TY - JOUR A1 - Warschburger, Petra T1 - Jugendliche und junge Erwachsene mit Adipositas T1 - Adolescents and Young Adults BT - Wie sollte in ihren Augen „die perfekte Therapie“ aussehen? BT - What Would a "Perfect Therapy" Look Like? JF - Die Rehabilitation : Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation N2 - Hauptziel Adipositas ist eine der Hauptindikationen in der Kinder- und Jugend-Rehabilitation. Für ältere Jugendliche und junge Erwachsene fehlen altersspezifische Therapieangebote fast vollständig. Ziel war es die Wünsche bezüglich der Inhalte und Methoden einer „perfekten Therapie“ im Rahmen eines Rehabilitationsaufenthalts zu untersuchen. Methode Im Rahmen der YOUTH-Studie wurden 147 adipöse Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts (zwischen 15 und 21 Jahren) mithilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. Ergebnis Insgesamt zeigten sich relativ wenige alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Interdisziplinär geleitete, koedukative Gruppen mit Elterneinbindung wurden gewünscht. Wichtige Themen waren gesunde Ernährung sowie psychosoziale Aspekte. Auch der Prävention von Rückfällen wurde eine hohe Relevanz zugeschrieben. Schlussfolgerung Psychosoziale Aspekte und die Vorbereitung auf mögliche Rückfallsituationen sollten integraler Bestandteil der Therapie sein. N2 - Principal objective Obesity is a major indication for pediatric and adolescent-rehabilitation. Age-specific therapies for „emerging adults“ are lacking. The aim was to examine the patients’ preferences with respect to the contents and methods of the „perfect therapy“ within an inpatient setting. Method In the context of the YOUTH study 147 obese male and female adolescents (aged 15–21 years) filled in standardized questionnaires. Results Overall little age- and gender-specific differences were observed. The participants expressed a preference for interdisciplinary coordinated and coeducational group approaches with involvement of the parents. Major topics were healthy nutrition and psychosocial aspects. Prevention of relapses is considered as important as well. Conclusion Psychosocial aspects and preparing coping with risk situations should be an integral part of treatment programs. KW - obesity KW - adolescents KW - young adults KW - therapy KW - requirements KW - Jugendliche KW - junge Erwachsene KW - Therapie KW - Anforderungen KW - Adipositas Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0043-107930 SN - 0034-3536 SN - 1439-1309 VL - 57 IS - 5 SP - 295 EP - 302 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Henkel-Oberländer, Janin T1 - Einfluss von Prostaglandin E2 auf die Entstehung von Insulinresistenz und die Regulation der Entzündungsantwort bei der Diät-induzierten nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung N2 - Weltweit sind fast 40 % der Bevölkerung übergewichtig und die Prävalenz von Adipositas, Insulinresistenz und den resultierenden Folgeerkrankungen wie dem Metabolischen Syndrom und Typ-2-Diabetes steigt rapide an. Als häufigste Ursachen werden diätetisches Fehlverhalten und mangelnde Bewegung angesehen. Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD), deren Hauptcharakteristikum die exzessive Akkumulation von Lipiden in der Leber ist, korreliert mit dem Body Mass Index (BMI). NAFLD wird als hepatische Manifestation des Metabolischen Syndroms angesehen und ist inzwischen die häufigste Ursache für Leberfunktionsstörungen. Die Erkrankung umfasst sowohl die benigne hepatische Steatose (Fettleber) als auch die progressive Form der nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH), bei der die Steatose von Entzündung und Fibrose begleitet ist. Die Ausbildung einer NASH erhöht das Risiko, ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) zu entwickeln und kann zu irreversibler Leberzirrhose und terminalem Organversagen führen. Nahrungsbestandteile wie Cholesterol und Fett-reiche Diäten werden als mögliche Faktoren diskutiert, die den Übergang einer einfachen Fettleber zur schweren Verlaufsform der Steatohepatitis / NASH begünstigen. Eine Ausdehnung des Fettgewebes wird von Insulinresistenz und einer niedrig-gradigen chronischen Entzündung des Fettgewebes begleitet. Neben Endotoxinen aus dem Darm gelangen Entzündungsmediatoren aus dem Fettgewebe zur Leber. Als Folge werden residente Makrophagen der Leber, die Kupfferzellen, aktiviert, die eine Entzündungsantwort initiieren und weitere pro-inflammatorische Mediatoren freisetzen, zu denen Chemokine, Cytokine und Prostanoide wie Prostaglandin E2 (PGE2) gehören. In dieser Arbeit soll aufgeklärt werden, welchen Beitrag PGE2 an der Ausbildung von Insulinresistenz, hepatischer Steatose und Entzündung im Rahmen von Diät-induzierter NASH im komplexen Zusammenspiel mit der Regulation der Cytokin-Produktion und anderen Co-Faktoren wie Hyperinsulinämie und Hyperlipidämie hat. In murinen und humanen Makrophagen-Populationen wurde untersucht, welche Faktoren die Bildung von PGE2 fördern und wie PGE2 die Entzündungsantwort aktivierter Makrophagen reguliert. In primären Hepatozyten der Ratte sowie in isolierten humanen Hepatozyten und Zelllinien wurde der Einfluss von PGE2 allein und in Kombination mit Cytokinen, deren Bildung durch PGE2 beeinflusst werden kann, auf die Insulin-abhängige Regulation des Glucose- und Lipid-stoffwechsels untersucht. Um den Einfluss von PGE2 im komplexen Zusammenspiel der Zelltypen in der Leber und im Gesamtorganismus zu erfassen, wurden Mäuse, in denen die PGE2-Synthese durch die Deletion der mikrosomalen PGE-Synthase 1 (mPGES1) vermindert war, mit einer NASH-induzierenden Diät gefüttert. In Lebern von Patienten mit NASH oder in Mäusen mit Diät-induzierter NASH war die Expression der PGE2-synthetisierenden Enzyme Cyclooxygenase 2 (COX2) und mPGES1 sowie die Bildung von PGE2 im Vergleich zu gesunden Kontrollen gesteigert und korrelierte mit dem Schweregrad der Lebererkrankung. In primären Makrophagen aus den Spezies Mensch, Maus und Ratte sowie in humanen Makrophagen-Zelllinien war die Bildung pro-inflammatorischer Mediatoren wie Chemokinen, Cytokinen und Prostaglandinen wie PGE2 verstärkt, wenn die Zellen mit Endotoxinen wie Lipopolysaccharid (LPS), Fettsäuren wie Palmitinsäure, Cholesterol und Cholesterol-Kristallen oder Insulin, das als Folge der kompensatorischen Hyperinsulinämie bei Insulinresistenz verstärkt freigesetzt wird, inkubiert wurden. Insulin steigerte dabei synergistisch mit LPS oder Palmitinsäure die Synthese von PGE2 sowie der anderen Entzündungsmediatoren wie Interleukin (IL) 8 und IL-1β. PGE2 reguliert die Entzündungsantwort: Neben der Induktion der eigenen Synthese-Enzyme verstärkte PGE2 die Expression der Immunzell-rekrutierenden Chemokine IL-8 und (C-C-Motiv)-Ligand 2 (CCL2) sowie die der pro-inflammatorischen Cytokine IL-1β und IL-6 in Makrophagen und kann so zur Verstärkung der Entzündungsreaktion beitragen. Außerdem förderte PGE2 die Bildung von Oncostatin M (OSM) und OSM induzierte in einer positiven Rückkopplungsschleife die Expression der PGE2-synthetisierenden Enzyme. Andererseits hemmte PGE2 die basale und LPS-vermittelte Bildung des potenten pro-inflammatorischen Cytokins Tumornekrosefaktor α (TNFα) und kann so die Entzündungsreaktion abschwächen. In primären Hepatozyten der Ratte und humanen Hepatozyten beeinträchtigte PGE2 direkt die Insulin-abhängige Aktivierung der Insulinrezeptor-Signalkette zur Steigerung der Glucose-Verwertung, in dem es durch Signalketten, die den verschiedenen PGE2-Rezeptoren nachgeschaltet sind, Kinasen wie ERK1/2 und IKKβ aktivierte und eine inhibierende Serin-Phosphorylierung der Insulinrezeptorsubstrate bewirkte. PGE2 verstärkte außerdem die IL-6- oder OSM-vermittelte Insulinresistenz und Steatose in primären Hepatozyten der Ratte. Die Wirkung von PGE2 im Gesamtorganismus sollte in Mäusen mit Diät-induzierter NASH untersucht werden. Die Fütterung einer Hochfett-Diät mit Schmalz als Fettquelle, das vor allem gesättigte Fettsäuren enthält, verursachte Fettleibigkeit, Insulinresistenz und eine hepatische Steatose in Wildtyp-Mäusen. In Tieren, die eine Hochfett-Diät mit Sojaöl als Fettquelle, das vor allem (ω-6)-mehrfach-ungesättigte Fettsäuren (PUFAs) enthält, oder eine Niedrigfett-Diät mit Cholesterol erhielten, war lediglich eine hepatische Steatose nachweisbar, jedoch keine verstärkte Gewichtszunahme im Vergleich zu Geschwistertieren, die eine Standard-Diät bekamen. Im Gegensatz dazu verursachte die Fütterung einer Hochfett-Diät mit PUFA-reichem Sojaöl als Fettquelle in Kombination mit Cholesterol sowohl Fettleibigkeit und Insulinresistenz als auch hepatische Steatose mit Hepatozyten-Hypertrophie, lobulärer Entzündung und beginnender Fibrose in Wildtyp-Mäusen. Diese Tiere spiegelten alle klinischen und histologischen Parameter der humanen NASH im Metabolischen Syndrom wider. Nur die Kombination von hohen Mengen ungesättigter Fettsäuren aus Sojaöl und Cholesterol in der Nahrung führte zu einer exzessiven Akkumulation des Cholesterols und der Bildung von Cholesterol-Kristallen in den Hepatozyten, die zur Schädigung der Mitochondrien, schwerem oxidativem Stress und schließlich zum Absterben der Zellen führten. Als Konsequenz phagozytieren Kupfferzellen die Zelltrümmer der Cholesterol-überladenen Hepatozyten, werden dadurch aktiviert, setzen Chemokine, Cytokine und PGE2 frei, die die Entzündungsreaktion verstärken und die Infiltration von weiteren Immunzellen initiieren können und verursachen so eine Progression zur Steatohepatitis (NASH). Die Deletion der mikrosomalen PGE-Synthase 1 (mPGES1), dem induzierbaren Enzym der PGE2-Synthese aus Cyclooxygenase-abhängigen Vorstufen, reduzierte die Diät-abhängige Bildung von PGE2 in der Leber. Die Fütterung der NASH-induzierenden Diät verursachte in Wildtyp- und mPGES1-defizienten Mäusen eine ähnliche Fettleibigkeit und Zunahme der Fettmasse sowie die Ausbildung von hepatischer Steatose mit Entzündung und Fibrose (NASH) im histologischen Bild. In mPGES1-defizienten Mäusen waren jedoch Parameter für die Infiltration von Entzündungszellen und die Diät-abhängige Schädigung der Leber im Vergleich zu Wildtyp-Tieren erhöht, was sich auch in einer stärkeren Diät-induzierten systemischen Insulinresistenz widerspiegelte. Die Bildung des pro-inflammatorischen und pro-apoptotischen Cytokins TNFα war in mPGES1-defizienten Mäusen durch die Aufhebung der negativen Rückkopplungshemmung verstärkt, was einen gesteigerten Diät-induzierten Zelluntergang gestresster Lipid-überladener Hepatozyten und eine nach-geschaltete Entzündungsantwort zur Folge hatte. Zusammenfassend wurde unter den gewählten Versuchsbedingungen in vivo eine anti-inflammatorische Rolle von PGE2 verifiziert, da das Prostanoid vor allem indirekt durch die Hemmung der TNFα-vermittelten Entzündungsreaktion die Schädigung der Leber, die Verstärkung der Entzündung und die Ausbildung von Insulinresistenz im Rahmen der Diät-abhängigen Fettlebererkrankung abschwächte. N2 - Obesity is a worldwide problem affecting almost 40 % of the population. The prevalence of obesity, insulin resistance and the consequent diseases such as type-2-diabetes and