TY - THES A1 - Ehrke, Jürgen T1 - Zur Stabilisierung fragmentierter Staaten T1 - On the stabilization of fragmented states BT - Dezentralisierung, Entwicklungszusammenarbeit und das Gespenst des Separatismus BT - decentralization, development cooperation and the spectre of secession N2 - Die internationale Staatengemeinschaft steht Sezessionsbestrebungen zur Aufspaltung bestehender Staaten gewöhnlich ablehnend gegenüber. Gleichzeitig wendet sie in vielen Ländern Instrumente der Entwicklungspolitik an und greift so auch in den dortigen politischen Prozess ein. Untersucht wird, inwiefern Entwicklungspolitik so gestaltet werden kann, dass sie nicht, quasi als Nebenwirkung, einer Sezessionsbewegung zum Durchbruch verhilft. Betrachtet wird dabei neben der gezielten Förderung wirtschaftlichen Wachstums auch das Instrument der Dezentralisierung, das oft als Mittel zur „Beruhigung“ separatistischer Bestrebungen vorgeschlagen wird. Zuvor jedoch wird aufgewiesen, dass eine Politik, die Sezessionen verhindern will, zumindest in vielen Fällen auch moralphilosophisch schlüssig begründet werden kann. Den Abschluss der Arbeit bilden drei Fallstudien zu Sezessionen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. N2 - The international community is usually set against secessionist movements that aim at the splitting up of existing states. At the same time, in many countries instruments of development policy are applied, that automatically influence the political process there. The investigation here seeks to answer the question whether development policies can be designed in a way that they don’t unwillingly trigger secession as a side effect. In doing so, the focus is not only on growth-enhancing policies, but also on the instrument of decentralization, which is often presented as a tool suited to appease separatist movements. Prior to that, though, it is demonstrated that a policy aiming at the prevention of secessions can – in many cases at least – be justified with sound arguments of moral philosophy. The concluding chapter looks at three case studies of secessions that have been attempted on the territory of the former Soviet Union. KW - Separatismus KW - Sezession KW - fragmentierte Staaten KW - Dezentralisierung KW - Entwicklungszusammenarbeit KW - Georgien KW - Transnistrien KW - Tschetschenien KW - separatism KW - secession KW - fragmented states KW - decentralization KW - development aid KW - Georgia KW - Transnistria KW - Chechnya Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53975 SN - 978-3-86956-155-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Flotyńska, Anna T1 - Besteuerung von Unternehmensgewinnen im Licht des Konzepts der konsumorientierten Einkommensteuer T1 - Taxation of business profits in the light of the concept of consumption-oriented income tax N2 - Die Dissertation widmet sich dem Problem der fiskalischen Konsequenzen der konsumorientierten Steuern, die die unternehmerischen Gewinne unabhängig von der Rechtsform belasten. Im empirischen Teil der Arbeit wird der Untersuchungsgegenstand auf die zinsbereinigte Gewinnsteuer (allowance for corporate equity) eingegrenzt. Die Untersuchung beruht auf theoretischen Überlegungen sowie einer eigenen Simulationsanalyse. Den Schwerpunkt bilden dabei zwei Kategorien, zwischen denen ein kausaler Zusammenhang vorliegt: die Gestaltung der Bemessungsgrundlage einerseits und die Erfüllung der Fiskalfunktion andererseits. Das Hauptziel der Arbeit ist es, die fiskalischen Konsequenzen einer nach dem Konzept der Konsumorientierung modifizierten Bemessungsgrundlage der Gewinnsteuern zu überprüfen. Die Abschätzung der fiskalischen Konsequenzen wird aufgrund der vier folgenden Bereiche vorgenommen: (1) theoretische Konzepte der konsumorientierten Einkommensteuer, (2) bisherige Umsetzungen der Konzepte der konsumorientierten Gewinnsteuer, (3) bisherige Untersuchungen der konsumorientierten Gewinnsteuer, (4) eine eigene Simulation der fiskalischen Konsequenzen der konsumorientierten Gewinnsteuer. Um das Hauptziel der Arbeit zu erreichen, werden acht in Form von Teilfragen ausformulierte Untersuchungsprobleme gelöst. Sie betreffen sowohl die theoretischen Ausführungen, als auch die empirische Untersuchung. Dabei entsprechen sie den einzelnen Untersuchungsschritten, die in den aufeinander folgenden Kapiteln der Arbeit durchgeführt werden. Anhand der Analyse der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und der praktischen Umsetzungen des Konzepts der konsumorientierten Steuern wurde die folgende Haupthypothese aufgestellt: Der Ausfall des Steueraufkommens, der ein direkter Effekt der Gestaltung der Bemessungsgrundlage nach dem Konzept der Konsumorientierung ist, schließt die Fiskalfunktion der Gewinnsteuern nicht aus. Das Verfahren, das eine Verifizierung der Haupthypothese zum Ziel hat, erfolgt durch eine Untersuchung von drei Teilhypothesen: der Hypothese über die Nullsteuer, der Hypothese über den differenzierten Aufkommensausfall und der Hypothese über die Konzentration der Steuerschuld. In der Dissertation werden empirische Daten aus drei Quellen benutzt. Sie umfassen einen Teil der in Polen in den Jahren 2004-2008 tätigen Unternehmen und ermöglichen es, eine Simulationsanalyse des Aufkommensausfalls durchzuführen. Diese bedient sich der Methodik der Mikro- und Gruppensimulation, was in den bisherigen Untersuchungen zur Unternehmensbesteuerung ein eher selten anzutreffender Ansatz ist. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass die Steuereinnahmen aus der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer durch die Modifizierung der Bemessungsgrundlage deutlich reduziert werden. Die relativ große fiskalische Bedeutung der beiden Steuern bleibt jedoch erhalten und der Ausfall des Steueraufkommens, der direkt nach der Einführung einer konsumorientierten Steuerreform eintreten würde, wäre der „Preis“ für eine bessere, weniger verzerrende Bemessungsgrundlage. Die Dissertation liefert Ergebnisse, die für die Gestaltung der Steuerpolitik in Polen wie auch in anderen Ländern relevant sind. Dies scheint insbesondere im Kontext des häufig diskutierten Umbaus des Systems der Einkommen- und Gewinnbesteuerung bedeutsam. Darüber hinaus bildet die Arbeit einen Ausgangspunkt für weitere, vertiefte Untersuchungen zu den möglichen Gestaltungsformen der Einkommen- und Gewinnsteuern wie auch zu deren Folgen. Die Methode der Steuersimulation kann weiterentwickelt werden und in anderen Analysen der potenziellen Konsequenzen von Steuerreformen Anwendung finden. N2 - The dissertation looks into the problem of fiscal consequences of consumption-oriented business profit tax. The subject of this doctoral thesis is the consumption-oriented taxation of business profits regardless of the legal form of business activities. In its empirical part, the investigation was narrowed to the Allowance for Corporate Equity (ACE). The analysis, carried out on both theoretical and empirical ground, concentrates on two causally related areas: the structure of the tax base and its impact on the fiscal function of the tax on business profits. The main aim of the thesis is to investigate fiscal effects of changing the corporate tax base into one that reflects the concept of consumption-oriented income taxation. The effects are identified in the following four areas: (1) theoretical concepts of consumption-oriented income tax, (2) practical implementations to date of the concept of consumption-oriented business profit tax, (3) other research to date into consumption-oriented business profit tax, (4) author’s simulation of the fiscal effects of consumption-oriented business profit tax. To achieve the main goal, eight detailed research problems must first be solved. These problems are formulated as supporting research questions of both theoretical and empirical nature. The main research hypothesis was formulated based on the analysis of theoretical literature and practical implementations, and it is as follows: the tax revenue loss, which is a direct consequence of consumption-oriented tax base, does not rule out the fiscal function of business profit taxes. In order to verify the main hypothesis, three supporting hypotheses were verified, namely: zero-tax hypothesis; diverse revenue loss hypothesis; and tax liability concentration hypothesis. The investigation was based on empirical data from three sources, all concerned with businesses active in Poland during the period 2004-2008. The microsimulation and group simulation methods were applied, still a rather rare choice in the analysis of business taxation. The research has shown that modification of the tax base results in considerable revenue reduction. Still, profit taxes remain to be of great fiscal importance and the loss of revenue should be understood as the price to be paid for a more properly defined and non-distortionary tax base. The thesis offers conclusions of importance for development of tax policy in Poland and other countries, particularly in the context of the restructuring of the business income tax system. Moreover, the thesis constitutes a starting