced using elastic models to assess deformation rates of an active submarine splay fault defined as Santa Maria Fault System. The best fit suggests a reverse structure with a slip rate of 3.7 m/ka for the last 30 ka. The register of land level changes during the earthquake cycle at Santa Maria Island suggest that most of the deformation may be accrued through splay fault reactivation during mega earthquakes, like the (2010) Maule event. Considering a recurrence time of 150 to 200 years, as determined from historical and geological observations, slip between 0.3 and 0.7 m per event would be required to account for the 3.7 m/ka millennial slip rate. However, if the SMFS slips only every ~1000 years, representing a few megathrust earthquakes, then a slip of ~3.5 m per event would be required to account for the long- term rate. Such event would be equivalent to a magnitude ~6.7 earthquake capable to generate a local tsunami. The results of this thesis provide novel and fundamental information regarding the amount of permanent deformation accrued in the crust, and the mechanisms responsible for this accumulation at millennial time-scales along the M8.8 Maule earthquake (2010) rupture zone. Furthermore, the results of this thesis highlight the application of quantitative geomorphology and the use of repeatable methods to determine permanent deformation, improve the accuracy of marine terrace assessments, and estimates of vertical deformation rates in tectonically active coastal areas. This is vital information for adequate coastal-hazard assessments and to anticipate realistic earthquake and tsunami scenarios. N2 - Küstenregionen, die von schnellen Hebungsraten gekennzeichnet sind, werden häufig mit konvergierenden Plattengrenzen assoziiert, beispielsweise mit Subduktionszonen, die wiederholt von Mega-Erdbeben betroffen sind. Das Küstenrelief tektonisch aktiver Gebiete formt sich durch die Effekte von Meeresspiegelschwankungen und die heterogenen Muster der permanenten tektonischen Deformation, die im Zuge von mehreren Erdbebenzyklen entstand. Jedoch die Korrelation zwischen den Deformationsmustern von Erdbeben und der langfristig anhaltenden Segmentation der ‚Forearcs’ ist noch wenig erforscht, insbesondere in Chile. Darüber hinaus sind die Methoden zur Schätzung der permanenten Deformation geomorphologischer Marker, wie beispielsweise mariner Terrassen, lediglich qualitativ oder basieren nicht auf wiederholbaren Messungen. Dies steht im Kontrast zu der mittlerweile höheren Auflösung verfügbarer digitaler Geländemodelle, die z.B. mit LiDAR (Light Detection and Ranging) oder durch hochauflösende bathymetrische Studien gewonnen werden. Im Rahmen dieser Dissertation wird die permanente Deformation einer ganzheitlichen Betrachtung unterzogen, die von den zu Grunde liegenden Methoden zur Bestimmung der Deformationsraten bis hin zu den involvierten Prozessen bei deren Akkumulation reicht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf zwei Aspekte gerichtet: Einerseits die Entwicklung von Methoden zur Messung permanenter Deformation anhand von marinen Terrassen, und andererseits der Vergleich zwischen permanenter Deformation und Deformationsmustern des seismischen Zyklus anhand unterschiedlicher räumlicher Ausmaße entlang der Bruchzone des M8.8 Maule (2010) Erdbebens entstanden. Es werden zwei Methoden zur Bestimmung der Deformationsraten von ’wave-built’ und ‘wave-cut’ Terrassen entwickelt. Ein archetypischer Beispiel einer ‘wave-built’ Terrasse wird auf der Insel Santa Maria untersucht. Durch die detaillierte Studie der Sedimentabfolge, werden wiederkehrende Ereignisse der Reaktivierung der Terrasse identifiziert, die anhand von Messungen an Kohlenstoffisotopen (C14- Datierung) von 11 Proben zeitlich eingegrenzt werden. Es wird eine Methode entwickelt, um solche Reaktivierungsmuster mit Meeresspiegelindikatoren in Verbindung zu bringen, wobei die relativen Meeresspiegelkurven mit einer Reihe von Hebungsraten korreliert werden. Die beste Korrelation zwischen Meeresspiegelschwankungen und dem stratigrafischen Muster wird unter Berücksichtigung einer Hebungsrate von 1.5 ± 0.3 m/ka erreicht. Unter Verwendung der Software Matlab® wird die grafische Benutzeroberfläche TerraceM® entwickelt. Diese neue Methode erlaubt die Bestimmung von Küstenwinkels in ‘wave-cut’ Terrassen in verschiedenen geomorphischen Szenarien. Zur Validierung der Methoden werden Regionen entlang der Bruchzone des Maule-Erdbebens und in Kalifornien ausgewählt, für die hochauflösende LiDAR-Daten der Topografie zur Verfügung stehen. Die Software ermöglicht es, den 3D Standort des Küstenwinkels zu bestimmen, der als Proxy für die Schätzung permanenter Deformationsraten fungiert. Dabei nutzt die Methode lineare Interpolation um die Paleo Plattform und die Klippen mit Swath Profilen zu definieren. Im Anschluss wird der Küstenwinkel durch die Überschneidung dieser Interpolationen lokalisiert. Die Genauigkeit und Robustheit von „TerraceM“ wird durch den Vergleich der Ergebnisse mit denen vorangegangener Untersuchungen überprüft. Um regionale Muster permanenter Deformationen entlang der (2010) Maule Bruchzone zu untersuchen werden die Methoden für die ‚wave-built’ und ‚wave-cut’ Terrassen kombiniert. ‘Wave-built’ Terrassen werden mittels 12 Infrarot-Optisch-Stimulierten Lumineszenz (IRSL) Proben datiert, während die Küstenwinkel der ‘wave-cut’ Terrassen anhand von 170 abgestimmten SWATH-Profilen geschätzt wurden. Durch den Vergleich von co-seismischem Versatz, interseismischer Kopplung und permanenter Deformation ergaben sich drei Gebiete mit hoher permanenter Erhebung, Terrassenkrümmung und abruptem, störungsbedingtem Versatz. Diese drei Gebiete korrelieren mit Regionen von hohem Versatz und niedriger Kopplung, sowie mit der räumlichen Begrenzung der Bruchzonen von mindestens acht historischen Mega-Erdbeben. Es wird argumentiert, dass die ansteigenden Zonen bei Arauco und Topocalma Änderungen der Reibungseigenschaften von Mega-Erdbeben widerspiegeln, was diskrete Grenzen für die Ausbreitung von Mega-Erdbeben zur Folge hat. Ein weiterer Beitrag dieser Dissertation ist die lokale Untersuchung permanenter Deformationsmuster von bislang unbekannten überflutete Küstenlinien in der Arauco-Bucht bei der Santa Maria Insel, die ebenfalls vom Maule Erdbeben betroffen wurde. Ein multidisziplinärer Ansatz wird verwendet, um lokale Muster permanenter Deformation in submarinen Umgebungen zu erkennen, abzubilden und zu untersuchen. Dabei kommen Morphometrie, Sedimentologie, Paläontologie, 3D Morphoskopie und ein Landschafts-Entwicklungs-Model zum Einsatz. Permanente Deformationsmuster werden anhand eines elastischen Models nachgebildet und bestimmen die Deformationsraten einer aktiven, submarinen Aussenstörung (‘splay fault’), die als Santa Maria Störungszone definiert wird und durch eine Versatzrate von 3.7 m/ka für die letzten 30 ka charakterisiert ist. Die Aufzeichnungen zu Veränderungen der Elevation der Erdoberfläche während des Santa Maria Erdbebenzyklus deuten darauf hin, dass der wesentliche Teil der Deformation auf die Reaktivierung einer ‘Splay Fault’ während Mega-Erdbeben (wie z.B. das Maule (2010) Erdbeben) zurückzuführen ist. Allerdings die Sismizität in geringer Tiefe, die während der letzten zehn Jahre vor dem Maule-Erdbeben registriert wurde, deutet auf vorübergehende Störungsaktivität in der interseismischen Phase hin. Die Ergebnisse dieser Dissertation liefern neuartige und fundamentale Daten bezüglich der Menge und Mechanismen der Akkumulierung permanenter Deformation in der Erdkruste über mehrere tausend Jahre hinweg in der Region des M8.8 Maule Erdbebens (2010). Die in dieser Dissertation präsentierten neuen Methoden zur Charakterisierung permanenter Deformation mithilfe von geomorpologischen Küstenmarkern bieten einen breiteren quantitativen Ansatz zur Interpretation aktiver Deformation dar und können somit zu einem besseren Verständnis der Geologie in tektonisch aktiven Küstengebieten beitragen. N2 - Las regiones costeras tectónicamente activas están generalmente asociadas con zonas de subducción, las cuales son recurrentemente afectadas por megaterremotos de gran magnitud. El relieve costero es modelado por el efecto combinado de variaciones eustáticas y patrones de alzamiento tectónico heterogéneos, los cuales son acumulados luego de varios ciclos de megaterremotos. Sin embargo, la correlación entre los patrones de deformación asociados a megaterremotos y la persistente segmentación de las zonas de antearco, especialmente en Chile, no han sido aún entendidos del todo. Por otra parte, los métodos normalmente usados para estimar deformación permanente y basados en marcadores geomorfológicos, como las terrazas marinas, han permanecido basados en aproximaciones cualitativas y no repetibles. Esta situación es contrastante con el rápido avance de modelos de elevación digital de alta resolución como Light Detection and Ranging (LiDAR) y batimetrías de última generación. A lo largo de esta tesis me enfoco en estudiar la deformación permanente desde un punto de vista holístico: Desde los métodos usados para medir deformación permanente, hasta el estudio de los procesos responsables de su acumulación en la corteza. Mi investigación se enfoca específicamente en dos aspectos: Desarrollar nuevos métodos para medir deformación permanente usando terrazas marinas y comparar la magnitud de la deformación permanente con diferentes escalas temporales de deformación registrada durante las distintas fases del ciclo sísmico a lo largo de la zona de ruptura del (M8.8) Terremoto Maule 2010. En esta tesis he desarrollado dos métodos para determinar tasas de deformación en terrazas marinas del tipo wave-built y wave-cut. Para el primero, me enfoco en estudiar un ejemplo arquetípico de terraza marina tipo wave-built en Isla Santa María, mapeando su estratigrafía en detalle y reconociendo patrones de eventos de reocupación datados mediante once edades de radiocarbono (14C). He desarrollado un método para vincular los patrones de reocupación con variaciones del nivel del mar mediante la iteración de curvas relativas del nivel del mar para un rango de tasas de alzamiento. El mejor ajuste entre nivel del mar relativo y los patrones estratigráficos señala una tasa de alzamiento de 1.5 ± 0.3 m/ka. El segundo método es un software de interfaz gráfica llamado TerraceM® y desarrollado usando Matlab®. Esta novedosa herramienta permite determinar el shoreline-angle en terrazas del tipo wave-cut para diferentes escenarios geomorfológicos. Para validar estos métodos he seleccionado zonas de prueba con disponibilidad de topografía LiDAR a lo largo de la zona de ruptura del Terremoto Maule (2010), en Chile, y en California, USA. TerraceM permite determinar la ubicación tridimensional del shoreline-angle, el cual es usado para calcular tasas de deformación permanente. El shoreline-angle es localizado mediante la intersección de interpolaciones lineales, las que son usadas para definir la paleo plataforma y el paleo acantilado en perfiles topográficos swath. La precisión y exactitud de las mediciones con TerraceM es testeada comprando los resultados con mapeos previos y mediante un experimento de respetabilidad con estudiantes en el laboratorio de computación de la Universidad de Potsdam. He combinado los métodos creados anteriormente, para analizar terrazas del tipo wave-cut y wave-built, con el objetivo de medir la deformación permanente acumulada a lo largo de la zona de ruptura del Terremoto Maule (2010). Las terrazas tipo wave-built fueron datadas usando doce edades de Luminiscencia Estimulada por Luz Infrarroja (IRSL), las terrazas wave-cut fueron estudiadas utilizando 170 perfiles swaths alineados. Mediante la comparación de deslizamiento co-sísmico, acople intersísmico y tasas de deformación permanente he detectado tres áreas de alto alzamiento tectónico, plegamiento de terrazas marinas y zonas desplazadas por fallas activas. Estas tres áreas coinciden con zonas de alto deslizamiento cosísmico y acople, y con el limite espacial de al menos ocho megaterremotos históricos (M8-9.5). Propongo que las zonas de plegamiento de terrazas marinas en Arauco y Topocalma reflejan cambios en fricción de la zona de interplaca, que da como resultado la formación de barreras discretas para la propagación de megaterremotos. Con el objetivo de explorar la aplicación de geomorfología cuantitativa y marcadores geomorfológicos en ambientes submarinos, he desarrollado un estudio local de para determinar tasas de alzamiento tectónico utilizando líneas de costa sumergidas en el Golfo de Arauco, en la parte sur de la zona de ruptura del Terremoto Maule (2010). Utilizo una metodología multidisciplinaria que incluye: morfometría, sedimentología, paleontología, morfoscopía 3D y un modelo de evolución del relieve, con el objetivo de reconocer, cartografiar, y medir tasas y patrones de deformación permanente en ambientes submarinos. Luego, se utilizó un modelo elástico para reproducir los patrones de deformación permanente de una falla ramificada (splay- fault) definida como Sistema de Falla Santa María. El mejor modelo sugiere una estructura inversa con una tasa de deslizamiento de 3.7 m/ka durante los últimos ~30 ka. El registro de cambios del nivel del terreno durante el ciclo sísmico en Isla Santa María sugiere que la mayor parte de la deformación es acumulada a través de la reactivación de fallas ramificadas durante megaterremotos como el Maule (2010). Si consideramos 150 a 200 años como tiempo de recurrencia de estos mega eventos, un deslizamiento de entre 0.3 y 0.7 metros por evento sería necesario para equilibrar la tasa de deslizamiento de 3.7 m/ka. Sin embargo, si la falla se deslizara cada ~1000 años, sugiriendo que solo algunos terremotos podrían reactivarla, un deslizamiento de ~3.5 metros por evento serían necesarios para equilibrar la tasa de deslizamiento. Tal evento sería equivalente a un terremoto magnitud ~6.7 que sería capaz de producir un tsunami local. Los resultados de esta tesis entregan información nueva y fundamental acerca de la cantidad de deformación permanente y los posibles mecanismos asociados a esta deformación a escala de miles de años a lo largo de la zona de ruptura del M8.8 Terremoto Maule (2010). Además, los resultados de esta tesis destacan la aplicación de métodos de geomorfología cuantitativa, incluyendo nuevas herramientas computacionales como TerraceM®, el cual ayudará a expandir el uso de la geomorfología cuantitativa y métodos repetibles, además de mejorar la precisión y exactitud de estimaciones de deformación permanente en zonas costeras. Esta información es imprescindible para una adecuada ponderación de riesgos geológicos en zonas costeras y para anticipar escenarios de terremotos y tsunamis realísticos. KW - marine terraces KW - geomorphology KW - earthquake KW - subduction zone KW - permanent deformation KW - shorelines KW - Erdbeben KW - Geomorphologie KW - marine Terrassen KW - permanente Verformung KW - Küstenlinien KW - Subduktionszone Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102652 ER - TY - THES A1 - Connor, Daniel Oliver T1 - Identifikation und Charakterisierung neuer immunogener Proteine und anschließende Generierung rekombinanter Antikörper mittels Phage Display T1 - Identification and characterisation of novel immunogenic proteins and subsequent generation of recombinant antibodies by phage display N2 - Seit der Einführung von Antibiotika in die medizinische Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten existiert ein Wettlauf zwischen der Evolution von Bakterienresistenzen und der Entwicklung wirksamer Antibiotika. Während bis in die 80er Jahre verstärkt an neuen Antibiotika geforscht wurde, gewinnen multiresistente Keime heute zunehmend die Oberhand. Um einzelne Pathogene erfolgreich nachzuweisen und zu bekämpfen, ist ein grundlegendes Wissen über den Erreger unumgänglich. Bakterielle Proteine, die bei einer Infektion vorrangig vom Immunsystem prozessiert und präsentiert werden, könnten für die Entwicklung von Impfstoffen oder gezielten Therapeutika nützlich sein. Auch für die Diagnostik wären diese immundominanten Proteine interessant. Allerdings herrscht ein Mangel an Wissen über spezifische Antigene vieler pathogener Bakterien, die eine eindeutige Diagnostik eines einzelnen Erregers erlauben würden. Daher wurden in dieser Arbeit vier verschiedene Humanpathogene mittels Phage Display untersucht: Neisseria gonorrhoeae, Neisseria meningitidis, Borrelia burgdorferi und Clostridium difficile. Hierfür wurden aus der genomischen DNA der vier Erreger Bibliotheken konstruiert und durch wiederholte Selektion und Amplifikation, dem sogenannten Panning, immunogene Proteine isoliert. Für alle Erreger bis auf C. difficile wurden immunogene Proteine aus den jeweiligen Bibliotheken isoliert. Die identifizierten Proteine von N. meningitidis und B. burgdorferi waren größtenteils bekannt, konnten aber in dieser Arbeit durch Phage Display verifiziert werden. Für N. gonorrhoeae wurden 21 potentiell immunogene Oligopeptide isoliert, von denen sechs Proteine als neue zuvor unbeschriebene Proteine mit immunogenem Charakter identifiziert wurden. Von den Phagen-präsentierten Oligopeptide der 21 immunogenen Proteine wurden Epitopmappings mit verschiedenen polyklonalen Antikörpern durchgeführt, um immunogene Bereiche näher zu identifizieren und zu charakterisieren. Bei zehn Proteinen wurden lineare Epitope eindeutig mit drei polyklonalen Antikörpern identifiziert, von fünf weiteren Proteinen waren Epitope mit mindestens einem Antikörper detektierbar. Für eine weitere Charakterisierung der ermittelten Epitope wurden Alaninscans durchgeführt, die eine detaillierte Auskunft über kritische Aminosäuren für die Bindung des Antikörpers an das Epitop geben. Ausgehend von dem neu identifizierten Protein mit immunogenem Charakter NGO1634 wurden 26 weitere Proteine aufgrund ihrer funktionellen Ähnlichkeit ausgewählt und mithilfe bioinformatischer Analysen auf ihre Eignung zur Entwicklung einer diagnostischen Anwendung analysiert. Durch Ausschluss der meisten Proteine aufgrund ihrer Lokalisation, Membrantopologie oder unspezifischen Proteinsequenz wurden scFv-Antikörper gegen acht Proteine mittels Phage Display generiert und anschließend als scFv-Fc-Fusionsantikörper produziert und charakterisiert. Die hier identifizierten Proteine und linearen Epitope könnten einen Ansatzpunkt für die Entwicklung einer diagnostischen oder therapeutischen Anwendung bieten. Lineare Epitopsequenzen werden häufig für die Impfstoffentwicklung eingesetzt, sodass vor allem die in dieser Arbeit bestimmten Epitope von Membranproteinen interessante Kandidaten für weitere Untersuchungen in diese Richtung sind. Durch weitere Untersuchungen könnten möglicherweise unbekannte Virulenzfaktoren entdeckt werden, deren Inhibierung einen entscheidenden Einfluss auf Infektionen haben könnten. N2 - Since the advent of antibiotics into the field of medical therapy of bacterial infections, there has been a battle of effective antibiotics and the everlasting evolution of bacterial resistances. Until the 1980s many antibiotics were developed after invention of the first applied antibiotic penicillin in 1946. Since then, antibiotic research has been largely neglected resulting in the evolution of numerous strains from different bacteria with multiple resistances to available antibiotics. Therefore, extensive knowledge of a pathogen is crucial to detect and fight a particular disease. Hence, proteins that are processed and presented preferentially by the immune system during an infection could be beneficial for the development of vaccines and targeted therapeutic agents. Furthermore, immunodominant proteins could be interesting for the development of a diagnostic tool. However, many potential antigen targets of most pathogenic bacteria are still unknown. On this account, four human pathogens were examined in this work utilising phage display: Neisseria gonorrhoeae, Neisseria meningitidis, Borrelia burgdorferi und Clostridium difficile. Phage libraries were constructed from genomic DNA of the four pathogens. These libraries were used to isolate immunogenic proteins by panning through repetitive rounds of selection and amplification. Immunogenic proteins were successfully isolated for all pathogens except C. difficile. The identified proteins from N. meningitidis and B. burgdorferi had mostly been described before. However, they were verified by phage display in this work. Twenty-one potentially immunogenic oligopeptides were isolated from the N. gonorrhoeae library. Six of those were identified as novel proteins with an immunogenic character and validated also as full length proteins. Epitope mappings were conducted for all of the 21 phage presented oligopeptides with different polyclonal antibodies to identify and characterise the immunogenic regions. Linear epitopes were found unambiguously for ten proteins with the three applied antibodies. In addition, epitopes for five proteins were identified with at least one antibody. The determined epitopes were then further characterized by alanine scans to investigate the impact of each individual amino acid on the binding of the antibody to the antigen’s epitope. Based on the novel identified immunogenic protein NGO1634, 26 additional proteins were selected due to their functional resemblance. These proteins were analysed with bioinformatic tools and amongst others checked for their localisation, membrane topology and conservation of their protein sequence. Finally, scFv antibody fragments were isolated from a phage display library (HAL9/10) against eight proteins. The best antibodies were then produced as scFv-Fc fusion antibodies and their binding behaviour was further characterised. The identified proteins and linear epitopes could serve as a starting point for the development of diagnostic or therapeutic tools. Further studies could unveil unknown virulence factors. Inhibition of those virulence factors could possibly have a vital impact on countering infections. Furthermore, linear epitopes are commonly used for vaccine development. Novel epitopes of membrane proteins could be interesting candidates for further immunization studies. KW - Immunogene Proteine KW - Phage Display KW - Rekombinante Antikörper KW - Neisseria gonorrhoeae KW - Neisseria meningitidis KW - Clostridium difficile KW - Borrelia burgdorferi KW - Epitopmapping KW - Immunogenic Proteins KW - Recombinant Antibodies KW - Epitope mapping KW - Phage Display KW - Neisseria gonorrhoeae KW - Neisseria meningitidis KW - Clostridium difficile KW - Borrelia burgdorferi Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104120 ER - TY - THES A1 - Knoop, Mats Timothy T1 - Neue Polyacrylnitril-basierte, schmelzspinnbare Präkursoren für Carbonfasern N2 - Diese Arbeit zu Grunde liegenden Forschung zielte darauf ab, neue schmelzbare Acrylnitril-Copolymere zu entwickeln. Diese sollten im Anschluss über ein Schmelzspinnverfahren zur Chemiefaser geformt und im letzten Schritt zur Carbonfaser konvertiert werden. Zu diesem Zweck wurden zunächst orientierende Untersuchungen an unterschiedlichen Copolymeren des Acrylnitril aus Lösungspolymerisation durchgeführt. Die Untersuchungen zeigten, dass elektrostatische Wechselwirkungen besser als sterische Abschirmung dazu geeignet sind, Schmelzbarkeit unterhalb der Zersetzungstemperatur von Polyacrylnitril zu bewirken. Aus der Vielzahl untersuchter Copolymere stellten sich jene mit Methoxyethylacrylat (MEA) als am effektivsten heraus. Für diese Copolymere wurden sowohl die Copolymerisationsparameter bestimmt als auch die grundlegende Kinetik der Lösungspolymerisation untersucht. Die Copolymere mit MEA wurden über Schmelzspinnen zur Faser umgeformt und diese dann untersucht. Hierbei wurden auch Einflüsse verschiedener Parameter, wie z.B. die der Molmasse, auf die Fasereigenschaften und -herstellung untersucht. Zuletzt wurde ein Heterophasenpolymerisationsverfahren zur Herstellung von Copolymeren aus AN/MEA entwickelt; dadurch konnten die Materialeigenschaften weiter verbessert werden. Zur Unterdrückung der thermoplastischen Eigenschaften der Fasern wurde ein geeignetes Verfahren entwickelt und anschließend die Konversion zu Carbonfasern durchgeführt. N2 - The aim of this work was to develop new meltable acrylonitrile co-polymers. Those should be processed into a fiber via melt-spinning, and finally be converted into carbon fibers. Various co-polymers of acrylonitrile were synthesized by solution polymerization. The investigations showed that electrostatic interactions are more effective than steric shielding for achieving meltability of co-polymers of acrylonitrile. Out of the wide range of co-polymers prepared, those with the co-monomer methoxyethylacrylate were the most effective ones. For these co-polymers copolymerization parameters and basic kinetics were investigated. The co-polymers were processed into fibers via melt-spinning. The influence of various parameters such as molar mass on the process and the mechanical properties of the fibers was studied. Subsequently, a new emulsion polymerization process for the synthesis of the co-polymers was developed, resulting in further improved material properties. Finally a process for deactivation of thermoplasticity by chemical treatment was developed. T2 - Novel meltable polyacrylonitrile precursor for carbon fibres KW - schmelzbares PAN KW - PAN Emulsionspolymerisation KW - meltable PAN KW - Carbonfaserprecursor KW - carbon fibre KW - precursor Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103972 ER - TY - THES A1 - Mey, Jürgen T1 - Intermontane valley fills T1 - Intermontane Talverfüllungen BT - recorders of climate, tectonics and landscape evolution BT - Zeugen von Klima, Tektonik und Landschaftsentwicklung N2 - Sedimentary valley fills are a widespread characteristic of mountain belts around the world. They transiently store material over time spans ranging from thousands to millions of years and therefore play an important role in modulating the sediment flux from the orogen to the foreland and to oceanic depocenters. In most cases, their formation can be attributed to specific fluvial conditions, which are closely related to climatic and tectonic processes. Hence, valley-fill deposits constitute valuable archives that offer fundamental insight into landscape evolution, and their study may help to assess the impact of future climate change on sediment dynamics. In this thesis I analyzed intermontane valley-fill deposits to constrain different aspects of the climatic and tectonic history of mountain belts over multiple timescales. First, I developed a method to estimate the thickness distribution of valley fills using artificial neural networks (ANNs). Based on the assumption of geometrical similarity between exposed and buried parts of the landscape, this novel and highly automated technique allows reconstructing fill thickness and bedrock topography on the scale of catchments to entire mountain belts. Second, I used the new method for estimating the spatial distribution of post-glacial sediments that are stored in the entire European Alps. A comparison with data from exploratory drillings and from geophysical surveys revealed that the model reproduces the measurements with a root mean squared error (RMSE) of 70m and a coefficient of determination (R2) of 0.81. I used the derived sediment thickness estimates in combination with a model of the Last Glacial Maximum (LGM) icecap to infer the lithospheric response to deglaciation, erosion and deposition, and deduce their relative contribution to the present-day rock-uplift rate. For a range of different lithospheric and upper mantle-material properties, the results suggest that the long-wavelength uplift signal can be explained by glacial isostatic adjustment with a small erosional contribution and a substantial but localized tectonic component exceeding 50% in parts of the Eastern Alps and in the Swiss Rhône Valley. Furthermore, this study reveals the particular importance of deconvolving the potential components of rock uplift when interpreting recent movements along active orogens and how this can be used to constrain physical properties of the Earth’s interior. In a third study, I used the ANN approach to estimate the sediment thickness of alluviated reaches of the Yarlung Tsangpo River, upstream of the rapidly uplifting Namche Barwa massif. This allowed my colleagues and me to reconstruct the ancient river profile of the Yarlung Tsangpo, and to show that in the past, the river had already been deeply incised into the eastern margin of the Tibetan Plateau. Dating of basal sediments from drill cores that reached the paleo-river bed to 2–2.5 Ma are consistent with mineral cooling ages from the Namche Barwa massif, which indicate initiation of rapid uplift at ~4 Ma. Hence, formation of the Tsangpo gorge and aggradation of the voluminous valley fill was most probably a consequence of rapid uplift of the Namche Barwa massif and thus tectonic activity. The fourth and last study focuses on the interaction of fluvial and glacial processes at the southeastern edge of the Karakoram. Paleo-ice-extent indicators and remnants of a more than 400-m-thick fluvio-lacustrine valley fill point to blockage of the Shyok River, a main tributary of the upper Indus, by the Siachen Glacier, which is the largest glacier in the Karakoram Range. Field observations and 10Be exposure dating attest to a period of recurring lake formation and outburst flooding during the penultimate glaciation prior to ~110 ka. The interaction of Rivers and Glaciers all along the Karakorum is considered a key factor in landscape evolution and presumably promoted headward erosion of the Indus-Shyok drainage system into the western margin of the Tibetan Plateau. The results of this thesis highlight the strong influence of glaciation and tectonics on valley-fill formation and how this has affected the evolution of different mountain belts. In the Alps valley-fill deposition influenced the magnitude and pattern of rock uplift since ice retreat approximately 17,000 years ago. Conversely, the analyzed valley fills in the Himalaya are much older and reflect environmental conditions that prevailed at ~110 ka and ~2.5 Ma, respectively. Thus, the newly developed method has proven useful for inferring the role of sedimentary valley-fill deposits in landscape evolution on timescales ranging from 1,000 to 10,000,000 years. N2 - Sedimentäre Talverfüllungen sind ein häufiges Merkmal von Gebirgen auf der ganzen Welt. Sie speichern Abtragungsprodukte über Zeiträume von Tausenden bis Millionen von Jahren und beeinflussen den Sedimenttransport vom Gebirge in das Vorland und in die ozeanischen Becken. Die Bildung solcher Sedimentspeicher geht oft auf Zustände im fluvialen System zurück, welche mit bestimmten klimatischen und tektonischen Prozessen in Verbindung gebracht werden können. Talverfüllungen stellen daher wertvolle Archive dar, die über fundamentale Zusammenhänge in der Landschaftsgenese Aufschluss geben und deren Untersuchung dazu beiträgt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sedimentdynamik im Gebirge zu prognostizieren. In dieser Arbeit untersuchte ich intermontane Talverfüllungen, um die klimatische und tektonische Geschichte von Gebirgszügen über mehrere Zeitskalen hinweg zu ermitteln. Zuerst entwickelte ich eine Methode zur Abschätzung von Sedimentmächtigkeiten mit Hilfe von künstlichen neuralen Netzen, die auf der Annahme basiert, dass sich die zugeschütteten und die freiliegenden Bereiche der Landschaft geometrisch ähneln. Diese neuartige und hochautomatisierte Methode macht es möglich, Sedimentmächtigkeiten und Untergrundtopographien für einzelne Einzugsgebiete bis hin zu ganzen Gebirgen abzuschätzen. Als zweites benutzte ich die neue Methode, um die Mächtigkeitsverteilung der postglazialen Sedimentspeicher in den Europäischen Alpen zu rekonstruieren. Ein Vergleich mit Daten aus Bohrlochmessungen und geophysikalischen Explorationen zeigte, dass das Modell die gemessenen Mächtigkeiten mit einem quadratischen Mittelwert des Fehlers (RMSE) von 70m und einem Bestimmtheitsmaß (R2) von 0.81 reproduziert. Ich verwendete diese Sedimentverteilung in Kombination mit einem Modell der alpinen Eiskappe des letzten glazialen Maximums (LGM), um die Reaktion der Lithosphäre auf Abschmelzen, Erosion und Ablagerung zu berechnen und deren Beiträge zur derzeitigen Gesteinshebung abzuleiten. Unter Berücksichtigung einer Reihe verschiedener Eigenschaften der Lithosphäre und des oberen Erdmantels zeigten die Resultate, dass das langwellige Hebungsmuster im Wesentlichen durch Glazialisostasie erklärt werden kann und dass die Entlastung durch Erosion eine untergeordnete Rolle spielt. Darüber hinaus postulierte ich eine tektonische Komponente von über 50% in Teilen der Ostalpen und im Schweizer Rhône Tal. Die Studie verdeutlicht, dass die Entflechtung der Prozesse, die zur Gesteinshebung beitragen, eine entscheidende Rolle spielt bei der Interpretation rezenter Bewegungen entlang aktiver Orogene und bei der Abschätzung von physikalischen Eigenschaften des Erdinneren. Im dritten Teil berechnete ich die Mächtigkeitsverteilung der sedimentären Talverfüllung des Yarlung Tsangpo Tales oberhalb des Namche Barwa Massivs am östlichen Rand des Tibet Plateaus. Dies ermöglichte meinen Kollegen und mir das ehemalige Flusslängsprofil zu rekonstruieren und zu zeigen, dass sich der Yarlung Tsangpo in der Vergangenheit bereits tief in den östlichen Rand des Tibet Plateaus einschnitt. Die Basis der Sedimente wurde erbohrt und beprobt und deren Ablagerung auf 2–2.5 Ma datiert was konsistent mit Abkühlungsaltern von Mineralen des Namche Barwa Massivs ist, die auf den Beginn einer beschleunigten Hebung vor ~4 Ma hindeuten. Dies führte zu der Schlussfolgerung, dass die Bildung der Tsangpo Schlucht und die Aggradation der Talsedimente höchstwahrscheinlich in Folge der schnellen Hebung des Namche Barwa Massivs geschah, welche letztendlich auf tektonische Aktivität zurück geht. Der vierte und letzte Teil behandelt die Interaktion fluvialer und glazialer Prozesse am südöstlichen Rand des Karakorums. Indikatoren für die frühere Eisausdehnung und die Überreste einer bis zu 400m mächtigen fluvio-lakustrinen Talverfüllung weisen auf eine Blockade des Shyok, eines Hauptzuflusses es Oberen Indus, durch den Siachen Gletscher, den größten Gletscher des Karakorums, hin. Weitere Geländebefunde und Oberflächendatierungen mittels kosmogenem 10Be bezeugen, dass es während des vorletzten Glaziales zu einem mehrfachen Aufstauen des Shyok und damit assoziierten Seeausbrüchen gekommen ist. Das Zusammenwirken von Flüssen und Gletschern entlang des Karakorums war maßgeblich für die Landschaftsentwicklung und führte möglicherweise zum Einschneiden von Tälern in den westlichen Rand des Tibet Plateaus. Die vorliegende Arbeit unterstreicht die Bedeutung von Vergletscherung und Tektonik bei der Bildung von intermontanen Sedimentspeichern und deren Einwirken auf die Entwicklung zweier Gebirge. In den Alpen beeinflusst die Ablagerung von Talfüllungen die Raten und das Muster der Gesteinshebung seit Rückzug des Eises vor ca. 17,000 Jahren. Demgegenüber sind die in dieser Arbeit betrachteten Talfüllungen des Himalayas weit älter und geben Aufschluss über die Umweltbedingungen vor jeweils 110 ka und 2.5 Ma. Es zeigt sich, dass die neue Methode zur Abschätzung von Mächtigkeiten und Volumina intermontaner Talverfüllungen dazu beiträgt, die Landschaftsentwicklung über Zeiträume von 1,000 bis 10,000,000 Jahren zu rekonstruieren. KW - intermontane valley fill KW - sediment thickness KW - bedrock elevation KW - artificial neural networks KW - sediment volume KW - landscape evolution KW - glacial isostatic adjustment KW - isostatic uplift KW - LGM KW - Ice model KW - European Alps KW - outburst floods KW - glacial incision KW - Tibetan Plateau KW - Shyok River KW - cosmogenic nuclides KW - exposure age dating KW - ice dam KW - Karakoram KW - Namche Barwa KW - Yarlung-Tsangpo Gorge KW - burial dating KW - tectonic uplift KW - syntaxis KW - intermontane Talverfüllungen KW - Sedimentmächtigkeit KW - Grundgesteinshöhe KW - künstliche neurale Netzwerke KW - Sedimentvolumen KW - Landschaftsentwicklung KW - Glazialisostasie KW - isostatische Hebung KW - LGM KW - Eismodell KW - Europäische Alpen KW - Seeausbrüche KW - glaziale Einschneidung KW - Tibet Plateau KW - Shyok Fluss KW - kosmogene Nuklide KW - Expositionsaltersdatierung KW - Eisdamm KW - Karakorum KW - Namche Barwa KW - Yarlung-Tsangpo Schlucht KW - Verschüttungsaltersdatierung KW - tektonische Hebung KW - Syntaxe Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103158 ER - TY - GEN A1 - Salzwedel, Annett A1 - Heidler, Maria-Dorothea A1 - Haubold, Kathrin A1 - Schikora, Martin A1 - Reibis, Rona Katharina A1 - Wegscheider, Karl A1 - Jöbgens, Michael A1 - Völler, Heinz T1 - Prevalence of mild cognitive impairment in employable patients after acute coronary event in cardiac rehabilitation N2 - Introduction: Adequate cognitive function in patients is a prerequisite for successful implementation of patient education and lifestyle coping in comprehensive cardiac rehabilitation (CR) programs. Although the association between cardiovascular diseases and cognitive impairments (CIs) is well known, the prevalence particularly of mild CI in CR and the characteristics of affected patients have been insufficiently investigated so far. Methods: In this prospective observational study, 496 patients (54.5 ± 6.2 years, 79.8% men) with coronary artery disease following an acute coronary event (ACE) were analyzed. Patients were enrolled within 14 days of discharge from the hospital in a 3-week inpatient CR program. Patients were tested for CI using the Montreal Cognitive Assessment (MoCA) upon admission to and discharge from CR. Additionally, sociodemographic, clinical, and physiological variables were documented. The data were analyzed descriptively and in a multivariate stepwise backward elimination regression model with respect to CI. Results: At admission to CR, the CI (MoCA score < 26) was determined in 182 patients (36.7%). Significant differences between CI and no CI groups were identified, and CI group was associated with high prevalence of smoking (65.9 vs 56.7%, P = 0.046), heavy (physically demanding) workloads (26.4 vs 17.8%, P < 0.001), sick leave longer than 1 month prior to CR (28.6 vs 18.5%, P = 0.026), reduced exercise capacity (102.5 vs 118.8 W, P = 0.006), and a shorter 6-min walking distance (401.7 vs 421.3 m, P = 0.021) compared to no CI group. The age- and education-adjusted model showed positive associations with CI only for sick leave more than 1 month prior to ACE (odds ratio [OR] 1.673, 95% confidence interval 1.07–2.79; P = 0.03) and heavy workloads (OR 2.18, 95% confidence interval 1.42–3.36; P < 0.01). Conclusion: The prevalence of CI in CR was considerably high, affecting more than one-third of cardiac patients. Besides age and education level, CI was associated with heavy workloads and a longer sick leave before ACE. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 314 KW - cardiac rehabilitation KW - cognitive impairment KW - prevalence KW - acute coronary event KW - patient education Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104113 SP - 55 EP - 60 ER - TY - THES A1 - Kaltschew, Kristian T1 - Die politische Opposition in autoritären Regimen T1 - Political Opposition in Authoritarian Regimes BT - das Beispiel Kenia 1990-2005 BT - the Case of Kenya 1990-2005 N2 - Die Empirie des beginnenden 21. Jahrhunderts weist mehr autoritäre Regime aus als am Ende des 20. Jahrhunderts angenommen. Die gegenwärtige Autoritarismusforschung versucht die Fortdauer dieses Regimetyps in Hinblick auf die politischen Institutionen zu erklären – dabei bleiben politische Akteure, die nicht zum Herrschaftszentrum gehören, außen vor. Das vorliegende Projekt untersucht die Rolle und Funktion politischer Opposition in autoritären Regimen. Es wird davon ausgegangen, dass sich an der Opposition eine signifikante Charakteristik autoritärer Regime manifestiert. Das akteurszentrierte Projekt ist der qualitativ orientierten Politikwissenschaft zuzurechnen und verknüpft das Autoritarismuskonzept von Juan Linz mit klassischen Ansätzen der Oppositionsforschung und macht diese Theorien für die gegenwärtige Autoritarismusforschung nutzbar. Die eigens entwickelte elitenorientierte Oppositionstypologie wird am Beispiel Kenias im Zeitraum 1990-2005 angewendet. Die Oppositionsgruppen werden im Institutionengefüge autoritärer Regime verortet und ihr politisches Agieren in den Dimensionen Handlungsstatus, Handlungsüberzeugung und Handlungsstrategie analysiert. Unter Beachtung der historisch gewachsenen regionalen und kulturellen Spezifika wird angenommen, dass generelle, Regionen übergreifende Aussagen zur Opposition in autoritären Regimen getroffen werden können: Kein Oppositionstyp kann allein einen Herrschaftswechsel bewirken. Der Wechsel bzw. die Fortdauer der Herrschaft hängt von der Dominanz bestimmter Oppositionstypen im Oppositionsgeflecht sowie der gleichzeitigen Schwäche anderer Oppositionstypen ab. Durch die konzeptionelle Beschäftigung mit Opposition sowie deren empirische Erschließung soll ein substantieller Beitrag für die notwendige Debatte um autoritäre Regime im 21. Jahrhundert geleistet werden. N2 - Empirically, at the dawn of the new millennium, more authoritarian regimes are in existence than generally assumed at the end of the 20th century. Current research on authoritarianism seeks to explain the persistence of this type of regime via political institutions; however, political actors who do not belong to the center of power are often ignored. The project at hand examines the role and functioning of political opposition in authoritarian regimes, based on the assumption that opposition constitutes for a significant characteristic of this regime type. Putting a focus on political actors, the project applies a qualitative research method and aims at combining Juan Linz´ concept of authoritarianism with classical approaches of opposition studies, thus contributing to the general state of the art research on authoritarianism. A specifically developed opposition typology based on political elites is applied to the case of Kenya 1990-2005. Oppositional groups are placed within the institutional framework of authoritarian regimes while their political actions are analyzed along three dimensions: status, belief and strategy. While taking historically developed regional and cultural characteristics into account, I assume that the following findings are not limited to one particular region but may be globally applied to opposition in authoritarian regimes: No type of opposition can initiate power transition on its own. Persistence as well as change of rulership depend on the dominance of certain opposition types within the oppositional setting with others being particularly weak at the same time. By examining opposition conceptually and empirically, the project aims at making an essential contribution to the debate on authoritarian regimes in the 21st century. KW - Opposition KW - autoritäre Regime KW - Autoritarismus KW - Kenia KW - opposition KW - authoritarian regimes KW - Kenya KW - authoritarianism Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103930 ER - TY - THES A1 - Lontsi, Agostiny Marrios T1 - 1D shallow sedimentary subsurface imaging using ambient noise and active seismic data T1 - 1D Bildgebung oberflächennaher Sedimente mit Hilfe von Daten der allgemeinen, seismischen Bodenunruhe und Daten der aktiven Seismik N2 - The Earth’s shallow subsurface with sedimentary cover acts as a waveguide to any incoming wavefield. Within the framework of my thesis, I focused on the characterization of this shallow subsurface within tens to few hundreds of meters of sediment cover. I imaged the seismic 1D shear wave velocity (and possibly the 1D compressional wave velocity). This information is not only required for any seismic risk assessment, geotechnical engineering or microzonation activities, but also for exploration and global seismology where site effects are often neglected in seismic waveform modeling. First, the conventional frequency-wavenumber (f - k) technique is used to derive the dispersion characteristic of the propagating surface waves recorded using distinct arrays of seismometers in 1D and 2D configurations. Further, the cross-correlation technique is applied to seismic array data to estimate the Green’s function between receivers pairs combination assuming one is the source and the other the receiver. With the consideration of a 1D media, the estimated cross-correlation Green’s functions are sorted with interstation distance in a virtual 1D active seismic experiment. The f - k technique is then used to estimate the dispersion curves. This integrated analysis is important for the interpretation of a large bandwidth of the phase velocity dispersion curves and therefore improving the resolution of the estimated 1D Vs profile. Second, the new theoretical approach based on the Diffuse Field Assumption (DFA) is used for the interpretation of the observed microtremors H/V spectral ratio. The theory is further extended in this research work to include not only the interpretation of the H/V measured at the surface, but also the H/V measured at depths and in marine environments. A modeling and inversion of synthetic H/V spectral ratio curves on simple predefined geological structures shows an almost perfect recovery of the model parameters (mainly Vs and to a lesser extent Vp). These results are obtained after information from a receiver at depth has been considered in the inversion. Finally, the Rayleigh wave phase velocity information, estimated from array data, and the H/V(z, f) spectral ratio, estimated from a single station data, are combined and inverted for the velocity profile information. Obtained results indicate an improved depth resolution in comparison to estimations using the phase velocity dispersion curves only. The overall estimated sediment thickness is comparable to estimations obtained by inverting the full micortremor H/V spectral ratio. N2 - Oberflächennahe Sedimente wirken oft als Verstärker für einfallende seismische Wellenfelder. Im Rahmen meiner Doktorarbeit konzentriere ich mich auf die Eigenschaften des oberflächennahen Untergrundes von einigen zehn bis zu hundert Metern Sedimentabdeckung. Dabei leite ich Tiefenprofile (1D) der seismische Scherwellengeschwindigkeit (Vs) und wenn möglich auch der Kompressionswellengeschwindigkeit (Vp) aus seismischen Daten ab. Diese Informationen sind nicht nur für jede Erdbebenrisikobewertung, Geotechnik- oder Mikrozonierungsaktivität erforderlich, sondern sind auch für die seismische Erkundung und globale Seismologie von Bedeutung, da Standorteffekte in seismischen Wellenformmodellierungen oft vernachlässigt werden. Zuerst wird die herkömmliche Frequenz-Wellenzahl (f - k) Technik verwendet, um die Dispersionskurven der Phasengeschwindigkeit von Oberflächenwellen abzuleiten. Die zugrundeliegenden Daten stammen von Seismometerarrays in unterschiedlichen 1D- und 2D-Konfigurationen. In einem weiteren Schritt wird die Green’s Funktion zwischen verschiedenen Empfängerpaaren aus den Daten des seismischen Arrays geschätzt. Dabei wird die Kreuzkorrelationstechnik verwendet. In einem virtuellen 1D Experiment der aktiven Seismik werden die abgeleiteten Green’s Funktionen der Interstationsdistanz nach geordnet. Dann wird die f-k Technik verwendet um wiederum Dispersionskurven abzuleiten. Dieser integrierte Ansatz ermöglicht die Analyse einer grösseren Bandbreite für die Dispersionskurven und daher eine verbesserte Auflösung des 1D Tiefenprofils der Scherwellengeschwindigkeit (Vs). In einem zweiten Schritt wird ein neuer Ansatz, basierend auf der diffusen Wellenfeldannahme (engl., Diffuse Field Assumption, DFA), zur Interpretation beobachteter horizontal zu vertikalen Spektralamplitudenverhältnissen (H/V-Spektralverhältnisse), die aus allgemeiner Bodenunruhe abgeleited wurden,genutzt. Diese Theorie wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit erweitert, um nicht nur an der Oberfläche gemessene H/V- Spektralverhältnisse interpretieren zu können sondern auch Messungen in der Tiefe (Bohrloch) und in mariner Umgebung (Ozeanboden). Eine Modellierung und Inversion von synthetischen HV- Spektralverhältnissen für vordefinierte, einfache geologische Strukturen zeigt eine nahezu perfekte Identifikation/Rekonstruktion der Modellparameter (im wesentlichen Vs und in geringerem Maße Vp), wenn die zusätzliche Information von HV- Spektralverhältnissen eines Empfängers in der Tiefe bei der Inversion berücksichtigt wird. Letztlich wurden (i) Phasengeschwindigkeiten von Rayleighwellen, die aus einem Arraydatensatz geschätzt wurden, mit (ii) H/V-Spektralverhältnissen einer Einzelstation kombiniert invertiert, um Tiefen-profile seismischer Geschwindigkeiten (Vs, Vp) zu bestimmen. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass sich mit einer kombinierte Inversion seismische Geschwindigkeiten bis in größere Tiefen bestimmen lassen, verglichen mit der Inversion von nur Phasengeschwindigkeiten allein. Die geschätzte Gesamtmächtigkeit von Oberflächensedimenten aufgrund der kombinierten Inversion ist vergleichbar mit der, abgleitet von nur H/V-Spektralverhältnissen. KW - active seismic KW - passive seismic KW - virtual active seismic KW - dispersion curves KW - inversion KW - Vs profiles KW - inverse theory KW - interferometry KW - site effects KW - aktive Seismik KW - passive Seismik KW - virtuelle aktive Seismik KW - Dispersionskurven KW - Inversion KW - Vs Profile KW - Inversionstheorie KW - Interferometrie KW - Standorteffekte Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103807 ER - TY - THES A1 - Lyu, Xiaojing T1 - Operators on singular manifolds T1 - Operatoren auf singuläre Mannigfaltigkeiten N2 - We study the interplay between analysis on manifolds with singularities and complex analysis and develop new structures of operators based on the Mellin transform and tools for iterating the calculus for higher singularities. We refer to the idea of interpreting boundary value problems (BVPs) in terms of pseudo-differential operators with a principal symbolic hierarchy, taking into account that BVPs are a source of cone and edge operator algebras. The respective cone and edge pseudo-differential algebras in turn are the starting point of higher corner theories. In addition there are deep relationships between corner operators and complex analysis. This will be illustrated by the Mellin symbolic calculus. N2 - Wir studieren den Zusammenhang zwischen Analysis auf Mannigfaltigkeiten mit Singularitäten und komplexer Analysis und entwickeln neue Strukturen von Operatoren basierend auf der Mellin-Transformation und Hilfsmitteln für die Iteration des Kalküls für höhere Singularitäten. Wir beziehen uns auf die Idee von der Interpretation von Randwert-Problemen (BVPs) durch Pseudo-Differential-operatoren und Hauptsymbol-Hierarchien, unter Berüksichtigung der Tatsache, dass BVPs eine Quelle von Konus- und Kanten-Operator- algebren sind. Die betreffenden Konus- und Kanten-Pseudo-differentiellen Algebren sind wiederum der Startpunkt von höheren Eckentheorien. Zusätzlich bestehen tiefe Beziehungen zwischen Ecken-Operatoren und komplexer Analysis. Dies wird illustiert durch den Mellin-Symbol Kalkül. KW - order filtration KW - Mellin-Symbols KW - singular manifolds KW - Ordnungs-Filtrierung KW - Mellin-Symbole KW - singuläre Mannigfaltigkeiten Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103643 ER - TY - BOOK A1 - Schreiber, Robin A1 - Krahn, Robert A1 - Ingalls, Daniel H. H. A1 - Hirschfeld, Robert T1 - Transmorphic T1 - Transmorphic BT - mapping direct manipulation to source code transformations BT - Abbilden von direkter Manipulation zu Transformationen im Programmtext N2 - Defining Graphical User Interfaces (GUIs) through functional abstractions can reduce the complexity that arises from mutable abstractions. Recent examples, such as Facebook's React GUI framework have shown, how modelling the view as a functional projection from the application state to a visual representation can reduce the number of interacting objects and thus help to improve the reliabiliy of the system. This however comes at the price of a more rigid, functional framework where programmers are forced to express visual entities with functional abstractions, detached from the way one intuitively thinks about the physical world. In contrast to that, the GUI Framework Morphic allows interactions in the graphical domain, such as grabbing, dragging or resizing of elements to evolve an application at runtime, providing liveness and directness in the development workflow. Modelling each visual entity through mutable abstractions however makes it difficult to ensure correctness when GUIs start to grow more complex. Furthermore, by evolving morphs at runtime through direct manipulation we diverge more and more from the symbolic description that corresponds to the morph. Given that both of these approaches have their merits and problems, is there a way to combine them in a meaningful way that preserves their respective benefits? As a solution for this problem, we propose to lift Morphic's concept of direct manipulation from the mutation of state to the transformation of source code. In particular, we will explore the design, implementation and integration of a bidirectional mapping between the graphical representation and a functional and declarative symbolic description of a graphical user interface within a self hosted development environment. We will present Transmorphic, a functional take on the Morphic GUI Framework, where the visual and structural properties of morphs are defined in a purely functional, declarative fashion. In Transmorphic, the developer is able to assemble different morphs at runtime through direct manipulation which is automatically translated into changes in the code of the application. In this way, the comprehensiveness and predictability of direct manipulation can be used in the context of a purely functional GUI, while the effects of the manipulation are reflected in a medium that is always in reach for the programmer and can even be used to incorporate the source transformations into the source files of the application. N2 - Das Definieren von graphischen Benutzeroberflächen mittels funktionaler Abstraktionen, kann die Komplexität der Verwaltung des Zustandes der Anwendung erheblich reduzieren. Aktuelle Beispiele, wie Facebook's Framework *React*, zeigen auf, wie das modellieren der visuellen Schnittstelle als eine funktionale Projektion vom Zustand der Anwendung zur graphischen Repräsentation, die Anzahl der agierenden Objekte erheblich reduzieren und so die Verlässlichkeit des Systems erhöhen kann. Der Preis für die so erreichte Stabilität, ist eine relativ statische graphische Repräsentation, die sich zur Laufzeit nicht dynamisch anpassen lässt und in der jede visuelle Entität nur mittles funktionaler Abstraktionen beschrieben werden kann, was nicht unserem intuitiven Verständnis der Welt entspricht. Im Gegensatz dazu, erlaubt das Rahmenwerk Morphic mittles Interaktionen wie Ziehen, Greifen oder Skalieren von visuellen Elementen, die grahische Darstellung der Anwendung zur Laufzeit in einer unmittelbaren ("live") und direkten Art und Weise weiter zu entwickeln. Um diese Flexibilität zu erreichen, modelliert Morphic allerdings jedes graphische Objekt mittels veränderlichem Zustand, was das Garantieren der Fehlerfreiheit von graphischen Oberfläche, insbesondere bei sehr komplexen Schnittstellen, deutlich erschwehrt. Hinzu kommt, dass die dynamischen Anpassungen zur Laufzeit dazu führen, dass sich die Oberfläche mehr und mehr von ihrer ursprünglichen symbolischen Definition entfernt, da Morphic von selbst die Änderungen in der Laufzeit nicht im Quellcode reflektieren kann. Die Frage ist also ob es eine Kombination beider Ansätze gibt, welche es vermag die Vorteile zu erhalten und Nachteile wenn möglich auszugleichen. Als Lösung für dieses Problem schlagen wir vor das Konzept der direkten Manipulation aus Morphic auf Transformationen im Quellcode zu übertragen. Hierfür werden wir das Design, die Implementierung und Integration einer bidirektionalen Abbildung zwischen graphischer Darstellung und einer funktionalen, deklarativen symbolischen Beschreibung in einer selbsterhaltenden Entwicklungsumgebung erörtern. Wir werden Transmorphic vorstellen, eine funktionale Variante des Morphic Frameworks, in der visuelle und strukturelle Eigenschaften in einer strikt funktionalen und daher deklarativen Art und Weise definiert werden. Innerhalb von Transmorphic hat der Entwickler die Möglichkeit verschieden Morphs zur Laufzeit mittels direkter Manipulation zusammenzusetzen, was direkt zu Änderungen im Quellcode der Anwendung übersetzt wird. Auf diese Weise kann die verständliche und nachvollziehbare direkte Interaktion aus Morphic, im Kontext einer vollständig funktional beschriebenen graphischen Benutzeroberfläche verwendet werden. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 110 KW - functional programming KW - morphic KW - functional lenses KW - direct manipulation KW - synchronization KW - FRP KW - reactive KW - immutable values KW - live programming KW - funktionale Programmierung KW - Morphic KW - Functional Lenses KW - direkte Manipulation KW - Synchronisation KW - FRP KW - reaktive Programmierung KW - Unveränderlichkeit KW - Live-Programmierung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98300 SN - 978-3-86956-387-9 SN - 1613-5652 SN - 2191-1665 IS - 110 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Heinz, A. A1 - Kluge, U. A1 - Rapp, Michael A. T1 - Heritability of living in deprived neighbourhoods T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 313 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103770 ER - TY - GEN A1 - Henze, Andrea A1 - Homann, Thomas A1 - Rohn, Isabelle A1 - Aschner, Michael A. A1 - Link, Christopher D. A1 - Kleuser, Burkhard A1 - Schweigert, Florian J. A1 - Schwerdtle, Tanja A1 - Bornhorst, Julia T1 - Caenorhabditis elegans as a model system to study post-translational modifications of human transthyretin N2 - The visceral protein transthyretin (TTR) is frequently affected by oxidative post-translational protein modifications (PTPMs) in various diseases. Thus, better insight into structure-function relationships due to oxidative PTPMs of TTR should contribute to the understanding of pathophysiologic mechanisms. While the in vivo analysis of TTR in mammalian models is complex, time- and resource-consuming, transgenic Caenorhabditis elegans expressing hTTR provide an optimal model for the in vivo identification and characterization of drug-mediated oxidative PTPMs of hTTR by means of matrix assisted laser desorption/ionization – time of flight – mass spectrometry (MALDI-TOF-MS). Herein, we demonstrated that hTTR is expressed in all developmental stages of Caenorhabditis elegans, enabling the analysis of hTTR metabolism during the whole life-cycle. The suitability of the applied model was verified by exposing worms to D-penicillamine and menadione. Both drugs induced substantial changes in the oxidative PTPM pattern of hTTR. Additionally, for the first time a covalent binding of both drugs with hTTR was identified and verified by molecular modelling. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 312 KW - binding KW - c. elegans KW - cells KW - disease KW - force-field KW - life-span KW - menadione KW - n-acetyl-cysteine KW - protein KW - s-glutathionylation Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103674 ER - TY - THES A1 - Dey, Saptarshi T1 - Tectonic and climatic control on the evolution of the Himalayan mountain front T1 - Tektonische und klimatische Kontrolle über die Entwicklung der Himalaya-Gebirgsfront BT - a case study from the Kangra intermontane basin and the Dhauladhar range in the Northwestern Himalaya N2 - Variations in the distribution of mass within an orogen may lead to transient sediment storage, which in turn might affect the state of stress and the level of fault activity. Distinguishing between different forcing mechanisms causing variations of sediment flux and tectonic activity, is therefore one of the most challenging tasks in understanding the spatiotemporal evolution of active mountain belts. The Himalayan mountain belt is one of the most significant Cenozoic collisional mountain belt, formed due to collision between northward-bound Indian Plate and the Eurasian Plate during the last 55-50 Ma. Ongoing convergence of these two tectonic plates is accommodated by faulting and folding within the Himalayan arc-shaped orogen and the continued lateral and vertical growth of the Tibetan Plateau and mountain belts adjacent to the plateau as well as regions farther north. Growth of the Himalayan orogen is manifested by the development of successive south-vergent thrust systems. These thrust systems divide the orogen into different morphotectonic domains. From north to south these thrusts are the Main Central Thrust (MCT), the Main Boundary Thrust (MBT) and the Main Frontal Thrust (MFT). The growing topography interacts with moisture-bearing monsoonal winds, which results in pronounced gradients in rainfall, weathering, erosion and sediment transport toward the foreland and beyond. However, a fraction of this sediment is trapped and transiently stored within the intermontane valleys or ‘dun’s within the lower-elevation foothills of the range. Improved understanding of the spatiotemporal evolution of these sediment archives could provide a unique opportunity to decipher the triggers of variations in sediment production, delivery and storage in an actively deforming mountain belt and support efforts to test linkages between sediment volumes in intermontane basins and changes in the shallow crustal stress field. As sediment redistribution in mountain belts on timescales of 102-104 years can effect cultural characteristics and infrastructure in the intermontane valleys and may even impact the seismotectonics of a mountain belt, there is a heightened interest in understanding sediment-routing processes and causal relationships between tectonism, climate and topography. It is here at the intersection between tectonic processes and superposed climatic and sedimentary processes in the Himalayan orogenic wedge, where my investigation is focused on. The study area is the intermontane Kangra Basin in the northwestern Sub-Himalaya, because the characteristics of the different Himalayan morphotectonic provinces are well developed, the area is part of a region strongly influenced by monsoonal forcing, and the existence of numerous fluvial terraces provides excellent strain markers to assess deformation processes within the Himalayan orogenic wedge. In addition, being located in front of the Dhauladhar Range the region is characterized by pronounced gradients in past and present-day erosion and sediment processes associated with repeatedly changing climatic conditions. In light of these conditions I analysed climate-driven late Pleistocene-Holocene sediment cycles in this tectonically active region, which may be responsible for triggering the tectonic re-organization within the Himalayan orogenic wedge, leading to out-of-sequence thrusting, at least since early Holocene. The Kangra Basin is bounded by the MBT and the Sub-Himalayan Jwalamukhi Thrust (JMT) in the north and south, respectively and transiently stores sediments derived from the Dhauladhar Range. The Basin contains ~200-m-thick conglomerates reflecting two distinct aggradation phases; following aggradation, several fluvial terraces were sculpted into these fan deposits. 10Be CRN surface exposure dating of these terrace levels provides an age of 53.4±3.2 ka for the highest-preserved terrace (AF1); subsequently, this surface was incised until ~15 ka, when the second fan (AF2) began to form. AF2 fan aggradation was superseded by episodic Holocene incision, creating at least four terrace levels. We find a correlation between variations in sediment transport and ∂18O records from regions affected by the Indian Summer Monsoon (ISM). During strengthened ISMs sand post-LGM glacial retreat, aggradation occurred in the Kangra Basin, likely due to high sediment flux, whereas periods of a weakened ISM coupled with lower sediment supply coincided with renewed re-incision. However, the evolution of fluvial terraces along Sub-Himalayan streams in the Kangra sector is also forced by tectonic processes. Back-tilted, folded terraces clearly document tectonic activity of the JMT. Offset of one of the terrace levels indicates a shortening rate of 5.6±0.8 to 7.5±1.0 mm.a-1 over the last ~10 ka. Importantly, my study reveals that late Pleistocene/Holocene out-of-sequence thrusting accommodates 40-60% of the total 14±2 mm.a-1 shortening partitioned throughout the Sub-Himalaya. Importantly, the JMT records shortening at a lower rate over longer timescales hints towards out-of-sequence activity within the Sub-Himalaya. Re-activation of the JMT could be related to changes in the tectonic stress field caused by large-scale sediment removal from the basin. I speculate that the deformation processes of the Sub-Himalaya behave according to the predictions of critical wedge model and assume the following: While >200m of sediment aggradation would trigger foreland-ward propagation of the deformation front, re-incision and removal of most of the stored sediments (nearly 80-85% of the optimum basin-fill) would again create a sub-critical condition of the wedge taper and trigger the retreat of the deformation front. While tectonism is responsible for the longer-term processes of erosion associated with steepening hillslopes, sediment cycles in this environment are mainly the result of climatic forcing. My new 10Be cosmogenic nuclide exposure dates and a synopsis of previous studies show the late Pleistocene to Holocene alluvial fills and fluvial terraces studied here record periodic fluctuations of sediment supply and transport capacity on timescales of 1000-100000 years. To further evaluate the potential influence of climate change on these fluctuations, I compared the timing of aggradation and incision phases recorded within remnant alluvial fans and terraces with continental climate archives such as speleothems in neighboring regions affected by monsoonal precipitation. Together with previously published OSL ages yielding the timing of aggradation, I find a correlation between variations in sediment transport with oxygen-isotope records from regions affected by the Indian Summer Monsoon (ISM). Accordingly, during periods of increased monsoon intensity (transitions from dry and cold to wet and warm periods – MIS4 to MIS3 and MIS2 to MIS1) (MIS=marine isotope stage) and post-Last Glacial Maximum glacial retreat, aggradation occurred in the Kangra Basin, likely due to high sediment flux. Conversely, periods of weakened monsoon intensity or lower sediment supply coincide with re-incision of the existing basin-fill. Finally, my study entails part of a low-temperature thermochronology study to assess the youngest exhumation history of the Dhauladhar Range. Zircon helium (ZHe) ages and existing low-temperature data sets (ZHe, apatite fission track (AFT)) across this range, together with 3D thermokinematic modeling (PECUBE) reveals constraints on exhumation and activity of the range-bounding Main Boundary Thrust (MBT) since at least mid-Miocene time. The modeling results indicate mean slip rates on the MBT-fault ramp of ~2 – 3 mm.a-1 since its activation. This has lead to the growth of the >5-km-high frontal Dhauladhar Range and continuous deep-seated exhumation and erosion. The obtained results also provide interesting constraints of deformation patterns and their variation along strike. The results point towards the absence of the time-transient ‘mid-crustal ramp’ in the basal decollement and duplexing of the Lesser Himalayan sequence, unlike the nearby regions or even the central Nepal domain. A fraction of convergence (~10-15%) is accommodated along the deep-seated MBT-ramp, most likely merging into the MHT. This finding is crucial for a rigorous assessment of the overall level of tectonic activity in the Himalayan morphotectonic provinces as it contradicts recently-published geodetic shortening estimates. In these studies, it has been proposed that the total Himalayan shortening in the NW Himalaya is accommodated within the Sub-Himalaya whereas no tectonic activity is assigned to the MBT. N2 - Die sich verändernde Massenverteilung in einem Gebirge kann zu einer variierenden Sedimentablagerung führen, welche in Folge die Spannungszustände und Verwerfungsaktivitäten beeinflusst. Eine der herausforderndsten Aufgaben im Verständnis der Evolution aktiver Gebirge wie dem Himalaja, ist die Unterscheidung der verschiedenen treibenden Mechanismen wie der Variation im Sedimentfluss und der tektonischen Aktivitäten in Raum und Zeit. Der Himalaja ist einer der bedeutendsten känozoischen Gebirgszüge, der durch die Kollision zwischen der nordwärts wandernden indischen Platte und der eurasischen Kontinentalplatte vor 55-50 Ma entstand. Die anhaltende Konvergenz der beiden tektonischen Platten wird durch Verwerfungen und Auffaltungen innerhalb des bogenförmigen Gebirges aufgenommen, aber auch durch das fortwährende laterale und vertikale Wachstum des Tibetischen Plateaus, der angegliederten Gebirgszüge und den Gebirgsregionen weiter nördlich. Das Gebirgswachstum zeigt sich durch die Entwicklung von aufeinanderfolgenden in südlicher Richtung verkippten Verwerfungssystemen. Von Norden nach Süden unterteilen die Hauptstörungen Main Central Thrust (MCT), Main Boundary Thrust (MBT) und Main Frontal Thrust (MFT) den Himalaja in verschiedene morphotektonische Bereiche. Die anwachsende Topographie interagiert mit den feuchten Monsunwinden was zu einem ausgeprägten Regen-, Verwitterung-, Erosion- und Sedimenttransportgradienten zum Vorland hin und darüber hinaus führt. In den intermontanen Tälern, der tiefgelegenen Ausläufern des Himalajas ist ein Teil dieser Sedimente eingeschlossen und vorübergehend gelagert. Das verbesserte Verständnis über die Entwicklung dieser Sedimentarchive bietet eine einmalige Möglichkeit die Auslöser der veränderlichen Sedimentproduktion, -anlieferung und -lagerung in einem sich aktiv deformierenden Gebirge über Raum und Zeit zu entschlüsseln und unterstützt dabei die Anstrengungen eine Verbindung zwischen Sedimentvolumen in intermontanen Becken und den Veränderungen des Spannungszustandes in geringfügiger Krustentiefe zu untersuchen. Die Sedimentumverteilung in Gebirgen kann, über einen Zeitraum von 102-104 Jahren, kulturelle Eigenheiten, die Infrastruktur in den intermontanen Tälern und sogar die Seismotektonik eines Gebirgsgürtels, beeinflussen. Es besteht ein verstärktes Interesse die Prozesse über die Sedimentführung und den kausalen Zusammenhang zwischen Tektonik, Klima und Topographie zu verstehen. An dieser Schnittstelle zwischen den tektonischen Prozessen und den überlagernden klimatischen und sedimentären Prozessen im Gebirgskeil setzten meine Untersuchungen an. Das Untersuchungsgebiet umfasst das intermontane Kangra-Becken im nordwestlichen Sub-Himalaja, da hier die Eigenschaften der verschiedenen morphotektonischen Gebieten des Himalajas gut ausgeprägt sind. Dieses Gebiet gehört zu einer Region, die stark durch den Monsun geprägt wird. Zahlreiche Flussterrassen bieten hervorragende Markierungen für die Beurteilung der Deformationsprozesse innerhalb des Himalajischen Gebirgskeils. Durch ihre Situation direkt vor der Dhauladhar-Kette ist die Region sowohl früher als auch heute durch ausgeprägte Erosionsgradienten und Sedimentprozessen charakterisiert, die den wiederholend wechselnden Klimabedingungen zugeordnet werden können. Angesichts dieser Bedingungen untersuchte ich in dieser tektonisch aktiven Region, klimatisch gesteuerte jungpleistozäne-holozäne Sedimentzyklen, welche sich möglicherweise als Auslöser für die tektonische Umorganisation innerhalb himalajischen Gebirgskeils verantwortlich zeichnen und zumindest seit dem frühen Holozän zu out-of-sequence Aufschiebungen führen. Das Kangra-Becken ist durch die MBT und den Jwalamukhi Thrust (JMT) im Sub-Himalaja nach Norden und Süden begrenzt und lagert vorübergehend aus der Dhauladhar-Kette angelieferte Sedimente. Im Becken sind ~200-m dicke Konglomerate abgelagert, welche zwei ausgeprägte Aggradationsphasen wiederspiegeln. Nachfolgend auf die Aggradationsphasen wurden mehrere Flussterrassen in die Schuttfächerablagerungen eingeschnitten. Die Datierung der Terrassenoberflächen mittels kosmogener 10Beryllium Nuklide ergab für die höchste erhaltene Terrasse ein Alter von 53.4±3.2 ka (AF1). Diese Oberfläche wurde daraufhin bis ~15 ka fortwährend eingeschnitten, bis sich ein zweiter Schuttfächer (AF2) zu bilden begann. Die Aufschüttung des AF2 wurde durch episodische holozäne Einschneidungen verdrängt, wobei sich mindestens vier Terrassenebenen bildeten. Wir haben eine Korrelation zwischen dem variierenden Sedimenttransport und ∂18O Aufzeichnungen aus Regionen, die vom indischen Sommermonsun (ISM) betroffen sind, gefunden. Die Aggradation fand wohl durch einen erhöhten Sedimentfluss während verstärkten Phasen des ISM und der Enteisung nach dem letzteiszeitlichen Maximum statt, wobei Perioden eines geschwächten ISM mit einem tieferen Sedimentzufluss verbunden sind und auch mit erneuten Einschneidungen zusammentreffen. Die Evolution fluvialer Terrassen entlang von sub-himaljischen Flüssen im Kangra-Sektor wurde auch durch tektonische Prozesse erzwungen. Rückwärts gekippte und gefaltete Terrassen dokumentieren deutlich die tektonische Aktivität der JMT. Der Versatz einer der Terrassenebenen weist auf eine Verkürzungsrate von 5.6±0.8 bis 7.5±1.0 mm.a-1 über die letzten ~10 ka hin. Darüber hinaus zeigt meine Studie, dass jungpleistozäne/holozäne out-of-sequence Aufschiebungen 40-60 % der gesamten 14.2±2 mm.a-1 Verkürzung aufgeteilt über den ganzen Sub-Himalaja hinweg aufnehmen. Die Aufzeichnungen an der JMT dokumentieren niedrigere Verkürzungsraten über längere Zeiträume, was auf out-of-sequence Aktivität im Sub-Himalaja hindeutet. Die erneute Aktivierung der JMT kann mit Veränderungen im tektonischen Spannungsfeld durch großflächigen Sedimenttransport aus dem Becken in Verbindung gebracht werden. Ich spekuliere daher darauf, dass die Deformationsprozesse im Sub-Himalaja sich entsprechend der Voraussagen des Modelles der kritischen Keilform verhalten und treffe folgende Annahmen: >200 m Sedimentaggradation würde eine gegen das Vorland gerichtete Ausbreitung der Deformationsfront, eine Wiedereinschneidung und die Beseitigung der meisten gelagerten Sedimente (beinahe 80-85 % der optimalen Beckenfüllung) auslösen. Daraus folgten wiederum sub-kritische Bedingungen der kritischen Keilformtheorie und der Rückzug der Deformationsfront würde somit ausgelöst. Während Erosionsproszesse und die damit verbundene Versteilung der Hänge über einen längeren Zeitraum der Tektonik zuzuschreiben sind, sind Sedimentzyklen in diesem Umfeld hauptsächlich das Resultat aus klimatischen Zwängen. Meine neuen Oberflächenexpositionsdaten aus kosmogenen Nukliden 10Be und die Zusammenstellung bisheriger Studien jungpleistozäner bis holozäner Flussterrassen und sowie alluviale Verfüllungen zeigen periodische Fluktuationen in der Sedimentanlieferung und der Transportkapazität in einem Zeitraum von 10³ bis 10⁵ Jahren. Um den möglichen Einfluss des Klimawandels auf diese Fluktuationen zu bewerten, habe ich den in den Schuttfächern und Terrassen aufgezeichneten zeitlichen Ablauf der Aggradations- und Einschneidungsphasen mit kontinentalen Klimaarchiven wie z. B. Speläotheme (stalagmiten) aus Monsun beeinflussten Nachbarregionen verglichen. Zusammen mit bisherigen publizierten OSL Altern, welche den Zeitpunkt der Aggradation anzeigen, finde ich eine Korrelation zwischen Variationen des Sedimenttransportes durch Sauerstoff-Isotopen Aufzeichnungen aus den von ISM betroffenen Gebieten. Dementsprechend kam es im Kangra-Becken während Zeiten der verstärkten Monsunintensität (Wechsel von trockenen, kalten und feuchten, warmen Perioden – MIS4 bis MIS3 und MIS2 bis MIS1) (MIS = marines Isotopenstadium) und der Enteisung des letzteiszeitlichen Maximums wahrscheinlich durch erhöhten Sedimentfluss zur Aggradation. Im Gegenzug stimmen schwache Perioden der Monsunintensität oder niedrigeren Sedimentlieferung mit der Wiedereinschneidung der bestehenden Becken überein. Zum Schluss enthält meine Studie einen Teil einer Tieftemperatur-Thermochronologie Studie, welche die jüngste Exhumationsgeschichte der Dhauladhar-Kette beurteilt. Zirkon-Helium (ZHe) Alter und publizierte Tieftemperatur-Daten (ZHe, Apatit-Spaltspuren (AFT)) dieses Höhenzuges belegen zusammen mit einer 3D thermokinematischen Modellierung (PECUBE) die Einschränkungen der Exhumation und der an die Gebirgskette gebundene MBT-Aktivität mindestens seit dem mittleren Miozän. Die Resultate der Modellierung deuten auf mittlere Gleitraten auf der MBT-Überschiebungsrampe von ~2–3 mm/yr seit ihrer Aktivierung hin. Dies führte zum Wachstum der >5-km hohen Front der Dhauladhar-Kette und einer kontinuierlichen, tiefsitzenden Exhumation und Erosion. Die erzielten Ergebnisse zeigen die Einschränkungen der Deformationsmuster und ihrer Variation entlang des Streichens. Die Resultate deuten auf eine Abwesenheit einer über die zeit-veränderlichen Rampe des basalen Abscherhorizontes in der mittleren Krustentiefe und einer Duplexbildung des Niederen Himalajas hin, dies im Gegensatz zu den nahegelegenen Gebieten oder sogar zu Zentralnepal. Ein Bruchteil der Konvergenz (~10-15%) wird entlang der tiefsitzenden MBT-Rampe aufgenommen, die aller Wahrscheinlichkeit nach in die MHT übergeht. Diese Erkenntnis ist maßgeblich für eine gründliche Beurteilung der Gesamtgröße der tektonischen Aktivitäten in den morphotektonischen Provinzen des Himalajas, da sie kürzlich publizierten geodätischen Schätzungen von Verkürzungsraten widerspricht. In jenen Studien wurde vorgeschlagen, dass die gesamte Verkürzung des Gebirges im nordwestlichen Himalaja innerhalb des Sub-Himalajas aufgenommen wird, wobei der MBT keine tektonische Aktivität zugeschrieben werden wird. KW - tectonic geomorphology KW - cosmogenic radionuclide-based dating KW - neotectonics KW - tektonische Geomorphologie KW - kosmogene Radionuklid-basierte Datierung KW - Neotektonik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103390 ER - TY - GEN A1 - Pimenova, Anastasiya V. A1 - Goldobin, Denis S. A1 - Rosenblum, Michael A1 - Pikovskij, Arkadij T1 - Interplay of coupling and common noise at the transition to synchrony in oscillator populations N2 - There are two ways to synchronize oscillators: by coupling and by common forcing, which can be pure noise. By virtue of the Ott-Antonsen ansatz for sine-coupled phase oscillators, we obtain analytically tractable equations for the case where both coupling and common noise are present. While noise always tends to synchronize the phase oscillators, the repulsive coupling can act against synchrony, and we focus on this nontrivial situation. For identical oscillators, the fully synchronous state remains stable for small repulsive coupling; moreover it is an absorbing state which always wins over the asynchronous regime. For oscillators with a distribution of natural frequencies, we report on a counter-intuitive effect of dispersion (instead of usual convergence) of the oscillators frequencies at synchrony; the latter effect disappears if noise vanishes. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 310 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103471 ER - TY - JOUR T1 - Kentron : Journal zur Lehrerbildung = Pädagogische Haltung im Fokus N2 - Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Schon im Studium von gelingenden Schulen lernen (Jannis Andresen, Jakob Erichsen) ; Wie ein Funke überspringt (Laura Zrenner) ; Lerneffekte unter der Lupe (Ariane Faulian) ; Die Lernreise als Ultima Ratio? (Leroy Großmann) ; Die Lernreise als Schulperspektive (Laura Zrenner) ; Teamgeist gefragt (Cornelia Brückner) ; Wunschberuf Lehrerin (Robin Miska) ; Gelebte Integration (Cornelia Brückner) ; Souverän Führen im Unterricht (Dr. Helga Breuninger, Marina Rottig, Prof. Dr. Wilfried Schley) ; Was lernen Lehramtsstudierende durch ein videogestütztes Klassenmanagement-Training? (Dr. Janine Neuhaus, Mirko Wendland) T3 - Kentron : Journal zur Lehrerbildung - 30 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103094 SN - 1867-4720 SN - 1867-4747 IS - 30 ER - TY - THES A1 - Mazzonetto, Sara T1 - On the exact simulation of (skew) Brownian diffusions with discontinuous drift T1 - Über die exakte Simulation (skew) Brownsche Diffusionen mit unstetiger Drift T1 - Simulation exacte de diffusions browniennes (biaisées) avec dérive discontinue N2 - This thesis is focused on the study and the exact simulation of two classes of real-valued Brownian diffusions: multi-skew Brownian motions with constant drift and Brownian diffusions whose drift admits a finite number of jumps. The skew Brownian motion was introduced in the sixties by Itô and McKean, who constructed it from the reflected Brownian motion, flipping its excursions from the origin with a given probability. Such a process behaves as the original one except at the point 0, which plays the role of a semipermeable barrier. More generally, a skew diffusion with several semipermeable barriers, called multi-skew diffusion, is a diffusion everywhere except when it reaches one of the barriers, where it is partially reflected with a probability depending on that particular barrier. Clearly, a multi-skew diffusion can be characterized either as solution of a stochastic differential equation involving weighted local times (these terms providing the semi-permeability) or by its infinitesimal generator as Markov process. In this thesis we first obtain a contour integral representation for the transition semigroup of the multiskew Brownian motion with constant drift, based on a fine analysis of its complex properties. Thanks to this representation we write explicitly the transition densities of the two-skew Brownian motion with constant drift as an infinite series involving, in particular, Gaussian functions and their tails. Then we propose a new useful application of a generalization of the known rejection sampling method. Recall that this basic algorithm allows to sample from a density as soon as one finds an - easy to sample - instrumental density verifying that the ratio between the goal and the instrumental densities is a bounded function. The generalized rejection sampling method allows to sample exactly from densities for which indeed only an approximation is known. The originality of the algorithm lies in the fact that one finally samples directly from the law without any approximation, except the machine's. As an application, we sample from the transition density of the two-skew Brownian motion with or without constant drift. The instrumental density is the transition density of the Brownian motion with constant drift, and we provide an useful uniform bound for the ratio of the densities. We also present numerical simulations to study the efficiency of the algorithm. The second aim of this thesis is to develop an exact simulation algorithm for a Brownian diffusion whose drift admits several jumps. In the literature, so far only the case of a continuous drift (resp. of a drift with one finite jump) was treated. The theoretical method we give allows to deal with any finite number of discontinuities. Then we focus on the case of two jumps, using the transition densities of the two-skew Brownian motion obtained before. Various examples are presented and the efficiency of our approach is discussed. N2 - In dieser Dissertation wird die exakte Simulation zweier Klassen reeller Brownscher Diffusionen untersucht: die multi-skew Brownsche Bewegung mit konstanter Drift sowie die Brownsche Diffusionen mit einer Drift mit endlich vielen Sprüngen. Die skew Brownsche Bewegung wurde in den sechzigern Jahren von Itô and McKean als eine Brownsche Bewegung eingeführt, für die die Richtung ihrer Exkursionen am Ursprung zufällig mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit ausgewürfelt wird. Solche asymmetrischen Prozesse verhalten sich im Wesentlichen wie der Originalprozess außer bei 0, das sich wie eine semipermeable Barriere verhält. Allgemeiner sind skew Diffusionsprozesse mit mehreren semipermeablen Barrieren, auch multi-skew Diffusionen genannt, Diffusionsprozesse mit Ausnahme an den Barrieren, wo sie jeweils teilweise reflektiert wird. Natürlich ist eine multi-skew Diffusion durch eine stochastische Differentialgleichung mit Lokalzeiten (diese bewirken die Semipermeabilität) oder durch ihren infinitesimalen Generator als Markov Prozess charakterisiert. In dieser Arbeit leiten wir zunächst eine Konturintegraldarstellung der Übergangshalbgruppe der multi-skew Brownschen Bewegung mit konstanter Drift durch eine feine Analyse ihrer komplexen Eigenschaften her. Dank dieser Darstellung wird eine explizite Darstellung der Übergangswahrscheinlichkeiten der zweifach-skew Brownschen Bewegung mit konstanter Drift als eine unendliche Reihe Gaußscher Dichten erhalten. Anschlieẞend wird eine nützliche Verallgemeinerung der bekannten Verwerfungsmethode vorgestellt. Dieses grundlegende Verfahren ermöglicht Realisierungen von Zufallsvariablen, sobald man eine leicht zu simulierende Zufallsvariable derart findet, dass der Quotient der Dichten beider Zufallsvariablen beschränkt ist. Die verallgmeinerte Verwerfungsmethode erlaubt eine exakte Simulation für Dichten, die nur approximiert werden können. Die Originalität unseres Verfahrens liegt nun darin, dass wir, abgesehen von der rechnerbedingten Approximation, exakt von der Verteilung ohne Approximation simulieren. In einer Anwendung simulieren wir die zweifach-skew Brownsche Bewegung mit oder ohne konstanter Drift. Die Ausgangsdichte ist dabei die der Brownschen Bewegung mit konstanter Drift, und wir geben gleichmäẞige Schranken des Quotienten der Dichten an. Dazu werden numerische Simulationen gezeigt, um die Leistungsfähigkeit des Verfahrens zu demonstrieren. Das zweite Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines exakten Simulationsverfahrens für Brownsche Diffusionen, deren Drift mehrere Sprünge hat. In der Literatur wurden bisher nur Diffusionen mit stetiger Drift bzw. mit einer Drift mit höchstens einem Sprung behandelt. Unser Verfahren erlaubt den Umgang mit jeder endlichen Anzahl von Sprüngen. Insbesondere wird der Fall zweier Sprünge behandelt, da unser Simulationsverfahren mit den bereits erhaltenen Übergangswahrscheinlichkeiten der zweifach-skew Brownschen Bewegung verwandt ist. An mehreren Beispielen demonstrieren wir die Effizienz unseres Ansatzes. KW - exact simulation KW - exakte Simulation KW - skew diffusions KW - Skew Diffusionen KW - local time KW - discontinuous drift KW - diskontinuierliche Drift Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102399 ER - TY - THES A1 - Dräger, Nadine T1 - Holocene climate and environmental variability in NE Germany inferred from annually laminated lake sediments T1 - Rekonstruktion Holozäner Klima- und Umweltveränderungen in NO Deutschland anhand von jährlich geschichteten Seesedimenten N2 - Understanding the role of natural climate variability under the pressure of human induced changes of climate and landscapes, is crucial to improve future projections and adaption strategies. This doctoral thesis aims to reconstruct Holocene climate and environmental changes in NE Germany based on annually laminated lake sediments. The work contributes to the ICLEA project (Integrated CLimate and Landscape Evolution Analyses). ICLEA intends to compare multiple high-resolution proxy records with independent chronologies from the N central European lowlands, in order to disentangle the impact of climate change and human land use on landscape development during the Lateglacial and Holocene. In this respect, two study sites in NE Germany are investigated in this doctoral project, Lake Tiefer See and palaeolake Wukenfurche. While both sediment records are studied with a combination of high-resolution sediment microfacies and geochemical analyses (e.g. µ-XRF, carbon geochemistry and stable isotopes), detailed proxy understanding mainly focused on the continuous 7.7 m long sediment core from Lake Tiefer See covering the last ~6000 years. Three main objectives are pursued at Lake Tiefer See: (1) to perform a reliable and independent chronology, (2) to establish microfacies and geochemical proxies as indicators for climate and environmental changes, and (3) to trace the effects of climate variability and human activity on sediment deposition. Addressing the first aim, a reliable chronology of Lake Tiefer See is compiled by using a multiple-dating concept. Varve counting and tephra findings form the chronological framework for the last ~6000 years. The good agreement with independent radiocarbon dates of terrestrial plant remains verifies the robustness of the age model. The resulting reliable and independent chronology of Lake Tiefer See and, additionally, the identification of nine tephras provide a valuable base for detailed comparison and synchronization of the Lake Tiefer See data set with other climate records. The sediment profile of Lake Tiefer See exhibits striking alternations between well-varved and non-varved sediment intervals. The combination of microfacies, geochemical and microfossil (i.e. Cladocera and diatom) analyses indicates that these changes of varve preservation are caused by variations of lake circulation in Lake Tiefer See. An exception is the well-varved sediment deposited since AD 1924, which is mainly influenced by human-induced lake eutrophication. Well-varved intervals before the 20th century are considered to reflect phases of reduced lake circulation and, consequently, stronger anoxic conditions. Instead, non-varved intervals indicate increased lake circulation in Lake Tiefer See, leading to more oxygenated conditions at the lake ground. Furthermore, lake circulation is not only influencing sediment deposition, but also geochemical processes in the lake. As, for example, the proxy meaning of δ13COM varies in time in response to changes of the oxygen regime in the lake hypolinion. During reduced lake circulation and stronger anoxic conditions δ13COM is influenced by microbial carbon cycling. In contrast, organic matter degradation controls δ13COM during phases of intensified lake circulation and more oxygenated conditions. The varve preservation indicates an increasing trend of lake circulation at Lake Tiefer See after ~4000 cal a BP. This trend is superimposed by decadal to centennial scale variability of lake circulation intensity. Comparison to other records in Central Europe suggests that the long-term trend is probably related to gradual changes in Northern Hemisphere orbital forcing, which induced colder and windier conditions in Central Europe and, therefore, reinforced lake circulation. Decadal to centennial scale periods of increased lake circulation coincide with settlement phases at Lake Tiefer See, as inferred from pollen data of the same sediment record. Deforestation reduced the wind shelter of the lake, which probably increased the sensitivity of lake circulation to wind stress. However, results of this thesis also suggest that several of these phases of increased lake circulation are additionally reinforced by climate changes. A first indication is provided by the comparison to the Baltic Sea record, which shows striking correspondence between major non-varved intervals at Lake Tiefer See and bioturbated sediments in the Baltic Sea. Furthermore, a preliminary comparison to the ICLEA study site Lake Czechowskie (N central Poland) shows a coincidence of at least three phases of increased lake circulation in both lakes, which concur with periods of known climate changes (2.8 ka event, ’Migration Period’ and ’Little Ice Age’). These results suggest an additional over-regional climate forcing also on short term increased of lake circulation in Lake Tiefer See. In summary, the results of this thesis suggest that lake circulation at Lake Tiefer See is driven by a combination of long-term and short-term climate changes as well as of anthropogenic deforestation phases. Furthermore, the lake circulation drives geochemical cycles in the lake affecting the meaning of proxy data. Therefore, the work presented here expands the knowledge of climate and environmental variability in NE Germany. Furthermore, the integration of the Lake Tiefer See multi-proxy record in a regional comparison with another ICLEA side, Lake Czechowskie, enabled to better decipher climate changes and human impact on the lake system. These first results suggest a huge potential for further detailed regional comparisons to better understand palaeoclimate dynamics in N central Europe. N2 - Es ist von großer Bedeutung die natürliche Klimavariabilität unter dem Einfluss menschlich verursachter Klimaänderungen zu verstehen, um Zukunftsprognosen und Adaptionsstrategien zu verbessern. Die Hauptzielsetzung der vorliegenden Doktorarbeit ist die Rekonstruktion von Klima- und Umweltveränderungen während des Holozäns in NO Deutschland anhand von jährlich geschichteten Seesedimenten. Diese Arbeit ist ein Beitrag zum ICLEA Projekt (integrierte Klima- und Landschaftsentwicklungsanalyse). ICLEA strebt den Vergleich von mehreren hochaufgelösten Proxy- Archiven aus dem Nord-zentral europäischen Tiefland an, um Einflüsse von Mensch und Klima auf die Landschaftsentwicklung auseinander zu dividieren. Demnach werden in diesem Doktorprojekt zwei Gebiete untersucht: der Tiefe See und der verlandete See Wukenfurche. Während beide Sedimentarchive mit einer Kombination aus hochaufgelösten sedimentmikrofaziellen und -geochemischen Methoden untersucht werden, konzentriert sich die detaillierte Untersuchung der Proxy-Bedeutung auf den kontinuierlichen 7,7mlangen Sedimentkern vom Tiefer See, der die letzten 6000 Jahre abdeckt. Drei Hauptziele werden am Tiefen See verfolgt: (1) das Erstellen einer robusten und unabhängigen Chronologie (2) das Etablieren von mikrofaziellen und geochemischen Proxies als Indikatoren für Klima- und Landschaftsveränderungen und (3) das Ableiten von Klimaveränderungen und menschlichem Einfluss auf die Sedimentablagerung. Zum Erreichen des ersten Zieles wurde eine robuste Chronologie mit Hilfe eines multiplen Datierungsansatzes erstellt. Das Zusammenführen der Warvenzählung und Tephra-Funden bildet dabei das Gerüst für die Chronologie der letzten 6000 Jahre, deren Stabilität durch die gute Übereinstimmung mit unabhängigen Radiokarbondatierungen bestätigt wird. Diese robuste und unabhängige Chronologie und die zusätzlichen neun Tephra-Funde bieten die Basis für den detaillierten Vergleich und die Synchronisation des Tiefen See Datensatzes mit anderen Klimaarchiven. Das Sedimentprofil vom Tiefen See zeigt markante Wechsel zwischen gut warvierten und nicht warvierten Sedimentabschnitten auf. Die kombinierte Untersuchung der Mikrofazies, der Geochemie und von Mikrofossilien (d.h. Cladoceren und Diatomeen) zeigte, dass diese Veränderungen der Warvenerhaltung auf Änderungen der Seezirkulation zurückzuführen sind. Ausgenommen ist der rezente warvierte Abschnitt ab AD 1924, der hauptsächlich durch menschlich verursachte Seeeutrophierung beeinflusst ist. Warvierte Abschnitte vor dem 20. Jahrhundert sind durch verringerte Seezirkulation und die damit verbundenen stärkeren anoxischen Bedingungen im See hervorgerufen worden. Die Ablagerung von nicht warvierten Sedimenten weist auf stärkere Seezirkulation und sauerstoffreichere Bedingungen am Seegrund hin. Die Seezirkulation beeinflusst zusätzlich zum Sedimentmuster auch geochemische Prozesse im See. Zum Beispiel verändert sich die Proxy-Bedeutung der stabilen Kohlenstoffisotope von organischem Material (δ13COM) in Reaktion auf das veränderte Sauerstoffregime. Während geringer Seezirkulation und stärkeren anoxischen Bedingungen werden stark negative δ13COM Werte durch mikrobielle Aktivität hervorgerufen. Im Gegensatz verursachen Phasen mit verstärkter Seezirkulation positivere δ13COM Werte, was vermutlich auf stärkeren Abbau von organischem Material im sauerstoffangereicherten Milieu am Seegrund zurückzuführen ist. Die Warvenerhaltung zeigt einen ansteigenden Trend der Seezirkulation im Tiefen See nach ungefähr 4000 Jahre vor heute an. Dieser Trend ist überlagert mit kurzzeitigen Seezirkulationsveränderungen auf dekadischen Zeitskalen. Der Vergleich mit anderen Archiven in Zentral-Europa lässt darauf schließen, dass der Langzeittrend wahrscheinlich auf graduelle Veränderungen der orbitalen Parameter zurückzuführen ist, was kühlere und windigere Bedingungen in Zentral-Europa hervorgerufen hatte und damit die Seezirkulation im Tiefen See verstärkt hat. Die kurzzeitigen Phasen von verstärkter Seezirkulation fallen mit Siedlungsperioden am Tiefen See zusammen, die mit Pollendaten vom selben Sedimentkern rekonstruiert wurden. Die Waldrodung verringerte den Windschutz des Sees, was möglicherweise zu einer erhöhten Sensitivität der Seezirkulation zu Windstress geführt hat. Ein erster Vergleich des Tiefen Sees zu dem ICLEA Untersuchungsgebiet des Czechowskie See zeigt, dass in beiden Seen drei gemeinsame Phasen verstärkter Seezirkulation auftreten, die auch mit bekannten Zeiten veränderter Klimabedingungen zusammenfallen (2.8 ka event, Migrationsperiode und die Kleine Eiszeit). Diese Ergebnisse zeigen, dass die Seezirkulation von einer Kombination aus Klimaveränderung auf langen und kurzen Zeitskalen und der Abholzung des Menschen angetrieben wird. Zusammengefasst erweitert die hier vorliegende Arbeit das Wissen von Klima und Umweltveränderungen in NO Deutschland. Zudem wird gezeigt, dass ein regionaler Vergleich verschiedener Untersuchungsgebieten mit unabhängigen Chronologien ein