metabolic syndrome is increasing rapidly. The main underlying reasons are high caloric diets and reduced physical exercise. The incidence of non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD), characterized by hepatic lipid accumulation, is correlated with the body mass index. NAFLD is generally considered to be the hepatic manifestation of metabolic syndrome and is the most frequent cause of functional disorders of the liver. NAFLD comprises both the mild form of benign hepatic steatosis (fatty liver) as well as the progressive form of non-alcoholic steatohepatitis (NASH), in which hepatic steatosis is accompanied by inflammation and fibrosis. The development of NASH may result in hepatocellular carcinoma, liver cirrhosis and terminal organ failure. High fat diets and dietary cholesterol might impact the transistion from fatty liver to NASH. The diet induced expansion of the white adipose tissue is associated with the development of insulin resistance as well as low-grade chronic inflammation. Inflammatory mediators from the adipose tissue in combination with dietary components from the gut reach the liver and activate Kupffer cells, the resident liver macrophages. As a consequence, macrophages initiate an inflammatory response that involves secretion of immune cell recruiting chemokines, pro-inflammatory cytokines and prostanoids like prostaglandin E2 (PGE2). The aim of the study was to elucidate the impact of PGE2 in the development of insulin resistance, hepatic steatosis and inflammation in diet-induced NASH. These processes implicate a complex interplay of various cell types in the liver, the PGE2-mediated regulation of cytokine synthesis, as well as factors like hyperinsulinemia and hyperlipidemia. In vitro studies with murine and human macrophage populations characterise the generation of PGE2 and the PGE2-mediated regulation of the inflammatory response. Primary rat and human hepatocytes, in addition to immortal cell lines, were incubated with PGE2 alone and in combination with PGE2-dependent generated cytokines. The intent of this experimental series was to clarify the impact of these mediators on the activation of the insulin signaling chain and resulting metabolic processes in glucose and lipid metabolism. The role of PGE2 in vivo was examined in mice with reduced PGE2 synthesis due to the genetic deletion of microsomal PGE synthase 1 (mPGES1), which were additionally fed a NASH-inducing diet. The hepatic expression of the PGE2-generating enzymes cyclooxygenase 2 (COX2) and mPGES1 was increased in mice with diet-induced NASH as well as in liver biopsies of patients with NASH compared to patients with simple hepatic steatosis or non-steatotic controls, indicating an enlarged capacity for PGE2 synthesis in NASH. Furthermore, the expression of COX2 and mPGES1 in the human study cohort correlated with the severity of the hepatic disease.. Treatment of macrophages with endotoxins like lipopolysaccharide (LPS), fatty acids like palmitic acid, cholesterol and cholesterol crystals, or insulin, which is released as a consequence of insulin resistance in the context of a compensatory hyperinsulinemia, resulted in an enhanced production of pro-inflammatory mediators such as chemokines, cytokines and PGE2. A combinatory treatment of human macrophages with insulin and LPS or palmitic acid induced a synergistic increase in PGE2 synthesis and production of interleukins (IL) like IL-8 and IL-1β. PGE2 itself modulates the inflammatory response: The prostanoid induced the enzymes involved in its own synthesis, in addition to immune cell recruiting chemokines such as IL-8 and (C-C-motiv) ligand 2 (CCL2), and pro-inflammatory cytokines such as IL-1β and IL-6 in macrophages. This may result in an amplification of the inflammatory response. Furthermore, PGE2 induced the production of oncostatin M (OSM), which in turn enhanced the expression of the enzymes generating PGE2 in a positive feedback loop. On the other hand, PGE2 inhibited the basal and LPS-mediated synthesis of the potent pro-inflammatory cytokine tumor necrosis factor α (TNFα). This may result in a reduced inflammatory response. In primary rat and human hepatocytes PGE2 directly interfered with the insulin mediated activation of the insulin receptor signaling chain and impaired glucose utilisation. Mechanistically, through interaction with different PGE2 receptors, PGE2 activated serine kinases including ERK1/2 and IKKβ, which cause inhibitory phosphorylations at serine residues of the insulin receptor substrates and force their degradation. PGE2 enhanced the insulin resistance and increased hepatic steatosis induced by IL-6 or OSM in primary rat hepatocytes. A murine model of diet-induced NASH was established to elucidate the impact of PGE2 in the complex in vivo regulation. Lard-based high fat diets containing mainly saturated fatty acids initiated a strong body weight gain, obesity, insulin resistance and hepatic steatosis without further damage of the liver in mice. Furthermore, mice fed a high fat diet based on soybean oil with high amounts of (ω-6)-poly-unsaturated fatty acids (PUFAs) or a low fat diet with high cholesterol did not result in increased body weight gain compaired to mice fed a chow (low fat) diet, but did cause mild hepatic steatosis. In contrast, mice fed a high fat diet based on PUFA-rich soybean oil in combination with high dietary cholesterol caused body weight gain, obesity, insulin resistance and hepatic steatosis accompanied by hepatocyte hypertrophy, lobular inflammation and