point for further research on possible methods for defining the income tax structure and on its effects. The simulation method applied in the empirical part of the analysis can be developed and implemented in other research into the effects of potential tax reforms. KW - Unternehmensbesteuerung KW - konsumorientierte Einkommensteuer KW - konsumorientierte Gewinnsteuer KW - Mikrosimulation KW - Gruppensimulation KW - Polen KW - business taxation KW - consumption-oriented income tax KW - consumption-oriented profit tax KW - microsimulation KW - group simulation KW - Poland Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52493 SN - 978-3-86956-138-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Gomolka, Johannes T1 - Algorithmic Trading T1 - Algorithmic Trading BT - Analyse von computergesteuerten Prozessen im Wertpapierhandel unter Verwendung der Multifaktorenregression BT - analysis of computer driven processes in securities trading using a multifactor regression model N2 - Die Elektronisierung der Finanzmärkte ist in den letzten Jahren weit vorangeschritten. Praktisch jede Börse verfügt über ein elektronisches Handelssystem. In diesem Kontext beschreibt der Begriff Algorithmic Trading ein Phänomen, bei dem Computerprogramme den Menschen im Wertpapierhandel ersetzen. Sie helfen dabei Investmententscheidungen zu treffen oder Transaktionen durchzuführen. Algorithmic Trading selbst ist dabei nur eine unter vielen Innovationen, welche die Entwicklung des Börsenhandels geprägt haben. Hier sind z.B. die Erfindung der Telegraphie, des Telefons, des FAX oder der elektronische Wertpapierabwicklung zu nennen. Die Frage ist heute nicht mehr, ob Computerprogramme im Börsenhandel eingesetzt werden. Sondern die Frage ist, wo die Grenze zwischen vollautomatischem Börsenhandel (durch Computer) und manuellem Börsenhandel (von Menschen) verläuft. Bei der Erforschung von Algorithmic Trading wird die Wissenschaft mit dem Problem konfrontiert, dass keinerlei Informationen über diese Computerprogramme zugänglich sind. Die Idee dieser Dissertation bestand darin, dieses Problem zu umgehen und Informationen über Algorithmic Trading indirekt aus der Analyse von (Fonds-)Renditen zu extrahieren. Johannes Gomolka untersucht daher die Forschungsfrage, ob sich Aussagen über computergesteuerten Wertpapierhandel (kurz: Algorithmic Trading) aus der Analyse von (Fonds-)Renditen ziehen lassen. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage formuliert der Autor eine neue Definition von Algorithmic Trading und unterscheidet mit Buy-Side und Sell-Side Algorithmic Trading zwei grundlegende Funktionen der Computerprogramme (die Entscheidungs- und die Transaktionsunterstützung). Für seine empirische Untersuchung greift Gomolka auf das Multifaktorenmodell zur Style-Analyse von Fung und Hsieh (1997) zurück. Mit Hilfe dieses Modells ist es möglich, die Zeitreihen von Fondsrenditen in interpretierbare Grundbestandteile zu zerlegen und den einzelnen Regressionsfaktoren eine inhaltliche Bedeutung zuzuordnen. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass man mit Hilfe der Style-Analyse Aussagen über Algorithmic Trading aus der Analyse von (Fonds-)Renditen machen kann. Die Aussagen sind jedoch keiner technischen Natur, sondern auf die Analyse von Handelsstrategien (Investment-Styles) begrenzt. N2 - During the last decade the electronic trading on the stock exchanges advanced rapidly. Today almost every exchange is running an electronic trading system. In this context the term algorithmic trading describes a phenomenon, where computer programs are replacing the human trader, when making investment decisions or facilitating transactions. Algorithmic trading itself stands in a row of many other innovations that helped to develop the financial markets technologically (see for example telegraphy, the telephone, FAX or electronic settlement). Today the question is not, whether computer programs are used or not. The question arising is rather, where the border between automatic, computer driven and human trading can be drawn. Conducting research on algorithmic trading confronts scientists always with the problem of limited availability of information. The idea of this dissertation is to circumnavigate this problem and to extract information indirectly from an analysis of a time series of (fund)-returns data. The research question here is: Is it possible to draw conclusions about algorithmic trading from an analysis of (funds-)return data? To answer this question, the author develops a complete definition of