verbessertes Auseinanderhalten von Klimaeinflüssen und menschlichen Einflüssen auf die Seesysteme ermöglicht. Damit kann ein verbessertes Verständnis der Paläoklimadynamik in Zentral-Europa gewonnen werden. KW - palaeoclimate KW - Paläoklima KW - Holocene KW - Holozän KW - varved lake sediments KW - warvierte Seesedimente KW - Tiefer See KW - Tiefer See KW - human impact KW - menschliche Einflüsse Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103037 ER - TY - THES A1 - Dick, Uwe T1 - Discriminative Classification Models for Internet Security T1 - Diskriminative Klassifikationsmodelle in der Internet-Sicherheit BT - Mitigating Email Spam and HTTP-Layer DDoS Attacks BT - Verhindern von Email-Spam und HTTP-Layer DDoS-Attacken N2 - Services that operate over the Internet are under constant threat of being exposed to fraudulent use. Maintaining good user experience for legitimate users often requires the classification of entities as malicious or legitimate in order to initiate countermeasures. As an example, inbound email spam filters decide for spam or non-spam. They can base their decision on both the content of each email as well as on features that summarize prior emails received from the sending server. In general, discriminative classification methods learn to distinguish positive from negative entities. Each decision for a label may be based on features of the entity and related entities. When labels of related entities have strong interdependencies---as can be assumed e.g. for emails being delivered by the same user---classification decisions should not be made independently and dependencies should be modeled in the decision function. This thesis addresses the formulation of discriminative classification problems that are tailored for the specific demands of the following three Internet security applications. Theoretical and algorithmic solutions are devised to protect an email service against flooding of user inboxes, to mitigate abusive usage of outbound email servers, and to protect web servers against distributed denial of service attacks. In the application of filtering an inbound email stream for unsolicited emails, utilizing features that go beyond each individual email's content can be valuable. Information about each sending mail server can be aggregated over time and may help in identifying unwanted emails. However, while this information will be available to the deployed email filter, some parts of the training data that are compiled by third party providers may not contain this information. The missing features have to be estimated at training time in order to learn a classification model. In this thesis an algorithm is derived that learns a decision function that integrates over a distribution of values for each missing entry. The distribution of missing values is a free parameter that is optimized to learn an optimal decision function. The outbound stream of emails of an email service provider can be separated by the customer IDs that ask for delivery. All emails that are sent by the same ID in the same period of time are related, both in content and in label. Hijacked customer accounts may send batches of unsolicited emails to other email providers, which in turn might blacklist the sender's email servers after detection of incoming spam emails. The risk of being blocked from further delivery depends on the rate of outgoing unwanted emails and the duration of high spam sending rates. An optimization problem is developed that minimizes the expected cost for the email provider by learning a decision function that assigns a limit on the sending rate to customers based on the each customer's email stream. Identifying attacking IPs during HTTP-level DDoS attacks allows to block those IPs from further accessing the web servers. DDoS attacks are usually carried out by infected clients that are members of the same botnet and show similar traffic patterns. HTTP-level attacks aim at exhausting one or more resources of the web server infrastructure, such as CPU time. If the joint set of attackers cannot increase resource usage close to the maximum capacity, no effect will be experienced by legitimate users of hosted web sites. However, if the additional load raises the computational burden towards the critical range, user experience will degrade until service may be unavailable altogether. As the loss of missing one attacker depends on block decisions for other attackers---if most other attackers are detected, not blocking one client will likely not be harmful---a structured output model has to be learned. In this thesis an algorithm is developed that learns a structured prediction decoder that searches the space of label assignments, guided by a policy. Each model is evaluated on real-world data and is compared to reference methods. The results show that modeling each classification problem according to the specific demands of the task improves performance over solutions that do not consider the constraints inherent to an application. N2 - Viele Dienste im Internet benötigen zur Gewährleistung ihrer Erreichbarkeit die Möglichkeit, Entitäten als entweder gefährlich oder harmlos zu klassifizieren. Diskriminative Methoden des maschinellen Lernens verwenden Features von Entitäten oder Entitätengruppen, um zwischen positiven und negativen Labels zu unterscheiden. So können beispielsweise Email-Spamfilter Entscheidungen aufgrund sowohl des Inhalts der Email als auch von Informationen treffen, die vorherige Emails des gleichen versendenden Servers zusammenfassen. Darüber hinaus sind Labels zueinander in Verbindung stehender Entitäten, wie z.B. Emails des gleichen Nutzers, oftmals nicht unabhängig, so dass auch Klassifikationsentscheidungen nicht unabhängig getroffen werden sollten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Formulierung diskriminativer Klassifikationsprobleme, die den speziellen Anforderungen von drei Internetsicherheitsanwendungen Rechnung tragen. Theoretische und algorithmische Lösungen zum Spamschutz von Nutzer-Inboxen eines Emailanbieters, zum Schutz von ausgehenden Emailservern gegen Missbrauch und zur Abwehr von Distributed Denial of Service-Attacken auf Webserver werden entwickelt. Beim Säubern der bei einem Emailanbieter eingehenden Menge von Emails von ungewollten Emails wie Spam können Informationen, die über den Inhalt einzelner Emails hinausgehen, von großem Nutzen sein. Etwa können Informationen über einen Mailserver zeitlich aggregiert und zum Klassifizieren neuer Emails des gleichen Servers verwendet werden. Diese Informationen sind in der Regel nur für Emails verfügbar, die vom Emailanbieter selbst empfangen werden, und fehlen bei Datensätzen, die extern gesammelte Emails beinhalten. Während des Trainings eines Spamklassifikators müssen diese Features entsprechend geschätzt werden. In dieser Arbeit wird ein Algorithmus entwickelt, der eine Entscheidungsfunktion lernt, die über eine Verteilung von fehlenden Werten integriert. Die Verteilung ist ein freier Parameter, der während des Lernens der Entscheidungsfunktion optimiert wird. Der Strom ausgehender Emails eines Emailanbieters setzt sich zusammen aus Emails einzelner Kunden. Alle Emails, die vom gleichen Kunden im gleichen Zeitraum gesendet werden, sind sowohl bzgl. Inhalt als auch Label abhängig. Kompromittierte Kundenaccounts können beispielsweise Batches von Spams an andere Emailanbieter schicken. Nach erfolgter Spamerkennung könnten diese Anbieter die Mailserver des sendenden Anbieters auf eine Blacklist setzen und somit am Versand weiterer Emails hindern. Das Risiko einer solchen Blockierung ist abhängig von der Rate ausgehender ungewollter Emails und der Dauer hoher Senderaten. Es wird ein Optimierungsproblem entwickelt, das die erwarteten Kosten des Emailproviders minimiert, indem eine Entscheidungsfunktion gelernt wird, die die erlaubte Versenderate von Kunden aufgrund der gesendeten Emails dynamisch einstellt. Um angreifende IPs während einer HTTP-Level-DDoS-Attacke zu blockieren, müssen sie als solche erkannt werden. DDoS-Angriffe werden üblicherweise von Clients durchgeführt, die dem gleichen Botnet angehören und ähnliche Traffic-Muster aufweisen. HTTP-Level-Angriffe zielen darauf, eine oder mehrere Ressourcen der Webserverinfrastruktur, wie etwa CPU-Zeit, aufzubrauchen. Für legitime Besucher ergeben sich erst dann Einschränkungen der User Experience, bis hin zur Unerreichbarkeit der Webseite, wenn Angreifer den Ressourcenverbrauch in die Nähe oder über die Maximalkapazität steigern können. Dieser durch einen Angreifer verursachte Verlust hängt von Entscheidungen für andere Angreifer ab; werden z.B. die meisten anderen Angreifer erkannt, wird ein nicht geblockter Angreifer kaum Schaden anrichten. Es wird deshalb ein Algorithmus entwickelt, der einen Dekodierer für strukturierte Vorhersagen trainiert, der, geleitet durch eine Policy, den Raum der gemeinsamen Labelzuweisungen durchsucht. Alle Modelle werden auf industriellen Daten evaluiert und mit Referenzmethoden verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass anforderungsspezifische Modellierung der Klassifikationsprobleme die Performance gegenüber den Vergleichsmethoden verbessert. KW - Machine Learning KW - Internet Security KW - DDoS KW - Spam-Filtering KW - DDoS KW - Internet-Sicherheit KW - Maschinelles Lernen KW - Spam-Erkennung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102593 ER - TY - THES A1 - Heybl, Christine T1 - Der Klimawandel T1 - Climate change BT - Warum wir die Verantwortung haben, die entstehenden Probleme gerecht zu lösen und warum wir es nicht tun! BT - Why do we have the responsibility to realize juste solution and why we do not do it! N2 - Was ist Gerechtigkeit? Wie könnten gerechte Regelungen aussehen für die Katastrophen und Leiden, die der Klimawandel auslöst bzw. auslösen wird? Diese sind häufig ungerecht, weil sie oft deutlich stärker diejenigen treffen, die am wenigsten zur Klimaveränderung beigetragen haben. Doch was genau verstehen wir unter dem Schlagwort: ‚Klimawandel‘? Und kann dieser wirklich den Menschen direkt treffen? Ein kurzer naturwissenschaftlicher Abriss klärt hier die wichtigsten Fragen. Da es sich hierbei um eine philosophische Arbeit handelt, muss zunächst geklärt werden, ob der Mensch überhaupt die Ursache von so etwas sein kann wie z.B. der Klimaerwärmung. Robert Spaemanns These dazu ist, dass der Mensch durch seinen freien Willen mit seinen Einzelhandlungen das Weltgeschehen verändern kann. Hans Jonas fügt dem hinzu, dass wir durch diese Fähigkeit, verantwortlich sind für die gewollten und ungewollten Folgen unserer Handlungen. Damit wäre aus naturwissenschaftlicher Sicht (1. Teil der Arbeit) und aus philosophischer Sicht (Anfang 2. Teil) geklärt, dass der Mensch mit größter Wahrscheinlichkeit die Ursache des Klimawandels ist und diese Verursachung moralische Konsequenzen für ihn hat. Ein philosophischer Gerechtigkeitsbegriff wird aus der Kantischen Rechts- und Moralphilosophie entwickelt, weil diese die einzige ist, die dem Menschen überhaupt ein Recht auf Rechte zusprechen kann. Diese entspringt der transzendentalen Freiheitsfähigkeit des Menschen, weshalb jedem das Recht auf Rechte absolut und immer zukommt. Gleichzeitig mündet Kants Philosophie wiederum in dem Freiheitsgedanken, indem Gerechtigkeit nur existiert, wenn alle Menschen gleichermaßen frei sein können. Was heißt das konkret? Wie könnte Gerechtigkeit in der Realität wirklich umgesetzt werden? Die Realisierung schlägt zwei Grundrichtungen ein. John Rawls und Stefan Gosepath beschäftigen sich u.a. eingehend mit der prozeduralen Gerechtigkeit, was bedeutet, dass gerechte Verfahren gefunden werden, die das gesellschaftliche Zusammenleben regeln. Das leitende Prinzip hierfür ist vor allem: ein Mitbestimmungsrecht aller, so dass sich im Prinzip alle Bürger ihre Gesetze selbst geben und damit frei handeln. In Bezug auf den Klimawandel steht die zweite Ausrichtung im Vordergrund – die distributive oder auch Verteilungs-Gerechtigkeit. Materielle Güter müssen so aufgeteilt werden, dass auch trotz empirischer Unterschiede alle Menschen als moralische Subjekte anerkannt werden und frei sein können. Doch sind diese philosophischen Schlussfolgerungen nicht viel zu abstrakt, um auf ein ebenso schwer fassbares und globales Problem wie den Klimawandel angewendet zu werden? Was könnte daher eine Klimagerechtigkeit sein? Es gibt viele Gerechtigkeitsprinzipien, die vorgeben, eine gerechte Grundlage für die Klimaprobleme zu bieten wie z.B. das Verursacherprinzip, das Fähigkeitsprinzip oder das Grandfathering-Prinzip, bei dem die Hauptverursacher nach wie vor am meisten emittieren dürfen (dieses Prinzip leitete die bisherigen internationalen Verhandlungen). Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszufinden, wie die Klimaprobleme gelöst werden können, so dass für alle Menschen unter allen Umständen die universellen Menschenrechte her- und sichergestellt werden und diese frei und moralisch handeln können. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass Kants Gerechtigkeitsbegriff durch eine Kombination des Subsistenzemissions-Rechts, des Greenhouse-Development-Rights-Principles (GDR-Prinzip) und einer internationalen Staatlichkeit durchgesetzt werden könnte. Durch das Subsistenzemissions-Recht hat jeder Mensch das Recht, so viel Energie zu verbrauchen und damit zusammenhängende Emissionen zu produzieren, dass er ein menschenwürdiges Leben führen kann. Das GDR-Prinzip errechnet den Anteil an der weltweiten Gesamtverantwortung zum Klimaschutz eines jeden Landes oder sogar eines jeden Weltbürgers, indem es die historischen Emissionen (Klimaschuld) zu der jetzigen finanziellen Kapazität des Landes/ des Individuums (Verantwortungsfähigkeit) hinzuaddiert. Die Implementierung von internationalen Gremien wird verteidigt, weil es ein globales, grenzüberschreitendes Problem ist, dessen Effekte und dessen Verantwortung globale Ausmaße haben. Ein schlagendes Argument für fast alle Klimaschutzmaßnahmen ist, dass sie Synergien aufweisen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen aufweisen wie z.B. Gesundheit und Armutsbekämpfung, in denen auch noch um die Durchsetzung unserer Menschenrechte gerungen wird. Ist dieser Lösungsansatz nicht völlig utopisch? Dieser Vorschlag stellt für die internationale Gemeinschaft eine große Herausforderung dar, wäre jedoch die einzig gerechte Lösung unserer Klimaprobleme. Des Weiteren wird an dem Kantischen Handlungsgrundsatz festgehalten, dass das ewige Streben auf ideale Ziele hin, die beste Verwirklichung dieser durch menschliche, fehlbare Wesen ist. N2 - What is justice? What could be fair regulations concerning the catastrophes and the suffering that will be evoked/are already evoked by climate change? These are often unfair, because they strike most likely the people who contributed the less to climate warming. But what do we mean with the term ‘climate change’? Can this phenomenon really strike human beings directly? A short scientific introduction explains the most important questions. Like this is a philosophical analysis, there has to be clarified if mankind can be the origin of something like global warming. The statement of Robert Spaemann is that a person can change the world affairs by a single action. Hans Jonas adds to this that this capacity imposes us the responsibility for the wanted and the unwanted effects of our action. With this first part of the work (scientific introduction) and the beginning of the second part (philosophical part) it is proved that human beings can be the reason for climate change and that this causation has a moral impact on them. I extracted a philosophical term of ‘justice’ out of the moral theory of Immanuel Kant because to my mind, this is the only philosophical and scientific approach which is able to grant us a right of rights. The right of rights belongs absolutely and under every circumstance to every person because it originates in the transcendental capacity of freedom of human beings. At the same time it ends up in the thought of freedom like justice can only exist if every human being can be free. What does this mean precisely? How could justice be implemented in the reality? The realization drives in two principal directions. John Rawls and Stefan Gosepath examined thoroughly the procedural justice that means that fair procedures have to be found to organize the living together in a society. The main principle here above all is the participation of decision making of all members of the society like that everybody could have decided the rules himself. Therefore everybody acts after his own decisions and freely. Concerning climate change, the second possibility of justice is more crucial – the justice of distribution. Material goods have to be allocated the way that all people can be acknowledged as moral subjects. Likewise everybody can be free despite of empirical differences. But are these philosophical conclusions not way to abstract to be applied for a complex and global problem like climate change? What could be a concrete climate justice? There are a lot of principles of justice that are supposed to give a fair basis within the sector of climate problems like the polluter-pays-principle, the ability-to-pay-principle, the grandfathering-principle. The last one allows the main polluters to still emit the majority of the worldwide emissions in the future. This view of orientation led mainly all the international negotiations in the past. The aim of this thesis is to find out how climate problems can be solved the way that every person can be assured of his basic human rights. Consequently everybody would have the possibility to act freely and morally. The conclusion of this written work is that the meaning of justice in the sense of the Kantian theory can be realized by a combination of the subsistence emissions right, the greenhouse-development-rights-principles (GDR-principle) and international institutions. The subsistence emissions right guaranties every person the right to use as much energy and therefore produce as many emissions, the person needs to lead a dignified life. The GDR-principle faces the worldwide responsibility to mitigate climate change and calculates the portion of responsibility of each country or even of each citizen. It does this by adding the quantity of historical emissions (the climate debt) to the current financial capacity of each country or citizen (responsibility). The implementation of international committees is necessary because climate warming is a global, boarder passing problem which possible solutions have inadvertently global dimensions. A crucial argument for nearly all mitigation measures is that they almost always offer synergetic effects to other social sectors like health or the fight against global poverty which demand as well urgently the enforcement of our basic human rights. But is this solution not totally idealistic? This proposition would pose a big challenge to the international community. At the same time it is the only fair solution to climate change for all human beings. Furthermore and eventually, we have to focus on the Kantian solution that the eternal striving towards this idealization is the best way human fallible beings can achieve to realize utopic solutions. KW - Klimawandel KW - Gerechtigkeit KW - Immanuel Kant KW - GDR-Prinzip KW - Klimaerwärmung KW - climate change KW - climate warming KW - Immanuel Kant KW - GDR-principle KW - justice Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102442 ER - TY - THES A1 - Lüttig, Julia T1 - Protektiver Effekt von 6-Shogaol, Ellagsäure und Myrrhe auf die intestinale epitheliale Barriere T1 - Protective effect of 6-shogaol, ellagic acid and myrrh on intestinal epithelial barrier N2 - Viele bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe bzw. Pflanzenmetabolite besitzen antiinflammatorische Eigenschaften. Diese versprechen ein hohes Potential für den Einsatz in der Phytotherapie bzw. Prävention von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Eine intestinale Barrieredysfunktion ist ein typisches Charakteristikum von CED Patienten, die dadurch an akuter Diarrhoe leiden. In dieser Arbeit werden die Pflanzenkomponenten 6-Shogaol, Ellagsäure und Myrrhe an den intestinalen Kolonepithelzellmodellen HT-29/B6 und Caco-2 auf ihr Potential hin, die intestinale Barriere zu stärken bzw. eine Barrieredysfunktion zu verhindern, untersucht. Hauptschwerpunkt der Analysen ist die parazelluläre Barrierefunktion und die Regulation der dafür entscheidenden Proteinfamilie der Tight Junctions (TJs), der Claudine. Die Barrierefunktion wird durch Messung des transepithelialen Widerstands (TER) und der Fluxmessung in der Ussing-Kammer bestimmt. Dazu werden die HT-29/B6- und Caco-2-Monolayer mit den Pflanzenkomponenten (6-Shogaol, Ellagsäure, Myrrhe), dem proinflammatorischen Zytokin TNF-α oder der Kombination von beiden Subsztanzen für 24 oder 48 h behandelt. Außerdem wurden zur weiteren Charakterisierung die Expression sowie die Lokalisation der für die parazelluläre Barriere relevanten Claudine, die TJ-Ultrastruktur und verschiedene Signalwege analysiert. In Caco-2-Monolayern führten Ellagsäure und Myrrhe, nicht aber 6-Shogaol, allein zu einem TER-Anstieg bedingt durch eine verringerte Permeabilität für Natriumionen. Myrrhe verminderte die Expression des Kationenkanal-bildenden TJ-Proteins Claudin-2 über die Inhibierung des PI3K/Akt-Signalweges, während Ellagsäure die Expression der TJ-Proteine Claudin-4 und -7 reduzierte. Alle Pflanzenkomponenten schützten in den Caco-2-Zellen vor einer TNF-α-induzierten Barrieredysfunktion. An den HT-29/B6-Monolayern änderte keine der Pflanzenkomponenten allein die Barrierefunktion. Die HT-29/B6-Zellen reagierten auf TNF-α mit einer deutlichen Verminderung des TER und einer erhöhten Fluoreszein-Permeabilität. Die TER-Abnahme war durch eine PI3K/Akt-vermittelte gesteigerte Claudin-2-Expression sowie eine NFκB-vermittelte Umverteilung des abdichtenden TJ-Proteins Claudin-1 gekennzeichnet. 6-Shogaol konnte den TER-Abfall partiell hemmen sowie die PI3K/Akt-induzierte Claudin-2-Expression und die NFκB-bedingte Claudin-1-Umverteilung verhindern. Ebenso inhibierte Myrrhe, nicht aber Ellagsäure, den TNF-α-induzierten TER-Abfall. Dabei konnte Myrrhe zwar den Claudin-2-Expressionsanstieg und die Claudin-1-Umverteilung unterbinden, jedoch weder die NFκB- noch die PI3K/Akt-Aktivierung hemmen. Diese Arbeit zeigt, dass auch STAT6 an dem Claudin-2-Expressionsanstieg durch TNF-α in HT-29/B6-Zellen beteiligt ist. So wurde durch Myrrhe die TNF-α-induzierte Phosphorylierung von STAT6 und die erhöhte Claudin-2-Expression inhibiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Pflanzenkomponenten 6-Shogaol, Ellagsäure und Myrrhe mit unterschiedlichen Mechanismen stärkend auf die Barriere einwirken. Zur Behandlung von intestinalen Erkrankungen mit Barrieredysfunktion könnten daher Kombinationspräparate aus verschiedenen Pflanzen effektiver sein als Monopräparate. N2 - Many bioactive phytonutrients or plant metabolites have anti-inflammatory properties promising a high potential as therapeutic application or preventive medicine in inflammatory bowel disease (IBD). An intestinal barrier dysfunction along with diarrhea is a typical characteristic of IBD patients. In this work the plant components 6-shogaol, ellagic acid and myrrh were examined for their potential to strengthen the intestinal barrier or to prevent a barrier dysfunction in two intestinal colonic epithelial cell models: HT-29/B6 and Caco-2. Focusing on paracellular barrier function the protein family of tight junctions (TJs), especially the claudins and their regulation, was studied. The barrier integrity was evaluated measuring transepithelial resistance (TER) and tracer fluxes in the Ussing chamber. Prior to analyses, HT-29/B6 and Caco-2 monolayers were incubated with plant components (6-shogaol, ellagic acid, myrrh) unchallenged or challenged with the pro-inflammatory cytokine TNF-α for 24 or 48 hours. In addition, the expression and localization of the paracellular barrier-relevant claudins, the TJ-ultrastructure and various signaling pathways were analyzed, in order to elucidate underlying mechanisms. In Caco-2 monolayers ellagic acid and myrrh, but not 6-shogaol, increased TER and reduced permeability for sodium ions. The effect of myrrh was accompanied by a reduced expression of the channel forming TJ protein claudin-2 due to the inhibition of the PI3K/Akt signaling pathway, while ellagic acid decreased the expression of claudin-4 and -7 without affecting any of the analyzed signaling pathways. All employed plant components prevented TNF-α-induced barrier dysfunction in Caco-2 cells. In HT-29/B6 monolayers, none of the plant components changed the basal barrier function. Monolayers challenged by TNF-α showed increased fluorescein permeability and reduction in TER accompanied by a PI3K/Akt-mediated increase in claudin-2 expression and a NFκB-mediated redistribution of sealing TJ protein claudin-1 off the TJ. 6-shogaol could partially inhibit the TNF-α-induced TER decrease by inhibiting the PI3K/Akt-mediated claudin-2 expression and the NFκB-mediated claudin-1 redistribution. Likewise, myrrh, but not ellagic acid, prevented the decrease in TER, increase in claudin-2 expression, and claudin-1 redistribution without affecting the signaling pathways NFκB and PI3K/Akt. Instead, the STAT6 pathway was additionally involved in TNF-α-mediated regulation of claudin-2 expression. Thus, myrrh prevented the TNF-α-induced STAT6 phosphorylation as well as the increase in claudin-2 expression. This work demonstrates that the three plant components strengthen the intestinal barrier in different ways. For the treatment of intestinal diseases with barrier dysfunctions, combination preparations of different plant compounds could be more effective than mono preparations. KW - 6-Shogaol KW - Ellagsäure KW - Darmerkrankung KW - Tight Junction KW - Myrrhe KW - Barriere KW - 6-shogaol KW - barrier KW - intesinal disease KW - ellagic acid KW - myrrh KW - tight junction Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102571 ER - TY - THES A1 - Sin, Celine T1 - Post-transcriptional control of gene expression T1 - Post-Transkription Steuerung der Genexpression N2 - Gene expression describes the process of making functional gene products (e.g. proteins or special RNAs) from instructions encoded in the genetic information (e.g. DNA). This process is heavily regulated, allowing cells to produce the appropriate gene products necessary for cell survival, adapting production as necessary for different cell environments. Gene expression is subject to regulation at several levels, including transcription, mRNA degradation, translation and protein degradation. When intact, this system maintains cell homeostasis, keeping the cell alive and adaptable to different environments. Malfunction in the system can result in disease states and cell death. In this dissertation, we explore several aspects of gene expression control by analyzing data from biological experiments. Most of the work following uses a common mathematical model framework based on Markov chain models to test hypotheses, predict system dynamics or elucidate network topology. Our work lies in the intersection between mathematics and biology and showcases the power of statistical data analysis and math modeling for validation and discovery of biological phenomena. N2 - Das „zentrale Dogma der Molekularbiologie“ besagt, dass der Fluss genetischer Information mit der DNS startet, die dann auf die RNS kopiert und in Proteine übersetzt wird (Crick 1970). Dieses System der Informationsübertragung bietet zwei natürliche Eingriffspunkte, an denen Genausprägungen manipuliert werden können -- entweder auf dem Level der mRNS (z.B. durch Kontrolle der Transkriptions- oder mRNS- Degradationsprozesse) oder auf dem Level des Proteins (z.B. durch Kontrolle der Translations- oder Proteindegradationsprozesse). An jedem Eingriffspunkt sind eine Vielzahl unterschiedlicher Prozesse zeitgleich aktiv, um die Konzentrationen von mRNS und Proteinen präzise einzustellen. All diese Prozesse tragen dazu bei, die Zelle intern im stationäzen Zustand zu halten, denn eine Fehlfunktion im System kann zu Krankheitszuständen oder zum Zelltot führen. In dieser Arbeit untersuchen wir verschiedene Aspekte der Kontrolle der Genausprägungs, indem wir Daten biologischer Experimente analysieren. Unsere Arbeit liegt hierbei zwischen den Bereichen der mathematischer Modellierung und der Biologie und zeigt den immensen Nutzen von statistischen Analysemethoden und mathematischer Modellbildung zur Validierung und Neuentdeckung biologischer Phänomene auf. KW - mRNA degradation KW - protein degradation KW - gene expression control KW - mathematical modeling KW - stochastic modeling KW - data analysis and statistics KW - next generation sequencing (NGS) KW - ribosome KW - Datenanalyse und Statistik KW - Regulierung der Genexpression KW - mRNA Degradierung KW - mathematisches Modellierung KW - Proteindegradierung KW - Ribosom KW - stochastische Modellierung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102469 ER - TY - THES A1 - Bürger, Arne T1 - MaiStep - Mainzer Schultraining zur Essstörungsprävention T1 - MaiStep - Mainzer school training für eating disorder prevention BT - die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Programms zur Prävention von Essstörungen für die 7. und 8. Klassen BT - the development, implementation and evaluation of an eating disorder prevention program for the 7th and 8th classes N2 - Objectives The aim of this doctoral thesis was to investigate the efficacy of a German skills-based primary prevention program for partial-syndrome and full-syndrome eating disorders (Mainzer Schultraining zur Essstörungsprävention (MaiStep)) in reducing eating disorder symptoms as the primary outcome and associated psychopathology as a secondary outcome. Design Randomized Controlled Trial (RCT), three-intervention-group design, with two intervention groups and one active control group with a 3-month and 12-month follow-up. Setting A project in nine schools within the state of Rhineland-Palatine, Germany; funded by the Ministry of Health and Social Affairs (MSAGD) and the Ministry of Education, Culture and Research (MBWWK). Participants 1,654 adolescents (female/male: 781/873; mean age: 13.1±0.7; BMI: 20.0±3.5) recruited from randomly selected schools. Interventions The implementation and development of the skills based program was based on a systematic review of 63 scientific articles regarding eating disorder prevention in childhood and adolescence. One intervention group was conducted by psychologists and one by trained teachers. The active control group was performed by trained teachers using a stress and addiction prevention program. Main outcome measures The primary outcome measure was the incidence of partial-syndrome and full-syndrome eating disorders after completion of the program; secondary outcomes included self-reported questionnaires about eating disorder pathology. Results MaiStep did not reveal significant group differences at 3-month follow-up but showed a significant difference between the intervention groups and the active control group for partial anorexia nervosa (CHI²(2)) = 8.74, p = .01**) and partial bulimia nervosa (CHI²(2) = 7.25, p = .02*) at 12-month follow-up. Consistent with the primary outcome, the secondary measures were even more effective in the intervention groups at 12-month follow-up. The subscales of the Eating Disorder Inventory (EDI-2) drive of thinness (F (2, 355) = 3.94, p = .02*) and perfectionism (F (2, 355) = 4.19, p = .01**) and the Body Image Avoidance Questionnaire (BIAQ) (F (2, 525) = 18.79, p = .01**) showed significant differences for the intervention groups and demonstrated the effectiveness of MaiStep. Conclusions MaiStep has shown to be a successful program to prevent eating disorders in adolescents at 13 to 15 years of age. In addition, MaiStep was equally effective when conducted by teachers compared to psychologists suggesting feasibility of implementation in real world settings. Trial registration MaiStep is registered at the German Clinical Trials Register (DRKS00005050). N2 - Das Ziel der Doktorarbeit war die Entwicklung und Evaluation eines skillsbasierten primären Präventionsprogramms (Mainzer Schultraining zur Essstörungsprävention (MaiStep)) für partielle und manifeste Essstörungen. Dabei wurde die Wirksamkeit durch einen primären (Reduktion vorhandener Essstörungssymptome) und sekundären (assoziierte Psychopathologie) Zielparameter 3 und 12 Monate nach Durchführung des Trainings überprüft. Innerhalb der randomisiert kontrollierten Studie gab es zwei Interventionsgruppe und eine aktive Kontrollgruppe. 1.654 Jugendliche (weiblich/männlich: 781/873; mittleres Alter: 13.1±0.7; BMI: 20.0±3.5) konnten für die Studie, an zufällig ausgewählten Schulen in Rheinland-Pfalz, rekrutiert werden. Die Entwicklung des Präventionsprogramms basiert auf einem systematischen Literaturreview von 63 wissenschaftlichen Studien über die Prävention von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Eine Interventionsgruppe wurde durch Psychologinnen/Psychologen und eine zweite durch Lehrkräfte angeleitet. Das in der aktiven Kontrollgruppe durchgeführte Sucht- bzw. Stresspräventionsprogramm wurde durch Lehrkräfte geleitet. MaiStep zeigte zur 3-Monatskatamnese keine signifikanten Effekte im Vergleich zur aktiven Kontrollgruppe. Allerdings zeigten sich nach 12 Monaten multiple signifikante Effekte zwischen den Interventions- und der aktiven Kontrollgruppe. Im Rahmen der Analyse des primären Parameters wurden in den Interventionsgruppen signifikant weniger Jugendliche mit einer partiellen Anorexia nervosa (CHI²(2) = 8.74, p = .01**) und/oder partiellen Bulimia nervosa (CHI²(2) = 7.25, p = .02*) gefunden. Im Rahmen der sekundären Zielparameter zeigten sich signifikante Veränderungen in Subskalen des Eating Disorder Inventory (EDI-2) Schlankheitsstreben (F (2, 355) = 3.94, p = .02*) und Perfektionismus (F (2, 355) = 4.19, p = .01**) sowie dem Body Image Avoidance Questionnaire (BIAQ) (F (2, 525) = 18.79, p = .01**) zwischen den Interventions- und der aktiven Kontrollgruppe. MaiStep kann somit als erfolgreiches Programm zur Reduktion von partiellen Essstörungen für die Altersgruppe der 13- 15-jährigen bezeichnet werden. Trotz unterschiedlicher Wirkmechanismen zeigten sich die Lehrkräfte im Vergleich zu den Psychologinnen/Psychologen ebenso erfolgreich in der Durchführung. Trial registration MaiStep is registered at the German Clinical Trials Register (DRKS00005050). KW - MaiStep KW - Essstörungen KW - Prävention KW - Anorexia nervosa KW - Bulimia nervosa KW - MaiStep KW - prevention KW - eating disorders KW - anorexia nervosa KW - bulimia nervosa Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98369 ER - TY - THES A1 - Simon, Sebastian T1 - Der Einfluss der Koordination von Spurenelementen in silikatischen und aluminosilikatischen Schmelzen auf Elementverteilungsprozesse in magmatischen Systemen T1 - The influence of trace element coordination in silicate and aluminosilicate melts on the element distribution processes in magmatic systems N2 - Das Wissen um die lokale Struktur von Seltenen Erden Elementen (SEE) in silikatischen und aluminosilikatischen Schmelzen ist von fundamentalem Interesse für die Geochemie der magmatischen Prozesse, speziell wenn es um ein umfassendes Verständnis der Verteilungsprozesse von SEE in magmatischen Systemen geht. Es ist allgemein akzeptiert, dass die SEE-Verteilungsprozesse von Temperatur, Druck, Sauerstofffugazität (im Fall von polyvalenten Kationen) und der Kristallchemie kontrolliert werden. Allerdings ist wenig über den Einfluss der Schmelzzusammensetzung selbst bekannt. Ziel dieser Arbeit ist, eine Beziehung zwischen der Variation der SEE-Verteilung mit der Schmelzzusammensetzung und der Koordinationschemie dieser SEE in der Schmelze zu schaffen. Dazu wurden Schmelzzusammensetzungen von Prowatke und Klemme (2005), welche eine deutliche Änderung der Verteilungskoeffizienten zwischen Titanit und Schmelze ausschließlich als Funktion der Schmelzzusammensetzung zeigen, sowie haplogranitische bzw. haplobasaltische Schmelzzusammensetzungen als Vertreter magmatischer Systeme mit La, Gd, Yb und Y dotiert und als Glas synthetisiert. Die Schmelzen variierten systematisch im Aluminiumsättigungsindex (ASI), welcher bei den Prowatke und Klemme (2005) Zusammensetzungen einen Bereich von 0.115 bis 0.768, bei den haplogranitischen Zusammensetzungen einen Bereich von 0.935 bis 1.785 und bei den haplobasaltischen Zusammensetzungen einen Bereich von 0.368 bis 1.010 abdeckt. Zusätzlich wurden die haplogranitischen Zusammensetzungen mit 4 % H2O synthetisiert, um den Einfluss von Wasser auf die lokale Umgebung von SEE zu studieren. Um Informationen über die lokalen Struktur von Gd, Yb und Y zu erhalten wurde die Röntgenabsorptionsspektroskopie angewendet. Dabei liefert die Untersuchung der Feinstruktur mittels der EXAFS-Spektroskopie (engl. Extended X-Ray Absorption Fine Structure) quantitative Informationen über die lokale Umgebung, während RIXS (engl. resonant inelastic X-ray scattering), sowie die daraus extrahierte hoch aufgelöste Nahkantenstruktur, XANES (engl. X-ray absorption near edge structure) qualitative Informationen über mögliche Koordinationsänderungen von La, Gd und Yb in den Gläsern liefert. Um mögliche Unterschiede der lokalen Struktur oberhalb der Glastransformationstemperatur (TG) zur Raumtemperatur zu untersuchen, wurden exemplarisch Hochtemperatur Y-EXAFS Untersuchungen durchgeführt. Für die Auswertung der EXAFS-Messungen wurde ein neu eingeführter Histogramm-Fit verwendet, der auch nicht-symmetrische bzw. nichtgaußförmige Paarverteilungsfunktionen beschreiben kann, wie sie bei einem hohen Grad der Polymerisierung bzw. bei hohen Temperaturen auftreten können. Die Y-EXAFS-Spektren für die Prowatke und Klemme (2005) Zusammensetzungen zeigen mit Zunahme des ASI, eine Zunahme der Asymmetrie und Breite der Y-O Paarverteilungsfunktion, welche sich in sich in der Änderung der Koordinationszahl von 6 nach 8 und einer Zunahme des Y-O Abstand um 0.13Å manifestiert. Ein ähnlicher Trend lässt sich auch für die Gd- und Yb-EXAFS-Spektren beobachten. Die hoch aufgelösten XANESSpektren für La, Gd und Yb zeigen, dass sich die strukturellen Unterschiede zumindest halb-quantitativ bestimmen lassen. Dies gilt insbesondere für Änderungen im mittleren Abstand zu den Sauerstoffatomen. Im Vergleich zur EXAFS-Spektroskopie liefert XANES jedoch keine Informationen über die Form und Breite von Paarverteilungsfunktionen. Die Hochtemperatur EXAFS-Untersuchungen von Y zeigen Änderungen der lokalen Struktur oberhalb der Glasübergangstemperatur an, welche sich vordergründig auf eine thermisch induzierte Erhöhung des mittleren Y-O Abstandes zurückführen lassen. Allerdings zeigt ein Vergleich der Y-O Abstände für Zusammensetzungen mit einem ASI von 0.115 bzw. 0.755, ermittelt bei Raumtemperatur und TG, dass der im Glas beobachtete strukturelle Unterschied entlang der Zusammensetzungsserie in der Schmelze noch stärker ausfallen kann, als bisher für die Gläser angenommen wurde. Die direkte Korrelation der Verteilungsdaten von Prowatke und Klemme (2005) mit den strukturellen Änderungen der Schmelzen offenbart für Y eine lineare Korrelation, wohingegen Yb und Gd eine nicht lineare Beziehung zeigen. Aufgrund seines Ionenradius und seiner Ladung wird das 6-fach koordinierte SEE in den niedriger polymerisierten Schmelzen bevorzugt durch nicht-brückenbildende Sauerstoffatome koordiniert, um stabile Konfigurationen zu bilden. In den höher polymerisierten Schmelzen mit ASI-Werten in der Nähe von 1 ist 6-fache Koordination nicht möglich, da fast nur noch brückenbildende Sauerstoffatome zur Verfügung stehen. Die Überbindung von brückenbildenden Sauerstoffatomen um das SEE wird durch Erhöhung der Koordinationszahl und des mittleren SEE-O Abstandes ausgeglichen. Dies bedeutet eine energetisch günstigere Konfiguration in den stärker depolymerisierten Zusammensetzungen, aus welcher die beobachtete Variation des Verteilungskoeffizienten resultiert, welcher sich jedoch für jedes Element stark unterscheidet. Für die haplogranitischen und haplobasaltischen Zusammensetzungen wurde mit Zunahme der Polymerisierung auch eine Zunahme der Koordinationszahl und des durchschnittlichen Bindungsabstands, einhergehend mit der Zunahme der Schiefe und der Asymmetrie der Paarverteilungsfunktion, beobachtet. Dies impliziert, dass das jeweilige SEE mit Zunahme der Polymerisierung auch inkompatibler in diesen Zusammensetzungen wird. Weiterhin zeigt die Zugabe von Wasser, dass die Schmelzen depolymerisieren, was in einer symmetrischeren Paarverteilungsfunktion resultiert, wodurch die Kompatibilität wieder zunimmt. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Veränderungen der Schmelzzusammensetzungen in einer Änderung der Polymerisierung der Schmelzen resultieren, die dann einen signifikanten Einfluss auf die lokale Umgebung der SEE hat. Die strukturellen Änderungen lassen sich direkt mit Verteilungsdaten korrelieren, die Trends unterscheiden sich aber stark zwischen leichten, mittleren und schweren SEE. Allerdings konnte diese Studie zeigen, in welcher Größenordnung die Änderungen liegen müssen, um einen signifikanten Einfluss auf den Verteilungskoeffizenten zu haben. Weiterhin zeigt sich, dass der Einfluss der Schmelzzusammensetzung auf die Verteilung der Spurenelemente mit Zunahme der Polymerisierung steigt und daher nicht vernachlässigt werden darf. N2 - Knowledge of the local structure around rare earth elements (REE) in silicate and aluminosilicate melts is of fundamental interest for the geochemistry of magmatic processes, particularly for comprehensive understanding of the partitioning processes of REE in magmatic systems. It is generally accepted that mineral-melt partitioning of REE’s is controlled by temperature, pressure, oxygen fugacity (in case of polyvalent cations) and crystal chemistry but less is known about the influence of the melt composition. The aim of this thesis is to establish a relationship between the variation of the REE distribution with the melt composition and the coordination chemistry of this REE in the melt. For this purpose, melt compositions used by Prowatke und Klemme (2005) which show a significant change in the partitioning coefficients between titanite and melt exclusively as a function of melt composition as well as haplogranitic and haplobasaltic melt compositions as a representative of the magmatic systems were doped with La , Gd , Yb and Y and synthesized as glass. The melt compositions systematically vary in aluminum saturationindex ( ASI ), from 0.115 to 0.768 for the Prowatke und Klemme (2005) compositions, from 0.935 to 1.785 for the the haplogranitic composition and from 0.368 to 1.010 for the haplobasaltic composition. Moreover, haplogranitic compositions were synthesized with 4 wt% H2O to study the influence of water on the local structure of REE. To gather information about the local structure of Gd, Yb and Y x-ray absorption spectroscopy was used. While extended x-ray absorption fine structure spectroscopy was used to gather quantitative information of the locale structure around the REE, resonate inelastic x-ray scattering (RIXS) and the extracted high resolution x-ray absorption near edge structure (XANES) was used to gather additional qualitative information on the local environment of La, Gd and Yb in the glasses. Additional high temperature in situ Y-EXAFS was performed to prove, if the local structure of Y above transition region (TG) corresponds to the local structure in the quenched melts. For the analysis of the EXAFS data a new histogram fit was used, which could describe a non-symmetric respectively non-Gauss-shape pair distribution function, as they may occur with a high degree of polymerization or at high temperatures. The results for Y in the Prowatke und Klemme (2005) compositions show an increase of the width and skewness of the Y-O pair distribution function with increasing polymerization, which goes along with an increase of the coordination number from 6 to 8 while average bond length increases by 0.13 Å. A similar trend is also observed for Gd- and Yb-EXAFS spectra. Furthermore, the high resolution XANES for La, Gd and Yb show that structural difference could be revealed, at least half qualitative, in particular for changes of the average bond length to the oxygen atoms. However, compared to the EXAFS method, this method does not provide information about the shape and width of pair distribution functions. The high temperature EXAFS investigation of Y reveal no significant changes in the local structure above TG except for the thermally induced increase in the average Y-O distance. A comparison of the Y-O distances for compositions with an ASI of 0.115 and 0.755 determined at room temperature and TG indicated that the structural changes in the glass along one composition series could be even stronger in the melts. The direct correlation of the partitioning coefficient from Prowatke und Klemme (2005) with the structural changes in the glass reveals for Y a linear correlation, whereas Yb and Gd show a nonlinear relationship. Because of its ionic radius and charge, the REE is preferably 6-fold coordinated by nonbridging oxygen in low polymerized melts to form stable configurations. In highly polymerized melts with an ASI close to 1, 6-fold coordination is not possible because almost only bridging oxygens are available. The over bonding of bridging oxygen atoms around the REE will be compensated via increasing coordination number and the average REE-O distance. This means that the configuration in the more depolymerized compositions is energetically more favorable, so that the observed variation of the partitioning coefficient results from these differences, which is eventually different for each element. For the haplogranitic and haplobasaltic compositions an increase of the skewness and the asymmetry of the pair distribution function with increase of polymerization of the melt was observed which result in an increase of the coordination number and average distance. This implies, that the respective REE is also getting more incompatible with the increase of the asymmetry in this compositions. Furthermore, the addition of water shows that the melts depolymerize, which resulted in a more symmetrical pair distribution function by which the compatibility increases again. Finally, the changes in melt composition result in a change of the polymerization of the melt, which has a significant impact on the local environment of the REE. The structural changes can be directly correlated with distribution data, but the trends differ significantly between light, medium and heavy REE. However, this study was able to show what structural change is required to have a significant impact on the partition coefficient. Furthermore, the influence of melt composition on the distribution of trace elements increase with increase of polymerization and should therefore not be neglected. KW - Geochemie KW - Spurenelementverteilung KW - lokale Struktur KW - Röntgenabsorptionspektroskopie KW - trace elements KW - local structure KW - x-ray absorption spectroscopy KW - asymmetric pair distribution function Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100932 ER - TY - THES A1 - Hildebrand, Viet T1 - Twofold switchable block copolymers based on new polyzwitterions T1 - Neue Polyzwitterionbasierte Blockcopolymere mit „Schizophrenem Verhalten“ N2 - In complement to the well-established zwitterionic monomers 3-((2-(methacryloyloxy)ethyl)dimethylammonio)propane-1-sulfonate (“SPE”) and 3-((3-methacrylamidopropyl)dimethylammonio)propane-1-sulfonate (“SPP”), the closely related sulfobetaine monomers were synthesized and polymerized by reversible addition-fragmentation chain transfer (RAFT) polymerization, using a fluorophore labeled RAFT agent. The polyzwitterions of systematically varied molar mass were characterized with respect to their solubility in water, deuterated water, and aqueous salt solutions. These poly(sulfobetaine)s show thermoresponsive behavior in water, exhibiting upper critical solution temperatures (UCST). Phase transition temperatures depend notably on the molar mass and polymer concentration, and are much higher in D2O than in H2O. Also, the phase transition temperatures are effectively modulated by the addition of salts. The individual effects can be in parts correlated to the Hofmeister series for the anions studied. Still, they depend in a complex way on the concentration and the nature of the added electrolytes, on the one hand, and on the detailed structure of the zwitterionic side chain, on the other hand. For the polymers with the same zwitterionic side chain, it is found that methacrylamide-based poly(sulfobetaine)s exhibit higher UCST-type transition temperatures than their methacrylate analogs. The extension of the distance between polymerizable unit and zwitterionic