fibrosis in wildtype mice. This dietary model displayed all clinical and histological parameters of human NASH in the metabolic syndrome. Only the combination of soybean oil derived fatty acids and dietary cholesterol provoked an excessive accumulation of cholesterol in hepatocytes and the generation of cholesterol crystals that caused mitochondrial damage, severe oxidative stress, and subsequently hepatocyte death. Hepatic macrophages phagocytose hepatocyte debris, lipids and cholesterol crystals and thereby were activated to produce pro-inflammatory mediators like chemokines, cytokines and prostanoids like PGE2 that initiate an inflammatory response. This included immune cell infiltration, inflammation and fibrogenic processes that determine the progression to steatohepatitis (NASH). The deletion of microsomal PGE synthase 1 (mPGES1), the inducible enzyme generating PGE2 from COX2 derived PGH2, reduced the diet-dependent increase in hepatic PGE2 production in mice fed a NASH-inducing diet. While body weight gain, obesity and histological parameters of NASH including steatosis, inflammation and fibrosis were comparable in wild type and mPGES1-deficient mice fed a NASH inducing diet, parameters of immune cell infiltration and hepatic damage were augmented only in mPGES1-deficient mice. This results in a more pronounced diet-induced glucose intolerance and insulin resistance index in mPGES1-deficient mice compared to wild type littermates. In parallel, hepatic production of the potent pro-inflammatory and pro-apoptotic cytokine TNFα was enhanced in mice with the deletion of mPGES1 due to the abolished PGE2-mediated negative feedback loop. This was accompanied by increased diet induced cell death of lipid loaded stressed hepatocytes and could result in an intensified inflammatory response. In summary, in vivo studies verify an anti-inflammatory role of PGE2. The prostanoid PGE2 acts mainly indirectly and could attenuate the TNFα-mediated liver damage, immune response and the resulting insulin resistance in the context of diet induced fatty liver diseases. KW - Prostaglandine KW - Entzündung KW - Insulin KW - Leber KW - Fettleibigkeit KW - prostaglandins KW - inflammation KW - insulin KW - liver KW - obesity Y1 - 2021 ER - TY - THES A1 - Leupelt, Anke Verena T1 - Hormonelle Körpergewichtsregulation nach Gewichtsreduktion im Rahmen der multimodalen randomisierten Interventionsstudie MAINTAIN T1 - Hormonal Regulation of Weight Maintenance: Results of a randomized controlled trial analyzing the effects of a lifestyle intervention on weight maintenance in adults N2 - Adipositas wird mit einer Vielzahl schwerwiegender Folgeerkrankungen in Verbindung gebracht. Eine Gewichtsreduktion führt zu einer Verbesserung der metabolischen Folgen der Adipositas. Es ist bekannt, dass die Mehrzahl der adipösen Personen in den Monaten nach der Gewichtsreduktion einen Großteil des abgenommenen Gewichts wieder zunimmt. Nichtsdestotrotz existiert eine hohe Variabilität hinsichtlich des Langzeiterfolges einer Gewichtsreduktion. Der erfolgreiche Erhalt des reduzierten Körpergewichts einiger Personen führt zu der Frage nach den Faktoren, die einen Gewichtserhalt beeinflussen, mit dem Ziel einen Ansatzpunkt für mögliche Therapiestrategien zu identifizieren. In der vorliegenden Arbeit wurde im Rahmen einer kontrollierten, randomisierten Studie mit 143 übergewichtigen Probanden untersucht, ob nach einer dreimonatigen Gewichtsreduktion eine zwölfmonatige gewichtsstabilisierende Lebensstilintervention einen Einfluss auf die Veränderungen der neuroendokrinen Regelkreisläufe und damit auf den langfristigen Gewichtserhalt über einen Zeitraum von achtzehn Monaten hat. Hierbei wurde im Vergleich der beiden Behandlungsgruppen primär festgestellt, dass die multimodale Lebensstilintervention zu einer Gewichtstabilisierung über die Dauer dieser zwölfmonatigen Behandlungsphase führte. In der Kontrollgruppe kam es zu einer moderaten Gewichtszunahme . Dadurch war nach Beendigung der Interventionsphase der BMI der Teilnehmer in der Kontrollgruppe höher als der in der Interventionsgruppe (34,1±6,0 kg*m-2 vs. 32,4±5,7 kg*m-2; p<0,01). Während der Nachbeobachtungszeit war die Interventionsgruppe durch eine signifikant stärkere Gewichtswiederzunahme im Vergleich zur Kontrollgruppe gekennzeichnet, so dass der BMI zwischen beiden Behandlungsgruppen bereits sechs Monate nach der Intervention keinen Unterschied mehr aufwies. Bezüglich der hormonellen Veränderung durch die Gewichtsreduktion wurde, wie erwartet, eine Auslenkung des endokrinen Systems beobachtet. Jedoch konnte kein Unterschied der untersuchten Hormone im Vergleich der beiden Behandlungsgruppen ausfindig gemacht werden. Im Verlauf der Gewichtsabnahme und der anschließenden Studienphasen zeigten sich tendenziell drei verschiedene Verlaufsmuster in den hormonellen Veränderungen. Nach einer zusätzlichen Adjustierung auf den jeweiligen BMI des Untersuchungszeitpunktes konnte für die TSH-Spiegel (p<0,05), die Schilddrüsenhormone (p<0,001) und für die IGF 1-Spiegel (p<0,001) eine über die Studienzeit anhaltende Veränderung festgestellt werden. Abschließend wurde behandlungsgruppenunabhängig untersucht, ob die Hormonspiegel nach Gewichtsreduktion oder ob die relative hormonelle Veränderung während der Gewichtsreduktion prädiktiv für den Erfolg der Gewichterhaltungsphase ist. Hier fand sich für die Mehrzahl der hormonellen Parameter kein Effekt auf die Langzeitentwicklung der Gewichtszunahme. Jedoch konnte gezeigt werden, dass eine geringere Abnahme der 24h