algorithmic trading. He differentiates between Buy-Side and Sell-Side algorithmic trading, depending on the functions of the computer programs (supporting investment-decisions or transaction management). Further, the author applies the multifactor model of the style analysis, formely introduced by Fung and Hsieh (1997). The multifactor model allows to separate fund returns into regression factors that can be attributed to different reasons. The results of this dissertation do show that it is possible to draw conclusions about algorithmic trading out of the analysis of funds returns. Yet these conclusions cannot be of technical nature. They rather have to be attributed to investment strategies (investment styles). KW - Algorithmic Trading KW - Software KW - Börse KW - Computer KW - Wertpapierhandel KW - Black Box KW - Neuronale Netze KW - Handelssystem KW - Hedge Fonds KW - algorithmic trading KW - software KW - exchange KW - computer driven trading KW - black box KW - hedge funds KW - electronic KW - low latency Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51009 SN - 978-3-86956-125-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Heine, Moreen T1 - Transfer von E-Government-Lösungen : Wirkungen und Strategien T1 - Transfer of e-Government solutions : effects and strategies N2 - Der E-Government-Fortschritt wird nach wie vor durch redundante Entwicklungsaktivitäten und isolierte, wenig interoperable Lösungen gehemmt. Die Herausforderung liegt weniger in der Entwicklung und Einführung leistungsstarker Informationssysteme, sondern in der Verbreitung bestehender Lösungen. Die Arbeit identifiziert mögliche Strategien für den Transfer von E-Government-Lösungen zwischen Verwaltungen gleicher wie auch verschiedener föderaler Ebene. Es werden Konzepte zur Diffusion von Innovationen, zum Technologie- wie auch Politiktransfer herangezogen. Weiter werden drei umfangreiche Fallstudien vorgestellt. Sie führen zu transferhemmenden wie auch fördernden Faktoren und somit zu Gestaltungsoptionen für erfolgreiche Transferprozesse unter den vielfältigen Rahmenbedingungen im öffentlichen Sektor. N2 - The research work on transfer strategies explores ways to spread e-government solutions among public administrations. Studies about diffusion of innovations, technology transfer and policy transfer are used. The work is based on outcomes of three case studies, which lead to obstacles and promoters of transfer processes and hence to design options for successful transfers at diverse conditions within public sector in Germany. KW - Transfer KW - E-Government KW - Mobile Bürgerdienste KW - CIO KW - Einheitlicher Ansprechpartner KW - Transfer KW - E-Government KW - Mobile Services KW - CIO KW - Point of Single Contact Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-54155 ER - TY - THES A1 - Mohamed, Rasha T1 - Das Programm "Gesunde Dörfer" in Syrien : eine empirische Analyse T1 - The "healthy villages" program in Syria : empirical analysis N2 - Der Begriff Gesundheit wurde von der WHO definiert als „nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern, positiv als Naturrecht formuliert, vollständiges körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden“. Deswegen hat die WHO mit dem Gesundheitsministerium in Syrien das Programm „Gesunde Dörfer“ seit 1996 gestaltet. Es zielt darauf, den wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Zustand der Landbevölkerung zu verbessern, insbesondere soll es den großen Unterschied zwischen Stadt und Land vermindern. Das Projekt stellt sich die Aufgabe, den Einfluss des Programms auf Wirtschafts- und Gesundheitsparameter im Vergleich mit anderen Kontrolledörfern zu analysieren. Hierzu werden Umfragedaten in Syrien ausgewertet. Die Auswertung der Befragung in der vorliegenden Arbeit zeigte, dass das Programm seine Ziele bezüglich der Verbesserung der Gesundheits- und Lebensqualität erreicht Erfolgreich war das Programm „Gesunde Dörfer“ auch, mit Ausnahme der nördlichen und östlichen Region, in der Verringerung der Anzahl arbeitender Kinder, in der Förderung der Frauen eine Beschäftigung aufzunehmen bzw. ein Studium zu absolvieren sowie in der Reduzierung der Analphabetenrate. N2 - “Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity" (WHO definition). Therefore WHO and the Ministry of Health in Syria implemented the "Healthy Villages" program in 1996. It aims at improving the population's economic, social and health condition in the country. It should decrease the big difference in health care between urban and rural populations. The project