groups from 2 to 3 methylene units decreases the UCST-type transition temperatures. Poly(sulfobetaine)s derived from aliphatic esters show higher UCST-type transition temperatures than their analogs featuring cyclic ammonium cations. The UCST-type transition temperatures increase markedly with spacer length separating the cationic and anionic moieties from 3 to 4 methylene units. Thus, apparently small variations of their chemical structure strongly affect the phase behavior of the polyzwitterions in specific aqueous environments. Water-soluble block copolymers were prepared from the zwitterionic monomers and the non-ionic monomer N-isopropylmethacrylamide (“NIPMAM”) by the RAFT polymerization. Such block copolymers with two hydrophilic blocks exhibit twofold thermoresponsive behavior in water. The poly(sulfobetaine) block shows an UCST, whereas the poly(NIPMAM) block exhibits a lower critical solution temperature (LCST). This constellation induces a structure inversion of the solvophobic aggregate, called “schizophrenic micelle”. Depending on the relative positions of the two different phase transitions, the block copolymer passes through a molecularly dissolved or an insoluble intermediate regime, which can be modulated by the polymer concentration or by the addition of salt. Whereas, at low temperature, the poly(sulfobetaine) block forms polar aggregates that are kept in solution by the poly(NIPMAM) block, at high temperature, the poly(NIPMAM) block forms hydrophobic aggregates that are kept in solution by the poly(sulfobetaine) block. Thus, aggregates can be prepared in water, which switch reversibly their “inside” to the “outside”, and vice versa. N2 - Diese Arbeit befasst sich mit der Synthese und Charakterisierung von doppelt thermisch-responsiven Blockcopolymeren mit einem polaren nicht-ionischen Block (der einen LCST-Übergang in wässriger Lösung induziert) und einem zwitterionischen Block (der einen UCST-Übergang aufweisen soll), der durch Salzzusatz über einen weiten Temperaturbereich modulierbar ist. Dafür wurden geeignete zwitterionische Polymer¬blöcke identifiziert und hergestellt, die ein derartiges Löslichkeitsprofil aufweisen. Da bislang nur relativ wenige Poly-sulfobetaine beschrieben sind und entsprechend das wässrige Phasenverhalten nur für einzelne ausgewählte Polymere bekannt ist, wurde ein Grundverständnis von chemischer Struktur und Phasen¬übergangs¬verhalten durch eine systematische Variation des Substitutionsmusters angestrebt. Die als geeignet erkannten Sulfobetain-Monomere wurden mit dem nicht-ionischen Monomer N-Isopropyl-methacrylamid („NIPMAM“) zu Blockcopolymeren von unterschiedlicher Größe und Blocklängen zusammengefügt. Die neuen Blockcopolymere wurden anschließend bezüglich der Lage der Phasenübergänge mit Trübheitsmessungen untersucht. Es wurden 2 Serien neuer zwitterionischer Monomere synthetisiert, deren Struktur den sehr gut untersuchten 3-((2-(methacryloyloxy)ethyl)dimethylammonio)propane-1-sulfonate („SPE“) und 3-((3-methacrylamidopropyl)dimethylammonio)propane-1-sulfonate („SPP“) ähnlich ist. Aus den Monomeren wurden fluoreszenz-markierte Homopolymere mit unterschiedlichen Molmassen mittels der Reversiblen Additions-Fragmentierungs Kettenübertragungs (RAFT) – Polymerisation unter Verwendung eines geeigneten RAFT Reagenzes synthetisiert. Die Poly¬sulfobetaine wurden bezüglich ihrer Löslichkeit in Wasser, in deuteriertem Wasser und in Salzlösungen untersucht. Ihr wässriges Phasenverhalten mit einem UCST-Übergang ist stark abhängig von ihrer Molmasse und von der Polymerkonzentration der untersuchten Lösung. Auffällig ist, dass die Phasenübergangstemperatur in D2O deutlich höher liegt als in H2O. Des Weiteren konnten die Löslichkeit und Phasen-übergangstemperatur durch Salzzusatz effektiv moduliert werden. Prinzipiell stellte sich bei den untersuchten Anionen heraus, dass das Einsalzen bzw. das Aussalzen der empirischen Hofmeister Serie folgt. Dabei hängen die individuellen Effekte sehr stark von der Konzentration und von der Art des Salzes, aber auch in nicht-trivialer Weise von der detaillierten zwitterionischen Struktur stark ab. Durch die systematische Variation der Monomerstruktur wurden interessante Tendenzen offenbar. Die Methacrylamid-basierte Polysulfobetaine besitzen eine höhere Phasenübergangstemperatur als ihre Methacrylat-basierten Analoga. Die Vergrößerung der Distanz zwischen Polymerrückrat und der zwitterionischen Gruppe von 2 auf 3 Methylengruppen führt zu einer Erniedrigung der Phasenübergangstemperatur. Polysulfobetaine mit aliphatischen Resten (Methyl-gruppen) am Ammonium-Ion haben eine höhere Phasenübergangstemperatur als ihre Analoga, in denen der Ammonium-Stickstoff Teil eines Heterozyklus ist. Als letzte Strukturvariable wurde die Distanz zwischen Kation und Anion von 3 auf 4 Methylengruppen vergrößert; diese Änderung führt zu einer massiven Erhöhung der Phasenübergangstemperatur. Die Polysulfobetaine wurden verwendet, um mit dem nicht-ionischen Monomer NIPMAM wasserlösliche Blockcopolymere mittels der RAFT Polymerisation herzustellen. Diese Blockcopolymere besitzen doppelt thermisch-responsives Verhalten (mit einem UCST- und einem LCST-Übergang). Die Besonderheit einer solchen Konstellation ist, dass eine Strukturinversion der solvophoben Aggregate induziert werden kann. Daher werden solche Blockcopolymer-Assoziate auch als „schizophrene Mizellen“ bezeichnet. Je nach der relativen Lage der beiden Phasenübergänge, die sich durch Polymerkonzentration oder durch Salzzusatz einstellen lässt, läuft die Strukturinversion über ein molekular gelöstes oder über ein unlösliches Zwischenstadium ab. Der Polysulfobetain-Block bildet bei niedriger Temperatur Aggregate, die durch den gelösten poly(NIPMAM)-Block in Lösung gehalten werden. Dahingegen bildet der poly(NIPMAM)-Block bei hoher Temperatur Aggregate, welche ihrerseits durch den gelösten Polysulfobetain-Block in Lösung gehalten werden. Somit werden „schizophrene“ Aggregate in Wasser erzeugt, die fähig sind, reversibel ihr „Inneres“ nach „Außen“ und umgekehrt zu schalten durch Nutzen eines einfachen thermischen Impulses. KW - switchable block copolymer KW - polyzwitterion KW - polysulfobetaine KW - thermoresponsive polymers KW - schizophrenic behavior KW - LCST and UCST KW - electrolyte sensitivity KW - zweifach schaltbare Blockcopolymere KW - Polyzwitterion KW - Polysulfobetaine KW - thermoresponsive Polymere KW - schizophrenes Verhalten KW - LCST und UCST KW - Elektrolytempfindlichkeit Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101372 ER - TY - THES A1 - Herenz, Edmund Christian T1 - Detecting and understanding extragalactic Lyman α emission using 3D spectroscopy T1 - Detektion und Interpretation extragalaktischer Lyman Alpha Emission mittels 3D Spektroskopie N2 - In this thesis we use integral-field spectroscopy to detect and understand of Lyman α (Lyα) emission from high-redshift galaxies. Intrinsically the Lyα emission at λ = 1216 Å is the strongest recombination line from galaxies. It arises from the 2p → 1s transition in hydrogen. In star-forming galaxies the line is powered by ionisation of the interstellar gas by hot O- and B- stars. Galaxies with star-formation rates of 1 - 10 Msol/year are expected to have Lyα luminosities of 42 dex - 43 dex (erg/s), corresponding to fluxes ~ -17 dex - -18 dex (erg/s/cm²) at redshifts z~3, where Lyα is easily accessible with ground-based telescopes. However, star-forming galaxies do not show these expected Lyα fluxes. Primarily this is a consequence of the high-absorption cross-section of neutral hydrogen for Lyα photons σ ~ -14 dex (cm²). Therefore, in typical interstellar environments Lyα photons have to undergo a complex radiative transfer. The exact conditions under which Lyα photons can escape a galaxy are poorly understood. Here we present results from three observational projects. In Chapter 2, we show integral field spectroscopic observations of 14 nearby star-forming galaxies in Balmer α radiation (Hα, λ = 6562.8 Å). These observations were obtained with the Potsdam Multi Aperture Spectrophotometer at the Calar-Alto 3.5m Telescope}. Hα directly traces the intrinsic Lyα radiation field. We present Hα velocity fields and velocity dispersion maps spatially registered onto Hubble Space Telescope Lyα and Hα images. From our observations, we conjecture a causal connection between spatially resolved Hα kinematics and Lyα photometry for individual galaxies. Statistically, we find that dispersion-dominated galaxies are more likely to emit Lyα photons than galaxies where ordered gas-motions dominate. This result indicates that turbulence in actively star-forming systems favours an escape of Lyα radiation. Not only massive stars can power Lyα radiation, but also non-thermal emission from an accreting super-massive black hole in the galaxy centre. If a galaxy harbours such an active galactic nucleus, the rate of hydrogen-ionising photons can be more than 1000 times higher than that of a typical star-forming galaxy. This radiation can potentially ionise large regions well outside the main stellar body of galaxies. Therefore, it is expected that the neutral hydrogen from these circum-galactic regions shines fluorescently in Lyα. Circum-galactic gas plays a crucial role in galaxy formation. It may act as a reservoir for fuelling star formation, and it is also subject to feedback processes that expel galactic material. If Lyα emission from this circum-galactic medium (CGM) was detected, these important processes could be studied in-situ around high-z galaxies. In Chapter 3, we show observations of five radio-quiet quasars with PMAS to search for possible extended CGM emission in the Lyα line. However, in four of the five objects, we find no significant traces of this emission. In the fifth object, there is evidence for a weak and spatially quite compact Lyα excess at several kpc outside the nucleus. The faintness of these structures is consistent with the idea that radio-quiet quasars typically reside in dark matter haloes of modest masses. While we were not able to detect Lyα CGM emission, our upper limits provide constraints for the new generation of IFS instruments at 8--10m class telescopes. The Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) at ESOs Very Large Telescopeis such an unique instrument. One of the main motivating drivers in its construction was the use as a survey instrument for Lyα emitting galaxies at high-z. Currently, we are conducting such a survey that will cover a total area of ~100 square arcminutes with 1 hour exposures for each 1 square arcminute MUSE pointing. As a first result from this survey we present in Chapter 5 a catalogue of 831 emission-line selected galaxies from a 22.2 square arcminute region in the Chandra Deep Field South. In order to construct the catalogue, we developed and implemented a novel source detection algorithm -- LSDCat -- based on matched filtering for line emission in 3D spectroscopic datasets (Chapter 4). Our catalogue contains 237 Lyα emitting galaxies in the redshift range 3 ≲ z ≲ 6. Only four of those previously had spectroscopic redshifts in the literature. We conclude this thesis with an outlook on the construction of a Lyα luminosity function based on this unique sample (Chapter 6). N2 - In der vorliegenden Doktorarbeit präsentieren wir Resultate aus drei integralfeldspektroskopischen Beobachtungskampagnen die mit der Intention Lyman α (Lyα) Strahlung von hoch-rotverschobenen Galaxien zu detektieren und zu verstehen durchgeführt wurden. Die Lyα Emissionslinie im ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums (λ = 1216 Å) ist intrinsisch die stärkste Rekombinationslinie im Linienspektrum sternbildender Galaxien. Die Linie ist eine Folge der Ionisation des interstellaren Gases durch heiße O- und B- Sterne. Man erwartet von Galaxien mit Sternentstehungsraten 1 - 10 Msol/Jahr intrinsische Lyα Leuchtkräfte von 42 dex - 43 dex (erg/s), was bei Rotverschiebungen von z~3, bei denen Lyα mit bodengebundenen Teleskopen zu beobachten ist, einem Strahlungsstrom von ~ -17 dex - -18 dex (erg/s/cm²) entspricht. Allerdings werden nicht von allen sternbildenen Galaxien derartige Lyα Strahlungsströme gemessen. Dies ist in erster Linie eine direkte Konsequenz des hohen Absorptionsquerschnitts von neutralem Wasserstoff für Lyα Photonen. Deshalb erfahren Lyα Photonen einen komplexen Strahlungstransportprozess in typischen interstellaren Umgebungen. Die exakten Bedingungen bei denen Lyα Strahlung eine Galaxie verlassen sind noch nicht hinreichend gut verstanden. Diesbezüglich werden in Kapitel 2 dieser Arbeit integralfeldspektroskopische Beobachtungsergebnisse der Balmer α Strahlung (Hα, λ = 6562.8 Å) von 14 nahen sternbildenden Galaxien gezeigt. Die Beobachtungsdaten wurden mit dem Potsdam Multi Aperture Spectrophotometer (PMAS) am Calar Alto 3.5m Teleskop gewonnen. Hα Strahlung ist eine direkte Kopie des intrinischen Lyα Strahlungsfeldes der Galaxien. Wir zeigen unsere Hα Geschwindigkeitsfelder und Geschwindigkeitsdispersionsfelder räumlich überlagert zu Hubble-Weltraumteleskop-Bildaufnahmen der Lyα und Hα Strahlungsströme. Aus diesen Beobachtungen können wir schlussfolgern, dass in einigen Galaxien kausale Zusammenhänge zwischen der Hα-Kinematik und der Lyα-Photometrie bestehen. Statistisch signifikant finden wir, dass Galaxien, bei denen chaotische Dispersionsbewegungen dominieren, wahrscheinlicher Lyα Strahlung abgeben als Galaxien bei denen die Gasbewegungen durch geordnete Bewegungen dominiert sind. Dieses Resultat ist ein Indiz dafür, dass Turbulenz im interstellaren Medium aktiv sternbildender Galaxien schafft, welche ein Austreten der Lyα-Strahlung begünstigen. Neben massereichen Sternen kann nicht-thermische Strahlung eines akretierenden supermassereichen schwarzen Loches eine weitere Energiequelle zur Erzeugung von Lyα Strahlung sein. Wenn eine Galaxie einen solchen aktiven Galaxienkern enthält, kann die Rate der ionisierenden Photonen 1000-mal höher sein als bei einer normalen sternbildenden Galaxie. Diese Strahlung hat das Potential große Bereiche weit ausserhalb der Sternansammlungen der Galaxien zu ionisieren. Deshalb ist zu erwarten, dass der neutrale Wasserstoff in diesen zirkum-galaktischen Gebieten in Lyα-Strahlung fluoresziert. Dieses zirkum-galaktische Gas spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Galaxien. Zum Einen ist es das Reservoir aus denen Sternentstehungsprozesse ihr Gas beziehen, zum Anderen ist es Wechselwirkungsprozessen ausgesetzt, bei denen Gas aus der Galaxie hinausgeschleudert wird. Wenn Lyα-Strahlung dieses zirkum-galaktischen Mediums detektiert werden könnte, ließen sich diese fundamentalen Prozesse der Galaxienentwicklung detaillierter studieren. In Kapitel 3 dieser Arbeit zeigen wir PMAS Beobachtungsdaten von 5 radio-leisen Quasaren in denen wir nach dieser ausgedehnten Lyα-Strahlung gesucht haben. Jedoch haben wir für 4 unserer Quasare keine signifikanten Spuren dieser ausgedehnten Strahlung entdecken können. Im fünften Objekt finden wir in Entfernung von einigen Kiloparsec zum Kern Anzeichen für eine schwache und räumlich eher kompakte Quelle. Deartig schwache Flüsse von solchen Strukturen erscheinen konsistent mit der Annahme, dass radio-leise Quasare sich in Halos aus dunkler Materie mit eher moderaten Massen befinden. Obwohl wir nicht direkt Lyα-Strahlung vom zirkum-galaktischen Medium detektieren konnten, sind unsere Detektionsgrenzen von Nutzem bei der Planung von diesbezüglichen Beobachtungen mit der neuen Generation von Integralfeldspektrographen an 8--10m Teleskopen. Ein derartiges Instrument ist der Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am ESO Very Large Telescope. Einer der Hauptbeweggründe für dessen Konstruktion war die Verwendung als Durchmusterungsinstrument für Lyα emittierende Galaxien bei hohen Rotverschiebungen. Aktuell führen wir eine derartige Durchmusterungskampagne durch. Nach deren Abschluss, werden wir eine Fläche von 100 Quadratbogenminuten durchmustert haben. In Kapitel 5 dieser Arbeit präsentieren wir als erstes Resultat einen Katalog von 831 Emissionslinienselektierten Galaxien in einer 22.2 Quadratbogenminuten großen Region im Chandra Deep Field South. Um diesen Katalog zu erzeugen, haben wir eine neuartige Quellendetektionsmethode für integralfeldspektroskopische Datensätze entwickelt und implementiert (Kapitel 4). Unser Katalog enthält 237 Lyα emittierende Galaxien bei Rotverschiebungen 3 ≲ z ≲ 6. Aufgrund ihrer geringen Kontinuumsflussdichten existierten zuvor nur von 4 dieser Galaxien spektroskopische Rotverschiebungen. Als Abschluss dieser Arbeit präsentieren wir einen Ausbick bezüglich der Konstruktion einer Leuchtkraftfunktion dieser einzigartigen Lyα Galaxienstichprobe (Kapitel 6). KW - astrophysics KW - galaxies KW - high redshift galaxies KW - integral field spectroscopy KW - quasars KW - Astrophysik KW - Galaxien KW - Galaxien bei hoher Rotverschiebung KW - Integralfeldspektroskopie KW - Quasare Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102341 ER - TY - INPR A1 - Prasse, Paul A1 - Gruben, Gerrit A1 - Machlika, Lukas A1 - Pevny, Tomas A1 - Sofka, Michal A1 - Scheffer, Tobias T1 - Malware Detection by HTTPS Traffic Analysis N2 - In order to evade detection by network-traffic analysis, a growing proportion of malware uses the encrypted HTTPS protocol. We explore the problem of detecting malware on client computers based on HTTPS traffic analysis. In this setting, malware has to be detected based on the host IP address, ports, timestamp, and data volume information of TCP/IP packets that are sent and received by all the applications on the client. We develop a scalable protocol that allows us to collect network flows of known malicious and benign applications as training data and derive a malware-detection method based on a neural networks and sequence classification. We study the method's ability to detect known and new, unknown malware in a large-scale empirical study. KW - machine learning KW - computer security Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100942 ER - TY - THES A1 - Harding, Eleanor Elizabeth T1 - Neurocognitive entrainment to meter influences syntactic comprehension in music and language T1 - Neurokognitives Entrainment durch Metrum beeinflusst Syntaxverständnis in Musik und Sprache BT - an individual-differences approach BT - ein Zugang über individuelle Unterschiede N2 - Meter and syntax have overlapping elements in music and speech domains, and individual differences have been documented in both meter perception and syntactic comprehension paradigms. Previous evidence insinuated but never fully explored the relationship that metrical structure has to syntactic comprehension, the comparability of these processes across music and language domains, and the respective role of individual differences. This dissertation aimed to investigate neurocognitive entrainment to meter in music and language, the impact that neurocognitive entrainment had on syntactic comprehension, and whether individual differences in musical expertise, temporal perception and working memory played a role during these processes. A theoretical framework was developed, which linked neural entrainment, cognitive entrainment, and syntactic comprehension while detailing previously documented effects of individual differences on meter perception and syntactic comprehension. The framework was developed in both music and language domains and was tested using behavioral and EEG methods across three studies (seven experiments). In order to satisfy empirical evaluation of neurocognitive entrainment and syntactic aspects of the framework, original melodies and sentences were composed. Each item had four permutations: regular and irregular metricality, based on the hierarchical organization of strong and weak notes and syllables, and preferred and non-preferred syntax, based on structurally alternate endings. The framework predicted — for both music and language domains — greater neurocognitive entrainment in regular compared to irregular metricality conditions, and accordingly, better syntactic integration in regular compared to irregular metricality conditions. Individual differences among participants were expected for both entrainment and syntactic processes. Altogether, the dissertation was able to support a holistic account of neurocognitive entrainment to musical meter and its subsequent influence on syntactic integration of melodies, with musician participants. The theoretical predictions were not upheld in the language domain with musician participants, but initial behavioral evidence in combination with previous EEG evidence suggest that perhaps non-musician language EEG data would support the framework’s predictions. Musicians’ deviation from hypothesized results in the language domain were suspected to reflect heightened perception of acoustic features stemming from musical training, which caused current ‘overly’ regular stimuli to distract the cognitive system. The individual-differences approach was vindicated by the surfacing of two factors scores, Verbal Working Memory and Time and Pitch Discrimination, which in turn correlated with multiple experimental data across the three studies. N2 - Metrum und Syntax weisen sowohl in Musik als auch Sprache ähnliche Strukturelemente auf und in beiden Domänen sind interindividuelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Metrum und Syntax berichtet worden. Bisherige Befunde deuten eine Wechselwirkung von metrischer Struktur auf syntaktische Verarbeitung an. Bislang gibt es jedoch keine konkreten Untersuchungen, die diese Beziehung systematisch beleuchtet haben, die Vergleichbarkeit dieser Prozesse in Musik und Sprache eruiert oder den Einfluss interindividueller Unterschiede erforscht haben. Die vorliegende Dissertation zielte daher darauf ab, ein neurokognitives Phänomen — Entrainment — in Musik und Sprache zu untersuchen, dessen Einfluss auf syntaktisches Verstehen zu definieren und herauszufinden, ob individuelle Unterschiede in musikalischer Vorerfahrung, Zeitwahrnehmung oder Arbeitsgedächtnis eine entscheidende Rolle bei diesen Prozessen spielt. Es wurde ein theoretischer Rahmen entwickelt, der neuronales Entrainment, kognitives Entrainment und syntaktisches Verstehen verknüpft und bereits dokumentierte individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung vom Metrum und in syntaktischem Verstehen berücksichtigt. Dieser Rahmen wurde sowohl für Musik als auch Sprache formuliert und mit Hilfe von Verhaltens- und EEG-Untersuchungen in drei Studien (zusammengesetzt aus sieben Experimenten) getestet. Um eine empirische Untersuchung von neurokognitivem Entrainment und syntaktischem Verstehen zu ermöglichen, wurde geeignetes Melodie- und Satzmaterial entwickelt. Jede Melodie und jeder Satz wurde in vier Variationen dargeboten: regelmäßiges/unregelmäßiges Metrum, basierend auf der hierarchischen Organisation von betonten/unbetonten Noten und Silben, und bevorzugte/nicht bevorzugte Syntax, basierend auf strukturell verschiedenen Satzenden. Es wurde erwartet, dass in beiden Domänen regelmäßiges Metrum zu größerem neurokognitiven Entrainment führt als unregelmäßiges Metrum. Individuelle Unterschiede zwischen den Teilnehmern wurden sowohl für Entrainment als auch für die syntaktische Verarbeitung erwartet. Insgesamt kann die Dissertation den Einfluss von musikalischem Metrum auf neurokognitives Entrainment sowie dessen Einfluss wiederum auf die syntaktische Integration von Melodien bestätigen. Für die Sprachverarbeitung konnten diese Zusammenhänge in der hier getesteten Stichprobe von Musikern nicht nachgewiesen werden. Frühere Befunde aus Verhaltens- und EEG-Studien legen jedoch nahe, dass Untersuchungen mit Nichtmusikern ein solches Ergebnis erbringen könnten. Dass Musiker von unseren Hypothesen abweichende Ergebnisse in der Sprachverarbeitung zeigen, kann damit zu tun haben, dass sie durch ihr musikalisches Training akustische Merkmale besser wahrnehmen, wodurch "übermäßig" reguläre Stimuli kognitive Interferenzeffekte induzieren können. Des Weiteren konnte in allen drei Studien gezeigt werden, dass individuelle Wahrnehmungsunterschiede durch zwei Faktoren definiert werden: verbales Arbeitsgedächtnis sowie Zeit- und Tonhöhenunterscheidung. KW - entrainment KW - Entrainment KW - syntax KW - Syntax KW - meter KW - Metrum KW - language KW - Sprache KW - music KW - Musik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102258 ER - TY - THES A1 - Shikangalah, Rosemary Ndawapeka T1 - An ecohydrological impact assessment in urban areas BT - urban water erosion in Windhoek, Namibia N2 - Over the last decades, the world’s population has been growing at a faster rate, resulting in increased urbanisation, especially in developing countries. More than half of the global population currently lives in urbanised areas with an increasing tendency. The growth of cities results in a significant loss of vegetation cover, soil compaction and sealing of the soil surface which in turn results in high surface runoff during high-intensity storms and causes the problem of accelerated soil water erosion on streets and building grounds. Accelerated soil water erosion is a serious environmental problem in cities as it gives rise to the contamination of aquatic bodies, reduction of ground water recharge and increase in land degradation, and also results in damages to urban infrastructures, including drainage systems, houses and roads. Understanding the problem of water erosion in urban settings is essential for the sustainable planning and management of cities prone to water erosion. However, in spite of the vast existence of scientific literature on water erosion in rural regions, a concrete understanding of the underlying dynamics of urban erosion still remains inadequate for the urban dryland environments. This study aimed at assessing water erosion and the associated socio-environmental determinants in a typical dryland urban area and used the city of Windhoek, Namibia, as a case study. The study used a multidisciplinary approach to assess the problem of water erosion. This included an in depth literature review on current research approaches and challenges of urban erosion, a field survey method for the quantification of the spatial extent of urban erosion in the dryland city of Windhoek, and face to face interviews by using semi-structured questionnaires to analyse the perceptions of stakeholders on urban erosion. The review revealed that around 64% of the literatures reviewed were conducted in the developed world, and very few researches were carried out in regions with extreme climate, including dryland regions. Furthermore, the applied methods for erosion quantification and monitoring are not inclusive of urban typical features and they are not specific for urban areas. The reviewed literature also lacked aspects aimed at addressing the issues of climate change and policies regarding erosion in cities. In a field study, the spatial extent and severity of an urban dryland city, Windhoek, was quantified and the results show that nearly 56% of the city is affected by water erosion showing signs of accelerated erosion in the form of rills and gullies, which occurred mainly in the underdeveloped, informal and semi-formal areas of the city. Factors influencing the extent of erosion in Windhoek included vegetation cover and type, socio-urban factors and to a lesser extent slope estimates. A comparison of an interpolated field survey erosion map with a conventional erosion assessment tool (the Universal Soil Loss Equation) depicted a large deviation in spatial patterns, which underlines the inappropriateness of traditional non-urban erosion tools to urban settings and emphasises the need to develop new erosion assessment and management methods for urban environments. It was concluded that measures for controlling water erosion in the city need to be site-specific as the extent of erosion varied largely across the city. The study also analysed the perceptions and understanding of stakeholders of urban water erosion in Windhoek, by interviewing 41 stakeholders using semi-structured questionnaires. The analysis addressed their understanding of water erosion dynamics, their perceptions with regards to the causes and the seriousness of erosion damages, and their attitudes towards the responsibilities for urban erosion. The results indicated that there is less awareness of the process as a phenomenon, instead there is more awareness of erosion damages and the factors contributing to the damages. About 69% of the stakeholders considered erosion damages to be ranging from moderate to very serious. However, there were notable disparities between the private householders and public authority groups. The study further found that the stakeholders have no clear understanding of their responsibilities towards the management of the control measures and payment for the damages. The private householders and local authority sectors pointed fingers at each other for the responsibilities for erosion damage payments and for putting up prevention measures. The reluctance to take responsibility could create a predicament for areas affected, specifically in the informal settlements where land management is not carried out by the local authority and land is not owned by the occupants. The study concluded that in order to combat urban erosion, it is crucial to understand diverse dynamics aggravating the process of urbanisation from different scales. Accordingly, the study suggests that there is an urgent need for the development of urban-specific approaches that aim at: (a) incorporating the diverse socio-economic-environmental aspects influencing erosion, (b) scientifically improving natural cycles that influence water storages and nutrients for plants in urbanised dryland areas in order to increase the amount of vegetation cover, (c) making use of high resolution satellite images to improve the adopted methods for assessing urban erosion, (d) developing water erosion policies, and (e) continuously monitoring the impact of erosion and the influencing processes from local, national and international levels. N2 - In den letzten Jahrzehnten ist die Erdbevölkerung mit großer Geschwindigkeit gewachsen. Das hatte eine verstärkte Urbanisierung zur Folge, insbesondere in den Entwicklungsländern. Zurzeit lebt über die Hälfte der globalen Bevölkerung in Stadtgebieten, mit steigender Tendenz. Städtewachstum geht mit einem signifikanten Verlust von Vegetationsbedeckung, sowie mit Bodenverdichtung und -versiegelung einher. Diese Faktoren führen bei Starkregenereignissen zu einem hohen Oberflächenabfluss, und zu Problemen durch beschleunigte wasserbedingte Bodenerosion in Straßen und auf Baugelände. In Städten ist eine beschleunigte wasserbedingte Bodenerosion ist ein ernstzunehmendes Umweltproblem, denn sie verursacht eine Verschmutzung der Gewässer, eine verminderte Grundwasserneubildung und erhöhte Landdegradierung. Darüber hinaus kommt es zu erosionsbedingten Schäden in der städtischen Infrastruktur, inklusive der Entwässerungssysteme, sowie an Häusern und Straßen. Für ein nachhaltiges Planen und Management von erosionsanfälligen Städten ist es von essentieller Bedeutung, die Probleme der Wassererosion in städtischen Gebieten zu verstehen. Trotz der großen Anzahl wissenschaftlicher Studien über Wassererosion in ländlichen Gegenden bleibt unser Verständnis der zu Grunde liegenden Erosionsdynamiken in urbanen Trockengebieten unzureichend. Diese Studie zielt darauf ab, Wassererosion, sowie die dazu beitragenden sozio-ökologischen Faktoren, in einem typischen urbanen Trockengebiet zu erfassen. Hierzu wurde ein fachübergreifender Ansatz am Fallbeispiel der Stadt Windhoek, Namibia, gewählt. Die Arbeit umfasst eine detaillierte Literaturanalyse der aktuellen Forschungsansätze zur urbanen Wassererosion und den damit verbundenen Herausforderungen. Außerdem wurde eine feldstudienbasierte Methode entwickelt, mit der das Ausmaß der Wassererosion in der Stadt Windhoek quantifiziert und räumlich erfasst wurde. Schließlich wurden persönliche Befragungen mit halbstrukturierten Fragebögen durchgeführt, um die Wahrnehmung der verschiedenen Interessenvertreter zum Thema Erosion in Stadtgebieten zu analysieren. Die Literaturanalyse hat gezeigt, dass 64% der untersuchten Studien in der entwickelten Welt durchgeführt wurden und nur sehr wenige Regionen mit extremen Klimabedingungen, einschließlich Trockengebieten, untersucht wurden. Hinzu kommt, dass die verwendeten Methoden zur Erosionsquantifizierung und -beobachtung die für urbane Gebiete typischen Merkmale nicht beinhalten und dafür auch nicht ausgerichtet sind. Des Weiteren mangelt es der untersuchten Literatur an Ansätzen, die den Einfluss des Klimawandels und politische Aspekte in Bezug auf Erosion in Stadtgebieten thematisieren. In einer Feldstudie wurde das Ausmaß von Wassererosion in der trocken gelegenen Stadt Windhoek quantifiziert und räumlich erfasst. Beinahe 56% der Stadt waren von Wassererosion betroffen und wiesen Anzeichen beschleunigter Erosion in Form von Rinnen und Rillen auf. Letztere traten vor allem in den unterentwickelten, informellen und semi-formellen Stadtgebieten auf. Das Ausmaß der Erosion in Windhoek wurde unter anderem von der Vegetationsbedeckung und dem Vegetationstyp, von sozial-urbanen Faktoren, und zu einem geringeren Grad von dem geschätzten Gefälle bestimmt. Der Vergleich einer interpolierten feldstudienbasierten Erosionskarte mit Ergebnissen, die auf einer konventionellen Methode zur Erosionserfassung (der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)) basieren, ergab eine starke Abweichung in den räumlichen Mustern. Das verdeutlicht die Unzulänglichkeit einer direkten Übertragung von traditionellen nicht-urbanen Methoden zur Erosionserfassung auf ein urbanes Umfeld und betont die Notwendigkeit, neue Methoden sowohl zur Erfassung als auch zum Management von Erosion für urbane Gebiete zu entwickeln. Aus der großen Variabilität des Erosionsausmaßes innerhalb der Stadt lässt sich folgern, dass Methoden zur Kontrolle von Wassererosion in Städten standortspezifisch sein sollten. Anhand von halbstrukturierten Fragebögen wurde in einem weiteren Teil der Arbeit die Wahrnehmung und das Verständnis der unterschiedlichen Interessenvertreter zum Thema urbane Wassererosion in Windhoek untersucht. Insgesamt wurden 41 Interessenvertreter zu ihrem Verständnis der Wassererosionsdynamiken, zu ihrer Wahrnehmung in Bezug auf mögliche Ursachen und zum Ausmaß der Erosionsschäden, sowie zu ihrer Einstellung zur Verantwortlichkeit für die Erosion in der Stadt befragt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es eine geringe Wahrnehmung für das Phänomen der Erosion als Prozess gibt, dafür aber eine im Vergleich erhöhte Wahrnehmung der Erosionsschäden und der Faktoren, die zu den Schäden beitragen. Ungefähr 69% der Interessenvertreter stuften die Erosionsschäden als moderat bis sehr ernsthaft ein. Dabei gab es erkennbare Differenzen zwischen der Gruppe der privaten Haushalte und der der öffentlichen Behörden. Des Weiteren hat die Untersuchung ergeben, dass die Interessenvertreter kein klares Verständnis ihrer Verantwortung in Bezug auf das Management der Kontrollmaßnahmen, sowie ihrer finanziellen Verantwortung für die Schäden haben. Die privaten Haushalte und die örtlichen Behörden wiesen sich gegenseitig die Zahlungsverantwortung für die Erosionsschäden und für vorbeugende Maßnahmen zu. Der Unwille der einzelnen Akteure, Verantwortung zu übernehmen, könnte eine Zwickmühle für die betroffenen Gebiete werden. Dies gilt insbesondere für die informellen Siedlungen, in denen von den örtlichen Behörden kein Landmanagement durchgeführt wird, das Land aber auch nicht Eigentum der Bewohnern ist. Abschließend hat die Studie ergeben, dass es für eine effektive Erosionsbekämpfung in der Stadt von ausschlaggebender Bedeutung ist, die verschiedenen, den Prozess der Urbanisierung auf negative Weise verstärkenden Dynamiken, auf ihren unterschiedlichen Skalen zu verstehen. Auf Grundlage der hier präsentierten Ergebnisse wird eine Entwicklung speziell auf Stadtgebiete ausgerichteter Ansätze mit folgenden Zielen dringend nahegelegt: (a) Einer Integration von diversen sozio-ökonomisch-ökologischen Aspekten, die sich auf Erosion auswirken; (b) Einer wissenschaftlich begründeten Verbesserung der natürlichen Kreisläufe, die sich positiv auf die Wasserspeicherung im Boden und die Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen auswirken, um dadurch einen höheren Vegetationsbedeckungsgrad zu erreichen; (c) Der Nutzung hoch aufgelöster Satellitendaten, um die Methoden zur Erosionserfassung für urbane Gebiete zu verbessern; (d) Der Entwicklung politischer Maßnahmen zur Bekämpfung von Wassererosion. KW - urban soil erosion KW - water erosion KW - risk mapping KW - urbane Bodenerosion KW - Wassererosion KW - Risikoabbildung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102356 ER - TY - THES A1 - Steeples, Elliot T1 - Amino acid-derived imidazolium salts: platform molecules for N-Heterocyclic carbene metal complexes and organosilica materials T1 - Imidazolium-Salze aus Aminosäure: Bausteine für N-Heterozyklische-Carben Metallkomplexe und Organosilicamaterialien N2 - In the interest of producing functional catalysts from sustainable building-blocks, 1, 3-dicarboxylate imidazolium salts derived from amino acids were successfully modified to be suitable as N-Heterocyclic carbene (NHC) ligands within metal complexes. Complexes of Ag(I), Pd(II), and Ir(I) were successfully produced using known procedures using ligands derived from glycine, alanine, β-alanine and phenylalanine. The complexes were characterized in solid state using X-Ray crystallography, which allowed for the steric and electronic comparison of these ligands to well-known NHC ligands within analogous metal complexes. The palladium complexes were tested as catalysts for aqueous-phase Suzuki-Miyaura cross-coupling. Water-solubility could be induced via ester hydrolysis of the N-bound groups in the presence of base. The mono-NHC–Pd complexes were seen to be highly active in the coupling of aryl bromides with phenylboronic acid; the active catalyst of which was determined to be mostly Pd(0) nanoparticles. Kinetic studies determined that reaction proceeds quickly in the coupling of bromoacetophenone, for both pre-hydrolyzed and in-situ hydrolysis catalyst dissolution. The catalyst could also be recycled for an extra run by simply re-using the aqueous layer. The imidazolium salts were also used to produce organosilica hybrid materials. This was attempted via two methods: by post-grafting onto a commercial organosilica, and co-condensation of the corresponding organosilane. The co-condensation technique harbours potential for the production of solid-support catalysts. N2 - Um Katalysatoren aus nachhaltigen Chemikalien herzustellen, wurden 1,3-Dicarbonsäure-Imidazolium-Salze, welche aus Aminosäuren synthetisiert wurden als N-heterozyklische-Carben-Liganden (NHC) in Metallkomplexen modifiziert. Liganden aus Glycin, Alanin, β-Alanin und Phenylalanin wurden wiederum genutzt, um Metallkomplexe aus Silber(I), Palladium(II) und Iridium(I) darzustellen. Alle Komplexverbindungen wurden mit Röntgenkristallographie charakterisiert. Die Palladiumkomplexe wurden als Katalysatoren in der Suzuki-Miyaura Reaktion eingesetzt. Durch zusätzliche Hydrolyse der Ester-Gruppen konnte eine gute Wasserlöslichkeit erreicht werden. Die hohe Aktivität der Mono-NHC–Palladium-Komplexe konnte bei der Kupplung von Arylbromiden mit Phenylboronsäuren aufgezeigt werden. Die aktive Spezies wurde hauptsächlich Pd(0) Nanopartikeln zugeschrieben. Nach erfolgreichem Recycling konnte der Katalysator noch einmal wiederverwendet werden. Die Imidazolium-Salze wurden ebenfalls herangezogen, um Organosilicamaterialien zu synthetisieren. Die Herstellung wurde durch zwei Methoden erreicht. Zum einen durch nachträgliches Aufbringen auf kommerzielle Siliziummaterialien, sowie durch Co-Kondensation auf das entsprechende Organosilan. Diese Co-Kondensation birgt Potential zur Herstellung von festen Trägerkatalysatoren. KW - synthesis KW - Synthese KW - sustainable chemistry KW - nachhaltige Chemie KW - organometallics KW - Metallorganischen KW - water KW - Wasser Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101861 ER - TY - THES A1 - Wang, Victor-C. T1 - Injury and illness risk factors for elite athletes in training environment T1 - Verletzung und Krankheit Risikofaktoren für Elite-Athleten im Trainingsumfeld BT - a comparison between Germany and Taiwan BT - ein Vergleich zwischen Deutschland und Taiwan N2 - Since 1998, elite athletes’ sport injuries have been monitored in single sport event, which leads to the development of first comprehensive injury surveillance system in multi-sport Olympic Games in 2008. However, injury and illness occurred in training phases have not been systematically studied due to its multi-facets, potentially interactive risk related factors. The present thesis aim to address issues of feasibility of establishing a validated measure for injury/illness, training environment and psychosocial risk factors by creating the evaluation tool namely risk of injury questionnaire (Risk-IQ) for elite athletes, which based on IOC consensus statement 2009 recommended content of preparticipation evaluation(PPE) and periodic health exam (PHE). A total of 335 top level athletes and a total of 88 medical care providers from Germany and Taiwan participated in tow “cross-sectional plus longitudinal” Risk-IQ and MCPQ surveys respectively. Four categories of injury/illness related risk factors questions were asked in Risk-IQ for athletes while injury risk and psychological related questions were asked in MCPQ for MCP cohorts. Answers were quantified scales wise/subscales wise before analyzed with other factors/scales. In addition, adapted variables such as sport format were introduced for difference task of analysis. Validated with 2-wyas translation and test-retest reliabilities, the Risk-IQ was proved to be in good standard which were further confirmed by analyzed results from official surveys in both Germany and Taiwan. The result of Risk-IQ revealed that elite athletes’ accumulated total injuries, in general, were multi-factor dependent; influencing factors including but not limited to background experiences, medical history, PHE and PPE medical resources as well as stress from life events. Injuries of different body parts were sport format and location specific. Additionally, medical support of PPE and PHE indicated significant difference between German and Taiwan. The result of the present thesis confirmed that it is feasible to construct a comprehensive evalua-tion instrument for heterogeneous elite athletes cohorts’ risk factor analysis for injury/illness oc-curred during their non-competition periods. In average and with many moderators involved, Ger-man elite athletes have superior medical care support yet suffered more severe injuries than Tai-wanese counterparts. Opinions of injury related psychological issues reflected differently on vari-ous MCP groups irrespective of different nationalities. In general, influencing factors and interac-tions existed among relevant factors in both studies which implied further investigation with multiple regression analysis is needed for better understanding. N2 - Seit 1998 werden Sportverletzungen von Elitesportlern in Einzeldisziplinen untersucht und überwacht. Daraus entwickelte sich das erste Überwachungssystem von Sportverletzungen für verschiedene Sportdisziplinen, das zum ersten Mal 2008 bei den Olympischen Spielen zum Einsatz kam. Verletzungen und Krankheiten, die aus dem Training resultieren können, wurden bisher noch nicht systematisch beschrieben, da die potentiellen Verletzungsfaktoren vielfältig sein können. Die vorliegende Dissertation hat zum Ziel, Fragen der Zweckmäßigkeit einer validierten Maßnahme zum Verletzungsrisiko und den damit verbundenen psychosozialen Faktoren zu untersuchen. Ausgangspunkt für die Untersuchung ist das IOC consensus statement aus dem Jahr 2009 mit den beiden Bereichen PPE und PHE. 335 Elitesportler und 88 sportmedizinische Versorger aus Deutschland und Taiwan nahmen (zwischen Oktober 2013 und Februar 2014) an einer Querschnitts- und Längsstudie (Risk-IQ und MCPQ) teil. In der Risk-IQ-Umfrage unter den Elitesportlern wurden Fragen zu vier Kategorien von Verletzungsfaktoren gestellt. Die sportmedizinischen Versorger beantworteten Fragen zu Verletzungsrisiken und psychologische Fragen. Die Antworten wurden in Skalen und Unterskalen quantifiziert, bevor sie mit anderen Faktoren analysiert wurden. Darüber hinaus wurden angepasste Variablen wie zum Beispiel das Sportformat eingeführt. Im Vorfeld der Studie wurden die Übersetzungen der Umfragefragen validiert und Reliabilitäts-Test und Retests durchgeführt, bevor die Umfragen in Deutschland und Taiwan durchgeführt wurden. Das Ergebnis der Umfrage unter den Elitesportlern zeigt, dass die Sportverletzungen im Allgemeinen von verschiedenen Faktoren abhängig sind: Trainingserfahrungen, Leistungsniveau, medizinische Vorgeschichte, PHE und PPE Ressourcen sowie von psychosozialem Stress, der durch bestimmte Erlebnisse oder Schicksalsschläge ausgelöst werden kann. Die Art der Verletzungen werden durch die Sportart und den Trainingsort beeinflusst. Auch die medizinische Versorgung im Rahmen der PPE und PHE ist signifikant verschieden zwischen Deutschland und Taiwan. Im Ergebnis zeigt sich, dass es anhand eines umfassenden Erhebungsinstruments möglich ist, Verletzungsfaktoren für Elite-Athleten zu identifizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass deutsche Elitesportler eine bessere medizinische Versorgung genießen als taiwanische Elitesportler. Allerdings sind sie auch von schwereren Verletzungen betroffen. Die Antworten zu den psychosozialen Einflussfaktoren gehen auseinander und lassen sich nicht auf Sportler einer Nationalität beschränken. KW - injury and illness KW - risk factors KW - elite athlete KW - sport training KW - Germany KW - Taiwan KW - Risikofaktoren KW - Verletzung KW - Elite-Athleten KW - Deutschland KW - Taiwan KW - injury surveillance KW - multi-sports KW - IOC KW - Olympic Games KW - national Olympic committees (NOCs) KW - international sport federations (IFs) KW - international competition participation KW - training phases KW - interaction KW - feasibility KW - validated measure KW - training environment KW - psychosocial KW - evaluation tool KW - sport injury KW - questionnaire KW - Risk-IQ KW - IOC consensus statement 2009 KW - pre-participation evaluation (PPE) KW - periodic health exam (PHE) KW - medical care providers (MCP) KW - medical care providers questionnaire (MCPQ) KW - cross-sectional KW - longitudinal KW - intra-class correlation coefficient (ICC) KW - factor analysis KW - scales KW - sport format KW - sport location KW - 2-wyas translation KW - forward and backward translation KW - test-retest reliabilities KW - multi-factor KW - medical history KW - medical resources KW - stress KW - inventory of life events (ILE) KW - perceived stress scale (PSS) KW - overtraining syndrome KW - body parts KW - medical education KW - medical support KW - comprehensive evaluation instrument KW - heterogeneous cohorts KW - non-competition periods KW - moderators KW - severe injury KW - opinions KW - nationalities KW - interactions KW - multiple logistic regression KW - Colorado injury report system (CIRS) KW - sport injury risk factors model KW - TRIPP model KW - stress and injury model KW - Bland and Altman plot Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100925 ER - TY - THES A1 - Pampel, Jonas T1 - Ionothermal carbon materials T1 - Ionothermale Kohlenstoffmaterialien BT - advanced synthesis and electrochemical applications BT - erweiterte Synthese und elektrochemische Anwendungen N2 - Alternative concepts for energy storage and conversion have to be developed, optimized and employed to fulfill the dream of a fossil-independent energy economy. Porous carbon materials play a major role in many energy-related devices. Among different characteristics, distinct porosity features, e.g., specific surface area (SSA), total pore volume (TPV), and the pore size distribution (PSD), are important to maximize the performance in the final device. In order to approach the aim to synthesize carbon materials with tailor-made porosity in a sustainable fashion, the present thesis focused on biomass-derived precursors employing and developing the ionothermal carbonization. During the ionothermal carbonization, a salt melt simultaneously serves as solvent and porogen. Typically, eutectic mixtures containing zinc chloride are employed as salt phase. The first topic of the present thesis addressed the possibility to precisely tailor the porosity of ionothermal carbon materials by an experimentally simple variation of the molar composition of the binary salt mixture. The developed pore tuning tool allowed the synthesis of glucose derived carbon materials with predictable SSAs