Urin-Metanephrin-Ausscheidung während der Gewichtsabnahmephase mit einem besseren Erfolg bezüglich des Gewichtserhalts über die achtzehnmonatige Studienzeit assoziiert war (standardisiertes Beta= -0,365; r2=0,133 p<0,01). Die anderen hormonellen Achsen zeigten keinen nachweislichen Effekt. N2 - Although it is known that obesity is associated with a variety of serious conditions, there is no consensus regarding the optimal therapy for severely obese people. Unfortunately the majority of conventional weight loss therapies often fail long term and diet-induced weight loss is accompanied by several physiological changes and neuroendocrine responses that encourage weight regain. The present research addresses the question whether the hormonal counter-regulation can be modified by a behavioral weight maintenance intervention (diet, excercise, behavioral treatment) and whether such an intervention strategy could support long-term body weight maintenance. Moreover, this thesis focused on the potential predictive role of several hormonal circuits on long-term weight control. In the present study the influence of a twelve-month, weight-stabilizing lifestyle intervention on long-term weight maintenance across 18 months was assessed in a randomized controlled trial. 156 subjects participated in the weight reduction program. 143 subjects reduced their body weight by at least 8% of baseline (inclusion criterion) and were randomized to the maintenance trial. 112 female and 31 male participants were examined. Weight regain after 18 months (T18), defined as changes of BMI between randomization (T0) and T18, was the primary outcome of the trial. The evaluation of endocrine parameters involved in energy homeostasis was a pre-defined secondary outcome. Mean BMI was reduced by 4.67±1.47 kg*m-2 (12.6±3.7 %) during the initial weight loss period. The multimodal lifestyle intervention improved the weight maintenance after weight loss compared to control . However, this effect did not persist in the 6-month follow up and no BMI difference was observed at T18. Furthermore, the initial weight loss induced partially persisting hormonal changes of IGF-1, fT3, fT4, Leptin and Insulin. Changes of sympathetic nervous activity, TSH, GLP-1 and GIP were almost reversed within 18 months. The variability of weight regain at T18 was considerable, but comparable in both groups. Numerous hormonal alterations were found after weight loss. However, exclusively metanephrine excretion independently predicted regainBMI (standardized beta= -0.365, r2=0.134; p<0.01), while all other hormonal circuits analysed here had no predictive power. The 12-month lifestyle intervention did not modify any of these endocrine circuits. In conclusion, a 12-months multimodal lifestyle intervention regarding weight loss maintenance demonstrated a substantial benefit only as long as the subsequent maintenance intervention was performed. However, the hormonal response was not additionally affected by this intervention. KW - Adipositas KW - Körpergewichtsregulation KW - Hormone KW - Gewichtserhalt KW - randomisierte Studie KW - obesity KW - weight regulation KW - hormones KW - weight maintenance KW - randomized controlled trial Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-413181 ER - TY - JOUR A1 - Kroeller, Katja A1 - Warschburger, Petra T1 - Problematic eating behavior in childhood do maternal feeding patterns play a role? JF - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie : Ergebnisse aus Psychotherapie, Beratung und Psychiatrie N2 - Past research indicates an association in adults and young people of emotional and contextual factors with a higher risk for the development of eating disorders or obesity. Few studies focus on problematic eating patterns in childhood, especially in association with parental feeding strategies. 482 mothers completed a questionnaire about eating behaviors and the weight status of their 1- to 10-year-old child as well as their own feeding strategies. A classification of the child's eating behavior (food responsiveness, emotional eating, external eating, eating time and meal structure) using hierarchical cluster analysis revealed a conspicuous eating pattern (10 %) showing above-average values in all eating behaviors. Controlling for weight and demographic variables mothers of children with conspicuous eating patterns were characterized by restrictive strategies and were less likely to encourage or facilitate their child to control his or her eating. Similar problematic eating patterns were also identified in early childhood. The association of maternal feeding strategies - beyond weight control issues - with conspicuous eating patterns in children might indicate a possibility of early prevention through parent training. KW - child's eating behavior KW - problematic eating behavior KW - maternal feeding behavior KW - obesity Y1 - 2011 SN - 0032-7034 VL - 60 IS - 4 SP - 253 EP - 269 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Döring, Ivonne T1 - Subjektive Krankheitskonzepte adipöser Kinder : ihre Erfassung und ihr Einfluss auf den kindlichen Regulationsprozess T1 - Illness representations of obese children and their influence on the regulatory process N2 - Adipositas gilt seit einigen Jahren als eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Welche Faktoren zu einer erfolgreichen Behandlung der Adipositas im Kindes- und Jugendalter führen, sind jedoch noch immer nicht ausreichend geklärt. Ein wichtiger – bisher jedoch weitgehend unbeachteter – Faktor, welcher möglicherweise