TY - JOUR A1 - Hess, Markus A1 - Wirtz, Susanne A1 - Allroggen, Marc A1 - Scheithauer, Herbert T1 - Intervention und Therapie für Täter und Opfer von Schulbullying BT - ein systematisches Review BT - a systematic review JF - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie : Ergebnisse aus Psychotherapie, Beratung und Psychiatrie N2 - Bullying ist eine Form wiederholten, aggressiven Verhaltens mit ernstzunehmenden Auswirkungen, unter denen Täter und Opfer häufig lange nach Ende des Bullying-Geschehens leiden. Dennoch ist die Therapie von Bullying und den damit einhergehenden Folgen ein bisher in der Forschung vernachlässigtes Thema. Im Rahmen eines systematischen Literaturüberblicks wurde daher untersucht, welche Therapieformen zur Behandlung von Bullying und dessen Folgen bei Opfern und bei Tätern bereits angewendet wurden. Eine systematische Suche in nationalen und internationalen Datenbanken führte zu 31 relevanten Publikationen, in denen 34 therapeutische Interventionen aus über 14 Ländern beschrieben wurden. In zehn Therapiestudien mit kontrolliertem Design zeigte sich, dass Behandlungsangebote, die sich sowohl an die betroffenen Personen als auch an ihr soziales Umfeld richten, besonders effektiv in der Behandlung von Bullying-Folgen sind. Die restlichen 24 Behandlungsansätze wurden keiner kontrollierten Evaluation unterzogen. Insgesamt zwei Drittel aller therapeutischen Interventionen wenden sich an die Gruppe der Opfer. Hier wird im Unterschied zur Behandlung von Tätern verstärkt auf Gruppentherapien zurückgegriffen. Unter der Bandbreite an Ansätzen ist die kognitive Verhaltenstherapie am häufigsten vertreten. Festzustellen bleibt ein Forschungsmangel an evidenzbasierten, gezielten Interventionen zur Behandlung von Bullying und dessen Folgen bei Opfern und Tätern. Unseres Wissens stellt diese Arbeit den ersten systematischen Überblick zu therapeutischen Interventionen bei Bullying für Kinder und Jugendliche dar. T2 - Intervention and Therapy for Perpetrators and Victims of Bullying KW - therapy KW - intervention KW - perpetrator KW - victim KW - bullying KW - Therapie KW - Intervention KW - Täter KW - Opfer Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.13109/prkk.2017.66.10.740 SN - 0032-7034 SN - 2196-8225 VL - 66 IS - 10 SP - 740 EP - 755 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Warschburger, Petra T1 - Jugendliche und junge Erwachsene mit Adipositas T1 - Adolescents and Young Adults BT - Wie sollte in ihren Augen „die perfekte Therapie“ aussehen? BT - What Would a "Perfect Therapy" Look Like? JF - Die Rehabilitation : Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation N2 - Hauptziel Adipositas ist eine der Hauptindikationen in der Kinder- und Jugend-Rehabilitation. Für ältere Jugendliche und junge Erwachsene fehlen altersspezifische Therapieangebote fast vollständig. Ziel war es die Wünsche bezüglich der Inhalte und Methoden einer „perfekten Therapie“ im Rahmen eines Rehabilitationsaufenthalts zu untersuchen. Methode Im Rahmen der YOUTH-Studie wurden 147 adipöse Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts (zwischen 15 und 21 Jahren) mithilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. Ergebnis Insgesamt zeigten sich relativ wenige alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Interdisziplinär geleitete, koedukative Gruppen mit Elterneinbindung wurden gewünscht. Wichtige Themen waren gesunde Ernährung sowie psychosoziale Aspekte. Auch der Prävention von Rückfällen wurde eine hohe Relevanz zugeschrieben. Schlussfolgerung Psychosoziale Aspekte und die Vorbereitung auf mögliche Rückfallsituationen sollten integraler Bestandteil der Therapie sein. N2 - Principal objective Obesity is a major indication for pediatric and adolescent-rehabilitation. Age-specific therapies for „emerging adults“ are lacking. The aim was to examine the patients’ preferences with respect to the contents and methods of the „perfect therapy“ within an inpatient setting. Method In the context of the YOUTH study 147 obese male and female adolescents (aged 15–21 years) filled in standardized questionnaires. Results Overall little age- and gender-specific differences were observed. The participants expressed a preference for interdisciplinary coordinated and coeducational group approaches with involvement of the parents. Major topics were healthy nutrition and psychosocial aspects. Prevention of relapses is considered as important as well. Conclusion Psychosocial aspects and preparing coping with risk situations should be an integral part of treatment programs. KW - obesity KW - adolescents KW - young adults KW - therapy KW - requirements KW - Jugendliche KW - junge Erwachsene KW - Therapie KW - Anforderungen KW - Adipositas Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0043-107930 SN - 0034-3536 SN - 1439-1309 VL - 57 IS - 5 SP - 295 EP - 302 PB - Thieme CY - Stuttgart ER -