TY - BOOK A1 - Bauer, Hartmut A1 - Szewczyk, Marek A1 - Popowska, Bożena A1 - Meier, Michael A1 - Abromeit, Wolfgang A1 - Fuks, Adrian A1 - Lissoń, Piotr A1 - Kruś, Maciej A1 - Princ, Marcin A1 - Staniszewska, Lucyna A1 - Pawłowski, Sławomir A1 - Jędrzejczak, Maria ED - Bauer, Hartmut ED - Szewczyk, Marek ED - Popowska, Bożena ED - Meier, Michael ED - Fuks, Adrian T1 - Publizisierung öffentlicher Aufgaben T3 - KWI Schriften N2 - Die Privatisierungseuphorie der vergangenen Jahrzehnte ist heute weitgehend verflogen. Nicht nur die Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Märkte erschüttert. Auch haben bei weitem nicht alle Privatisierungsmaßnahmen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Daher war schon vor vielen Jahren eine Trendwende weg von der Privatisierung und hin zu dem gegenläufigen Prozess der Rekommunalisierung zu beobachten. Die Rückkehr zum Öffentlichen beschränkt sich aber nicht auf den kommunalen Bereich, sondern ist längst auch auf Landes-, Bundes-, EU- und sogar globaler Ebene zu beobachten. Ebenenübergreifend lässt sich dieser Trend zu Rekommunalisierung und Rückverstaatlichung mit dem neuen Begriff der „Publizisierung“ erfassen. Freilich ist die Trendwende „hin zum Öffentlichen“ kein durchgängiges Phänomen. Vielmehr gibt es daneben auch Bestrebungen, die auf künftige Privatisierungen abzielen – etwa im Infrastrukturbereich. An diesen gegenläufigen Entwicklungstendenzen setzt der vorliegende Tagungsband an. Er dokumentiert den Gedankenaustausch zwischen polnischen und deutschen Verwaltungsrechtswissenschaftlern auf einer Tagung, die im Juni 2017 an der Uniwersytet im. Adama Mickiewicza (Adam-Mickiewicz-Universität, UAM) in Poznań stattgefunden hat. Dieses Symposium ist Teil einer Kooperation zwischen der UAM und dem Kommunalwissenschaftlichen Institut (KWI) der Universität Potsdam, die sich mit dem umfassenderen Programm einer „Modernisierung des Gemeinwesens“ beschäftigt und dabei den Fokus insbesondere auf die beiden Modernisierungsansätze „Privatisierung“ und „Publizisierung“ richtet. T3 - KWI-Schriften - 11 KW - Publizisierung KW - Rekommunalisierung KW - Republizisierung KW - Privatisierung KW - Rechtsvergleichung KW - Polen KW - deutsch-polnisch Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-402270 SN - 978-3-86956-417-3 SN - 1867-951X SN - 1867-9528 IS - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Dümke, Christian T1 - Daseinsvorsorge, Wettbewerb und kommunale Selbstverwaltung im Bereich der liberalisierten Energiewirtschaft T1 - Public service, competition and local self-government in liberalized energy supply N2 - Die Arbeit befasst sich zunächst mit der Analyse und Einordnung des Begriffs der Daseinsvorsorge und deren Erbringung durch den Staat. Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die Energieversorgung als klassische Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge. Weiterhin wird der durch die Liberalisierung der Energieversorgung im Jahr 1998 eingeleitete Wandel von sog. natürlichen Monopolen, hin zu einem wettbewerblichen System betrachtet. Dabei wird aufgezeigt, dass sich durch die Einführung des Wettbewerbs weder die damit erhofften Kostenreduzierungen, noch das von Kritikern befürchtete Sterben der kommunalen Energieversorger bewahrheitet haben. Statt einer freien Preisbildung im Wettbewerb ist es zu einer faktischen Verlagerung der früher staatlich festgesetzten Energiepreisgenehmigung auf die Gerichte gekommen, die hierfür jedoch nicht ausgelegt sind. Kommunale Stadtwerke haben sich in der wettbewerblichen Energieversorgung dagegen so gut behauptet, dass seit einiger Zeit ein Trend zur Rekommunalisierung von Energieversorgung auf kommunaler Ebene zu verzeichnen ist. Diesem offensichtlichen Wunsch nach einer gesteigerten Einflussnahme der Gemeinden auf die örtliche Energieversorgung läuft der aktuelle Rechtsrahmen der energierechtlichen Konzessionsvergabe in Gestalt des § 46 EnWG und seiner Auslegung durch die Rechtsprechung der Zivilgerichte zuwider. Die Arbeit zeigt auf, dass von Beginn der Liberalisierung der kommunale Einfluss auf die örtliche Konzessionsvergabe schrittweise und stetig beschnitten wurde, so dass gegenwärtig ein Zustand der Aushöhlung erreicht ist, der als unzulässiger Eingriff in den geschützten Kernbereich der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie i.S.d. Art. 28 II GG anzusehen ist. N2 - The work deals first with the analysis and classification of the concept of public service and their provision by the state. Focus of the analysis forms the energy supply as a classical task of public service. Furthermore becomes by the liberalization of the energy supply in 1998 initiated changes of so-called natural monopolies considered towards a competitive system. Besides, it is indicated that by the introduction of the competition neither the cost