TY - JOUR A1 - Scheffler, Ingo T1 - Ektoparasiten der Fledermäuse in Deutschland - neue Erkenntnisse zur Verbreitung, Ökologie und Bedeutung N2 - Der Artikel liefert eine Zusammenstellung der aktuellen Ektoparasitenfauna der Fledermäuse (Flöhe, Fledermausfliegen, Wanzen, Zecken und Milben). Die Beziehung zwischen den Fledermäusen und ihren Ektoparasiten eignet sich in besonderem Maße als Modell ökologischer und evolutionärer Prozesse, wie das Überleben seltener Arten, die Kövolution zwischen Wirten und Parasiten, die Übertragung von Parasiten, die Wirtswahl und die Verbreitung von Krankheiten. Der gegenwärtige Stand der ökologischen Forschung auf diesen Gebieten wird zusammengefaßt und die Notwendigkeit und die Ziele weiterer Forschung werden angegeben. Y1 - 2009 ER - TY - JOUR A1 - Kummer, Volker T1 - Beiträge zur Pilzflora der Luckauer Umgebung : die Ergebnisse der Pilzexkursion am 12.10.08 im Kasel- Reichwalder Busch bei Reichwalde Y1 - 2009 SN - 1432-4199 ER - TY - JOUR A1 - Scheffler, Ingo T1 - Ektoparasitische Insekten in Schwalbennestern in der Umgebung von Potsdam N2 - Die in der Umgebung von potsdam untersuchten Nester der Mehlschwalbe (Delichon urbica) enthielten drei spezifische Ektoparasitenarten in unterschiedlicher Dichte. Pro nest fanden sich von der Mehlschwalbenlausfliege (Stenepteryx hirundinis) 0-12 Eier, von der Mehlschwalbenwanze (Oeciacus hirundinis)195-1104 Larven und Imagines und vom Mehlschwalbenfloh (Ceratophyllus hirundinis)9-135 Imagines. Zwischen 1. Oktober und dem 9.-16. mai des folgenden Jahres gab es im Durchschnitt nur einen geringfuegigen Rueckgang der Anzahl der Wanzen, waehrend die Abundanz adulter Floehe deutlich zunahm. Die Parasitendichte schwankte zwischen verschiedenen Fundorten und selbst innerhalb einer Nestreihe erheblich. In den am staerksten mit Parasiten belasteten Nestern ist eine erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere durch die Mehlschwalben unwahrscheinlich. Die Hoehe der Parasitenlast koennte die Wahl der Schwalbenzwischen der Nutzung vorjaehriger Nester oder dem Ausbau aelterer nester wesentlich beeinflussen. Y1 - 2009 ER - TY - JOUR A1 - Fischer, Petra A1 - Heinken, Thilo A1 - Meyer, Peter A1 - Schmidt, Marcus A1 - Waesch, Gunnar T1 - Zur Abgrenzung und Situation des FFH-Lebensraumtyps "Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder" (91TO) in Deutschland N2 - Die in Deutschland gegenwärtig durch Nährstoffeinträge und ausbleibenden Nährstoffentzug stark im Rückgang begriffenen Flechten-Kiefernwälder werden als Biotoptyp wie auch als Lebensraumtyp "Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder" (Code 91T0) diskutiert. Die bisherige, sehr uneinheitliche Differenzierung von Flechten-Kiefernwäldern auf der Ebene von Biotoptypen wird dargestellt. Auf der Grundlage neuerer vegetationskundlicher übersichten werden Vorschläge für eine einheitliche Abgrenzung des Biotoptyps "Flechten-Kiefernwald" und des Lebensraumtyps 91T0 unterbreitet. Im niedersächsischen Naturwaldreservat "Kaarßer Sandberge" (Niedersachsen) wurde die Anwendung des Konzeptes erfolgreich erprobt. Nicht nur hier, sondern auch deutschlandweit wird der Rückgang der Erdflechten in den Kieferwäldern zugunsten von Drahtschmiele und/ oder pleurokarpen Moosen deutlich. Nach der derzeitigen Definition des Lebensraumtyps 91T0 besteht auf der Grundlage der FFH-Richtlinie nicht für alle Flechten-Kiefernwälder eine Chance der Verbesserung. Der Ausschluss von außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes der Wald-Kiefer gelegenen sowie von durch Aufforstung angepflanzten Beständen bringt Probleme mit sich, die diskutiert werden. Für den Erhalt und die Wiederherstellung der größtenteils nutzungsbedingt entstandenen Flechten-Kiefernwälder sind praktikable Pflegemaßnahmen notwendig, die im Rahmen von Streunutzungsversuchen erprobt werden müssen. Y1 - 2009 SN - 0028-0615 ER - TY - JOUR A1 - Heinken, Thilo T1 - Populationsbiologische und genetische Konsequenzen von Habitatfragmentierung bei Pflanzen : wissenschaftliche Grundlagen für Biotopverbundsysteme N2 - Besides habitat loss, population-biological and genetic consequences of habitat fragmentation are thought to be a major threat to species since the 1990's and thus are now in the focus of plant species conservation. Using examples, this article gives an overview on the state of the art. It aims to evaluate the relevance habitat fragmentation and the resulting small size and isolation of populations may have for Central European plant populations. Stochasticity, edge effects, pollinator limitation, genetic drift and inbreeding depression are identified as important and very widespread negative effects. Together with changed habitat quality due to eutrophication, drainage or altered land use they negatively affect the fitness of individuals and populations, resulting in an increased risk of extinction. This negative effect of small populations on the fitness of individuals is called the Allee-effect, irrespective of the underlying causes, which can only be identified by scientific experiments. Metapopulation dynamics that are supported by a habitat network may prevent a permanent extinction of plant populations and minimize the negative genetic effects of habitat fragmentation by increasing gene flow via pollen and seeds. However, existing studies from Central Europe mainly concentrated on certain plant families (Gentianaceae, Primulaceae), habitats (species- rich grasslands), insect-pollinated and outcrossing species, and species mainly relying on sexual reproduction. On the other hand, few insights exist about grasses, ruderal plants and weeds, non-indigenous, wind- and self-pollinated species, and species mainly reproducing vegetatively or via apomictic seeds. However, according to the present state of knowledge especially these plant species, and those with a high dispersal potential, have to be considered as less sensitive to habitat fragmentation. Based on these findings, habitat types are classified with regard to their sensitivity to fragmentation, and ecological characters and species traits of sensitive and less sensitive species are compared. Finally, general consequences for conservation practice are presented with regard to target species and habitats for the formation of habitat networks, minimum viable population sizes, genetic rescue of populations, and deploying plants from ex-situ conservation to natural habitats. Y1 - 2009 SN - 0722-494X ER -