objective is to statistically analyze the influence of the program on economic and health parameters in comparison with other villages not related to the program. For this purpose, survey data is collected and appraised in Syria. The evaluation of the survey in the present work showed that the program achieved successfully its objectives regarding the improvement of the health and quality of life in the "Healthy villages" program. In addition to the reduction of the number of working children, encouraging women to work and continue studying, as well as to reduce the illiteracy rate. However these results are not applied to northern and Eastern region. KW - Syrien KW - WHO KW - Programm "Gesunde Dörfer" KW - Provinzen KW - Umfrage KW - Syria KW - WHO KW - "Healthy village" program KW - Gouvernment KW - survey Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-55545 ER - TY - THES A1 - Partskhaladze, Vakhtang T1 - Development perspectives of small and medium businesses in Georgia T1 - Entwicklungsperspektiven der kleinen und mittleren Unternehmen in Georgien N2 - After the collapse of the Soviet Union the former member states have started the transformation process. The transformation process from planned to market economy includes not only the adaptation of the economy to the new market rules but also the profound social and political transformation. For this reason such processes present huge challenges to affected societies. The transformational recession in Georgia was significantly enhanced by the civil war and by ethnic conflicts in Abkhazia and South Ossetia. During the ethnic conflicts and civil war the business and technical infrastructure were damaged and most of them were completely destroyed. Poverty and political instability were predominated. The trade relations with the member countries of Council of Mutual Economic Assistance (Comecon) were aborted. Moreover, the conflict in South Ossetia hampered the power supply from Russia and a conflict in Abkhazia, the production and trade with tea and citruses, which were major trade commodities at that time. In the beginning of 90-ies, Georgian government with the assistance of international organizations, such as International Monetary Fund and World Bank started to elaborate political and economical reforms. The reforms included several aspects, such as the transfer of public assets to private through privatization, the liberalization of domestic market and trade and the creation of market-oriented institutions. Because of lack in implementation neither economical nor political transformation has been achieved. For instance, by the begin of market oriented reforms the awareness of policy makers about the importance of entrepreneurship, in particular small and medium ones for the economy was low. The absence of previous experience prevented the elaboration of appropriate policy instruments and methods for the development of competitive market economy. The stimulation of private sector has been generally neglected. This had a severe affect on political, social and economical problems, which still hampers the development of middle class in Georgia. The presented research indicates that productive entrepreneurship is a driving force of an economy. The entrepreneurial activities on the one hand facilitate the resource allocation and on the other through the development of new products and services urge the competition. Furthermore, they contribute to technological improvements through innovation, create jobs and thus boost the economic and social development of a particular region or country. However, it is important that the legal and institutional framework is appropriately settled. Unlike mature market economies, Georgia is not characterized by well-developed sector of small and medium sized businesses. Most existing SMEs are operating in local markets and predominantly in the shadow economy. It is also noteworthy that small business in Georgia belongs to so called “mom and pop” rather than to innovative, growth oriented businesses. They are mostly engaged in trade and craft. In addition of poor performance, the business activity of SMEs is very centralized. The vast majority of them are operating in the capital Tbilisi. The poor performance of small and medium businesses in Georgia and their negligence by the market forces is among others due to the armed conflicts and state failure. As in the beginning of transformation process, down to the present day, the state fails to provide necessary conditions, such as rule of