reductions expected with it, nor the death of the municipal energy providers feared by critics have proved to be true. Instead of a free prize education in the competition it has come for an actual misalignment of the earlier by the state settled energy price approval on the courts who are not laid out for this, nevertheless. Municipal public utilities have asserted themselves in the competitive energy supply against it so well that since some time a trend towards the remunicipalising is to be registered by energy supply at municipal level. The topical legal framework of the energy-juridical concession assignment runs counter to this evident wish for an increased influencing control of the municipalities on the local energy supply in the form of §46 to EnWG and his interpretation by the administration of justice of the civil courts. The work indicates that from beginning of the liberalisation the municipal influence on the local concession assignment was cut gradually and steadily, so that presently a state of the hollow is reached, as an inadmissible intervention in the protected core area of the municipal self-government guarantee i. S. d. Article. 28 II GG is to be considered. T3 - KWI-Gutachten - 10 KW - Energierecht KW - Rekommunalisierung KW - Daseinsvorsorge KW - public service KW - remunicipalising KW - energy supply KW - liberalization of energy supply Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-73914 SN - 978-3-86956-314-5 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Bauer, Hartmut A1 - Mühl-Jäckel, Margarete A1 - Becker, Ulrich A1 - Brüning, Christoph A1 - Schäfer, Roland A1 - Röber, Manfred A1 - Kunze, Sebastian ED - Bauer, Hartmut ED - Büchner, Christiane ED - Hajasch, Lydia T1 - Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge N2 - Mehr Privat statt Staat! Diese Kampfformel galt vielen noch vor kurzem als Schlüssel zur erfolgreichen Entlastung der angespannten kommunalen Haushalte. Immer mehr Kommunen beschritten den vermeintlichen Königsweg. So vielfältig wie die Gegenstände sind auch die in der Verwaltungspraxis zu beobachtenden Erscheinungsformen der Privatisierung: Vermögensprivatisierung, Organisationsprivatisierung, Aufgabenprivatisierung mit facettenreichen Mischformen namentlich der Public Private Partnerships. Zwar brachte der „Verkauf des Tafelsilbers“ den Kommunen kurzzeitig einen Geldsegen. Doch haben bei weitem nicht alle Privatisierungsmaßnahmen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt und es setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass die Privatwirtschaft nicht zwangsläufig besser, effizienter und kostengünstiger arbeitet als die Öffentliche Hand. Inzwischen deutet sich im kommunalen Bereich eine klare Trendumkehr in Richtung Rekommunalisierung an. Die 17. Fachtagung des Kommunalwissenschaftlichen Instituts (KWI) der Universität Potsdam greift in diese anlaufende Grundsatzdebatte ein und nimmt aktuelle Bestrebungen der Rekommunalisierung lokaler Aufgaben auf. Im Vordergrund stehen erste praktische Erfahrungen, Implementationsprobleme und nicht zuletzt die rechtlichen Rahmenbedingungen und normativen Direktiven für Rekommunalisierungen namentlich in Segmenten der öffentlichen Daseinsvorsorge. N2 - "Private-run better than state-run." Up until a short while ago this had been the battle slogan for a successful discharge of the tight municipal budgets. More and more municipalities chose this supposedly ideal solution. As diverse as the subjects of privatisation are, are its forms to be seen in administrative practice: privatising of property owned by public authorities, of organisations and of responsibilities with various mixed forms specially the Public Private Partnerships. The selling of significant municipal property brought a short welcome sum to the local governments. But by far not all of privatising measures fulfilled expectations and it is increasingly realised that private sector is working neither better, nor more efficiently, nor less expensively than public authorities. Meanwhile a trend towards remunicipalisation is clearly observed in municipal sector. The 17th Congress of the Institute of Local Government Studies of the University of Potsdam (KWI) interferes in this debate on fundamental principles and takes up actual efforts of remunicipalisation. Here, first practical experiences, problems of implementation and last but not least legal basic conditions and normative directives for remunicipalisation specially in parts of the general public service are most important. T3 - KWI-Schriften - 6 KW - Rekommunalisierung KW - öffentliche Daseinsvorsorge KW - Kommunalwirtschaft KW - Privatisierung KW - Konzessionsverträge Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-58064 SN - 978-3-86956-170-7 SN - 1867-9528 SN - 1867-951X PB - Universitätsvlerag Potsdam CY - Potsdam ER -