wegweisend für den Therapieverlauf sein kann, ist das subjektive Krankheitskonzept der betroffenen Kinder. Das bedeutsamste theoretische Modell, welches den Einfluss der individuellen Krankheitsvorstellungen auf den Regulationsprozess eines Menschen im Umgang mit Erkrankungen beschreibt, ist das Common Sense Model of Illness Representation (CSM) von Howard Leventhal. Ziel der vorliegenden Arbeit war es die subjektiven Krankheitskonzepte adipöser Kinder zu erfassen und ihren Einfluss auf den Regulationsprozess zu analysieren. In einer ersten Untersuchung wurde mittels Daten von 168 adipösen Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren zunächst ein Fragebogen zur Erfassung der subjektiven Krankheitskonzepte entwickelt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Fragebogen als reliabel und valide eingeschätzt werden kann. Mit Hilfe dieses Fragebogens konnte nachgewiesen werden, dass adipöse Kinder Konstrukte über ihre Erkrankung haben, welche in eigenständigen Dimensionen gespeichert werden. Die gefundenen initialen Krankheitskonzepte adipöser Kinder ergeben ein homogenes erwartungskonformes Bild. In einer zweiten Untersuchung wurden anschließend die subjektiven Krankheitskonzepte adipöser Kinder, die Bewältigungsstrategien sowie gesundheits- und krankheitsrelevante Kriteriumsvariablen untersucht. Die Befragungen erfolgten vor Beginn einer stationären Reha (T1), am Ende der Reha (T2) sowie sechs Monate nach Reha-Ende (T3). Von 107 Kindern liegen Daten zu allen drei Messzeitpunkten vor. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Krankheitskonzepten, Bewältigungsstrategien und spezifischen Kriteriumsvariablen bei adipösen Kindern nachgewiesen werden. Die Analyse der Wirkzusammenhänge konnte zeigen, dass die kindlichen Krankheitskonzepte – neben den indirekten Einflüssen über die Bewältigungsstrategien – die Kriteriumsvariablen vor allem auch direkt beeinflussen können. Der Einfluss der initialen Krankheitskonzepte adipöser Kinder konnte hierbei sowohl im querschnittlichen als auch im längsschnittlichen Design bestätigt werden. Zudem konnten vielfältige Einflüsse der Veränderung der subjektiven Krankheitskonzepte während der Therapie gefunden werden. Die Veränderungen der Krankheitskonzepte wirken sowohl mittelfristig auf die individuellen Bewältigungsstrategien am Ende der Reha als auch längerfristig auf die adipositasspezifischen Kriteriumsvariablen Gewicht, Ernährung, Bewegung und Lebensqualität. Die Befunde stärken die Relevanz und das Potential der zielgerichteten Modifikation adaptiver bzw. maladaptiver Krankheitskonzepte innerhalb der stationären Therapie der kindlichen Adipositas. Zudem konnte bestätigt werden, dass subjektive Krankheitskonzepte und ihre Veränderung innerhalb der Therapie einen relevanten Beitrag zur Vorhersage des kindlichen Therapieerfolgs über einen längerfristigen Zeitraum leisten können. N2 - Obesity has been considered one of the most common chronic illnesses in children and adolescents for some years. The factors that contribute to a successful treatment of obesity in children and adolescents have however yet to be adequately identified. One important – but so far largely neglected – factor which could be crucial to the therapeutic process is the subjective concept of illness in the children affected. The most significant theoretical model to describe the influence of the individual notions of illness on a person’s regulatory process in dealing with illnesses is the Common Sense Model of Illness Representation (CSM) developed by Howard Leventhal. The aim of this thesis was to record the subjective concepts of illness in obese children and to analyse their influence on the regulatory process. In a first study, a survey was developed to collect data on the subjective concepts of illness in 168 obese children between the ages of 8 and 12 years. The results indicate that the survey can be considered reliable and valid. With the aid of this survey, it could be proven that obese children have constructs of their illness that are stored in independent dimensions. The initial concepts of illness found in obese children give a homogeneous picture that conforms to expectations. A second study analysed the subjective concepts of illness in obese children, as well as coping strategies and health and illness-relevant criterion variables. Surveys were carried out before the start of in-patient rehab (T1), at the end of rehab (T2) and six months after the end of rehab (T3). The data of 107 children is available from all three instances of measurement. It was possible to prove a connection between concepts of illness, coping strategies and specific criterion variables in obese children. An analysis of cause-and-effect relationships was able to demonstrate that – as well as indirectly influencing the coping strategies – the children’s concepts of illness had above all a direct influence on the criterion variables. The influence of the initial concepts of illness in obese children could thus be confirmed both in a cross-sectional and in a longitudinal design. In addition, multiple influences were found of changes to the subjective concepts of illness in the course of therapy. Changes to concepts of illness have both a medium-term effect on individual coping strategies at the end of rehab and a longer-term effect on the obesity-specific criterion variables weight, diet, movement and quality of life. The findings reinforce the relevance and potential of the goal-orientated modification of adaptive or maladaptive concepts of illness within the in-patient treatment of childhood obesity. In addition, it was confirmed that subjective concepts of illness and the changes they undergo during therapy can provide a relevant contribution to predicting the success of a child’s therapy over a longer period of time. KW - Adipositas KW - Kinder KW - subjektive Krankheitskonzepte KW - Common Sense Model of Illness Representation KW - Bewältigungsstrategien KW - obesity KW - children KW - illness representations KW - concepts of illness KW - common sense model of illness representation Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-72322 ER - TY - THES A1 - Hudjetz, Annekatrin T1 - Modelllernen im Ernährungskontext : mütterlicher und väterlicher Einfluss auf die Ernährung adipöser Kinder T1 - Observational learning and diet : maternal and paternal influence on the diet of obese children N2 - Adipositas ist eine chronische Erkrankung mit erheblichen Komorbiditäten und Folgeschäden, die bereits im Kindes- und Jugendalter weit verbreitet ist. Unterschiedliche Faktoren sind an der Ätiologie dieser Störung beteiligt. Die Ernährung stellt dabei eine der Hauptsäulen dar, auf welche immer wieder Bezug genommen wird. Der Einfluss der Eltern auf die kindliche Ernährung spielt unbestritten eine zentrale Rolle – hinsichtlich genetischer Dispositionen, aber auch als Gestalter der Lebensumwelten und Vorbilder im Ernährungsbereich. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, Übereinstimmungen elterlicher und kindlicher Ernährung zu untersuchen und dabei zu prüfen, inwiefern Prozesse des Modelllernens für die Zusammenhänge verantwortlich zeichnen. Grundlage ist die sozial-kognitive Theorie Albert Banduras mit dem Fokus auf seinen Ausführungen zum Beobachtungs- oder Modelllernen. Die Zusammenhänge elterlicher und kindlicher Ernährung wurden anhand einer Stichprobe 7 – 13-jähriger adipöser Kinder und ihrer Eltern in Beziehung gesetzt zu den Bedingungen des Modelllernens, die zuvor auch in anderen Studien gefunden worden waren. Eine hohe Ähnlichkeit oder gute Beziehung zwischen Modell (Mutter bzw. Vater) und Lernendem (Kind) sollte demnach moderierend auf die Stärke des Zusammenhangs wirken. Aus Banduras Ausführungen zu den Phasen des Modelllernens ergibt sich zudem ein dritter Aspekt, der in das Untersuchungsmodell einbezogen wurde. Die von Bandura postulierte Aneignungsphase setzt voraus, dass das zu lernende Verhalten auch beobachtet werden kann. Aus diesem Grund sollte die Analyse von Zusammenhängen im Verhalten nicht losgelöst von der Zeit betrachtet werden, die Modell und Beobachter miteinander verbringen bzw. verbracht haben. Zudem wurde die Wahrnehmung eines Elternteils als Vorbild beim Kind erfragt und als Moderator aufgenommen. In die Analysen eingeschlossen wurden vollständige Mutter-Vater-Kind-Triaden. Im Querschnitt der Fragebogenerhebung waren die Daten von 171 Mädchen und 176 Jungen, in einem 7 Monate darauf folgenden Längsschnitt insgesamt 75 Triaden (davon 38 Mädchen) enthalten. Es zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen der kindlichen und mütterlichen Ernährung ebenso wie zwischen der kindlichen und väterlichen Ernährung. Die Übereinstimmungen zwischen Mutter und Kind waren größer als zwischen Vater und Kind. Überwiegend bestätigt werden konnten der moderierende Einfluss der Beziehungsqualität und der Vorbildwahrnehmung auf die Zusammenhänge elterlicher und kindlicher gesunder Ernährung und der Einfluss gemeinsam verbrachter Zeit vor allem in Bezug auf Vater-Kind-Zusammenhänge problematischer Ernährung. Der väterliche Einfluss, der sowohl in Studien als auch in präventiven oder therapeutischen Angeboten oft noch vernachlässigt wird und in vorliegender Arbeit besondere bzw. gleichberechtigte Beachtung fand, zeigte sich durch den Einbezug moderierender Variablen verstärkt. Eine Ansprache von Müttern und Vätern gleichermaßen ist somit unbedingtes Ziel bei der Prävention und Therapie kindlicher Adipositas. Auch jenseits des Adipositaskontextes sollten Eltern für die Bedeutung elterlicher Vorbildwirkung sensibilisiert werden, um eine gesunde Ernährungsweise ihrer Kinder zu fördern. N2 - Obesity is a chronic illness common even in childhood and adolescence. It increases the risk of severe mental and physical conditions. The aetiology of the illness is diverse. Diet is one of the main factors linked to obesity. Parental influence on children’s diet has been frequently demonstrated. Parents play a crucial role, not only with regard to genetic disposition, but also by influencing the availability and accessibility of food and by serving as role models. This thesis focuses on the parent-child-correlations for diet. In a sample of obese children between the ages of 7 and 13 years, these correlations were applied to modelling processes based on the social-cognitive theory of Albert Bandura. Former studies have found the similarity or quality of the relationship between a model (mother or father) and an observer (child) to be among the factors influencing modelling. These factors are said to moderate the correlation between parents’ and children’s diet. Moreover, since behaviour has to be observed in what Bandura calls the ‘attention stage’, time spent together between model and observer is likewise considered important. The children’s perception of the parent acting as a role model was used as another potential moderator. Only complete sets of mother-father-child-triads were used for the analyses. Cross-sectional questionnaire data was gathered from 171 girl triads and 176 boy triads. A follow-up study, conducted 7 months after the first interview, resulted in 75 triads (of which 38 girl triads). Positive correlations were found between both child and mother and child and father. The mother-child-correlations were stronger than those between father and child. Moderator analyses predominantly revealed that the parent-child relationship and the perceived role model had a moderating effect on these correlations. In father-child-correlations where diet was problematic, the influence of the time parent and child spent together was found to be particularly strong. The father’s role, frequently neglected in obesity prevention and therapy, was clearly demonstrated when moderating factors were taken into account. Hence, addressing mothers and fathers and sensitising them to their function as models is essential – not only in the context of obesity, but also when targeting healthy nutrition in all children. KW - Adipositas KW - Ernährung KW - Eltern KW - Kinder KW - Modelllernen KW - obesity KW - diet KW - parents KW - children KW - modelling Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-72336 ER - TY - THES A1 - Wegewitz, Uta Elke T1 - Genetische und metabolische Regulation von Adiponectin : Resultate von in vitro und humanen in vivo Studien T1 - Genetic and metabolic regulation of adiponectin : results of in vitro and human in vivo studies N2 - Übergewicht, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen sind mit erniedrigten Adiponectinspiegeln assoziiert. Eine Modulation des Adiponectins kann durch genetische und metabolische Gegebenheiten erfolgen. Das Ziel dieser Arbeit war die Analyse von Faktoren, welche die Adiponectinspiegel beeinflussen können, sowie eine Charakterisierung der Oligomerverteilung unter verschiedenen metabolischen Bedingungen. In der MeSyBePo-Kohorte waren die zirkulierenden Adiponectinspiegel mit den Promotorpolymorphismen ADIPOQ -11377 C/G und ADIPOQ -11391 G/A im Adiponectingen assoziiert. Im Hinblick auf die metabolischen Faktoren korrelierte Adiponectin eng mit Parametern des Glukose- und Fettstoffwechsels sowie dem Übergewicht. Innerhalb von hyperinsulinämischen euglykämischen Clamps führte eine akute Hyperinsulinämie zu einer Abnahme der Adiponectinspiegel. Adiponectin zirkuliert im Serum als hochmolekulare (HMW), mittelmolekulare (MMW) und niedrigmolekulare (LMW) Spezies. Mit zunehmendem Körpergewicht konnte eine Verlagerung von HMW-Spezies hin zu den LMW-Spezies beobachtet werden. Durch eine moderate Gewichtsabnahme erhöhten sich die Anteile an HMW- und MMW-Adiponectin wieder. Während sich in Abhängigkeit vom Glukosemetabolismus keine Unterschiede in den Gesamtspiegeln ergaben, wurden bei Personen mit normaler Glukosetoleranz signifikant höhere Anteile an MMW-Adiponectin detektiert als bei Personen mit einem gestörten Glukosestoffwechsel. Insgesamt scheinen die HMW- und MMW-Spezies gegensätzlich zur LMW-Spezies reguliert zu werden. Die Arbeit unterstreicht die wichtige Rolle des Adiponectins im Glukose- und Fettstoffwechsel sowie bei einer Adipositas in vivo. Dabei waren Änderungen der Adiponectinspiegel bei Vorliegen von Insulinresistenz und Adipositas stets mit einer Umverteilung der Oligomerfraktionen verbunden. Vor allem die HMW- und MMW-Spezies des Adiponectins scheinen von entscheidender Bedeutung zu sein. N2 - Experimental data suggest that a dysregulation of adiponectin might be involved in the development of the metabolic syndrome. Adiponectin circulates as a variety of multimeric forms and its concentration was found to be decreased in obesity, type 2 diabetes mellitus, and dyslipidemia. Polymorphisms within the adiponectin gene, as well as the metabolic status, may modulate the adiponectin level. The aim of this work was to evaluate factors that may modulate total adiponectin levels as well as the distribution of its multimeric complexes under specific metabolic conditions. In the caucasian MeSyBePo population, serum adiponectin concentrations were associated with two promoter polymorphisms, ADIPOQ -11377 C/G and ADIPOQ -11391 G/A, respectively. Mean serum adiponectin levels were related to obesity, glucose metabolism, and lipid metabolism. Additionally, hyperinsulinemic euglycemic clamps acutely lowered serum adiponectin concentration. Adiponectin circulates in serum as low-, medium-, and high-molecular-weight complexes (LMW, MMW, and HMW, respectively). Adiponectin oligomer composition was related to BMI, with decreased HMW and MMW fractions in case of high BMI levels. According to this, HMW and MMW adiponectin increased after moderate weight reduction. While total adiponectin levels were comparable between patients with type 2 diabetes and control subjects, a reduction of MMW oligomers was observed in patients with impaired glucose metabolism. Finally, these studies all suggested a differential regulation of HMW and MMW species compared to the LMW fraction. The data presented underline the important role of adiponectin within the glucose- and lipid metabolism as well as in obesity. We showed that modulation of total adiponectin levels in case of insulin resistance or obesity are always accompanied with changes of adiponectin oligomer composition. Thereby the HMW and MMW species seem to play a crucial role in affecting metabolic changes. KW - Adioponectin KW - Adipositas KW - Typ-2-Diabetes mellitus KW - Metabolisches Syndrom KW - Oligomere KW - adiponectin KW - obesity KW - type 2 diabetes mellitus KW - metabolic syndrome KW - oligomers Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-16062 ER -