TY - BOOK A1 - Franz, Norbert P. T1 - „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ T1 - “Thus, you think, it does not exist?” BT - Der Teufel in der russischen Literatur BT - the Devil in Russian literature N2 - The devil has been a favourite subject of Russian literature. His representations and functions have been changing over the centuries in accordance with the changing periods and fashions of literature. Images of the devil mix popular and animistic elements with biblical concepts of devils and demons. Both sources are relevant to literary texts which frequently ridicule naïve beliefs in the devil but which also enjoy shocking enlightened intellectuals with appearances of the devil. The devil is such a frequent motif in Russian literature that telling its story means telling the story of Russian literature itself sub specie diaboli. The mixture of popular images with the biblical heritage goes back to the romantics – especially Nikolai Gogol – even though, of course, the devil had been popular much earlier. While ideas of the devil have remained popular with the people, the educated classes have tended to be skeptical. This may be the reason why realistic literature – with the notable exception of Fedor Dostoevskij – avoided the devil; the modernists liked to represent him even better. A peak was reached with Mikhail Bulgakov. Contemporaries often lack the religious subtext. N2 - Der Teufel ist in der russischen Literatur vielfach dargestellt worden, und seine Bilder und Funktionen ändern sich durch die Jahrhunderte – in Entsprechung zum Wandel der Epochen und literarischen Moden. In den Teufelsvorstellungen mischen sich volkstümlich animistische Elemente mit den biblischen Konzepten von Teufeln und Dämonen. Aus beiden Reservoirs schöpft die Literatur, die z. T. die naive Teufelsgläubigkeit verspottet, die sich aufgeklärt gebenden Skeptiker aber auch gerne mit Teufelserscheinungen schreckt. Der Teufel ist ein zentrales Motiv der russischen Literatur, dessen Geschichte nachzuerzählen, einen ganz zentralen Strang der russischen Literatur nachzuerzählen heißt – sub specie diaboli. Auch wenn er schon lange vor den Romantikern – allen voran Nikolaj Gogol’ – einen prominenten Platz in der russischen Literatur inne hatte, mischen sich seitdem volkstümliche Vorstellungen mit dem biblischen Erbe. Im Volk sind Teufelsvorstellungen bis heute populär, die gebildeten Schichten zeigen sich eher skeptisch, weshalb die realistische Literatur – mit der großen Ausnahme Fedor Dostoevskij – den Teufel eher mied, die Modernisten gestalteten ihn dafür umso lieber. Einen Höhepunkt erreicht er bei Michail Bulgakov. Zeitgenossen fehlt häufig der religiöse Subtext. KW - Russische Literatur KW - Russian literature KW - alle Epochen KW - all epochs KW - volkstümliche und hochkulturelle Teufelsvorstellungen KW - popular and educated representations of the Devil KW - Literatur und Kultur KW - literature and culture Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-429718 SN - 978-3-86956-469-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Coppoletta, Friedmar T1 - „Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde“ T1 - "Biblical allusions and their purposes in Theodor Fontane's novels" BT - Theodor Fontanes zunehmende Differenzierung der Bibel in seinem Romanwerk. Mit einem Register der in den Novellen und Romanen Fontanes vorhandenen Bibelbezüge N2 - In der vorliegenden Arbeit wird die Funktion verschiedener Bibelbezüge im Romanwerk Theodor Fontanes untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Fontanes Verweise auf biblische Texte nicht etwa bloß als theologische Positionierungen zu lesen seien, sondern dass er die Bibel als Speicher an kulturellem Wissen in Form von Narrativen, Personen, Geflügelten Worten etc. begreift, den er in seiner Leserschaft voraussetzen kann und durch den er Themen wie Normativität und Diskursivität mit einer besonderen Tiefe in der Spannung von Text und Prätext verhandeln kann. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei Verwendungen von Bibelbezügen als hochkommunikative Diskursschablonen für poetologische Selbstreflexionen sowie für politische oder frömmigkeits-praktische Kontroversen. N2 - The aim of this treatise is to discuss various functions of references to biblical writings which can be observed in Theodor Fontane’s novels. Analyzing various references and allusions (especially in “Grete Minde”, “Quitt” and “Der Stechlin”), it is maintained that Fontane does not use bible-references as theological statements, but with a wide range of scopes and functions: Providing sujés, situations and constellations which are well known by the typical 19th century audience, references to biblical texts can be used to discuss topics like normativity and discursivity as well as to offer a pattern for political and religious discurses or poetological reflections. KW - Fontane KW - Bibel KW - Religion KW - Intertextualität KW - Quitt KW - Grete Minde KW - Stechlin KW - Fontane KW - bible KW - religion KW - intertext KW - Quitt KW - Grete Minde KW - Stechlin Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-402510 SN - 978-3-86956-415-9 N1 - Zugl.: Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2015 erschienen unter dem Titel: Ein weites Angebot : Theodor Fontanes zunehmende Differenzierung der Bibel in seinem Romanwerk. DOI: 10.18452/18460 PB - Universiätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Rehse, Jessica A1 - Riemer, Nathanael A1 - Meijer, Saskia A1 - Neumann, Helmuth Emanuel A1 - Gottschalk, Matthias A1 - Buttig, Steve A1 - Gander, Heiko A1 - West, Thomas A1 - Gustavs, Jakob A1 - Lehr, Moritz A1 - Tobe, Mascha A1 - Wendorf, Daniel A1 - Bach-Sliwinski, Greta Cäcilie A1 - Ernst, Sebastian A1 - Meier, Jan-Niklas ED - Rehse, Jessica ED - Riemer, Nathanael T1 - „Wir alle treffen Entscheidungen im Leben, aber letztendlich treffen unsere Entscheidungen uns.“ BT - Didaktische Potenziale digitaler Spielwelten N2 - „Wir alle treffen Entscheidungen im Leben, aber letztendlich treffen unsere Entscheidungen uns.“ So erging es den Herausgebern, nachdem sie sich dazu entschlossen hatten, Lehrveranstaltungen an der Universität Potsdam anzubieten, die sich mit dem Medium „Computerspiel“ beschäftigen sollten – und damit auf überraschend große Resonanz stießen. Das Resultat ist vorliegendes Handbuch. Es möchte Eltern, LehrerInnen und MultiplikatorInnen exemplarische Einblicke in die vielschichtigen Welten dieses Phänomens vermitteln. Bei den AutorInnen der Beiträge handelt es sich um EnthusiastInnen aus der Computerspielbranche sowie um videospielbegeisterte SozialarbeiterInnen, KulturwissenschaftlerInnen und LehrerInnen. KW - Computerspiel KW - Didaktik KW - Erwachsenenbildung KW - Schulunterricht KW - Homo Ludens KW - Spielwelt KW - virtuelle Welt KW - spielend Lernen KW - Gamification KW - Game-based learning Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-468467 SN - 978-3-86956-489-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kroener, Bernhard R. T1 - „…weshalb kämpft ihr mit ihnen …“ : Kameradschaftserfahrungen und Emanzipationsbestrebungen deutscher und österreichisch-ungarischer Soldaten jüdischer Herkunft 1866–1918 N2 - Der vorliegende Text beschäftigt sich mit der religiös, kulturell und rassisch begründeten Ausgrenzung von Minderheiten durch die Mehrheitsgesellschaft im Zeitalter der europäischen Nationalstaaten, die fast immer im Rückgriff auf konstruierte historische Belege geschieht. Am Beispiel von Deutschland und Österreich wird der Zusammenhang aufgezeigt zwischen der staatsbürgerlichen Gleichstellung der Juden im 19. und frühen 20. Jahrhundert einerseits, und Krieg und Nationsbildung, bürgerlichem Selbstverständnis und Geschichtsdeutung in legitimatorischer Absicht andererseits. N2 - The present text is dealing with the exclusion of minorities by the majority of a population in the era of nation building and nationalism, which is justified by a religious, cultural and racial otherness, very often proved by construed historical evidence. While comparing the situation in Germany and Austria the author shows the interrelation between the emancipation of the Jews in the 19th. and early 20th. century on one hand and war and nation building, self conception of the bourgeoisie and their interpretation of history on the other. KW - Emanzipation der Juden KW - Jüdische Soldaten KW - Krieg KW - Nationalismus KW - Antisemitismus KW - Emancipation of the Jews KW - Jewish soldiers KW - war KW - nationalism KW - antisemitism Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15578 SN - 978-3-939469-98-8 ER -