in the range of ~ 900 to ~ 2100 m2 g-1. Moreover, the nucleobase adenine was employed as precursor introducing nitrogen functionalities in the final material. Thereby, the chemical properties of the carbon materials are varied leading to new application fields. Nitrogen doped carbons (NDCs) are able to catalyze the oxygen reduction reaction (ORR) which takes place on the cathodic site of a fuel cell. The herein developed porosity tailoring allowed the synthesis of adenine derived NDCs with outstanding SSAs of up to 2900 m2 g-1 and very large TPV of 5.19 cm3 g-1. Furthermore, the influence of the porosity on the ORR could be directly investigated enabling the precise optimization of the porosity characteristics of NDCs for this application. The second topic addressed the development of a new method to investigate the not-yet unraveled mechanism of the oxygen reduction reaction using a rotating disc electrode setup. The focus was put on noble-metal free catalysts. The results showed that the reaction pathway of the investigated catalysts is pH-dependent indicating different active species at different pH-values. The third topic addressed the expansion of the used salts for the ionothermal approach towards hydrated calcium and magnesium chloride. It was shown that hydrated salt phases allowed the introduction of a secondary templating effect which was connected to the coexistence of liquid and solid salt phases. The method enabled the synthesis of fibrous NDCs with SSAs of up to 2780 m2 g-1 and very large TPV of 3.86 cm3 g-1. Moreover, the concept of active site implementation by a facile low-temperature metalation employing the obtained NDCs as solid ligands could be shown for the first time in the context of ORR. Overall, the thesis may pave the way towards highly porous carbon with tailor-made porosity materials prepared by an inexpensive and sustainable pathway, which can be applied in energy related field thereby supporting the needed expansion of the renewable energy sector. N2 - Alternative Konzepte für Energiespeicherung und –umwandlung müssen entwickelt, optimiert und praktisch angewendet werden, um den Traum einer erdölunabhängigen Energiewirtschaft zu realisieren. Poröse Kohlenstoffmaterialien spielen eine bedeutende Rolle in vielen energierelevanten Anwendungen. Speziell die porösen Eigenschaften des Kohlenstoffs, wie die spezifische Oberfläche (engl. specific surface area: SSA), das totale Porenvolumen (engl. total pore volume: TPV) und die Porengrößenverteilung, sind von großer Bedeutung für eine Maximierung der Leistung in der Endanwendung. Die vorliegende Arbeit konzentrierte sich auf den Einsatz und die Weiterentwicklung der ionothermalen Karbonisierung ausgehend von biomassebasierten Präkursoren, um eine nachhaltige Synthese hochporöser Kohlenstoffe mit einstellbarer Porosität zu ermöglichen. In der ionothermalen Synthese fungieren Salzschmelzen simultan als Lösungsmittel und Porogen während der Karbonisierung. Als Salzphase werden hierbei häufig eutektische Zinkchloridhaltige binäre Salzmischungen verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde im ersten Schritt die Variation der molaren Zusammensetzung der binären Salzphase als neue Methode eingeführt, um eine kontinuierliche Veränderung der Porosität des synthetisierten Kohlenstoffs zu bewirken. Diese Methode erlaubte die Synthese von Glukose-basierten Kohlenstoffen mit einstellbarer SSA zwischen ~ 900 und ~ 2100 m2 g-1. Des Weiteren wurde die Nukleinbase Adenin als Präkursor verwendet, wodurch eine Stickstoffdotierung des finalen Kohlenstoffmaterials erreicht wurde. Die damit einhergehende Veränderung der chemischen Eigenschaften des Materials führt zu neuen Anwendungsbereichen. Stickstoffdotierte Kohlen (engl. nitrogen doped carbons: NDCs) können beispielsweise die Sauerstoffreduktion katalysieren, welche auf der Kathodenseite der Brennstoffzelle abläuft. Das entwickelte Verfahren zur Einstellung der Porosität erlaubte einerseits die Synthese von Adenin-basierten NDCs mit beeindruckenden SSAs von bis zu 2900 m2 g-1 und extrem hohen TPVs von bis zu 5,19 cm3 g-1. Andererseits konnte der Einfluss der Porosität auf die Sauerstoffreduktion direkt untersucht und infolge dessen die Porosität der NDCs für diese Anwendung optimiert werden. Im zweiten Schritt wurde ein neues Verfahren entwickelt, um mittels der rotierenden Scheibenelektrode den noch nicht geklärten Mechanismus der Sauerstoffreduktion zu untersuchen, vor allem in Bezug auf edelmetallfreie Katalysatoren. Die Ergebnisse zeigten, dass der Reaktionsverlauf der Sauerstoffreduktion pH-Wert abhängig ist. Diese deutet auf verschiedene aktive Spezies in Abhängigkeit des pH-Werts hin. Im dritten Schritt wurde der gezielte Einsatz von hydrierten Salzen (Magnesium- und Calciumchlorid) als Salzphase für die ionothermale Synthese untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Hydrate einen sekundären Templatierungseffekt erlauben, was anhand der Koexistenz von flüssigen und festen Salzphasen erklärt werden konnte. Hierdurch konnten faserartige NDC-Materialien mit SSAs von bis zu 2780 m2 g-1 und TPVs von bis zu 3,86 cm3 g-1 synthetisiert werden. Des Weiteren wurde anhand dieser NDC-Materialien erfolgreich gezeigt, dass es möglich ist sauerstoffreduktionsaktive Spezies durch einfache Metallierung mit Eisenionen bei niedrigen Temperaturen einzuführen. Zusammenfassend konnte die vorliegende Arbeit die kostengünstige und nachhaltige Synthese hochporöser Materialien mit einstellbarer Porosität zeigen, welche in energierelevanten Bereichen eingesetzt werden können. Hierdurch kann die notwendige Erweiterung des Sektors der erneuerbaren Energien unterstützt werden. KW - porous materials KW - nitrogen doped carbons KW - ORR KW - oxygen reduction reaction KW - electrocatalysis KW - poröse Materialien KW - stickstoffdotierte Kohlenstoffe KW - ORR KW - Sauerstoff Reduktion KW - Elektrokatalyse KW - ionothermal synthesis KW - ionothermale Synthese Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101323 ER - TY - GEN A1 - Goychuk, Igor T1 - Quantum ergodicity breaking in semi-classical electron transfer dynamics N2 - Can the statistical properties of single-electron transfer events be correctly predicted within a common equilibrium ensemble description? This fundamental in nanoworld question of ergodic behavior is scrutinized within a very basic semi-classical curve-crossing problem. It is shown that in the limit of non-adiabatic electron transfer (weak tunneling) well-described by the Marcus–Levich–Dogonadze(MLD) rate the answer is yes. However, in the limit of the so-called solvent-controlled adiabatic electron transfer, a profound breaking of ergodicity occurs. Namely, a common description based on the ensemble reduced density matrix with an initial equilibrium distribution of the reaction coordinate is not able to reproduce the statistics of single-trajectory events in this seemingly classical regime. For sufficiently large activation barriers, the ensemble survival probability in a state remains nearly exponential with the inverse rate given by the sum of the adiabatic curve crossing (Kramers) time and the inverse MLD rate. In contrast, near to the adiabatic regime, the single-electron survival probability is clearly non-exponential, even though it possesses an exponential tail which agrees well with the ensemble description. Initially, it is well described by a Mittag-Leffler distribution with a fractional rate. Paradoxically, the mean transfer time in this classical on the ensemble level regime is well described by the inverse of the nonadiabatic quantum tunneling rate on a single particle level. An analytical theory is developed which perfectly agrees with stochastic simulations and explains our findings. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 299 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102264 ER - TY - GEN A1 - Hildebrand, Viet A1 - Laschewsky, André A1 - Päch, Michael A1 - Müller-Buschbaum, Peter A1 - Papadakis, Christine M. T1 - Effect of the zwitterion structure on the thermo-responsive behaviour of poly(sulfobetaine methacrylates) N2 - A series of new sulfobetaine methacrylates, including nitrogen-containing saturated heterocycles, was synthesised by systematically varying the substituents of the zwitterionic group. Radical polymerisation via the RAFT (reversible addition–fragmentation chain transfer) method in trifluoroethanol proceeded smoothly and was well controlled, yielding polymers with predictable molar masses. Molar mass analysis and control of the end-group fidelity were facilitated by end-group labeling with a fluorescent dye. The polymers showed distinct thermo-responsive behaviour of the UCST (upper critical solution temperature) type in an aqueous solution, which could not be simply correlated to their molecular structure via an incremental analysis of the hydrophilic and hydrophobic elements incorporated within them. Increasing the spacer length separating the ammonium and the sulfonate groups of the zwitterion moiety from three to four carbons increased the phase transition temperatures markedly, whereas increasing the length of the spacer separating the ammonium group and the carboxylate ester group on the backbone from two to three carbons provoked the opposite effect. Moreover, the phase transition temperatures of the analogous polyzwitterions decreased in the order dimethylammonio > morpholinio > piperidinio alkanesulfonates. In addition to the basic effect of the polymers’ precise molecular structure, the concentration and the molar mass dependence of the phase transition temperatures were studied. Furthermore, we investigated the influence of added low molar mass salts on the aqueous-phase behaviour for sodium chloride and sodium bromide as well as sodium and ammonium sulfate. The strong effects evolved in a complex way with the salt concentration. The strength of these effects depended on the nature of the anion added, increasing in the order sulfate < chloride < bromide, thus following the empirical Hofmeister series. In contrast, no significant differences were observed when changing the cation, i.e. when adding sodium or ammonium sulfate. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 298 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102028 ER - TY - THES A1 - Müller, Maximilian T1 - Organisationsmodelle für Beschaffung, Betrieb und Finanzierung von Lufttransportkapazitäten in der internationalen Katastrophenhilfe T1 - Organizational models for procurement, operations and funding of air transport capacities in humanitarian aid N2 - Die Dissertation befasst sich mit der Organisation von humanitären Lufttransporten bei internationalen Katastrophen. Diese Flüge finden immer dann statt, wenn die eigene Hilfeleistungsfähigkeit der von Katastrophen betroffenen Regionen überfordert ist und Hilfe aus dem Ausland angefordert wird. Bei jedem der darauffolgenden Hilfseinsätze stehen Hilfsorganisationen und weitere mit der Katastrophenhilfe beteiligte Akteure erneut vor der Herausforderung, in kürzester Zeit eine logistische Kette aufzubauen, damit die Güter zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen Ort eintreffen. Humanitäre Lufttransporte werden in der Regel als Charterflüge organisiert und finden auf langen Strecken zu Zielen statt, die nicht selten abseits der hochfrequentierten Warenströme liegen. Am Markt ist das Angebot für derartige Transportdienstleistungen nicht gesichert verfügbar und unter Umständen müssen Hilfsorganisationen warten bis Kapazitäten mit geeigneten Flugzeugen zur Verfügung stehen. Auch qualitativ sind die Anforderungen von Hilfsorganisationen an die Hilfsgütertransporte höher als im regulären Linientransport. Im Rahmen der Dissertation wird ein alternatives Organisationsmodell für die Beschaffung und den Betrieb sowie die Finanzierung von humanitären Lufttransporten aufgebaut. Dabei wird die gesicherte Verfügbarkeit von besonders flexibel einsetzbaren Flugzeugen in Betracht gezogen, mit deren Hilfe die Qualität und insbesondere die Planbarkeit der Hilfeleistung verbessert werden könnte. Ein idealtypisches Modell wird hier durch die Kopplung der Kollektivgütertheorie, die der Finanzwissenschaft zuzuordnen ist, mit der Vertragstheorie als Bestandteil der Neuen Institutionenökonomik erarbeitet. Empirische Beiträge zur Vertragstheorie bemängeln, dass es bei der Beschaffung von transaktionsspezifischen Investitionsgütern, wie etwa Flugzeugen mit besonderen Eigenschaften, aufgrund von Risiken und Umweltunsicherheiten zu ineffizienten Lösungen zwischen Vertragspartnern kommt. Die vorliegende Dissertation zeigt eine Möglichkeit auf, wie durch Aufbau einer gemeinsamen Informationsbasis ex-ante, also vor Vertragsschluss, Risiken und Umweltunsicherheiten reduziert werden können. Dies geschieht durch eine temporale Erweiterung eines empirischen Modells zur Bestimmung der Organisationsform bei transaktionsspezifischen Investitionsgütern aus der Regulierungsökonomik. Die Arbeitet leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz in der humanitären Logistik durch die fallspezifische Betrachtung von horizontalen Kooperationen und Professionalisierung der Hilfeleistung im Bereich der humanitären Luftfahrt. N2 - Once a disaster occurs and recovery capabilities of the affected regions are exceeded, relief organizations from abroad are faced with sudden demand for establishing a logistical chain in order to deliver relief goods and services at the right time at the right place. Usually, transport capacities for long haul humanitarian transports are ordered as charter flights on the spot market. Market capacities are limited which can lead to delays and surcharges for positioning, though. Based upon theory of finance and institutional economics this thesis shows an organizational model for procurement, operations and funding where secured availability of resources is anticipated. This theoretical approach is then confronted with recent development in civil protection and defense aviation, such as approaches to cooperation through pooling and sharing of capacities and public private partnership, in order to give an economic policy advice. KW - humanitäre Logistik KW - Luftfahrt KW - Katastrophenhilfe KW - Organisationsmodell KW - Finanzierung KW - Hilfsorganisationen KW - Sicherheit KW - Pooling KW - öffentlich private Partnerschaften KW - Organisationsprozesse KW - humanitarian logistics KW - aviation KW - humanitarian aid KW - organization model KW - funding KW - relief organization KW - security KW - pooling KW - public private partnership KW - business processes Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101021 ER - TY - THES A1 - Hohenbrink, Tobias Ludwig T1 - Turning a problem into a solution: heterogeneities in soil hydrology T1 - Ein Problem zur Lösung machen: Heterogenitäten in der Bodenhydrologie N2 - It is commonly recognized that soil moisture exhibits spatial heterogeneities occurring in a wide range of scales. These heterogeneities are caused by different factors ranging from soil structure at the plot scale to land use at the landscape scale. There is an urgent need for effi-cient approaches to deal with soil moisture heterogeneity at large scales, where manage-ment decisions are usually made. The aim of this dissertation was to test innovative ap-proaches for making efficient use of standard soil hydrological data in order to assess seep-age rates and main controls on observed hydrological behavior, including the role of soil het-erogeneities. As a first step, the applicability of a simplified Buckingham-Darcy method to estimate deep seepage fluxes from point information of soil moisture dynamics was assessed. This was done in a numerical experiment considering a broad range of soil textures and textural het-erogeneities. The method performed well for most soil texture classes. However, in pure sand where seepage fluxes were dominated by heterogeneous flow fields it turned out to be not applicable, because it simply neglects the effect of water flow heterogeneity. In this study a need for new efficient approaches to handle heterogeneities in one-dimensional water flux models was identified. As a further step, an approach to turn the problem of soil moisture heterogeneity into a solu-tion was presented: Principal component analysis was applied to make use of the variability among soil moisture time series for analyzing apparently complex soil hydrological systems. It can be used for identifying the main controls on the hydrological behavior, quantifying their relevance, and describing their particular effects by functional averaged time series. The ap-proach was firstly tested with soil moisture time series simulated for different texture classes in homogeneous and heterogeneous model domains. Afterwards, it was applied to 57 mois-ture time series measured in a multifactorial long term field experiment in Northeast Germa-ny. The dimensionality of both data sets was rather low, because more than 85 % of the total moisture variance could already be explained by the hydrological input signal and by signal transformation with soil depth. The perspective of signal transformation, i.e. analyzing how hydrological input signals (e.g., rainfall, snow melt) propagate through the vadose zone, turned out to be a valuable supplement to the common mass flux considerations. Neither different textures nor spatial heterogeneities affected the general kind of signal transfor-mation showing that complex spatial structures do not necessarily evoke a complex hydro-logical behavior. In case of the field measured data another 3.6% of the total variance was unambiguously explained by different cropping systems. Additionally, it was shown that dif-ferent soil tillage practices did not affect the soil moisture dynamics at all. The presented approach does not require a priori assumptions about the nature of physical processes, and it is not restricted to specific scales. Thus, it opens various possibilities to in-corporate the key information from monitoring data sets into the modeling exercise and thereby reduce model uncertainties. N2 - Es ist allgemein anerkannt, dass Bodenfeuchte auf verschiedenen Raumskalen räumliche Heterogenitäten aufweist. Diese Heterogenitäten werden durch verschiedene Faktoren verursacht, die auf den unterschiedlichen Skalen wirken. Dies können z.B. die Bodenstruktur auf Plotskala oder die Landnutzung auf Landschaftsskala sein. Es werden dringend effiziente Ansätze benötigt, um mit den Heterogenitäten der Bodenfeuchte umzugehen. Dies gilt be-sonders für große Skalen, auf denen in der Regel weitreichende Managemententscheidun-gen getroffen werden. Das Ziel dieser Dissertation war es, effiziente Methoden zu testen, die es ermöglichen auf Basis bodenhydrologischer Daten sowohl Sickerwasserraten als auch die Haupteinflussfaktoren der Bodenfeuchtedynamik zu bestimmen. Dies bezieht Effekte von Bodenheterogenitäten mit ein. In einem ersten Schritt wurde die Eignung einer vereinfachten Buckingham-Darcy Methode zur Abschätzung von Sickerwasserflüssen auf Grundlage punktuell gemessener Zeitreihen der Bodenfeuchte untersucht. Hierzu wurde eine Simulationsstudie durchgeführt, in der ein breites Spektrum an Bodentexturen und Texturheterogenitäten berücksichtigt wurde. Die Methode lieferte gute Ergebnisse für die meisten Texturklassen. In reinem Sand jedoch stell-te sie sich als nicht anwendbar heraus, da hier Sickerwasserflüsse von heterogenen Fließfel-dern dominiert wurden. In dieser Studie wurde ein Bedarf an neuen effizienten Ansätzen für den Umgang mit Heterogenitäten in eindimensionalen Wasserflussmodellen identifiziert. In einem weiteren Schritt wurde ein Ansatz vorgestellt, um aus dem Problem der Boden-feuchteheterogenität eine Lösung zu machen: In einer Hauptkomponentenanalyse wurde die Variabilität zwischen Bodenfeuchtezeitreihen genutzt, um die wahre Komplexität bo-denhydrologischer Systeme zu analysieren. Auf diesem Weg ist es möglich die Haupteinfluss-faktoren des hydrologischen Verhaltens zu identifizieren, ihre Relevanz zu quantifizieren und ihre jeweiligen Effekte als funktional gemittelte Zeitreihen zu beschreiben. Der Ansatz wurde zunächst mit simulierten Bodenfeuchtezeitreihen für unterschiedliche Texturklassen im ho-mogenen und heterogenen Fall getestet. Anschließend wurde die Methode auf 57 Boden-feuchtezeitreihen angewendet, die in einem Langzeitfeldexperiment in Nordostdeutschland gemessen wurden. Die Dimensionalität beider Datensätze war gering, da mehr als 85 % der gesamten Boden-feuchtevarianz bereits durch das hydrologische Eingangssignal und die Transformation dieses Signals mit zunehmender Bodentiefe erklärt werden konnten. Analysen der Signaltransfor-mation haben sich als wertvolle Ergänzung zu den weit verbreiteten Massenflussbetrachtun-gen herausgestellt. Hierbei wird untersucht, wie sich hydrologische Eingangssignale (z.B. Nie-derschlag oder Schneeschmelze) in der vadosen Zone fortpflanzen. Die generellen Muster der Signaltransformation wurden weder durch verschiedene Bodentexturen noch durch räumliche Heterogeneitäten beeinfluss. Dies zeigt, dass komplexe räumliche Strukturen nicht zwangsläufig ein komplexes hydrologisches Verhalten hervorrufen. Im Fall der Felddaten wurden weitere 3,6 % der Gesamtvarianz durch verschiedene Fruchtfolgen erklärt. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Bodenbearbeitung keinen Einfluss auf die Boden-feuchtedynamik hatte. Der vorgestellte Ansatz erfordert keine Vorannahmen über physikalische Prozesse und ist nicht auf eine bestimmte Skala begrenzt. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten, wichtige Informationen aus Monitoringdatensätzen in die Modellbildung einzubeziehen und damit Modell-unsicherheiten zu verringern. KW - soil hydrology KW - soil heterogeneity KW - soil moisture KW - deep seepage KW - time series analysis KW - transformation of hydrological signals KW - Bodenhydrologie KW - Bodenheterogenität KW - Bodenfeuchte KW - Tiefenversickerung KW - Zeitreihenanalyse KW - Transformation hydrologischer Signale Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101485 ER - TY - GEN A1 - Pavlenko, Elena S. A1 - Sander, Mathias A1 - Mitzscherling, Steffen A1 - Pudell, Jan-Etienne A1 - Zamponi, Flavio A1 - Rössle, Matthias A1 - Bojahr, Andre A1 - Bargheer, Matias T1 - Azobenzene – functionalized polyelectrolyte nanolayers as ultrafast optoacoustic transducers N2 - We introduce azobenzene-functionalized polyelectrolyte multilayers as efficient, inexpensive optoacoustic transducers for hyper-sound strain waves in the GHz range. By picosecond transient reflectivity measurements we study the creation of nanoscale strain waves, their reflection from interfaces, damping by scattering from nanoparticles and propagation in soft and hard adjacent materials like polymer layers, quartz and mica. The amplitude of the generated strain ε ∼ 5 × 10−4 is calibrated by ultrafast X-ray diffraction. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 297 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101996 VL - 8 SP - 13297 EP - 13302 ER - TY - GEN A1 - Kempert, Sebastian Benjamin A1 - Götz, Regina A1 - Blatter, Kristine A1 - Tibken, Catharina A1 - Artelt, Cordula A1 - Schneider, Wolfgang A1 - Stanat, Petra T1 - Training Early Literacy Related Skills BT - To Which Degree Does a Musical Training Contribute to Phonological Awareness Development? N2 - Well-developed phonological awareness skills are a core prerequisite for early literacy development. Although effective phonological awareness training programs exist, children at risk often do not reach similar levels of phonological awareness after the intervention as children with normally developed skills. Based on theoretical considerations and first promising results the present study explores effects of an early musical training in combination with a conventional phonological training in children with weak phonological awareness skills. Using a quasi-experimental pretest-posttest control group design and measurements across a period of 2 years, we tested the effects of two interventions: a consecutive combination of a musical and a phonological training and a phonological training alone. The design made it possible to disentangle effects of the musical training alone as well the effects of its combination with the phonological training. The outcome measures of these groups were compared with the control group with multivariate analyses, controlling for a number of background variables. The sample included N = 424 German-speaking children aged 4–5 years at the beginning of the study. We found a positive relationship between musical abilities and phonological awareness. Yet, whereas the well-established phonological training produced the expected effects, adding a musical training did not contribute significantly to phonological awareness development. Training effects were partly dependent on the initial level of phonological awareness. Possible reasons for the lack of training effects in the musical part of the combination condition as well as practical implications for early literacy education are discussed. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 311 KW - early literacy KW - musical training KW - phonological awareness KW - phonological training KW - preschool children Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101943 ER - TY - BOOK ED - Gärtner, Ursula T1 - www.BrAnD2. Wille. BT - Zweites Brandenburger Antike-Denkwerk T3 - Potsdamer Lateintage N2 - 2014 fand der Potsdamer Lateintag zum 10. Mal statt. Das Jubiläum war ein angemessener Anlass, unser neues Projekt vorzustellen. Die Robert Bosch-Stiftung fördert wieder für drei Jahre die Zusammenarbeit der Klassischen Philologie der Universität Potsdam mit Schulen aus Brandenburg. Der Titel lautet: www.BrAnD2. Wille. Würde. Wissen. Zweites Brandenburger Antike-Denkwerk. Zur Auftaktveranstaltung zum Thema „Wille“ erschienen wieder über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Band versammelt einen Projektbericht, die Vorträge von Frau Prof. Dr. Christiane Kunst und Herrn Prof. Dr. Christoph Horn sowie eine Auswahl an Materialen der betreuenden Studierenden. N2 - The Potsdamer Lateintag was held in 2014 for the 10th time. The anniversary provided an opportunity to present our new project. The Robert Bosch-Stiftung is funding the cooperation between the Department for Classics at the University of Potsdam and schools from Brandenburg for the coming three years. The project is entitled: www.BrAnD2. Wille. Würde. Wissen. Zweites Brandenburger Antike-Denkwerk. More than 500 participants came to the opening event on the topic of “Wille” (will). This volume includes a report on the project, the lectures given by Prof. Dr. Christiane Kunst and Prof. Dr. Christoph Horn as well as a selection of the material provided by the mentoring students. T3 - Potsdamer Lateintage - 8 KW - Latein KW - Römische Geschichte KW - Römische Philosophie KW - Fachdidaktik Latein KW - Potsdamer Lateintag KW - Latin KW - Roman History KW - Roman Philosophy KW - Methods of teaching Latin Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-83976 SN - 978-3-86956-354-1 IS - 8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Feinbube, Lena A1 - Richter, Daniel A1 - Gerstenberg, Sebastian A1 - Siegler, Patrick A1 - Haller, Angelo A1 - Polze, Andreas T1 - Software-Fehlerinjektion T1 - Software Fault Injection N2 - Fehlerinjektion ist ein essentielles Werkzeug, um die Fehlertoleranz komplexer Softwaresysteme experimentell zu evaluieren. Wir berichten über das Seminar zum Thema Software-Fehlerinjektion, das am Fachgebiet für Betriebssysteme und Middleware am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam im Sommersemester 2015 stattfand. In dem Seminar ging es darum, verschiedene Fehlerinjektionsansätze und -werkzeuge anzuwenden und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in verschiedenen Szenarien zu bewerten. In diesem Bericht werden die studierten Ansätze vorgestellt und verglichen. N2 - Fault injection is an essential tool for experimentally evaluating the fault tolerance of complex software systems. We report on the seminar on Software Fault Injection, which took place at the Operating Systems and Middleware Group at Hasso Plattner Institute at University Potsdam in the summer term 2015. The seminar focussed on applying different fault injection approaches and tools, and on evaluating them regarding their applicability to different use cases. In this technical report, we present and compare the examined approaches. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 109 KW - Fehlerinjektion KW - Verlässlichkeit KW - Fehlertoleranz KW - Software-Testen KW - fault injection KW - dependability KW - fault tolerance KW - software testing Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-97435 SN - 978-3-86956-386-2 SN - 1613-5652 SN - 2191-1665 IS - 109 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lenz, Josefine T1 - Thermokarst dynamics in central-eastern Beringia T1 - Thermokarstdynamik im zentral-östlichen Beringia BT - insights from permafrost and lacustrine sediment cores BT - Einblicke durch Permafrost- und Seesedimentkerne N2 - Widespread landscape changes are presently observed in the Arctic and are most likely to accelerate in the future, in particular in permafrost regions which are sensitive to climate warming. To assess current and future developments, it is crucial to understand past environmental dynamics in these landscapes. Causes and interactions of environmental variability can hardly be resolved by instrumental records covering modern time scales. However, long-term environmental variability is recorded in paleoenvironmental archives. Lake sediments are important archives that allow reconstruction of local limnogeological processes as well as past environmental changes driven directly or indirectly by climate dynamics. This study aims at reconstructing Late Quaternary permafrost and thermokarst dynamics in central-eastern Beringia, the terrestrial land mass connecting Eurasia and North America during glacial sea-level low stands. In order to investigate development, processes and influence of thermokarst dynamics, several sediment cores from extant lakes and drained lake basins were analyzed to answer the following research questions: 1. When did permafrost degradation and thermokarst lake development take place and what were enhancing and inhibiting environmental factors? 2. What are the dominant processes during thermokarst lake development and how are they reflected in proxy records? 3. How did, and still do, thermokarst dynamics contribute to the inventory and properties of organic matter in sediments and the carbon cycle? Methods applied in this study are based upon a multi-proxy approach combining sedimentological, geochemical, geochronological, and micropaleontological analyses, as well as analyses of stable isotopes and hydrochemistry of pore-water and ice. Modern field observations of water quality and basin morphometrics complete the environmental investigations. The investigated sediment cores reveal permafrost degradation and thermokarst dynamics on different time scales. The analysis of a sediment core from GG basin on the northern Seward Peninsula (Alaska) shows prevalent terrestrial accumulation of yedoma throughout the Early to Mid Wisconsin with intermediate wet conditions at around 44.5 to 41.5 ka BP. This first wetland development was terminated by the accumulation of a 1-meter-thick airfall tephra most likely originating from the South Killeak Maar eruption at 42 ka BP. A depositional hiatus between 22.5 and 0.23 ka BP may indicate thermokarst lake formation in the surrounding of the site which forms a yedoma upland till today. The thermokarst lake forming GG basin initiated 230 ± 30 cal a BP and drained in Spring 2005 AD. Four years after drainage the lake talik was still unfrozen below 268 cm depth. A permafrost core from Mama Rhonda basin on the northern Seward Peninsula preserved a full lacustrine record including several lake phases. The first lake generation developed at 11.8 cal ka BP during the Lateglacial-Early Holocene transition; its old basin (Grandma Rhonda) is still partially preserved at the southern margin of the study basin. Around 9.0 cal ka BP a shallow and more dynamic thermokarst lake developed with actively eroding shorelines and potentially intermediate shallow water or wetland phases (Mama Rhonda). Mama Rhonda lake drainage at 1.1 cal ka BP was followed by gradual accumulation of terrestrial peat and top-down refreezing of the lake talik. A significant lower organic carbon content was measured in Grandma Rhonda deposits (mean TOC of 2.5 wt%) than in Mama Rhonda deposits (mean TOC of 7.9 wt%) highlighting the impact of thermokarst dynamics on biogeochemical cycling in different lake generations by thawing and mobilization of organic carbon into the lake system. Proximal and distal sediment cores from Peatball Lake on the Arctic Coastal Plain of Alaska revealed young thermokarst dynamics since about 1,400 years along a depositional gradient based on reconstructions from shoreline expansion rates and absolute dating results. After its initiation as a remnant pond of a previous drained lake basin, a rapidly deepening lake with increasing oxygenation of the water column is evident from laminated sediments, and higher Fe/Ti and Fe/S ratios in the sediment. The sediment record archived characterizing shifts in depositional regimes and sediment sources from upland deposits and re-deposited sediments from drained thaw lake basins depending on the gradually changing shoreline configuration. These changes are evident from alternating organic inputs into the lake system which highlights the potential for thermokarst lakes to recycle old carbon from degrading permafrost deposits of its catchment. The lake sediment record from Herschel Island in the Yukon (Canada) covers the full Holocene period. After its initiation as a thermokarst lake at 11.7 cal ka BP and intense thermokarst activity until 10.0 cal ka BP, the steady sedimentation was interrupted by a depositional hiatus at 1.6 cal ka BP which likely resulted from lake drainage or allochthonous slumping due to collapsing shore lines. The specific setting of the lake on a push moraine composed of marine deposits is reflected in the sedimentary record. Freshening of the maturing lake is indicated by decreasing electrical conductivity in pore-water. Alternation of marine to freshwater ostracods and foraminifera confirms decreasing salinity as well but also reflects episodical re-deposition of allochthonous marine sediments. Based on permafrost and lacustrine sediment records, this thesis shows examples of the Late Quaternary evolution of typical Arctic permafrost landscapes in central-eastern Beringia and the complex interaction of local disturbance processes, regional environmental dynamics and global climate patterns. This study confirms that thermokarst lakes are important agents of organic matter recycling in complex and continuously changing landscapes. N2 - Derzeit werden deutliche Landschaftsveränderungen in der Arktis beobachtet, welche sich höchstwahrscheinlich zukünftig v.a. in den Permafrostregionen verstärken, da diese besonders empfindlich auf Klimaveränderungen reagieren. Um derzeitige und zukünftige Entwicklungen einschätzen zu können, ist es wichtig vergangene Umweltprozesse zu verstehen. Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltveränderungen können nur bedingt durch instrumentelle Aufzeichnungen erklärt werden, doch Paleo-Umweltarchive können weit in die Vergangenheit reichende Umweltdynamiken aufzeichnen. Seesedimente sind wichtige Archive, die lokale limnogeologische Prozesse, aber auch direkt oder indirekt klimatisch gesteuerte Umweltveränderungen der Vergangenheit aufzeichnen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, spätquartäre Permafrost- und Thermokarstdynamik im zentral-östlichen Beringia zu rekonstruieren. Beringia umfasst jene terrestrische Landmasse, welche Eurasien und Nord-Amerika zu Zeiten von Meeresspiegeltiefständen verband. Um die Entwicklung, die Prozesse und den Einfluss von Thermokarstdynamik zu untersuchen, wurden mehrere Sedimentkerne von rezenten Seen und ausgelaufenen Seebecken analysiert, um folgende Forschungsfragen zu beantworten: 1. Zu welcher Zeit degradierte Permafrost und wann entwickelten sich Thermokarstseen? Was waren hemmende oder verstärkende Faktoren? 2. Was sind dominierende Prozesse während der Entwicklung von Thermokarstseen und wie spiegeln sich diese in Proxy-Aufzeichnungen wieder? 3. Wie hat Thermokarstdynamik damals und heute zur Bedeutung von organischer Substanz in Sedimenten und im Kohlenstoffkreislauf beigetragen? Die in dieser Arbeit angewandten Methoden basieren auf einem sogenannten „multi-proxy“ Ansatz, der sedimentologische, geochemische, geochronologische und mikropaläontologische Analysen, sowie die Untersuchung von stabilen Isotopen und die Hydrochemie von Porenwasser und -eis, verbindet. Feldmessungen der modernen Wasserqualität und Beckenmorphometrie komplettieren die Umweltuntersuchungen. Auf Grundlage der untersuchten Sedimentkerne lässt sich die Degradation von Permafrost und die Dynamik von Thermokarst auf zeitlich verschiedenen Skalen rekonstruieren. Die Analyse eines Sedimentkerns vom GG-Becken auf der nördlichen Seward-Halbinsel (Alaska) zeigt eine vorwiegend terrestrische Akkumulation von Yedoma während des Früh- und Mittel-Wisconsin mit zwischenzeitlich feuchteren Verhältnissen zwischen 44,5 und 41,5 ka BP. Diese frühe Feuchtgebietsphase wurde durch die Akkumulation einer 1 m dicken Tephra-Lage beendet, welche sehr wahrscheinlich von der Eruption des heutigen South Killeak Maar vor etwa 42.000 Jahren stammt. Eine Schichtlücke im Sedimentkern von etwa 22,5 und 0,23 ka BP gibt einen Hinweis auf Thermokarstentwicklung in der Umgebung der Kernlokation, welche bis heute ein Yedoma-Rudiment bildet. Der Thermokarstsee, der GG-Becken formte, entstand 230 ± 30 cal a BP und drainierte im Frühling 2005 AD. Vier Jahre nach der Drainage war der Talik des Sees in einer Tiefe von 268 cm noch ungefroren. Ein Permafrostkern vom Mama Rhonda-Becken auf der nördlichen Seward-Halbinsel archivierte eine vollständige limnische Fazies mit mehreren Seephasen. Die erste Seegeneration entstand am Übergang vom Spätglazial zum Frühholozän um etwa 11,8 cal ka BP; das alte Seebecken (Grandma Rhonda) ist bis heute südlich der Kernlokation erhalten. Etwa um 9,0 cal ka BP entwickelte sich ein eher flaches und dynamisches Seesystem mit aktiv erodierenden Ufern und potenziell zwischengeschalteten Flachwasser- oder Feuchtgebietsphasen (Mama Rhonda). Die Drainage vom Mama Rhonda-See etwa 1,1 cal ka BP wurde gefolgt von gradueller Torfakkumulation und einem von oben zurückfrierenden See-Talik Es wurde ein deutlich geringerer organischer Kohlenstoff-Gehalt in Grandma Rhonda-Ablagerungen (TOC im Mittel 2,5 Gew.-%) festgestellt, als in Mama Rhonda Ablagerungen (TOC im Mittel 7,9 Gew.-%). Dies zeigt den bedeutenden Einfluss von Thermokarst auf biogeochemische Kreisläufe, da in verschiedenen Seegenerationen organischen Kohlenstoff durch Permafrost-Tauen im Seesystem mobilisiert wird. Seesedimentkerne aus der Uferzone und dem zentralen Bereich von Peatball Lake auf der Arktischen Küstenebene von Alaska, ergaben eine junge Thermokarstdynamik von 1.400 Jahren, welche auf der Basis von absoluten Datierungen und Uferexpansionsraten rekonstruiert wurde. Nach der Seeinitiierung als Rest-See eines zuvor ausgelaufenen Seebeckens, vertiefte sich Peatball Lake verhältnismäßig schnell mit zunehmender Sauerstoffanreicherung der Wassersäule, wie aus laminierten Sedimenten und hohen Fe/Ti- und Fe/S-Verhältnissen im Sediment ersichtlich ist. Die Sedimente von Peatball Lake archivierten einen Wechsel des Ablagerungsregimes bei Ausdehnung der Seefläche und einen Wechsel der Sedimentquelle von ursprünglichen, rein terrestrischen Ablagerungen und bereits umgelagerten Sedimenten aus drainierten Seebecken. Angezeigt wird dieser Wechsel durch eine Veränderung im Eintrag organischen Materials in das Seesystem, was wiederum das Potential von Thermokarstseen bei der Aufarbeitung alten Kohlenstoffs aus degradierendem Permafrost im Einzugsgebiet verdeutlicht. Der Seesedimentkern von der Herschel Insel im Yukon (Kanada) deckt das gesamte Holozän ab. Nach der Seeentstehung um 11,7 cal ka BP und einer Zeit intensiver Thermokarstaktivität bis 11,0 cal ka BP, wird die Phase einer eher kontinuierlichen Sedimentation von einer Schichtlücke um 1,6 cal ka BP unterbrochen. Diese wurde entweder durch die Drainage des Sees oder einer allochthonen Rutschung instabiler Uferlinien verursacht. Die spezielle Situation des Sees auf einer Stauchendmoräne aus marinem Material spiegelt sich auch in dem Seesedimentarchiv wieder. Das Aussüßen des wachsenden Sees wird durch die abnehmende elektrische Leitfähigkeit im Porenwasser angezeigt. Der Wechsel von marinen und Süßwasserostrakoden- und Foraminiferengemeinschaften bestätigt zum einen die abnehmende Salinität des Sees, aber zeigt zum anderen auch episodische Umlagerung von allochthonem, marinem Sediment. Auf der Grundlange von Permafrost- und Seesedimentkernen zeigt diese Arbeit Beispiele spätquartärer Entwicklungsgeschichte typischer Arktischer Permafrostlandschaften im zentral-östlichen Beringia. Es werden komplexe Zusammenhänge zwischen lokalen Störungsprozessen, regionaler Umweltdynamik und globalen Klimaveränderungen aufgezeigt. Thermokarstseen spielen dabei eine wichtige Rolle im sich kontinuierlich verändernden Landschaftsbild der hohen Breiten und im Stoffkreislauf bei der Aufarbeitung organischer Substanz. KW - paleolimnology KW - permafrost degradation KW - periglacial landscape evolution KW - thermokarst processes KW - carbon cycling KW - central-eastern Beringia KW - Paläolimnologie KW - Permafrostdegradation KW - periglaziale Landschaftsentwicklung KW - Thermokarstprozesse KW - Kohlenstoffkreislauf KW - zentral-östliches Beringia Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101364 ER - TY - THES A1 - Gonzalez Camargo, Rodolfo T1 - Insulin resistance in cancer cachexia and metabolic syndrome BT - role of insulin activated macrophages and miRNA-21-5p N2 - The ever-increasing fat content in Western diet, combined with decreased levels of physical activity, greatly enhance the incidence of metabolic-related diseases. Cancer cachexia (CC) and Metabolic syndrome (MetS) are both multifactorial highly complex metabolism related syndromes, whose etiology is not fully understood, as the mechanisms underlying their development are not completely unveiled. Nevertheless, despite being considered “opposite sides”, MetS and CC share several common issues such as insulin resistance and low-grade inflammation. In these scenarios, tissue macrophages act as key players, due to their capacity to produce and release inflammatory mediators. One of the main features of MetS is hyperinsulinemia, which is generally associated with an attempt of the β-cell to compensate for diminished insulin sensitivity (insulin resistance). There is growing evidence that hyperinsulinemia per se may contribute to the development of insulin resistance, through the establishment of low grade inflammation in insulin responsive tissues, especially in the liver (as insulin is secreted by the pancreas into the portal circulation). The hypothesis of the present study was that insulin may itself provoke an inflammatory response culminating in diminished hepatic insulin sensitivity. To address this premise, firstly, human cell line U937 differentiated macrophages were exposed to insulin, LPS and PGE2. In these cells, insulin significantly augmented the gene expression of the pro-inflammatory mediators IL-1β, IL-8, CCL2, Oncostatin M (OSM) and microsomal prostaglandin E2 synthase (mPGES1), and of the anti-inflammatory mediator IL-10. Moreover, the synergism between insulin and LPS enhanced the induction provoked by LPS in IL-1β, IL-8, IL-6, CCL2 and TNF-α gene. When combined with PGE2, insulin enhanced the induction provoked by PGE2 in IL-1β, mPGES1 and COX2, and attenuated the inhibition induced by PGE2 in CCL2 and TNF-α gene expression contributing to an enhanced inflammatory response by both mechanisms. Supernatants of insulin-treated U937 macrophages reduced the insulin-dependent induction of glucokinase in hepatocytes by 50%. Cytokines contained in the supernatant of insulin-treated U937 macrophages also activated hepatocytes ERK1/2, resulting in inhibitory serine phosphorylation of the insulin receptor substrate. Additionally, the transcription factor STAT3 was activated by phosphorylation resulting in the induction of SOCS3, which is capable of interrupting the insulin receptor signal chain. MicroRNAs, non-coding RNAs linked to protein expression regulation, nowadays recognized as active players in the generation of several inflammatory disorders such as cancer and type II diabetes are also of interest. Considering that in cancer cachexia, patients are highly affected by insulin resistance and inflammation, control, non-cachectic and cachectic cancer patients were selected and the respective circulating levels of pro-inflammatory mediators and microRNA-21-5p, a posttranscriptional regulator of STAT3 expression, assessed and correlated. Cachectic patients circulating cytokines IL-6 and IL-8 levels were significantly higher than those of non-cachectic and controls, and the expression of microRNA-21-5p was significantly lower. Additionally, microRNA-21-5p reduced expression correlated negatively with IL-6 plasma levels. These results indicate that hyperinsulinemia per se might contribute to the low grade inflammation prevailing in MetS patients and thereby promote the development of insulin resistance particularly in the liver. Diminished MicroRNA-21-5p expression may enhance inflammation and STAT3 expression in cachectic patients, contributing to the development of insulin resistance. N2 - O teor de gordura cada vez maior na dieta ocidental, combinada com a diminuição dos níveis de atividade física têm marcadamente aumentado à incidência de doenças relacionas ao metabolismo. A caquexia associada ao câncer (CC) e a síndrome metabólica (SM) são síndromes de etiologia complexa e multifatorial, não totalmente compreendida, e com mecanismos subjacentes ao seu desenvolvimento não completamente revelados. No entanto, apesar de serem consideradas "lados opostos", a CC e a MetS apresentam várias características em comum, tais como resistência à insulina e inflamação de baixo grau, com macrófagos teciduais como importantes coadjuvantes, devido à sua capacidade de produzir e liberar mediadores inflamatórios, e microRNAs, descritos como RNAs não-codificantes ligados à regulação da expressão de proteínas e reconhecidos como participantes ativos na geração de várias doenças inflamatórias, tais como o câncer e diabetes tipo II. Uma das principais características da MetS é a hiperinsulinemia, que está geralmente associada com uma tentativa da célula β do pâncreas de compensar a diminuição da sensibilidade à insulina (resistência à insulina). Um número crescente de evidências sugere que a hiperinsulinemia “por si só”, pode contribuir com o desenvolvimento de resistência à insulina através do estabelecimento de um quadro inflamatório de baixo grau, em tecidos sensíveis a insulina, e em particular no fígado, devido ao fato da insulina ser secretada pelo pâncreas na circulação portal. A hipótese do presente estudo foi que a insulina pode induzir uma resposta inflamatória em macrófagos e culminar em diminuição da sensibilidade hepática à insulina. Para confirmar esta hipótese, primeiramente, macrófagos diferenciados da linhagem de células humanas U937 foram expostos à insulina, LPS e PGE2. Nestas células, a insulina aumentou significativamente a expressão gênica dos mediadores pró-inflamatórios IL-1β, IL- 8, CCL2, oncostatina M (OSM) e prostaglandina E2 sintase microssomal (mPGES1), e do mediador anti-inflamatório IL-10. Além disso, o sinergismo entre insulina e LPS aumentou a indução provocada por LPS nos genes da IL-1β, IL-8, IL-6, CCL2 e TNF-α. Quando combinado com PGE2, a insulina aumentou a indução provocada pela PGE2 nos genes da IL-1β, mPGES1 e COX2, e restaurou a inibição induzida pela PGE2 no gene CCL2 e TNF-α.Subsequentemente, sobrenadantes dos macrófagos U937 tratados com insulina modulou negativamente a sinalização da insulina em culturas primárias de hepatócitos de rato, como observado pela atenuação de 50% da indução dependente de insulina da enzima glicoquinase. Citocinas contidas no sobrenadante de macrófagos U937 tratados com insulina também ativaram em hepatócitos ERK1/2, resultando na fosforilação do resíduo de serina inibitório do substrato do receptor de insulina. Adicionalmente, o fator de transcrição STAT3 foi ativado por um elevado grau de fosforilação e a proteína SOCS3, capaz de interromper a via de sinalização do receptor de insulina, foi induzida. Considerando que na caquexia associada ao câncer, pacientes são altamente afetados pela resistência à insulina e inflamação, pacientes controle, não caquéticos e caquéticos foram seleccionados e os respectivos níveis circulantes de mediadores pró-inflamatórios e microRNA-21-5p, um regulador pós-transcricional da expressão de STAT3, avaliados e correlacionados. Pacientes caquéticos exibiram citocinas circulantes IL-6 e IL-8 significativamente maiores do que pacientes não caquéticos e controles, assim como a expressão de microRNA-21-5p significativamente diminuida. Além disso, a reduzida expressão de microRNA-21-5p correlaciona-se negativamente com níveis de IL-6 no plasma. Estes resultados indicam que a hiperinsulinemia pode, por si só contribuir para o desenvolvimento da inflamação de baixo grau prevalente em pacientes com excesso de peso e obesos e, assim, promover o desenvolvimento de resistência à insulina especialmente no fígado e o nível reduzido de miRNA-21-5p pode modular a inflamação e expressão de STAT3 em pacientes caquéticos, contribuindo para o desenvolvimento da resistência à insulina. N2 - Der stetig steigende Fettgehalt in westlicher Ernährung in Kombination mit reduzierter körperlicher Aktivität hat zu einem dramatischen Anstieg der Inzidenz metabolischer Erkrankungen geführt. Tumorkachexie (Cancer cachexia, CC) und Metabolisches Syndrom (MetS) sind sehr komplexe, multifaktorielle metabolische Erkrankungen, deren Ätiologie nicht vollständig verstanden ist. Die molekularen Ursachen, die zu diesen Symptomkomplexen führen, sind noch unzureichend aufgeklärt. Obwohl ihr äußeres Erscheinungsbild stark gegensätzlich ist, haben MetS und CC etliche Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel Insulinresistenz und eine chronische unterschwellige Entzündung. Sowohl bei der Entstehung der Insulinresistenz als auch bei der chronischen Entzündung spielen Makrophagen eine Schlüsselrolle, weil sie in der Lage sind pro-inflammatorische Mediatoren zu produzieren und freizusetzen. Eine der hervorstechendsten Auffälligkeiten des MetS ist die Hyperinsulinämie, die durch den Versuch der β-Zelle, die verminderte Insulinsensitivität (Insulinresistenz) zu kompensieren, zustande kommt. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Hyperinsulinämie selber an der Entzündungsentstehung in Insulin-abhängigen Geweben beteiligt ist und dadurch zur Entwicklung und Verstärkung der Insulinresistenz beitragen kann. Dies trifft besonders auf die Leber zu, weil hier die Insulinspiegel besonders hoch sind, da Insulin vom Pankreas direkt in den Pfortaderkeislauf gelangt. Daher wurde in dieser Arbeit die Hypothese geprüft, ob Insulin selber eine Entzündungsantwort auslösen und dadurch die hepatische Insulinsensitivität senken kann. Zu diesem Zweck wurde die humane Zelllinie U937 durch PMA-Behandlung zu Makrophagen differenziert und diese Makrophagen mit Insulin, LPS und PGE2 inkubiert. In diesen Zellen steigerte Insulin die Expression der pro-inflammatorischen Mediatoren IL-1β, IL-8, CCL2, Oncostatin M (OSM) signifikant und induzierte die mikrosomale PGE-Synthase 1 (mPGES1) ebenso wie das antiinflammatorische Cytokin IL-10. Ferner verstärkte Insulin die LPS-abhängige Induktion des IL-1β-, IL-8-, IL-6-, CCL2- und TNFα-Gens. Ebenso verstärkte Insulin die PGE2-abhängige Induktion von IL-1β, mPGES1 und COX2. Im Gegensatz dazu schwächte es die Hemmende Wirkung von PGE2 auf Expression von TNFα und CCL2 ab und trug so auf beide Weisen zu einer Verstärkung der Entzündungsantwort bei. Überstände von Insulin-behandelten U937 Makrophagen reduzierten die Insulin-abhängige Induktion der Glukokinase in Hepatocyten um 50%. Die Cytokine, die im Überstand Insulin-behandelter Makrophagen enthalten waren, aktivierten in Hepatocyten ERK1/2, was zu einer inhibitorischen Serin-Phosphorylierung der Insulin Rezeptor Substrats (IRS) führte. Zusätzlich führten die Cytokine zu einer Phosphorylierung und Aktivierung von STAT3 und einer dadurch bedingten Induktion von SOCS3, das seinerseits die Insulinrezeptor-Signalkette unterbrechen kann. MicroRNAs, nicht-codierende RNAs, die an der Regulation der Proteinexpression beteiligt sind und deren Beteiligung an der Regulation der Entzündungsantwort bei zahlreichen Erkrankungen, unter anderem Tumorerkrankungen und Typ II Diabetes gezeigt wurde, sind auch von Interesse. Unter dem Blickwinkel, dass Tumor-Kachexie Patienten sich durch eine Insulinresistenz und eine systemische Entzündung auszeichnen, wurden in nichtkachektische und tumorkachektische Patienten Plasmaspiegel von pro-inflammatorischen Mediatoren und der microRNA-21-5p bestimmt, von der bekannt ist, dass sie ein posttranskriptioneller Regulator der STAT3 Expression ist. Die Spiegel der proinflammatorischen Mediatoren und der miRNA-21-5p wurden korreliert. In kachektischen Patienten waren die Spiegel der Cytokine IL-6 und IL-8 signifikant höher, die der miRNA-21- 5p signifikant niedriger als in nicht-kachektischen Patienten. Die Plasma IL-6-Spiegel korrelierten negativ mit den miRNA21-5p Spiegeln. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass eine Hyperinsulinämie selber zu der Entwicklung einer unterschwellingen Entzündung, wie sie in Patienten mit einem MetS vorherrscht, beitragen, und dadurch besonders in der Leber eine Insulinresistenz auslösen oder verstärken kann. Eine verringerte Expression der MicroRNA-21-5p kann in kachektischen Patienten die Entzündungsantwort, im Speziellen die STAT3 Expression, verstärken und dadurch zur Entwicklung einer Insulinresistenz beitragen KW - cachexia KW - metabolic syndrome KW - inflammation KW - insulin resistance KW - microRNAs KW - insulin KW - liver KW - macrophages KW - caquexia KW - síndrome metabólica KW - inflamação KW - resistência à insulina KW - microRNAs KW - insulina KW - fígado KW - macrófagos KW - Kachexie KW - metabolisches Syndrom KW - Entzündung KW - Insulinresistenz KW - MicroRNAs KW - Insulin KW - Leber KW - Makrophagen Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100973 ER - TY - THES A1 - Kopinski, Stephan T1 - The neuromuscular efficiency of lower back muscles in low back pain T1 - Die neuromuskuläre Effizienz der unteren Rückenmuskulatur bei Rückenschmerzen N2 - BACKGROUND: The etiology of low back pain (LBP), one of the most prevalent and costly diseases of our time, is accepted to be multi-causal, placing functional factors in the focus of research. Thereby, pain models suggest a centrally controlled strategy of trunk stiffening in LBP. However, supporting biomechanical evidence is mostly limited to static measurements during maximum voluntary contractions (MVC), probably influenced by psychological factors in LBP. Alternatively, repeated findings indicate that the neuromuscular efficiency (NME), characterized by the strength-to-activation relationship (SAR), of lower back muscles is impaired in LBP. Therefore, a dynamic SAR protocol, consisting of normalized trunk muscle activation recordings during submaximal loads (SMVC) seems to be relevant. This thesis aimed to investigate the influence of LBP on the NME and activation pattern of trunk muscles during dynamic trunk extensions. METHODS: The SAR protocol consisted of an initial MVC reference trial (MVC1), followed by SMVCs at 20, 40, 60 and 80% of MVC1 load. An isokinetic trunk dynamometer (Con-Trex TP, ROM: 45° flexion to 10° extension, velocity: 45°/s) and a trunk surface EMG setup (myon, up to 12 leads) was used. Extension torque output [Nm] and muscular activation [V] were assessed in all trials. Finally, another MVC trial was performed (MVC2) for reliability analysis. For SAR evaluation the SMVC trial values were normalized [%MVC1] and compared inter- and intra-individually. The methodical validity of the approach was tested in an isometric SAR single-case pilot study (S1a: N = 2, female LBP patient vs. healthy male). In addition, the validity of the MVC reference method was verified by comparing different contraction modes (S1b: N = 17, healthy individuals). Next, the isokinetic protocol was validated in terms of content for its applicability to display known physiological differences between sexes in a cross-sectional study (S2: each n = 25 healthy males/females). Finally, the influence of acute pain on NME was investigated longitudinally by comparing N = 8 acute LBP patients with the retest after remission of pain (S3). The SAR analysis focused on normalized agonistic extensor activation and abdominal and synergistic extensor co-activation (t-tests, ANOVA, α = .05) as well as on reliability of MVC1/2 outcomes. RESULTS: During the methodological validation of the protocol (S1a), the isometric SAR was found to be descriptively different between individuals. Whereas torque output was highest during eccentric MVC, no relevant difference in peak EMG activation was found between contraction modes (S1b). The isokinetic SAR sex comparison (S2), though showing no significant overall effects, revealed higher normalized extensor activation at moderate submaximal loads in females (13 ± 4%), primarily caused by pronounced thoracic activation. Similarly, co-activation analysis resulted in significantly higher antagonistic activation at moderate loads compared to males (33 ± 9%). During intra-individual analysis of SAR in LBP patients (S3), a significant effect of pain status on the SAR has been identified, manifesting as increased normalized EMG activation of extensors during acute LBP (11 ± 8%) particularly at high load. Abdominal co-activation tended to be elevated (27 ± 11%) just as the thoracic extensor parts seemed to take over proportions of lumbar activation. All together, the M. erector spinae behaviour during the SAR protocol was rather linear with the tendency to rise exponentially during high loads. For the level of normalized EMG activation during SMVCs, a clear increasing trend from healthy males to females over to non-acute and acute LBP patients was discovered. This was associated by elevated antagonistic activation and a shift of synergistic towards lumbar extensor activation. The MVC data revealed overall good reliability, with clearly higher variability during acute LBP. DISCUSSION: The present thesis demonstrates that the NME of lower back muscles is impaired in LBP patients, especially during an acute pain episode. A new dynamic protocol has been developed that makes it possible to display the underlying SAR using normalized trunk muscle EMG during submaximal isokinetic loads. The protocol shows promise as a biomechanical tool for diagnostic analysis of NME in LBP patients and monitoring of rehabilitation progress. Furthermore, reliability not of maximum strength but rather of peak EMG of MVC measurements seems to be decreased in LBP patients. Meanwhile, the findings of this thesis largely substantiate the assumptions made by the recently presented ‘motor adaptation to pain’ model, suggesting a pain-related intra- and intermuscular activation redistribution affecting movement and stiffness of the trunk. Further research is needed to distinguish the grade of NME impairment between LBP subgroups. N2 - HINTERGRUND: Die Ätiologie von unteren Rückenschmerzen (LBP), als eine der häufigsten und kostenintensivsten Beschwerden unserer Zeit, gilt als multi-kausal, wobei funktionelle Aspekte im Fokus der Forschung stehen. Schmerzmodelle vermuten dabei ein zentral gesteuertes Muster der Rumpfversteifung. Von biomechanischer Seite jedoch, sind unterstützende Daten weitestgehend auf statische Messungen während maximal-willentlicher Kontraktionen (MVC) beschränkt, wobei psychologische Einflussfaktoren bei LBP-Patienten nicht auszuschließen sind. Alternativ werden Anzeichen für Beeinträchtigungen der neuro-muskulären Effizienz (NME) der unteren Rückenmuskulatur berichtet, welche durch ein verringertes Kraft-Aktivierungsverhältnis (SAR) gekennzeichnet sind. Daher könnte ein dynamisches SAR Protokoll, basierend auf normierten Aktivierungswerten der Rumpf-muskulatur während submaximaler Belastungen (SMVC), eine maßgebliche Alternative darstellen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, den Einfluss von LBP auf die NME und Aktivierung des Rumpfes während dynamischer Rumpfstreckbewegungen zu untersuchen. METHODEN: Das NME-Protokoll bestand aus einem initialen MVC-Referenzdurchgang (MVC1), gefolgt von SMVC bei 20, 40, 60 und 80% der MVC1-Last. Mittels isokinetischem Rumpfdynamometer (ConTrex TP, ROM: 45° Flexion bis 10° Extension, 45°/s) und Oberflächen-EMG (myon, max. 12 Rumpfableitungen) wurden dabei Extensionsdrehmomente [Nm] und Muskelaktivität [V] aufgezeichnet. Für die Reliabilitätsanalyse wurde abschließend ein weiterer MVC-Durchgang (MVC2) durchgeführt. Die Normierung der SMVC-Daten [%MVC1] ermöglichte den inter- und intraindividuelle Vergleich der NME Werte. Die methodische Validierung erfolgte in einer Einzelfallvergleich-Pilotstudie mit isometrischem NME Protokoll (S1a) und einem Vergleich der MVC-Referenzwerte in mehreren Kontraktionsmodi (S1b: N = 17, gesunde Teilnehmer). In der Folge wurde das isokinetische NME-Protokoll in einer Querschnittstudie inhaltlich, auf die Abbildbarkeit bekannter physiologischer Geschlechterunterschiede, geprüft (S2: jeweils n = 25 gesunde Männer und Frauen). In der finalen Studie wurde der Einfluss von akutem Schmerz auf die NME im Längsschnitt von akutem und schmerzfreien Zustand bei N = 8 LBP Patienten verglichen (S3). Die Analyse konzentrierte sich auf die normierte agonistische Extensorenaktivierung und die abdominale und synergistischen Kokontraktion, sowie die MVC1/2 Reliabilität. ERGEBNISSE: Die methodische Validierung des Protokolls (S1a) resultierte in einem deskriptiv unterschiedlichen NME Verlauf, mit eher widersprüchlichen Daten der LBP-Patientin. Im Vergleich der Kontraktionsarten (S1b) zeigten die exzentrischen MVC die höchsten Dreh-momentwerte, jedoch wurden keine bedeutsamen Unterschiede in der maximalen Aktivierung gefunden. Obwohl im Geschlechtervergleich mit dem isokinetischen NME-Protokoll (S2) kein Gesamteffekt gefunden wurde, zeigten Frauen eine höhere normalisierte Aktivierung der Extensoren bei mittleren Lasten (13 ± 4%), verursacht vor allem durch höhere thorakale Aktivität. Auch die antagonistische Koaktivierung der Frauen war bei moderaten Lasten signifikant höher (33 ± 9%) als bei den Männern. Der Vergleich der NME Werte innerhalb der LBP-Patienten (S3) ergab einen signifikanten Effekt von Schmerz auf die NME mit gesteigerter normalisierter Extensorenaktivität (11 ± 8%) besonders bei hoher Last. Damit einhergehend wurde eine tendenziell erhöhte Kokontraktion (27 ± 11%) und eine anteilige Verschiebung von lumbaler hin zu thorakaler Extensorenaktivierung festgestellt. Insgesamt zeigte der M. erector spinae während des NME-Protokolls ein eher lineares Verhalten mit tendenziell überproportionalem Anstieg bei höheren Lasten. Die normierte EMG-Aktivität zeigte einen eindeutig ansteigenden Trend von gesunden Männern zu Frauen bzw. von schmerzfreien zu akuten LBP-Patienten. Im gleichen Maße stieg das Level der abdominalen Kokontraktion und der thorakale Aktivitätsanteil. Die MVC-Daten ergaben eine insgesamt gute Reproduzierbarkeit, mit erhöhter Variabilität bei akuten LBP-Patienten (S3). DISKUSSION: Die vorliegende Arbeit zeigt dass die NME der unteren Rückenmuskulatur bei LBP-Patienten, besonders während akuter Schmerzen, beeinträchtigt ist. Es wurde ein neues dynamisches Protokoll vorgestellt, welches das zugrundeliegende SAR mittels normierter Rumpfmuskelaktivität bei submaximalen isokinetischen Lasten abbildet. Gesunde Frauen zeigten im Zuge der Validierung eine geringere NME und ein abweichendes Aktivierungs-muster im Vergleich zu Männern. Insgesamt empfiehlt sich das Protokoll als biomechanisch-diagnostische Messmethode für die NME bei LBP-Patienten und deren Therapiekontrolle. Auch bestätigt es die Grundlagen des ‘motor adaptation to pain’-Modells, welches eine schmerzabhängige intra- und intermuskuläre Aktivierungsanpassung des Rumpfes bei LBP annimmt. Weitere Forschung zur Beeinträchtigung der NME bei LBP-Untergruppen ist notwendig. KW - low back pain KW - trunk KW - biomechanics KW - neuromuscular efficiency KW - Rückenschmerzen KW - Rumpf KW - Biomechanics KW - neuromuskuläre Effizienz Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101241 ER - TY - THES A1 - Roßbach, Naja Anja T1 - Die Sprache in Überschriften und Zwischenüberschriften deutscher Tageszeitungen T1 - The language of headlines and subheadings in german daily newspapers BT - ein Vergleich zwischen einer konservativen und einer linksliberalen Zeitung BT - a comparison between a conservative and a left-wing paper N2 - Der deutsche Zeitungsmarkt ist von einem breiten Angebot überregionaler Tageszeitungen gekennzeichnet, denen innerhalb der Bevölkerung unterschiedliche politische Ausrichtungen zugeschrieben werden. Als konservatives Blatt gilt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.), wohingegen sich die „taz.die tageszeitung“ (taz) durch eine linksalternative Orientierung auszeichnet. Ausgehend von diesem Unterschied untersucht die Arbeit die sprachliche Gestaltung der Überschriften, Unter- und Zwischenzeilen der F.A.Z. und der taz zu den Themen „Alternative für Deutschland“ (AfD), „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und „Front National“ (FN). Die qualitativ-quantitative Korpusuntersuchung fokussiert neben lexikalischen und syntaktischen auch sprachstilistische Faktoren, die eine Stellungnahme zu der Forschungsthese, dass mit der sprachlichen Formulierung der Haupt-, Unter- und Zwischenzeilen die politische Ausrichtung und ideologische Grundhaltung der Zeitungen deutlich wird, erlauben. Die Grundlage für die Analysen bildet ein konstruktivistischer Ansatz, der auf systemtheoretischen Annahmen beruht. Dadurch kann zum einen gezeigt werden, wie sich die Ergebnisse der sprachlichen Analysen mit den unterschiedlichen zugrunde liegenden Wirklichkeitskonstruktionen der Zeitungen verbinden lassen, zum anderen wird deutlich, dass sich die Formulierung der Überschriften auch auf die individuelle Realitätskonstruktion der Rezipienten auswirkt. Die vergleichenden Auswertungen geben unterschiedlich gewichtete Hinweise auf die Einstellung der Kommunikatoren und bestätigen, dass die jeweiligen Perspektivierungen der Wirklichkeit sowie ideologischen Grundhaltungen der F.A.Z. und der taz bereits in der sprachlichen Gestaltung ihrer Titelkomplexe deutlich werden. N2 - The german newspaper market is characterized by a broad supply of nationwide daily newspapers, which have different political orientations. The „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.) is characterized as a conservative newspaper, while the „taz.die tageszeitung“ (taz) has a left-alternative orientation. Based on this difference this master thesis takes a look at the linguistic presentation of headlines and subheadings of the F.A.Z. and the taz concerning the subjects „Alternative für Deutschland“ (AfD), „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) and „Front National“ (FN). The qualitative-quantitative corpus analysis focuses on lexical, syntactical and stylistical factors. These parameters allow an answer to the research question whether the political orientation of the F.A.Z. and the taz is visible in the wording of their headlines and subheadings. The master thesis is based on a constructivist approach which is framed by a system-theoretical perspective. This allows to show how the results of the linguistic analysis are connectable with different reality constructions of the newspapers and that the formulations of the headlines has effects on the individual reality constructions of the recipients. The comparative evaluations demonstrate the influence of the different viewpoints on reality of the F.A.Z. and the taz on the linguistic formulation of their headlines and subheadings. KW - Pressesprache KW - Überschrift KW - Konstruktivismus KW - politischer Sprachgebrauch KW - Tageszeitung KW - newspaper KW - headline KW - constructivism KW - subheading Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101011 ER - TY - THES A1 - Engelmann, Felix T1 - Toward an integrated model of sentence processing in reading T1 - Grundlage eines integrierten Modells der Satzverarbeitung beim Lesen N2 - In experiments investigating sentence processing, eye movement measures such as fixation durations and regression proportions while reading are commonly used to draw conclusions about processing difficulties. However, these measures are the result of an interaction of multiple cognitive levels and processing strategies and thus are only indirect indicators of processing difficulty. In order to properly interpret an eye movement response, one has to understand the underlying principles of adaptive processing such as trade-off mechanisms between reading speed and depth of comprehension that interact with task demands and individual differences. Therefore, it is necessary to establish explicit models of the respective mechanisms as well as their causal relationship with observable behavior. There are models of lexical processing and eye movement control on the one side and models on sentence parsing and memory processes on the other. However, no model so far combines both sides with explicitly defined linking assumptions. In this thesis, a model is developed that integrates oculomotor control with a parsing mechanism and a theory of cue-based memory retrieval. On the basis of previous empirical findings and independently motivated principles, adaptive, resource-preserving mechanisms of underspecification are proposed both on the level of memory access and on the level of syntactic parsing. The thesis first investigates the model of cue-based retrieval in sentence comprehension of Lewis & Vasishth (2005) with a comprehensive literature review and computational modeling of retrieval interference in dependency processing. The results reveal a great variability in the data that is not explained by the theory. Therefore, two principles, 'distractor prominence' and 'cue confusion', are proposed as an extension to the theory, thus providing a more adequate description of systematic variance in empirical results as a consequence of experimental design, linguistic environment, and individual differences. In the remainder of the thesis, four interfaces between parsing and eye movement control are defined: Time Out, Reanalysis, Underspecification, and Subvocalization. By comparing computationally derived predictions with experimental results from the literature, it is investigated to what extent these four interfaces constitute an appropriate elementary set of assumptions for explaining specific eye movement patterns during sentence processing. Through simulations, it is shown how this system of in itself simple assumptions results in predictions of complex, adaptive behavior. In conclusion, it is argued that, on all levels, the sentence comprehension mechanism seeks a balance between necessary processing effort and reading speed on the basis of experience, task demands, and resource limitations. Theories of linguistic processing therefore need to be explicitly defined and implemented, in particular with respect to linking assumptions between observable behavior and underlying cognitive processes. The comprehensive model developed here integrates multiple levels of sentence processing that hitherto have only been studied in isolation. The model is made publicly available as an expandable framework for future studies of the interactions between parsing, memory access, and eye movement control. N2 - In experimentellen Studien zur Satzverarbeitung werden für gewöhnlich Blickbewegungsmaße wie Fixationsdauern oder Regressionshäufigkeiten beim Lesen herangezogen, um auf Verarbeitungsschwierigkeiten zu schließen. Jedoch resultieren diese Signale aus der Interaktion mehrerer kognitiver Ebenen und Verarbeitungsstrategien und sind daher nur indirekte Indikatoren von Verarbeitungsschwierigkeit. Um ein Blickbewegungssignal richtig zu interpretieren, müssen die zugrundeliegenden Prinzipien adaptiver Verarbeitungsprozesse verstanden werden, wie zum Beispiel Ausgleichmechanismen zwischen Lesegeschwindigkeit und Verarbeitungstiefe, welche mit der gegenwärtigen Verarbeitungsanforderung und individuellen Unterschieden interagieren. Es ist daher notwendig, explizite Modelle dieser Mechanismen und ihrer kausalen Beziehung zu behavioralen Signalen wie Blickbewegungen zu etablieren. Es existieren Modelle der lexikalischen Verarbeitung und Blicksteuerung auf der einen Seite und Modelle der Satzverarbeitung und Gedächtnismechanismen auf der anderen. Jedoch existiert noch kein Modell, welches beide Seiten durch explizit formulierte Annahmen verbindet. In der vorliegenden Dissertation wird ein Modell entwickelt, welches Okulomotorik mit Satzverarbeitungsmechanismen und einer Theorie des assoziativen Gedächtniszugriffs integriert. Auf der Grundlage bisheriger empirischer Ergebnisse und unabhängig motivierter Prinzipien werden adaptive ressourcenschonende Mechanismen der Unterspezifikation sowohl auf der Ebene des Gedächtniszugriffs als auch auf der Ebene der syntaktischen Verarbeitung vorgeschlagen. Die Dissertation untersucht zunächst das Modell des assoziativen Gedächtniszugriffs bei der Satzverarbeitung von Lewis & Vasishth (2005) mithilfe eines umfassenden Literaturreviews sowie Computermodellierung von Interferenzeffekten im Gedächtniszugriff während der Verarbeitung syntaktischer Abhängigkeiten. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Variabilität der Daten auf, die von der Theorie nicht erklärt werden kann. Daher werden zwei Prinzipien, ‘distractor prominence’ und ‘cue confusion’, als Erweiterung des Modells vorgeschlagen, wodurch eine genauere Vorhersage systematischer Varianz als Folge von Experimentaldesign, linguistischer Umgebung und individuellen Unterschieden erreicht wird. Im verbleibenden Teil der Dissertation werden vier Schnittstellen zwischen linguistischer Verarbeitung und Blicksteuerung definiert: Time Out, Reanalyse, Unterspezifikation und Subvokalisation. Durch Vergleich von computational hergeleiteten Vorhersagen und experimentellen Ergebnissen aus der Literatur wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese vier Mechanismen ein angemessenes elementares System von Annahmen darstellen, welches spezifische Blickbewegungsmuster während der Satzverarbeitung erklären kann. Durch Simulationen wird gezeigt, wie dieses System aus für sich genommen simplen Annahmen im Ergebnis komplexes und adaptives Verhalten vorhersagt. In Konklusion wird argumentiert, dass der Satzverarbeitungsapparat auf allen Ebenen eine Balance zwischen notwendigem Verarbeitungsaufwand und Lesegeschwindigkeit auf der Basis von Erfahrung, Anforderung und limitierten Ressourcen anstrebt. Deshalb sollten Theorien der Sprachverarbeitung explizit formuliert und implementiert werden, insbesondere in Bezug auf die kausale Verbindung zwischen experimentell beobachtbarem Verhalten und den zugrundeliegenden kognitiven Prozessen. Das hier entwickelte Modell integriert mehrere Ebenen der Satzverarbeitung, die bisher ausschließlich unabhängig voneinander untersucht wurden. Das Modell steht öffentlich als erweiterungsfähiges Framework für zukünftige Studien der Interaktion zwischen Sprachverarbeitung, Gedächtniszugriff und Blickbewegung zur Verfügung. KW - working memory KW - sentence processing KW - cue confusion KW - cognitive modeling KW - psycholinguistics KW - eye movement control KW - ACT-R KW - cue-based retrieval KW - underspecification KW - dependency resolution KW - Satzverarbeitung KW - Arbeitsgedächtnis KW - Blickbewegungen KW - kognitive Modellierung KW - Lesen KW - reading KW - Unterspezifikation KW - retrieval interference KW - adaptive processing KW - adaptive Verarbeitung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100864 ER - TY - BOOK A1 - Haase, Marina T1 - Berufsschullandschaften in ländlichen Räumen T1 - Vocational education in rural areas BT - zur Steuerung berufsbildender Infrastrukturen im Kontext demografischer Entwicklungen und institutioneller, sektoraler sowie akteursspezifischer Konstellationen in Brandenburg BT - on managing vocational training infrastructures in the context of demographic trends, institutional, sectoral and actor-related constellations in Brandenburg N2 - Seit Mitte der 2000er Jahre richtet sich angesichts der starken Schülerzahlenrückgänge die wissenschaftliche und bildungspolitische Aufmerksamkeit wieder stärker auf Fragen der Gestaltung beruflicher Bildung in ländlich-peripheren Räumen. Einerseits knüpft sich an die demografische Entwicklung die Erwartung einer Entspannung der lange Zeit sehr prekären Ausbildungsplatzsituation in diesen Räumen. Andererseits ist offen, inwiefern mit den Anpassungsprozessen die Ausbildung neuer räumlichen Disparitäten verbunden ist, etwa durch die Schließung von Berufsschulen. Die Arbeit setzt sich mit der aktuellen Situation und dem Umgang mit Berufsschulen unter den folgenden Fragestellungen auseinander: Wie kann in Regionen mit dünner Besiedlung auf der einen und einer schwierigen regionalökonomischen Situation auf der anderen Seite diese komplexe Infrastruktur betrieben werden? Welche Steuerungsinstrumente kommen in dem anstehenden Rückbauprozess zum Tragen und welche Rolle spielen demographische Entwicklungen, strukturelle Faktoren und Akteurshandeln? Ein besonderer Fokus liegt auf der theoretischen und empirischen Verknüpfung von raumspezifischen Fragestellungen mit der Komplexität von Berufsschulen als ausdifferenzierte Institutionen zwischen Schulsystem und Wirtschaft. Untersucht wurde die Entwicklung des brandenburgischen Berufsschulnetzes ab den 1990er Jahren mit einer vertieften Fallstudie im Landkreis Uckermark. Entgegen der Annahme eines starken Einbruchs der Infrastrukturversorgung in Folge des Schülerzahlenrückganges wird gezeigt, dass sich die brandenburgische Berufsschullandschaft seit den 2000er Jahren durch eine relative Stabilität auszeichnet. Allerdings erfolgte eine berufsspezifische Ausdünnung des Angebotes. Im Jahr 2013 fanden nur 41% aller Auszubilden in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf ein relativ flächendeckendes Berufsschulnetz vor. Als Faktoren für gelingende Steuerungsprozesse (in ländlich-peripheren Räumen) zeigten sich das Subsidaritätsprinzip, ein gemeinsam geteiltes Professionsverständnis sowie die Orientierung auf einen gewissen räumlichen Ausgleich. Erfolgreiche Interventionen gegen Konzentration basierten maßgeblich auf einem ausgeprägten, fachlichen „Selbstbewusstsein“ und Anspruch von Bildungsorganisationen. Demgegenüber konnten unspezifische Bezugnahmen auf Peripherisierungen keine handlungswirksamen Strategien entfalten. Teilentwicklungen im Schulberufssystem sind durch die Expansion privater Berufsschulen in einen ausgeprägten institutionellen Wandel eingebettet. Die Infrastrukturentwicklung führte in diesem Segment zur Ausbildung eines spezifischen Marktes, der teilweise nur begrenzt einem klassischen Angebots-Nachfrage-Modell folgt und potentiell zu Überausbildung führt. Die vorgefundenen Steuerungsformen sind angesichts von Ressourcenmangel, der sektoralen Zersplitterung sowie des Mangels an Institutionen für die Ausbildung von Regionen als Handlungsräume in der Berufsausbildung ambivalent. Der demografische Diskurs führte (bisher) nicht zur Ausbildung von Steuerungsformen, welche die in der Infrastrukturgestaltung dominierenden, sektoralen Zuständigkeiten „überwinden“. Daher fungiert der Diskurs teilweise nur begrenzt als eine neue Orientierung für die Ausbildung von „peripheriespezifischen“ Infrastrukturstrategien und alternativen Steuerungsmodellen. Er kann dann neue, über klassische Anpassungsprozesse hinausgehende, Optionen generieren, wenn er sich stärker auf die Bedarfe der Akteure und Adressaten von Berufsbildung im ländlichen Raum bezieht und enger mit den Fachdiskursen verbindet. N2 - Due to the strong numeral decline in students in Eastern Germany, science and educational policy since the mid-2000s has been paying closer attention to the question of how to organize the infrastructure of vocational education in rural and peripheric areas. On the one hand, there is an expectation that the ongoing demographic trend might fix the problem of the lack of apprenticeship positions in these areas. This lack has been precarious for a long time. On the other hand, it is unclear to what extent the adapting processes of the infrastructure, such as the closing of vocational schools, might lead to the formation of new spatial disparities. The work in hand deals with the current situation of vocational schools taking the following aspects into account: How can the very complex infrastructure of vocational schools be organized in regions with a low population density as well as with a difficult regional economic situation? What management tools are being applied in the forthcoming process of removing the infrastructure? In which ways are demographic developments, structural factors as well as the actions of various actors influencial here? The research especially focusses on the theoretical and empirical connection between space-related issues and the complexity of vocational schools as institutions that are embedded in the educational as well as the economic system. The research in hand is an analysis of the vocational school network in Brandenburg and its development since the 1990s. It is empirically also based on a case study of the rural district Uckermark. Contrary to the assumption of a steep decline of infrastructure provision due to the demographic trend, it is shown that the vocational education in Brandenburg has been characterized by a relative stability since the 2000s. However, there has been a spatial thinning process in the range of trained professions. In 2013, an area-wide vocational school network existed only for 41% of all young trainees in Brandenburg. The subsidiarity principle, a common understanding of profession among the relevant actors as well as the concept of a certain geographic balance proved to be factors for successful management processes. Successful interventions against the closing of vocational infrastructures were mainly based on the educational organizations’ strong, professional "self-confidence" and high standards. In contrast to that, unspecific attempts against peripherization did not result in effective strategies. A part of the ongoing developments in the area of vocational training is embedded in a strong institutional change due to the expansion of private vocational schools. The infrastructural development in this segment results in the emergence of a specific educational market. This market only partially follows a classic supply-demand model and potentially leads to "overtraining". The managing instruments that were found to be applied in the infrastructural change are ambivalent in terms of limited resources, sectoral fragmentation and the lack of institutions that are able to turn peripheric regions into areas of action in vocational training. The demographic discourse has not (yet) created new management instruments that are able to "overcome" the sectoral and institutional fragmentation of the vocational training system. Therefore, the potential of this discourse is limited when it comes to developing new or alternative vocational training strategies for infrastructures in rural and peripheric areas. The demographic discourse has the potential to generate new options, going beyond classic adaptation processes, if and when it focusses more strongly on the needs of the actors and users in vocational education in rural areas as well as connects more closely with the specialized educational and other discourses. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 60 KW - Berufsschule KW - ländlicher Raum KW - berufliche Bildung KW - Infrastruktur KW - vocational schools KW - rural areas KW - vocational training KW - infrastructure Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89827 SN - 978-3-86956-365-7 SN - 0934-716X SN - 1868-2499 IS - 60 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Mueller, Stefanie T1 - Interacting with personal fabrication devices T1 - Interaktion mit Personal Fabrication Geräten N2 - Personal fabrication tools, such as 3D printers, are on the way of enabling a future in which non-technical users will be able to create custom objects. However, while the hardware is there, the current interaction model behind existing design tools is not suitable for non-technical users. Today, 3D printers are operated by fabricating the object in one go, which tends to take overnight due to the slow 3D printing technology. Consequently, the current interaction model requires users to think carefully before printing as every mistake may imply another overnight print. Planning every step ahead, however, is not feasible for non-technical users as they lack the experience to reason about the consequences of their design decisions. In this dissertation, we propose changing the interaction model around personal fabrication tools to better serve this user group. We draw inspiration from personal computing and argue that the evolution of personal fabrication may resemble the evolution of personal computing: Computing started with machines that executed a program in one go before returning the result to the user. By decreasing the interaction unit to single requests, turn-taking systems such as the command line evolved, which provided users with feedback after every input. Finally, with the introduction of direct-manipulation interfaces, users continuously interacted with a program receiving feedback about every action in real-time. In this dissertation, we explore whether these interaction concepts can be applied to personal fabrication as well. We start with fabricating an object in one go and investigate how to tighten the feedback-cycle on an object-level: We contribute a method called low-fidelity fabrication, which saves up to 90% fabrication time by creating objects as fast low-fidelity previews, which are sufficient to evaluate key design aspects. Depending on what is currently being tested, we propose different conversions that enable users to focus on different parts: faBrickator allows for a modular design in the early stages of prototyping; when users move on WirePrint allows quickly testing an object's shape, while Platener allows testing an object's technical function. We present an interactive editor for each technique and explain the underlying conversion algorithms. By interacting on smaller units, such as a single element of an object, we explore what it means to transition from systems that fabricate objects in one go to turn-taking systems. We start with a 2D system called constructable: Users draw with a laser pointer onto the workpiece inside a laser cutter. The drawing is captured with an overhead camera. As soon as the the user finishes drawing an element, such as a line, the constructable system beautifies the path and cuts it--resulting in physical output after every editing step. We extend constructable towards 3D editing by developing a novel laser-cutting technique for 3D objects called LaserOrigami that works by heating up the workpiece with the defocused laser until the material becomes compliant and bends down under gravity. While constructable and LaserOrigami allow for fast physical feedback, the interaction is still best described as turn-taking since it consists of two discrete steps: users first create an input and afterwards the system provides physical output. By decreasing the interaction unit even further to a single feature, we can achieve real-time physical feedback: Input by the user and output by the fabrication device are so tightly coupled that no visible lag exists. This allows us to explore what it means to transition from turn-taking interfaces, which only allow exploring one option at a time, to direct manipulation interfaces with real-time physical feedback, which allow users to explore the entire space of options continuously with a single interaction. We present a system called FormFab, which allows for such direct control. FormFab is based on the same principle as LaserOrigami: It uses a workpiece that when warmed up becomes compliant and can be reshaped. However, FormFab achieves the reshaping not based on gravity, but through a pneumatic system that users can control interactively. As users interact, they see the shape change in real-time. We conclude this dissertation by extrapolating the current evolution into a future in which large numbers of people use the new technology to create objects. We see two additional challenges on the horizon: sustainability and intellectual property. We investigate sustainability by demonstrating how to print less and instead patch physical objects. We explore questions around intellectual property with a system called Scotty that transfers objects without creating duplicates, thereby preserving the designer's copyright. N2 - Personal Fabrication Geräte, wie zum Beispiel 3D Drucker, sind dabei eine Zukunft zu ermöglichen in der selbst Benutzer ohne technisches Fachwissen eigene Objekte erstellen können. Obwohl die Hardware nun verfügbar ist, gibt es derzeit kein geeignetes Interaktionsmodel für Benutzer ohne Fachwissen. Heutzutage werden Objekte mit dem 3D Drucker in einem Stück hergestellt. Da der 3D Druck noch ein sehr langsames Verfahren ist und häufig so lange dauert, dass das Objekt über Nacht hergestellt werden muss, müssen Benutzer sorgfältig alles überprüfen bevor sie den Druckauftrag abschicken, da jeder Fehler einen weiteren Tag Wartezeit bedeuten kann. Benutzer ohne technischen Hintergrund haben jedoch nicht das notwendige Fachwissen um alle Faktoren vorhersagen zu können. In dieser Dissertation schlagen wir vor das Interaktionsmodel von Personal Fabrication Geräten zu ändern, um diese Benutzer besser zu unterstützen. Wir argumentieren, dass die Entwicklung von Personal Fabrication Geräten der Entwicklung von Personal Computern gleicht. Die ersten Computer arbeiteten ein Programm vollständig ab, bevor sie ein Ergebnis an den Benutzer zurückgaben. Durch die Verkleinerung der Interaktionseinheit von ganzen Programmen zu einzelnen Anfragen wurden turn-taking Systeme wie die Kommandozeile möglich. Mit der Einführung von direkter Manipulation konnten Benutzer schließlich kontinuierlich mit dem Program arbeiten: sie erhielten Feedback über jede einzelne Interaktion in Echtzeit. Wir untersuchen in dieser Arbeit ob die gleichen Interaktionskonzepte auf Personal Fabrication Geräte angewendet werden können. Wir beginnen diese Arbeit damit zu untersuchen wie man die Feedbackzeit bei der Interaktion mit ganzen Objekten verkürzen kann. Wir präsentieren eine Methode mit dem Namen Low-fidelity Fabrication, die bis zu 90% Druckzeit spart. Low-fidelity fabrication ist schnell, weil es 3D Modelle als grobe Vorschauobjekte druckt, die aber ausreichen um die Aspekte zu testen, die gerade wichtig sind. Abhängig vom aktuellen Testfokus schlagen wir vor verschiedene Konvertierungen vorzunehmen: Unser System faBrickator ist besonders für die ersten Testläufe geeignet, wenn ein modulares Design wichtig ist. Unser System WirePrint ist besonders nützlich im nächsten Schritt, wenn die Form des Objektes erhalten bleiben soll. Am Ende erlaubt unser System Platener ein Objekt so zu konvertieren, dass die technische Funktion des Objektes bewahrt wird. Wir erklären das Design unserer interaktiven Editoren und die zugrunde liegenden Konvertierungsalgorithmen. Durch die Verkleinerung der Interaktionseinheit auf ein einzelnes Element, wie zum Beispiel einer Linie, untersuchen wir wie man Objekt-basierte Fabrikationssysteme in turn-taking Systeme umwandeln kann. Wir zeigen unser 2D System constructable, das auf einem Laser-Cutter basiert. Benutzer von constructable verwenden einen Laserpointer um auf das Werkstück im Laser-Cutter zu zeichnen. Die Zeichnung wird mit einer Kamera aufgenommen, korrigiert, und anschließend direkt mit dem Laser-Cutter ausgeschnitten. Wir erweitern constructable zu 3D mit unserer neuen Laser-Cutter Technologie Laser-Origami. LaserOrigami erzeugt 3D Objekte, indem es mit dem defokussierten Laser das Werkstück erhitzt bis es verformbar wird, die Schwerkraft biegt das Werkstück anschließend in seine 3D Form. Obwohl constructable und LaserOrigami physisches Feedback schnell erzeugen, ist die Interaktion dennoch am besten als turn-taking zu beschreiben: Benutzer editieren zuerst und sehen danach das Ergebnis. Indem wir die Interaktionseinheit noch einmal verkleinern, nun auf ein einziges Feature, können wir Echtzeitfabrikation erreichen: Benutzereingabe und physisches Feedback sind so eng miteinander verbunden, dass es keine sichtbare Verzögerung mehr gibt. Damit können wir untersuchen, was es bedeutet von turn-taking Systemen zu direkter Manipulation überzugehen. Wir zeigen ein System mit dem Namen FormFab, das solch eine direkte interaktive Kontrolle ermöglicht. FormFab basiert auf dem gleichen Prinzip wie LaserOrigami: Ein Werkstück wird erhitzt bis es verformbar wird. Allerdings verwendet FormFab nicht die Schwerkraft zum verformen, sondern ein pneumatisches System, das Benutzer interaktiv steuern können. Wenn Benutzer den Luftdruck ändern, sehen sie wie sich die Größe der Form in Echtzeit ändert. Dies erlaubt ihnen die beste Entscheidung zu treffen während sie verschiedene Optionen evaluieren. Im letzten Kapitel dieser Dissertation extrapolieren wir die aktuelle Entwicklung in eine Zukunft in der eine große Anzahl von Personen eigene Objekte herstellen werden. Dabei entstehen zwei neue Herausforderungen: Nachhaltigkeit und das Bewahren von intellektuellem Eigentum. KW - human computer interaction KW - 3D printing KW - 3D Drucken KW - Laser Cutten KW - Interaktionsmodel Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100908 ER - TY - GEN A1 - Schilde, Uwe A1 - Kelling, Alexandra A1 - Umbreen, Sumaira A1 - Linker, Torsten T1 - Crystal structures of three bicyclic carbohydrate derivatives N2 - The title compounds, [(1R,3R,4R,5R,6S)-4,5-bis­(acet­yloxy)-7-oxo-2-oxabi­cyclo[4.2.0]octan-3-yl]methyl acetate, C14H18O8, (I), [(1S,4R,5S,6R)-5-acet­yloxy-7-hy­droxy­imino-2-oxobi­cyclo­[4.2.0]octan-4-yl acetate, C11H15NO6, (II), and [(3aR,5R,6R,7R,7aS)-6,7-bis­(acet­yloxy)-2-oxo­octa­hydro­pyrano[3,2-b]pyrrol-5-yl]methyl acetate, C14H19NO8, (III), are stable bicyclic carbohydrate derivatives. They can easily be synthesized in a few steps from commercially available glycals. As a result of the ring strain from the four-membered rings in (I) and (II), the conformations of the carbohydrates deviate strongly from the ideal chair form. Compound (II) occurs in the boat form. In the five-membered lactam (III), on the other hand, the carbohydrate adopts an almost ideal chair conformation. As a result of the distortion of the sugar rings, the configurations of the three bicyclic carbohydrate derivatives could not be determined from their NMR coupling constants. From our three crystal structure determinations, we were able to establish for the first time the absolute configurations of all new stereocenters of the carbohydrate rings. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 296 KW - crystal structure KW - carbohydrate deriv­atives KW - conformation KW - configuration Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100833 ER - TY - GEN A1 - Lah, Ljerka A1 - Trense, Daronja A1 - Benke, Harald A1 - Berggren, Per A1 - Gunnlaugsson, Þorvaldur A1 - Lockyer, Christina A1 - Öztürk, Ayaka A1 - Öztürk, Bayram A1 - Pawliczka, Iwona A1 - Roos, Anna A1 - Siebert, Ursula A1 - Skóra, Krzysztof A1 - Víkingsson, Gísli A1 - Tiedemann, Ralph T1 - Spatially Explicit Analysis of Genome-Wide SNPs Detects Subtle Population Structure in a Mobile Marine Mammal, the Harbor Porpoise N2 - The population structure of the highly mobile marine mammal, the harbor porpoise (Phocoena phocoena), in the Atlantic shelf waters follows a pattern of significant isolation-by-distance. The population structure of harbor porpoises from the Baltic Sea, which is connected with the North Sea through a series of basins separated by shallow underwater ridges, however, is more complex. Here, we investigated the population differentiation of harbor porpoises in European Seas with a special focus on the Baltic Sea and adjacent waters, using a population genomics approach. We used 2872 single nucleotide polymorphisms (SNPs), derived from double digest restriction-site associated DNA sequencing (ddRAD-seq), as well as 13 microsatellite loci and mitochondrial haplotypes for the same set of individuals. Spatial principal components analysis (sPCA), and Bayesian clustering on a subset of SNPs suggest three main groupings at the level of all studied regions: the Black Sea, the North Atlantic, and the Baltic Sea. Furthermore, we observed a distinct separation of the North Sea harbor porpoises from the Baltic Sea populations, and identified splits between porpoise populations within the Baltic Sea. We observed a notable distinction between the Belt Sea and the Inner Baltic Sea sub-regions. Improved delineation of harbor porpoise population assignments for the Baltic based on genomic evidence is important for conservation management of this endangered cetacean in threatened habitats, particularly in the Baltic Sea proper. In addition, we show that SNPs outperform microsatellite markers and demonstrate the utility of RAD-tags from a relatively small, opportunistically sampled cetacean sample set for population diversity and divergence analysis. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 295 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100813 SN - 1866-8372 ER - TY - THES A1 - Gopalakrishnan, Sathej T1 - Mathematical modelling of host-disease-drug interactions in HIV disease T1 - Mathematische Modellierung von Pathogen-Wirkstoff-Wirt-Interaktionen im Kontext der HIV Erkrankung N2 - The human immunodeficiency virus (HIV) has resisted nearly three decades of efforts targeting a cure. Sustained suppression of the virus has remained a challenge, mainly due to the remarkable evolutionary adaptation that the virus exhibits by the accumulation of drug-resistant mutations in its genome. Current therapeutic strategies aim at achieving and maintaining a low viral burden and typically involve multiple drugs. The choice of optimal combinations of these drugs is crucial, particularly in the background of treatment failure having occurred previously with certain other drugs. An understanding of the dynamics of viral mutant genotypes aids in the assessment of treatment failure with a certain drug combination, and exploring potential salvage treatment regimens. Mathematical models of viral dynamics have proved invaluable in understanding the viral life cycle and the impact of antiretroviral drugs. However, such models typically use simplified and coarse-grained mutation schemes, that curbs the extent of their application to drug-specific clinical mutation data, in order to assess potential next-line therapies. Statistical models of mutation accumulation have served well in dissecting mechanisms of resistance evolution by reconstructing mutation pathways under different drug-environments. While these models perform well in predicting treatment outcomes by statistical learning, they do not incorporate drug effect mechanistically. Additionally, due to an inherent lack of temporal features in such models, they are less informative on aspects such as predicting mutational abundance at treatment failure. This limits their application in analyzing the pharmacology of antiretroviral drugs, in particular, time-dependent characteristics of HIV therapy such as pharmacokinetics and pharmacodynamics, and also in understanding the impact of drug efficacy on mutation dynamics. In this thesis, we develop an integrated model of in vivo viral dynamics incorporating drug-specific mutation schemes learned from clinical data. Our combined modelling approach enables us to study the dynamics of different mutant genotypes and assess mutational abundance at virological failure. As an application of our model, we estimate in vivo fitness characteristics of viral mutants under different drug environments. Our approach also extends naturally to multiple-drug therapies. Further, we demonstrate the versatility of our model by showing how it can be modified to incorporate recently elucidated mechanisms of drug action including molecules that target host factors. Additionally, we address another important aspect in the clinical management of HIV disease, namely drug pharmacokinetics. It is clear that time-dependent changes in in vivo drug concentration could have an impact on the antiviral effect, and also influence decisions on dosing intervals. We present a framework that provides an integrated understanding of key characteristics of multiple-dosing regimens including drug accumulation ratios and half-lifes, and then explore the impact of drug pharmacokinetics on viral suppression. Finally, parameter identifiability in such nonlinear models of viral dynamics is always a concern, and we investigate techniques that alleviate this issue in our setting. N2 - Das Humane Immundefiecienz-Virus (HIV) widerstanden hat fast drei Jahrzehnten eff Orts targeting eine Heilung. Eine anhaltende Unterdrückung des Virus hat noch eine Herausforderung, vor allem aufgrund der bemerkenswerten evolutionären Anpassung, dass das Virus Exponate durch die Ansammlung von Medikamenten-resistenten Mutationen in seinem Genom. Aktuelle therapeutische Strategien zielen auf das Erreichen und die Erhaltung einer niedrigen virale Belastung und umfassen in der Regel mehrere Medikamente. Die Wahl der optimalen Kombinationen dieser Medikamente ist von entscheidender Bedeutung, besonders im Hintergrund der Behandlung Fehler eingetreten, die zuvor mit bestimmten anderen Medikamenten. Ein Verständnis für die Dynamik der viralen mutierten Genotypen Aids in die Bewertung der Behandlung Fehler mit einer bestimmten Kombination und der Erkundung potenzieller Bergung Behandlungsschemata. Mathematische Modelle für virale Dynamik haben sich als unschätzbar erwiesen hat im Verständnis der viralen Lebenszyklus und die Auswirkungen von antiretroviralen Medikamenten. Allerdings sind solche Modelle verwenden in der Regel simplified und grobkörnigen Mutation Regelungen, dass Aufkantungen den Umfang ihrer Anwendung auf Arzneimittel-ganz speziellec Mutation klinische Daten, um zu beurteilen, mögliche nächste-line Therapien. Statistische Modelle der Mutation Anhäufung gedient haben gut in präparieren Mechanismen der Resistenz Evolution durch Mutation Rekonstruktion Pathways unter verschiedenen Medikamenten-Umgebungen. Während diese Modelle führen gut in der Vorhersage der Ergebnisse der Behandlung durch statistische lernen, sie enthalten keine Droge E ffect mechanistisch. Darüber hinaus aufgrund einer innewohnenden Mangel an zeitlichen Funktionen in solchen Modellen, sie sind weniger informativ auf Aspekte wie die Vorhersage mutational Fülle an Versagen der Behandlung. Dies schränkt die Anwendung in der Analyse der Pharmakologie von antiretroviralen Medikamenten, insbesondere, Zeit-abhängige Merkmale der HIV-Therapie wie Pharmakokinetik und Pharmakodynamik, und auch in dem Verständnis der Auswirkungen von Drogen e fficacy auf Mutation Dynamik. In dieser Arbeit, die wir bei der Entwicklung eines integrierten Modells von In-vivo-virale Dynamik Einbeziehung drug-ganz speziellec Mutation Systeme gelernt aus den klinischen Daten. Unsere kombinierten Modellansatz ermöglicht uns die Untersuchung der Dynamik von diff schiedene mutierten Genotypen und bewerten mutational Fülle an virologischem Versagen. Als Anwendung unseres Modells schätzen wir In-vivo-fitness Merkmale der viralen Mutanten unter di fferent drug Umgebungen. Unser Ansatz erstreckt sich auch natürlich auf mehrere-Therapien. Weitere zeigen wir die Vielseitigkeit unseres Modells zeigen, wie es können Modified zu integrieren kürzlich aufgeklärt Mechanismen der Drug Action einschließlich Molekülen, dass target host Faktoren. Zusätzlich haben wir Adresse ein weiterer wichtiger Aspekt in der klinischen Management der HIV-Erkrankung, das heißt Drogen Pharmakokinetik. Es ist klar, dass die Zeit-abhängige Änderungen in In-vivo-Wirkstoffkonzentration könnten die Auswirkungen auf die antivirale E ffect und haben auch Einfluss auf die Entscheidungen über Dosierungsintervalle. Wir präsentieren ein Framework, bietet ein integriertes Verständnis der wichtigsten Merkmale von mehreren Dosierungsschemata einschließlich Kumulation Übersetzungen und Halbwertszeiten, und untersuchen Sie die Auswirkungen von Drogen auf die Pharmakokinetik Virussuppression. Schließlich, Parameter identifiFähigkeit in solchen nichtlineare Modelle der virale Dynamik ist immer ein Anliegen, und wir untersuchen Methoden, um dieses Problem in unserer Einstellung. KW - HIV KW - mathematical modelling KW - viral fitness KW - pharmacokinetics KW - parameter estimation KW - HIV Erkrankung KW - Pharmakokinetik KW - Fitness KW - mathematische Modellierung KW - Kombinationstherapie Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100100 ER - TY - THES A1 - Punz, Elisabeth T1 - Effektivität frühzeitiger Interventionen zur Prävention von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten T1 - Effectivity of early interventions to prevent reading or writing disabilities BT - eine empirisch-quantitative Studie BT - an empiric quantitative study N2 - Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Förderung der Lese- und Schreibkompetenz in der Anfangsphase des Schriftspracherwerbs. Ziel der Untersuchung ist die Erprobung und Evaluierung frühzeitiger, diagnosegeleiteter Interventionen zur Prävention von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Im Unterschied zu vielen Studien in diesem Bereich werden alle Maßnahmen unter realen schulischen Bedingungen im Rahmen des Erstlese- und Schreibunterrichts durch die Klassenlehrer selbst durchgeführt, wobei diese von der Autorin unterstützt und begleitet werden. Förder- und Prozessdiagnose sowie Elemente diagnosegeleiteter Förderung werden aus Theorien und Forschungslage abgeleitet und zu einem Interventionsset verbunden. Die Effektivität der evidenzbasierten Maßnahmen wird durch Parallelgruppenvergleiche überprüft. An der empirischen Untersuchung nahmen insgesamt 25 Schulklassen mit 560 Erstklässlern teil, geteilt in Versuchs- und Kontrollgruppe. Mit der Eingangsdiagnose am Schulbeginn wurden Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb erhoben und mit der Evaluierungsdiagnose am Ende der ersten Schulstufe entwicklungsadäquate schriftsprachliche Kompetenzen auf der Wortebene überprüft. Zusätzlich erfasst wurden internale und externale Einflussfaktoren, deren Wirkung in der statistischen Auswertung berücksichtigt wurde. Alle Datenerhebungen wurden in Versuchs- und Kontrollgruppe durchgeführt, während die evidenzbasierten Treatments nur in der Versuchsgruppe stattfanden. Die Auswertung bestätigt mit signifikanten Ergebnissen den engen Zusammenhang zwischen der Phonologischen Bewusstheit zu Beginn des Schriftspracherwerbs und der Lese- und Rechtschreibfähigkeit am Ende der ersten Schulstufe sowie zwischen Familiärer Literalität und Lesefertigkeit. Schriftsprachliche Vorkenntnisse weisen eine Tendenz zur Signifikanz hinsichtlich ihrer positiven Wirkung auf die Basale Lesefertigkeit auf. Eine höchst signifikante positive Wirkung auf die Basale Lesefertigkeit zeigt die Druckschrift als Ausgangsschrift. Die Ergebnisse deuten auf eine Überlegenheit vorschulischer präliteraler Fertigkeiten hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Lese- und Rechtschreibfertigkeit am Ende der ersten Schulstufe gegenüber Fördermaßnahmen unter realen schulischen Bedingungen hin. Die positive Wirkung einer unverbundenen Ausgangsschrift auf den Leseerwerb betont die Wichtigkeit der Wahl der Ausgangsschrift. Im frühen Schriftspracherwerb sollte die Druckschrift für das Lesen und Schreiben verwendet werden. N2 - The present study deals with the development of reading and writing competences in the initial phase of the acquisition of writing. The aim of this study is to test and evaluate early diagnostic interventions to prevent reading or writing disabilities. Contrary to many studies in this field, all interventions were carried out in real edu-cational settings during initial reading and writing instruction by the class teachers, supervised and supported by the author. Diagnosis focussing on support and pro-cess as well as elements of diagnostic aid are based on theory and research and compiled in a set of measures for intervention. The efficacy of evidence-based measures was tested in parallel groups. A total of 25 schools and 560 year-one learners took part in the empirical study in experimental and control groups. The initial diagnosis at the beginning of the school year provided information about the preconditions for the acquisition of written language and the diagnostic evaluation at the end of the first school year tested the age appropriate written competences at word level. Additionally, influential internal and external factors and their effects were taken into consideration in the statistical analyses. Data collection was carried out equivalently in the experimental and control group; evidence-based interventions were only carried out in the experimental group. The analysis of data supports a significant connection between phonological awareness at the beginning of the acquisition of written language and the ability to read and to write at the end of the first year of schooling as well as with the family’s literacy. Knowledge and skill in written language prior to schooling tend to have a significantly positive effect on basal reading ability. A positive effect of the use of printscript in initial writing was found to be highly significant. The results suggest a superiority of pre-educational literacy on reading and writing competences over support measures in real educational settings. The positive effects of block letters on the acquisition of reading skills emphasises the importance of the right selection of the initial script. In early literacy education, printscript should thus be used in reading and writing. KW - Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten KW - LRS KW - Früherkennung LRS KW - Prävention LRS KW - Schriftspracherwerb KW - Lese- und Schreibkompetenz KW - Erstlese- und Schreibunterricht KW - didaktische Entwicklungsforschung KW - Interventionsstudie KW - reading or writing dissabilities KW - early diagnostic interventions in reading and writing dissabillities KW - prevention of reading or writing dissabilities KW - acquisition of written language KW - reading and writing competences KW - initial reading and writing instruction KW - research of educational development KW - intervention study Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-96815 ER - TY - GEN A1 - Thieken, Annegret A1 - Kienzler, Sarah A1 - Kreibich, Heidi A1 - Kuhlicke, Christian A1 - Kunz, Michael A1 - Mühr, Bernhard A1 - Müller, Meike A1 - Otto, Antje A1 - Petrow, Theresia A1 - Pisi, Sebastian A1 - Schröter, Kai T1 - Review of the flood risk management system in Germany after the major flood in 2013 N2 - Widespread flooding in June 2013 caused damage costs of €6 to 8 billion in Germany, and awoke many memories of the floods in August 2002, which resulted in total damage of €11.6 billion and hence was the most expensive natural hazard event in Germany up to now. The event of 2002 does, however, also mark a reorientation toward an integrated flood risk management system in Germany. Therefore, the flood of 2013 offered the opportunity to review how the measures that politics, administration, and civil society have implemented since 2002 helped to cope with the flood and what still needs to be done to achieve effective and more integrated flood risk management. The review highlights considerable improvements on many levels, in particular (1) an increased consideration of flood hazards in spatial planning and urban development, (2) comprehensive property-level mitigation and preparedness measures, (3) more effective flood warnings and improved coordination of disaster response, and (4) a more targeted maintenance of flood defense systems. In 2013, this led to more effective flood management and to a reduction of damage. Nevertheless, important aspects remain unclear and need to be clarified. This particularly holds for balanced and coordinated strategies for reducing and overcoming the impacts of flooding in large catchments, cross-border and interdisciplinary cooperation, the role of the general public in the different phases of flood risk management, as well as a transparent risk transfer system. Recurring flood events reveal that flood risk management is a continuous task. Hence, risk drivers, such as climate change, land-use changes, economic developments, or demographic change and the resultant risks must be investigated at regular intervals, and risk reduction strategies and processes must be reassessed as well as adapted and implemented in a dialogue with all stakeholders. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 294 KW - August 2002 flood KW - Central Europe KW - Floods Directive KW - June 2013 flood KW - governance KW - risk management cycle Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100600 SN - 1866-8372 ER - TY - INPR A1 - Vasiliev, Serguei A1 - Tarkhanov, Nikolai Nikolaevich T1 - Construction of series of perfect lattices by layer superposition N2 - We construct a new series of perfect lattices in n dimensions by the layer superposition method of Delaunay-Barnes. T3 - Preprints des Instituts für Mathematik der Universität Potsdam - 5 (2016)11 KW - lattice packing and covering KW - polyhedra and polytopes KW - regular figures KW - division of spaces Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100591 SN - 2193-6943 VL - 5 IS - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Franz, Norbert P. T1 - Bibliographie zu Andrej Tarkovskijs Leben und Werk JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100578 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 587 EP - 672 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Вардиц, Владислава T1 - Андрей Тарковский и Ларс фон Триер BT - Сценарии конца света JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100562 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 573 EP - 586 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Pellanda, Marina T1 - Tarkovsky’s legacy BT - Tarkovskian inspirations in contemporary cinema JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100557 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 549 EP - 571 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Petzer, Tatjana T1 - „Vajanie iz vremeni“ BT - Essay zum Autorenfilmkonzept Andrej Tarkovskijs und Sergej Paradžanovs JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100542 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 519 EP - 547 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Christians, Heiko T1 - Die Museumsbesucher BT - Annäherungen an das filmische Werk Konstantin Lopušanskijs JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100534 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 505 EP - 518 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Engel, Christine T1 - Aleksej Balabanovs Dialog mit Andrej Tarkovskij JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100521 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 487 EP - 504 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Paperny, Vladimir T1 - Andrej Tarkovskij and Andrej Končalovskij BT - Lives, Films, Culture JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100515 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 471 EP - 486 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Vassilieva, Ekaterina T1 - Schwarz-Weiß als Gestaltungsprinzip in ANDREJ RUBLEV und DAS SIEBENTE SIEGEL BT - Eine Schachpartie zwischen Tarkovskij und Bergman JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100508 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 451 EP - 469 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Булгакова, Оксана T1 - Блуждающие цитаты JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100499 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 435 EP - 449 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Zehnder, Christian T1 - Erneuertes Gestern? BT - Zum Verhältnis von Selbstopferung und Rückkehr bei Andrej Tarkovskij JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100480 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 409 EP - 431 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Salvestroni, Simonetta T1 - A Recurring Theme in Tarkovsky’s Cinema BT - The Window as the Entrance to Another Dimension JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100472 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 399 EP - 407 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Киршбаум, Генрих T1 - Экфразы Андрея Тарковского и эстетика меланхолии в эпоху застоя JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100464 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 377 EP - 397 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Mayer, Michael T1 - Tarkovskijs Scham JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100458 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 365 EP - 376 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Calabretto, Roberto T1 - „L’organico risuonare del mondo“ BT - La musica secondo Andrej Tarkovskij JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100441 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 339 EP - 364 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Кононенко, Наталия T1 - Звуковые метафоры культурных пространств в фильмах А. Тарковского и А. Сокурова JF - Andrej Tarkovskij: Klassiker – Классик – Classic – Classico : Beiträge zum internationalen Tarkovskij-Symposium an der Universität Potsdam ; Band 2 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100431 SN - 978-3-86956-352-7 SP - 323 EP - 338 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK T1 - Spurensuche auf dem Jüdischen Friedhof Potsdam BT - eine Handreichung für den Unterricht N2 - Der Jüdische Friedhof in Potsdam ist der einzige authentische Gedächtnisort, der vom Lebenszyklus der jüdischen Bevölkerung in der ehemaligen preußischen Residenz- und Garnisonstadt zeugt. Er ist zudem Ausdruck des unterschiedlichen Umgangs der Nachgeborenen mit ihrem Kulturgut. Außerdem ist dieser Jüdische Friedhof zurzeit als einziger in Deutschland durch die UNESCO als Welterbe anerkannt. Da die jüdische Geschichte Potsdams bislang nur wenig bekannt ist, entstand ein durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördertes Projekt, in dem sich Schüler*innen des Potsdamer Humboldt-Gymnasiums im Rahmen eines Seminarkurses mit dem jüdischen Erbe ihrer Stadt intensiv auseinandersetzten. Neben einer Annäherung an das Thema über verschiedene, den Friedhof betreffende Sachthemen beschäftigten sich die Jugendlichen mit einzelnen jüdischen Potsdamern, ihren Familienschicksalen und Lebenskonzepten. Ergänzend wurden Aspekte des religiösen Verständnisses von Tod und Trauer im Judentum vorgestellt. Die Ergebnisse all dieser Ausarbeitungen sind im vorliegenden Lehrmaterial vereinigt und dienen als Anregung für Lehrende und Lernende, die jüdische Geschichte ihrer jeweiligen Heimatorte zu thematisieren. N2 - The Jewish Cemetery of the city of Potsdam is the only authentic memorial site which reflects life and times of Potsdam’s Jewish inhabitants of the city’s era as a Prussian residence and garrison city. At the same time, it is an expression of how the following generations have dealt with their cultural heritage. Besides, Potsdam’s Jewish Cemetery is the only Jewish cemetery on German soil that is recognized by the UNESCO as a World Heritage Site. Since only little is known about the Jewish history of Potsdam a project was launched which enabled students from Potsdam Humboldt Gymnasium to explore the Jewish heritage of their hometown by means of a project course. The project was funded by Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” (Remembrance, Responsibility and Future Foundation). With the help of various thematical approaches to the Jewish Cemetery the young students were encouraged to engage with some Jewish individuals from Potsdam, their family history and life concepts. In addition, aspects of Jewish understandings of death and mourning were introduced to the students. The results of this project course have been documented and are gathered in this teaching material which shall inspire teachers who deal with the Jewish past of their hometown in their courses. KW - Denkmalpflege KW - Geschichte KW - Grabkunst KW - Juden KW - Jüdische Friedhöfe KW - Lehrmaterial KW - Potsdam KW - Jewish cemeteries KW - Jews KW - Potsdam KW - grave design KW - history KW - monument preservation KW - teaching material Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-97276 SN - 978-3-86956-374-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ET - 2. durchgesehene Auflage ER - TY - THES A1 - Prasse, Paul T1 - Pattern recognition for computer security T1 - Mustererkennung für Computersicherheit BT - discriminative models for email spam campaign and malware detection BT - diskriminative Modelle zur Erkennung von Email Spam-Kampagnen und Malware N2 - Computer Security deals with the detection and mitigation of threats to computer networks, data, and computing hardware. This thesis addresses the following two computer security problems: email spam campaign and malware detection. Email spam campaigns can easily be generated using popular dissemination tools by specifying simple grammars that serve as message templates. A grammar is disseminated to nodes of a bot net, the nodes create messages by instantiating the grammar at random. Email spam campaigns can encompass huge data volumes and therefore pose a threat to the stability of the infrastructure of email service providers that have to store them. Malware -software that serves a malicious purpose- is affecting web servers, client computers via active content, and client computers through executable files. Without the help of malware detection systems it would be easy for malware creators to collect sensitive information or to infiltrate computers. The detection of threats -such as email-spam messages, phishing messages, or malware- is an adversarial and therefore intrinsically difficult problem. Threats vary greatly and evolve over time. The detection of threats based on manually-designed rules is therefore difficult and requires a constant engineering effort. Machine-learning is a research area that revolves around the analysis of data and the discovery of patterns that describe aspects of the data. Discriminative learning methods extract prediction models from data that are optimized to predict a target attribute as accurately as possible. Machine-learning methods hold the promise of automatically identifying patterns that robustly and accurately detect threats. This thesis focuses on the design and analysis of discriminative learning methods for the two computer-security problems under investigation: email-campaign and malware detection. The first part of this thesis addresses email-campaign detection. We focus on regular expressions as a syntactic framework, because regular expressions are intuitively comprehensible by security engineers and administrators, and they can be applied as a detection mechanism in an extremely efficient manner. In this setting, a prediction model is provided with exemplary messages from an email-spam campaign. The prediction model has to generate a regular expression that reveals the syntactic pattern that underlies the entire campaign, and that a security engineers finds comprehensible and feels confident enough to use the expression to blacklist further messages at the email server. We model this problem as two-stage learning problem with structured input and output spaces which can be solved using standard cutting plane methods. Therefore we develop an appropriate loss function, and derive a decoder for the resulting optimization problem. The second part of this thesis deals with the problem of predicting whether a given JavaScript or PHP file is malicious or benign. Recent malware analysis techniques use static or dynamic features, or both. In fully dynamic analysis, the software or script is executed and observed for malicious behavior in a sandbox environment. By contrast, static analysis is based on features that can be extracted directly from the program file. In order to bypass static detection mechanisms, code obfuscation techniques are used to spread a malicious program file in many different syntactic variants. Deobfuscating the code before applying a static classifier can be subjected to mostly static code analysis and can overcome the problem of obfuscated malicious code, but on the other hand increases the computational costs of malware detection by an order of magnitude. In this thesis we present a cascaded architecture in which a classifier first performs a static analysis of the original code and -based on the outcome of this first classification step- the code may be deobfuscated and classified again. We explore several types of features including token $n$-grams, orthogonal sparse bigrams, subroutine-hashings, and syntax-tree features and study the robustness of detection methods and feature types against the evolution of malware over time. The developed tool scans very large file collections quickly and accurately. Each model is evaluated on real-world data and compared to reference methods. Our approach of inferring regular expressions to filter emails belonging to an email spam campaigns leads to models with a high true-positive rate at a very low false-positive rate that is an order of magnitude lower than that of a commercial content-based filter. Our presented system -REx-SVMshort- is being used by a commercial email service provider and complements content-based and IP-address based filtering. Our cascaded malware detection system is evaluated on a high-quality data set of almost 400,000 conspicuous PHP files and a collection of more than 1,00,000 JavaScript files. From our case study we can conclude that our system can quickly and accurately process large data collections at a low false-positive rate. N2 - Computer-Sicherheit beschäftigt sich mit der Erkennung und der Abwehr von Bedrohungen für Computer-Netze, Daten und Computer-Hardware. In dieser Dissertation wird die Leistungsfähigkeit von Modellen des maschinellen Lernens zur Erkennung von Bedrohungen anhand von zwei konkreten Fallstudien analysiert. Im ersten Szenario wird die Leistungsfähigkeit von Modellen zur Erkennung von Email Spam-Kampagnen untersucht. E-Mail Spam-Kampagnen werden häufig von leicht zu bedienenden Tools erzeugt. Diese Tools erlauben es dem Benutzer, mit Hilfe eines Templates (z.B. einer regulären Grammatik) eine Emailvorlage zu definieren. Ein solches Template kann z.B. auf die Knoten eines Botnetzes verteilt werden. Dort werden Nachrichten mit diesem Template generiert und an verschiedene Absender verschickt. Die damit entstandenen E-Mail Spam-Kampagnen können riesige Datenmengen produzieren und somit zu einer Gefahr für die Stabilität der Infrastruktur von E-Mail-Service-Providern werden. Im zweiten Szenario wird die Leistungsfähigkeit von Modellen zur Erkennung von Malware untersucht. Malware bzw. Software, die schadhaften Programmcode enthält, kann Web-Server und Client-Computer über aktive Inhalte und Client-Computer über ausführbare Dateien beeinflussen. Somit kann die die reguläre und legitime Nutzung von Diensten verhindert werden. Des Weiteren kann Malware genutzt werden, um sensible Informationen zu sammeln oder Computer zu infiltrieren. Die Erkennung von Bedrohungen, die von E-Mail-Spam-Mails, Phishing-E-Mails oder Malware ausgehen, gestaltet sich schwierig. Zum einen verändern sich Bedrohungen von Zeit zu Zeit, zum anderen werden E-Mail-Spam-Mails oder Malware so modifiziert, dass sie von aktuellen Erkennungssystemen nicht oder nur schwer zu erkennen sind. Erkennungssysteme, die auf manuell erstellten Regeln basieren, sind deshalb wenig effektiv, da sie ständig administriert werden müssen. Sie müssen kontinuierlich gewartet werden, um neue Regeln (für veränderte oder neu auftretende Bedrohungen) zu erstellen und alte Regeln anzupassen bzw. zu löschen. Maschinelles Lernen ist ein Forschungsgebiet, das sich mit der Analyse von Daten und der Erkennung von Mustern beschäftigt, um bestimmte Aspekte in Daten, wie beispielsweise die Charakteristika von Malware, zu beschreiben. Mit Hilfe der Methoden des Maschinellen Lernens ist es möglich, automatisiert Muster in Daten zu erkennen. Diese Muster können genutzt werden, um Bedrohung gezielt und genau zu erkennen. Im ersten Teil wird ein Modell zur automatischen Erkennung von E-Mail-Spam-Kampag\-nen vorgestellt. Wir verwenden reguläre Ausdrücke als syntaktischen Rahmen, um E-Mail-Spam-Kampagnen zu beschreiben und E-Mails die zu einer E-Mail-Spam-Kampagne gehören zu identifizieren. Reguläre Ausdrücke sind intuitiv verständlich und können einfach von Administratoren genutzt werden, um E-Mail-Spam-Kampagnen zu beschreiben. Diese Arbeit stellt ein Modell vor, das für eine gegebene E-Mail-Spam-Kampagne einen regulären Ausdruck vorhersagt. In dieser Arbeit stellen wir ein Verfahren vor, um ein Modell zu bestimmen, das reguläre Ausdrücke vorhersagt, die zum Einen die Gesamtheit aller E-Mails in einer Spam-Kampagne abbilden und zum Anderen so verständlich aufgebaut sind, dass ein Systemadministrator eines E-Mail Servers diesen verwendet. Diese Problemstellung wird als ein zweistufiges Lernproblem mit strukturierten Ein- und Ausgaberäumen modelliert, welches mit Standardmethoden des Maschinellen Lernens gelöst werden kann. Hierzu werden eine geeignete Verlustfunktion, sowie ein Dekodierer für das resultierende Optimierungsproblem hergeleitet. Der zweite Teil behandelt die Analyse von Modellen zur Erkennung von Java-Script oder PHP-Dateien mit schadhaften Code. Viele neu entwickelte Malwareanalyse-Tools nutzen statische, dynamische oder eine Mischung beider Merkmalsarten als Eingabe, um Modelle zur Erkennung von Malware zu bilden. Um dynamische Merkmale zu extrahieren, wird eine Software oder ein Teil des Programmcodes in einer gesicherten Umgebung ausgeführt und das Verhalten (z.B. Speicherzugriffe oder Funktionsaufrufe) analysiert. Bei der statischen Analyse von Skripten und Software werden Merkmale direkt aus dem Programcode extrahiert. Um Erkennungsmechanismen, die nur auf statischen Merkmalen basieren, zu umgehen, wird der Programmcode oft maskiert. Die Maskierung von Programmcode wird genutzt, um einen bestimmten schadhaften Programmcode in vielen syntaktisch unterschiedlichen Varianten zu erzeugen. Der originale schadhafte Programmcode wird dabei erst zur Laufzeit generiert. Wird der Programmcode vor dem Anwenden eines Vorhersagemodells demaskiert, spricht man von einer vorwiegend statischen Programmcodeanalyse. Diese hat den Vorteil, dass enthaltener Schadcode einfacher zu erkennen ist. Großer Nachteil dieses Ansatzes ist die erhöhte Laufzeit durch das Demaskieren der einzelnen Dateien vor der Anwendung des Vorhersagemodells. In dieser Arbeit wird eine mehrstufige Architektur präsentiert, in der ein Klassifikator zunächst eine Vorhersage auf Grundlage einer statischen Analyse auf dem originalen Programmcode trifft. Basierend auf dieser Vorhersage wird der Programcode in einem zweiten Schritt demaskiert und erneut ein Vorhersagemodell angewendet. Wir betrachten dabei eine Vielzahl von möglichen Merkmalstypen, wie $n$-gram Merkmale, orthogonal sparse bigrams, Funktions-Hashes und Syntaxbaum Merkmale. Zudem wird in dieser Dissertation untersucht, wie robust die entwickelten Erkennungsmodelle gegenüber Veränderungen von Malware über die Zeit sind. Das vorgestellte Verfahren ermöglicht es, große Datenmengen mit hoher Treffergenauigkeit nach Malware zu durchsuchen. Alle in dieser Dissertation vorgestellten Modelle wurden auf echten Daten evaluiert und mit Referenzmethoden verglichen. Das vorgestellte Modell zur Erkennung von E-Mail-Spam-Kampagnen hat eine hohe richtig-positive Rate und eine sehr kleine falsch-positiv Rate die niedriger ist, als die eines kommerziellen E-Mail-Filters. Das Modell wird von einem kommerziellen E-Mail Service Provider während des operativen Geschäfts genutzt, um eingehende und ausgehende E-Mails eines E-Mails-Servers zu überprüfen. Der Ansatz zur Malwareerkennung wurde auf einem Datensatz mit rund 400.000 verdächtigen PHP Dateien und einer Sammlung von mehr als 1.000.000 Java-Script Dateien evaluiert. Die Fallstudie auf diesen Daten zeigt, dass das vorgestellte System schnell und mit hoher Genauigkeit riesige Datenmengen mit wenigen Falsch-Alarmen nach Malware durchsuchen kann. KW - malware detection KW - structured output prediction KW - pattern recognition KW - computer security KW - email spam detection KW - maschninelles Lernen KW - Computersicherheit KW - strukturierte Vorhersage KW - Klassifikation KW - Vorhersage KW - Spam KW - Malware Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100251 ER - TY - GEN A1 - Walther, Daniel T1 - Vergleich der Anzahl von Verben im Modus des Imperativs auf politischen Plakaten der Weimarer Republik und zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 T1 - Comparison of the number of verbs in mode of imperative on political posters in the Weimar Republic and the election for the Berlin Parliament in 2016 N2 - Die vorliegende Modularbeit vergleicht die Häufigkeit des Imperativs auf Plakaten der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 mit der auf den Plakaten der Weimarer Republik. Sie geht dabei der These nach, dass diese Häufigkeit abgenommen hat und kann diese bestätigen: 2016 tritt der Imperativ achtmal seltener (5,7 % zu 45,7 %) auf. Zusätzlich leistet die Arbeit einen Überblick zum Imperativ und weiteren Möglichkeiten, mittels der deutschen Sprache eine Aufforderung zu artikulieren. Für die Untersuchung wurden zwei Untersuchungskorpora herangezogen, wovon der Korpus mit den Slogans zur Abgeordnetenhauswahl extra für diese Arbeit erstellt wurde und ihr auch beiliegt. In diesem, wie im Korpus zur Weimarer Republik, sind alle die Slogans enthalten und die verwendeten Imperative ausgezählt. So bietet sich ein Einblick in die politische Werbesprache der beiden Zeiten. N2 - This paper compares the frequency of using the imperative on political posters during the election for the Berlin Parliament in 2016 with the election in the Weimar Republic. It follows the thesis that the frequency decreased over the investigated time. The thesis s confirmed, as in 2016, the use of imperative on election posters is eight times less frequent (5.7 % vs. 45.7 %) in comparison to the Weimar Republic. Moreover, this work provides an overview of the imperative and possibilities of the German language to express requests. The analysis is based on two objects of investigation, whereof the first one contains the posters of the election for the Berlin Parliament and the second one the posters of the election in the Weimar Republic. The posters concerning the election for the Berlin Parliament have been especially compiled for this paper. Both compilations list the specific election slogans. Moreover, the used imperatives are counted. Therefore, this work offers an insight into the political advertising language of the examined times. KW - Imperativ KW - Modus KW - Wahlplakat KW - Abgeordnetenhauswahl KW - Weimarer Republik KW - Politische Sprache KW - Werbeslogan KW - Plakatslogan KW - imperative KW - modus KW - election poster KW - Weimar Republic KW - political speech KW - marketing slogans KW - poster slogans Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100053 ER - TY - THES A1 - Pavlenko, Elena T1 - Hybrid nanolayer architectures for ultrafast acousto-plasmonics in soft matter T1 - Hybride Nanolayer-Architekturen für ultraschnelle Akusto-Plasmonics in weicher Materie N2 - The goal of the presented work is to explore the interaction between gold nanorods (GNRs) and hyper-sound waves. For the generation of the hyper-sound I have used Azobenzene-containing polymer transducers. Multilayer polymer structures with well-defined thicknesses and smooth interfaces were built via layer-by-layer deposition. Anionic polyelectrolytes with Azobenzene side groups (PAzo) were alternated with cationic polymer PAH, for the creation of transducer films. PSS/PAH multilayer were built for spacer layers, which do not absorb in the visible light range. The properties of the PAzo/PAH film as a transducer are carefully characterized by static and transient optical spectroscopy. The optical and mechanical properties of the transducer are studied on the picosecond time scale. In particular the relative change of the refractive index of the photo-excited and expanded PAH/PAzo is Δn/n = - 2.6*10‐4. Calibration of the generated strain is performed by ultrafast X-ray diffraction calibrated the strain in a Mica substrate, into which the hyper-sound is transduced. By simulating the X-ray data with a linear-chain-model the strain in the transducer under the excitation is derived to be Δd/d ~ 5*10‐4. Additional to the investigation of the properties of the transducer itself, I have performed a series of experiments to study the penetration of the generated strain into various adjacent materials. By depositing the PAzo/PAH film onto a PAH/PSS structure with gold nanorods incorporated in it, I have shown that nanoscale impurities can be detected via the scattering of hyper-sound. Prior to the investigation of complex structures containing GNRs and the transducer, I have performed several sets of experiments on GNRs deposited on a small buffer of PSS/PAH. The static and transient response of GNRs is investigated for different fluence of the pump beam and for different dielectric environments (GNRs covered by PSS/PAH). A systematic analysis of sample architectures is performed in order to construct a sample with the desired effect of GNRs responding to the hyper-sound strain wave. The observed shift of a feature related to the longitudinal plasmon resonance in the transient reflection spectra is interpreted as the event of GNRs sensing the strain wave. We argue that the shift of the longitudinal plasmon resonance is caused by the viscoelastic deformation of the polymer around the nanoparticle. The deformation is induced by the out of plane difference in strain in the area directly under a particle and next to it. Simulations based on the linear chain model support this assumption. Experimentally this assumption is proven by investigating the same structure, with GNRs embedded in a PSS/PAH polymer layer. The response of GNRs to the hyper-sound wave is also observed for the sample structure with GNRs embedded in PAzo/PAH films. The response of GNRs in this case is explained to be driven by the change of the refractive index of PAzo during the strain propagation. N2 - Akustische Experimente auf ultraschnellen Zeitskalen ermöglichen die Bestimmung von Tiefeninformationen in Dünnschichtproben. Der Grundgedanke dieser Methode ist die Analyse von Schallwellen, die sich in dem zu untersuchenden Material ausbreiten. Die Schallpulse werden dabei üblicherweise mittels dünner Schichten erzeugt, die dafür auf die Probe aufgebracht werden. Diese Methode ist etabliert für die Untersuchung von harten, anorganischen Materialien, aber weniger entwickelt für weiche, organische Materialien. Die wenigen existierenden Untersuchungen von weichen Materialien mittels ultraschneller Akustik nutzen bisher die Ausdehnung dünner Metallfilme, beispielsweise aus Aluminium oder Titan, für den Umwandlungsprozess von kurzen Lichtpulsen zu Schallwellen. Die deutlich höheren Dichten der Metalle gegenüber der zu untersuchenden weichen Materie führen zu einer geringen Effizienz bei der Einkopplung der Schallpulse in das Material. Weiterhin ist es schwierig, die Metallfilme auf die zu untersuchenden Materialien chemisch aufzubringen. Eine Möglichkeit diese Probleme zu umgehen, ist die Verwendung von Licht-Schallwandlern aus chemisch ähnlicher, weicher Materialien. Hier präsentiere ich die Ergebnisse meiner Untersuchungen von Polymer Filmen, welche Azobenzen als aktiven Bestandteil für die photo-akustische Umwandlung enthalten. Dabei wurden die Filme mittels statischer, sowie auch zeitaufgelöster Spektroskopie untersucht. Mit zeitaufgelösten Brillouin-Streuungs-Experimenten habe ich die Schallgeschwindigkeit in den Polymeren und dem Azobenzen-Schallwandler zu 3.4±0.3 nm/ps bestimmt. Die relative transiente Änderung des Brechungsindex in dem Azobenzenfilm aus optischen Messungen beträgt Δn/n = - 2.6*10‐4. Die Untersuchung der Schallpropagation in verschiedenen Probengeometrien erlaubt es uns, Reflektionen der Schallwellen von verschiedenen Übergängen (Polymer/Quarz, Polymer/Luft) und die Ausbreitung der mechanischen Wellen in weiche (Polymere) und harte (Quarz) angrenzende Materialien zu studieren. Durch Untersuchungen an einer Probe mit Gold-Nano-Stäbchen innerhalb einer Polymerschicht habe ich die Möglichkeit aufgezeigt, die Tiefenposition der Nanopartikel zu bestimmen. Die Ausdehnung des photomechanischen Wandlers wurde mittels zeitaufgelöster Röntgenbeugung zu ε = Δd/d ̴ 5x10-4 bestimmt. Der zweite Teil der Doktorarbeit behandelt die Wechselwirkung von Schallwellen und Gold-Nano-Stäbchen (GNS). GNS werden oft in der Chemie und Biologie als plasmonische Marker eingesetzt. In den meisten Fällen werden die Teilchen dafür mit einer Hülle überzogen, um ihre Agglomeration zu unterdrücken oder um ihnen spezielle Sensoreigenschaften zu geben. Trotz ihrer häufigen Anwendung in teilweise sehr komplexen Geometrien sind die optischen und elastischen Eigenschaften der Hülle der Nanopartikel, sowie deren Wechselwirkung mit der Umgebung wenig erforscht. Um die Wechselwirkung zwischen GNS und Schallwellen zu untersuchen habe ich eine systematische Studie an verschiedenen Probenstrukturen unternommen. Dabei finden wir, dass die viskoelastische Verformung der Polymerhülle um die GNS von der unterschiedlichen Ausdehnung der Fläche unterhalb der Partikel und neben ihnen stammt. Diese Schlussfolgerung wird von einer Simulation ihrer Ausdehnungsdynamik unterstützt. Einen weiteren Beleg liefern Experimente bei denen die Verformung von Polymeren an der Oberfläche dadurch verringert wird, dass die Gold-Nano-Stäbchen mit einer zusätzlichen dünnen Polymerschicht bedeckt werden. KW - ultrafast dynamics KW - plasmonics KW - hypersound KW - azobenzene KW - ultrafast spectroscopy KW - ultraschnelle Dynamik KW - Pump-Probe Spektroskopie KW - Plasmonics KW - Gold-Nanopartikel KW - Azobenzene Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99544 ER - TY - THES A1 - Hoffmann, Bernd T1 - Plant organic matter mobilization and export in fluvial systems T1 - Mobilisierung und Export pflanzlicher Biomasse in Flusssystemen BT - a case study from the eastern Nepalese Arun Valley BT - Fallstudie im ost-nepalesischen Arun-Tal N2 - The global carbon cycle is closely linked to Earth’s climate. In the context of continuously unchecked anthropogenic CO₂ emissions, the importance of natural CO₂ bond and carbon storage is increasing. An important biogenic mechanism of natural atmospheric CO₂ drawdown is the photosynthetic carbon fixation in plants and the subsequent longterm deposition of plant detritus in sediments. The main objective of this thesis is to identify factors that control mobilization and transport of plant organic matter (pOM) through rivers towards sedimentation basins. I investigated this aspect in the eastern Nepalese Arun Valley. The trans-Himalayan Arun River is characterized by a strong elevation gradient (205 − 8848 m asl) that is accompanied by strong changes in ecology and climate ranging from wet tropical conditions in the Himalayan forelad to high alpine tundra on the Tibetan Plateau. Therefore, the Arun is an excellent natural laboratory, allowing the investigation of the effect of vegetation cover, climate, and topography on plant organic matter mobilization and export in tributaries along the gradient. Based on hydrogen isotope measurements of plant waxes sampled along the Arun River and its tributaries, I first developed a model that allows for an indirect quantification of pOM contributed to the mainsetm by the Arun’s tributaries. In order to determine the role of climatic and topographic parameters of sampled tributary catchments, I looked for significant statistical relations between the amount of tributary pOM export and tributary characteristics (e.g. catchment size, plant cover, annual precipitation or runoff, topographic measures). On one hand, I demonstrated that pOMsourced from the Arun is not uniformly derived from its entire catchment area. On the other, I showed that dense vegetation is a necessary, but not sufficient, criterion for high tributary pOM export. Instead, I identified erosion and rainfall and runoff as key factors controlling pOM sourcing in the Arun Valley. This finding is supported by terrestrial cosmogenic nuclide concentrations measured on river sands along the Arun and its tributaries in order to quantify catchment wide denudation rates. Highest denudation rates corresponded well with maximum pOM mobilization and export also suggesting the link between erosion and pOM sourcing. The second part of this thesis focusses on the applicability of stable isotope records such as plant wax n-alkanes in sediment archives as qualitative and quantitative proxy for the variability of past Indian Summer Monsoon (ISM) strength. First, I determined how ISM strength affects the hydrogen and oxygen stable isotopic composition (reported as δD and δ18O values vs. Vienna Standard Mean Ocean Water) of precipitation in the Arun Valley and if this amount effect (Dansgaard, 1964) is strong enough to be recorded in potential paleo-ISM isotope proxies. Second, I investigated if potential isotope records across the Arun catchment reflect ISM strength dependent precipitation δD values only, or if the ISM isotope signal is superimposed by winter precipitation or glacial melt. Furthermore, I tested if δD values of plant waxes in fluvial deposits reflect δD values of environmental waters in the respective catchments. I showed that surface water δD values in the Arun Valley and precipitation δD from south of the Himalaya both changed similarly during two consecutive years (2011 & 2012) with distinct ISM rainfall amounts (~20% less in 2012). In order to evaluate the effect of other water sources (Winter-Westerly precipitation, glacial melt) and evapotranspiration in the Arun Valley, I analysed satellite remote sensing data of rainfall distribution (TRMM 3B42V7), snow cover (MODIS MOD10C1), glacial coverage (GLIMSdatabase, Global Land Ice Measurements from Space), and evapotranspiration (MODIS MOD16A2). In addition to the predominant ISM in the entire catchment I found through stable isotope analysis of surface waters indications for a considerable amount of glacial melt derived from high altitude tributaries and the Tibetan Plateau. Remotely sensed snow cover data revealed that the upper portion of the Arun also receives considerable winter precipitation, but the effect of snow melt on the Arun Valley hydrology could not be evaluated as it takes place in early summer, several months prior to our sampling campaigns. However, I infer that plant wax records and other potential stable isotope proxy archives below the snowline are well-suited for qualitative, and potentially quantitative, reconstructions of past changes of ISM strength. N2 - Da der globale Kohlenstoffkreislauf stark mit dem Klima der Erde verknüpft ist, sind im Zusammenhang mit dem weiterhin ungebremsten anthropogenen CO₂-Ausstoß die natürliche Bindung von CO₂ und die langfristige Speicherung von Kohlenstoff um so wichtiger. Einer der wesentlichen Mechanismen des natürlichen CO₂-Abbaus ist die photosynthetische Kohlenstoffbindung in Pflanzen verknüpft mit der anschließenden langfristigen Ablagerung von Pflanzenmaterial in Sedimenten. Hauptziel der vorliegenden Dissertation ist daher, jene Faktoren zu identifizieren, die für den Abtransport toten Pflanzenmaterials in Flüssen hin zu Sedimentationsräumen verantwortlich sind. Das entsprechende Untersuchungsgebiet ist das ost-nepalesische Arun Tal. Der Arun durchschneidet den Himalaya von Nord nach Süd und sein Einzugsgebiet ist geprägt vom stärksten Höhengradienten der Erde (8848-205 m ü.N.N.). Entsprechend durchfließt er mehrere Klimazonen von alpiner Tundra auf dem Tibetischen Plateau hin zu subtropischen Bedingungen im Süden Nepals. Wegen dieses starken Gefälles bietet der Arun die Möglichkeit, die Mobilisierung und den Abtransport von Pflanzenmaterial unter sehr unterschiedlichen klimatischen, ökologischen und topographischen Gegenbenheiten zu untersuchen. Zunächst entwickelte ich ein auf Wasserstoff-Isotopen-Messungen an Pflanzenwachsen in Flusssedimenten basierendes Modell, das es ermöglicht, indirekt den Pflanzendetritus-Beitrag der Nebenflüsse in Relation zur Gesamtmasse des vom Arun abtransportierten Pflanzenmaterials zu quantifizieren. Um jene klimatischen und topografischen Eigenschaften der Seitenflüsse zu ermitteln, welche die jeweils exportierte Menge an Pflanzenmaterial kontrollieren, suchte ich im nächsten Schritt nach einem statistischen Zusammenhang zwischen exportierten Pflanzenrestmengen der Nebenflüsse sowie der Größe ihrer Einzugsgebiete, Pflanzenbedeckung, Niederschlagsmenge (bzw. Abfluss), und ihrer Topografie als Maß für Erosionsvermögen. Mit diesen Methoden kann ich einerseits klar belegen, dass das vom Arun transportierte Pflanzenmaterial nicht flächendeckend gleichmäßig aus seinem Einzugsgebiet stammt. Andererseits zeigt sich, dass dichter Pflanzenbewuchs zwar ein notwendiges, jedoch kein hinreichendes Kriterium für hohe Exportraten ist. Meine Untersuchung im Arun Tal führte letztlich zu dem Ergebnis, dass die für die Mobilisierung und den Export von Pflanzenmaterial wesentlichen Faktoren Niederschlagsmenge und Erosion sind, wobei Pflanzenbedeckung zwar vorausgesetzt ist, oft jedoch als Resultat hohen Niederschlags auftritt. Dass Erosion hierbei eine Schlüsselrolle zukommt, legt auch die Analyse von kosmogenen Nuklid-Konzentrationen in Flusssanden zur Bestimmung von Erosionsraten nahe. Ich fand eine sehr gute räumliche Übereinstimmung von hohen Erosionsraten und maximalem Pflanzendetritus-Abtransport, die den Zusammenhang beider Parameter zusätzlich belegt. Der zweite, im Rahmen der beschriebenen Untersuchung näher beleuchtete Aspekt, ist die potentielle Nutzung der Isotopenzusammensetzung von in Sedimenten enthaltenen Pflanzenwachsen als quantitativer Marker für Monsun-Variabilität in der Vergangenheit. Voraussetzung für eine entsprechende Nutzung ist einerseits, dass sich Schwankungen der Monsun-Intensität in der Isotopie des Regenwassers niederschlagen (der sogenannte amount effect, Dansgaard, 1964) und andererseits, dass die Blattwachsproduzierenden Pflanzen Monsun-Wasser aufnehmen und ausschließlich dessen Isotopie in ihre Blattwachse übernehmen. Die erste Voraussetzung konnte ich als gegeben bestätigen, da sich die Isotopenzusammensetzung der Oberflächenwasser im Arun-Tal während zwei aufeinanderfolgender, sehr unterschiedlich starker Monsun-Regenzeiten (2011 & 2012) gleichermaßen änderte, wie es an einer Wetterstation südlich des Himalaya in Bangladesh beobachtet wurde. Zur Überprüfung der zweiten Bedingung wurde zunächst mit Fernerkundungsmethoden die Regenverteilung (TRMM 3B42V7) und Schneebedeckung (MODIS MOD10C1) im Arun-Tal vor und während der Probenkampagnen 2011 und 2012 ausgewertet. Unter Hinzuziehung der stabilen Wasserstoff und Sauerstoff Isotopen-Messungen an Oberflächenwassern konnte der Einfluss verschiedenerWasserquellen (Indischer Sommer-Monsun, Schnee der Winter-Westwinde, Gletscherschmelze) sehr gut beurteilt werden: Ich konnte zeigen, dass der Arun-Fluss stark von Monsun und Eisschmelze beeinflusst wird und dass darum davon auszugehen ist, dass Blattwachse seines Einzugsgebietes nicht nur die Isotopenzusammensetzung des Monsun-Regens repräsentieren. Die Nebenflüsse jedoch, welche südlich des Himalaya-Hauptkammes unterhalb der Schneegrenze liegen, sind klar dominiert von Monsun-Regen. Das bedeutet, dass potentielle stabile Isotopen-Archive in den entsprechenden Einzugsgebieten quantitativ interpretiert werden können und die Variabilität des Sommer-Monsuns in der Vergangenheit dort absolut rekonstruiert werden könnte. KW - Pflanzenwachs KW - stabile Isotope KW - Satelliten-Fernerkundung KW - Erosion KW - plant waxes KW - stable isotopes KW - remote sensing KW - erosion Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99336 ER - TY - GEN A1 - Wippert, Pia-Maria A1 - Fliesser, Michael T1 - National doping prevention guidelines : Intent, efficacy and lessons learned BT - Substance abuse treatment, prevention, and policy N2 - Background Doping presents a potential health risk for young athletes. Prevention programs are intended to prevent doping by educating athletes about banned substances. However, such programs have their limitations in practice. This led Germany to introduce the National Doping Prevention Plan (NDPP), in hopes of ameliorating the situation among young elite athletes. Two studies examined 1) the degree to which the NDPP led to improved prevention efforts in elite sport schools, and 2) the extent to which newly developed prevention activities of the national anti-doping agency (NADA) based on the NDPP have improved knowledge among young athletes within elite sports schools. Methods The first objective was investigated in a longitudinal study (Study I: t0 = baseline, t1 = follow-up 4 years after NDPP introduction) with N = 22 teachers engaged in doping prevention in elite sports schools. The second objective was evaluated in a cross-sectional comparison study (Study II) in N = 213 elite sports school students (54.5 % male, 45.5 % female, age M = 16.7 ± 1.3 years (all students had received the improved NDDP measure in school; one student group had received additionally NADA anti-doping activities and a control group did not). Descriptive statistics were calculated, followed by McNemar tests, Wilcoxon tests and Analysis of Covariance (ANCOVA). Results Results indicate that 4 years after the introduction of the NDPP there have been limited structural changes with regard to the frequency, type, and scope of doping prevention in elite sport schools. On the other hand, in study II, elite sport school students who received further NADA anti-doping activities performed better on an anti-doping knowledge test than students who did not take part (F(1, 207) = 33.99, p <0.001), although this difference was small. Conclusion The integration of doping-prevention in elite sport schools as part of the NDPP was only partially successful. The results of the evaluation indicate that the introduction of the NDPP has contributed more to a change in the content of doping prevention activities than to a structural transformation in anti-doping education in elite sport schools. Moreover, while students who did receive additional education in the form of the NDPP“booster sessions” had significantly more knowledge about doping than students who did not receive such education, this difference was only small and may not translate to actual behavior. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 309 KW - Anti-doping guideline KW - Anti-doping program KW - Doping KW - Elite sports schools Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100406 ER - TY - GEN A1 - Gerth, Sabrina A1 - Klassert, Annegret A1 - Dolk, Thomas A1 - Fliesser, Michael A1 - Fischer, Martin H. A1 - Nottbusch, Guido A1 - Festman, Julia T1 - Is Handwriting Performance Affected by the Writing Surface? BT - Comparing Preschoolers', Second Graders', and Adults' Writing Performance on a Tablet vs. Paper N2 - Due to their multifunctionality, tablets offer tremendous advantages for research on handwriting dynamics or for interactive use of learning apps in schools. Further, the widespread use of tablet computers has had a great impact on handwriting in the current generation. But, is it advisable to teach how to write and to assess handwriting in pre- and primary schoolchildren on tablets rather than on paper? Since handwriting is not automatized before the age of 10 years, children's handwriting movements require graphomotor and visual feedback as well as permanent control of movement execution during handwriting. Modifications in writing conditions, for instance the smoother writing surface of a tablet, might influence handwriting performance in general and in particular those of non-automatized beginning writers. In order to investigate how handwriting performance is affected by a difference in friction of the writing surface, we recruited three groups with varying levels of handwriting automaticity: 25 preschoolers, 27 second graders, and 25 adults. We administered three tasks measuring graphomotor abilities, visuomotor abilities, and handwriting performance (only second graders and adults). We evaluated two aspects of handwriting performance: the handwriting quality with a visual score and the handwriting dynamics using online handwriting measures [e.g., writing duration, writing velocity, strokes and number of inversions in velocity (NIV)]. In particular, NIVs which describe the number of velocity peaks during handwriting are directly related to the level of handwriting automaticity. In general, we found differences between writing on paper compared to the tablet. These differences were partly task-dependent. The comparison between tablet and paper revealed a faster writing velocity for all groups and all tasks on the tablet which indicates that all participants—even the experienced writers—were influenced by the lower friction of the tablet surface. Our results for the group-comparison show advancing levels in handwriting automaticity from preschoolers to second graders to adults, which confirms that our method depicts handwriting performance in groups with varying degrees of handwriting automaticity. We conclude that the smoother tablet surface requires additional control of handwriting movements and therefore might present an additional challenge for learners of handwriting. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 308 KW - children KW - graphomotor control KW - handwriting KW - movement kinematics KW - tablet KW - writing acquisition Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100384 ER - TY - GEN A1 - Warschburger, Petra A1 - Kröller, Katja T1 - Loss to follow-up in a randomized controlled trial study for pediatric weight management (EPOC) N2 - Background Attrition is a serious problem in intervention studies. The current study analyzed the attrition rate during follow-up in a randomized controlled pediatric weight management program (EPOC study) within a tertiary care setting. Methods Five hundred twenty-three parents and their 7–13-year-old children with obesity participated in the randomized controlled intervention trial. Follow-up data were assessed 6 and 12 months after the end of treatment. Attrition was defined as providing no objective weight data. Demographic and psychological baseline characteristics were used to predict attrition at 6- and 12-month follow-up using multivariate logistic regression analyses. Results Objective weight data were available for 49.6 (67.0) % of the children 6 (12) months after the end of treatment. Completers and non-completers at the 6- and 12-month follow-up differed in the amount of weight loss during their inpatient stay, their initial BMI-SDS, educational level of the parents, and child’s quality of life and well-being. Additionally, completers supported their child more than non-completers, and at the 12-month follow-up, families with a more structured eating environment were less likely to drop out. On a multivariate level, only educational background and structure of the eating environment remained significant. Conclusions The minor differences between the completers and the non-completers suggest that our retention strategies were successful. Further research should focus on prevention of attrition in families with a lower educational background. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 307 KW - Attrition KW - Child KW - Obesity KW - Predictors KW - Weight management trial Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100359 ER - TY - GEN A1 - Feldmann, David A1 - Maduar, Salim R. A1 - Santer, Mark A1 - Lomadze, Nino A1 - Vinogradova, Olga I. A1 - Santer, Svetlana T1 - Manipulation of small particles at solid liquid interface BT - light driven diffusioosmosis N2 - The strong adhesion of sub-micron sized particles to surfaces is a nuisance, both for removing contaminating colloids from surfaces and for conscious manipulation of particles to create and test novel micro/nano-scale assemblies. The obvious idea of using detergents to ease these processes suffers from a lack of control: the action of any conventional surface-modifying agent is immediate and global. With photosensitive azobenzene containing surfactants we overcome these limitations. Such photo-soaps contain optical switches (azobenzene molecules), which upon illumination with light of appropriate wavelength undergo reversible trans-cis photo-isomerization resulting in a subsequent change of the physico-chemical molecular properties. In this work we show that when a spatial gradient in the composition of trans- and cis- isomers is created near a solid-liquid interface, a substantial hydrodynamic flow can be initiated, the spatial extent of which can be set, e.g., by the shape of a laser spot. We propose the concept of light induced diffusioosmosis driving the flow, which can remove, gather or pattern a particle assembly at a solid-liquid interface. In other words, in addition to providing a soap we implement selectivity: particles are mobilized and moved at the time of illumination, and only across the illuminated area. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 293 KW - azobenzene KW - brushes KW - films KW - genomic DNA conformation KW - gradients KW - optical manipulation KW - photocontrol KW - photosensitive surfactants KW - tracking KW - transport Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100338 ER - TY - GEN A1 - Kibrik, Andrej A. A1 - Khudyakova, Mariya V. A1 - Dobrov, Grigory B. A1 - Linnik, Anastasia A1 - Zalmanov, Dmitrij A. T1 - Referential Choice BT - Predictability and Its Limits N2 - We report a study of referential choice in discourse production, understood as the choice between various types of referential devices, such as pronouns and full noun phrases. Our goal is to predict referential choice, and to explore to what extent such prediction is possible. Our approach to referential choice includes a cognitively informed theoretical component, corpus analysis, machine learning methods and experimentation with human participants. Machine learning algorithms make use of 25 factors, including referent’s properties (such as animacy and protagonism), the distance between a referential expression and its antecedent, the antecedent’s syntactic role, and so on. Having found the predictions of our algorithm to coincide with the original almost 90% of the time, we hypothesized that fully accurate prediction is not possible because, in many situations, more than one referential option is available. This hypothesis was supported by an experimental study, in which participants answered questions about either the original text in the corpus, or about a text modified in accordance with the algorithm’s prediction. Proportions of correct answers to these questions, as well as participants’ rating of the questions’ difficulty, suggested that divergences between the algorithm’s prediction and the original referential device in the corpus occur overwhelmingly in situations where the referential choice is not categorical. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 306 KW - cross-methodological approach KW - discourse production KW - machine learning KW - non-categoricity KW - referential choice Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100313 ER - TY - GEN A1 - de Carvalho, Sidney J. A1 - Metzler, Ralf A1 - Cherstvy, Andrey G. T1 - Critical adsorption of polyelectrolytes onto planar and convex highly charged surfaces BT - the nonlinear Poisson–Boltzmann approach N2 - We study the adsorption–desorption transition of polyelectrolyte chains onto planar, cylindrical and spherical surfaces with arbitrarily high surface charge densities by massive Monte Carlo computer simulations. We examine in detail how the well known scaling relations for the threshold transition—demarcating the adsorbed and desorbed domains of a polyelectrolyte near weakly charged surfaces—are altered for highly charged interfaces. In virtue of high surface potentials and large surface charge densities, the Debye–Hückel approximation is often not feasible and the nonlinear Poisson–Boltzmann approach should be implemented. At low salt conditions, for instance, the electrostatic potential from the nonlinear Poisson–Boltzmann equation is smaller than the Debye–Hückel result, such that the required critical surface charge density for polyelectrolyte adsorption σc increases. The nonlinear relation between the surface charge density and electrostatic potential leads to a sharply increasing critical surface charge density with growing ionic strength, imposing an additional limit to the critical salt concentration above which no polyelectrolyte adsorption occurs at all. We contrast our simulations findings with the known scaling results for weak critical polyelectrolyte adsorption onto oppositely charged surfaces for the three standard geometries. Finally, we discuss some applications of our results for some physical–chemical and biophysical systems. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 292 KW - polyelectrolyte adsorption KW - electrostatic interactions KW - critical phenomena KW - Debye screening Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100295 ER - TY - THES A1 - Semmo, Amir T1 - Design and implementation of non-photorealistic rendering techniques for 3D geospatial data T1 - Design und Implementierung von nichtfotorealistischen Rendering-Techniken für 3D-Geodaten N2 - Geospatial data has become a natural part of a growing number of information systems and services in the economy, society, and people's personal lives. In particular, virtual 3D city and landscape models constitute valuable information sources within a wide variety of applications such as urban planning, navigation, tourist information, and disaster management. Today, these models are often visualized in detail to provide realistic imagery. However, a photorealistic rendering does not automatically lead to high image quality, with respect to an effective information transfer, which requires important or prioritized information to be interactively highlighted in a context-dependent manner. Approaches in non-photorealistic renderings particularly consider a user's task and camera perspective when attempting optimal expression, recognition, and communication of important or prioritized information. However, the design and implementation of non-photorealistic rendering techniques for 3D geospatial data pose a number of challenges, especially when inherently complex geometry, appearance, and thematic data must be processed interactively. Hence, a promising technical foundation is established by the programmable and parallel computing architecture of graphics processing units. This thesis proposes non-photorealistic rendering techniques that enable both the computation and selection of the abstraction level of 3D geospatial model contents according to user interaction and dynamically changing thematic information. To achieve this goal, the techniques integrate with hardware-accelerated rendering pipelines using shader technologies of graphics processing units for real-time image synthesis. The techniques employ principles of artistic rendering, cartographic generalization, and 3D semiotics—unlike photorealistic rendering—to synthesize illustrative renditions of geospatial feature type entities such as water surfaces, buildings, and infrastructure networks. In addition, this thesis contributes a generic system that enables to integrate different graphic styles—photorealistic and non-photorealistic—and provide their seamless transition according to user tasks, camera view, and image resolution. Evaluations of the proposed techniques have demonstrated their significance to the field of geospatial information visualization including topics such as spatial perception, cognition, and mapping. In addition, the applications in illustrative and focus+context visualization have reflected their potential impact on optimizing the information transfer regarding factors such as cognitive load, integration of non-realistic information, visualization of uncertainty, and visualization on small displays. N2 - Geodaten haben sich zu einem natürlichen Bestandteil in einer steigenden Zahl von Informationssystemen und -diensten in der Wirtschaft, Gesellschaft und im Privatleben entwickelt. Virtuelle 3D-Stadt- und Landschaftsmodelle stellen hierbei insbesondere wertvolle Informationsquellen in einer Vielzahl von Anwendungen dar, wie z. B. in der Stadtplanung, Navigation, Touristeninformation und im Katastrophenschutz. Heutzutage werden diese Modelle oftmals detailliert dargestellt, um ein möglichst realistisches Bild zu vermitteln. Jedoch führt eine fotorealistische Darstellung, hinsichtlich einem effektiven Informationstransfer zum Betrachter, nicht zwangsläufig zu einer hohen Bildqualität, welche eine interaktive und kontextsensitive Hervorhebung von wichtigen oder priorisierten Informationen erfordert. Ansätze in der nichtfotorealistischen Bildsynthese berücksichtigen insbesondere die Aufgabe eines Nutzers und Kameraperspektive, um Aspekte der Expressivität, Wahrnehmung und Kommunikation von wichtigen oder priorisierten Informationen zu optimieren. Das Design und die Umsetzung von Techniken der nichtfotorealistischen Bildsynthese für 3D-Geodaten sind jedoch mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, besonders dann, wenn die Geometrie, das Erscheinungsbild und thematische Daten interaktiv verarbeitet werden müssen. Infolgedessen stellt die programmierbare Architektur und parallelisierte Datenverarbeitung von Grafik-prozessoren eine vielversprechende technische Grundlage zur Verfügung. Diese Arbeit präsentiert Techniken der nichtfotorealistischen Bildsynthese, die den Abstraktionsgrad von Inhalten raumbezogener 3D-Modelle, entsprechend der Nutzerinteraktion und dynamisch-veränderbaren thematischen Informationen, berechnet und auswählt. Hierzu sind die vorgestellten Techniken in die hardwarebeschleunigte Rendering-Pipeline integriert, unter Verwendung der Shader-Technologie von Grafikprozessoren, um eine Echtzeit-Bildsynthese zu gewährleisten. Dabei werden Prinzipien der künstlerischen Darstellung, Aspekte der kartographischen Generalisierung sowie 3D Semiotik verwendet—im Gegensatz zur fotorealistischen Bildsynthese—um illustrative Darstellungen von raumbezogenen Feature-Typ-Entitäten zu synthetisieren, z. B. von Wasserflächen, Gebäuden und Infrastrukturnetzen. Darüber hinaus stellt diese Arbeit ein generisches System vor, welches die Integration verschiedener Grafikstile—fotorealistisch und nichtfotorealistisch—und ihren nahtlosen Übergang, entsprechend von Nutzeraufgaben, Kameraansichten und Bildauflösungen, ermöglicht. Evaluierungen der in dieser Arbeit vorgestellten Techniken haben ihre Bedeutung im Bereich der Informationsvisualisierung von raumbezogenen Daten aufgezeigt, einschließlich Themengebiete der räumlichen Wahrnehmung, Kognition und Kartierung. Darüber hinaus haben Anwendungen im Bereich der illustrativen Visualisierung und Fokus-&-Kontext Visualisierung den potentiellen Einfluss dieser Techniken, in Bezug auf die Optimierung des Informationstransfers zum Nutzer, demonstriert, z. B. hinsichtlich der kognitiven Last, der Integration nichtrealistischer Informationen, der Visualisierung von Unsicherheiten und der Visualisierung auf kleinen Bildschirmen. KW - non-photorealistic rendering KW - geospatial data KW - 3D visualization KW - GPU KW - image processing KW - stylization KW - 3D semiotics KW - cartographic design KW - Nichtfotorealistische Bildsynthese KW - Geodaten KW - 3D Visualisierung KW - GPU KW - Bildverarbeitung KW - Stilisierung KW - 3D Semiotik KW - Kartografisches Design Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99525 ER - TY - THES A1 - Berner, Nadine T1 - Deciphering multiple changes in complex climate time series using Bayesian inference T1 - Bayes'sche Inferenz als diagnostischer Ansatz zur Untersuchung multipler Übergänge in komplexen Klimazeitreihen N2 - Change points in time series are perceived as heterogeneities in the statistical or dynamical characteristics of the observations. Unraveling such transitions yields essential information for the understanding of the observed system’s intrinsic evolution and potential external influences. A precise detection of multiple changes is therefore of great importance for various research disciplines, such as environmental sciences, bioinformatics and economics. The primary purpose of the detection approach introduced in this thesis is the investigation of transitions underlying direct or indirect climate observations. In order to develop a diagnostic approach capable to capture such a variety of natural processes, the generic statistical features in terms of central tendency and dispersion are employed in the light of Bayesian inversion. In contrast to established Bayesian approaches to multiple changes, the generic approach proposed in this thesis is not formulated in the framework of specialized partition models of high dimensionality requiring prior specification, but as a robust kernel-based approach of low dimensionality employing least informative prior distributions. First of all, a local Bayesian inversion approach is developed to robustly infer on the location and the generic patterns of a single transition. The analysis of synthetic time series comprising changes of different observational evidence, data loss and outliers validates the performance, consistency and sensitivity of the inference algorithm. To systematically investigate time series for multiple changes, the Bayesian inversion is extended to a kernel-based inference approach. By introducing basic kernel measures, the weighted kernel inference results are composed into a proxy probability to a posterior distribution of multiple transitions. The detection approach is applied to environmental time series from the Nile river in Aswan and the weather station Tuscaloosa, Alabama comprising documented changes. The method’s performance confirms the approach as a powerful diagnostic tool to decipher multiple changes underlying direct climate observations. Finally, the kernel-based Bayesian inference approach is used to investigate a set of complex terrigenous dust records interpreted as climate indicators of the African region of the Plio-Pleistocene period. A detailed inference unravels multiple transitions underlying the indirect climate observations, that are interpreted as conjoint changes. The identified conjoint changes coincide with established global climate events. In particular, the two-step transition associated to the establishment of the modern Walker-Circulation contributes to the current discussion about the influence of paleoclimate changes on the environmental conditions in tropical and subtropical Africa at around two million years ago. N2 - Im Allgemeinen stellen punktuelle Veränderungen in Zeitreihen (change points) eine Heterogenität in den statistischen oder dynamischen Charakteristika der Observablen dar. Das Auffinden und die Beschreibung solcher Übergänge bietet grundlegende Informationen über das beobachtete System hinsichtlich seiner intrinsischen Entwicklung sowie potentieller externer Einflüsse. Eine präzise Detektion von Veränderungen ist daher für die verschiedensten Forschungsgebiete, wie den Umweltwissenschaften, der Bioinformatik und den Wirtschaftswissenschaften von großem Interesse. Die primäre Zielsetzung der in der vorliegenden Doktorarbeit vorgestellten Detektionsmethode ist die Untersuchung von direkten als auch indirekten Klimaobservablen auf Veränderungen. Um die damit verbundene Vielzahl an möglichen natürlichen Prozessen zu beschreiben, werden im Rahmen einer Bayes’schen Inversion die generischen statistischen Merkmale Zentraltendenz und Dispersion verwendet. Im Gegensatz zu etablierten Bayes’schen Methoden zur Analyse von multiplen Übergängen, die im Rahmen von Partitionsmodellen hoher Dimensionalität formuliert sind und die Spezifikation von Priorverteilungen erfordern, wird in dieser Doktorarbeit ein generischer, Kernel-basierter Ansatz niedriger Dimensionalität mit minimal informativen Priorverteilungen vorgestellt. Zunächst wird ein lokaler Bayes’scher Inversionsansatz entwickelt, der robuste Rückschlüsse auf die Position und die generischen Charakteristika einer einzelnen Veränderung erlaubt. Durch die Analyse von synthetischen Zeitreihen die dem Einfluss von Veränderungen unterschiedlicher Signifikanz, Datenverlust und Ausreißern unterliegen wird die Leistungsfähigkeit, Konsistenz und Sensitivität der Inversionmethode begründet. Um Zeitreihen auch auf multiple Veränderungen systematisch untersuchen zu können, wird die Methode der Bayes’schen Inversion zu einem Kernel-basierten Ansatz erweitert. Durch die Einführung grundlegender Kernel-Maße können die Kernel-Resultate zu einer gewichteten Wahrscheinlichkeit kombiniert werden die als Proxy einer Posterior-Verteilung multipler Veränderungen dient. Der Detektionsalgorithmus wird auf reale Umweltmessreihen vom Nil-Fluss in Aswan und von der Wetterstation Tuscaloosa, Alabama, angewendet, die jeweils dokumentierte Veränderungen enthalten. Das Ergebnis dieser Analyse bestätigt den entwickelten Ansatz als eine leistungsstarke diagnostische Methode zur Detektion multipler Übergänge in Zeitreihen. Abschließend wird der generische Kernel-basierte Bayes’sche Ansatz verwendet, um eine Reihe von komplexen terrigenen Staubdaten zu untersuchen, die als Klimaindikatoren der afrikanischen Region des Plio-Pleistozän interpretiert werden. Eine detaillierte Untersuchung deutet auf multiple Veränderungen in den indirekten Klimaobservablen hin, von denen einige als gemeinsame Übergänge interpretiert werden. Diese gemeinsam auftretenden Ereignisse stimmen mit etablierten globalen Klimaereignissen überein. Insbesondere der gefundene Zwei-Stufen-Übergang, der mit der Ausbildung der modernen Walker-Zirkulation assoziiert wird, liefert einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über den Einfluss von paläoklimatischen Veränderungen auf die Umweltbedingungen im tropischen und subtropischen Afrika vor circa zwei Millionen Jahren. KW - kernel-based Bayesian inference KW - multi-change point detection KW - direct and indirect climate observations KW - Plio-Pleistocene KW - (sub-) tropical Africa KW - terrigenous dust KW - kernel-basierte Bayes'sche Inferenz KW - Detektion multipler Übergänge KW - direkte und indirekte Klimaobservablen KW - Plio-Pleistozän KW - (sub-) tropisches Afrika KW - terrigener Staub Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100065 ER - TY - THES A1 - Roers, Michael T1 - Methoden zur Dynamisierung von Klimafolgenanalysen im Elbegebiet T1 - Methods for a dynamisation of climate impact studies in the Elbe River basin BT - Aktualisierung von Szenarienstudien zu den Auswirkungen des Klimawandels und fortlaufende Überprüfung ökohydrologischer Modellergebnisse BT - actualisation of scenario studies on impacts of climate change and continuous verification of ecohydrological model results N2 - Die Elbe und ihr Einzugsgebiet sind vom Klimawandel betroffen. Um die Wirkkette von projizierten Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt und die daraus resultierenden Nährstoffeinträge und -frachten für große Einzugsgebiete wie das der Elbe zu analysieren, können integrierte Umweltmodellsysteme eingesetzt werden. Fallstudien, die mit diesen Modellsystemen ad hoc durchgeführt werden, repräsentieren den Istzustand von Modellentwicklungen und -unsicherheiten und sind damit statisch. Diese Arbeit beschreibt den Einstieg in die Dynamisierung von Klimafolgenanalysen im Elbegebiet. Dies umfasst zum einen eine Plausibilitätsprüfung von Auswirkungsrechnungen, die mit Szenarien des statistischen Szenariengenerators STARS durchgeführt wurden, durch den Vergleich mit den Auswirkungen neuerer Klimaszenarien aus dem ISI-MIP Projekt, die dem letzten Stand der Klimamodellierung entsprechen. Hierfür wird ein integriertes Modellsystem mit "eingefrorenem Entwicklungsstand" verwendet. Die Klimawirkungsmodelle bleiben dabei unverändert. Zum anderen wird ein Bestandteil des integrierten Modellsystems – das ökohydrologische Modell SWIM – zu einer "live"-Version weiterentwickelt. Diese wird durch punktuelle Testung an langjährigen Versuchsreihen eines Lysimeterstandorts sowie an aktuellen Abflussreihen validiert und verbessert. Folgende Forschungsfragen werden bearbeitet: (i) Welche Effekte haben unterschiedliche Klimaszenarien auf den Wasserhaushalt im Elbegebiet und ist eine Neubewertung der Auswirkung des Klimawandels auf den Wasserhaushalt notwendig?, (ii) Was sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Nährstoffeinträge und -frachten im Elbegebiet sowie die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduktion der Nährstoffeinträge?, (iii) Ist unter der Nutzung (selbst einer sehr geringen Anzahl) verfügbarer tagesaktueller Witterungsdaten in einem stark heterogenen Einzugsgebiet eine valide Ansprache der aktuellen ökohydrologischen Situation des Elbeeinzugsgebiets möglich? Die aktuellen Szenarien bestätigen die Richtung, jedoch nicht das Ausmaß der Klimafolgen: Die Rückgänge des mittleren jährlichen Gesamtabflusses und der monatlichen Abflüsse an den Pegeln bis Mitte des Jahrhunderts betragen für das STARS-Szenario ca. 30 %. Die Rückgänge bei den auf dem ISI-MIP-Szenario basierenden Modellstudien liegen hingegen nur bei ca. 10 %. Hauptursachen für diese Divergenz sind die Unterschiede in den Niederschlagsprojektionen sowie die Unterschiede in der jahreszeitlichen Verteilung der Erwärmung. Im STARS-Szenario gehen methodisch bedingt die Niederschläge zurück und der Winter erwärmt sich stärker als der Sommer. In dem ISI-MIP-Szenario bleiben die Niederschläge nahezu stabil und die Erwärmung im Sommer und Winter unterscheidet sich nur geringfügig. Generell nehmen die Nährstoffeinträge und -frachten mit den Abflüssen in beiden Szenarien unterproportional ab, wobei die Frachten jeweils stärker als die Einträge zurückgehen. Die konkreten Effekte der Abflussänderungen sind gering und liegen im einstelligen Prozentbereich. Gleiches gilt für die Unterschiede zwischen den Szenarien. Der Effekt von zwei ausgewählten Maßnahmen zur Reduktion der Nährstoffeinträge und -frachten unterscheidet sich bei verschiedenen Abflussverhältnissen, repräsentiert durch unterschiedliche Klimaszenarien in unterschiedlich feuchter Ausprägung, ebenfalls nur geringfügig. Die Beantwortung der ersten beiden Forschungsfragen zeigt, dass die Aktualisierung von Klimaszenarien in einem ansonsten "eingefrorenen" Verbund von ökohydrologischen Daten und Modellen eine wichtige Prüfoption für die Plausibilisierung von Klimafolgenanalysen darstellt. Sie bildet die methodische Grundlage für die Schlussfolgerung, dass bei der Wassermenge eine Neubewertung der Klimafolgen notwendig ist, während dies bei den Nährstoffeinträgen und -frachten nicht der Fall ist. Die zur Beantwortung der dritten Forschungsfrage mit SWIM-live durchgeführten Validierungsstudien ergeben Diskrepanzen am Lysimeterstandort und bei den Abflüssen aus den Teilgebieten Saale und Spree. Sie lassen sich zum Teil mit der notwendigen Interpolationsweite der Witterungsdaten und dem Einfluss von Wasserbewirtschaftungsmaßnahmen erklären. Insgesamt zeigen die Validierungsergebnisse, dass schon die Pilotversion von SWIM-live für eine ökohydrologische Ansprache des Gebietswasserhaushaltes im Elbeeinzugsgebiet genutzt werden kann. SWIM-live ermöglicht eine unmittelbare Betrachtung und Beurteilung simulierter Daten. Dadurch werden Unsicherheiten bei der Modellierung direkt offengelegt und können infolge dessen reduziert werden. Zum einen führte die Verdichtung der meteorologischen Eingangsdaten durch die Verwendung von nun ca. 700 anstatt 19 Klima- bzw. Niederschlagstationen zu einer Verbesserung der Ergebnisse. Zum anderen wurde SWIM-live beispielhaft für einen Zyklus aus punktueller Modellverbesserung und flächiger Überprüfung der Simulationsergebnisse genutzt. Die einzelnen Teilarbeiten tragen jeweils zur Dynamisierung von Klimafolgenanalysen im Elbegebiet bei. Der Anlass hierfür war durch die fehlerhaften methodischen Grundlagen von STARS gegeben. Die Sinnfälligkeit der Dynamisierung ist jedoch nicht an diesen konkreten Anlass gebunden, sondern beruht auf der grundlegenden Einsicht, dass Ad-hoc-Szenarienanalysen immer auch pragmatische Vereinfachungen zugrunde liegen, die fortlaufend überprüft werden müssen. N2 - The Elbe River basin is affected by climate change. To analyse the chain of effects of projected climate change on the water balance and the resulting nutrient emissions and loads in large river basins such as the Elbe, integrated environmental model systems can be applied. Case studies that are conducted ad hoc with these model systems represent the current state of model developments and uncertainties - therefore, they are static. This thesis describes access to a dynamisation of climate impact studies in the Elbe River basin. On the one hand, this comprises a verification of impact simulations that are conducted with scenarios from the statistical scenario generator STARS, with the impacts of newer climate scenarios from the ISI-MIP project, that represent state-of-the-art climate modelling. For this purpose, an integrated model system with a "frozen" development status is used. At the same time, the climate impact models remain unchanged. On the other hand, one component of the integrated model system - the ecohydrological model SWIM - is enhanced as a "live"-system. This is validated and improved by punctual testing with experimental long time series from a lysimeter site and with recent runoff time series. The following research questions are addressed: (i) What are the effects of different climate scenarios on the water balance in the Elbe River basin, and is a reassessment of the impacts of climate change on the water balance necessary?, (ii) What are the impacts of climate change on the nutrient emissions and loads in the Elbe River basin as well as the effectiveness of measures for reducing nutrient emissions?, (iii) Is a valid assessment of the actual ecohydrological situation in the Elbe River basin possible, using (only a small amount of) available day-to-day weather data in a highly heterogeneous river basin? The recent scenarios confirm the direction, but not the magnitude, of climate impacts: In the STARS scenario, the decrease in mean annual discharge and mean monthly stream ow until the middle of the century is approx. 30 %. However, the model studies based on the ISI-MIP scenarios show only a decrease of approx. 10 %. The main reason for this divergence can be attributed to differences in the precipitation projections and differences in the seasonal distribution of the warming. In the STARS scenario, the precipitation decreases due to the methodological principles applied and the warming in winter is stronger than in summer. In the ISI-MIP scenario, the precipitation is almost stable and the warming differs only slightly between summer and winter. In general, the nutrient emissions and loads decrease underproportionally with the river basin discharge in both scenarios, with loads declining more sharply than the emissions. The concrete effects of the change in river basin discharge are small, reaching only single-digit percentages. The same holds true for the difference between the scenarios. The effect of selected measures for the reduction of nutrient emissions and loads also differs only slightly between varying runoff conditions, represented by different climate scenarios with dry, mean and wet specifications. Answering the first two research questions shows that the actualisation of climate scenarios in an otherwise "frozen" combination of ecohydrological data and models represents an important testing option for the plausibilisation of climate impact studies. It forms the methodological basis for the conclusion that a reassessment of climate impact is necessary in terms of water quantity, whereas this is not the case for the nutrient emissions and loads. The validation studies that were conducted to answer the third research question show discrepancies at the lysimeter site and in the flows from the sub-catchments of the Saale and Spree Rivers. They can be explained in part by the low spatial density of the climate data and the influences from water-management practices. However, the validation results show that the pilot version of SWIM-live can already be used for an eco-hydrological assessment of the water balance in the Elbe River basin. SWIM-live provides an immediate visualisation and assessment of the simulated data. By this means, uncertainties in the simulations are directly revealed and can be reduced. On the one hand, a concentration of the meteorological input data using approx. 700 instead of 19 climate and precipitation stations leads to an improvement of the results. On the other hand, SWIM-live is used exemplarily for a cycle of punctual model improvement and spatial verification of the simulations. The individual parts of this thesis contribute to the dynamisation of climate impact studies in the Elbe River basin. The motivation for the study was the flawed methodological basis of STARS. Dynamisation is relevant not only for this reason, but is also based on the underlying understanding that ad hoc scenario analyses involve pragmatic simplifications that must be verified continuously. KW - Klimawandel KW - Wasserhaushalt KW - Nährstoffeinträge KW - tagesaktuelle Simulation KW - Elbe KW - climate change KW - water balance KW - nutrient emissions KW - simulation on a day-to-day-basis KW - Elbe Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98844 ER - TY - JOUR A1 - Berner, Elisabeth T1 - Ein Blick zurück BT - Die Sprache des Sports seit Friedrich Ludwig Jahn bis zum Zweiten Weltkrieg JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Einleitung, 2 Die Entstehung des organisierten Turnens in Deutschland, 3 Vom Turnen zum Sport, 4 Friedrich Ludwig Jahn und die Herausbildung der deutschen Turnersprache, 5 Sportsprache in der Zeit des Nationalsozialismus, 6 Didaktische Anregungen, 7 Materialien und Diskussionsanregungen, 8 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100008 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 157 EP - 185 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Mühlbauer, Evelyn T1 - Mit Korbmachern zum Sieg BT - Unterrichtsanregungen zur Arbeit am Wortschatz der Basketballsprache JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Hinführung, 2 Zum Buch, 3 Arbeit am Wortschatz: integrativ im wortschatzdidaktischen Dreischritt, 4 Wortschatz lehren und lernen mit dem Buch „Spielmacher“, 5 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99998 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 129 EP - 155 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Siehr, Karl-Heinz T1 - Der Live-Ticker als Gegenstand von Sprach- und Medientextreflexion JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Hinführung, 2 Vom Nachrichtenticker zum Live-Ticker, 3 Möglichkeiten der fachdidaktischen Nutzung im Deutschunterricht, 4 Kommentierung der Aufgaben und Materialien, 5 Literatur, 6 Aufgaben Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99986 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 101 EP - 128 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Michael T1 - Wie Schlagzeilen zum Schlüssel für das Verständnis von Texten werden BT - Aufgezeigt an Beispielen aus dem Sportjournalismus JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Was Schlagzeilen von Überschriften unterscheidet, 2 Wie sich Schlagzeilen in ein Kommunikationssystem einfügen, 3 Was Schlagzeilen verraten, 4 Materialien, 5 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99972 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 71 EP - 99 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kern, Friederike A1 - Großbröhmer, Christoph T1 - Olé! Fangesänge im Deutschunterricht JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Einleitung, 2 Linguistische Grundlagen: Die Kommunikationsmodelle von Bühler und Schulz von Thun, 3 Fangesänge sprachlich-kommunikativ gesehen, 4 Unterrichtsanregungen, 5 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99961 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 49 EP - 69 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Michael T1 - Sport, Sportsprache, Sportberichterstattung BT - Ein kurzer linguistischer Blick auf ein komplexes Thema JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Ausgangsüberlegungen, 2 Sport als Kommunikationsgegenstand, 3 Sportsprache als Kommunikationsmittel, 4 Sportberichterstattung als Kommunikationssystem, 5 Abschließend: Sportberichterstattung und Medientextkompetenz, 6 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99952 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 31 EP - 47 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Siehr, Karl-Heinz A1 - Kern, Friederike T1 - Deutschunterricht und „Sport" in deutschdidaktischer Perspektive JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1. Hinführung, 2. Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99945 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 11 EP - 29 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Höfner, Marion A1 - Schepe, Kerstin T1 - Ein Fußballer-Roman als Prüfungsgegenstand BT - Möglichkeiten zur Arbeit am Wortschatz JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Hinführung und Zielstellung, 2 Angestrebte Ergebnisse der Entwicklung lexikalischer Kompetenz - vernetzt mit der Entwicklung von Lese-/Textverstehenskompetenz, 3 Arbeit am Wortschatz und Textverstehen - Textanalyse als das Erschließen eines Feldes von Möglichkeiten, 4 Die Tätigkeit des Schülers optimal in Gang setzen - handlungs-regulierende Aufgaben stellen, 5 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100040 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 267 EP - 290 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -