TY - CHAP A1 - Schneider, Hans Julius T1 - Was heißt "einer Regel nicht folgen"? BT - zur Erklärbarkeit sprachlicher Kreativität T2 - Kreativität Y1 - 2006 SN - 978-3-7873-1766-0 SN - 978-3-7873-1766-X SP - 785 EP - 799 PB - Meiner CY - Hamburg ER - TY - GEN A1 - Khurana, Thomas ED - Berger, Christian ED - Frey, Michael ED - Priesemuth, Florian T1 - Ein Recht gegen das Recht BT - Der Körper des Rechts und die Grenzen des Eigentums T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 190 Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-600060 SN - 978-3-11-078466-4 SN - 978-3-11-078498-5 SN - 978-3-11-078506-7 SN - 1866-8380 ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Dialektische Anthropologie – oder romantischer Idealismus? JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2023-0026 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 71 IS - 2 SP - 304 EP - 311 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Die "europäischen Wilden" BT - Kants Verteidigung und Kritik des Kolonialismus JF - Historische Urteilskraft Y1 - 2023 SN - 978-3-86102-231-2 SN - 2626-8094 VL - 5 SP - 15 EP - 18 PB - Stiftung Deutsches Historisches Museum CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Altera Natura: Das Anthropozän als ästhetisches Problem JF - Dritte Natur N2 - Der Kunst wird seit langem nachgesagt, dem Subjekt ein anderes Verhältnis zur Natur zu eröffnen, als dies die gewöhnliche theoretische oder praktische Erkenntnis ermöglicht. Statt die Natur zum distanzierten Objekt unserer Betrachtung zu machen oder zum bloßen Material und Mittel unserer praktischen Konstruktionen, erschließt sich uns in der Kunst eine Intelligibilität der Natur, die weiter reicht als unsere Begriffe, und eine Natürlichkeit unserer selbst, die uns mit dem verbindet, was uns sonst bloß gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund scheint es nicht verwunderlich, dass die jüngeren Diskussionen um das problematische Verhältnis zur Natur, die das Anthropozän geprägt haben, immer wieder den Blick auf die Kunst richten und ihr Vermögen hervorheben, den problematischen modernen Gegensatz von Subjekt und Objekt, Geist und Natur zu überwinden, der uns in diese missliche Lage gebracht hat. Wenn die Kunst hier aber weiterführen soll, dann muss sie über die klassischen ästhetischen Paradigmen des Schönen und des Erhabenen hinausführen. Das Schöne träumt von einer Passung von Subjekt und Natur, die im Anthropozän gerade in Frage steht, und das Erhabene verwendet die Übermacht der Natur als Vehikel, um eine Macht im intelligiblen Subjekt zu markieren, die von der natürlichen Übermacht unberührt bleibt. Diese klassischen Figuren ästhetischer Erfahrung verstellen so, wie tiefgreifend wir das Naturverhältnis neu bestimmen müssen, um auf das Anthropozän zu antworten. Y1 - 2023 SN - 978-3-7518-0704-3 SN - 2625-9885 VL - 6 IS - 1 SP - 175 EP - 190 PB - Matthes & Seitz CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen BT - Husserl – Wittgenstein – Cavell T2 - Trouble Every Day : Zum Schrecken des Alltäglichen Y1 - 2023 SN - 978-3-8467-6721-4 SN - 978-3-7705-6721-8 U6 - https://doi.org/10.30965/9783846767214_006 SP - 91 EP - 105 PB - Brill Fink CY - Paderborn ER - TY - THES A1 - Schmidt, Christian T1 - Vom Trauma zum bedeutungsvollen Ersterlebnis BT - über die Entstehungsbedingungen von Person und Personalität aus Sicht der medizinischen und der Philosophischen Anthropologie N2 - Ausgehend von Überlegungen des anthropologisch orientierten Psychiaters Erwin Straus geht dieses Buch der Frage nach, welche Bedingungen vorliegen, wenn bestimmte Ereignisse von Personen als bedeutsam erlebt werden. Des Weiteren wird ausführlich erörtert, wie sich Personalität im Menschen ausbildet und inwieweit sie von der gelingenden Integration bedeutungsvoller Ersterlebnisse abhängt. Das dabei zugrundeliegende Person-Konzept stellt einen eigenständigen Syntheseversuch der vier Konzepte von Erwin Straus, Viktor Emil von Gebsattel, Helmuth Plessner und Max Scheler dar. Der Autor arbeitet in oberärztlicher Funktion am Klinikum Schloss Lütgenhof in Dassow, einer Akutklinik für Personale Medizin, integrierte Psychosomatik, Innere Medizin und Psychotherapie N2 - Based on considerations by the anthropologically oriented psychiatrist Erwin Straus, this book explores the conditions which are present when people experience certain events as significant. In addition, it discusses in detail how personhood emerges in humans and to what extent this depends on the successful integration of meaningful first experiences. The underlying concept of the person is an independent attempt to synthesise the four concepts developed by Erwin Straus, Viktor Emil von Gebsattel, Helmuth Plessner and Max Scheler. The author works in a leading medical position at Klinikum Schloss Lütgenhof, an acute clinic for person-centered medicine, integrated psychosomatics, internal medicine and psychotherapy. Y1 - 2023 SN - 978-3-4959-9450-4 SN - 978-3-495-99451-1 U6 - https://doi.org/10.5771/9783495994511 PB - Karl Alber CY - Baden-Baden ER - TY - BOOK ED - Gunnarsson, Logi ED - Zimmermann, Andreas T1 - 20 Jahre MenschenRechtsZentrum Y1 - 2015 PB - BWV Berliner Wissenschafts-Verlag CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas ED - Berger, Christian ED - Frey, Michael ED - Priesemuth, Florian T1 - Ein Recht gegen das Recht BT - der Körper des Rechts und die Grenzen des Eigentums T2 - Rechte des Körpers Y1 - 2022 SN - 978-3-11-078466-4 SN - 978-3-11-078498-5 SN - 978-3-11-078506-7 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110784985-004 SP - 45 EP - 60 PB - De Gruyter CY - Berlin, Boston ER - TY - THES A1 - Tröger, Hannah T1 - Zeitreisen erklären T1 - Explaining time travel BT - Herausforderungen für philosophische Modelle von Zeit und Identität BT - challenges for philosophical models of time and identity N2 - Die vorliegende Arbeit dreht sich um die Frage, wie sich schlüssig und im Einklang mit gängigen philosophischen Modellen von Zeit und Identität über Zeitreisen sprechen lässt. Dabei läuft die Darstellung nicht auf einen einzelnen theoretischen Ansatz hinaus, sondern zeigt verschiedene Implikationen von Zeitreisen angesichts unterschiedlicher Konzepte von Zeit und Persistenz auf. Gearbeitet wird mit den Zeitreise-Modellen von Jack Meiland (1974), Geoffrey Goddu (2003) und Peter van Inwagen (2010) und insbesondere Überlegungen zu growing block-Universen und vierdimensionaler Identität werden weitergeführt. Schwerpunkte der Arbeit liegen einerseits auf Erklärungen zu Veränderungen der Vergangenheit und andererseits auf dem Problem der Bilokation durch Zeitreisen in Zeiten, zu denen die Zeitreisende bereits existiert. Nicholas J. J. Smith (2015) hat als notwendige Voraussetzung für die Erklärbarkeit von Veränderungen der Vergangenheit dia-hyper-chrone Identitätsbedingungen für Jahre gefordert. Ich zeige, dass es sich hierbei um eine zu starke Forderung handelt. Demnach ist die Erklärung von Veränderungen der Vergangenheit durch Annihilation in growing block-Universen, wie Goddu und van Inwagen sie einführen, legitim. Bilokation stellt eine Herausforderung für personale Identität dar. Ich schlage eine überarbeitete Definition von gegenwärtigen zeitlichen Teilen vor, die es zulässt, dass mehr als ein zeitlicher Teil einer diachron identischen Person synchron präsent sein kann. Auf diese Weise muss nicht zwischen zeitlichen Teilen und Personenstadien differenziert werden, wie Ted Sider (2001) es tut. Ich komme im Rahmen dieser Arbeit zu den Ergebnissen, dass erstens bisher kein Modell von Zeit oder Persistenz bekannt ist, für das Zeitreisen grundsätzlich auszuschließen sind. Eine umfangreiche Systematik über Möglichkeiten und Implikationen von Zeitreisen bleibt jedoch lückenhaft, solange keine präsentistischen Modelle von Zeitreisen vorliegen. Zweitens erweisen sich Zeitreisen, die keine Veränderungen verursachen, nicht als weniger problematisch als Zeitreisen, die Veränderungen verursachen. Erstere werfen eigene Probleme auf, wie das Motivationsproblem und die Frage nach der Determination durch Zukunftsfakten. Drittens lassen sich trotz all der geleisteten Erklärungen weiterhin Szenarien entwickeln, die suspekt bleiben. Dies verweist auf die weiterführende Frage, inwiefern Chronologie wesentlich und unverzichtbar ist für die Intelligibilität beispielsweise sozialer Interaktionen und Institutionen. N2 - The present work addresses the issue of talking coherently about time travel and in accordance with current philosophical models of time and identity. Therby it does not boil down to a single theoretical approach, but shows various implications of time travel in the light of different concepts of time and persistence. While operating with the time travel models of Jack Meiland (1974), Geoffrey Goddu (2003) and Peter van Inwagen (2010), the considerations on growing block universes and four-dimensional identity are expanded on in particular. The work focuses both on explanations of changes in the past and on the problem of bilocation through time travel in times when the time traveler already exists. Nicholas J.J. Smith (2015) has requested dia-hyper-chronic identity conditions for years as a necessary precondition for the explainability of changes in the past. I will show that this requirement is too strong. Accordingly, the explanation of changes in the past by annihilation in growing block universes, as introduced by Goddu and van Inwagen, is legitimate. Bilocation constitutes a challenge to personal identity. I propose a revised definition of present temporal parts that allows more than one temporal part of a diachronically identical person to be synchronously present. In this way, there is no need to differentiate between temporal parts and person stages, as Ted Sider (2001) does. Alltogether I come to the conclusion that, firstly, no model of time or persistence is known for which time travel can be fundamentally ruled out. However, a comprehensive classification on the possibilities and implications of time travel remains incomplete as long as there are no presentist models of time travel. Second, time travel that does not cause change proves no less problematic than time travel that causes change. The former raises its own problems, such as the problem of motivation and the question of determination by future facts. Third, despite all the explanations that have been given, there are still scenarios imaginable which remain suspect. This points to the further question of how far chronology is essential and indispensable for the intelligibility of, for example, social interactions and institutions. KW - Zeitreisen KW - time travel KW - personale Identität KW - personal identity KW - Bilokation KW - bilocation KW - growing block KW - Perdurantismus KW - perdurantism KW - Annihilation KW - annihilation Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-593039 ER - TY - JOUR A1 - Ginev, Dimitri T1 - Die Idee einer Sprachhermeneutik BT - Rekonstruktion ihrer Problemgeschichte JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Any conception in linguistics and linguistic philosophy that prioritizes the world-disclosing function over the world-representing function of language can be regarded as a kind of linguistic hermeneutics. The paper tries to specify this general thesis by picking up and analysing historical trends in the philosophy of language. It spells out the relationship between the situatedness of locutors in the medium of linguistic practices and the way in which they (through their speech acts) articulate this medium by actualizing possibilities for personal expressivity and interpersonal communication. It is argued that the starting point from the medium that always already transcends the particular speech acts offers an alternative to inferential semantics. From the perspective of linguistic hermeneutics, the world is disclosed and exposed to ongoing articulation in characteristic hermeneutic situations of language use. The concepts of linguistic medium and discursive articulation of the world are treated in terms of hermeneutic trans- subjectivity as enabling all forms of communicative intersubjectivity. If one ignores the fore-structuring role of the former, one would hypostatise the latter. With regard to this claim, the theory of formal pragmatics is critically discussed. T2 - The idea of a linguistic hermeneutics reconstruction of its problem history KW - hermeneutics KW - linguistic hermeneutics KW - intersubjectivity KW - pragmatics KW - language Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2021-0049 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 69 IS - 4 SP - 576 EP - 602 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Spiegel, Thomas J. T1 - Das Wesen des Menschen in der Philosophischen Anthropologie JF - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie : AZP T2 - Phenomenology of normativity Y1 - 2021 UR - https://www.calameo.com/read/006578376d008281a4a01 U6 - https://doi.org/10.12857/AZP.910460120. SN - 0340-7969 N1 - Rezension zu: Schloßberger, Matthias: Entwurf einer materialen Anthropologie im Anschluss an Max Scheler und Helmuth Plessner. - Basel: Schwabe, 2019. -259 S. - ISBN: 978-3-7965-4008-0 VL - 46 IS - 1 SP - 121 EP - 126 PB - Frommann-Holzboog CY - Stuttgart ER - TY - GEN A1 - Spiegel, Thomas J. T1 - Errata zu: Spiegel, Thomas Jussuf: Ist der Naturalismus eine Ideologie? - (Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung. -68 (2020), 1. - S. 51 –71. - DOI: 10.1515/dzph-2020-0003) T2 - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2020-8888 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 68 IS - 3 SP - 492 EP - 493 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Der geistig-kulturelle Umgang mit der Covid-19-Pandemie und ihrer Wirtschaftskrise als Testfall BT - Zum Vergleich des globalen Westens und des globalen Ostens Ende 2020 BT - comparing the global West and the global East at the end of 2020 JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Why has the global West (North America, Europe) handled the covid-19 pandemic and the corresponding economic crisis so much worse than the global East (East Asia)? The crises demonstrate the degree to which the West is shaped by its forms of competition and the East by its forms of cooperation. In the West, we have become habitualised to American neoliberalism over the last two generations. In the East, varieties of neo-Confucianism and neo-Buddhism have been transformed into national cultures. The way humans understand their position in the world intellectually and react to crises according to corresponding habit makes an effective difference. The present comparison between global East and West makes use of Hannah Arendt's conception of politics and the shared world as well as of Helmuth Plessner's conception of mediated immediacy in forms of modern biopower. The pandemic is a catalyst within the decline of the West and the rise of the East. T2 - The intellectual and cultural approach to the Covid19-pandemic and its economic crisis as a test case KW - self in cooperation KW - self in competition KW - future world history KW - global KW - history KW - biopolitics KW - biopower KW - shared world KW - mediated immediacy KW - Hannah KW - Arendt KW - Helmuth Plessner Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2021-0004 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 69 IS - 1 SP - 67 EP - 97 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Kaya, Gizem A1 - Kopshteyn, Georgy T1 - Die Impfpflicht-Debatte auf dem philosophischen Prüfstand JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-571541 SN - 1434-2820 VL - 27 IS - 2 SP - 94 EP - 110 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Spiegel, Thomas J. T1 - Ist der Naturalismus eine Ideologie? JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Naturalism is the current orthodoxy in analytic philosophy. Naturalism is the conjunction of the (ontological) claim that all that truly exists are the entities countenanced by the natural sciences and the (epistemological) claim that the only true knowledge is natural-scientific knowledge. Drawing on some recent work in Critical Theory, this article argues that naturalism qualifies as an ideology. This is the case because naturalism meets three key aspects shared by paradigmatic cases of ideology: (i) naturalism has practical consequences and implications of a specific kind, (ii) those endorsing naturalism fall prey to a dual deception: having false meta-level beliefs about naturalism as being without alternative, and (iii) naturalism has a tendency towards self-immunisation. The article ends by suggesting we pull naturalism out of our collective cognitive backgrounds onto the main stage of critical discourse, making it a proper topic for philosophical critique again. KW - naturalism KW - ideology KW - worldview KW - Weltbild KW - scientific image KW - metaphilosophy KW - metaphysics Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2020-0003 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 68 IS - 1 SP - 51 EP - 71 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Gattungswesen BT - Zur Sozialität der menschlichen Lebensform JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - In which sense can human beings be conceived as social animals? To elucidate this question, the present paper (I) distinguishes the logical sociality of all living beings from the material sociality of social animals and the political sociality of self-conscious social animals. (II) The self-conscious political sociality that characterises the human genus-being requires a complex interplay of first and second person through which alone we can participate in our form of life and determine its content. (III) The human form of life thus constituted is characterised by a particularly open, and at the same time precarious, membership which involves specific forms of vulnerability and power. (IV) Against this background, forms of objective spirit are necessary which grant us a generalized recognition and relieve us from the contingency of each particular second-personal recognition, without abandoning the openness of the sociality of the human form of life. This double requirement has led to paradoxical institutions in modern society which strive to protect and ensure the sociality of the human form of life precisely by naturalising and individualising our access to it. KW - sociality KW - recognition KW - species-being KW - G. W. F. Hegel KW - Karl Marx KW - Stanley Cavell Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2022-0023 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 70 IS - 3 SP - 373 EP - 399 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Thiele, Kathrin A1 - Trüstedt, Katrin T1 - Lebenswissen nach Cavell BT - eine Einleitung JF - Happy Days : Lebenswissen nach Cavell Y1 - 2009 SN - 978-3-7705-4725-8 SP - 9 EP - 16 PB - Fink CY - Paderborn ER - TY - JOUR A1 - Valdivia Orozco, Pablo Emilio T1 - Wiederholte Wiederholung JF - Happy Days : Lebenswissen nach Cavell Y1 - 2009 SN - 978-3-7705-4725-8 SP - 292 EP - 297 PB - Fink CY - Paderborn ER - TY - JOUR A1 - Thiele, Kathrin T1 - In Quest of Subjectivity JF - Happy Days : Lebenswissen nach Cavell Y1 - 2009 SN - 978-3-7705-4725-8 SP - 72 EP - 77 PB - Fink CY - Paderborn ER - TY - BOOK ED - Thiele, Katrin ED - Trüstedt, Katrin T1 - Happy Days BT - Lebenswissen nach Cavell Y1 - 2009 SN - 978-3-7705-4725-8 PB - Fink CY - Paderborn ER - TY - BOOK A1 - Raters, Marie-Luise T1 - Ethisches Argumentieren BT - ein Arbeitsbuch N2 - Moralische Überzeugungen hat jeder. Aber schwierig wird es, wenn die Überzeugungen vor anderen begründet und verteidigt werden sollen. Das Arbeitsbuch führt in die wichtigsten Techniken des ethischen Argumentierens ein. Dabei besteht die Besonderheit darin, dass praktische Übungen präsentiert werden, mit denen sich das ethische Argumentieren an Beispielen einüben lässt. In einem einführenden Teil werden die Grundlagen präsentiert: Es geht um das moralische Urteil und um den Unterschied zwischen deskriptiven und normativen Prämissen eines moralischen Arguments. Im ersten Hauptteil wird dann ein historischer Überblick über die wichtigsten Argumentationsweisen der Ethik gegeben: Wie würde ein Deontologe ein bestimmtes moralisches Problem im Gegensatz zu einer Utilitaristin oder einem Intuitionisten lösen? Im zweiten Hauptteil geht es um etablierte Argumentationsformen der Angewandten Ethik: Wie funktioniert ein Dammbruchargument, was ist ein Doppelwirkungsargument etc.? – In 2-farbiger Gestaltung, mit zahlreichen Übungen, Tipps und weiterführender Literatur. KW - Ethik KW - Argumentation KW - Moralisches Urteil Y1 - SN - 978-3-662-61763-2 SN - 978-3-662-61764-9 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-662-61764-9 PB - J.B. Metzler CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Spiegel, Thomas Jussuf T1 - Verschwörungstheorien und das Erbe der Aufklärung T1 - Conspiracy Theories and the Legacy of Enlightenment BT - auf den Schultern von Scheinriesen BT - on the Shoulders of Bogus Giants JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Conspiracy theories are currently all the rage in philosophy and broader intellectual culture. One of the most common background assumptions in the discourse on conspiracy theories is that conspiracy theorists exhibit certain epistemic vices in the sense of cognitive misconduct. This epistemic vice is mostly seen as a form of irrationality; the corresponding "remedy", as suggested by some commentators, is a return to the ideals of the Enlightenment. This article argues that this idea is wrongheaded. Upon closer inspection, it becomes clear that conspiracy theorists are actually motivated by the rational Enlightenment ideal of self-thinking in the first place. In contrast to the standard discourse, the article posits that conspiracism is based on a certain form of social scepticism, according to which conspiracy theorists radically mistrust a certain form of expert testimony, namely "official" statements. This form of social scepticism in turn facilitates a naive appropriation of the Enlightenment ideal of self-thinking. The article closes by drawing connections to the ethical and epistemological debate on trust and offers the pessimistic assessment that there are no easy solutions based on individual epistemic virtues. KW - Verschworungstheorien KW - soziale Erkenntnistheorie KW - vice epistemology; KW - Aufklarung KW - Rationalitat KW - Vertrauen KW - Demut Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2022-0015 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 70 IS - 2 SP - 253 EP - 273 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - von Kalckreuth, Moritz T1 - Alltägliche Lebenswirklichkeit und ontologische Theorie JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - The aim of this paper is to discuss the relation between our experience in everyday life and ontological reflection. While many accounts in contemporary ontology still defend the idea that the world consists only of material objects, some new views on everyday metaphysics or social ontology which try to articulate the specific properties of the objects used and found in ordinary life have been established during the last years. In the critical ontology of Nicolai Hartmann, the social and cultural dimension of our life is situated in the sphere of spiritual being [Geistiges Sein]. By investigating the methodical relation of phenomenology and critical ontology as well as specific entities (objective spirit, cultural objects), it is established that Hartmann offers a wide and methodologically reflected view which could be able to satisfy the practical significance of these entities. KW - Nicolai Hartmann KW - ontology KW - phenomenology KW - culture KW - objective spirit KW - social ontology KW - artefacts Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2020-0017 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 68 IS - 2 SP - 275 EP - 287 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Tolksdorf, Stefan T1 - Wissen als adäquate Information BT - eine kritische Erörterung der pragmatisch-minimalistischen Wissenstheorie Richard Foleys N2 - Die vorliegende Arbeit verteidigt die von Richard Foley entwickelte Wissenstheorie, der zufolge propositionales Wissen nicht mehr, aber auch nicht weniger als adäquate Information ist. Wissen ist eine Funktion der Güte von Informationszuständen. Glaubt ein Subjekt wahrerweise, dass p, ohne zu wissen, dass p, so fehlt dem Subjekt mindestens eine wichtige Information im Umfeld der Zielüberzeugung. Die Adäquatheitstheorie ist eine minimalistische und pragmatische Wissenstheorie. Sie ist minimalistisch, weil es über wahre Überzeugung hinausgehend keiner weiteren epistemischen Schlüsseleigenschaft bedarf. Sie ist pragmatisch, weil Adäquatheit epistemische Signifikanz voraussetzt. Klassische Zusatzbedingungen für Wissen, beispielsweise Rechtfertigung oder verlässliche Meinungsbildung, sind lediglich Begleitphänomene. Y1 - 2022 SN - 978-3-95743-258-2 SN - 978-3-96975-258-6 PB - Brill CY - Paderborn ER - TY - THES A1 - Heuberger, Adrian T1 - Das Erste ist das Letzte und das Letzte ist das Erste BT - das Absolute in Hegels Wissenschaft der Logik und sein absoluter Anfang N2 - The following paper argues that Hegel’s Science of Logic is a radical attempt to conceive the absolute as having no outside. This can already be noticed in the beginning of the Logic: If there can be nothing outside the absolute, then the beginning cannot be outside the absolute either. Consequently, the beginning must be made with the absolute itself. However, setting the beginning as absolute is at the same time testing the beginning of its absoluteness. And the beginning does not pass this test. For it is the nature of a beginning to be only a beginning and not the whole. And thus it is also not the absolute. The beginning is the most distant determination from being the whole and must therefore be considered as the most non-absolute in Logic. Consequently, the beginning is both: It is a beginning with the absolute and it is a beginning with the most non-absolute. The very beginning of the Logic is already a self-contradiction. The Logic must free itself from this contradiction. And this liberation is what makes the progress that leads beyond the beginning and in which the beginning is sublated. The progress develops subsequent determinations. Each of them is posited as absolute, but none of them can satisfy this absoluteness so that each of them is sublated again in subsequent determinations. Every determination that follows the beginning undergoes this movement of absolutisation, of failing to fulfill absoluteness, and of sublating itself, until – at the very end of Logic – this very movement is recognised as that which alone is capable of fulfilling absoluteness. For if every determination is submitted to this movement, then there is no outside to this movement. And therefore, it must be the absolute. On its progress to elaborate the true meaning of the absolute, the Logic returns repeatedly to the determination of its beginning, in order to catch up with presuppositions that had to be made for exposing its initial determination. The following passages will be of particular interest for catching up with these presuppositions: the transition into the science of Essence, the transition into the science of Notion and the concluding chapter of the Logic. For even at the very end, the Logic returns to its beginning. This led to the following statement by Hegel, which also inspired the title of this paper: The first is also the last and the last is also the first. N2 - Die vorliegende Arbeit vertritt die These, dass Hegels Wissenschaft der Logik mit einer Konzeption von Absolutheit Ernst zu machen versucht, nach der es kein Außerhalb des Absoluten geben kann. Dies macht sich bereits im Anfang der Logik bemerkbar: Wenn es nichts außerhalb des Absoluten geben kann, dann darf auch der Anfang nicht außerhalb des Absoluten sein. Folglich kann der Anfang nur mit dem Absoluten gemacht werden. Das Setzen des Anfangs als absolut ist aber gleichzeitig ein Testen des Anfangs auf seine Absolutheit. Diese Prüfung kann der Anfang nicht bestehen. Denn es liegt im Wesen eines Anfangs, nur Anfang und nicht das Ganze und somit nicht das Absolute zu sein. Der Anfang ist am weitesten davon entfernt, das Ganze zu sein, und muss folglich als das Nicht-Absoluteste innerhalb der Logik betrachtet werden. Also ist er beides: Er ist ein Anfang mit dem Absoluten und er ist ein Anfang mit dem Nicht-Absolutesten. Die Logik widerspricht sich bereits in ihrem Anfang. Von diesem Widerspruch muss sie sich befreien. Diese Befreiung treibt den Gang vom Anfang fort. Dies erzeugt den Fortgang der Logik. Die anfängliche Bestimmung hebt sich auf und geht in ihre Folgebestimmung über. Die Folgebestimmung wird ihrerseits absolut gesetzt, kann dieser Setzung aber ebenfalls nicht gerecht werden und hebt sich in ihre Folgebestimmung auf. Eine jede Bestimmung, die auf den Anfang folgt, durchläuft diese Bewegung des Absolutsetzens, Daran-Scheiterns und Sich-Aufhebens, bis – ganz am Ende der Logik – ebendiese Bewegung als dasjenige erkannt wird, was allein vermögend ist, dem Anspruch auf Absolutheit zu genügen. Denn wenn eine jede Bestimmung dieser Bewegung unterworfen ist, dann gibt es kein Außerhalb zu dieser Bewegung. Und also muss sie das gesuchte Absolute sein. Auf ihrem Weg hin zur wahren Bedeutung des Absoluten kehrt die Logik immer wieder in die Bestimmung ihres Anfangs zurück, um Voraussetzungen einzuholen, die in Zusammenhang mit ihrem Anfang gemacht werden mussten. Für das Einholen dieser Voraussetzungen werden folgende Textstellen von Interesse sein: der Übergang in die Wesenslogik, der Übergang in die Begriffslogik und das Schlusskapitel. Denn auch zuallerletzt, in ihrem Ende kehrt die Logik in ihren Anfang zurück. Entsprechend kann mit Hegel gesagt werden: Das Erste ist auch das Letzte und das Letzte ist auch das Erste. KW - Hegel KW - Dialektik KW - spekulative Philosophie KW - Idealismus KW - Absolute KW - Wissenschaft der Logik KW - absolute Methode KW - Hegel KW - dialectics KW - speculative philosophy KW - idealism KW - absolute KW - science of logic KW - absolute method Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-549846 ER - TY - JOUR A1 - Meyer-Kalkus, Reinhart T1 - Martin Heideggers Hölderlin-Lesungen – im Zeichen von Norbert von Hellingrath and Stefan George T1 - Martin Heidegger’s Hölderlin recitations – inspired by Norbert von Hellingrath and Stefan George JF - Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte N2 - Martin Heidegger hat Anfang der 1960er Jahre 10 Gedichte Hölderlins für eine Sprechschallplatte des Günther Neske-Verlags in Pfullingen eingesprochen. Die insgesamt rund 50 Minuten dauernde Langspiel-Schallplatte wurde seit 1964 gewerblich vertrieben. Was hat einen Philosophen dazu bewogen, hinter dem Dichter zurückzutreten, um nur noch dessen Sprachrohr zu sein? Heidegger knüpfte mit seinem Hölderlin-Verständnis an Norbert von Hellingraths Auffassung vom Dichterpropheten und der Dichtung als heiligem Wort an. Seine rhythmischen Rezitationen in monoton psalmodierendem Stil leiten sich vortragsgeschichtlich von Hellingrath und der George-Schule her. N2 - Martin Heidegger recited 10 poems by Holderlin for a speech recording made by the Gunther Neske-Verlag/Pfullingen in the early 1960s. These recitations, which last 50 minutes, were published on a commercial long-play vinyl record in 1964. What led the philosopher to step back behind the poet as his voice? Heidegger followed Norbert von Hellingrath in reading Holderlin as a poet-prophet and his verses as holy words. His rhythmic recitations in a monotonous and chanting style derive from Hellingrath and the school of Stefan George. Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s41245-017-0036-0 SN - 0012-0936 VL - 91 SP - 188 EP - 202 PB - Metzler CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Ebke, Thomas T1 - Rezension zu: Kelm, Holden: Hegel und Foucault. Die Geschichtlichkeit des Wissens als Entwicklung und Transformation. - Berlin: de Gruyter, 2015. - VIII, 455 S. - ISBN: 978-3-11-040092-2 JF - Hegel-Studien Y1 - 2018 SN - 978-3-7873-3470-4 U6 - https://doi.org/10.28937/978-3-7873-3470-4 SN - 0073-1587 VL - 51 SP - 242 EP - 247 PB - Felix Meiner Verlag CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Transzendentaler Materialismus, Emergenz und Quantengravitation JF - Aufhebung : Zeitschrift für dialektische Philosophie N2 - Bezug nehmend auf Rainer E. Zimmermanns Buch "Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik. Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken" wird der von Zimmermann entwickelte Ansatz eines transzendentalen Materialismus in der Traditionslinie Schellingscher Dialektik einerseits und dem Spin-Schaum-Ansatz der Quantengravitationstheorie andererseits erörtert. Die Rückführung von Wirklichkeitsstrukturen auf mathematische Strukturen - auf das Prozessieren von Zahlen - wird problematisiert. N2 - Referring to Rainer E. Zimmermann's book "Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik. Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken", Zimmermann's approach of a transcendental materialism is discussed in the traditional line of Schelling's dialectics on the one hand and the spin-foam approach of quantum gravity theory on the other hand. The reduction of reality structures to mathematical structures - to the processing of numbers - is problematized. KW - Dialektik KW - Materialismus KW - Metaphysik KW - Quantengravitation KW - Schelling KW - Spin-Schaum Y1 - 2021 SN - 2567-3629 IS - 16 SP - 93 EP - 98 PB - Gesellschaft für Dialektische Philosophie CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Transzendentaler Materialismus, Emergenz und Quantengravitation T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Bezug nehmend auf Rainer E. Zimmermanns Buch "Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik. Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken" wird der von Zimmermann entwickelte Ansatz eines transzendentalen Materialismus in der Traditionslinie Schellingscher Dialektik einerseits und dem Spin-Schaum-Ansatz der Quantengravitationstheorie andererseits erörtert. Die Rückführung von Wirklichkeitsstrukturen auf mathematische Strukturen - auf das Prozessieren von Zahlen - wird problematisiert. N2 - Referring to Rainer E. Zimmermann's book "Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik. Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken", Zimmermann's approach of a transcendental materialism is discussed in the traditional line of Schelling's dialectics on the one hand and the spin-foam approach of quantum gravity theory on the other hand. The reduction of reality structures to mathematical structures - to the processing of numbers - is problematized. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 176 KW - Materialismus KW - Dialektik KW - Schelling KW - Metaphysik KW - Quantengravitation KW - Spin-Schaum Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-534481 SN - 1866-8380 IS - 176 SP - 93 EP - 98 ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Gedanken zu Andreas Arndt: „Die Reformation der Revolution.“ JF - Aufhebung : Zeitschrift für dialektische Philosophie N2 - Ausgehend von Andreas Arndt Buch "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit" wird die Bedeutung der von Schleiermacher konzipierten Dialektik für dessen praktisches Wirken erörtert. Mit der Dialektik stieß er eine Revolutionierung von Mathematik und Logik durch die Gebrüder Graßmann an. Mit seinem Engagement im Rahmen der Humboldtschen Bildungsreform hatte er einen wesentlichen Anteil an der inhaltlichen Neugestaltung der Elementar- und Volksschulbildung. Schleiermachers philosophischer Impuls griff dergestalt - in wohl historisch einmaliger Weise - von der Elementarschulbildung auf die Wissenschaft, insbesondere Mathematik, über. N2 - Based on Andreas Arndt's book "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit", the importance of the dialectic conceived by Schleiermacher for his practical work is discussed. With the dialectic he initiated a revolution in mathematics and logic by the Graßmann brothers. With his involvement in the framework of the Humboldt educational reform, he played a major role in the redesign of the content of elementary and primary school education. Schleiermacher's philosophical impulse spread from elementary school education to science, especially mathematics, in what is probably historically unique. KW - Dialektik KW - Schleiermacher KW - Arndt KW - Grassmann KW - Mathematik KW - Ausdehnungslehre KW - Elementarschulwesen KW - 19. Jahrhundert Y1 - 2020 SN - 2567-3629 IS - 14 SP - 51 EP - 63 PB - Gesellschaft für Dialektische Philosophie CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Gedanken zu Andreas Arndt: „Die Reformation der Revolution.“ T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Ausgehend von Andreas Arndt Buch "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit" wird die Bedeutung der von Schleiermacher konzipierten Dialektik für dessen praktisches Wirken erörtert. Mit der Dialektik stieß er eine Revolutionierung von Mathematik und Logik durch die Gebrüder Graßmann an. Mit seinem Engagement im Rahmen der Humboldtschen Bildungsreform hatte er einen wesentlichen Anteil an der inhaltlichen Neugestaltung der Elementar- und Volksschulbildung. Schleiermachers philosophischer Impuls griff dergestalt - in wohl historisch einmaliger Weise - von der Elementarschulbildung auf die Wissenschaft, insbesondere Mathematik, über. N2 - Based on Andreas Arndt's book "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit", the importance of the dialectic conceived by Schleiermacher for his practical work is discussed. With the dialectic he initiated a revolution in mathematics and logic by the Graßmann brothers. With his involvement in the framework of the Humboldt educational reform, he played a major role in the redesign of the content of elementary and primary school education. Schleiermacher's philosophical impulse spread from elementary school education to science, especially mathematics, in what is probably historically unique. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 175 KW - Dialektik KW - Schleiermacher KW - Arndt KW - Grassmann KW - Mathematik KW - Ausdehnungslehre KW - Elementarschulwesen KW - 19. Jahrhundert Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-534202 SN - 1866-8380 IS - 175 SP - 51 EP - 63 ER - TY - THES A1 - Omerbasic-Schiliro, Alina T1 - Das Problem der Nicht-Identität und die Grenzen der personenbezogenen Moral N2 - Dass das Wohlergehen künftig lebender Individuen moralische Berücksichtigung verdient, ist unbestritten. Sowohl im Rahmen des öffentlichen Diskurses als auch in der akademischen Umwelt- oder Zukunftsethik wird diese Ansicht vertreten.Durch das Problem der Nicht-Identität wird sie jedoch auf empfindliche Weise in Frage gestellt: Wie kann eine Handlung wie die Verschwendung begrenzt verfügbarer Ressourcen falsch sein, wenn die faktisch davon betroffenen künftig lebenden Individuen nur durch sie in die Existenz gelangen konnten? Gilt dann nicht, dass diese Handlung für niemanden schlecht ist und keine Schädigung darstellt? Dieses Buch verfolgt das Ziel zu verdeutlichen, wie das moralische Unrecht, das künftig lebende Individuen durch Handlungen gegenwärtig lebender Akteur:innen erfahren – trotz des Faktums der Nicht-Identität – mithilfe eines nicht-personenbezogenen Prinzips identifiziert und das Problem der Nicht-Identität somit gelöst werden kann. Y1 - 2022 SN - 978-3-95743-228-5 SN - 978-3-96975-228-9 PB - Brill CY - Paderborn ER - TY - THES A1 - Hoeppner, Till T1 - Urteil und Anschauung BT - Kants metaphysische Deduktion der Kategorien T2 - Quellen und Studien zur Philosophie N2 - Wie hier durch textnahe und argumentative Rekonstruktion erstmals gezeigt wird, entwickelt Kant in der Metaphysischen Deduktion in drei Schritten: (i) einen Begriff des Urteils, auf dem die Tafel logischer Funktionen beruht; (ii) einen Begriff der Synthesis der Anschauung, der die Inhalte der Kategorien erklärt; und (iii) einen Begriff des Verstandes, demzufolge die Kategorien a priori zu demselben Vermögen gehören, durch das wir auch urteilen. Die vorliegende Untersuchung ist eine argumentative Rekonstruktion von Kants Text. Der rekonstruierte Text ist der „Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe" auf A 64 bis 83 / B 89 bis 113 der Kritik der reinen Vernunft in ihren beiden Auflagen von 1781 (A) und 1787 (B). Zudem werden andere, für ein Verständnis der Überlegungen in diesem Kapitel erforderliche oder zumindest erhellende Textstellen aus der Kritik herangezogen; aus Schriften, die Kant nach der Kritik geschrieben hat; sowie schließlich aus Kants Nachlass-Notizen und aus Nachschriften zu seinen Vorlesungen jeweils seit der Entstehungszeit der Kritik. Von entscheidender Bedeutung sind dabei vor allem vier weitere Passagen der Kritik selbst: i) die rückblickende Beschreibung der Aufgabe der Metaphysischen Deduktion auf B 159, ii) die rückblickende Beschreibung des Vorgehens im „Leitfaden" auf A 299/B 355 f., iii) der Abschnitt „Von den Gründen a priori zur Möglichkeit der Erfahrung" auf A 95 bis 110 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der ersten Auflage und schließlich iv) die §§ 15 bis 21 auf B 128 bis 148 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der zweiten Auflage der Kritik. Vor dem Hintergrund einer umfassenden und detaillierten Analyse des „Leitfadens", bei Hinzuziehung verwandter Stellen aus dem umgrenzten Textbestand und nicht zuletzt bei Berücksichtigung des Verhältnisses des „Leitfadens" zu den genannten vier Passagen der Kritik legt sich eine Interpretation der Metaphysischen Deduktion nahe, die sich nur schwer bestreiten lässt, sobald diese Texte einmal gemeinsam betrachtet und auf eine bestimmte Weise zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Dabei kann eine durchgehend wohlwollende, argumentative Rekonstruktion dazu beitragen, auch die philosophische Überzeugungskraft der Position Kants deutlich zu machen. KW - Kant, Immanuel [1724-1804] KW - Kategorie KW - Metaphysik Y1 - 2021 SN - 978-3-11-055627-8 SN - 978-3-11-055737-4 SN - 978-3-11-055642-1 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110557374 SN - 0344-8142 IS - 143 PB - De Gruyter CY - Berlin ; Boston ER - TY - THES A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander T1 - Philosophie der Personalität BT - Syntheseversuche zwischen Aktvollzug, Leiblichkeit und objektivem Geist N2 - Die Philosophie der Person tritt mit dem Anspruch an, unser Selbstverständnis als Individuen artikulieren zu wollen. Wird die gängige Lesart von Personen als rationalen, selbstbewussten Individuen diesem Anspruch wirklich gerecht? In Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen der Gegenwart arbeitet Moritz von Kalckreuth neben der rationalen auch die leibliche, emotionale und soziokulturelle Dimension von Personalität heraus und fragt nach der Möglichkeit, sie alle in einem „Syntheseversuch“ zusammenzuführen. Im Anschluss an Helmuth Plessners Philosophische Anthropologie, Nicolai Hartmanns Neue Ontologie und Max Schelers Phänomenologie lassen sich verschiedene Lesarten von Geist gewinnen, die sich für eine solche Verknüpfung der einzelnen Dimensionen von Personalität besonders eignen. Y1 - 2021 SN - 978-3-7873-4026-2 SN - 978-3-7873-4027-9 PB - Meiner CY - Hamburg ER - TY - GEN A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Bildung als Befähigung zur Freiheit BT - Wissenschaftlich-technische Revolution und sozialistische Lehrerpersönlichkeit T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Im Aufsatz wird die These erörtert, dass Bildung auch im Zeitalter wissenschaftlich-technischer Revolutionen zuvörderst "Befähigung zur Freiheit" ist. Ausgehend von Kant und Hegel, Marx, Liebknecht, Gramsci und Duncker wird das "Prinzip Freiheit" zerfällt in das "Prinzip des Selbst", das "Prinzip der Kompetenz", das "Prinzip der Antizipation" und das "Prinzip der Partizipation", deren Synthese wiederum in das "Prinzip der Humanität" mündet. Der philosophische Ansatz verweist auf eine Reformbedürftigkeit sozialistischer Bildung unter den Bedingungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 173 KW - Bildung KW - Freiheit KW - Marx KW - Gramsci KW - Liebknecht Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-506254 SN - 1866-8380 IS - 173 SP - 13 EP - 36 ER - TY - THES A1 - Grosso, Stefano T1 - Anerkennung und Macht T1 - Recognition and power BT - Analyse und Kritik der sozialphilosophischen Theorien von A. Honneth und A. Giddens BT - Analysis and critique of the social philosophical theories of A. Honneth and A. Giddens N2 - In der vorliegenden Untersuchung habe ich das Ziel verfolgt, einen sachlich-eigenständigen Beitrag für eine Debatte gegen Honneths kritische Gesellschaftstheorie zu leisten. In dieser Debatte wird Honneth dahingehend kritisiert, dass es ihm mit seiner kritischen Gesellschaftstheorie entgegen seiner eigenen systematischen Zielsetzung nicht gelingt, in modernen liberaldemokratischen Gesellschaften sämtliche Phänomene von sozialer Herrschaft kritisch zu hinterfragen. Denn soziale Anerkennung, die Honneth als Schlüsselbegriff für diese kritische Hinterfragung behandelt, bei der soziale Herrschaft in Verbindung mit sozialer Missachtung (als mangelnde soziale Anerkennung) steht, kann laut der Kritik faktisch selbst ein Medium für die Stiftung von sozialer Unterwerfung sein. Dies geschieht in Prozessen von Identitätsentwicklung, in denen soziale Anerkennung für Individuen als Anerkannte bestimmte Identitätsmöglichkeiten einräumt und auf diese Weise gleichzeitig andere Identitätsmöglichkeiten ausschließt, womit sie auf diese Identität einschränkend und insofern herrschend wirkt. Es handelt sich um eine Form von sozialer Herrschaft, die durch soziale Anerkennung gestiftet wird. Honneth zieht dem Vorwurf zufolge nicht in Erwägung, dass soziale Anerkennung bei Individuen als Anerkannte einen solchen negativen Effekt erzielen kann. Hieraus ergeben sich die Fragen, ob soziale Anerkennung in Prozessen von Identitätsentwicklung jeweils mit sozialer Herrschaft einhergeht und wie dieser Typus von sozialer Herrschaft kritisiert werden kann. Diese Fragen hat Honneth zuletzt in einem persönlichen Gespräch mit Allen und Cooke (als zwei Teilnehmerinnen der Debatte gegen Honneth) beantwortet. An dieser Stelle vertritt er mit beiden Gesprächsteilnehmerinnen die Auffassung, dass die Operation der Einschränkung von Identitätsmöglichkeiten an sich keine Operation darstellt, welche, wie sonst in der Debatte gegen seine kritische Gesellschaftstheorie behauptet wird, auf soziale Herrschaft zurückführt. Diese Auffassung beruht auf der Idee, wonach soziale Anerkennung sich in jenem praktischen Kontext nur unter der Bedingung als herrschaftsstiftend erweist, dass sie immanente Prinzipien verletzt, die substanziell kritische Maßstäbe definieren. Mein Beitrag zu dieser Debatte gegen Honneth besteht auf der einen Seite in der Erklärung, dass sowohl jene Auffassung als auch jene Idee argumentativ mangelhaft sind, und auf der anderen Seite in der Ausführung des Vorhabens, diesen argumentativen Mangel selbst zu beheben. Gegen jene Auffassung behaupte ich, dass die drei Autoren in ihrem Gespräch nicht erläutern, inwiefern soziale Anerkennung nicht herrschend wirkt, wenn sie die Identitätsmöglichkeiten von Individuen als Anerkannte einschränkt, denn mit dieser Einschränkung wird vielmehr faktisch über diese Individuen geherrscht – die Debatte gegen Honneth, so zur Unterstützung dieser Ansicht, baut hauptsächlich auf ebendiesem Faktum auf. Gegen jene Idee habe ich fünf problematische Fragen gestellt und beantwortet, die Bezug eigentlich nicht allein auf diese Idee selbst, sondern überdies auf weitere, naheliegende Ideen nehmen, welche die drei Autoren angesprochen haben. N2 - In this study, I have pursued the goal of making a factual, independent contribution to a debate against Honneth's critical theory of society. Contrary to his own systematic objective, Honneth is criticised for the fact that his critical social theory fails in critically questioning all phenomena of social domination in modern liberal democratic societies. For social recognition, which Honneth treats as a key concept for this critical questioning, where social domination is related to social disregard (as a lack of social recognition), can in fact itself be a medium for the foundation of social subjugation. This happens in processes of identity development in which social recognition grants certain identity possibilities for individuals as recognised and, in this way, simultaneously excludes other identity possibilities, thus having a restrictive and insofar domineering effect on this identity. It is a form of social domination that is created through social recognition. According to the reproach, Honneth ignores that social recognition can have such a negative effect on individuals as recognised. This raises the questions of whether social recognition in processes of identity development is always accompanied by social domination and how this type of social domination can be criticised. Honneth has answered these questions in a personal conversation with Allen and Cooke (as two participants in the debate against Honneth). At this point, he argues with both participants in the conversation that the operation of restricting identity possibilities is not in itself an operation that traces back to social domination, as is otherwise claimed in the debate against his critical social theory. This view is based on the idea that social recognition only proves to be domineering in that practical context on the condition that it violates immanent principles that define substantive critical standards. My contribution to this debate against Honneth consists, on the one hand, in explaining that both the view and the idea are argumentatively flawed, and, on the other hand, in carrying out the project of remedying this argumentative flaw itself. Against that view, I argue that the three authors do not explain in their discussion how social recognition is not domineering when it restricts the identity possibilities of individuals as recognised, because with this restriction, it is rather factually domineering over these individuals - the debate against Honneth, so in support of this view, is mainly built on this very fact. Against this idea, I have posed and answered five problematic questions, which refer not only to this idea itself, but also to other, more obvious ideas that the three authors have addressed. KW - Axel Honneth KW - Anthony Giddens KW - Anerkennung KW - Macht KW - Sozialphilosophie KW - Kritische Theorie KW - Sozialkritik KW - Praktische Philosophie KW - Gesellschaftskritik KW - Michel Foucault KW - Judith Butler KW - Amy Allen KW - Amy Allen KW - recognition KW - Anthony Giddens KW - Axel Honneth KW - social criticism KW - Judith Butler KW - critical theory KW - power KW - Michel Foucault KW - practical philosophy KW - social philosophy Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-508461 ER - TY - THES A1 - Tamponi, Guido Karl T1 - George Santayana BT - eine materialistische Philosophie der Vita contemplativa T2 - Epistemata Philosophie ; 618 Y1 - 2021 SN - 978-3-8260-7335-9 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - JOUR A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander T1 - Expansivität, Objektivität und Aktualität des Betroffenseins T1 - Expansiveness, objectivity, and actuality in affection T1 - ЭКСПАНСИВНОСТЬ, ОБЪЕКТИВНОСТЬ И АКТУАЛЬНОСТЬ АФФЕКТИВНОСТИ BT - Nicolai Hartmenn's Theory of Person, it's position in his Ontology of Intellectual Being and it's relations to Phenomenology BT - Nicolai Hartmanns Theorie der Person, ihre Verortung in seiner Ontologie geistigen Seins und ihr Verhältnis zur Phänomenologie BT - ТЕОРИЯ ЛИЧНОСТИ НИКОЛАЯ ГАРТМАНА, ЕЕ МЕСТО В ЕГО ОНТОЛОГИИ ДУХОВНОГО БЫТИЯ И ЕЕ ОТНОШЕНИЕ К ОНТОЛОГИИ JF - Horizon : studies in phenomenology : Studien zur Phänomenologie : fenomenologičeskie issledovanija : études phénoménologiques N2 - The aim of this paper is to discuss Nicolai Hartmann’s conception of personhood as developed in his philosophy of spiritual being. Many contemporary accounts of personhood are systematically focused on rational phenomena as self-consciousness or practical reasoning, which are understood as ‘conditions of personhood’. Apart from having some technical problems, those accounts limit our self-under-standing as persons on distinct rational properties and often fail to consider the sociocultural aspects of the personal situation. Nicolai Hartmann — although respecting the role of reason — understands personhood particularly as participation in a shared spiritual sphere called Objektiver Geist (objective spirit), which includes various intersubjective phenomena as languages, religion, moral, arts, and the sciences. Being part of this sphere seems to be more fundamental than having distinct rational properties, which requests a spiritual frame to be exerted. Further it is shown that Hartmann’s ontology of person also includes a notion of being affected by the existential weight of situations and other person’s actions — an idea often maintained by phenomenological positions. By regarding rational, intersubjective and affective aspects, Hartmann’s philosophy of person succeeds in offering a broad articulation of our self-understanding and may also be seen as providing a background to understand certain phenomena that are part of the personal situation. N2 - Целью данного исследования является анализ концепции личности у Николая Гартмана, разработанной в контексте его философии духовного бытия. Многие современные концепции личности фокусируются систематическим образом на рациональном феномене самосознания или практическом основании, которые и понимаются как «условия личности». Кроме того, что эти концепции имеют ряд технических проблем для своей реализации, они ограничивают са- мопонимание личности определенными рациональными свойствами и зачастую не способны учитывать социокультурный аспект личностной жизни. Николай Гартман — несмотря на его уважительное отношение к рациональному осмыслению — понимает личность в контексте ее участия в общей духовной сфере, названной объективным духом, который включает в себя различные интерсубъективные феномены, такие как языки, религия, мораль, искусство и наука. Способ бытия как часть этой сферы, по-видимому, более фундаментален, чем обладание конкретными рациональными свойствами, что в свою очередь предполагает наличие духовных ограничений. Также в статье показывается, что онтология личности у Гартмана подразумевает понятие аффектации экзистенциальной тяжестью ситуации и воздействием других личностей, что, в свою очередь, является расхожей идеей в феноменологии. Если принимать в расчет рациональные, интерсубъективные и аффективные аспекты, то философия личности Гартмана предлагает широкий спектр самопонимания личности и предлагает условия для постижения определенных феноменов, образующих личностную ситуацию. KW - Nicolai Hartmann KW - personhood KW - person KW - spiritual being KW - phenomenology KW - ontology KW - body KW - affection Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.21638/2226-5260-2019-8-1-211-229 SN - 2226-5260 SN - 2311-6986 VL - 8 IS - 1 SP - 211 EP - 229 PB - St. Petersburg University Press CY - St. Petersburg ER - TY - JOUR A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander T1 - Wie viel Religionsphilosophie braucht es für eine Philosophie der Person? JF - Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie N2 - Der vorliegende Beitrag erörtert das Verhältnis einer Philo-sophie der Person zur Religionsphilosophie bzw. einer Philosophie religiöser Phänomene. Dabei soll die These vertreten werden, dass der personale Lebenszusammenhang bestimmte Phänomene aufweist, die nur in einem religiösen Kontext adäquat verstanden werden können. Die Interpretation dieser Phänomene kann einen Zugang zu bestimmten Aspekten von Personalität ermöglichen, die von den meisten Persontheorien der Gegenwart kaum beachtet werden. KW - person KW - personhood KW - religion KW - emotion KW - numinous KW - Max Scheler Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1515/nzsth-2019-0004 SN - 0028-3517 SN - 1612-9520 VL - 61 IS - 1 SP - 67 EP - 83 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Haag, Johannes A1 - Hoeppner, Till T1 - Denken und Welt – Wege kritischer Metaphysik T1 - Thinking and World - Ways of more critical Metaphysics JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Wird Metaphysik realistisch verstanden, so ist sie mit dem Anspruch verbunden, in objektiver Weise von der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung der Welt (oder Realität, Wirklichkeit etc.) zu handeln. Damit beansprucht sie die Möglichkeit von Objektivität, d. h. die Möglichkeit der Repräsentation der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung einer Welt, die von uns und unserer Repräsentation verschieden ist. Realistisch verstandene Metaphysik verfährt dogmatisch, wenn sie ihre eigene Möglichkeit einfach voraussetzt. Eine dogmatische Metaphysik ist unkritisch, weil sie ohne eine Untersuchung der Frage betrieben wird, wie eine objektive und adäquate Repräsentation der grundlegenden Beschaffenheit und Ordnung der Welt überhaupt möglich ist. Im Unterschied dazu nennen wir eine realistische Metaphysik in einem vorläufigen Sinne kritisch, sofern sie ihren Ausgang von einer Untersuchung dieser Möglichkeit nimmt und erst auf der Grundlage positiver Ergebnisse dieser Untersuchung einen – vor diesem Hintergrund nunmehr gerechtfertigten – Objektivitätsanspruch erhebt. N2 - We begin by considering two common ways of conceiving critical metaphysics. According to the first (and polemical) conception, critical metaphysics analyses nothing more than the form of thought and thereby misses the proper point of metaphysics, namely to investigate the form of reality. According to the second (and affirmative) conception, critical metaphysics starts from the supposed insight that the form of reality can’t be other than the form of thought and it is thus not necessary to analyse anything but that form. We argue that the first conception is too weak while the second is too strong. Then we sketch an alternative conception of critical metaphysics, a conception we find expressed both in Kant’s B-Deduction and in the way Barry Stroud has recently investigated the possibilities of metaphysics. According to such a conception, a properly critical metaphysics needs to proceed in two steps: first, it needs to analyze the most general and necessary form of any thought that is about an objective reality at all; second, it needs to investigate how that form of thought relates to the reality it purports to represent. But unlike Kant, Stroud remains sceptical regarding the possibility of a satisfying transition from thought to reality in metaphysics. We argue that this dissatisfaction can be traced back to a notion of objectivity and reality in terms of complete mind-independence. Then we sketch an alternative notion of objectivity and reality in terms of distinctness from subjects and acts of thinking, and argue that it is that notion that allows Kant, with his Transcendental Idealism, to make the transition required for any satisfying metaphysics, namely that from the form of thought to reality. KW - critical metaphysics KW - Stroud KW - Kant KW - objectivity KW - transcendental idealism Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2019-0006 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 67 IS - 1 SP - 76 EP - 97 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Haag, Johannes A1 - Hoeppner, Till T1 - Errata zu: Denken und Welt – Wege kritischer Metaphysik. dzph. Band 67, 2019, Heft 1, S. 76–97 T2 - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - We begin by considering two common ways of conceiving critical metaphysics. According to the first (and polemical) conception, critical metaphysics analyzes nothing more than the form of thought and thereby misses the proper point of metaphysics, namely to investigate the form of reality. According to the second (and affirmative) conception, critical metaphysics starts from the supposed insight that the form of reality can’t be other than the form of thought and is thus not required to analyze anything but that form. We argue that the first conception is too weak while the second is too strong. Then we sketch an alternative conception of critical metaphysics, a conception we find expressed both in Kant’s B-Deduction and in the way Barry Stroud has recently investigated the possibility of metaphysics. According to such a conception, a properly critical metaphysics needs to proceed in two steps: first, it needs to analyze the most general and necessary form of any thought that is about an objective reality at all; second, it needs to investigate how that form of thought relates to the reality it purports to represent. But unlike Kant, Stroud remains sceptical regarding the possibility of a satisfying transition from thought to reality in metaphysics. We argue that this dissatisfaction can be traced back to a notion of objectivity and reality in terms of complete mind-independence. Then we sketch an alternative notion of objectivity and reality in terms of distinctness from subjects and acts of thinking, and argue that it is that notion that allows Kant, with his Transcendental Idealism, to make the transition required for any satisfying metaphysics, namely that from the form of thought to reality. T2 - Thought and the World - Paths of critical Metaphysics (vol 67, 2019, H. 1, pg 76-97) Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2019-0888 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 67 IS - 2 SP - 326 EP - 327 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Toenges-Hinn, Joachim T1 - Philosophische Tugenden BT - Eine Verteidigung von J. S. Mills Philosophie der praktischen Philosophie T2 - Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Philosophie ; 40 N2 - Worin besteht gutes Philosophieren? Und weshalb ist gerade John Stuart Mill ein außergewöhnlich guter Philosoph? Joachim Toenges-Hinn verbindet in diesem Band die metaphilosophische Suche danach, was gute Philosophie ausmacht, mit einer historischen Betrachtung des Philosophen John Stuart Mill. Dabei fungiert Mill zugleich als Urheber von und Verkörperung des Strebens nach zwei philosophischen Tugenden, die Toenges-Hinn aus Mills philosophischem Werk ableitet und anschließend systematisch verteidigt. Diese als „Bentham-Ideal“ und „Coleridge-Ideal“ bezeichneten Tugenden stehen dabei ebenso im Fokus seiner Untersuchung wie die Bedeutung von Lebensexperimenten für philosophische Biografien. N2 - What is good philosophizing? And why is John Stuart Mill an exceptionally good philosopher? In this volume, Joachim Toenges-Hinn combines the metaphilosophical quest for what constitutes good philosophy with a historical study of the philosopher John Stuart Mill. In this, Mill acts as both author and embodiment of the pursuit of two philosophical virtues, which Toenges-Hinn derives from Mill’s philosophical work, and then systematically defends. These virtues, identified as “Bentham’s Ideal” and “Coleridge’s Ideal”, are just as much a focus of his investigation as the importance of “experiments in living” for philosophical biographies. Y1 - 2020 SN - 978-3-8288-7609-5 SN - 978-3-8288-4556-5 U6 - https://doi.org/10.5771/9783828876095 SN - 1861-6844 PB - Tectum Verlag CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Müller-Doohm, Stefan A1 - Yos, Roman T1 - Fatale Orthodoxie BT - Kritische Theorie auf der schiefen Bahn des Dezisionismus Eine Replik auf Fabian Freyenhagen JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Our reply to Fabian Freyenhagen’s article “Was ist orthodoxe Kritische Theorie?” (DZPhil 65.3 [2017], 456-469) raises the question whether his proposal that Critical Theory only “be adequately and appropriately critical” without a program of justification spares the search for any general criteria. Answering negatively we conversely want to recall, particularly with regard to Horkheimers’s and Adornos’s Dialectic of Enlightment as well as Habermas‘s concept of an emancipatory interest, that such a criterion as a normative foundation of critique is crucial not only for systematical purposes, but also recognised as necessary in this respect by Adorno, who Freyenhagen wants to play off against programs of justification. Critical Theory needs to be clear in this respect. Against this background we are questioning Freyenhagen‘s recourse to an “interest in abolishing social injustice” as the “only criterion for Critical Theory.” Because Freyenhagen ignores the fact that Critical Theory has been understood by its representatives in a twofold manner – as a theoretical program of justification for one and secondly as a cultural diagnosis – his plea for an orthodox Critical Theory is endangered by decisionism. KW - Critical Theory KW - program of justification KW - Decisionism KW - Horkheimer KW - Adorno KW - Habermas Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2018-0056 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 66 IS - 6 SP - 788 EP - 801 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Rosso, Enrico T1 - Ein „Zusammengehen ohne Zusammenkommen“. Der Entstehungsprozess des intellektuellen Netzwerkes um die Zeitschrift Die Kreatur JF - Naharaim N2 - Eine Gruppe, gar eine innerlich verbundene Gemeinschaft, können Intellektuelle im Normalfall nur bilden, soweit sie von gleichem Denken und Wollen bewegt werden […]. Wo dagegen die von den Intellektuellen vertretenen Ansichten weit divergieren, da kann es nur unter sehr kritischen Umständen geschehen, daß die verschieden gearteten (sozialen, politischen, rechtlichen, kulturellen, religiösen) Standpunkte und Anliegen – auf Zeit – sich zusammenfinden […]. Das polemische Element, das kritischen Intellektuellen ja wesensmäßig zu eigen ist, bringt am ehesten eine gemeinsame Front zwischen ihnen zustande. N2 - This research article aims to deliver an analytical representation of the intellectual environment of the culture journal Die Kreatur (1926-1930), a religious-dialogical quarterly edited by Martin Buber, Joseph Wittig, and Viktor von Weizsacker and enlivened by some of the most prominent figures of German-Jewish interwar culture (among others W. Benjamin, H. S. Bergman, E. Rosenstock-Huessy, F. Rosenzweig, E. Simon, and L. Strauss). Building on a recognition of the problematic relationship between the dialogical model claimed in the programmatic foreword of the journal and the group narratives enacted by its key contributors, the study attempts to outline the formation process of the intellectual plexus of the journal and to provide a differentiated analysis of its singular constituents via a sociologically informed framework. The representation of the intellectual network of Die Kreatur in accordance with the model of a "circle of circles" provides insight into the elusive dialectic of interaction and divergence that determines the relations between the main actors of the journal and thus contributes to unfold the interplay of biographical intersections and conceptual synergies, as well as incongruities, frictions, and contradictory instances that determines its editorial and philosophical profile. T2 - A "Going Together without Coming Together". The Process of Creating the intellectual Network around the magazine Die Kreatur KW - German-Jewish Literature KW - Cultural Journal KW - Buber KW - Martin KW - Rosenzweig KW - Franz KW - Die Kreatur Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1515/naha-2019-0006 SN - 1862-9148 SN - 1862-9156 VL - 13 IS - 1-2 SP - 73 EP - 97 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Einführung JF - Zyklizität & Rhythmik: eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2020 SN - 978-3-86464-169-5 SP - 9 EP - 11 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Von Sisyphos und der Kunst zu leben - Dialektik und Selbstorganisation JF - Zyklizität & Rhythmik: eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2020 SN - 978-3-86464-169-5 SP - 13 EP - 46 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Petsche, Hans-Joachim T1 - Zyklizität & Rhythmik BT - eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe T3 - studieren ++; 5 Y1 - 2020 SN - 978-3-86464-169-5 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Büttner-von Stülpnagel, Stefan T1 - Galileis "Platonismus" als Reaktion auf das prinzipielle Manko der aristotelischen Bewegungslehre JF - Philosophie & Weltbild : Philosophie und Wissenschaft im Diskurs - ein interdisziplinäres Projekt Y1 - 2020 SN - 978-3-86464-208-1 SP - 51 EP - 67 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Doborosky, Julia T1 - Der Philologiebegriff August Boeckhs im Spiegel seiner privaten Büchersammlung T2 - Berliner Intellektuelle um 1800 N2 - August Boeckh (1785–1867) verfügte über eine umfangreiche private Büchersammlung mit einem beeindruckenden Facettenreichtum. Diese spiegelt Boeckhs Philologiebegriff wider, der sämtliche Lebensbereiche umfasste, und ermöglicht durch die in seinen Büchern hinterlassenen Marginalien einen gut nachvollziehbaren Einblick in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess des Philologen. Aufbauend auf der rekonstruierten Boeckhschen Bibliothek blickt Julia Doborosky auf die Auseinandersetzung zwischen Boeckh und seinem Kritiker Gottfried Hermann um die Ausgestaltung der philologischen Disziplin, das wissenschaftliche Werk Boeckhs selbst und auf seine Interaktion innerhalb eines wissenschaftlich-institutionellen Netzwerks. Anhand dieser drei Säulen zeigt sie die unterschiedlichen Modalitäten auf, in denen Boeckh seinen Philologiebegriff entwickelte, darlegte und zur Anwendung brachte – und wie hierbei seine Büchersammlung als greifbares Zeugnis einer geisteswissenschaftlichen Ideen- und Disziplingeschichte stets präsent ist. KW - Bibliothek KW - Bücher KW - Marginalien KW - Handschriften KW - Büchersammlung KW - Büchersammler KW - Philologie KW - Disziplingeschichte KW - Privatbibliothek KW - Literaturkritik KW - Literaturzeitschriften KW - Philologenfehde KW - Universitätsgeschichte KW - Akademiegeschichte KW - Wissenschaftsgeschichte KW - Praxeologie KW - Materialität KW - Generationenkonflikt KW - Briefwechsel KW - philology KW - libraries KW - book collectors KW - manuscripts KW - marginalia KW - book collections KW - academic networks Y1 - 2018 SN - 978-3-8305-3932-2 IS - 6 PB - Berliner Wissenschafts-Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Critical Anthropology? To the Relationship between Philosophical Anthropology and Critical Theory JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - This article compares Max Horkheimer’s and Theodor W. Adorno’s foundation of the Frankfurt Critical Theory with Helmuth Plessner’s foundation of Philosophical Anthropology. While Horkheimer’s and Plessner’s paradigms are mutually incompatible, Adorno’s „negative dialectics“ and Plessner’s „negative anthropology“ (G. Gamm) can be seen as complementing one another. Jürgen Habermas at one point sketched a complementary relationship between his own publicly communicative theory of modern society and Plessner’s philosophy of nature and human expressivity, and though he then came to doubt this, he later reaffirmed it. Faced with the „life power“ in „high capitalism“ (Plessner), the ambitions for a public democracy in a pluralistic society have to be broadened from an argumentative focus (Habermas) to include the human condition and the expressive modes of our experience as essentially embodied persons. The article discusses some possible aspects of this complementarity under the title of a „critical anthropology“ (H. Schnädelbach). KW - negativity KW - bio-power KW - social critique KW - human condition KW - world and subject KW - human expressivity Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2016-0041 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 64 SP - 553 EP - 580 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Demmerling, Christoph A1 - Krüger, Hans-Peter A1 - Habermas, Jürgen T1 - Communicative Reason Juergen Habermas, interviewed by Christoph Demmerling and Hans-Peter Krueger T2 - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Jurgen Habermas explicates the concept of communicative reason. He explains the key assumptions of the philosophy of language and social theory associated with this concept. Also discussed is the category of life-world and the role of the body-mind difference for the consciousness of exclusivity in our access to subjective experience. as well as the role of emotions and perceptions in the context of a theory of communicative action. The question of the redemption of the various validity claims as they are associated with the performance of speech acts is related to processes of social learning and to the role of negative experiences. Finally the interview deals with the relationship between religion and reason and the importance of religion in modern, post-secular societies. Questions about the philosophical culture of our present times are discussed at the end of the conversation. KW - Jurgen Habermas KW - communicative action KW - communicative reason KW - critical theory KW - life-world KW - religion KW - post-secular society Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2016-0061 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 64 SP - 806 EP - 827 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Philipowski, Katharina T1 - Exemplarik und Erfahrung in allegorischen Ich-Erzählungen (am Beispiel von Konrads von Würzburg ‘Klage der Kunst’) JF - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB) N2 - Most of the longer worldly fictional Middle High German first-person narrations are allegorical. The article discusses the reasons for this interdependence between allegory and the first-person narrative form, which is observable not only in Middle High German literature, but also in texts belonging to other European vernacular literatures of the time. In my article I develop two main thesis: The first is that the use of allegoric forms marks on the one hand a highbrow literary level and serves as a stylistic ornament of texts, which tend to present themselves mainly as author-speech. This is also the reason why in these texts the ›I‹ is often not only a narrating ›I‹, but also takes over the role of an author on the narrative level of the histoire. The other reason for this interdependence is that among all kinds of narrators, only the first-person narrator is able to cross the border between the extradiegetic and the diegetic world, in which personifications like Frau Minne, Frau Triuwe, or Frau Âventiure have the knowledge about Minne, Triuwe, and Âventiure and wait for the first-person narrator to approach and to be taught. Only he can experience the encounter with the personifications and their instruction himself and only he can pass this knowledge to the recipients as an experience he made himself. Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1515/bgsl-2017-0029 SN - 0005-8076 SN - 1865-9373 VL - 139 IS - 3 SP - 377 EP - 410 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Fuhr, Antonie T1 - Eine Hypothese über die Grundlagen von Moral und einige Implikationen T1 - A hypothesis of the basics of morality and some implications N2 - In der Dissertationsarbeit mit dem Titel „Eine Hypothese über die Grundlagen von Moral und einige Implikationen“ unternimmt die Autorin den Versuch, die anthropologischen Prämissen moralischen Handelns herauszuarbeiten. Es wird eine Hypothese aufgestellt und erläutert, die behauptet, dass moralisches Handeln nur dann verständlich wird, wenn der Handelnde erstens die Fähigkeit der Phantasie aufweist, zweitens auf Erfahrungen (mittels seines Gedächtnisses) zugreifen kann und durch Konversation mit anderen Personen interagierte und interagiert, denn nur auf der Basis dieser drei Grundlagen von Moral können sich diejenigen Fähigkeiten ent¬wickeln, die als Voraussetzungen moralischen Handeln gesehen werden müssen: Selbstbewusstsein, Freiheit, die Entwicklung eines Wir-Gefühls, die Genese eines moralischen Ideals und die Fähigkeit, sich im Entscheiden und Handeln nach diesem Ideal richten zu können. Außerdem werden in dieser Dissertation einige Implikationen dieser Hypothese auf individueller und zwischenmenschlicher Ebene diskutiert. N2 - In the dissertation entitled „A hypothesis about the basics of morality and some implications“ the author seeks to identify the anthropological premises of moral agency. A hypothesis is presented asserting that moral agency only can be understood, if the agent possesses the ability of imagination, the faculty to remember and interacts and interacted via conversation with other persons, because only based on these three conditions the development of the faculties is possible, that have to be seen as the requirements of moral agency: self-consciousness, freedom, a so called „Wir-Gefühl“, the genesis of a moral ideal and the ability, to comply with this ideal in deciding and acting. Furthermore, some interpersonal and individual implications of this hypothesis are discussed in this dissertation. KW - Moralphilosophie KW - Grundlagen KW - Anthropologie KW - Freiheit KW - morality KW - anthropology KW - freedom Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-443091 ER - TY - JOUR A1 - Ette, Ottmar ED - Vogel, Jacob T1 - Schreiben zwischen den Welten JF - Europa : die Gegenwart unserer Geschichte ; Band III, Globale Verflechtungen Y1 - 2019 SN - 978-3-8062-4021-4 SP - 419 EP - 427 PB - wbg Theiss CY - Darmstadt ER - TY - JOUR A1 - Müller, Christian Th. ED - Vogel, Jakob T1 - Die Kalaschnikow, eine Kriegsikone JF - Europa : die Gegenwart unserer Geschichte ; Band III, Globale Verflechtung Y1 - 2019 SN - 978-3-8062-4021-4 SP - 261 EP - 264 PB - wbg Theiss CY - Darmstadt ER - TY - THES A1 - Keulen, Konstantin A1 - Keulen, Kornelius T1 - Im Netz der Zeit BT - das Internet im Spiegel der Ereignisphilosophie T2 - Hochschulschriften ; 56 N2 - In der vorliegenden Schrift, die aus der Dissertation der Zwillinge Konstantin und Kornelius Keulen im Fach Philosophie hervorgegangen ist, werden die vielfältigen Verwebungs- und Vernetzungszusammenhänge des Internet zeit- und ereignisphilosophischer Ausdeutung weist nach Meinung der Autoren den Weg, das Konglomerat Internet als technomediales menschliches Produkt in seinen sozio-kulturellen, politisch-ökonomischen und psychosozialen Komplexitäten ausdeutbar zu machen. Y1 - 2019 SN - 978-3-86464-170-1 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Haag, Johannes A1 - Wild, Markus T1 - Philosophie der Neuzeit BT - von Descartes bis Kant T3 - Beck Wissen ; 2822 N2 - Mit der Neuzeit rückt die Urteilskraft des Menschen ins Zentrum des Denkens. Ab dem 17. Jahrhundert entwickeln sich auf europäischem Boden vielfältige aufklärerische Bewegungen, die das Bewusstsein menschlicher Freiheit nicht nur zum Maßstab der Erkenntnis, sondern auch zum Fundament der Politik machen. Diese Einführung in Rationalismus, Empirismus und politische Philosophie stellt die Untrennbarkeit von Wissen und Handeln als Leitidee des intellektuellen Aufbruchs vor. Im Zentrum der Darstellung stehen Descartes, Hobbes, Spinoza, Locke, Leibniz, Hume und Rousseau. Y1 - SN - 978-3-406-73210-2 PB - Beck CY - München ER - TY - THES A1 - Schumann, Michael T1 - Extraterrestrische Ex-zentriker T1 - Extraterrestrial Ec-centrics BT - zur theoriestrukturellen Einarbeitung des Außerirdischen bei Helmuth Plessner als Grundlage einer Philosophischen Anthropologie des Raumfahrtzeitalters BT - about the theoretic-structural inclusion of the Extraterrestrial in Helmuth Plessner, as the basis for a philosophical anthropology of the space age N2 - Seit ihrem Beginn ist die Raumfahrt Untersuchungsgegenstand verschiedenster Disziplinen. Auch die Philosophie hat seither eine kritische Perspektive auf diese Aktivität eingenommen. Und doch fehlt es bislang eines philosophisch-systematischen Zugangs, mit einem genuin ‚anthropologischen‘ Gesichtspunkt. Diese Lücke wird immer offensichtlicher, seitdem sich, nach Entdeckung der ersten Exoplaneten, neue ‚Astro-wissenschaften‘ (z.B. Astrobiologe, Astrokognition, Astrosoziologie) gebildet haben, die explizit Menschen als Raumfahrer voraussetzen bzw. menschliche Eigenschaften auf ihre ‚Ablösbarkeit‘ hin diskutieren. Mit vorliegender Masterarbeit soll der Versuch gemacht werden, die notwendigen Präsuppositionen, für das Verständnis von Menschen als ‚raumfahrende Lebewesen‘, aufzudecken, ohne naturalistische oder kulturalistische Verkürzungen zu betreiben. Zu diesem Zweck wird der systematische Rahmen von Helmuth Plessners Philosophischer Anthropologie gewählt, da dieser eine umfassende ‚spezies-neutrale‘ (d.h. es erlaubt über Menschen, Tiere und Extraterrestriker gleichermaßen nachzudenken, ohne ‚anthropozentrische‘ oder ‚speziesistische‘ Vorurteile zu machen) Untersuchung des infrage stehenden Sachverhaltes bietet. Um diesen Rahmen zu exemplifizieren, und währenddessen den philosophisch-systematischen Ansatz zur Raumfahrt zu elaborieren, der raumfahrende Extraterrestriker ohne Anthropomorphisierung konzeptualisieren, wie auch den Umgang mit Extraterrestrikern in ethischer und politischer Hinsicht berücksichtigen kann, werden die Themenkreise der Astrobiologie, Astroethik und Astropolitik in einzelnen Kapiteln besprochen. Abschließend ist, entgegen aller Erwartung, der gewählte Ansatz als ‚kritisch-posthumanistische‘ Option zu verteidigen. N2 - Since its beginning, space travel is examined by different disciplines. Likewise, philosophy has taken a critical look on this activity ever since. Though, until now a philosophic-systematic approach, with genuine ‘anthropological’ viewpoint, is lacking. This gap is getting obvious, since, after the discovery of the first exoplanets, new ‘astro-sciences’ (e.g. astrobiology, astrocognition, astrosociology) were established, for which ‘the human as space traveler’ is an explicit prerequisite, or for which the ‘detachability’ of human capacities is under discussion. The present master thesis is trying to uncover the necessary presuppositions, for the understanding of the human as a ‘space traveling life form’, without the narrow-minded perspective of naturalistic or culturalistic approaches. For this purpose, the systematic frame of Helmuth Plessners philosophical anthropology is selected, because, it offers a comprehensive ‘species-neutralized’ (i.e. it allows to contemplate about humans, animals and extraterrestrials equally, without ‘anthropocentric’ and ‘speciecist’ prejudices) examination of the matter in question. To exemplify these frame, and to elaborate in the course of this a philosophic-systematic approach to space travel, which is equally able to conceptualize the spacefaring extraterrestrial without anthropomorphization and to problematize the dealings with extraterrestrials in ethical and political regard, the topics of astrobiology, astroethics and astropolitics are discussed in separate chapters. At last, against all the odds, the approach is to defend as a new ‘critical-posthumanist’ option. KW - Philosophische Anthropologie KW - Helmuth Plessner KW - Raumfahrt KW - Extraterrestriker KW - Posthumanismus KW - Philosophical anthropology KW - Helmuth Plessner KW - space travel KW - extraterrestrials KW - posthumanism Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-434203 ER - TY - THES A1 - Yos, Roman T1 - Der junge Habermas BT - eine ideengeschichtliche Untersuchung seines frühen Denkens 1952–1962 T2 - Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 2278 N2 - Roman Yos' Untersuchung über die Ursprünge eines der einflussreichsten Werke der jüngeren Geistesgeschichte zeigt auf originelle Weise, wie Jürgen Habermas seine bereits in jungen Jahren ausgeprägten philosophisch-politischen Denkmotive allmählich in die Bahnen eines tragfähigen Systems überführte. Diese Entwicklung lässt sich als ein Lernprozess begreifen, in dessen Verlauf konträre intellektuelle Einflüsse aufeinandertrafen und der aufwändigen Vermittlung bedurften. Yos rekonstruiert die spannungsreiche Entstehung von Habermas‘ Denken aus dem Zusammenhang frühester Schriften und gibt zugleich einen Einblick in deren zeit- und ideengeschichtliche Hintergründe. Y1 - 2016 SN - 978-3-518-29878-7 PB - Suhrkamp CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Damour, Jean-Claude T1 - Hegel und Wittgenstein über den Sinn der Sprache T1 - Hegel and Wittgenstein on meaning of language N2 - The key objectives of this dissertation are to justify the use of dialectic methodology in the realm of the philosophy of language and to conduct a systematic processing of a limited part of this field. In order to explain and determine this approach, which is found rarely, if ever, in contemporary research, I will begin by referring to two philosophical authors: Hegel and Wittgenstein. Although Hegel and Wittgenstein are, prima facie, two authors who have very little in common, the primary supposition of this dissertation regarding the history of ideas is that Hegel’s concept of “Spirit” and Wittgenstein’s concept of “Form of life” are nevertheless both approaches and the results of philosophical effort that imply the necessity of solving a sceptical challenge. Wittgenstein actually developed an argument in his Philosophical Investigations that has been described as the “rule-following paradox” and has been considered in secondary literature (especially Kripke) as the main tenet of a sceptical argument. Consequently, Wittgenstein’s theory of language as developed in Philosophical Investigations has been interpreted by various authors either as a solution to this scepticism or as a sceptical, or “aporetic”, text in itself (Brandom). The first section of my dissertation aims to demonstrate that dealing with this paradox does not constitute a full sceptical argument and can be considered as the first moment of a higher form of sceptical challenge, an antinomy. A full sceptical challenge implies both the possibility that the theory corresponding to the unique solution of the paradox, the negation of any explicit normativity (“dispositionalism”), and the negation of the principle of this solution, can be proved. I’ll therefore attempt to establish an antinomy of the concept of normativity with respect to the rule of language, similar to Kant’s exposure of his cosmological antinomy (thesis cum antithesis). The second aim of my dissertation is to show: that Kant’s approach to solving his antinomy is ineffective concerning the antinomy of normativity; that this antinomy implies a confrontation with radical scepticism in a sense that we are committed not to simply challenging or reconsidering some theories, but to engaging in a deep revision of our methodology (This in turn entails a deep revision of the current norms of rationality); that the Hegelian dialectic emerges as the solution to such a radical sceptical challenge, as the true solution to antinomy. A further goal of this dissertation is to use this methodological result to gain a new knowledge of language, consisting of two contradictory moments of cognition that are constructively combined: normativity by means of disposition, and normativity by means of an explicit rule-following. The tangible benefit of such a methodological approach is the possibility of building a systematic philosophy of language that enables the establishment of a dialectical deduction of the moments of the concept of language as moments of the concept of the spirit, in other words, to establish the sense of language. Nonetheless, I must limit myself to exposure to the doctrine of imagination, which encompasses general semiotics and the system of grammar. N2 - Die vorliegende Dissertation zielt generell darauf ab, die Anwendung der dialektischen Methodologie auf den Bereich der Sprachphilosophie zu rechtfertigen und eine systematische Bearbeitung eines begrenzten Teils der Sprachphilosophie mithilfe der Dialektik durchzuführen. Um diese Herangehensweise, die in der Forschung kaum oder gar nicht vertreten ist, aufzuklären und festzustellen, werde ich zuerst auf die philosophischen Überlegungen von zwei Autoren zurückgreifen: Hegel und Wittgenstein. Hegel und Wittgenstein sind, auf den ersten Blick, Autoren, die kaum Gemeinsamkeiten haben, außer dass sie sich beide mit der Philosophie als Fach beschäftigt und unvermeidlich ein gemeinschaftliches Thema, die Sprache, behandelt haben, wobei jedoch weder eine inhaltliche noch eine methodologische Verbindung hervorgehoben werden könnte. Die erste Voraussetzung dieser Dissertation, in Bezug auf die Geschichte der Idee, besteht darin, darauf hinzudeuten, dass der hegelsche Geistesbegriff und Wittgensteins Lebensform zwei Ansätze und Resultat einer philosophischen Bemühung sind, die gemeinsam die notwendige Auflösung bzw. Überwindung skeptischer Argumentation vornehmen. Tatsächlich hat Wittgenstein in seinen Philosophischen Untersuchungen eine Argumentation entwickelt, die als „Paradox des Regelfolgens“ bezeichnet und in der sekundären Literatur (hauptsächlich bei Kripke) als eine Art skeptische Argumentation betrachtet wurde. Demnach wird Wittgensteins Theorie der Sprache entweder als eine Auflösung dieses Skeptizismus oder einfach als ein skeptischer Text selbst ausgelegt (Brandom). Das erste Ziel meiner Dissertation besteht darin, zu zeigen, dass dieses Paradox als skeptische Argumentation allerdings unvollständig geblieben ist dass dieses Paradox als der erster entscheidender Moment zu der höchsten Form der skeptischen Herausforderung, der Antinomie, betrachtet werden kann. Eine vollständige skeptische Argumentation heißt, dass die alleinige Auflösung des Paradoxes, der Dispositionalismus und die Negation dieser Theorie, beide beweisbar sind. Ich werde also versuchen, aus der in den PU dargestellten Auflösung des Paradoxes des Regelfolgens die Vervollständigung einer Antinomie des Begriffes der Normativität in Bezug auf die Sprachregeln festzulegen, ähnlich der von Kant entwickelten kosmologischen Antinomie (Thesis cum Antithesis). Das zweite Ziel meiner Dissertation besteht folglich darin, zu zeigen, 1. dass die kantische Auflösung der Antinomie unwirksam bezüglich der Antinomie der Normativität ist, 2. dass diese Antinomie eine notwendige Auseinandersetzung mit einem radikalen Skeptizismus bedeutet und dass wir logisch gezwungen sind, nicht nur irgendeine Theorie der Sprachphilosophie neu zu bestimmen, sondern unsere Methodologie – das heißt die Anwendung der üblichen Normen der Rationalität – selbst grundsätzlich tiefer gehend in Frage zu stellen, und 3. dass die hegelsche Dialektik sich als die methodologische Auflösung einer solchen radikalen skeptischen Herausforderung bzw. als die Auflösung einer Antinomie überhaupt ergibt. Anlässlich dieser methodologischen Revidierung wird auf die hegelsche Dialektik zurückgegriffen. Dennoch begrenzt sich der Zweck dieser Dissertation nicht darauf, eine Interpretation von Hegels Dialektik oder eine Überwindung von Wittgensteins Lebensform darzustellen, vielmehr geht es darum, auf die Problematik und die Grundsätze des Begriffs der Lebensform bzw. des theoretischen Geistes zurückzugreifen und kraft Hegels Dialektik darüber hinauszuführen, um den Platz und die Funktion der Sprache besser zu verstehen. Diese Arbeit erfolgt vielmehr im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts, oder anders gesagt, sie nutzt die methodologischen Resultate von zwei Autoren der Philosophie, um ein wissenschaftliches Programm vorzustellen. Der Anspruch dieser Arbeit ist dementsprechend, durch das Zurückgreifen auf Hegels Dialektik eine neue Erkenntnis über die Sprache zu gewinnen, wobei die beiden kontradiktorischen Momente der Kognition – die Normativität, die durch das Bewusstsein erfolgt und diejenige, die durch Dispositionen erfolgt –, konstruktiv verbinden sind. Der konkrete Gewinn dieser Methodologie ist es demnach, eine Sprachphilosophie überhaupt als System festlegen zu können, ein System, das es ermöglicht, sprachliche Phänomene in all ihren Aspekten in kohärenter Weise zu fassen. Inhaltlich betrachtet zielt dieses Programm darauf ab, die allgemeine Stufe des Begriffs der Sprache als Moment des Begriffs des Geistes dialektisch abzuleiten, d. h. den richtigen Sinn der Sprache festzulegen. Eine vollständige Bearbeitung der Sprachphilosophie mithilfe der Dialektik konnte ich allerdings nicht durchführen, und der Umfang der mithilfe der Dialektik hergeleiteten Sprachkategorien begrenzt sich auf die Lehre der Einbildungskraft, die die Lehre der allgemeinen Semiologie und der Grammatik einschließt. KW - Dialektik KW - Skeptizismus KW - Sprachphilosophie KW - Lebensform KW - Regelfolgen KW - dialectic KW - scepticism KW - philosophy of language KW - form of life KW - rule-following Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-431036 ER - TY - JOUR A1 - Rosso, Enrico T1 - Moskauer Passagen BT - eine konzeptionelle Arbeit am Moskau-Aufsatz im Licht des Verhältnisses Benjamins zum Zeitschriftenprojekt Die Kreatur JF - Material und Begriff ; Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins Y1 - 2019 SN - 978-3-86754-322-4 SP - 102 EP - 134 PB - Argument CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Baehrens, Konstantin A1 - Voigt, Frank T1 - Die Problemgeschichte wird tatsächlich zur Geschichte der Probleme BT - Geschichtliche Totalität und Augenblick bei Walter Benjamin und Georg Lukacs JF - Material und Begriff ; Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins Y1 - 2019 SN - 978-3-86754-322-4 SP - 193 EP - 242 PB - Argument CY - Hamburg ER - TY - BOOK ED - Voigt, Frank ED - Tzanakis Papadakis, Nicos ED - Loheit, Jan ED - Baehrens, Konstantin T1 - Material und Begriff BT - Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins T3 - Argument / Sonderband ; Neue Folge, AS 322 Y1 - 2019 SN - 978-3-86754-322-4 PB - Argument CY - Hamburg ER - TY - THES A1 - John, Emanuel T1 - Die Negativität des Sittlichen BT - zur Überwindung ethischen Leides T2 - Praktische Philosophie ; 95 N2 - Hat für Personen eine ethische Auseinandersetzung mit ihrem Leiden an Problemen und Konflikten gegenüber strategischen und technischen Lösungen eine Bedeutung? Diese Abhandlung zeigt, dass Ansätze philosophischer Ethik, die von formalen Prinzipien, menschlichen Lebensformen oder sozialen Praktiken ausgehen, diese Frage unzureichend beantworten. Zu deren Beantwortung werden stattdessen ethische Subjektivität in der Klage über Leid, ethische Überlegungen als Negation von Leid und ethischer Dialog als Überwindung von Leid erörtert. Y1 - 2019 SN - 978-3-495-49059-4 PB - Alber CY - Freiburg ER - TY - THES A1 - Kriemann, Hans-Peter T1 - Hineingerutscht? Die NATO und Deutschland im Kosovo-Krieg BT - das Zusammenspiel von Politik, militärischem Denken und inernationalen Konflikten Y1 - 2018 ER - TY - JOUR A1 - Wieman, Dirk T1 - Make English Sweet Again! BT - Refugee Tales, or How Politics Comes Back to Literature JF - Hard times : deutsch-englische Zeitschrift Y1 - 2018 SN - 0171-1695 SN - 2627-4264 VL - 101 IS - 1 SP - 68 EP - 76 ER - TY - JOUR A1 - Pittel, Harald T1 - Fiction in Dark Times: the Brexit Novel and Ali Smith JF - Hard times : deutsch-englische Zeitschrift Y1 - 2018 SN - 0171-1695 SN - 2627-4264 VL - 101 IS - 1 SP - 58 EP - 67 ER - TY - JOUR A1 - Behrendt, Aileen Jorena T1 - Who Can We Laugh At? BT - British Humour in Times of Brexit JF - Hard times : deutsch-englische Zeitschrift Y1 - 2018 UR - https://hard-times-magazine.org/index.php/Hardtimes/article/view/10 SN - 0171-1695 SN - 2627-4264 VL - 101 IS - 1 SP - 48 EP - 57 ER - TY - JOUR A1 - Bartels, Anke T1 - "Britain First” or White Privilege Reloaded? BT - Brexit on Screen and Stage JF - Hard times : deutsch-englische Zeitschrift Y1 - 2018 SN - 0171-1695 SN - 2627-4264 VL - 101 IS - 1 SP - 37 EP - 47 ER - TY - THES A1 - Antić, Andreas T1 - Digitale Öffentlichkeiten und intelligente Kooperation T1 - Digital publics and intelligent cooperation BT - Zur Aktualität des demokratischen Experimentalismus von John Dewey BT - on the topicality of John Dewey’s democratic experimentalism N2 - Um die gegenwärtige Transformation der Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter erfassen zu können, ist in der Öffentlichkeitstheorie eine erweiterte Perspektive notwendig, die nicht nur den massenmedialen Diskurs, sondern auch die Veränderung sozialer Praktiken und institutioneller Strukturen in den Blick nimmt. Das Ziel dieses Buches besteht darin, die Grundlagen einer solchen Perspektive auf die Theorie digitaler Öffentlichkeiten zu entwickeln. Im vorgeschlagenen Ansatz wird Öffentlichkeit im Anschluss an John Dewey als Prozess verstanden. In seiner prozessualen und funktionalen Bestimmung von Öffentlichkeit liegt eine besondere Originalität, die seinen Ansatz von anderen Öffentlichkeitskonzeptionen unterscheidet. Das Buch liefert sowohl eine systematische Rekonstruktion und Interpretation der Philosophie John Deweys als auch einen Vorschlag zur gesellschaftstheoretischen Deutung des digitalen Wandels. N2 - In order to understand the contemporary transformation of the public sphere in the digital age, it is required to incorporate a broader theoretical perspective that not only takes mass media into account, but also the transformation of social practices and institutional structures. The aim of this book is to develop the basis for such a perspective on the theory of the public sphere. The reading put forward here takes its cue from John Dewey, who viewed the public sphere as a process?. His procedural and functional concept of the public sphere differs from many of the more established concepts. This book provides a comprehensive reconstruction and interpretation of John Dewey's philosophy and offers an interpretation of the digital transformation in terms of social theory. KW - John Dewey KW - Öffentlichkeit KW - Demokratie KW - digitaler Wandel KW - Pragmatismus KW - John Dewey KW - public sphere KW - democracy KW - digital age KW - pragmatism Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-410964 SN - 978-3-86956-431-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Mockert, Julian T1 - Besonderung und Immanenz T1 - Specialization and immanence BT - Realisierung transzendentaler Prinzipien der Individuation ausgehend von der klassischen deutschen Philosophie BT - realization of transcendental principles of individuation anchored in classical German philosophy N2 - Zentrales Anliegen dieser Arbeit ist ein historisch-systematisches Verständnis der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners im Zusammenhang mit zentralen theoretischen Entwicklungen der klassischen deutschen Philosophie. Im philosophischen Problemrahmen von Besonderung und Immanenz werden verschiedene historische Modelle untersucht. Die Arbeit geht von der Philosophie Immanuel Kants und Georg Friedrich Wilhelm Hegels aus und konzentriert sich auf das für die klassisch-deutsche Philosophie und ihre Überwindung der traditionellen Metaphysik entscheidende Methodenprinzip der Grenzbestimmung. Die Untersuchung beginnt im Kapitel Ausgangspunkt mit Kants Definition der Grenzbestimmung in der Kritik der reinen Vernunft als transzendental-philosophische Grundoperation und damit mit den Begriffen Grenze, Schranke und Zweckmäßigkeit. Anschließend wird Hegels grundlegende Antwort auf Kants Problem in der Dialektik der Grenze untersucht: In der Wissenschaft der Logik, der Logik des Seins, entwickelt Hegel ein erweitertes Konzept von Besonderung gegen Kant. Im Kern kritisiert Hegel Kants Begriff der Grenze im Sinne einer abstrakten Schranke, die einem begrifflich entwickelten Ansatz der Grenze als Funktionsbestimmung und damit der sich aus der Methode der Dialektik ergebenden Anforderung transzendentaler Individuation widerspricht. Die systematische zentrale Bedeutung der Dialektik der Grenze wird in der Begriffslogik im Abschnitt Teleologie weiter untersucht, da Grenze hier besonders mit dem Problem der Immanenz bzw. Vermittlung verknüpft ist. Im Gegensatz zu Kant entwickelt Hegel die Idee der Vermittlung begrifflich über den Begriff der Zweckmäßigkeit, beantwortet sie aber in der Wissenschaft der Logik innerhalb eines geschlossenen Modells. An diese Ergebnisse anschließend wird die Transformation des philosophischen Problemrahmens von Besonderung und Immanenz in der von Plessner im frühen 20. Jahrhundert gegründeten Philosophischen Anthropologie untersucht. Plessner greift in seinem Hauptwerk Die Stufen des Organischen und der Mensch auf diesen Rahmen quasi-transzendental zu und begründet eine moderne Natur- und Kulturphilosophie in einer performativ-philosophischen Wendung neu. Auf diese Weise kann Plessner Hegels geschlossenes philosophisches Modell von Besonderung und Immanenz aufbrechen und einen nicht-dualistischen dritten Weg moderner Philosophie jenseits von Neukantianismus und Existenzialismus vorzeichnen. N2 - The central concern of this work is a historical-systematic understanding of Helmuth Plessner's Philosophical anthropology in connection with central theoretical developments of classical German philosophy. In the philosophical problem framework of specialization and immanence, different historical models are investigated. Starting from Immanuel Kant and Georg Friedrich Wilhelm Hegel, the method principle of determining borders, which is crucial to classical German philosophy and its overcoming of traditional metaphysics, will be stressed. In the first chapter the investigation begins with Kant's definition of determining borders in the Critique of Pure Reason as a transcendental-philosophical basic operation and thus with the concepts border, limitation, and expediency. After this Hegels fundamental answer to this Kantian problem in the dialectic of the border will be examined: In the Science of Logic, Logic of Being, Hegel develops an extended concept on specialization against Kant. In essence, Hegel criticizes Kant's concept of the border in the sense of an abstract limitation, which contradicts a conceptually developed approach of the border as a determination of function and thus the requirement of transcendental individuation resulting from the method of dialectics. The systematic central importance of the dialectic of the border is further explored in the in the Logic of the Notion, section on teleology, as it is linked her particularly to the problem of immanence respectively mediation. In contrast to Kant, Hegel develops the idea of mediation conceptually via the concept of expediency, but answers it in the Science of Logic within a closed model. Following these results, the transformation of the philosophical problem framework of specialization and immanence into the Philosophical anthropology founded by Plessner in the early 20th century will be examined. In his main work The Levels of the Organic and the Human, Plessner draws on this framework in a quasi-transcendental way and re-establishes a modern philosophy of nature and culture in a performative-philosophical turn. In this way, Plessner can break up Hegel's closed philosophical model of specialism and immanence and forge a non-dualistic third way of modern Philosophy beyond Neokantianism and Existentialism. KW - Transzendentalphilosophie KW - Dialektik KW - Philosophische Anthropologie KW - Kant KW - Hegel KW - Plessner KW - Grenze KW - Schranke KW - Zweck KW - Exzentrische Positionalität KW - transcendental philosophy KW - dialectics KW - philosophical anthropology KW - border KW - limitation KW - expediency KW - eccentric positionality Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-415858 ER - TY - THES A1 - Çakıl, Büşra T1 - Rehabilitierung des Ehrbegriffs N2 - Heutzutage ist es üblich, die Ehre als einen obsoleten Begriff zu betrachten, der nur einem archaischen Denkmodell zuzuordnen ist und keine handlungsprägende Größe in der Gegenwartsgesellschaft darstellt. Die Ehrenmorde, die heute noch in unterschiedlichen Teilen der Welt verübt werden, scheinen diese Behauptung zu bestätigen. In diesem Buch wird jedoch die These vertreten, dass nicht der Ehrbegriff, sondern seine Deutungen archaischer Natur und daher in Frage zu stellen sind. Die Ehre ist die Bezeichnung des sozialen Werts eines Menschen, den er infolge seiner achtenswerten Handlungen erlangt. Also kann sie kein Motiv für moralisch fragwürdige Praktiken bilden. Vor diesem Hintergrund werden die Formen und die Voraussetzungen der Ehre dargestellt, die sowohl in Bezug auf unsere Zeit anpassungsfähig als auch ethisch tragbar sind. Y1 - 2017 SN - 978-3-8288-4133-8 PB - Tectum CY - Baden-Baden ER - TY - BOOK ED - Goldmann, Stefan T1 - Ein Therapeut von Gottes Gnaden BT - Wilhelm Fliess im Briefwechsel mit Hermann Sudermann (1884–1887) N2 - Im Zentrum des vorliegenden Buches stehen 14 Briefe, die der Berliner Arzt Wilhelm Fliess (1858–1928) und der naturalistische Schriftsteller Hermann Sudermann (1857–1928) in den Jahren 1884 bis 1887 gewechselt haben. Sie geben erstmals Einblicke in Fliess’ diätetische Behandlungsmethode und beleuchten Sudermanns von körperlichen Leiden begleiteten Aufstieg zum Erfolgsautor, dessen frühe Novelle »Der Wunsch« (1886) ein klassischer Referenztext der Psychoanalyse wurde. Nachdem die anfangs strenge Arzt-Patienten-Beziehung einer wechselseitigen Freundschaft weicht, verbringen die beiden nahezu gleichaltrigen Männer gemeinsam mehrere Wochen auf Capri. Der Briefwechsel endet in dem Augenblick, in dem Fliess – vornehmlich als der kongeniale Gesprächspartner Sigmund Freuds bekannt – in Wien den späteren Begründer der Psychoanalyse kennenlernt. Ein ausführlicher Kommentar mit vielfältigen Dokumenten und neuen Quellen erläutert, warum es zwischen Fliess und Sudermann auf dem Höhepunkt ihrer Freundschaft zu einem nachhaltigen Zerwürfnis gekommen ist. Y1 - 2017 SN - 978-3-8379-2728-3 PB - Psychosozial-Verlag CY - Gießen ER - TY - GEN A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Kritische Anthropologie? T1 - Critical Anthropology? BT - Zum Verhältnis zwischen Philosophischer Anthropologie und Kritischer Theorie BT - To the Relationship between Philosophical Anthropology and Critical Theory T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - This article compares Max Horkheimer’s and Theodor W. Adorno’s foundation of the Frankfurt Critical Theory with Helmuth Plessner’s foundation of Philosophical Anthropology. While Horkheimer’s and Plessner’s paradigms are mutually incompatible, Adorno’s „negative dialectics“ and Plessner’s „negative anthropology“ (G. Gamm) can be seen as complementing one another. Jürgen Habermas at one point sketched a complementary relationship between his own publicly communicative theory of modern society and Plessner’s philosophy of nature and human expressivity, and though he then came to doubt this, he later reaffirmed it. Faced with the „life power“ in „high capitalism“ (Plessner), the ambitions for a public democracy in a pluralistic society have to be broadened from an argumentative focus (Habermas) to include the human condition and the expressive modes of our experience as essentially embodied persons. The article discusses some possible aspects of this complementarity under the title of a „critical anthropology“ (H. Schnädelbach) T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 127 KW - negativity KW - bio-power KW - social critique KW - human condition KW - world and subject KW - human expressivity Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398024 SN - 1866-8380 IS - 127 ER - TY - GEN A1 - Krüger, Hans-Peter A1 - Demmerling, Christoph A1 - Habermas, Jürgen T1 - Kommunikative Vernunft T1 - Communicative Reason BT - Jürgen Habermas, interviewt von Christoph Demmerling und Hans-Peter Krüger BT - Juergen Habermas, interviewed by Christoph Demmerling and Hans-Peter Krueger T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Jürgen Habermas explicates the concept of communicative reason. He explains the key assumptions of the philosophy of language and social theory associated with this concept. Also discussed is the category of life-world and the role of the body-mind difference for the consciousness of exclusivity in our access to subjective experience. as well as the role of emotions and perceptions in the context of a theory of communicative action. The question of the redemption of the various validity claims as they are associated with the performance of speech acts is related to processes of social learning and to the role of negative experiences. Finally the interview deals with the relationship between religion and reason and the importance of religion in modern, post-secular societies. Questions about the philosophical culture of our present times are discussed at the end of the conversation. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 125 KW - Jürgen Habermas KW - communicative action KW - communicative reason KW - critical theory KW - life-world KW - religion KW - post-secular society Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-397848 SN - 1866-8380 IS - 125 ER - TY - JOUR A1 - Ebke, Thomas T1 - «Dilettanten des Lebens» BT - Deutsch-Französische Brechungen der Anthropogenese in der Philosophie des 20. Jahrhunderts JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Anthropogenese KW - Philosophie KW - 20. Jahrhundert KW - 20th century KW - philosophy KW - anthropogenesis Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396105 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 285 EP - 338 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Keusch, Juliane ED - Ebke, Thomas ED - Zanfi, Caterina T1 - Leiblichkeit und Lebendigkeit in der Phänomenologie Merleau-Pontys JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Phänomenologie KW - Maurice Merleau-Ponty KW - philosophy KW - phenomenology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396181 SP - 437 EP - 454 ER - TY - JOUR A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander T1 - Das Fluchttier, das zum Stein griff und Mensch wurde BT - Körperausschaltung und geistige Freiheit in der Anthropologie Paul Alsbergs JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Paul Alsberg KW - philosophy KW - anthropology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396119 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 339 EP - 353 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Die doppelte Kritik der Philosophischen Anthropologie und die Vieldeutigkeit des theoretischen Anti-Humanismus JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Anti-Humanismus KW - philosophy KW - anthropology KW - anti-humanism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395891 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 31 EP - 58 ER - TY - JOUR A1 - Ebke, Thomas A1 - Zanfi, Caterina T1 - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? BT - Deutsch-Französische Genealogien zwischen Anthropologie und Anti-Humanismus JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Anti-Humanismus KW - philosophy KW - anthropology KW - anti-humanism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395870 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 11 EP - 28 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Ebke, Thomas A1 - Zanfi, Caterina A1 - Krüger, Hans-Peter A1 - Sommer, Christian A1 - Viennet, Thomas A1 - Johannßen, Dennis A1 - Balzaretti, Ugo A1 - Toussaint Ondoua, Hervé A1 - Agard, Olivier A1 - Henckmann, Wolfhart A1 - Simonotti, Edoardo A1 - Hand, Annika A1 - Tavakkoli, Amirpasha A1 - Hackbarth, Daniel A1 - Edinger, Sebastian A1 - Schollmeyer, Justus A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander A1 - Schmieg, Gregor A1 - Batista Rates, Bruno A1 - Kressmann, Philipp A1 - Hilt, Annette A1 - van Buuren, Jasper A1 - Keusch, Juliane A1 - Guzun, Mădălina A1 - Bruff, Kyla A1 - Stahl, Marion A1 - Held, Lukas ED - Ebke, Thomas ED - Zanfi, Caterina T1 - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? T1 - La vie dans l’homme ou l’homme dans la vie? BT - Deutsch-Französische Genealogien zwischen Anthropologie und Anti-Humanismus BT - Généalogies franco-allemandes entre anthropologie et anti-humanisme N2 - In der Philosophie des 20. Jahrhunderts wird deutlich, dass es in Frankreich und in Deutschland voneinander abweichende Sichtweisen auf die Frage gibt, ob der Mensch eine "Sonderstellung" in der Dynamik des biologischen und geschichtlichen Lebens genießt. Während sich in Deutschland die Tradition eines anthropologischen Denkens neu formiert, ist in Frankreich eine scharfe Skepsis gegenüber dem Erbe des Humanismus charakteristisch. Die Beiträge dieses zweisprachigen Buches untersuchen diese deutsch-französische Konstellation von Fragen und Autoren, und aktualisieren die Reflexion auf die (Grenzen der) Singularität des Menschen. N2 - Dans la philosophie du 20e siècle, s'expriment en France et en Allemagne de fortes divergences quant à la question de savoir si l’homme jouit d’une «situation particulière» dans la dynamique de la vie biologique et historique. Alors qu’en Allemagne se renouvelle la tradition d’une pensée anthropologique, un fort scepticisme envers l'héritage humaniste caractérise la pensée française. Les contributions de ce livre bilingue examinent cette constellation de questions et d'auteurs franco-allemands et actualisent la réflexion autour (des limites) de la singularité de l'homme. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95409 SN - 978-3-86956-382-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Edinger, Sebastian T1 - Das Politische in der Ontologie der Person BT - Helmuth Plessners Philosophische Anthropologie im Verhältnis zu den Substanzontologien von Aristoteles und Edith Stein T2 - Philosophische Anthropologie ; 10 N2 - Die Naturphilosophie und die Politische Philosophie werden gemeinhin als Disziplinen aufgefasst, die grundlegend verschiedene Problembereiche zum Gegenstand haben. Die Aporien zu überwinden, welche daraus resultieren, ist die Pointe von Plessners Philosophischer Anthropologie. In dieser Studie wird gezeigt, wie Plessner in der Aneignung elementarer Topoi der klassischen Ontologie eine strukturell neuartige "Ontologie des Organischen" entwickelt. Dieser von Plessner beiläufig verwendete Ausdruck wird in dieser Studie systematisch entwickelt. Was dabei elaboriert wird, ist eine komplexe naturphilosophische "Ontologie des Ausgleichs". In dieser Ontologie des Ausgleichs werden elementare naturphilosophische Ausgleichsleistungen expliziert, die als solche einen Doppelsinn haben: was auf der organismischen Ebene strukturell als Ausgleich des organischen Körpers mit sich selbst und der Umwelt expliziert wird, nimmt im menschlichen Bereich die Gestalt einer Ontologie der Personen an, wo die strukturell identische Ausgleichsleistung als das Spiel der Personalisierung zu vollziehen ist. Plessners Ansatz wird hier als ein auf diese Fragen neuartig antwortender, gleichberechtigt als ontologischer und sozialphilosophischer Ansatz expliziert. Y1 - 2017 SN - 978-3-11-045832-9 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Ebke, Thomas T1 - Lebendiges Wissen des Lebens : zur Verschränkung von Plessners philosophischer Anthropologie und Canguilhelms historischer Epistemologie T2 - Philosophische Anthropologie Y1 - 2012 SN - 978-3-05-005573-2 VL - 9 PB - de Gruyter CY - Berlin/Boston ER - TY - THES A1 - Heybl, Christine T1 - Der Klimawandel T1 - Climate change BT - Warum wir die Verantwortung haben, die entstehenden Probleme gerecht zu lösen und warum wir es nicht tun! BT - Why do we have the responsibility to realize juste solution and why we do not do it! N2 - Was ist Gerechtigkeit? Wie könnten gerechte Regelungen aussehen für die Katastrophen und Leiden, die der Klimawandel auslöst bzw. auslösen wird? Diese sind häufig ungerecht, weil sie oft deutlich stärker diejenigen treffen, die am wenigsten zur Klimaveränderung beigetragen haben. Doch was genau verstehen wir unter dem Schlagwort: ‚Klimawandel‘? Und kann dieser wirklich den Menschen direkt treffen? Ein kurzer naturwissenschaftlicher Abriss klärt hier die wichtigsten Fragen. Da es sich hierbei um eine philosophische Arbeit handelt, muss zunächst geklärt werden, ob der Mensch überhaupt die Ursache von so etwas sein kann wie z.B. der Klimaerwärmung. Robert Spaemanns These dazu ist, dass der Mensch durch seinen freien Willen mit seinen Einzelhandlungen das Weltgeschehen verändern kann. Hans Jonas fügt dem hinzu, dass wir durch diese Fähigkeit, verantwortlich sind für die gewollten und ungewollten Folgen unserer Handlungen. Damit wäre aus naturwissenschaftlicher Sicht (1. Teil der Arbeit) und aus philosophischer Sicht (Anfang 2. Teil) geklärt, dass der Mensch mit größter Wahrscheinlichkeit die Ursache des Klimawandels ist und diese Verursachung moralische Konsequenzen für ihn hat. Ein philosophischer Gerechtigkeitsbegriff wird aus der Kantischen Rechts- und Moralphilosophie entwickelt, weil diese die einzige ist, die dem Menschen überhaupt ein Recht auf Rechte zusprechen kann. Diese entspringt der transzendentalen Freiheitsfähigkeit des Menschen, weshalb jedem das Recht auf Rechte absolut und immer zukommt. Gleichzeitig mündet Kants Philosophie wiederum in dem Freiheitsgedanken, indem Gerechtigkeit nur existiert, wenn alle Menschen gleichermaßen frei sein können. Was heißt das konkret? Wie könnte Gerechtigkeit in der Realität wirklich umgesetzt werden? Die Realisierung schlägt zwei Grundrichtungen ein. John Rawls und Stefan Gosepath beschäftigen sich u.a. eingehend mit der prozeduralen Gerechtigkeit, was bedeutet, dass gerechte Verfahren gefunden werden, die das gesellschaftliche Zusammenleben regeln. Das leitende Prinzip hierfür ist vor allem: ein Mitbestimmungsrecht aller, so dass sich im Prinzip alle Bürger ihre Gesetze selbst geben und damit frei handeln. In Bezug auf den Klimawandel steht die zweite Ausrichtung im Vordergrund – die distributive oder auch Verteilungs-Gerechtigkeit. Materielle Güter müssen so aufgeteilt werden, dass auch trotz empirischer Unterschiede alle Menschen als moralische Subjekte anerkannt werden und frei sein können. Doch sind diese philosophischen Schlussfolgerungen nicht viel zu abstrakt, um auf ein ebenso schwer fassbares und globales Problem wie den Klimawandel angewendet zu werden? Was könnte daher eine Klimagerechtigkeit sein? Es gibt viele Gerechtigkeitsprinzipien, die vorgeben, eine gerechte Grundlage für die Klimaprobleme zu bieten wie z.B. das Verursacherprinzip, das Fähigkeitsprinzip oder das Grandfathering-Prinzip, bei dem die Hauptverursacher nach wie vor am meisten emittieren dürfen (dieses Prinzip leitete die bisherigen internationalen Verhandlungen). Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszufinden, wie die Klimaprobleme gelöst werden können, so dass für alle Menschen unter allen Umständen die universellen Menschenrechte her- und sichergestellt werden und diese frei und moralisch handeln können. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass Kants Gerechtigkeitsbegriff durch eine Kombination des Subsistenzemissions-Rechts, des Greenhouse-Development-Rights-Principles (GDR-Prinzip) und einer internationalen Staatlichkeit durchgesetzt werden könnte. Durch das Subsistenzemissions-Recht hat jeder Mensch das Recht, so viel Energie zu verbrauchen und damit zusammenhängende Emissionen zu produzieren, dass er ein menschenwürdiges Leben führen kann. Das GDR-Prinzip errechnet den Anteil an der weltweiten Gesamtverantwortung zum Klimaschutz eines jeden Landes oder sogar eines jeden Weltbürgers, indem es die historischen Emissionen (Klimaschuld) zu der jetzigen finanziellen Kapazität des Landes/ des Individuums (Verantwortungsfähigkeit) hinzuaddiert. Die Implementierung von internationalen Gremien wird verteidigt, weil es ein globales, grenzüberschreitendes Problem ist, dessen Effekte und dessen Verantwortung globale Ausmaße haben. Ein schlagendes Argument für fast alle Klimaschutzmaßnahmen ist, dass sie Synergien aufweisen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen aufweisen wie z.B. Gesundheit und Armutsbekämpfung, in denen auch noch um die Durchsetzung unserer Menschenrechte gerungen wird. Ist dieser Lösungsansatz nicht völlig utopisch? Dieser Vorschlag stellt für die internationale Gemeinschaft eine große Herausforderung dar, wäre jedoch die einzig gerechte Lösung unserer Klimaprobleme. Des Weiteren wird an dem Kantischen Handlungsgrundsatz festgehalten, dass das ewige Streben auf ideale Ziele hin, die beste Verwirklichung dieser durch menschliche, fehlbare Wesen ist. N2 - What is justice? What could be fair regulations concerning the catastrophes and the suffering that will be evoked/are already evoked by climate change? These are often unfair, because they strike most likely the people who contributed the less to climate warming. But what do we mean with the term ‘climate change’? Can this phenomenon really strike human beings directly? A short scientific introduction explains the most important questions. Like this is a philosophical analysis, there has to be clarified if mankind can be the origin of something like global warming. The statement of Robert Spaemann is that a person can change the world affairs by a single action. Hans Jonas adds to this that this capacity imposes us the responsibility for the wanted and the unwanted effects of our action. With this first part of the work (scientific introduction) and the beginning of the second part (philosophical part) it is proved that human beings can be the reason for climate change and that this causation has a moral impact on them. I extracted a philosophical term of ‘justice’ out of the moral theory of Immanuel Kant because to my mind, this is the only philosophical and scientific approach which is able to grant us a right of rights. The right of rights belongs absolutely and under every circumstance to every person because it originates in the transcendental capacity of freedom of human beings. At the same time it ends up in the thought of freedom like justice can only exist if every human being can be free. What does this mean precisely? How could justice be implemented in the reality? The realization drives in two principal directions. John Rawls and Stefan Gosepath examined thoroughly the procedural justice that means that fair procedures have to be found to organize the living together in a society. The main principle here above all is the participation of decision making of all members of the society like that everybody could have decided the rules himself. Therefore everybody acts after his own decisions and freely. Concerning climate change, the second possibility of justice is more crucial – the justice of distribution. Material goods have to be allocated the way that all people can be acknowledged as moral subjects. Likewise everybody can be free despite of empirical differences. But are these philosophical conclusions not way to abstract to be applied for a complex and global problem like climate change? What could be a concrete climate justice? There are a lot of principles of justice that are supposed to give a fair basis within the sector of climate problems like the polluter-pays-principle, the ability-to-pay-principle, the grandfathering-principle. The last one allows the main polluters to still emit the majority of the worldwide emissions in the future. This view of orientation led mainly all the international negotiations in the past. The aim of this thesis is to find out how climate problems can be solved the way that every person can be assured of his basic human rights. Consequently everybody would have the possibility to act freely and morally. The conclusion of this written work is that the meaning of justice in the sense of the Kantian theory can be realized by a combination of the subsistence emissions right, the greenhouse-development-rights-principles (GDR-principle) and international institutions. The subsistence emissions right guaranties every person the right to use as much energy and therefore produce as many emissions, the person needs to lead a dignified life. The GDR-principle faces the worldwide responsibility to mitigate climate change and calculates the portion of responsibility of each country or even of each citizen. It does this by adding the quantity of historical emissions (the climate debt) to the current financial capacity of each country or citizen (responsibility). The implementation of international committees is necessary because climate warming is a global, boarder passing problem which possible solutions have inadvertently global dimensions. A crucial argument for nearly all mitigation measures is that they almost always offer synergetic effects to other social sectors like health or the fight against global poverty which demand as well urgently the enforcement of our basic human rights. But is this solution not totally idealistic? This proposition would pose a big challenge to the international community. At the same time it is the only fair solution to climate change for all human beings. Furthermore and eventually, we have to focus on the Kantian solution that the eternal striving towards this idealization is the best way human fallible beings can achieve to realize utopic solutions. KW - Klimawandel KW - Gerechtigkeit KW - Immanuel Kant KW - GDR-Prinzip KW - Klimaerwärmung KW - climate change KW - climate warming KW - Immanuel Kant KW - GDR-principle KW - justice Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102442 ER - TY - CHAP A1 - Krämer, Raimund T1 - Grenzen im Politischen BT - vom Wandel und der Dauerhaftigkeit eines alten Konzeptes. Eine historisch-politologische Betrachtung T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 213 EP - 237 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Fischer, Martin H. A1 - Matheja, Anna T1 - Grenzüberschreitungen in der Kognition BT - Wahrnehmung, Denken und Handeln T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 197 EP - 212 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Mackert, Jürgen T1 - Zur Bedeutung und Analyse von Grenzen in der Soziologie T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 171 EP - 196 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Pröve, Ralf T1 - Grenzen bestätigen und Grenzen überwinden BT - Rituale von Übergang und Initiation T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 153 EP - 170 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Grenzen aus Sicht der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 101 EP - 120 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Kunow, Rüdiger T1 - Spiel ohne Grenzen BT - Grenzüberschreitungen als kulturelle und ökonomische Utopie in den Vereinigten Staaten T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 69 EP - 83 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Grenzen als philosophisches Problem T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 23 EP - 67 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Einführung T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 9 EP - 21 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Günther, Oliver T1 - Aus dem Geleitwort des Präsidenten der Universität Potsdam zum Eröffnungsband der Reihe "studieren++" T2 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften Y1 - 2016 SP - 7 EP - 7 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Petsche, Hans-Joachim T1 - Grenzen im Fokus der Wissenschaften BT - eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe T3 - Studieren ++ ; 3 Y1 - 2016 SN - 978-3-86464-118-3 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Raum und Zahl - philosophische Kontexte JF - Raum und Zahl im Fokus der Wissenschaften : eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2015 SN - 978-3-86464-082-7 SP - 15 EP - 33 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Einführung T2 - Raum und Zahl im Fokus der Wissenschaften : eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2015 SN - 978-3-86464-082-7 SP - 9 EP - 14 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Günther, Oliver A1 - Petsche, Hans-Joachim A1 - Fischer, Martin H. A1 - Franz, Norbert P. A1 - Steup, Martin A1 - Sixtus, Elena A1 - Heimann, Heinz-Dieter A1 - Pröve, Ralf ED - Petsche, Hans-Joachim T1 - Raum und Zahl im Fokus der Wissenschaften BT - eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe T3 - Studieren ++ : Konzepte, Perspektiven, Kompetenzen ; 1 N2 - Die nun begonnene Reihe „studieren++“ resultiert aus einer von der Universität Potsdam angebotenen Vorlesungsreihe. Das Besondere an dieser Vorlesungsreihe ist der multidisziplinäre Anspruch und die konsequent umgesetzte Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg. Die nicht nur über Instituts-, sondern über Fakultätsgrenzen praktizierte Interdisziplinarität erlaubt die Betrachtung eines Problems oder Sachverhalts aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wissenschaftliche Fragestellungen sind komplex und nicht immer auf eine Disziplin beschränkt. Sie in ihrer Gänze erfassen und nachhaltige Lösungsstrategien oder Konzepte entwickeln zu können gelingt oft nur durch eine multidisziplinäre Kooperation. Eine Lehrveranstaltung wie die vorliegende ist nicht nur für die Studierenden einer Universität eine hervorragende Möglichkeit, um über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus zu blicken und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen zu pflegen. So lernt man, sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und sich zwischen den Disziplinen zu bewegen – eine Kompetenz, die in der hochkomplexen Arbeitswelt von heute von hohem Nutzen ist. Der vorliegende erste Band der Reihe hat „Raum und Zahl“ zum Thema und ist aus einer Ringvorlesung aus dem Wintersemester 2013/2014 entstanden. Drei der fünf Fakultäten, insgesamt neun Institute der Universität Potsdam, haben sich an der Vorlesung beteiligt und sich dieses spannenden Themas angenommen. Als jemand, der sich jahrelang wissenschaftlich mit algorithmischer Geometrie sowie mit raumbezogenen Datenbanken und Navigationssystemen beschäftigt hat, kann ich nur bekräftigen, dass die Bezüge zwischen Raum und Zahl, zwischen Räumen und Zahlen, noch viel stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert gehören. Räume auch quantitativ zu erfassen und zu verstehen ist eine Kulturtechnik, die an Wichtigkeit eher noch zunimmt, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir genetisch nicht allzu gut auf derartige Herausforderungen vorbereitet sind. Denn viele unserer einschlägigen Gene entstammen noch aus der Zeit der Savanne, einer Zeit, zu der das Raumkonzept sich fast ausschließlich auf die unmittelbare räumliche Umgebung bezog und Zahlen jenseits von 10 nur wenig Relevanz für das eigene Überleben hatten. Als Präsident der Universität Potsdam freut es mich ganz besonders, dass sich die hier vertretenen Wissenschaftler bereit erklärt haben, ihre Überlegungen mit den Studierenden und ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Herrn Kollegen Hans-Joachim Petsche möchte ich für sein Engagement danken und ihm zu dieser gelungenen Reihe gratulieren. Der Geist der Wissenschaft, der nicht nur einsam im Büro oder Labor gelebt wird, sondern gerade an einer Universität auch aktiv nach außen getragen werden sollte, wird hier in besonderer Weise sichtbar. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Bandes und freue mich auf weitere Veröffentlichungen in dieser Reihe. KW - Raum KW - Zahl KW - Aufsatzsammlung Y1 - 2015 SN - 978-3-86464-082-7 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Meyer, Sven T1 - Wie ist liberale Eugenik möglich? T1 - How is liberal eugenics possible? BT - Menschenformung aus liberaler Perspektive und ihre Abgrenzung zur autoritären Eugenik BT - the shaping of human beings from a liberal perspective and differentiated from authoritarian eugenics N2 - Folgt tatsächlich aus einem liberalen Wertekanon eine generative Selbstbestimmung, eine weitgehende elterliche Handlungsfreiheit bei eugenischen Maßnahmen, wie es Vertreter einer „liberalen Eugenik“ versichern? Diese Arbeit diskutiert die Rolle Staates und die Handlungsspielräume der Eltern bei der genetischen Gestaltung von Nachkommen im Rahmen eines liberalen Wertverständnisses. Den Schwerpunkt/Fokus der Betrachtungen liegt hier Maßnahmen des genetic enhancement. Darüber hinaus wird auch das Verhältnis der „liberalen Eugenik“ zur „autoritären Eugenik“ neu beleuchtet. Die Untersuchung beginnt bei der Analyse zentraler liberaler Werte und Normen, wie Freiheit, Autonomie und Gerechtigkeit und deren Funktionen in der „liberalen Eugenik“. Wobei nur sehr eingeschränkt von der „liberalen Eugenik“ gesprochen werden kann, sondern viel mehr von Varianten einer „liberalen Eugenik“. Darüber hinaus wird in dieser Arbeit die historische Entwicklung der „liberalen“ und der „autoritären Eugenik“, speziell des Sozialdarwinismus, untersucht und verglichen, insbesondere im Hinblick auf liberale Werte und Normen und der generativen Selbstbestimmung. Den Kern der Arbeit bildet der Vergleich der „liberalen Eugenik“ mit der „liberalen Erziehung“. Da hier die grundlegenden Aufgaben der Eltern, aber auch des Staates, analysiert und deren Verhältnis diskutiert wird. Es zeigt sich, dass sich aus einem liberalen Wertverständnisses heraus keine umfangreiche generative Selbstbestimmung ableiten lässt, sondern sich viel mehr staatlich kontrollierte enge Grenzen bei eugenischen Maßnahmen zum Wohle der zukünftigen Person, begründen. Zudem wurde der Weg zur autoritären Eugenik nicht durch die Abkehr von der generativen Selbstbestimmung geebnet, sondern viel mehr durch die Übertragung des Fortschrittsgedankens auf den Menschen selbst. Damit verliert die generative Selbstbestimmung auch ihre Funktion als Brandmauer gegen eine autoritäre Eugenik. Nicht der Verlust der generativen Selbstbestimmung, sondern viel mehr die Idee der Perfektionierung des Menschen muss kritisch betrachtet und letztlich abgelehnt werden. Ohne generative Selbstbestimmung und einer Perfektionierung des Menschen, bleibt nur eine Basis-Eugenik, bei der die Entwicklungsfähigkeit des Menschen sichergestellt wird, nicht jedoch seine Verbesserung. Darüber hinaus muss auch über eine Entwicklungsmöglichkeit des zukünftigen Menschen gesprochen werden, d. h. ein minimales Potential zu gesellschaftlicher Integration muss gegeben sein. Nur wenn tatsächlich keine Möglichkeiten seitens der Gesellschaft bestehen eine Person zu integrieren und dieser eine Entwicklungsmöglichkeit zu bieten, wären eugenische Maßnahmen als letztes Mittel akzeptabel. N2 - Could reproductive autonomy, i.e. extensive parental freedom in making eugenic decisions, actually be deduced from liberal core values, as it is affirmed by advocates of "liberal eugenics"? My thesis discusses the role of the state as well as the scope of action that parents have with the genetic configuration of their descendant - within the framework of liberal values. Furthermore the relations between "liberal eugenics" and "authoritarian eugenics" are novelly examined. The first part of this research is concerned with an analysis of liberal core values and norms, like freedom, autonomy and justice and their functioning within "liberal eugenics". Yet, there is not just one limited version of "liberal eugenics", but rather there are variations of it. Additionally this thesis examines and compares the historical development of "liberal" and "authoritarian eugenics", specifically social darwinism, with particular regard to liberal values and norms as well as to reproductive autonomy. The essence of my thesis is a thorough comparison of "liberal eugenics" with "liberal education". As in this section the fundamental tasks of parenting as well as tasks of the state are being analysed and their relations to one another are being discussed. Thus, it can be concluded that no extensive reproductive autonomy can be deduced from a liberal set of values. But rather reasons for a more state-controlled and tightly restricted procedure of eugenic actions, for the good of the potential person, can be found. Furthermore, the way to authoritarian eugenics was not paved by a rejection of reproductive autonomy, but rather by applying the idea of progress onto the human being himself. Thereby reproductive autonomy also loses its function as a firewall against authoritarian eugenics. It is not the loss of reproductive autonomy that needs to be examined critically and eventually has to be rejected, but rather the idea of perfectioning man. Without reproductive autonomy and the intention to perfectioning man, only a basic eugenics remains, which merely ensures a development of man but not his improvement. Beyond that, opportunities for development of the potential person need to be ensured, i.e. at least a minimum potential for social integration needs to apply. If and only if society is incapable of integrating a person and and when it is not being able to provide him with opportunities for his development, only in such cases would eugenic actions be aceptable as an ultimate means. KW - liberale Eugenik KW - liberal eugenics KW - reproduktive Selbstbestimmung KW - genetic enhancement KW - Sozialdarwinismus Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-77166 ER - TY - BOOK A1 - Tröger, Alexander T1 - Hermetische Offenheit T1 - Hermetic openess BT - Nietzsches Also sprach Zarathustra als Buch für Alle und Keinen BT - Nietzsche's 'Thus spoke Zarathustra' as book for All and None N2 - „Ein Buch für Alle und Keinen“ heißt es auf dem Titelblatt von Nietzsches Also sprach Zarathustra. Was wie ein Paradoxon anmutet, verweist jedoch auf den manifesten strukturellen Gehalt eines Werkes, welches der Forschung größtenteils nur mit seinem reichhaltigen narrativen Inhalt entgegentritt. An Nietzsches Also sprach Zarathustra soll in Bezug auf die Klärung des Untertitels untersucht werden, inwiefern die Struktur oder Form des Textes als philosophischer Gehalt verstanden werden kann. Gezeigt werden soll, dass der Zarathustra nicht nur selbstreferentiell den Schlüssel zu seinem Verständnis in sich birgt, sondern auch unabhängig von seinem Inhalt Informationen transportiert, die eigentlich unter einem vermeintlichen methodischen Ausschluss der Möglichkeit des Verstehens, einen philosophischen Sinnhorizont eröffnen. Es soll gezeigt werden, dass der Zarathustra eine Eigendynamik aufweist, welche im Selbstvollzug ihren philosophischen Gehalt entfaltet. Dabei soll sich zeigen, dass der Text sich in einem Verweisungsgeflecht von in dieser Arbeit herauszuarbeitenden Textebenen in einem Akt der Selbsterfüllung auflöst. Darüber hinaus wird herausgestellt, wie dies geschieht, warum der herauszuarbeitende philosophische Gehalt dieser Dynamik die strukturelle Anforderung an den Text stellt und wie der Untertitel gleichsam als Chiffre, als Leseanweisung, sowie auch als ein den Text manipulierender Katalysator jener skizzierten Dynamik fungiert. Im Laufe dieser Untersuchung wird sich erhärten, was hier als Prämisse angeführt wird: In der Dynamik der Auflösung des Textes sowie in dem im Vollzug des Textes sich ergebenden Ausschluss kommunizierbarer einheitlicher Wahrheiten lösen sich ebenso die vermeintlichen philosophischen Schwergewichte des Zarathustra, wie der Topos des Übermenschen, der Willen zur Macht oder die Ewige Wiederkunft auf, sodass von Lehren oder gar Philosophemen im Also sprach Zarathustra nicht die Rede sein kann. Diese Arbeit wird zeigen, dass der Text weniger inhaltlich als vielmehr im Vollzug seiner Struktur von philosophischer Bedeutung ist und gar als das folgerichtige Paradigma einer Philosophie angesehen werden kann, welche die Dichotomie des binären Diskurses von ‚wahr‘ und ‚falsch‘ der abendländischen Epistemologie kritisch überwunden zu haben scheint. N2 - Hermetic openness - Nietzsche's Thus spake Zarathustra as book for all and none. "A book for all and none" is the subtitle of Nietzsche's Thus spake Zarathustra. But what appears paradoxical actually points to the manifest structural dimension of a work, which is mostly studied for its rich narrative content. In reference to the subtitle, this research investigates in how far the structure, or form, of the text can be understood as philosophical content. The intention is demonstrate that the subtitle is not only a self-referential key to the understanding of the text, but that the structure furthermore conveys information independently of the content - information of a philosophical horizon of meaning that opens exactly because of the seeming methodological exception of the possibility of understanding. I intent to show that Zarathustra unfolds its philosophical content through the workings of its very own dynamic - and that the text effaces itself as the result of network of reference existing between various levels of the text, which I will investigate. I will show how this is accomplished, why the philosophical content of this dynamic is a structural demand on the text and how the subtitle functions as a code for the understanding of the text as well as a manipulating catalyst for the mentioned dynamic. This research will establish what so far only works as a premiss: that the dynamic of self-effacement, as well as the elimination of communicable singular truths in the course of the text, results in the dissolution of the supposed philosophical core elements, as the topos of the "Übermenschen" (superman), the will to power or the eternal recurrence. Thus we can no longer talk of the lesson, doctrine, or school of thought, of Thus spake Zarathustra. This investigation will show that the philosophical value and meaning of the text of Zarathustra lies less in its content but rather in the workings of its structure. In this way Zarathustra can be seen as a paradigm of a philosophy which has critically transcended the binary dichotomy of 'true' and 'false' of occidental epistemology. KW - Friedrich Nietzsche KW - Also sprach Zarathustra KW - hermetische Offenheit KW - Intertextualität KW - Ein Buch für Alle und Keinen KW - intertextuality KW - Nietzsche KW - Zarathustra KW - literaric structure KW - self-referentiality KW - literarische Struktur KW - Selbstreferenzialitäz Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-77258 ER -