law, the protection of property rights and competition, transparent and uncorrupted public administration. The result is the weak middle class. The weak middle class by itself has a negative impact on economic development and democratization process in Georgia. N2 - Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben die ehemaligen Mitgliedstaaten angefangen, ihre Wirtschaftssysteme zu transformieren. Beim Prozess der Transformation von einer Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft handelt es sich um mehr als um einen Prozess der wirtschaftlichen Umwandlung: Er beinhaltete sowohl einen tiefgreifenden sozialen als auch einen politischen Wandel. Aus diesem Grund stellen derartige Transformationsprozesse eine große Herausforderung für die betroffenen Gesellschaften dar. Die transformationsbedingte Rezession in Georgien wurde in der Anfangszeit durch den Bürgerkrieg und ethnische Konflikte wesentlich verstärkt. Im Laufe der Kriegszeit wurden sowohl die technische als auch die geschäftliche Infrastruktur im Wesentlichen zerstört. Es herrschten Armut und politische Instabilität. Die Handelsbeziehungen mit Mitgliedstaaten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) wurden abgebrochen. Zudem behinderte einerseits der Krieg in Südossetien Energielieferungen aus Russland andererseits schwächte der Krieg in Abchasien die Produktion von Zitrusgewächsen und Tee sowie den Handel mit ihnen. Diese Produkte gehörten damals zu den wesentlichen Exportgütern von Georgien. Im Jahr 1994 wurden die marktwirtschaftlichen Reformen in Georgien durch den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank unterstützt. Die Unterstützungsmaßnahmen konzentrierten sich zunächst auf den Privatisierungsprozess, auf die Stabilisierung und die Liberalisierung der Märkte. Die Stabilisierungs-und Liberalisierungsmaßnahmen wurden durch diese Unterstützung effektiv durchgeführt. Dadurch wurde ein gewisses Maß an wirtschaftlicher Stabilisierung erreicht, was jedoch die Privatisierung anbetrifft, blieben die Ergebnisse des Prozesses insgesamt mangelhaft. Es ist ganz offensichtlich, dass mit dem Beginn der marktwirtschaftlichen Reformen das Bewusstsein für die volkswirtschaftliche Bedeutung des Unternehmertums, insbesondere der KMU, unter den politischen Entscheidungsträgern allerdings nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit gewachsen ist. Die Rolle der kleinen und mittleren Unternehmen für die Volkswirtschaft sowie die Instrumente und Methoden, um eine moderne wettbewerbsfähige Marktwirtschaft aufzubauen und institutionell zu kräftigen, waren den Entscheidungsträgern in den Georgien aus Mangel an früheren Erfahrungen zunächst unbekannt. Deswegen wurde es versäumt, Maßnahmen zur Förderung der kleinen und mittleren Unternehmen zu erarbeiten. Dies führt bis heute zu transformationsbedingten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen, welche die Entstehung eines starken Mittelstands bremsen. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass auf die makroökonomische Ebene bezogen das produktive „Entrepreneurship“ einen Schlüssel zu Wachstum und Dynamik der Wirtschaft darstellt. Unternehmerische Aktivitäten ermöglichen einerseits eine effiziente Allokation der Ressourcen, andererseits treiben sie durch die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen den Wettbewerb an. Darüber hinaus erfüllen sie im praktischen Wirtschaftsleben aber noch weitere wichtige Funktionen: Vor allem gewährleisten sie den technischen Fortschritt, indem sie Innovationen durchsetzen, sie tragen zum Entstehen von Arbeitsplätzen bei und beschleunigen die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung, indem sie brach liegende Potenziale mobilisieren. Es ist jedoch unbedingt notwendig, dass die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen korrekt festgesetzt sind, damit die Entrepreneure diese Ziele erreichen können. Die Analyse des Status quo in Georgien hat verdeutlicht, dass die überwiegende Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen in den Bereichen Handel und Dienstleistungen beschäftigt ist. Die Tätigkeit von vielen davon ist eher als „Proprietorship“ statt „Entrepreneurship“ zu charakterisieren. Die Ursache, dass sich in Georgien eine unproduktive Form unternehmerischer Tätigkeit entwickelt hat, ist u. a. auf Staatsversagen zurückzuführen. Wie in der Anfangsphase versagt der Staat bis heute bei der Bereitstellung der notwendigen Rahmenbedingungen und der Festlegung gerechter Spielregeln, und darunter leiden kleine und mittlere Unternehmen stärker als die großen. Da die notwendigen Rahmenbedingungen in Georgien noch nicht im gewünschten Maße bereitgestellt sind, und die Institutionen einfach fehlen, erschwert das weiter die Funktion der Märkte, sodass die kleinen und mittleren Unternehmen auch durch die Märkte benachteiligt werden. KW - Kleine und mittlere Unternehmen in Georgien KW - Unternehmenspolitik in Georgien KW - Transformation in Georgien KW - Small and medium businesses in Georgia KW - Entrepreneurship in Georgia KW - SME-Policy in Georgia Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66397 ER - TY - THES A1 - Ruge, Marcus T1 - Stimmungen und Erwartungen im System der Märkte : eine Analyse mit DPLS-Modellen T1 - Sentiments and expectations in the system of markets : an analysis with DPLS models N2 - Diese Forschungsarbeit widmet sich der Analyse von Stimmungen und Erwartungen im System der Märkte mit Dynamic Partial Least Squares (DPLS) Modellen. Die Analyse komplexer Systeme mit umfangreichen Datensätzen und die Erkennung relevanter Muster erfordern die Verwendung moderner statistischer Verfahren. DPLS-Modelle, eine Variante der Strukturgleichungs-modelle mit Latenten Variablen, werden methodisch erweitert, um mehrere zeitliche Verzögerungsstufen gleichzeitig modellieren zu können. Die ökonometrischen Modelle versuchen, zahlreiche latente Einflussfaktoren und ihre verdeckten Beziehungen zu identifizieren. Als Daten werden rund 80 Indikatoren verwendet von Januar 1991 bis Juni 2010, um Stimmungen, Erwartungen und wirtschaftlich relevanten Größen zu operationalisieren und die Zusammenhänge detailliert zu untersuchen. Die Modellergebnisse zeigen, dass Stimmungen, also die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage, deutlich mit wirtschaftlichen Größen zusammenhängen, unter anderem mit Investitionen, Auftragseingängen oder Aktienmarktentwicklungen. Die Erwartungen, also die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung, bieten eine mittlere bis schwache Prognosekraft für sechs bis maximal achtzehn Monate in die Zukunft. Für kürzere Zeiträume von sechs Monaten sind Stimmungen und Erwartungen die besten verfügbaren Prognosevariablen. Die Analyse der Modellabweichungen erlaubt Rückschlüsse auf wirtschaftstheoretische Konzepte, wie Rationalität der Erwartungen. Auffällig sind scheinbare Phasen der systematischen Über- und Unterbewertungen der aktuellen Situation oder zukünftigen Entwicklung, insbesondere vor und nach Krisensituationen. Die Ergebnisse dieser Arbeit geben somit einen erweiterten Einblick in die empirischen Zusammenhänge subjektiver Einschätzungen mit realen wirtschaftlichen Größen. N2 - This research thesis is devoted to the analysis of sentiments and expectations in the system of economic markets with Dynamic Partial Least Squares (DPLS) models with time-series. The analysis of complex systems with large data sets and discovering relevant patterns require the use of modern statistical methods. The DPLS models, a variant of structural equation models with latent variables, are methodically extended to include multiple lags simultaneously. The econometric models try to identify a large number of latent factors and their unobservable relations. The data consists of about 80 indicators from January 1991 to June 2010 to quantify sentiments, expectations and economically relevant variables and examine the relations in detail. The results show, that the sentiments, the assessment of the current economic situation, are clearly linked with economic variables like investments, incoming orders and stock market developments. The expectations, the assessment of future development, provide a weak to moderate predictive power for up to 18 months in the future. For shorter periods of six months sentiments and expectations are the best available forecast variables. The analysis of model deviations allows to draw conclusions about theoretical concepts such as rationality of expectations. There seem to be phases of systematic over- and undervaluation of the current situation and future development, especially before and after economic crisis. The results should provide a deeper insight into the empirical relationships between subjective assessments and real economic variables. T3 - Potsdamer Schriften zu Statistik und Wirtschaft - 1 KW - Stimmungen KW - Erwartungen KW - Wirtschaft KW - PLS KW - DPLS KW - sentiments KW - expectations KW - economy KW - PLS KW - DPLS Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52900 SN - 978-3-86956-142-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -