TY - THES A1 - Roth-Rawald, Julia T1 - Krankheitsängste in verschiedenen Populationen und die Effektivität ambulanter Verhaltenstheraphie Y1 - 2023 ER - TY - JOUR A1 - Angerer, Marie-Luise T1 - Nicht-bewusst BT - Affektive Kurzschlüsse zwischen Psyche und Maschine N2 - Die digitale Aufrüstung des Sozialen und Psychischen schreitet voran. Social media, verkabelte Infrastrukturen und autonome technische Artefakte bestimmen das Bild einer Gesellschaft, die in immer komplexeren Gefügen agiert. Die zunehmende Präsenz von nonhumanen Agenten (nicht nur in Film und Literatur), die Entwicklung von smarten Objekten und die sensortechnologische Ausstattung des menschlichen Körpers und der Umwelt führen zu Kurzschlüssen zwischen humaner und nonhumaner agency, die nicht mehr unbewusst, sondern nichtbewusst sind. Das Unbewusste der Psychoanalyse ist an ein humanes (sprachlich-symbolisch organisiertes) Subjekt gekoppelt, der Begriff »nicht«-bewusst verbindet hingegen technische, mentale und körperliche Prozesse und ist damit nicht mehr ausschließlich dem Menschen zuzuordnen. Doch wie ist dieses ›nichtbewusst‹ zu fassen: ist es etwas Zusätzliches, ist es eine neue Zone, die sich zwischen unbewusst und bewusst schiebt, oder wird durch die Unterscheidung von unbewusst und bewusst dadurch insgesamt in Frage gestellt? Manches deutet auf die zweite Entwicklung hin. Denn spätestens mit der Kybernetik werden technische und neuronale Prozesse zusammen gedacht. Gilbert Simondon hat die technische und humane Entwicklung als einen Prozess verstanden. Catherine Malabou führt den Begriff des cerebral nonconscious ein, um das psychoanalytische Unbewusste in ein nichtbewusstes Gehirn überzuführen, und N. Katherine Hayles spricht von nonconscious cognition, um das Zusammenwirken von neuronalen und technischen Prozessen zu benennen. Doch all diesen Unternehmungen, die diese (intensiven) Beziehungen von Gehirn und Maschine zu fassen suchen, fehlt ein wesentliches Moment der Verkopplung und psychischen Integration. Hierfür wird der Begriff des Affektiven eingeführt, der als technischer Terminus die Bewegungen des Schließens, Unterbrechens und Übersetzens zwischen human und nonhuman bezeichnet. Dadurch werden die Kurzschlüsse von psycho-technischen Prozessen als nichtbewusste Taktung von Bewegungs- und Zeitformationen fassbar. Y1 - 2022 SN - 978-3-98514-019-0 PB - Turia + Kant CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Hahn, Daniela A1 - Weck, Florian A1 - Witthöft, Michael A1 - Maiwald, Lisa Marie A1 - Foral, Annika A1 - Kühne, Franziska T1 - Wie erleben Psychotherapeut_innen in Ausbildung ihre Selbsterfahrung? BT - eine qualitative Untersuchung BT - a qualitative analysis JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie N2 - Background: Self-experiential work is a central component of psychotherapy training. However, research on this matter has not received a lot of attention. Objective: This study explores the conditions and effects of helpful self-experiential work. Method: We interviewed 14 psychotherapists in training using a semistructured interview guide and applied qualitative content analysis according to Mayring (2015). Results: Different characteristics were associated with helpful self-experiential work: characteristics of the instructor (e. g., implementation skills), organization, willingness of the trainees to learn, topics and methods applied, and a sustainable working atmosphere. Among the positive effects reported was the promotion of the trainees' interpersonal competencies. Furthermore, we found some side effects and negative impact (e. g.. exhaustion). Conclusions: We were able to extract conditions that can guide the execution of helpful self-experiential work and the effects of self-experiential work from the perspective of the trainees. N2 - Theoretischer Hintergrund: Selbsterfahrung ist zentraler Bestandteil der Psychotherapieausbildung. Gleichzeitig wurde Selbsterfahrung selten empirisch untersucht. Fragestellung: Ziel unserer Studie war es, Bedingungen und Effekte hilfreicher Selbsterfahrung zu explorieren. Methode: Vierzehn verhaltenstherapeutische Ausbildungskandidat_innen wurden anhand halbstrukturierter Leitfadeninterviews befragt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015). Ergebnisse: Verschiedene Bedingungen wurden mit hilfreich erlebter Selbsterfahrung in Zusammenhang gebracht: Merkmale der Selbsterfahrungsleitung (u. a. Durchführungskompetenz), der Organisation, der Teilnehmer_innen (Lernbereitschaft), die behandelten Themen und die eingesetzten Techniken, sowie eine tragfähige Arbeitsbeziehung. Berichtete positive Effekte waren u. a. die Förderung interpersoneller Kompetenzen. Zudem wurden Nebenwirkungen und negative Effekte formuliert (u. a. Erschöpfung). Schlussfolgerungen: Bedingungen zur Durchführung von als hilfreich erlebter Selbsterfahrung und Effekte von Selbsterfahrung wurden aus Sicht der Teilnehmer_innen extrahiert. T2 - How do psychotherapists in training experience their own self-experiential work? KW - personal practice KW - psychotherapy training KW - qualitative content analysis KW - Selbsterfahrung KW - Psychotherapeutische Ausbildung KW - Qualitative Inhaltsanalyse Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000626 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 50 IS - 2 SP - 78 EP - 89 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Bangeow, Petjo T1 - Zur Abschaffung des Gutachterverfahrens in der Vertragspsychotherapie – ein Qualitätsverlust? JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Objectives: This article investigates whether or not the abolishment of the expertise procedure for an outpatient psychotherapy is a reliable quality feature; and whether or not the elimination of this procedure results in a reduction of quality in outpatient psychotherapy. Methods: We conducted a literature research that considered articles written between the years 2000 and 2020 dealing with the expertise procedure as a quality standard of outpatient psychotherapy. In order to discuss the different views of the cited authors, we also refer to further literature. Results: The expertise procedure is not a reliable quality feature of outpatient psychotherapy. The idea that abolishing the expertise procedure results in a reduction of quality in outpatient psychotherapy is not confirmed by the studies summarized. N2 - Zielsetzung: Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern das Gutachterverfahren in der Vertragspsychotherapie ein zuverlässiges Qualitätsinstrument darstellt und ob sich aus der geplanten Abschaffung des Gutachterverfahrens das Risiko einer Qualitätsminderung in der ambulanten Psychotherapie ergibt. Methodik: Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Arbeiten von den Jahren 2000 bis 2020 wurden berücksichtigt, welche sich mit dem Gutachterverfahren als Qualitätsmerkmal der ambulanten Psychotherapie befassen. Um die unterschiedlichen Standpunkte der zitierten Autor_innen zu diskutieren, wurde auch Bezug auf weiterführende Literatur genommen. Ergebnisse: Das Gutachterverfahren scheint empirisch nicht sicher als zuverlässiges Qualitätsmerkmal der ambulanten Psychotherapie herangezogen werden zu können. Die Annahme, dass sich durch eine gutachterbefreite Vertragspsychotherapie eine Qualitätsminderung der Psychotherapie ergibt, wird durch die hier zusammengefassten Arbeiten insgesamt nicht gestützt. T2 - The abolition of the expertise procedure for outpatient psychotherapy - A reduction of quality in the psychotherapy? KW - psychotherapy KW - guideline KW - expertise procedure KW - quality standards KW - outpatient psychotherapy KW - Psychotherapie KW - Richtlinie KW - Gutachterverfahren KW - Qualitätsstandard KW - ambulante Psychotherapie Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000778 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 49 IS - 1 SP - 64 EP - 72 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Kühne, Franziska A1 - Maaß, Ulrike A1 - Weck, Florian T1 - Einsatz standardisierter Patienten im Psychologiestudium BT - von der Forschung in die Praxis JF - Verhaltenstherapie : Praxis, Forschung, Perspektiven N2 - Hintergrund: Im Rahmen des reformierten Psychotherapeutengesetzes wird eine starkere Praxisorientierung in der klinisch-psychologischen Lehre und in der Prufung psychotherapeutischer Kompetenzen verankert. Hierbei sollen Studierende durch die Interaktion mit standardisierten Patient*innen (SP) therapeutische Kompetenzen erwerben und demonstrieren. Fragestellung: Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, eine evidenzbasierte Umsetzung dieser neuen Lehr- und Prufungsformate zu unterstutzen, indem bisherige Forschungsbefunde zum Einsatz von SP dargestellt und Bereiche, in denen weitere Forschung notwendig ist, aufgezeigt werden. Ergebnisse: Empirische Befunde zeigen, dass SP psychische Storungen authentisch darstellen konnen. Voraussetzung dafur sind beispielsweise die Auswahl geeigneter SP, detaillierte Rollenanleitungen, spezifisches Training, Feedback und Nachschulungen. Auch wenn einige Forschungsfragen, wie zur vergleichenden Wirksamkeit des Einsatzes von SP, noch unbeantwortet sind, lassen sich praktische Implikationen fur SP-Programme in Lehre, Prufung und Forschung ableiten, die in einem Ablaufschema dargestellt werden. Schlussfolgerungen: Der Einsatz von SP bietet gro ss es Potenzial fur die klinisch-psychologische Lehre und Ausbildungsforschung. Um den Einsatz von SP an anderen Standorten zu unterstutzen, werden Beispielmaterialien (z.B. Rollenanleitung) in den elektronischen Supplementen (siehe www.karger.com/doi/10.1159/000509249 fur alle Supplemente) zum Artikel zur Verfugung gestellt. N2 - Background: Within the pending reformation of the German law of psychotherapy training, education in clinical psychology and the examination of psychotherapeutic competencies are established as more practice oriented. Students will acquire and demonstrate therapeutic skills through interactions with standardized patients (SPs). The aim of the current paper is to enhance evidence-based implementation of these new methods of education and examination by presenting the current evidence regarding the use of SPs and by pointing out areas for further research. Results: Results of recent studies demonstrate that SPs are able to present mental disorders authentically. Prerequisites are, among others, the selection of suitable SPs, detailed role scripts, specific training, feedback, and corrective training. Although some research questions, including the comparative effectiveness of SPs, remain unanswered, practice implications for using SPs in education, examination, and research can be drawn. These implications are illustrated schematically. Conclusions: The use of SPs has large potential for education in clinical psychology and for research on psychotherapy training. With a view to encouraging the widespread use of SPs, we provide exemplary materials (e.g., role script) within the online supplements (see www.­karger.com/doi/10.1159/000509249 [Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen] for all online suppl. material). T2 - Standardized patients in clinical psychology: from research to practice KW - Training KW - Ausbildung KW - Psychotherapie KW - Evidenzbasierte Versorgung KW - training KW - education KW - psychotherapy KW - evidence-based care Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1159/000509249 SN - 1016-6262 SN - 1423-0402 VL - 31 IS - 2 SP - 152 EP - 160 PB - Karger CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Weck, Florian T1 - Ein praxisnaher Leitfaden zur kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung von Auftrittsängsten bei Musikerinnen und Musikern BT - Rezension zu: Mumm, Jennifer ; Plag, Jens ; Fehm, Lydia ; Witzleben Ines von ; Fernholz, Isabel; Schmidt, Alexander; Stöhle, Andreas: Auftrittsängste bei Musikerinnen und Musikern : ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungsleitfaden. - Göttingen: Hogrefe, 2020. - 231 S. - ISBN 978-3-8017-2988-2 JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie Y1 - 2021 SN - 978-3-8017-2988-2 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000615 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 50 IS - 1 SP - 46 EP - 47 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Maaß, Ulrike T1 - Rezension zu: Edelmann, Walter, Wittmann, Simone: Lernpsychologie – mit Online-Material. - (8., vollständig überarbeitete Auflage). - Weinheim; Basel: Beltz, 2019. - 264 S. : Illustrationen, Diagramme. - ISBN 978-3-621-28601-5 JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPS), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT), der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V. (GWG) und der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Österreichischer Psychologen (B.Ö.P.) Y1 - 2021 SN - 978-3-621-28601-5 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000604 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 50 IS - 2 SP - 100 EP - 101 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Kühne, Franziska T1 - Beurteilung und Aufbau psychotherapeutischer Kompetenzen und die Veränderung von Patientenfertigkeiten Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Weck, Florian T1 - Ein hilfreicher Leitfaden zur Verfassung des Berichts an den Gutachterim Rahmen der Verhaltenstherapie BT - Rezension zu: Surall, Daniel; Kunz, Oliver: Leitfaden für den VT-Bericht. Psychotherapie-Anträge erfolgreich stellen. - Göttingen: Hogrefe, 2019. - 205 S. - ISBN 978-3-8017-2947-9 JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie N2 - Seit dem 01. 04. 2017 erfolgte eine umfangreiche Reform der Psychotherapie-Richtlinie. Neben der Einführung neuer Leistungen (z. B. Akutbehandlung, psychotherapeutische Sprechstunde) wurden auch Änderungen im Ablauf und der Beantragung von Psychotherapie beschlossen. Beispielsweise ist der Bericht an den Gutachter bzw. die Gutachterin seltener eine notwendige Voraussetzung zur Durchführung einer psychotherapeutischen Behandlung, als dass zuvor der Fall war. Im Zuge der Reform wurde auch der Leitfaden für die Gestaltung des Berichts an den Gutachter bzw. die Gutachterin überarbeitet. Vor dem Hintergrund der Psychotherapie-Richtlinien-Reform ist das Werk „Leitfaden für den VT-Bericht an den Gutachter“ von Daniel Surall und Oliver Kunz sehr willkommen. Das Buch gliedert sich insgesamt in zehn Kapitel, in denen die Autoren ausführlich auf den reformierten Bericht an den Gutachter bzw. an die Gutachterin eingehen. In den ersten beiden Kapiteln fassen die Autoren die Änderungen zur Psychotherapie-Richtlinie und im Bericht an den Gutachter / die Gutachterin zusammen. In den folgenden sechs Kapiteln wird auf die einzelnen Abschnitte des neuen Berichts an den Gutachter/die Gutachterin eingegangen. Sehr hilfreich ist hierbei, dass die Autoren zahlreiche Fallbeispiele nutzen, um die einzelnen Abschnitte des Berichts an den Gutachter/die Gutachterin zu erläutern. Auch die übersichtliche Darstellungsform in Form von Tabellen (z. B. zur Darstellung der Verhaltensanalyse) erleichtert den Leser_innen die Nachvollziehbarkeit der Inhalte. Erfreulich ist auch, dass die Autoren hinsichtlich der Antragstellung auch immer auf Unterschiede zwischen erwachsenen Patient_innen und Kindern und Jugendlichen eingehen. Im neunten Kapitel des Leitfadens wird ausführlicher das Thema Umwandlungs- und Fortführungsanträge aufgegriffen. Dies ist insbesondere sinnvoll, da nach der neuen Psychotherapie-Richtlinie für Kurzzeitanträge in der Regel keine Berichtspflicht besteht und Umwandlungs- und Fortführungsanträge in der Praxis häufiger als zuvor von Relevanz sein dürften. Im zehnten Kapitel wird in knapper Weise darauf eingegangen, wie bei Ablehnung oder Kürzung von beantragten Leistungen vorgegangen werden kann. Das Buch umfasst einen umfangreichen Anhang (67 Seiten), in dem Beispiele für Berichte an den Gutachter / die Gutachterin und Behandlungspläne für verschiedene psychische Störungen zu finden sind. Auch hierbei werden sowohl Berichte für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche präsentiert. Zudem beinhaltet der Anhang des Buches das Berner Inventar für Therapieziele, Auszüge aus dem AMDP-Befundbogen (Arbeitsgemeinschaft Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie, 2018)<\litr>, den Leitfaden zum Erstellen des Berichts an die Gutachter_innen (PTV 3) sowie einer Gegenüberstellung des alten und des neuen Leitfadens für den Bericht an die Gutachter_innen. Bei dem von Surall und Kunz vorgelegten Buch handelt es sich um einen äußerst hilfreichen Leitfaden, der Therapeut:innen bei der Abfassung des Berichts an den Gutachter / die Gutachterin im Rahmen der Verhaltenstherapie unterstützen kann. Hierbei kann der Leitfaden Psychotherapeut_innen in Ausbildung bei der Abfassung ihrer ersten Anträge unterstützen. Aber auch erfahrenen Kolleg_innen können bei dem Übergang in die neuen Antragsformalitäten, die mit der Reform der Psychotherapie-Richtlinie einhergingen, unterstützen werden. Hierbei ist insbesondere die Im Anhang befindliche Gegenüberstellung des alten und des neuen Leitfadens für den Bericht an den Gutachter / die Gutachterin hilfreich, um sich einen schnellen Überblick über die Änderungen zu verschaffen. Insgesamt werden die einzelnen Abschnitte des Berichts an den Gutachter / die Gutachterin sehr gut strukturiert und verständlich erläutert. Die vielen Beispiele und die ausführlichen Materialien im Anhang ergänzen zudem die Erläuterungen und erleichtern das Verständnis. Zu Beginn des Buches wäre zudem noch eine Abbildung hilfreich gewesen, die den Ablauf der Beantragung von Psychotherapie schematisch darstellt, um einen genaueren Überblick über die Beantragung von Psychotherapie nach der neuen Psychotherapie-Richtlinie zu erhalten. Auch ein Stichwortverzeichnis würde die Suche nach bestimmten Inhalten erleichtern. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es sich bei dem Werk von Surall und Kunz um einen sehr empfehlenswerten Leitfaden handelt, der im Rahmen der Antragstellung von Verhaltenstherapie genutzt werden kann. Aufgrund der klaren Struktur und Anschaulichkeit durch viele Beispielanträge bringt das Buch alle Voraussetzungen mit, um sich als Standartwerk zu etablieren, dass Therapeut_innen bei der Beantragung von Verhaltenstherapie in äußerst hilfreicher Weise unterstützt. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000553 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 49 IS - 3 SP - 193 EP - 194 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Hilbert, Anja A1 - Warschburger, Petra T1 - Adipositas – Aktuelle Forschung zu Grundlagen und Therapie JF - Psychotherapeut T2 - Obesity - Current research on principles and treatment Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-020-00479-x SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 1-2 SP - 1 EP - 2 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Raith, Anna-Marie A1 - Hämmerling, Marie A1 - Klein, Sabrina A1 - Peitz, Diana A1 - Knaevelsrud, Christine A1 - Zagorscak, Pavle T1 - Selbstwertförderung in der universellen Prävention von Essstörungen BT - Pilotierung einer internetbasierten Intervention an einer studentischen Stichprobe JF - Psychotherapeut N2 - Background Eating disorders are prevalent, often have chronic courses and relapses are frequent even after effective treatment approaches. Therefore, prevention is decisive; however, many of the current prevention programs are resource intensive. Internet-based interventions can represent cost-effective and low threshold alternatives but only few approaches have so far been investigated. Objective The aim of this study was to evaluate the efficacy of an internet-based unaccompanied preventive intervention. Material and methods The intervention was newly developed based on behavior therapeutic techniques and piloted in a group of 200 students using a randomized waiting list control group design. Data on eating disorder-specific pathology (eating disorder examination questionnaire, EDE-Q), self-esteem (Rosenberg self-esteem scale, RSES), and well-being (World Health Organization-five well-being index, WHO-5) were collected before and after the intervention or the waiting period. Data were evaluated based on variance analysis. Results A total of 43% of participants completed the intervention. Self-esteem increases were stronger in the intervention group in comparison to the waiting control group with large effect sizes (eta(2)(p) p = 0.33). There were no significant differences between the groups for the other variables. Conclusion Unaccompanied online self-help appears to provide a promising approach for improving self-esteem thus contributing to the prevention of eating disorders. Investigations in larger and more heterogeneous groups are necessary in the future to identify possibly present smaller preventive effects. N2 - Hintergrund Essstörungen sind prävalent, chronifizieren häufig und gehen trotz wirksamer Behandlungsansätze oft mit Rückfällen einher. Prävention ist daher entscheidend, jedoch sind viele aktuelle Präventionsprogramme ressourcenintensiv. Internetbasierte Interventionen können eine kostengünstige und niedrigschwellige Alternative darstellen, sind jedoch bislang nur wenig untersucht. Fragestellung Wie wirksam ist ein internetbasiertes, unbegleitetes Präventionsangebot? Material und Methode Die Intervention wurde auf Basis verhaltenstherapeutischer Techniken neu entwickelt und im Rahmen eines randomisierten Wartekontrollgruppendesigns an 200 Studierenden pilotiert. Vor und nach der Intervention bzw. Wartezeit wurden Daten zu essstörungsspezifischer Pathologie (Eating Disorder Examination-Questionnaire, EDE‑Q), Wohlbefinden (WHO-Five Well-Being Index, WHO-5) sowie Selbstwert (Rosenberg Self-Esteem Scale, RSES) erhoben und varianzanalytisch untersucht. Ergebnisse Die Intervention wurde von 43 % der Teilnehmenden vollständig durchlaufen. Der Selbstwert nahm in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Wartekontrollgruppe stärker zu (η2p= 0,33). Auf den anderen Variablen ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Schlussfolgerung Unbegleitete Online-Selbsthilfe erscheint vielversprechend, um den Selbstwert zu verbessern und damit einen Beitrag zur Prävention von Essstörungen zu leisten. Untersuchungen in größeren, heterogenen Gruppen sind künftig nötig, um ggf. vorhandene, kleinere Präventionseffekte zu entdecken. T2 - Promotion of self-esteem in the universal prevention of eating disorders. Pilot study of an internet-based intervention in a sample of students KW - Internet-based Interventions KW - Self-care KW - Treatment adherence KW - Treatment KW - efficacy KW - Randomized controlled trial KW - Internetbasierte Interventionen KW - Selbsthilfe KW - Behandlungsadhärenz KW - Behandlungswirksamkeit KW - Randomisierte kontrollierte Studie Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-021-00515-4 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 4 SP - 275 EP - 281 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - THES A1 - Zech, Philipp T1 - Effects of exercise on different parameters in people living with HIV N2 - Hintergrund. Personen, die mit der chronischen Erkrankung HIV leben (PWH), müssen ihr Leben lang die sog. antiretrovirale Therapie (ART) einnehmen, um einen Ausbruch der Erkrankung in das Vollbild AIDS (Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom) zu vermeiden. Gleichzeitig ist die ART und HIV selbst assoziiert mit dem Auftreten zusätzlicher Erkrankungen (Komorbiditäten) kardiovaskulärer oder psychologischer Natur. Die Prävalenz von Komorbiditäten und schlechter Lebensqualität ist im Vergleich zu HIV-negativen Personen deutlich höher. Methoden. Es wurden zwei Metaanalysen zu sportlicher Betätigung, PWH und (1) kardiovaskulären und (2) psychologischen Parametern sowie eine Querschnittsstudie (HIBES-Studie, HIV-Begleiterkrankungen und Sport) durchgeführt. Für die Auswertung der metaanalytischen Daten wurde der Review Manager 5.3, für die Auswertung der Daten der HIBES-Studie das Analyseprogramm „R“ verwendet. In den Metaanalysen wurden, neben den Hauptanalysen verschiedener Parameter, erstmals spezifische Subgruppenanalysen durchgeführt. Die HIBES-Studie untersuchte Unterschiede zwischen kumulativen (2-3 verschiedenen Sportarten pro Woche) und einfachen (eine Sportart pro Woche) Freizeitsport und analysiert die Zusammenhänge von Parametern des Freizeitsports (Trainingshäufigkeit, -Minuten und –Intensität), Komorbiditäten und der Lebensqualität. Ergebnisse. Ausdauer- und Krafttraining haben einen mittel-starken bis starken positiven Effekt auf die maximale Sauerstoffaufnahme (SMD= 0.66, p< .00001), den 6-Minuten-Walk-Test (6MWT) (SMD= 0.59, p= .02), die maximale Watt Zahl (SMD= 0.80, p= .009). Kein Effekt wurde bei der maximalen Herzfrequenz und dem systolischen sowie diastolischen Blutdruck gefunden. Subgruppenanalysen zu ≥3 Einheiten/Woche, ≥150 Min./Woche ergaben hohe Effektstärken in der maximalen Watt Zahl und 6MWT. Ausdauer- und Krafttraining zusammen mit Yoga haben einen starken Effekt auf Symptome der Depression (SMD= -0.84, p= .02) und Angststörungen (SMD= -1.23, p= .04). Die Subanalyse der Depression zu professioneller Supervision und sportlicher Betätigung wiesen einen sehr starken Effekt (SMD= -1.40, p= .03). Die HIBES-Studie wies ein sehr differenziertes Bild im Sportverhalten von PWH in Deutschland auf. 49% der Teilnehmer übten mehr als eine Sportart pro Woche aus. Es wurden keine Unterschiede zwischen kumuliertem (CTE) und einfachem Sport (STE) in der Lebensqualität gefunden. Die Freizeitsportparameter (Häufigkeiten/Woche, Minuten/Woche, Intensität/Woche) waren in der CTE-Gruppe deutlich höher als in der STE-Gruppe. Trainingsminuten und die -Intensität zeigten beim Vorhandensein einer Komorbidität einen großen Zusammenhang mit der Lebensqualität. Die Minuten und die Intensität des durchgeführten Sportes zeigten einen prädiktiven Zusammenhang mit der Lebensqualität. Konklusion: Sportliche Betätigung verbessert die maximale Sauerstoffaufnahme und Symptome der Depression und Angststörungen. Die Aussagekraft der Subanalysen ist aufgrund der geringen Studienzahl, vorsichtig zu interpretieren. Erhöhte Trainingsparameter finden sich eher bei PWH, die mehr als eine Sportart pro Woche treiben. Daher kann kumulierter Sport als mediierender Faktor zur Steigerung der Lebensqualität interpretiert werden; zumindest bei PWH mit einer psychologischen Komorbidität. KW - HIV KW - exercise KW - Komorbiditäten KW - Lebensqualität KW - HIV KW - exercise KW - comorbidities KW - quality of life Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Spinath, Birgit A1 - Elsner, Birgit T1 - How-to für M.Sc. Psychologie-Studiengänge BT - Empfehlungen und Ressourcen BT - Recommendations and resources JF - Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie N2 - Aufgrund der Neuregelung der Psychotherapieausbildung dürften derzeit an fast allen Psychologie-Ausbildungsstandorten die Beratungen über zukünftige Masterstudiengänge in vollem Gang sein. Da die Ausgestaltung der Studiengänge für unser Fach von großer Bedeutung ist, haben DGPs und Fakultätentag zahlreiche Empfehlungen gegeben, die dazu beitragen sollen, dass sich das Psychologie-Studium auch zukünftig an geteilten Standards orientiert. Basierend auf Beratungen in der DGPs-Kommission „Studium und Lehre“ stellt der vorliegende Beitrag die zentralen Empfehlungen und Ressourcen in übersichtlicher Form zusammen und liefert so ein How-to für die Konzeption psychologischer Masterstudiengänge. Gleichzeitig werden die wichtigsten Argumente für die Empfehlungen dargelegt. T2 - How-to for M.Sc. Psychology Courses Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000538 SN - 0033-3042 SN - 2190-6238 VL - 72 IS - 2 SP - 150 EP - 153 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Roth-Rawald, Julia A1 - Weck, Florian T1 - Krankheitsängste bei Psychotherapeut_innen BT - eine explorative Studie zu Ängsten vor psychischen Störungen JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie N2 - Hintergrund: Krankheitsängste beziehen sich meist auf die Angst vor dem Leiden an somatischen Erkrankungen. In Einzelfallberichten wurden auch Ängste vor psychischen Störungen berichtet, jedoch bisher nicht systematisch untersucht. Psychotherapeut_innen sind ständig mit psychischen Erkrankungen konfrontiert. Fragestellung: Diese Studie untersucht, wie stark Krankheitsängste bei Psychotherapeut_innen ausgeprägt sind und welche Faktoren diese beeinflussen. Methoden: Insgesamt 239 Psychotherapeut_innen wurden per anonymer Onlinebefragung mit den Illness Attitude Scales und der Mini-Symptom-Checklist untersucht. Ergebnisse: Krankheitsängste bei Psychotherapeut_innen waren geringer ausgeprägt als in der Allgemeinbevölkerung und bei Psychologiestudierenden. Faktoren wie die allgemeine psychische Belastung und das Vorhandensein tatsächlicher Diagnosen gingen mit erhöhten Krankheitsängsten einher. Schlussfolgerungen: Krankheitsängste können sich nicht nur auf somatische Erkrankungen beziehen, sondern auch psychische Störungen betreffen. Eine stärkere Berücksichtigung psychischer Krankheitsängste und deren weitere systematische Erfassung erscheinen daher wünschenswert. N2 - Background: Illness anxiety is the fear of suffering from severe physical illnesses. Psychotherapists are constantly confronted with mental disorders. In individual case reports. anxiety related to suffering from mental disorders has also been documented but to date has not been systematically examined. Objectives: This study examines the strength of illness anxieties in psychotherapists and their influencing factors. Methods: We examined 239 psychotherapists using the Illness Attitude Scales and the Mini-Symptom-Checklist. Results: Illness anxieties in psychotherapists were significantly lower than those in the general population and psychology students. Variables like general mental stress and the presence of actual diagnoses correlated with higher illness anxieties. Conclusions: Illness anxiety is also present for mental disorders. Therefore, it is desirable to consider mental illness anxiety and its systematic detection. T2 - Illness anxiety in psychotherapists KW - illness anxiety KW - mental disorders KW - psychotherapists KW - psychology students KW - Krankheitsangst KW - psychische Störungen KW - Psychotherapeut_innen KW - Psychologiestudierende Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000624 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 50 IS - 2 SP - 57 EP - 67 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Moraske, Svenja T1 - Prävention von Umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten bei Risikokindern im Vorschulalter BT - langfristige Trainingseffekte auf den Schriftsprachenerwerb und auf die Rechenleistung bis in die 3. Klasse Y1 - 2020 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter T1 - Rezension zu: Geissler, Julia; Vloet, Timo D.; Romanos, Marcel; Zwanzger, Ulrike; Jans, Thomas: Verhaltenstherapie bei ADHS im Jugendalter : ein modular aufgebautes Therapieprogramm. - Göttingen: Hogrefe, 102 S. - (Therapeutische Praxis, Bd. 94). - ISBN: 978-3-8017-2979-0 JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000551 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 49 IS - 2 SP - 138 EP - 139 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Poltz, Nadine T1 - Rezension zu: Bernart, Hartmut E.; Weinig, Jacob. - Rechenschwierigkeiten und Rechenstörungen – Multimodales Therapieprogramm für Kinder- und Jugendliche. - Beltz: Weinheim, 2020. - 300 S. - ISBN 978-3-621-28698-5 JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie Y1 - 2020 SN - 978-3-621-28698-5 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000584 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 49 IS - 3 SP - 191 EP - 192 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Gramlich, Naomie T1 - Feministisches Spekulieren BT - einigen Pfaden folgen JF - Feministisches Spekulieren : Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten Y1 - 2020 SN - 978-3-86599-446-2 SP - 9 EP - 29 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Gmeiner, Michaela Silvia A1 - Warschburger, Petra T1 - Psychotherapie bei juveniler Adipositas BT - gerechtfertigt und sinnvoll? JF - Psychotherapeut N2 - Background Obesity is widespread in childhood and adolescence. Medical rehabilitation measures with a comprehensive range of treatment options represent an essential pillar of care. As obesity is associated with a wide range of psychosocial burdens, the question arises as to whether psychotherapeutic services should be given even greater consideration. Objective The main goal was to examine the rate of psychological problems among children and adolescents with obesity and their association with the weight loss course. Material and methods The sample consisted of 220 children and adolescents with obesity (8-16 years, M = 13.11 years, SD +/- 1.88 years; 54.5% female) who participated in an inpatient rehabilitation. Emotional and behavioral problems were assessed (strengths and difficulties questionnaire, SDQ via parental report) at the beginning of rehabilitation as well as 6 and 12 months after completion. Anthropometric data for determination of the weight status were collected by medical personnel of the clinics or in the follow-up by family doctors. Results Almost half of the children and adolescents (48.6%) showed abnormal values and girls in particular were affected significantly more often. The descriptive inspection after rehabilitation revealed a similarly high proportion. The presence of psychological problems had a significant negative effect on the weight course. Conclusion Psychological problems should be given greater consideration in the context of obesity therapy. On the one hand potentially burdened children should be identified by screening, on the other hand psychotherapy to reduce psychosocial strain should be an integral part of the treatment concept. N2 - Hintergrund Adipositas ist im Kindes- und Jugendalter stark verbreitet. Medizinische Rehabilitationsmaßnahmen mit ihrem umfassenden Behandlungsangebot stellen eine wesentliche Säule der Versorgung dar. Da Adipositas mit vielfältigen psychosozialen Belastungen verbunden ist, stellt sich die Frage, ob psychotherapeutische Angebote noch stärker berücksichtigt werden sollten. Fragestellung Untersucht wurde, wie verbreitet psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas sind und in welchem Zusammenhang sie zum Gewichtsverlauf stehen. Material und Methoden Die Stichprobe bestand aus 220 Kindern und Jugendlichen mit Adipositas (8 bis 16 Jahre, M = 13,11 Jahre; SD ± 1,88 Jahre; 54,5 % weiblich), die an einer stationären Rehabilitationsmaßnahme teilnahmen. Emotionale- und Verhaltensauffälligkeiten (Strengths and Difficulties Questionnaire, SDQ) wurden zu Rehabilitationsbeginn sowie 6 und 12 Monate nach Rehabilitationsende im Elternbericht erfasst. Zudem wurden Daten zur Bestimmung des Gewichtstatus durch das medizinische Personal der Kliniken bzw. in der Katamnese von Hausärzten erhoben. Ergebnisse Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (48,6 %) wies auffällige Werte auf; v. a. Mädchen waren signifikant häufiger betroffen. Die deskriptive Betrachtung nach Rehabilitationsende zeigte einen vergleichbar hohen Anteil. Zudem wirkte sich das Vorliegen psychosozialer Auffälligkeiten signifikant negativ auf den Gewichtsverlauf aus. Schlussfolgerung Psychische Probleme sollten im Rahmen der Adipositastherapie stärker berücksichtigt werden. Zum einen sollten evtl. belastete Kinder durch Screenings identifiziert werden, zum anderen psychotherapeutische Maßnahmen zur Reduktion psychosozialer Belastungen integraler Bestandteil der Behandlung sein. KW - child KW - adolescent KW - weight course KW - psychological problems KW - rehabilitation KW - Kind KW - Jugendlicher KW - Gewichtsverlauf KW - Psychische Auffälligkeit KW - Rehabilitation Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-020-00474-2 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 1 SP - 16 EP - 22 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Meissner, Claudia A1 - Weck, Florian A1 - Kühne, Franziska T1 - Screening dysfunktionaler Überzeugungen bei Zwangsstörungen T1 - Screening for dysfunctional beliefs in obsessive-compulsive disorders BT - ein Scoping Review zu den aktuellen Erhebungsinstrumenten BT - Scoping review of current survey instruments JF - Psychotherapeut N2 - Background Dysfunctional beliefs and assumptions of obsessive thoughts are decisive for the etiology and maintenance of obsessive compulsive disorders (OCD). The reliable and valid assessment of these beliefs using screening procedures is relevant for the cognitive behavioral therapy. Objective Based on the domains suggested by the Obsessive Compulsive Cognitions Working Group (OCCWG), the aim of the current study was a scoping review of recent screening instruments on those domains relevant to OCD. The psychometric properties were systematically evaluated and their features were compared. Material and methods The literature search was conducted in the Web of Science Core Collection, Google Scholar und PubMed. English and German screening instruments for adults (>= 18 years) were included. Results A total of 56 studies on testing of psychometric characteristics of 16 screening instruments were included. The questionnaires included all domains of dysfunctional beliefs. In addition, four of them assessed multiple domains and nine were in the German language. The majority of screening procedures showed adequate to good psychometric properties. The methodological quality of the studies was heterogeneous, statistical and methodological procedures became more complex over the years. Conclusion Further research is necessary on disorder-related specificity and sensitivity to change for screening measures in different clinical samples. N2 - Hintergrund: Dysfunktionale Überzeugungen und Bewertungen von Zwangsgedanken sind ausschlaggebend für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwangsstörungen. Die reliable und valide Erfassung dieser Überzeugungen mithilfe von Screeningverfahren ist für die kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung relevant. Fragestellung: Ziel der Arbeit war die Erstellung eines Scoping review bezüglich der aktuellen Screeninginstrumenten zur Erfassung der 6 von der Obsessive Compulsive Cognitions Working Group (OCCWG) vorgeschlagenen Domänen bei Zwangsstörungen. Die Verfahren wurden systematisch nach ihrer psychometrischen Güte bewertet und in ihren Eigenschaften verglichen. Material und Methoden: Die Literatursuche erfolgte in den Datenbanken Web of Science Core Collection, Google Scholar und PubMed. Eingeschlossen wurden deutsch- und englischsprachige Verfahren für Erwachsene (≥18 Jahre). Ergebnisse: Es konnten 56 Studien zur Überprüfung der psychometrischen Eigenschaften von 16 Fragebogen eingeschlossen werden. Die Fragebogen erfassten alle Domänen dysfunktionaler Überzeugungen. Außerdem lagen 4 domänenübergreifende Verfahren vor, und 9 der Fragebogen waren deutschsprachig. Die Mehrzahl der Screeningverfahren wies adäquate bis gute psychometrische Werte auf. Die methodische Qualität der Studien war heterogen; methodische und statistische Verfahren nahmen über die Jahre an Komplexität zu. Schlussfolgerung: Weiterer Forschungsbedarf besteht v. a. in der Untersuchung der Störungsspezifität und Änderungssensitivität von Screeningverfahren an klinischen Stichproben. KW - literature search KW - questionnaires KW - sensitivity and specificity KW - psychometrics KW - cognitive behavioral therapy KW - Literaturrecherche KW - Fragebogen KW - Sensitivität und Spezifität KW - Psychometrie KW - Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-020-00410-4 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 65 IS - 3 SP - 181 EP - 189 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Vöhringer, Matthias A1 - Schütz, Astrid A1 - Geßler, Sarah A1 - Schröder-Abé, Michela T1 - SREIS-D BT - die deutschsprachige Version der Self-Rated Emotional Intelligence Scale BT - German version of the Self-Rated Emotional Intelligence Scale (SREIS) in a clinical sample and a control group JF - Diagnostica N2 - Emotionale Intelligenz (EI) ist ein zentraler Prädiktor psychischer Gesundheit. Im deutschsprachigen Raum lag bislang keine am Vier-Facetten-Modell der EI orientierte Selbstbeschreibungsskala vor, die an klinischen und nicht-klinischen Gruppen getestet wurde. Die Self-Rated Emotional Intelligence Scale (SREIS) ist mit 19 Items ein ökonomisch einsetzbares Instrument. Die Skala wurde ins Deutsche übertragen und psychometrisch überprüft. Außerdem wurde die SREIS erstmals an einer klinischen Population getestet. Auch werden erstmals differenzierte Ergebnisse zu den vier EI-Facetten vorgelegt. Die Ergebnisse bestätigen die Faktorenstruktur der englischen Originalskala. Die Reliabilität der Gesamtskala ist als gut einzustufen. Validität wird durch erwartungskonforme Korrelationen mit anderen EI-Maßen sowie klinischen Parametern belegt. Durch Diskriminationsfähigkeit zwischen klinischer Stichprobe und nicht-klinischer Kontrollgruppe zeigt die Skala zusätzlich klinische Relevanz. Skalare Messinvarianz zwischen beiden Gruppen liegt vor. Die SREIS-D ist ein ökonomisch einsetzbares Selbstberichtsmaß zur Erfassung von Facetten der EI im klinischen und subklinischen Bereich. N2 - Emotional intelligence (EI) is significantly linked to mental health. However, many existing EI measures are not based on integrative theoretical approaches and they lack clinical testing. The present study presents the German version of a 19-item self-report scale based on the widely accepted four-branch model of EI. It is the first study to use the scale in a large clinical sample (n = 338) in addition to a nonclinical sample (n = 218) and to show specific relations with the four facets of EI. Factorial structure and psychometric criteria were evaluated in both samples. The results confirm the factor structure of the original scale. The reliability of the total scale measured with McDonald’s omega is good. Validity is shown based on correlations with other EI measures and clinical indicators. Furthermore, the SREIS-D discriminates between clinical and nonclinical groups. Scalar measurement invariance was found between both groups. The scale can be considered useful and economic for use in clinical emotions and nonclinical assessment of overall EI and of the four facets of perceiving emotions, using emotions to facilitate thinking, understanding emotion and managing emotions. KW - Emotionale Intelligenz KW - Emotionsregulation KW - Emotionswahrnehmung KW - Skala KW - psychische Gesundheit KW - emotional intelligence KW - emotion regulation KW - emotion-perception KW - self-report KW - mental health Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000248 SN - 0012-1924 SN - 2190-622X VL - 66 IS - 3 SP - 200 EP - 210 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Stadion, Mandy A1 - Schürmann, Annette T1 - Intermittent fasting T1 - Intermittierendes Fasten BT - What effects does it have in humans? BT - Welche Effekte hat es beim Menschen? JF - Psychotherapeut N2 - A long-term positive energy balance leads to overweight and obesity. Adiposity is the main risk factor for cardiovascular diseases, type 2 diabetes and cancer and is often accompanied by depression. The increasing prevalence creates a major problem for the healthcare system. The conservative management of obesity strives for weight loss by reducing the daily caloric intake and increasing physical activity as well as an improvement in the quality of life supported by psychological interventions. For reducing body weight, intermittent fasting represents an alternative to continuous calorie restriction as it can be easily integrated into daily life. In this form of diet calorie intake is limited in time, i.e. on 2 days in the week or 6-10 h per day. Animal and human studies provide evidence that intermittent fasting over a longer time period is a suitable method to decrease body fat and to improve many metabolic parameters. Fasting alters metabolism and activates specific cellular pathways. These have not only cardioprotective effects but also neuroprotective and antidepressive effects. In this article the currently discussed mechanisms induced by intermittent fasting are highlighted and the essential observations from randomized controlled human trials are presented. KW - Obesity KW - Brain-derived neurotrophic factor KW - Insulin sensitivity KW - Metabolic flexibility KW - Circadian rhythm Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-020-00471-5 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 1 SP - 23 EP - 27 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Bangeow, Petjo T1 - Die Auswirkungen der reformierten Psychotherapierichtlinie auf die ambulante Patentenversorgung Y1 - 2020 ER - TY - JOUR A1 - Samaan, Mareike A1 - Sauer, Elena A1 - Müller, Marie A1 - Fydrich, Thomas A1 - Diefenbacher, Albert A1 - Burian, Ronald A1 - Schade, Christoph A1 - Weck, Florian T1 - Entwicklung und Validierung von Skalen zur Erfassung der Adhärenz im transdiagnostischen Gruppensetting für ACT und KVT JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis N2 - Zusammenfassung Theoretischer Hintergrund: Therapeutische Adhärenz ist eine zentrale Voraussetzung zur Sicherung der Validität von Psychotherapiestudien. Bisher existieren im deutschsprachigen Raum keine Skalen zur Erfassung der Adhärenz im Bereich der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Fragestellung: Ziel war es, Skalen zur Erfassung der Adhärenz von Therapeut_innen für ACT und der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) zu entwickeln und deren Gütekriterien zu überprüfen. Methode Die Validierung der Adhärenzskalen basierte auf n=38 ACT- und n=31 KVT-Gruppentherapiesitzungen zur Behandlung von depressiven und gemischten Störungsbildern. Die Adhärenz wurde durch zwei Rater_innen anhand von Audioaufzeichnungen bewertet. Ergebnisse: Sowohl für die ACT-Adhärenzskala (ICC=.96) als auch für die KVT-Adhärenzskala (ICC=.98) konnten hohe Interraterreliabilitäten erreicht werden. Die konvergente Validität konnte anhand einer negativen Korrelation zwischen den beiden Skalen sichergestellt werden (r=-.95). Schlussfolgerungen Beide Adhärenzskalen bieten eine erste Möglichkeit, um manualgetreues Therapeut_innenverhalten in ACT- und KVT-Gruppentherapien für Patient_innen mit gemischten Störungsbildern zu erfassen. Zudem geben die Ergebnisse einen Hinweis darauf, dass sich die beiden Methoden voneinander differenzieren lassen. N2 - Background Therapeutic adherence is a central condition for ensuring the validity of psychotherapy studies. To date no German scales to assess adherence in the area of Acceptance and Commitment Therapy (ACT) exist. Objective: The aim was to develop scales to measure the adherence of therapists to ACT and Cognitive Behavioral Therapy (CBT) and to examine their psychometric properties. Methods Validation of the adherence scales was based on n=38 ACT and n=31 CBT group therapies for the treatment of depressive and mixed disorders. Therapists’ adherence was evaluated by two raters using audio recordings. Results Both ACT adherence scale (ICC=.96) and CBT adherence scale (ICC=.98) achieved high interrater-reliabilities. Convergent validity could be ensured by a negative correlation between both scales (r=-.95). Conclusions: Both adherence scales offer a first possibility to measure adherent therapist behavior in ACT and CBT groups for patients with mixed disorders. Moreover, the results indicate that both psychotherapeutic approaches can be differentiated from each other. T2 - Development and validation of scales to assess adherence of transdiagnostic group settings for ACT and CBT KW - Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) KW - Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) KW - Adhärenz KW - Behandlungsintegrität KW - Acceptance and Commitment Therapy (ACT), KW - Cognitive Behavioral Therapy (CBT) KW - Adherence KW - Treatment Integrity Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000566 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 49 IS - 1 SP - 63 EP - 71 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Roth-Rawald, Julia A1 - Kühne, Franziska A1 - Lazarides, Rebecca A1 - Weck, Florian T1 - Krankheitsängste bei Psychologiestudierenden T1 - Health anxiety of psychology students BT - Studie zur Angst vor körperlichen Erkrankungen und psychischen Störungen BT - examination of fear of physical diseases and mental disorders JF - Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie N2 - Theoretischer Hintergrund: Als Medical Students’ Disease wird die Angst von Medizinstudierenden bezeichnet, unter Krankheiten zu leiden, mit denen sie sich im Studium auseinandersetzen. Fragestellung: Es wurde untersucht, ob ähnliche Phänomene vorübergehender Krankheitsängste auch bei Psychologiestudierenden existieren. Methode: Mittels etablierter Illness-Attitude-Scales (IAS) und einer eigens entwickelten Ergänzung wurden Ängste vor somatischen und psychischen Erkrankungen erhoben. Ergebnisse: Krankheitsängste bei Psychologiestudierenden waren nicht stärker ausgeprägt als bei Studierenden anderer Fachrichtungen. Ängste vor körperlichen Erkrankungen waren häufiger als Ängste vor psychischen Störungen, die keiner signifikanten zeitlichen Veränderung unterlagen. Schlussfolgerung: Die Beschäftigung mit psychischen Störungen geht nicht zwangsläufig mit einem Anstieg von Ängsten vor psychischen Erkrankungen unter Psychologiestudierenden einher. Erhöhte Belastungswerte bei allen Studierenden legen nahe, dass das Studium selbst eine Herausforderung darstellt, für deren Bewältigung Unterstützung angeboten werden kann. the same level of fear regarding health anxiety as students of other disciplines. Their anxiety about suffering from physical illnesses was also greater than their anxiety about suffering from mental disorders. Conclusion: Studying mental disorders does not necessarily result in an increase of related health anxiety. However, university studies seem to be a burdensome period of life in their own right, for which coping support can be provided. N2 - Background: Medical students’ disease is the fear of medical students that they suffer from the diseases they are studying. Objective: This study examined whether similar phenomena of transient health anxiety exist among psychology students. Method: Health anxieties regarding physical illnesses and mental disorders were analyzed with the well-established Illness Attitude Scale (IAS) and a custom-developed supplement. Results: In general, psychology students experienced the same level of fear regarding health anxiety as students of other disciplines. Their anxiety about suffering from physical illnesses was also greater than their anxiety about suffering from mental disorders. Conclusion: Studying mental disorders does not necessarily result in an increase of related health anxiety. However, university studies seem to be a burdensome period of life in their own right, for which coping support can be provided. KW - health anxiety KW - mental disorders KW - mental hypochondriasis KW - psychology KW - students KW - questionnaire KW - Krankheitsangst KW - psychische Störungen KW - mentale Hypochondrie KW - Psychologiestudierende KW - Fragebogen Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000578 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 49 IS - 2 SP - 103 EP - 112 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Warschburger, Petra A1 - Sproesser, Gudrun A1 - Lin, Jiaxi A1 - Zahn, Daniela T1 - Fachgruppe Gesundheitspsychologie Approbation für psychologische Anwendungsfächer T2 - Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Y1 - 2019 SN - 0033-3042 SN - 2190-6238 VL - 70 IS - 4 SP - 264 EP - 265 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Ruzanska, Ulrike Alexandra T1 - Intuitives Essverhalten im Kontext der Gesundheitspsychologie BT - Zusammenhänge mit (mal-)adaptiven Verhaltensweisen, Gewichtsstatus und Ernährung Y1 - 2019 ER - TY - JOUR A1 - Rapp, Michael Armin T1 - Alterspsychiatrie ist Teil ganzheitlicher Altersmedizin, kein Teilbereich der Psychiatrie – Kontra T1 - Not a Sub-Speciality of Psychiatry - Contra JF - Psychatrische Praxis N2 - Wenn in der Medizin vom demografischen Wandel gesprochen wird [1], wird zumeist von einer rasanten Zunahme der Hochaltrigen gesprochen, bei denen aufgrund der differenziellen altersassoziierten Inzidenzraten in erster Linie eine Zunahme an Demenzerkrankungen, kardiovaskulären Erkrankungen, Krebserkrankungen und allgemeiner Multimorbidität und Gebrechlichkeit zu erwarten ist [2]. Dies ist unstrittig richtig, aber nur ein Teil der Folgen des demografischen Wandels für die psychiatrische Versorgung. Diese muss weiterhin die gesamte adulte Lebensspanne im Blick haben, da sonst Versorgungsengpässe bei ohnehin vulnerablen Patienten verstärkt werden, mit Folgen für die Morbidität und Mortalität auf Bevölkerungsebene [3]. Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0958-8403 SN - 0303-4259 SN - 1439-0876 VL - 46 IS - 6 SP - 308 EP - 309 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Meiberth, Dix Urs A1 - Rapp, Michael Armin A1 - Jessen, Frank T1 - Gedächtnisambulanzstrukturen in Deutschland – Ergebnisse einer Klinikbefragung JF - Psychiatrische Praxis N2 - Ziel der Studie Erfassung der Strukturen zur Frühdiagnostik von Demenzen an Krankenhäusern in Deutschland. Methodik Fragebogenerhebung. Ergebnisse 14 % von 1758 kontaktierten Einrichtungen antworteten. 52 % berichteten über ein entsprechendes Angebot, zum großen Teil mit leitlinienorientierten Verfahren, wie Liquordiagnostik. Das Diagnosespektrum umfasste zu 46 % Demenzen und zu 41 % Diagnosen der leichten oder subjektiven kognitiven Störung. Schlussfolgerung Leitlinienbasierte Diagnostik und Früherkennungskonzepte sind in Gedächtnisambulanzen weitgehend etabliert. N2 - Objective To assess the structures for early and differential diagnosis of dementia in hospitals in Germany. Methods Written questionnaire to all German hospitals. Results 14 % of 1.758 hospitals responded. Of those, 52 % reported to offer a special service for early dementia diagnosis, mostly on an outpatient basis. The applied methods were in agreement with the national guideline for diagnosis and treatment of dementias, including technical diagnostics, such as neuroimaging and cerebrospinal fluid examinations. 46 % of the diagnostic spectrum were dementia. 41 % were either diagnosed as mild cognitive impairment (MCI) or as subjective cognitive decline (SCD). Conclusion Despite mostly insufficient reimbursement, a large proportion of the responding hospitals offer a specialized service, which largely adheres to guideline-based diagnostic procedures. The concepts of at-risk and prodromal stages of dementia seem to be largely established. T2 - Memory Clinics in Germany - Results of a Hospital Survey KW - dementia KW - Alzheimer KW - memory clinic KW - early diagnosis KW - Demenz KW - Alzheimer KW - Gedächtnisambulanz KW - Frühdiagnose Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0825-9049 SN - 0303-4259 SN - 1439-0876 VL - 46 IS - 4 SP - 213 EP - 216 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Rapp, Michael Armin T1 - Die Versorgung für die nächste Dekade sichern: Gerontopsychiatrie in der Krise? T1 - Covering Care for the Next Decade: A Crisis in Geriatric Psychiatry? JF - Psychatrische Praxis N2 - Der demografische Wandel wird nicht nur mit einer rasanten Zunahme der Hochaltrigen einhergehen [1], was für die gerontopsychiatrische Versorgung aufgrund der altersassoziierten Inzidenzraten in erster Linie eine Zunahme an Demenzerkrankungen und Patienten mit Multimorbidität und Gebrechlichkeit bedeutet [2], sondern auch mit einer Zunahme jüngerer alter Menschen vom 65. bis 75. Lebensjahr, was für die Gerontopsychiatrie eine Zunahme der Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und affektiven Erkrankungen bedeutet. Soziale Faktoren werden hier mehr und mehr eine zentrale Rolle spielen, da neben der Qualität der medizinischen Versorgung insbesondere die individuelle soziale Situation der Patienten mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einhergehen wird [3]. Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0971-5551 SN - 0303-4259 SN - 1439-0876 VL - 46 IS - 6 SP - 305 EP - 306 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Bergmann, Sarah T1 - Einflussfaktoren auf Eltern-Kind-Interaktionen im Kontext elterlicher Adipositas sowie Bezüge zur kindlichen Entwicklung Y1 - 2019 ER - TY - GEN A1 - Warschburger, Petra A1 - Sproesser, Gudrun A1 - Zahn, Daniela T1 - Fachgruppe Gesundheitspsychologie: Methoden sind wichtig, Inhalte aber genauso T1 - Department of Health Psychology Methods are important, but Content is the same T2 - Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000418 SN - 0033-3042 SN - 2190-6238 VL - 69 IS - 4 SP - 340 EP - 341 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Grosche, Michael A1 - Vock, Miriam T1 - Inklusion JF - Handwörterbuch Pädagogische Psychologie Y1 - 2018 SN - 978-3-621-28297-0 SP - 260 EP - 268 PB - Beltz CY - Weinheim ET - 5. Aufl. ER - TY - JOUR A1 - Giest, Hartmut A1 - Lompscher, Joachim T1 - Lehrstrategien JF - Handwörterbuch pädagogische Psychologie Y1 - 2018 SN - 978-3-621-28297-0 SP - 408 EP - 416 PB - Weinheim CY - Basel ET - 5., überarbeitete und erweiterte Auflage ER - TY - JOUR A1 - Brunstein, Joachim C. A1 - Spörer, Nadine T1 - Selbstgesteuertes Lernen JF - Handwörterbuch pädagogische Psychologie Y1 - 2018 SN - 978-3-621-28297-0 SP - 742 EP - 749 PB - Weinheim CY - Beltz ET - 5., überarbeitete und erweiterte Auflage ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Anne A1 - Weigelt, Sarah T1 - Neuronale Prozesse in der Adoleszenz JF - Handbuch Jugend : psychologische Sichtweisen auf Veränderungen in der Adoleszenz Y1 - 2018 SN - 978-3-17-029859-0 SP - 35 EP - 52 PB - Kohlhammer CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Fritz, Annemarie A1 - Ehlert, Antje A1 - Leutner, Detlev T1 - Arithmetische Konzepte aus kognitiv-entwicklungspsychologischer Sicht T1 - Artihmetic Concepts From a Cognitive Developmental-psychology Perspective JF - Journal für Mathematik-Didaktik N2 - The acquisition of basic arithmetic concepts of children at pre-school and primary-school age (about 4 to 8 years of age) can be described by a cognitive developmental model with 6 levels: (1) count number, (2) mental number line, (3) cardinality and decomposability, (4) class inclusion and embeddedness, (5) relationality, and (6) units in numbers (bundling and unbundling). In this paper, 3 studies for longitudinally testing the model are presented. In Studies 1 (N = 26; heterogeneous age) and 2 (N = 62; homogeneous age) it shows that the individual development of arithmetic concepts across 18 months (Study 1:4 points of measurement) respectively 17 months (Study 2:3 points of measurement before, at, and after entering primary school) follows the levels of the model. In Study 3 (N = 243) it shows that the acquisition of curricular mathematical competencies at the end of Grade 2 is better predicted by conceptual arithmetic understanding at the end of Grade 1 than by intelligence. The results substantiate the validity of the model und confirm the relevance of basic arithmetic concepts for mathematical learning at school with respective consequences for the remedial training of children with math learning difficulties and dyscalculia. KW - Arithmetic KW - Development of concepts KW - Developmental model KW - Acquisition of arithmetical concepts KW - Mathematic in the primary school Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1007/s13138-018-0131-6 SN - 0173-5322 SN - 1869-2699 VL - 39 IS - 1 SP - 7 EP - 41 PB - Springer CY - Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Ladwig, Simon A1 - Volz, Matthias A1 - Werheid, Katja T1 - Depression ist weiblich – auch nach Schlaganfall? T1 - Depression is female - even after stroke? BT - Geschlechtervergleich von Diagnosehäufigkeit und depressiver Symptomatik im Quer- und Längsschnitt BT - Cross-sectional and longitudinal comparisons of gender effects in prevalence and depressive symptoms JF - Zeitschrift für Neuropsychologie N2 - Während Frauen in der Allgemeinbevölkerung ein höheres Depressionsrisiko aufweisen als Männer, ist die Forschungslage zu Geschlechterunterschieden nach Schlaganfall heterogen. Die vorliegende Längsschnittstudie untersucht Geschlechterunterschiede in der Häufigkeit von depressiven Störungen und Symptomen nach Schlaganfall. An zwei deutschen Rehabilitationszentren wurden N = 174 Schlaganfallpatienten und -patientinnen1 (n = 72 weiblich) rekrutiert und etablierte Risikofaktoren erfasst. Nacherhebungen fanden nach acht und 15 Monaten statt. Depressive Störungen und Symptome waren häufiger bei Frauen (48.2 %) als bei Männern (28.3 %) während der stationären Rehabilitation, jedoch nicht in den Folgeuntersuchungen. Etablierte Risikofaktoren beeinflussten geschlechtsunabhängig die Ausprägung depressiver Symptomatik. In Übereinstimmung mit aktuellen Meta-Analysen zeigten sich keine dauerhaften Geschlechterunterschiede bei Depression nach Schlaganfall. In der klinischen Praxis sollte die Affektlage von Schlaganfallpatienten geschlechtsunabhängig betrachtet werden. N2 - Depression in the general population is more frequent in women than in men. In depression after stroke however, evidence regarding gender differences is heterogeneous. This study investigates gender differences in frequencies of depressive disorders and symptoms after stroke. Patients (N = 174, n = 72 female) were recruited from two German rehabilitation clinics, assessed for established risk factors seven weeks post-ictus, and followed up eight and 15 months later. Depressive disorders and symptoms were more frequent in women (48.2%) than in men (28.3%) during rehabilitation, but not in follow-up assessments. Established risk factors influenced depressive symptoms irrespectively of gender. In accordance with current meta-analyses, no stable gender differences were found in depression after stroke. In clinical practice, emotional state should be monitored independently from gender. KW - Stroke KW - depression KW - gender KW - prospective longitudinal Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1024/1016-264X/a000225 SN - 1016-264X SN - 1664-2902 VL - 29 IS - 3 SP - 141 EP - 147 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Theoharova, Simona A1 - Demmer, Ralf T1 - Wie klingt Motivation? T1 - The sound of motivation BT - Eine Analyse deutschsprachiger Begriffe und Redewendungen zur Tabakentwöhnung BT - an analysis of German-language terms and phrases on smoking cessation JF - Sucht - Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis N2 - Zusammenfassung.Hintergrund/Fragestellung: Während einer erfolgreichen Psychotherapie – so Miller und Rollnick (2013) – initiiert der Therapeut ein lautes Nachdenken über Veränderung (change talk), das eine Verhaltensänderung einleitet und verschiedene Facetten der Motivation eines Patienten spiegelt. Auf den preparatory change talk (desire, ability, reasons, need) folgt der mobilizing change talk (commitment, activation, taking steps) und schließlich die Verhaltensänderung. Die vorliegende Studie ist ein erster Versuch, deutsche Begriffe und Redewendungen zu analysieren, um Therapeuten die Einschätzung der Motivation eines Patienten zu erleichtern. Methodik: Das schrittweise Vorgehen entsprach weitgehend einem in der englischsprachigen Literatur beschriebenen Verfahren zur Einschätzung von Begriffen und Redewendungen hinsichtlich der Motivation eines Sprechers (vgl. Amrhein, 2009): (1) Generierung einer Sammlung relevanter Begriffe und Redewendungen, (2) Einschätzung der Stärke einer Formulierung durch 430 Probanden, (3) Bestimmung der Retestreliabilität anhand der Einschätzungen von 63 Probanden, (4) Kategorisierung von 140 Begriffen und Redewendungen durch drei Experten. Ergebnisse: Die ausgewählten Begriffe und Phrasen lassen sich zuverlässig den von Miller und Rollnick (2013) beschriebenen Kategorien Preparatory Change Talk oder Mobilizing Change Talk zuordnen, κ = .83 (95 % CI, .80 ≤ κ≤ .85), p < .001, und spiegeln darüber hinaus verschiedene Ausprägungen der Motivation eines Sprechers wider. Die Einschätzungen der Stärke einer Formulierung sind jedoch nicht stabil (Retestreliabilität: .21 ≤ rtt ≤.70). Schlussfolgerungen: Die Beachtung typischer Schlüsselwörter kann das richtige Timing einer Intervention erleichtern und darüber hinaus Auskunft über die „Entschlossenheit“ eines Patienten geben. Im Rahmen von Forschungsprojekten könnten auf der Basis erweiterter Sammlungen relevanter Begriffe und Redewendungen Algorithmen entwickelt werden, die eine Einschätzung der Motivation und damit prognostisch bedeutsame Aussagen erlauben. N2 - Background/Aim: According to Miller and Rollnick (2013), successful treatment for mental illness and substance abuse, respectively, involves change talk about client motivation. A complete conversation about motivation comprises both preparatory (desire, ability, reasons, need) and mobilizing change talk (commitment. activation, taking steps). The present study seeks to adopt a well-established English-language assessment instrument used to classify clients change talk. Method: Therefore, 150 German-language phrases reflecting motivation for change were presented to 430 volunteers and three experts in motivational interviewing. Results: Assignment of phrases to the distinct categories of change talk was highly reliable, kappa = .83 (95% CI, .80 <= kappa <= .85), p < .001 . Most phrases reflected a modest level of motivation. Test-retest reliabilities of strength ratings ranged from r(tau tau) = .21 to r(tau tau) = .70. Conclusions: Careful listening to specific phrases reflecting client motivation may enable counsellors to adopt interventions to clients level of motivation. Future research may seek to expand the data basis of linguistic analyses by including a wider range of German-language phrases. An increased item pool may facilitate the identification of terms and phases related to subsequent behaviour change. KW - motivation KW - motivational interviewing KW - language KW - tobacco dependence Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000552 SN - 0939-5911 SN - 1664-2856 VL - 64 IS - 4 SP - 207 EP - 215 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Klassert, Annegret A1 - Bormann, Sarah A1 - Festman, Julia A1 - Gerth, Sabrina T1 - Primary School Children’s Spelling of Consonant Clusters and Morphological Awareness T1 - Rechtschreibung von Konsonantenclustern und morphologische Bewusstheit bei Grundschüler_innen JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - Die vorliegenden Studien untersuchen die Entwicklung der Rechtschreibfähigkeit für finale Konsonantencluster im Deutschen und die ihr zugrundeliegenden Strategien bei Erst- bis Drittklässler_innen (N = 209). Dazu wurde der Einfluss der morphologischen Komplexität (poly- vs. monomorphematische Cluster) auf die Rechtschreibung qualitativ und quantitativ analysiert, sowie mit einer Messung zur morphologischen Bewusstheit korreliert. Von der ersten Klasse an zeigt sich eine hohe Korrektheit in der Schreibung und somit eine sprachspezifisch schnelle Entwicklung der alphabetischen Rechtschreibstrategie für finale Konsonantencluster. Der Einfluss morphologischer Verarbeitungsprozesse wurde allerdings erst für die Drittklässler_innen gefunden. Obwohl bereits die Erstklässler_innen gut entwickelte morphologische Bewusstheit zeigten, scheinen sie noch nicht in der Lage zu sein, diese bei der Rechtschreibung anzuwenden. Die Ergebnisse werden im Kontrast zu den umfangreicher vorliegenden Befunden für die englische Sprache diskutiert. N2 - The present studies investigate the development of the ability to spelt final consonant clusters in German and its underlying strategies in first- to third-graders (N = 209). In these studies, the influence of morphological complexity (poly- vs. monomorphemic clusters) was analyzed qualitatively and quantitatively, and correlated with a measure of morphological awareness. From the first grade onwards, we found a high spelling accuracy and therefore a language-specific early development of the alphabetic spelling strategy for final consonant clusters. However, the influence of morphological processing mechanisms was only found for third graders. Although even first graders showed a well-developed morphological awareness, they did not seem to be able to use it during spelling. The results are discussed in contrast to extensive previous research in English. KW - spelling KW - final consonant clusters KW - morphological awareness KW - German KW - Rechtsschreibung KW - finale Konsonantencluster KW - morphologische Bewusstheit KW - Deutsch Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000193 SN - 0049-8637 SN - 2190-6262 VL - 50 IS - 3 SP - 115 EP - 125 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Hoffmann, Svenja Sarah Helen T1 - Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen T1 - Weight/shape and muscularity concerns in adolescents and young adults BT - Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen BT - occurence, influences and consequences N2 - Die Unzufriedenheit mit Gewicht und Figur gilt als bedeutsamer Risikofaktor für die Entstehung von gestörtem Essverhalten und Essstörungen im Vollbild und steht mit reduziertem psychischem Wohlbefinden in Zusammenhang. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz wurden Gewichts- /Figursorgen v. a. bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfach untersucht. Muskelsorgen – als männliches Äquivalent betrachtet – stießen erst im Verlauf der letzten 20 Jahren auf vermehrtes Interesse in der psychologischen Forschung. Die aktuellen westlichen Schönheitsideale legen jedoch die Relevanz von Gewicht, Figur und Muskulosität in Bezug auf aussehensbezogene Sorgen bei beiden Geschlechtern nahe. In der vorliegenden Dissertation wurden deshalb die folgenden Fragestellungen thematisiert: (1) Auftreten: Wie sind Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen bei weiblichen und männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgeprägt? Wie verändern sie sich über 20 Monate? Welche Profile lassen sich bezüglich ihres Auftretens definieren? (2) Einflussfaktoren: Welchen Einfluss haben Alter, Gewichtsstatus, negative Affektivität und Internalisierung des Schönheitsideals auf Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen? (3) Folgen: Welchen Einfluss haben Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen auf essensbezogene Sorgen, restriktives Essverhalten, Binge Eating, zwanghaftes Bewegungsverhalten, Verhaltensweisen zum Muskelaufbau und negative Affektivität? Es konnte gezeigt werden, dass mehr Mädchen von aussehensbezogenen Sorgen betroffen sind und diese im Mittel höher ausgeprägte Gewichts-/Figursorgen zeigen, während Jungen höher ausgeprägte Muskelsorgen berichten. Eine differenzierte Analyse verschiedener Subgruppen legt jedoch nahe, dass es in Gruppen mit ausgeprägten aussehensbezogenen Sorgen keine Geschlechtsunterschiede bezüglich Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen gibt. Dieser Befund unterstreicht die Relevanz beider Aspekte bei beiden Geschlechtern und legt eine entsprechende Erfassung in zukünftigen Studien nahe. Des Weiteren ergaben sich Ansatzpunkte für die Notwendigkeit der Prävention bei Mädchen mit Übergewicht/Adipositas im späten Jugend- und frühen Erwachsenenalter ebenso wie bei Jungen mit Untergewicht sowie Übergewicht/Adipositas. Neben Gewichts-/Figursorgen sollte bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch die Internalisierung des schlanken Ideals thematisiert werden, um der Entstehung von auffälligem Ess- und Bewegungsverhalten vorzubeugen. Bei beiden Geschlechtern zeigte sich außerdem die Internalisierung des athletischen Ideals als relevanter Ansatzpunkt für die Vorbeugung von Verhaltensweisen zum Muskelaufbau. Darüberhinaus konnten bei beiden Geschlechtern sowohl für Gewichts-/Figursorgen, als auch für Muskelsorgen Zusammenhänge mit potentiell gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen gezeigt werden. Zusammenfassend gelang in der vorliegenden Arbeit eine differenzierte Analyse von Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen von Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mittels, großteils prospektiver, latenter Modelle und manifester Pfadanalysen konnten bisherige Befunde überprüft und erste Befunde zu den Forschungslücken in Bezug auf Muskelsorgen bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichtet werden. KW - Gewichtssorgen KW - Figursorgen KW - Muskelsorgen KW - Jugendliche KW - junge Erwachsene KW - weight concern KW - shape concern KW - muscularity concern KW - adolescents KW - young adults Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Calvano, Claudia T1 - Funktionelle Bauchschmerzen im Kindesalter BT - die Rolle der Eltern aus Perspektiven der Belastungs- und Interventionsforschung N2 - Funktionelle Bauchschmerzen des Kindes betreffen die ganze Familie, wobei die Literatur insbesondere die Rolle der Eltern hervorhebt. Bisher wurden die Eltern jedoch primär als „critical behavioral agents“ (Palermo & Eccleston, 2009) gesehen, die einen Einfluss auf die Bauchschmerzen und Beeinträchtigung des Kindes ausüben. Untersuchungen der psychosozialen Auswirkungen der Bauchschmerzen und der Beeinträchtigung des Kindes auf die Eltern wurden bislang vernachlässigt (Palermo & Eccleston, 2009). Die Dissertation hatte daher zum Ziel, die Rolle der Eltern bei funktionellen Bauchschmerzen umfassend zu betrachten, indem sowohl schmerzbezogene Reaktionen der Eltern, als auch die psychosoziale Belastung der Eltern berücksichtigt und systematisch in Zusammenhang zu den Bauchschmerzen und der Beeinträchtigung des Kindes untersucht wurden. Zum anderen sollten durch Interventionsstudien Aussagen über die Veränderbarkeit spezifischer Belastungsmerkmale der Eltern und über das Wechselspiel zwischen der Ebene der Eltern und der Ebene des Kindes ermöglicht werden. Anhand von vier Studien sollten die Fragen beantworten werden 1) welche Faktoren die ärztliche Inanspruchnahme beeinflussen und welche besondere Relevanz dabei die Bewertungsprozesse der Eltern besitzen, 2) wie die psychosoziale Belastung der Eltern charakterisiert ist und durch welche Faktoren sie beeinflusst wird, 3) welche Veränderungen im Rahmen einer kindzentrierten verhaltenstherapeutischen Intervention auf Seiten der Eltern zu beobachten sind und 4) wie sich diese Veränderungen seitens der Eltern und seitens des Kindes gegenseitig beeinflussen. KW - Funktionelle Bauchschmerzen KW - Eltern KW - Chronische Schmerzen KW - functional abdominal pain KW - parents KW - chronic pain Y1 - 2018 ER - TY - JOUR A1 - Nienaber, André A1 - Heinz, Andreas A1 - Rapp, Michael Armin A1 - Bermpohl, F. A1 - Schulz, M. A1 - Behrens, J. A1 - Löhr, M. T1 - Einfluss der Personalbesetzung auf Konflikte auf psychiatrischen Stationen T1 - Influence of staffing levels on conflicts in inpatient psychiatric care JF - Der Nervenarzt : Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ; Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie N2 - Psychiatrische Stationen sind ein wichtiges Element in der psychiatrischen Versorgung von Menschen mit akuter Eigen- oder Fremdgefährdung. Leider kommt es in diesem Rahmen immer wieder auch zu Aggression, Gewalt (Konflikten) sowie zur Anwendung von Zwang (Eindämmung). Als entscheidender Faktor für den sachgemäßen Umgang mit diesen Situationen wird sowohl die Quantität als auch die Qualität der Mitarbeitenden angesehen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Untersuchung mit der Versorgungssituation auf akutpsychiatrischen Stationen. Die Hypothese lautet, dass sowohl die Größe der akutpsychiatrischen Station als auch die Anzahl der Pflegenden einen Einfluss auf das Vorkommen konflikthafter Situationen haben. Hierfür sind Daten in 6 Kliniken auf insgesamt 12 psychiatrischen Stationen erfasst worden. Als Erfassungsinstrument diente die Patient Staff Conflict Checklist – Shift Report (PCC-SR). Insgesamt konnten 2026 Schichten (Früh‑, Spät- und Nachtschicht) erfasst und ausgewertet werden. Die personelle Besetzung der Stationen mit Pflegepersonal variierte erheblich. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Stationsgröße als auch die Anzahl der Pflegepersonen auf akutpsychiatrischen Stationen einen signifikanten Einfluss auf das Vorkommen von Konflikten haben. In den Ergebnissen zeigt sich weiterhin, dass sich die Inzidenz des konflikthaften Verhaltens von Patienten sowohl im Hinblick auf die untersuchten Stationen der beteiligten Krankenhäuser als auch im Hinblick auf die betrachteten Dienstzeittypen unterscheiden. Darüber hinaus zeigt sich, dass das Ausmaß der Schließung einer Akutstation und die Größe einer Station einen negativen Einfluss auf die Inzidenz von Konflikten im stationär akutpsychiatrischen Kontext haben. Das Auftreten konflikthaften Verhaltens kann zur Fremd- oder Selbstgefährdung und zu einer Vielzahl deeskalierender und eindämmender Maßnahmen führen. Hierfür sind entsprechende personelle Ressourcen erforderlich. N2 - Acute psychiatric wards are an important element in the mental healthcare of people at risk for acute harm to others or self-harm. Unfortunately, aggression, violence (conflict) and the use of coercion (containment) are still part of psychiatric care. The decisive factor for the correct handling of these situations is the quantity as well as the quality of the employees. Therefore, the present study dealt with the care situation on acute psychiatric wards. The hypothesis is that both the number of beds on the acute psychiatric ward and the number of caregivers have an impact on the occurrence of conflict and containment. For this purpose, data were collected in 6 clinics on a total of 12 acute psychiatric wards. The Patient Staff Conflict Checklist - Shift Report (PCC-SR) was used as the data entry tool. A total of 2026 shifts (early, late and night shifts) were recorded and evaluated. The staffing of the wards with nursing personnel varied considerably. The results show that both the size of the ward and also the number of caregivers on acute psychiatric wards have a significant impact on the occurrence of conflicts. The results also show that the incidence of conflicting behavior of patients differs both in terms of the wards of the hospitals involved and in the type of service considered. In addition, it can be seen that the extent of closure of an acute ward (i.aEuroe. the closed ward or entrance door) and the size of a ward (i.aEuroe. the number of beds) have a negative impact on the incidence of inpatient acute psychiatric contexts. The occurrence of conflict behavior can lead to alien or self-endangerment and to a variety of de-escalating and containment measures. This requires appropriate human resources. KW - Inpatient psychiatric care KW - Danger to others KW - Coercion KW - Ward size KW - Personnel resources Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1007/s00115-018-0521-5 SN - 0028-2804 SN - 1433-0407 VL - 89 IS - 7 SP - 821 EP - 827 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Koller, Olaf A1 - Schaffner, Ellen T1 - Intrinsische und extrinsische Motivation JF - Handwörterbuch pädagogische Psychologie Y1 - 2018 SN - 978-3-621-28297-0 SP - 309 EP - 319 PB - Beltz CY - Weinheim ET - 5., überarbeitete und erweiterte Auflage ER - TY - JOUR A1 - Titzmann, Peter Fritz A1 - Juang, Linda P. T1 - Jugendliche mit Migrationshintergrund JF - Handbuch Jugend : psychologische Sichtweisen auf Veränderungen in der Adoleszenz Y1 - 2018 SN - 978-3-17-029859-0 SP - 353 EP - 370 PB - Kohlhammer CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Poltz, Nadine T1 - Die Entwicklung numerisch-mathematischer Fertigkeiten im Vorschulalter T1 - Spontaneous focusing on numerosity and the development of mathematical skills in kindergarten BT - Evaluation der besonderen Rolle der spontanen Fokussierung auf Anzahligkeit N2 - Wie stark eine Person in ihrer alltäglichen Umgebung auf Anzahlen achtet (Spontane Fokussierung auf Anzahligkeit, kurz SFON) ist individuell sehr unterschiedlich. Zwar liegen bereits hinreichende Belege für einen Zusammenhang zwischen SFON und Zählfertigkeiten, Subitizing und basalen sowie höheren arithmetischen Fertigkeiten im Kindergarten und der frühen Grundschulzeit vor, die Einordnung der relativen Bedeutsamkeit von SFON gegenüber bereits bekannten und gut belegten Prädiktoren fehlt jedoch. Daneben lag der bisherige Schwerpunkt vorrangig auf Zählfertigkeiten. Offen bleiben die Kompetenzen des Kindes in der Mengenerfassung und -verarbeitung sowie die bereits im Vorschulalter vorhandene Kenntnis arabischer Ziffern. Die Daten dieser Arbeit wurden im Rahmen einer großen epidemiologischen Studie (SCHUES) erhoben. Eine Stichprobe von 1868 Kindergartenkindern (964 Jungen und 904 Mädchen) konnte zwölf Monate vor ihrem Schuleintritt erstmalig untersucht werden. Die Kinder waren hier im Mittel 63 Monate alt. 1704 Kinder konnten erneut rund neun Monate später (im Mittel drei Monate vor Schulbeginn) getestet werden. Das mittlere Alter der Kinder lag bei 72 Monaten. Die erfassten numerisch-mathematischen Fertigkeiten lassen sich in drei Teilbereiche gliedern: Zählfertigkeiten, Ziffernkenntnis und Rechnen/Mengenerfassung. Daneben wurden SFON, die nonverbale und verbale Intelligenz, die phonologische Schleife, der visuell-räumliche Notizblock sowie die zentrale Exekutive und die Aufmerksamkeit zu beiden Messzeitpunkten erhoben. Die SFON-Tendenz zeigte eine mäßige, numerisch-mathematische Fertigkeiten eine mäßige bis hohe Stabilität über die Zeit. Der an bisher deutlich kleineren Stichproben gefundene Zusammenhang zwischen der SFON-Tendenz und den numerisch-mathematischen Fertigkeiten konnte in der vorliegenden Arbeit repliziert werden. Eine Vorhersage auffälliger als auch sehr guter numerisch-mathematischer Leistungen gelang jedoch weder quer- noch längsschnittlich mit ausreichend hoher Genauigkeit. Auch der bereits in der Literatur beschriebene reziproke Zusammenhang zwischen SFON und numerisch-mathematischen Fertigkeiten konnte durch die vorliegende Arbeit an einer großen Stichprobe repliziert werden. Darüber hinaus wurden Hinweise auf die kausale Struktur des Zusammenhangs gewonnen: Die Ergebnisse zeigten, dass numerisch-mathematische Fertigkeiten SFON besser vorhersagen konnten als andersherum. Die Ergebnisse der Pfadanalysen zeigten weiterhin, dass SFON neben den bedeutsamen Konstrukten des Arbeitsgedächtnisses, der Intelligenz und der Aufmerksamkeit einen eigenständigen Beitrag für die Entwicklung numerischer als auch mathematischer Fertigkeiten leistet. Auch auf die weitere numerische und mathematische Entwicklung bis kurz vor Schuleintritt hat SFON einen bedeutsamen Einfluss. Dieser vollzieht sich jedoch indirekt über das numerisch-mathematische Vorwissen. N2 - Children differ in how much they spontaneously focus on numerical aspects (SFON) of their environment. This spontaneous tendency has been found to be positive related to enumeration, subitizing, number sequence skills and basic arithmetic. The aim of the current study was to explore the relationship between SFON and numerical and arithmetical skills, subdivided into counting, transcoding of different types of numbers and calculating/quantities over a nine months period before entering school. Furthermore, I sought to investigate the relevance of SFON to the numerical development in consideration of other well known predictors. The current study is based on a large epidemiological study (called SCHUES). 1868 children (964 boys and 904 girls) were tested twelve months before entering school. The mean age of the children was 63 months. 1704 children were tested twice with an interval of approximately nine months. The mean age of the children was 73 months. The numerical tasks were merged into three factors: counting skills, transcoding of different types of numbers and calculating/quantity. In addition, general cognitive ability (nonverbal and verbal intelligence), working memory (central executive, phonological loop and visual spatial sketchpad), attention and SFON were assessed individually at both assessment points. SFON showed a moderate, the three numerical measures a high stability over the nine months period. The correlations between the three scores of numerical abilities and SFON were low to moderate, as were the reciprocal correlations. These findings replicate previous results. Furthermore, the reciprocal correlations indicate a stronger connection between SFON and numerical abilities than the other way around. In addition the results showed, that SFON did neither proof as a predictor of children at risk nor as a predictor of children with high numerical skills. To consider the predictive value of SFON under consideration of other well known predictors, path analysis models were conducted. The positive relationship between SFON and the three numerical measures twelve months before entering school could not be explained by general cognitive ability, working memory and attention. Furthermore, SFON proofed to be an indirect predictor of later numerical achievement. KW - SFON KW - Zählen KW - Rechnen KW - Entwicklung KW - Kindergarten KW - SFON KW - enumeration KW - arithmetic KW - children KW - development Y1 - 2018 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schulz, Franziska A1 - Gallit, Finja Sunnyi A1 - Poltz, Nadine A1 - Kohn-Henkel, Juliane A1 - Moraske, Svenja A1 - Bondue, Rebecca A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - 5-Jahres-Verlauf der LRS T1 - 5-year course of dyslexia BT - Stabilität, Geschlechtseffekte, Schriftsprachniveau und Schulerfolg BT - Persistence, sex effects, performance in reading and spelling, and school-related success JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Fragestellung: Untersucht wird der Verlauf von Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) über gut 5 Jahre unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschlechts der Betroffenen. Außerdem werden Auswirkungen der LRS auf das spätere Schriftsprachniveau und den Schulerfolg überprüft. Methodik: Eingangs wurden 995 Schüler zwischen 6 und 16 Jahren untersucht. Ein Teil dieser Kinder ist nach 43 sowie 63 Monaten nachuntersucht worden. Eine LRS wurde diagnostiziert, wenn für das Lesen bzw. Rechtschreiben das doppelte Diskrepanzkriterium von 1.5 Standardabweichungen zur nonverbalen Intelligenz und dem Mittelwert der Klassenstufe erfüllt war und gleichzeitig keine Minderbegabung vorlag. Ergebnisse: Die LRS weist über einen Zeitraum von 63 Monaten eine hohe Störungspersistenz von knapp 70 % auf. Der 5-Jahres-Verlauf der mittleren Lese- und Rechtschreibleistungen wurde nicht vom Geschlecht beeinflusst. Trotz durchschnittlicher Intelligenz blieben die LRS-Schüler in der Schriftsprache mindestens eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und etwa 0.5 Standardabweichungseinheiten hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kindern zurück. Der Schulerfolg der LRS-Schüler glich dem unterdurchschnittlich intelligenter Kinder und fiel deutlich schlechter aus als bei durchschnittlich intelligenten Kontrollkindern. Schlussfolgerungen: Eine LRS stellt ein erhebliches Entwicklungsrisiko dar, was frühzeitige Diagnostik- und Therapiemaßnahmen erfordert. Dafür sind reliable und im Hinblick auf die resultierenden Prävalenzraten sinnvolle, allgemein anerkannte Diagnosekriterien essenziell. N2 - Objective: The study examines the 5-year course of children with dyslexia with regard to their sex. Furthermore, the study investigates the impact of dyslexia on the performance in reading and spelling skills and school-related success. Method: A group of 995 6- to 16-year-olds were examined at the initial assessment. Part of the initial sample was then re-examined after 43 and 63 months. The diagnosis of dyslexia was based on the double discrepancy criterion using a standard deviation of 1.5. Though they had no intellectual deficits, the children showed a considerable discrepancy between their reading or writing abilities and (1) their nonverbal intelligence and (2) the mean of their grade norm. Results: Nearly 70 % of those examined had a persisting diagnosis of dyslexia over a period of 63 months. The 5-year course was not influenced by sex. Despite average intelligence, the performance in writing and spelling of children suffering from dyslexia was one standard deviation below a control group without dyslexia with average intelligence and 0.5 standard deviations below a group of children suffering from intellectual deficits. Furthermore, the school-related success of the dyslexics was significantly lower than those of children with average intelligence. Dyslexics showed similar school-related success rates to children suffering from intellectual deficits. Conclusions: Dyslexia represents a considerable developmental risk. The adverse impact of dyslexia on school-related success supports the importance of early diagnostics and intervention. It also underlines the need for reliable and general accepted diagnostic criteria. It is important to define such criteria in light of the prevalence rates. KW - dyslexia KW - discrepancy criterion KW - persistence KW - course KW - school-related success KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - Diskreptanzdefinition KW - Stabilität KW - Verlauf KW - Schulerfolg Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000535 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 46 IS - 2 SP - 107 EP - 122 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Hohm, Erika A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias A1 - Laucht, Manfred T1 - Beeinträchtigter Start ins Leben T1 - Impaired Start into Life BT - Langfristige Auswirkungen der postpartalen Depression und der Einfluss des mütterlichen Interaktionsverhaltens BT - Long-Term Effects of Postpartum Depression and the Role of Maternal Interactional Behavior JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Postpartale Depressionen sind häufige und schwerwiegende psychische Erkrankungen mit ungünstigem Einfluss auf die kindliche Entwicklung. Als Haupttransmissionsweg gilt die frühe Mutter-Kind-Interaktion. Über die langfristigen Auswirkungen auf die Kinder im Erwachsenenalter und die Rolle der Interaktion liegen kaum Ergebnisse vor. Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurden postpartale Depressionen bis zwei Jahre nach der Geburt erfasst. Die kindliche Entwicklung wurde fortlaufend und die Mutter-Kind-Interaktion im Alter von 3 Monaten standardisiert erhoben. 28 Kinder postpartal depressiver und 107 Kinder gesunder Mütter konnten mit 25 Jahren untersucht werden. Beeinträchtigungen der kognitiven und psychischen Entwicklung bei Kindern postpartal depressiver Mütter waren bis ins Erwachsenenalter nachweisbar. Responsives bzw. sensitives mütterliches Verhalten wirkte der negativen Entwicklung entgegen. Dies betont die Bedeutung einer hohen Qualität der Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung von Risikokindern. N2 - Postpartum depression (PPD) is a common and serious mental health problem with prevalence rates ranging from 13% to 19%, and is associated with an increased risk of adverse child development. PPD is characterized by symptoms common of depression, particularly by impairments of maternity, parenting, and mother-infant interactions. Several reviews suggest an impact on attachment, cognitive, behavioral, and health-related outcome in the offspring. However, the long-term effects of PPD regarding cognitive and mental development into adulthood and the underlying mechanisms, especially the role of maternal interactional behavior, are not yet well understood. In the Mannheim Study of Children at Risk, maternal depression was assessed when the child was 3 months and 2 years old. Development from infancy to young adulthood (25 years) was assessed at regular intervals in 28 children of postnatally depressed mothers and 107 children born to mentally healthy mothers. Cognitive outcome up to age 11 was measured using standardized instruments; in adulthood, school outcome was used approximately. Psychiatric diagnosis as well as symptom scores served as psychological outcome. At age 3 months, mothers and infants were videotaped during a nursing and a playing situation. Videotapes of the 10-min session were recorded and evaluated by trained raters (kappa > .83) using the Category System for Microanalysis of Early Mother Child Interaction (Esser, Scheven, et al., 1989). The cognitive as well as social-emotional outcome of children of mothers suffering from PPD was significantly poorer than in the children of mentally healthy mothers. The adverse effects were more pronounced during childhood. The offspring of postnatally depressed mothers who interacted in a responsive manner with their infant exhibited a better prognosis in contrast to those with mothers interacting less sensitively. This effect was observed with regard to cognitive development and symptoms of externalizing behavior at age 19 years. Regarding internalizing behavior, no impact of maternal behavior was detected. These findings emphasize the importance of high-quality early mother-child interaction in the development of children at risk. Furthermore, convincing arguments are given for very early specialized treatment of impaired mother-child interactions in mothers suffering from PPD. The PPD treatment should always comprise treatment of depression as well as treatment of the disturbed mother-child interaction. KW - postpartum depression KW - development KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - mother-child interaction KW - Postpartale+Depression KW - Entwicklung KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer+Risikokinderstudie KW - Mutter-Kind-Interaktion Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000234 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 210 EP - 220 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Zohsel, Katrin A1 - Hohm, Erika A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias A1 - Laucht, Manfred T1 - Die langfristigen Auswirkungen von Frühgeburtlichkeit auf kognitive Entwicklung und Schulerfolg T1 - Long-term consequences of preterm birth on cognitive development and academic achievement BT - Gibt es einen protektiven Effekt mütterlicher Responsivität? BT - Is there a protective effect of maternal responsiveness? JF - Kindheit und Entwicklung N2 - In einer prospektiven Längsschnittstudie wurde der Zusammenhang zwischen früher Responsivität der Mutter und kognitiver Entwicklung ihrer früh- bzw. reifgeborenen Kinder untersucht. Im Alter von drei Monaten wurde dafür die Mutter-Kind-Interaktion mittels Verhaltensbeobachtung erfasst. Bei n=351 der teilnehmenden Kinder (101 frühgeboren) wurde die allgemeine Intelligenz (IQ) im Alter von 11 Jahren und bei n=313 (85 frühgeboren) zusätzlich der höchste erreichte Schulabschluss bis 25 Jahren erhoben. Frühgeborene wiesen mit 11 Jahren einen signifikant niedrigeren IQ als Reifgeborene auf, nachdem für mögliche konfundierende Faktoren kontrolliert worden war. Nur bei Früh-, nicht aber bei Reifgeborenen zeigte sich ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen mütterlicher Responsivität und IQ. Für die Wahrscheinlichkeit einen höheren Schulabschluss (mind. Fachabitur) zu erreichen, fand sich weder ein signifikanter Effekt von Frühgeburtlichkeit noch von mütterlicher Responsivität. N2 - Preterm birth is associated with adverse long-term consequences regarding cognitive development. Whereas children born very preterm represent a subgroup at special risk, so-called late preterms are also affected to a lesser degree. Effects of prematurity can be observed until adulthood. For example, decreased wealth was reported in adults born preterm, which was mediated by decreased intelligence during childhood and lower educational qualifications during young adulthood. Hence, it is highly relevant to examine whether certain factors can buffer against the adverse effects of preterm birth on cognitive development. Parenting might play an important role here. There is evidence suggesting a protective effect of sensitive parenting during childhood on later cognitive outcome in preterms. In the current study, we examined whether early responsive maternal care was associated with later intelligence and academic achievement in children born preterm versus full term. As part of an ongoing cohort study, early maternal responsiveness was assessed at the child’s age of 3 months (adjusted for gestational age) during a nursing and playing situation. At age 11 years, general intelligence (IQ) was determined in n = 351 children (101 born preterm; 168 male). Until age 25 years, educational qualification was assessed in n = 313 participants (85 born preterm; 145 male). IQ at age 11 was significantly lower in preterms compared with full-term subjects after adjusting for potential confounders like maternal educational background and early psychosocial risk. A significant interaction between preterm birth and early maternal responsiveness was detected. In preterms only, higher levels of early maternal responsiveness were significantly associated with higher child IQ. Lower IQs in children born preterm as compared with those born full term were observed in the subaverage-to-average range of maternal responsiveness. Interestingly, preterms exposed to very high levels of maternal responsiveness showed slightly higher IQs when compared with children born at term. With regard to academic achievement, neither a significant effect of preterm birth nor of early maternal responsiveness occurred after adjusting for potential confounders. The results of the current study replicate and extend earlier findings with regard to a protective effect of sensitive parenting on childhood cognitive outcome in preterms. The lacking impact of prematurity on academic achievement may be explained by the exclusion of participants with IQs outside the normal range in the current study. Interventions enhancing early responsive care in parents of preterms may be advisable. More studies on long-term outcomes of such interventions on cognitive development are encouraged. KW - preterm birth KW - parental quality KW - cognitive development KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - Frühgeburt KW - Elternverhalten KW - kognitive Entwicklung KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer Risikokinderstudie Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000235 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 221 EP - 229 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Hohm, Erika A1 - Laucht, Manfred A1 - Zohsel, Katrin A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Esser, Günter A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias T1 - Resilienz und Ressourcen im Verlauf der Entwicklung T1 - Resilience and Resources During Development BT - Von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter BT - From Early Childhood to Adulthood JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Eine besondere Rolle kommt dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen zu (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen). Daneben spielen auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese schützen Risikokinder davor, eine ungünstige Entwicklung zu nehmen und tragen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger „Startbedingungen“ positiv entwickeln. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt nehmen auch sprachliche, sozial-emotionale und internale Kompetenzen des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle ein. Diese Kompetenzen ermöglichen es Risikokindern auch unter widrigen Lebensumständen (psychosoziale Hochrisikofamilien, Aufwachsen in Armutsverhältnissen) erfolgreich zu bestehen. Darüber hinaus zeigt die Arbeit, dass Resilienz ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das ab dem frühen Erwachsenenalter eine hohe Stabilität besitzt. Mit diesen Befunden verweist die Arbeit auf die große Bedeutung der Resilienz bei der Vorhersage der langfristigen Entwicklung von Risikokindern. N2 - Resilience refers to the ability to successfully deal with stressful life circumstances and experiences and to cope with them. Based on data from the Mannheim Study of Children at Risk, which follows a sample of children at risk from birth to adulthood, the present paper provides convincing evidence demonstrating how protective factors in the child and his/her family environment operate during the course of development to contribute to the development of resilience. As shown, a major role is assigned to positive early parent–child relationships (both mother– and father–child interactions). Moreover, positive interactive experiences at the child’s age of 2 years play a significant role. These experiences consistently contribute to a positive child development in the face of adversity. In addition to characteristics of the social environment of the child, cognitive, social–emotional, and internal competencies during childhood, youth, and young adulthood play a major role in the development of resilience. These competencies enable children at risk who are growing up in psychosocial high-risk families or in poverty to successfully cope with conditions of high adversity. Moreover, the findings presented here demonstrate that resilience may be conceived as a personal characteristic that exhibits high stability since young adulthood. With these findings, the present study points to the significance of resilience in predicting the long-term outcome of children at risk. KW - protective factors KW - risk factors KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - early parent-child relationship KW - Schutzfaktoren KW - Risikofaktoren KW - Längsschnittstudie KW - Mannheimer Risikokinderstudie KW - frühe Eltern-Kind-Beziehung Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000236 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 230 EP - 239 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - BOOK A1 - Metz, Anna-Marie A1 - Rothe, Heinz-Jürgen T1 - Screening psychischer Arbeitsbelastungen BT - ein Verfahren zur Analyse und Bewertung von arbeitsbedingten psychischen Belastungen im Rahmen von Gefährdungsanalysen N2 - Dieses Buch zeigt Methoden und Instrumente zur Erfassung und Bewertung von gesundheitsrelevanten Merkmalen von Arbeitssituationen. Damit bietet es die Grundlagen für die Ableitung von arbeitsgestalterischen Maßnahmen und personbezogebnen Interventionen, um eingetretene Beeinträchtigungen nachhaltig zu beheben bzw. um diesen vorzubeugen. Die Gesundheitsberichte aller Krankenkassen weisen aus, dass die durch körperliche Belastungen und Arbeitsumweltbedingungen verursachten Erkrankungen von Erwerbstätigen rückläufig sind. Zugleich ist eine Zunahme von durch vorwiegend psychische Belastungen verursachten Erkrankungen wie psychosomatische Störungen, Depressionen oder Burnout zu verzeichnen. Anhand von Fallbeispielen werden im vorliegenden Buch das methodische Vorgehen zur Datenerhebung, deren formale Auswertung sowie die aus den Ergebnissen ableitbaren Schlussfolgerungen für Maßnahmen diskutiert. Es richtet sich vor allem an jene Experten (Ingenieure, Betriebsärzte, Arbeitspsychologen, Sicherheitsfachkräfte) die in der betrieblichen Praxis mit der Durchführung von Gefährdungsanalysen befasst sind. Y1 - 2017 SN - 978-3-658-12571-4 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - von Aster, Michael G. T1 - Dyskalkulie T1 - Dyscalculia BT - wenn Kinder nicht rechnen lernen BT - if children do not learn arithmetics JF - Monatsschrift Kinderheilkunde : Organ der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde N2 - Hintergrund Ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erwerb der grundlegenden arithmetischen Fertigkeiten bei ansonsten durchschnittlichen Schulleistungen werden als Rechenstörung oder Dyskalkulie bezeichnet. Davon betroffen sind etwa 5 % der Grundschülerpopulation. Die Ursachen und die Symptome sind ebenso vielgestaltig wie die Methoden der differenziellen Förderung und Therapie. Material und Methode Selektive Literaturrecherche zur Rechenstörung aus verschiedenen mit dem Gegenstand befassten wissenschaftlichen Disziplinen. Ergebnisse Der Erwerb von Fähigkeiten zur Zahlenverarbeitung und zum Rechnen wird als ein erfahrungsabhängiger neuroplastischer Reifungsprozess verstanden, der zu einem komplexen, spezialisierten neuronalen Netzwerk führt und verschiedene kognitive Zahlenrepräsentationen hervorbringt. Die Entwicklung dieser domänenspezifischen Fähigkeiten ist abhängig von der Entwicklung domänenübergreifender Fähigkeiten, wie Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Sprache und visuell-räumlichen Fähigkeiten. Störungen dieser Reifungsprozesse können in verschiedenen Entwicklungsstadien unterschiedliche Komponenten der Entwicklung dieses komplexen kognitiven Systems betreffen und sind daher im klinischen Erscheinungsbild vielgestaltig. Sonderpädagogische, lerntherapeutische und ggf. medizinische Maßnahmen benötigen eine differenzielle Diagnostik und Indikationsstellung. Moderne computerbasierte Lernsoftware kann sowohl die schulische Didaktik als auch lerntherapeutische Vorgehensweisen unterstützen. Schlussfolgerung Frühzeitiges Erkennen sowie differenzielle und individualisierte Förderung können die Gefahr des Auftretens sekundärer emotionaler Störungen mindern. Die Diagnostik und die Behandlung der Rechenstörung sollten evidenzbasiert und leitlinienorientiert erfolgen sowie der Komplexität und Vielgestaltigkeit der Symptombildungen Rechnung tragen. N2 - Background Dyscalculia is defined as severe difficulties in acquiring basic arithmetic competencies in children with otherwise average scholastic performance. About 5% of children in the population of primary school children are affected. The etiological factors and clinical symptoms are as multifarious as the methods of differential treatment and therapy. Materials and methods Selective review of publications regarding dyscalculia from multiple disciplines addressing the subject. Results The acquisition of abilities in number processing and arithmetic skills is conceptualized as an experience-based neuroplastic developmental process leading to a complex, specialised neuronal network and different cognitive representations of numbers. The development of these domain-specific abilities depends on the development of domain-general abilities such as attention, working memory and visuospatial abilities. Troubles in these maturational processes can lead to deficits in various components of this complex system resulting into heterogeneous symptoms. Special need interventions and therapy as well as possible medical approaches require a holistic diagnostic assessment and differential indication. Modern computer-based learning software can support learning processes in special need interventions. Conclusion Early identification as well as differential and individualised intervention can reduce the risk of the developing secondary psychiatric disorders. The diagnosis and treatment of dyscalculia should be made using evidence-based procedures following the guidelines which take account of the complexity of dyscalculia and its varying cognitive functional profile. KW - Mathematics KW - Dyscalculia KW - Comorbidity KW - Performance anxiety KW - Learning therapy Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s00112-017-0289-x SN - 0026-9298 SN - 1433-0474 VL - 165 SP - 482 EP - 489 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Zohsel, Katrin A1 - Hohm, Erika A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Brandeis, Daniel A1 - Banaschewski, Tobias A1 - Laucht, Manfred T1 - Long-Term Consequences of Early Psychosocial Risks T1 - Langfristige Folgen früher psychosozialer Risiken BT - Mediating Role of the Child Behavior Checklist-Dysregulation Profile BT - Child Behavior Checklist-Dysregulationsprofil als vermittelnder Faktor JF - Kindheit und Entwicklung N2 - In einer prospektiven Längsschnittstudie wurden Auswirkungen früher psychosozialer Risiken bis ins junge Erwachsenenalter untersucht und dabei die Rolle von affektiver und behavioraler Dysregulation im Kindesalter als vermittelndem Faktor überprüft. Drei Monate nach der Geburt wurde das Vorliegen von 11 psychosozialen Belastungsfaktoren erfasst. Im Alter von 8 – 15 Jahren wurde dreimal das Child Behavior Checklist-Dysregulationsprofil (CBCL-DP) erhoben. Mit 25 Jahren wurde ein Strukturiertes Klinisches Interview durchgeführt und 309 der Teilnehmer füllten den Young Adult Self-Report aus. Frühe psychosoziale Risiken gingen mit einem erhöhten Risiko für das Vorliegen eines Substanzmissbrauchs im jungen Erwachsenenalter sowie mit erhöhtem externalisierendem und internalisierendem Problemverhalten einher. Der Zusammenhang zwischen frühen psychosozialen Risiken und späterem externalisierendem bzw. internalisierendem Problemverhalten wurde durch das CBCL-DP vermittelt. N2 - Numerous studies suggested an association between childhood adversities and later increased risk for mental illness. However, most studies have used adults’ retrospective self-reports for assessing adverse childhood experiences. Mechanisms underlying the association between childhood adversities and later psychopathology are not yet well understood. In the Mannheim Study of Children at Risk, we prospectively examined the impact of early psychosocial risks on psychopathology in early adulthood. In addition, we tested the mediating role of childhood affective and behavioral dysregulation. In a total of 384 infants from the Rhine-Neckar region of Germany born between 1986 and 1988, the presence of 11 adverse family factors was assessed by use of a standardized parent interview conducted when the child was 3 months old. At the child’s age of 8, 11, and 15 years, parents completed the Child Behavior Checklist (CBCL). The CBCL-Dysregulation Profile (CBCL-DP) was formed by summing up the scores of the syndrome scales of aggressive, inattentive, and anxious/depressed behavior. At the age of 25 years, the Structured Clinical Interview for DSM-IV (SCID) was conducted with n = 307 participants to obtain psychiatric diagnoses for the period of young adulthood. In addition, 309 participants filled out the Young Adult Self-Report (YASR) to assess current externalizing and internalizing problem behavior. With respect to psychiatric diagnoses during young adulthood, early psychosocial risks were associated with a significantly increased probability for suffering from substance abuse/dependence. By contrast, risk was not significantly increased for anxiety, depressive, and personality disorders. In addition, early psychosocial risks significantly predicted externalizing and internalizing behavior problems as measured by the YASR. The CBCL-DP was found to mediate this association. To conclude, our results confirm an association between childhood adversities and psychopathology in adulthood. Hence, findings from retrospective studies can also be replicated by the use of prospective study designs. Affective and behavioral dysregulation as measured by the CBCL-DP seems to be a mediating bridge between early psychosocial risks and long-term adverse consequences. The CBCL-DP may be used to identify children at an enhanced risk for developing chronic mental problems. KW - early adversity KW - longitudinal study KW - Mannheim Study of Children at Risk KW - Child Behavior Checklist-Dysregulation Profile Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000233 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 IS - 4 SP - 203 EP - 209 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Die Mannheimer Risikokinderstudie T1 - The Mannheim Study of Children at Risk BT - Idee, Ziele und Design BT - Concept, Aims, and Design JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Die Mannheimer Risikokinderstudie untersucht die psychische Entwicklung und ihre Störungen bei Kindern mit unterschiedlich ausgeprägten Risiken mit dem Ziel, Empfehlungen für die Verbesserung der Prävention, Früherkennung und Frühbehandlung von psychischen Störungen bei Kindern abzuleiten. Dazu begleitet sie eine Kohorte von anfangs 384 Kindern in ihrer Entwicklung von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Die Erhebungen fanden in regelmäßigen Abständen statt, beginnend im Alter von 3 Monaten, mit 2 Jahren, 4;6, 8, 11, 15, 19, 22, 23 und 25 Jahren. Geplant ist eine weitere Erhebung mit ca. 30 Jahren. N2 - The Mannheim Study of Children at Risk investigates psychological development and its disorders in children with different risks with the aim of delineating recommendations for improvements of prevention, early identification, and treatment of psychiatric disorders in children. Assessments are conducted at regular intervals, starting at the age of 3 months and then at 2, 4.5, 8, 11, 15, 19, 22, 23, and 25 years. The next assessment is planned for the age of about 30 years. KW - risk research KW - developmental psychopathology Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000232 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 26 SP - 198 EP - 202 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Kühne, Franziska A1 - Meinders, C. A1 - Mohr, H. A1 - Hafenbrack, K. A1 - Kieseritzky, K. A1 - Rosenberger, C. A1 - Haerter, M. A1 - Schulz-Kindermann, F. A1 - Klinger, R. A1 - Nestoriuc, A. Y. T1 - Psychologische Interventionen zur Schmerzreduktion T1 - Psychological Interventions for Pain Reduction BT - Organ der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes, der Österreichischen Schmerzgesellschaft und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie T2 - Der Schmerz N2 - Der Leserbrief fokussiert in weiten Teilen auf das Gutachterwesen, weshalb wir ausschließlich auf die inhaltlichen Punkte im Zusammenhang mit unserer Arbeit eingehen. Untersucht wurden schmerzpsychologische Interventionen, wie beschrieben definiert als psychologische Interventionen, deren primäres Ziel die Schmerzreduktion war. Die extrahierten Zielgrößen, wie Lebensqualität oder Depressivität, ergaben sich aus den in den Primärstudien untersuchten Hauptoutcomes und nicht aus der Suchstrategie. Zur Einschätzung der methodischen Qualität der Primärstudien konnte ein Kriterium des von Johannsen und Kollegen [2] gebildeten Scores nicht berücksichtigt werden, da die eingeschlossenen Primärstudien keine metaanalytische Zusammenfassung erlaubten. Stellt man dies in Rechnung, bleibt die Vergleichbarkeit beider Werte erhalten. Die Evidenzsynthese erfolgte narrativ in Text- und Tabellenform, d. h. in Form einer strukturierten Zusammenfassung und Diskussion von Studien [1]. Um unsere Arbeit zu fokussieren, hätten wir eine weitergehende Gegenüberstellung wie auch eine Überprüfung von Zitaten und Übersetzungen selbstverständlich vorgenommen, wenn wir den Hinweis dazu vor Publikation erhalten hätten. Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s00482-017-0223-0 SN - 0932-433X SN - 1432-2129 VL - 31 SP - 404 EP - 404 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Hess, Markus A1 - Wirtz, Susanne A1 - Allroggen, Marc A1 - Scheithauer, Herbert T1 - Intervention und Therapie für Täter und Opfer von Schulbullying BT - ein systematisches Review BT - a systematic review JF - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie : Ergebnisse aus Psychotherapie, Beratung und Psychiatrie N2 - Bullying ist eine Form wiederholten, aggressiven Verhaltens mit ernstzunehmenden Auswirkungen, unter denen Täter und Opfer häufig lange nach Ende des Bullying-Geschehens leiden. Dennoch ist die Therapie von Bullying und den damit einhergehenden Folgen ein bisher in der Forschung vernachlässigtes Thema. Im Rahmen eines systematischen Literaturüberblicks wurde daher untersucht, welche Therapieformen zur Behandlung von Bullying und dessen Folgen bei Opfern und bei Tätern bereits angewendet wurden. Eine systematische Suche in nationalen und internationalen Datenbanken führte zu 31 relevanten Publikationen, in denen 34 therapeutische Interventionen aus über 14 Ländern beschrieben wurden. In zehn Therapiestudien mit kontrolliertem Design zeigte sich, dass Behandlungsangebote, die sich sowohl an die betroffenen Personen als auch an ihr soziales Umfeld richten, besonders effektiv in der Behandlung von Bullying-Folgen sind. Die restlichen 24 Behandlungsansätze wurden keiner kontrollierten Evaluation unterzogen. Insgesamt zwei Drittel aller therapeutischen Interventionen wenden sich an die Gruppe der Opfer. Hier wird im Unterschied zur Behandlung von Tätern verstärkt auf Gruppentherapien zurückgegriffen. Unter der Bandbreite an Ansätzen ist die kognitive Verhaltenstherapie am häufigsten vertreten. Festzustellen bleibt ein Forschungsmangel an evidenzbasierten, gezielten Interventionen zur Behandlung von Bullying und dessen Folgen bei Opfern und Tätern. Unseres Wissens stellt diese Arbeit den ersten systematischen Überblick zu therapeutischen Interventionen bei Bullying für Kinder und Jugendliche dar. T2 - Intervention and Therapy for Perpetrators and Victims of Bullying KW - therapy KW - intervention KW - perpetrator KW - victim KW - bullying KW - Therapie KW - Intervention KW - Täter KW - Opfer Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.13109/prkk.2017.66.10.740 SN - 0032-7034 SN - 2196-8225 VL - 66 IS - 10 SP - 740 EP - 755 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kühne, Franziska A1 - Maas, Jana A1 - Wiesenthal, Sophia A1 - Weck, Florian T1 - Supervision in der Verhaltenstherapie T1 - Supervision in behavioral therapy BT - ein Scoping Review zur Identifikation von Forschungszielen BT - a scoping review for identification of research objectives JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis N2 - Theoretischer Hintergrund:Supervision spielt eine zentrale Rolle zum Wissens- und Kompetenzerwerb sowie in der Qualitätssicherung. Fragestellung:Ziel war es, den aktuellen Forschungsstand zur Supervision im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie abzubilden, um daraus Schlussfolgerungen für die zukünftige Forschung abzuleiten. Methode:Zur Evidenzsynthese wurde ein Scoping Review durchgeführt, das die Darstellung zentraler Konzepte, aktueller Evidenz und möglicher Forschungsbedarfe ermöglichte. Neben einer systematischen Literaturrecherche wurden Vorwärts- und Rückwärtssuchstrategien eingesetzt. Ergebnisse:Eingeschlossen wurden zwölf Publikationen basierend auf zehn empirischen Studien. Alle Studien beschrieben Ausbildungssettings, aber nur wenige untersuchten übende Interventionen (z. B. Rollenspiele). Häufig wurden Effekte subjektiv erfasst, die methodische Qualität der Begleitstudien variierte. Schlussfolgerungen:Notwendig sind weitere methodisch hochwertige Studien, experimentell orientiert oder in der klinischen Praxis, die die Supervisionsforschung bereichern können. N2 - Background:Supervision plays a central role for the acquisition of therapeutic knowledge and competence and for quality control. Objective:The study aimed at mapping the current evidence regarding cognitive–behavioral supervision, and drawing conclusions for future research. Method:For evidence synthesis, we conducted a scoping review to outline key concepts, the current evidence, and potential gaps in research. In addition to a systematic literature search, forward and backward search strategies were implemented. Results:We included 12 publications on 10 empirical studies. All studies referred to education and training, but only a few examined exercises (e. g., role plays). Mostly, outcomes were evaluated subjectively, and study quality varied. Conclusion:Further methodologically sound studies, experimentally oriented or in clinical care, may support research. KW - clinical supervision KW - review KW - scoping study KW - cognitive behavioral therapy KW - psychotherapy KW - klinische Supervision KW - Übersichtsarbeit KW - kognitive Verhaltenstheraphie KW - Psychoterapie Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000414 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 46 IS - 2 SP - 73 EP - 82 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kaufmann, Yvonne Marie A1 - Maiwald, Lisa Marie A1 - Schindler, Svenja A1 - Weck, Florian T1 - Wie wirkt sich mehrmaliges Kompetenz-Feedback auf psychotherapeutische Behandlungen aus? T1 - How does multiple competence feedback affect psychotherapeutic treatment? BT - eine qualitative Analyse BT - a qualitative analysis JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie : Forschung und Praxis N2 - Theoretischer Hintergrund: Einflüsse von therapeutenorientiertem Kompetenz-Feedback in der Psychotherapieausbildung wurden bislang wenig untersucht. Fragestellung: Wie gehen Ausbildungstherapeuten mit Feedback um? Welchen Einfluss hat ein regelmäßiges Kompetenz-Feedback auf die Qualität psychotherapeutischer Behandlungen (insbesondere Therapiesitzungen, therapeutische Beziehung, Person des Therapeuten, Supervision)? Methode: Elf Therapeuten wurden mithilfe eines halbstrukturierten Interviewleitfadens befragt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015). Ergebnisse: Das auf Basis der Interviews erstellte Kategoriensystem umfasste die Kategorien „Erwartungen an das Feedback“, „Wahrnehmung des Feedbacks“, „Verarbeitung von und Umgang mit Feedback“, „Folgen, Auswirkungen und Veränderungen durch Feedback“ sowie „Verbesserungswünsche“. Schlussfolgerungen: Therapeuten streben eine Umsetzung des Feedbacks an, welches sich auf die Behandlung, die Supervision, die eigene Person und die therapeutische Beziehung auswirkt. N2 - Background: To date, the influence of therapist-oriented feedback in psychotherapy training has rarely been investigated. Objective: How do therapists in training deal with competence feedback? What influence does a regular competence feedback have on treatment quality (especially therapy sessions, therapeutic alliance, the therapist, supervision)? Method: We interviewed 11 therapists using a semistructured interview guide. The text material was analyzed with qualitative content analysis (Mayring, 2015). Results: The interview-based system of categories consists of: expectations toward feedback; perception of feedback; processing of feedback; consequences, effects, and changes due to feedback; and suggestions for improvement. Conclusion: Therapists strive to implement feedback. Competence feedback has an impact on treatment, supervision, the therapist, and the therapeutic alliance. KW - feedback KW - psychotherapy training KW - psychotherapeutic competencies KW - qualitative content analysis KW - clinical supervision Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000412 SN - 1616-3443 SN - 2190-6297 VL - 46 IS - 2 SP - 96 EP - 106 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Rauscher, Larissa T1 - Effekte eines Förderprogramms zur Verbesserung der Rechenfertigkeiten auf Leistung, sozio-emotionale Merkmale und psychische Auffälligkeiten Y1 - 2017 ER - TY - CHAP A1 - Adam, Hubertus T1 - Die seelische Belastung von Flüchtlingskindern BT - zu den Ursachen und Auswirkungen T2 - Zukunft mit Kindern, Zukunft für Kinder : der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland im europäischen Kontext Y1 - 2017 SN - 978-3-8474-0551-1 SP - 159 EP - 174 PB - Budrich CY - Opladen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Reich, Stefanie A1 - Wagener, Nina A1 - Hösch, Ingrid A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Laucht, Manfred T1 - PoKI: Potsdamer Kinder-Interview für 6- bis 12-Jährige BT - Manual Y1 - 2017 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kühne, Franziska A1 - Meinders, C. A1 - Mohr, H. A1 - Hafenbrack, K. A1 - Kieseritzky, K. A1 - Rosenberger, C. A1 - Haerter, M. A1 - Schulz-Kindermann, F. A1 - Klinger, R. A1 - Nestoriuc, A. Y. T1 - Psychological treatments for pain in cancer patients. A systematic review on the current state of research JF - Der Schmerz : Organ der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes, der Österreichischen Schmerzgesellschaft und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie N2 - In cancer patients, pain is one of the main symptoms and especially in the late stages of disease, these symptoms can be associated with considerable suffering. In psycho-oncology, preliminary psychological therapies targeting cancer pain have been tested; however, a systematic review of available interventions is lacking, especially considering their dissemination, evidence base, study quality, and the comparison with established treatments. Therefore, the aim of the current study is to systematically review the current research on psychological treatments for pain in cancer patients. During May 2014, MEDLINE, PsycINFO, PSYNDEX, and CENTRAL databases were searched. Psychological treatments for pain in adult cancer patients studied in randomized, controlled trials (RCTs) and referring to pain as primary or secondary outcome were included. After examination for inclusion, structured data extraction and assessment followed. Data were synthesized narratively. In the review, 32 RCTs were included. Studies mainly referred to patients with breast cancer or patients in earlier stages of the disease. The methodological quality of included studies was heterogeneous. Most commonly, short interventions were delivered by nurses in out-patient settings. Interventions including education and relaxation techniques were utilized most often, followed by interventions with behavioral or cognitive components. A need for research persists regarding efficacy of current psychotherapeutic interventions, or the role of mediator variables (e. g., coping) on pain perception in cancer patients. Studies with high methodological quality which comprehensively and transparently report on interventions and designs are lacking. KW - Neoplasms, psychology KW - Education, patients KW - Relaxation KW - Behavior therapy KW - Cognitive therapy Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1007/s00482-016-0169-7 SN - 0932-433X SN - 1432-2129 VL - 30 SP - 496 EP - 509 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Sehm, Marie T1 - Intrapersonale Risikofaktoren für Binge Eating im Jugendalter BT - Untersuchungen zu Spezifität, Prospektiven Beziehungen und Interaktion Y1 - 2016 ER - TY - JOUR A1 - Höse, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Moraske, Svenja A1 - Eggeling, Marie A1 - Quandte, Sabine A1 - Kohn, Juliane A1 - Poltz, Nadine A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prevention of dyslexia short-term and intermediate effects of promoting phonological awareness and letter-sound correspondence with at-risk preschool children JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Objective: This study assesses the short-term and intermediate effects of preschool training stimulating phonological awareness and letter-sound correspondence for children at risk of developing dyslexia. Moreover, we examined whether training reduced the frequency of subsequent dyslexic problems. Method: 25 children at risk of developing dyslexia were trained with Horen, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Kuspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) by their kindergarten teachers and were compared with 60 untrained at-risk children. Results:The training revealed a significant short-term effect: The phonological awareness of trained at-risk children increased significantly over that of untrained at-risk children. However, there were no differences in phonological awareness, spelling, and reading ability between the first-graders in the training and control group. Furthermore, reading problems were reduced in the training group. Conclusions: In the future, phonological awareness as well as additional predictors should be included when identifying children vulnerable to developing dyslexia. Moreover, in order to prevent dyslexia, additional prerequisite deficits need to be identified, alleviated, and their effects evaluated. KW - developmental dyslexia KW - phonological awareness KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000456 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 44 SP - 377 EP - 391 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - THES A1 - Bojanowski, Sabine T1 - Geschwisterbeziehungen im Kontext psychischer Erkrankungen Y1 - 2016 ER - TY - THES A1 - Booker, Anke T1 - Datenbankbasierte epidemiologische Untersuchung über die Versorgung demenzerkrankter Patienten N2 - Hintergrund: Demenz wird von der Weltgesundheitsorganisation als ein in der Regel chronisch oder progressiv verlaufendes Syndrom definiert, das von einer Vielzahl von Hirnerkrankungen verursacht wird, welche das Gedächtnis, das Denkvermögen, das Verhalten und die Fähigkeit, alltägliche Tätigkeiten auszuführen, beeinflussen. Weltweit leiden 47,5 Millionen Menschen unter Demenz und diese Zahl wird sich voraussichtlich bis zum Jahr 2050 verdreifachen. In den vorliegenden Studien wurden zum Einem die Faktoren, welche mit dem Risiko einhergehen eine Demenz zu entwickeln, analysiert. Zum Anderen wurde die Persistenz der medikamentösen Behandlung von depressiven Zuständen mit Antidepressiva sowie die Persistenz der medikamentösen Behandlung von Verhaltensstörungen, therapiert mit Antipsychotika, bei Demenzpatienten untersucht. Durchführung: Alle drei Studien basieren auf den Daten der IMS Disease Analyzer-Datenbank. Die Daten der Disease Analyzer-Datenbank werden über standardisierte Schnittstellen direkt monatlich aus dem Praxiscomputer generiert. Die Daten werden vor der Übertragung verschlüsselt und entsprechen in Umfang und Detaillierungsgrad der Patientenakte. Risikofaktoren für eine Demenzdiagnose Methode: Insgesamt wurden in die Studie 11.956 Patienten mit einer Erstdiagnose (Indexdatum) einer Demenz (ICD 10: F01, F03, G30) zwischen Januar 2010 und Dezember 2014 eingeschlossen. 11.956 Kontrollpatienten (ohne Demenz) wurden den Patienten nach Alter, Geschlecht, Art der Krankenversicherung und Arzt zugeordnet. In beiden Fällen wurden die Praxisaufzeichnungen dazu verwendet, sicherzustellen, dass die Patienten vor dem Indexdatum jeweils 10 Jahre kontinuierlich beobachtet worden waren. Insgesamt wurden 23.912 Personen betrachtet. Mehrere Erkrankungen, die möglicherweise mit Demenz assoziiert sind, wurden anhand von allgemeinärztlichen Diagnosen bestimmt (ICD-10-Codes): Diabetes (E10-E14), Hypertonie (I10), Adipositas (E66), Hyperlipidämie (E78), Schlaganfall (einschließlich transitorische ischämische Attacke, TIA) (I63, I64, G45), Parkinson-Krankheit (G20, G21), intrakranielle Verletzung (S06), koronare Herzkrankheit (I20-I25), leichte kognitive Beeinträchtigung (F06) und psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (F10). Das Vorhandensein mehrerer Medikamente, wie z. B. Statine, Protonenpumpenhemmer und Antihypertensiva (einschließlich Diuretika, Beta-Blocker, Calciumkanalblocker, ACE-Hemmer und Angiotensin-II), wurde ebenfalls bemessen. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter für die 11.956 Demenzpatienten und die 11.956 der Kontrollkohorte war 80,4 (SD 5,3) Jahre. 39,0% der waren männlich. In dem multivariaten Regressionsmodell, wurden folgende Variablen mit einem erhöhten Risiko von Demenz in einem signifikanten Einfluß assoziiert: milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) (OR: 2,12), psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (1,96), Parkinson-Krankheit (PD) (1,89), Schlaganfall (1,68), intrakranielle Verletzung (1,30), Diabetes (1,17), Fettstoffwechselstörung (1,07), koronare Herzkrankheit (1,06). Der Einsatz von Antihypertensiva (0,96), Statinen (OR: 0,94) und Protonen-Pumpen-Inhibitoren (PPI) (0,93) wurden mit einem verringerten Risiko der Entwicklung von Demenz. Schlussfolgerung: Die gefundenen Risikofaktoren für Demenz stehen in Einklang mit der Literatur. Nichtsdestotrotz bedürfen die Zusammenhänge zwischen der Verwendung von Statinen, PPI und Antihypertensiva und einem verringerten Demenzrisiko weiterer Untersuchungen. Persistenz der Behandlung mit Antidepressiva bei Patienten mit Demenz Methode: Patienten wurden ausgewählt, wenn bei ihnen im Zeitraum zwischen Januar 2004 und Dezember 2013 eine Demenzdiagnose (ICD 10: F01, F03, G30) und eine erste Verordnung eines trizyklischen Antidepressivums oder selektiven Serotonin- Wiederaufnahmehemmers (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmers (SSNRI) vorlagen. Ausgewählte Patienten wurden über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahre nach dem Indexdatum beobachtet. Das letzte Nachbeobachtungsdatum eines Patienten war der 31. Dezember 2014. Insgesamt standen 12.281 Patienten für die Persistenzanalyse zur Verfügung. Der Hauptzielparameter war die Abbruchrate der Antidepressivabehandlung innerhalb von sechs Monaten nach dem Indexdatum. Behandlungsabbruch wurde definiert als ein Zeitraum von 90 Tagen ohne diese Therapie. Als demographische Daten wurden Alter, Art der Krankenversicherung (privat oder gesetzlich), Art der Praxis (Neurologe oder Allgemeinmediziner) und Praxisregion (Ost- oder Westdeutschland) erhoben. Die folgenden Demenzdiagnosen wurden berücksichtigt: Alzheimer-Krankheit (G30), vaskuläre Demenz (F01) und nicht näher bezeichnete Demenz (F03). Darüber hinaus wurde der Charlson-Komorbiditäts-Index als allgemeiner Marker für Komorbidität verwendet. Darüber hinaus wurden die folgenden Diagnosen als Komorbiditäten in die Studie aufgenommen: Depression (ICD 10: F32-33), Delir (F05), Typ-2-Diabetes mellitus (E11, E14), Hypertonie (I10), koronare Herzkrankheit (I24, I25), Schlaganfall (I63, I64), Myokardinfarkt (I21-23) und Herzinsuffizienz (I50). Ergebnisse: Nach sechs Monaten Nachbeobachtung hatten 52,7 % (von 12,281 Demenzpatienten) der mit Antidepressiva behandelten Demenzpatienten die Medikamenteneinnahme abgebrochen. Die multivariaten Regressionsanalysen zeigten ein signifikant geringeres Risiko für einen Behandlungsabbruch bei mit SSRRI oder SSNRI behandelten Patienten verglichen mit Patienten, die trizyklische Antidepressiva einnahmen. Es zeigte sich ein signifikant geringeres Risiko eines Behandlungsabbruchs bei jüngeren Patienten. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen eine unzureichende Persistenz mit Antipsychotika bei Demenzpatienten unter Alltagsbedingungen. Es muss eine Verbesserung erreicht werden, um die in den Richtlinien empfohlene Behandlung sicherzustellen. Persistenz der Behandlung mit Antipsychotika bei Patienten mit Demenz Methode: Diese Studie umfasste Patienten im Alter ab 60 Jahren mit Demenz beliebigen Ursprungs, die zwischen Januar 2009 und Dezember 2013 (Indexdatum) zum ersten Mal Antipsychotikaverordnungen (ATC: N05A) von deutschen Psychiatern erhielten. Der Nachbeobachtungszeitraum endete im Oktober 2015. Die Demenz wurde auf Grundlage der ICD-10-Codes für vaskuläre Demenz (F01), nicht näher bezeichnete Demenz (F03) und Alzheimer-Krankheit (G30) bewertet. Der Hauptzielparameter war die Behandlungspersistenzrate über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten nach dem Indexdatum. Die Persistenz wurde als Therapiezeit ohne Absetzen der Behandlung, definiert als mindestens 180 Tage ohne Antipsychotikatherapie, geschätzt. Alle Patienten wurden für eine Dauer von bis zu zwei Jahren ab ihrem Indexdatum beobachtet. Gleichzeitig auftretende Erkrankungen wurden anhand von Diagnosen (ICD-10-Codes) von Depression (F32, F33), Parkinson-Krankheit (G20), psychischer Störungen aufgrund bekannter physiologischer Erkrankungen (F06) und Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund physiologischer Erkrankungen (F07) bestimmt. Als demographische Daten wurden Alter, Geschlecht und Art der Krankenversicherung (privat/gesetzlich) erhoben. Ergebnisse: 12,979 Demenzpatienten mit einem Durchschnittsalter von 82 Jahre (52.1% leben in Pflegeheimen) wurden in diese Studie analysiert. Nach zwei Jahren Nachbeobachtung hatten 54,8 %, 57,2 %, 61,1 % bzw. 65,4 % der Patienten zwischen 60-69, 70-79, 80-89 bzw. 90-99 Jahren Antipsychotikaverordnungen erhalten (p<0,001). 82,6 % der in Pflegeheimen lebenden Patienten und 76,2 % der Patienten in häuslicher Pflege setzten ihre Behandlung ebenfalls länger als 6 Monate fort; nach zwei Jahren lag der Anteil bei 63,9 % (in Pflegeheimen) bzw. 55,0 % (in häuslicher Pflege) (p<0,001). Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass der Anteil der mit Antipsychotika behandelten Demenzpatienten sehr hoch ist. Weitere Studien, einschließlich qualitativer Untersuchungen, sind nötig, um die Gründe für dieses Verschreibungsverhalten zu verstehen und zu erklären. KW - Demenz KW - Antidepressiva KW - Antipsychotika KW - Risikofaktoren KW - Deutschland Y1 - 2016 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang T1 - Depressive disorders in childhood and adolescence. Evidence and consensus-based diagnostics and treatment JF - Psychotherapeut N2 - Unipolar depressive disorders in adolescence are common, lead to serious impairments and are often associated with comorbid disorders and a high risk for suicide. Thus, recognition and early treatment of depressive disorders are important. International and national treatment guidelines show that effective treatment approaches for prevention and acute therapy of depressive disorders are available. Based on current evidence and consensus-based guidelines, such as the Association of the Scientific Medical Societies in Germany (AWMF) S3 treatment guidelines for unipolar depressive disorders in children and adolescents, state of the art diagnostic procedures and treatment recommendations are proposed. Diagnostic procedures and differential diagnoses as well as differential indications and treatment planning are reported in detail. In the treatment section the focus is on cognitive behavioral therapy (CBT), which is currently the best evaluated psychological treatment form for depressive disorders in children and adolescents. KW - Cognitive-behavioral therapy KW - Classification and diagnostics KW - Guidelines KW - Comorbidity KW - Suicide Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-016-0136-x SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 61 SP - 535 EP - 553 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Kulla, Patricia A1 - Schlegl, Sandra A1 - Külz, Anne Katrin A1 - Förstner, Ulrich A1 - Warschburger, Petra A1 - Voderholzer, Ulrich T1 - Functions of OCD - Development and Initial Validation of a Questionnaire (FFZ) JF - Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie N2 - The aim of this study was the development and psychometric assessment of a questionnaire for functions of OCD (FFZ). The instrument was analyzed using factor and item analyses with a sample of 120 OCD patients within the first 5 weeks of an inpatient cognitive-behavioral treatment. The revealed scales were OCD as self-confirmation, emotion regulation, avoidance of responsibility, interpersonal regulation and OCD as occupation. The reliabilities of all subscales and the total value were satisfactory to nearly excellent. The factorial validity was good, content validity was excellent. The FFZ shows correlations with measures of interpersonal problems and emotional competence, but none with measures of self-reflection and therapy experience. No differences were found for gender or age. The results provide initial support for the reliability and validity of the FFZ. KW - OCD KW - functions KW - questionnaire KW - validation KW - development Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0034-1394459 SN - 0937-2032 SN - 1439-1058 VL - 65 IS - 6 SP - 213 EP - 222 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Svenja A1 - Warschburger, Petra T1 - Body image in obese children and adolescents. Body dissatisfaction and body size perception in relation to quality of life and weight loss JF - Psychotherapeut N2 - Body dissatisfaction and an unrealistic perception of own body size are particularly common in obese children and adolescents; however, little is known about the association with weight-related quality of life and the impact on successful long-term weight loss. At the beginning of an inpatient child obesity rehabilitation program, 408 children and adolescents aged 9-12 years completed a questionnaire on body image (body silhouettes) and a body weight-specific questionnaire for overweight and obese children and adolescents (GW-LQ-KJ) on quality of life. Height and weight were measured by a physician at the beginning and 1 year after inpatient hospitalization. Of the participants 91.9 % reported body dissatisfaction and 75.7 % underestimated their own body size. There were no gender-specific differences in body dissatisfaction but boys perceived their body size more realistically than girls. Participants with body dissatisfaction and realistic body size perception showed a reduced weight-related quality of life. Those participants who realistically perceived their body size also lost less weight in the long term. The subjective underestimation of body size proved to be important for reduced weight-related quality of life and more pronounced long-term weight loss; therefore, body image should be taken into account in multimodal treatment programs. KW - Body size perception KW - Quality of life KW - Weight loss KW - Obesity KW - Questionnaire Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-015-0060-5 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 60 IS - 6 SP - 498 EP - 504 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Wollny, Anna Irena T1 - Eigeninitiative in der Kindheit und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Lesekompetenz Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Graefen, Johanna T1 - Psychische Probleme im Kontext der Rechenstörung und akademischer Leistung Y1 - 2015 ER - TY - JOUR A1 - Urton, Karolina A1 - Wilbert, Jürgen A1 - Hennemann, Thomas T1 - Die Einstellung zur Integration und die Selbstwirksamkeit von Lehrkräften JF - Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis N2 - Die vorliegende Studie untersucht an einer Stichprobe integrativ tätiger Grundschullehrkräfte (N = 618) den Zusammenhang zwischen der individuellen und kollektiven Selbstwirksamkeit sowie den beruflichen Erfahrungen einerseits und der Einstellung zur Integration andererseits. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass sich die Lehrerkollegien (N = 67) hinsichtlich der Einstellung zur Integration, der individuellen und kollektiven Selbstwirksamkeit sowie der beruflichen Erfahrung im Unterrichten von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterscheiden. Entsprechend unserer Annahmen zeigt sich in einer Mehrebenenanalyse eine bedeutsame Aufklärung der Varianz der Einstellung zur Integration durch die individuelle und kollektive Selbstwirksamkeit sowie die berufliche Erfahrung. KW - Attitudes towards inclusion KW - self-efficacy KW - collective efficacy KW - teaching experience Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.2378/peu2015.art09d SN - 0342-183X VL - 62 IS - 2 SP - 147 EP - 157 PB - Reinhardt CY - München ER - TY - THES A1 - Groppe, Karoline T1 - Die Bedeutung exekutiver Funktionen für Essverhalten und Gewicht in der mittleren Kindheit Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Kröske, Björn T1 - Meine Alkoholmannschaft hat ein Fußballproblem BT - Teilevaluation eines Alkoholpräventionsprogramms und Prädiktorenanalyse für Alkoholkonsum von Jugendlichen im Fußballverein Y1 - 2015 ER - TY - JOUR A1 - Engel, Mareike Carina A1 - Jacobs, Ingo A1 - Fydrich, Thomas A1 - Ziegler, Matthias T1 - Physical and psychological burden of psychotherapists in training JF - Psychotherapeut N2 - The demanding working and training conditions of psychotherapists in training (PiA) are discussed more and more frequently from social and research perspectives. The complementary focus on job and training pressure and its consequences have received little attention so far. The nationwide survey (N = 464) contains information on essential person-related and training-related risk factors and resources. Moreover, the study provides comparisons concerning different professional categories with high psychological and social demands as well as with the training conditions of psychotherapists in 2009. The study shows the difficulties and demanding situation of financing the training. The PiAs showed significantly higher stress levels than other groups of persons and comparably low resilience combined with a high working engagement. Only a few PiAs had a healthy behavioral and perceptional work pattern. The results underline the necessity for an examination of the training and working conditions of PiAs. Accordingly, options for interventions are presented. KW - Training conditions KW - Workload KW - Stress KW - Costs KW - Questionnaires Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-015-0055-2 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 60 IS - 6 SP - 536 EP - 545 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Zerle-Elsäßer, Claudia T1 - Wer wird Vater und wann? BT - Zur Kinderlosigkeit von Männern und dem Timing einer ersten Vaterschaft im Lebenslauf Y1 - 2014 SN - 978-3-86573-844-8 PB - Wiss. Verl. CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Meckelmann, Viola A1 - Dannenhauer, Nina Alice T1 - Developmental Tasks for Contemporary Adolescents Significance and Coping JF - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation KW - adolescence KW - developmental task KW - media competence KW - coping Y1 - 2014 SN - 1436-1957 VL - 34 IS - 2 SP - 182 EP - 197 PB - Juventa-Verl. CY - Weinheim ER - TY - JOUR A1 - Henschel, Sofie A1 - Schaffner, Ellen T1 - Differential relationships between components of reading motivation and comprehension of literary and expository texts JF - Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis N2 - Studies on habitual reading motivation (RM) indicate positive relations between intrinsic RM and text comprehension. Extrinsic RM in contrast is not or negatively correlated with text comprehension. However, it is unknown on which sub-dimensions - in particular of intrinsic RM these relationships are based and whether they apply to the understanding of literary and expository texts equally. Therefore, we examined in a sample of 1500 9th graders whether there are differential relationships between single subdimensions of intrinsic RM (object- vs. experience-related) and extrinsic RM (competition- vs. achievement-related) and comprehension of literary and expository texts. Results indicate that both dimensions of extrinsic RM are negatively (competition-related RM) or not significantly (achievement-related RM) associated with comprehension of literary and expository texts. While object-related RM has equally strong positive effects on both types of text comprehension, experience-related RM is exclusively associated with literary, but not with expository text comprehension. KW - Reading motivation KW - text comprehension Y1 - 2014 U6 - https://doi.org/10.2378/peu2014.art10d SN - 0342-183X VL - 61 IS - 2 SP - 112 EP - 126 PB - Reinhardt CY - München ER - TY - JOUR A1 - Muschalla, Beate T1 - Capacity-oriented behavior therapy in mental disorders JF - Verhaltenstherapie N2 - Capacity-Oriented Behavior Therapy in Mental Disorders Mental disorders come along with the impairment of activities and capacities of daily live. Behavior therapy often uses capacity trainings for improving compensatory behavior, beside symptom reduction as such. This article gives an overview on how behavior therapy techniques can be used to improve compensatory behavior in different capacity domains that were conceptually derived from the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) and which are often impaired in mental disorders. KW - Capacities KW - Capacity disorders KW - Mental disorders KW - ICF KW - Behavior therapy Y1 - 2014 U6 - https://doi.org/10.1159/000358737 SN - 1016-6262 SN - 1423-0402 VL - 24 IS - 1 SP - 48 EP - 55 PB - Karger CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Muschalla, Beate T1 - Work-related anxieties in research and practice JF - Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : german journal of work and organizational psychology N2 - Workplaces contain by their very nature different anxiety-provoking characteristics. When workplace-related anxieties manifest, absenteeism, long-term-sick leave, and even disability pension can be the consequences. In medical-vocational rehabilitation about 30-60 % of the patients suffer from workplace-related anxieties that are often a barrier for return to work. Even in mentally healthy employees, 5 % said that they were prone to ask for a sick leave certificate due to workplace-related anxieties. Future research should focus on workplace-related anxieties not only in rehabilitation, but more earlier, i. e. in the workplace. The concept of workplace-related anxieties offers ideas which can be useful in mental-health-oriented work analysis, employee-workplace-fit, and job design. KW - workplace KW - anxiety KW - sick leave KW - mental health-oriented work analysis Y1 - 2014 U6 - https://doi.org/10.1026/0932-4089/a000166 SN - 0932-4089 SN - 2190-6270 VL - 58 IS - 4 SP - 206 EP - 214 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Treusch, Yvonne T1 - Leitliniengestützte Therapie von neuropsychiatrischen Symptomen bei Demenz BT - gegenwärtige Situationen der Leitlinienimplementierung mit Fokus auf nicht-pharmakologischen Behandlungsoptionen für Pflegeheimbewohnern mit Apathie Y1 - 2014 ER - TY - JOUR A1 - Celebi, Christin A1 - Krahé, Barbara A1 - Spörer, Nadine T1 - Strengthened for the teaching profession: promoting professional competencies in teacher training students JF - Zeitschrift für pädagogische Psychologie. N2 - A quasi-experimental study with N = 293 participants studying toward a teaching degree examined the efficacy of the intervention program "Strengthened for the teaching profession". In a pre-, intermediate- and post-test control group design, three treatment conditions that focused (1) on their individual professional strengths, (2) professional weaknesses, or (3) a combination of strengths and weaknesses were compared to a no-treatment control condition. Both at intermediate test and at posttest, students in the three intervention conditions scored higher than students in the control group on measures of self-efficacy and professional self-regulation. The combined intervention condition was more successful at promoting professional self-efficacy and self-regulation than the intervention focusing either on strengths or relative weaknesses only. The implications of the findings for teacher training are discussed. KW - teacher training students KW - professional competency KW - work-related stress KW - self-efficacy KW - self-regulation Y1 - 2014 U6 - https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000128 SN - 1010-0652 SN - 1664-2910 VL - 28 IS - 3 SP - 115 EP - 126 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Gross, Martina A1 - Warschburger, Petra T1 - Chronic abdominal pain psychosocial strain and treatment-associated changes in coping JF - Verhaltenstherapie N2 - Background: Chronic abdominal pain (CAP) in childhood is a commonly occurring condition and shows a high stability. Psychosocial dysfunctioning of children, such as increased stress experience, is a burden for children and parents and complicates clinical management. Additional comorbid disorders may develop. To minimize the onset of such disorders, treatment at an early stage and taking psychosocial aspects into consideration is strongly recommended. Through this approach, the cognitive-behavioral, child-centered group program 'Stop the pain with Happy-Pingu' was developed, applied, and subsequently evaluated. What is the psychosocial situation of the affected children? Can the cognitive-behavioral group program be applied to improve psychosocial limitations? Method: The cognitive-behavioral group program comprises 6 weekly sessions for children and 1 single meeting for parents. In a randomized controlled study, the program was evaluated with 29 children aged between 6 and 12 years. The evaluation was based on a comparison between the intervention group (IG) and the waiting list control group (WLC), measured at 3 measurement points: T1 (pre), T2 (post), and T3 (3-month follow-up). Results: Emotional problems in particular can emerge in children with CAP. The program was well received, with a high level of participation through to completion. The results demonstrate that children participating in the IG experience significant stress reduction and improved psychosocial functioning compared to children participating in the WLC. The effect sizes range from medium to high. Conclusions: Drawing upon the above findings, multimodal cognitive-behavioral techniques appear to be suitable to successfully treat children with CAP. However, further controlled studies are required to identify the specific elements of the training that are most effective in reducing pain. KW - Cognitive-behavioral therapy KW - Children KW - Abdominal pain KW - Psychosocial functioning KW - Coping Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1159/000351215 SN - 1016-6262 VL - 23 IS - 2 SP - 80 EP - 89 PB - Karger CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Dumont, Hanna A1 - Neumann, Marko A1 - Nagy, Gabriel A1 - Becker, Michael A1 - Rose, Norman A1 - Trautwein, Ulrich T1 - Class composition Effects in non-academic lower secondary school tracks in the state of Baden-Württemberg JF - Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis N2 - The study investigates the effects of classroom composition (average ability, achievement, and socio-economic background, proportion of immigrant students) on the development in mathematics achievement, and reading literacy from grade 5 to 6. The study draws on a sample of N=1892 students in vocational track schools (Hauptschule) and intermediate track schools (Realschule) in Baden-Wuerttemberg, Germany. After controlling for school type, and between-school differences in student intake characteristics, none of the compositional characteristics showed a statistically significant effect on achievement development. School track was associated with the development of reading literacy even after controlling for individual differences; however, this relationship lost its statistical significance after the composition of the student body was additionally taken into account. KW - Academic achievement KW - tracking KW - reading comprehension KW - mathematics KW - composition effects Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.2378/peu2013.art16d SN - 0342-183X VL - 60 IS - 3 SP - 198 EP - 213 PB - Reinhardt CY - München ER - TY - JOUR A1 - Muschalla, Beate A1 - Kessler, U. A1 - Schwantes, U. A1 - Linden, M. T1 - Rehabilitationsbedarf bei Hausarztpatienten mit psychischen Störungen JF - Die Rehabilitation : Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation N2 - Hintergrund: Rehabilitationsmedizin ist nach § 2 und § 26 SGB IX die medizinische Spezialdisziplin zur Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung chronischer Erkrankungen. Dies betrifft in besonderem Maße psychische Erkrankungen. Die Behandlung chronischer Erkrankungen erfordert in der Regel eine komplexe und multimodale Langzeitbetreuung, bei der niedergelassenen Ärzten eine zentrale Rolle zukommt. Allerdings gibt es bislang nur wenig ausgearbeitete Konzepte zu den rehabilitationsmedizinischen Aufgaben niedergelassener Ärzte und den ihnen zur Verfügung stehenden diesbezüglichen Behandlungsoptionen. Methoden: Zur Klärung der Frage, welche Rolle rehamedizinische Aspekte in der Hausarztpraxis haben, wurden im ersten Schritt 40 niedergelassene Ärzte zum geschätzten Anteil chronisch psychisch kranker Patienten in ihrer Praxis befragt. Im zweiten Schritt wurden 1 451 Patienten im Alter von 18 bis 60 Jahren mittels des WHO-5-Screenings zum psychischen Wohlbefinden, dem IMET-Fragebogen zu Teilhabestörungen, der Burvillskala zur Multimorbidität und Fragen zum psychischen Erkrankungsstatus und Arbeitsstatus untersucht. Ergebnisse:Im Durchschnitt schätzten die Hausärzte den Anteil ihrer Patienten mit psychischen Erkrankungen auf 41,9% (SD=18,2; Range 15-90%).Von den Patienten gaben 46,5% an, unter psychischen Beschwerden zu leiden. 38,3% der Patienten sagten, dass die Probleme bereits seit 6 Monaten oder länger bestehen (chronisch), und 26,9% erklärten, dass sie die Beschwerden in den letzten 6 Monaten durchgängig erlebt haben (persistierend). Insgesamt litten 29,7% der 18- bis 60-jährigen Hausarztpatienten unter chronischen psychischen Beschwerden mit zusätzlich relevanten Teilhabestörungen. Schlussfolgerungen: Patienten mit chronischen psychischen Problemen und Teilhabestörungen sind in Praxen niedergelassener Ärzte häufig anzutreffen. Niedergelassene Ärzte und insbesondere Hausärzte sind demnach zu einem wesentlichen Teil ihrer Tätigkeit als Rehabilitationsmediziner anzusehen. In ihren Händen liegt die Diagnostik, Behandlung, Koordinierung und Langzeitführung der chronisch Kranken, wie auch die sozialmedizinische Betreuung, von der Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit bis hin zur Einleitung stationärer Rehamaßnahmen. Die Bedeutung der niedergelassenen Ärzte im Rehaprozess verdient organisatorisch wie wissenschaftlich mehr Aufmerksamkeit. KW - chronic illness KW - rehabilitation episodes KW - primary care KW - participation disorders Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0032-1327587 SN - 0034-3536 SN - 1439-1309 VL - 52 IS - 4 SP - 252 EP - 257 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Jekauc, Darko A1 - Wagner, Matthias O. A1 - Kahlert, Daniela A1 - Woll, Alexander T1 - Reliability and validity of MoMo-Physical-Activity-Questionnaire for Adolescents (MoMo-AFB) JF - Diagnostica N2 - This paper presents the psychometric properties of the MoMo-AFB (Bos, Worth, Opper, Oberger & Woll, 2009), a questionnaire designed to measure the physical activity of children and adolescents. The MoMo-AFB consists of 28 items, covering the fields of everyday physical activity, sports within and outside of organised clubs, physical education as well as compliance with physical activity guidelines. A study was conducted with 109 boys and 87 girls aged between 9 and 17 years. The MoMo-AFB was given on two separate occasions to evaluate reliability and was compared with accelerometry data of ActiGraph GT1X to evaluate validity. The overall kappa/weighted kappa coefficient for the one-week testretest reliability was .66 (SD = .19) and the overall intraclass correlation (ICC) .68. Self-reported and accelerometer-measured average weekly time spent performing moderate to vigorous physical activity were significantly correlated (Spearman r = .29). Regarding reliability and validity, the MoMo-AFB is comparable with other international published physical activity questionnaires for adolescents. KW - physical activity KW - physical activity questionnaire KW - MoMo-AFB KW - adolescents Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000083 SN - 0012-1924 VL - 59 IS - 2 SP - 100 EP - 111 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Sarrar, L. A1 - Warschburger, Petra A1 - Pfeiffer, E. A1 - Lehmkuhl, Ulrike A1 - Schneider, N. T1 - Cognitive flexibility in adolescent patients with unipolar affective disorders - gender differences JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Objective: Several studies have revealed impairments in cognitive functions among patients with affective disorders (AD). However, to date there are few neuropsychological studies on cognitive flexibility among adolescent patients with AD, especially on gender differences in AD. Here, we investigate cognitive functions, especially cognitive flexibility, in adolescent patients with unipolar AD (UAD) compared to a healthy control group (CG). Method: The study population consists of 17 male patients (M-age = 15.4 +/- 1.3) and 22 female patients with UAD (M-age = 15.6 +/- 1.4) as well as 20 male (M-age = 16.0 +/- 1.0) and 30 female (M-age = 15.7 +/- 0.9) healthy adolescents. A neuropsychological test battery was conducted, and depressive symptoms, psychological stress, and intelligence were also assessed. Results: The analyses revealed no significant group differences regarding cognitive flexibility or visual processing speed, albeit slight better performance in motor processing speed for the CG. Furthermore, no gender differences were observed regarding cognitive flexibility, though female subjects general displayed better performance in processing speed. Conclusions: Overall, there are no indications for serious deficits and specific gender differences in cognitive flexibility or processing speed in adolescent patients with UAD. Independent of psychological distress, female subjects seem to have some advantages in processing speed. KW - cognitive flexibility KW - unipolar affective disorders KW - sex differences KW - adolescents Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000240 SN - 1422-4917 VL - 41 IS - 4 SP - 261 EP - 270 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - INPR A1 - Warschburger, Petra T1 - Nutrition in children and adolescents T2 - Zeitschrift für Gesundheitspsychologie Y1 - 2013 SN - 0943-8149 VL - 21 IS - 2 SP - 49 EP - 52 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kröller, Katja A1 - Kröller, Alexander A1 - Warschburger, Petra T1 - What do you like to eat? Correlation between food familiarity and actual preference JF - Zeitschrift für Gesundheitspsychologie N2 - The preference for fruits and vegetables is the main predictor for the longtime healthy eating behavior. There are many factors which affect the development of food preferences. The familiarity with different foods seems to be a special aspect associated with the corresponding preference. To establish a preference for fruits and vegetables during early childhood, we need to know more about the factors that affect this preference development. So far, research has mostly concentrated on the food intake and less on the corresponding preference. Additionally, it is often based on studies of the mere-exposure effect or on older children and their ability to label fruits and vegetables correctly. Findings about the level of food familiarity in young children and its relation to the actual food preference are still missing. Our study focuses on different aspects of food familiarity as well as on their relationship to the child's preference and presents results from 213 children aged 2 to 10 years. Using standardized photos, the food preference was measured with a computer-based method that ran automatically without influence from parents or interviewer. The children knew fewer of the presented vegetables (66 %) than fruits or sweets (78 % each). About the same number of vegetables (63 %) had already been tasted by the children and were considered tasty. Only 48 % of the presented vegetables were named correctly - an ability that increases in older children. Concerning the relationship between the familiarity with vegetables and their preference, the different familiarity aspects showed that vegetables of lower preference were less often recognized, tasted, considered tasty, or named correctly. KW - food preference KW - familiarity KW - fruits and vegetables KW - children Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1026/0943-8149/a000089 SN - 0943-8149 VL - 21 IS - 2 SP - 53 EP - 61 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Schaffner, Ellen T1 - Reading motivation of Sixth-Grade Elementary School Students - results from an interview study JF - Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis N2 - Based on research by Wigfield and Guthrie (1997), Moller and Bonerad (2007) as well as Schaffner and Schiefele (2007) have developed questionnaires to assess students' reading motivation. The goal of the present study was to examine whether these instruments coincide with students' subjective views of their own reading motivation. In order to clarify this question, we conducted interviews with 26 elementary school students and applied content analysis to examine the interview protocols. Although the results support some of the theoretically postulated components, they suggest that questionnaire measures have neglected some important aspects of reading motivation (e. g., reading to regulate one's feelings, reading to relax). Finally, consequences for the revision of reading motivation questionnaires were discussed. KW - Reading motivation KW - interview method KW - elementary school Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.2378/peu2013.art17d SN - 0342-183X VL - 60 IS - 3 SP - 214 EP - 233 PB - Reinhardt CY - München ER - TY - JOUR A1 - Schaffner, Ellen A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Schmidt, Meike T1 - The importance of family background for reading motivation and reading frequency of high school students JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - This article examines the relationships between family background and reading motivation (RM) as well as reading frequency in a sample of 156 high school students. To test the effects of family background (migration status, books at home, parents' appreciation of reading, parents' motivating practices), hierarchical regression analyses were applied. In these analyses, students' perceptions of reading incentives provided by the school and peer group were taken into account as control variables. Parents' learning-oriented appreciation of reading and motivating practices emerged as important predictors of intrinsic and extrinsic RM. Reading frequency was predicted by the number of books at home and parents' motivating practices. The effects of family background on extrinsic RM and reading frequency remained stable, even after controlling for reading incentives provided by the school and peer group. KW - reading motivation KW - reading frequency KW - family background Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000085 SN - 0049-8637 VL - 45 IS - 3 SP - 131 EP - 141 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Möller, Ingrid A1 - Krahé, Barbara A1 - Busching, Robert T1 - Consumption of media violence and aggressive behavior a longitudinal study of German adolescents with and without migration background JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - The consumption of media violence and aggressive behavior were assessed three times in a sample of N=1,052 German adolescents with and without migration background over a period of two years with 12-month intervals. The adolescents in the two groups, who were in grades 7 and 8 at T1, were matched by gender, age, type of school, and academic achievement. Students in the migrant group reported higher consumption of violent media. At T3, they showed more physical but less relational aggression than their peers of German background. Cross-lagged panel analyses showed parallel associations between media violence use and aggression in both groups: Media violence consumption at T1 and T2 predicted physical aggression at T2 and T3 independent of ethnic background. The reverse path from physical aggression to media violence consumption was nonsignificant. No link was found between media violence use and relational aggression over time. KW - media violence KW - aggression KW - migration KW - adolescence KW - longitudinal study Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000086 SN - 0049-8637 VL - 45 IS - 3 SP - 121 EP - 130 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Kucian, Karin A1 - Kohn, Juliane A1 - Hannula-Sormunen, Minna M. A1 - Richtmann, Verena A1 - Grond, Ursin A1 - Käser, Tanja A1 - Esser, Günter A1 - von Aster, Michael G. T1 - Kinder mit Dyskalkulie fokussieren spontan weniger auf Anzahligkeit Y1 - 2012 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter : (BUEVA) Version II BT - BUEVA Y1 - 2012 PB - Beltz CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Rauh, Hellgard T1 - Bedeutung der frühkindlichen Bindungsqualität für Kinder mit Trisomie 21. Erfahrungen aus einer Langzeitstudie über 20 Jahre Y1 - 2012 SN - 978-3-17-021976-2 ER - TY - JOUR A1 - Rauh, Hellgard T1 - Erste Bindung (12-13 Monate) Y1 - 2012 SN - 978-3-8379-2151-9 ER - TY - BOOK A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Groen, Gunter A1 - Walter, Daniel A1 - Esser, Günter A1 - Petermann, Franz T1 - Depression T3 - Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie Y1 - 2012 SN - 978-3-8017-2381-1 VL - 16 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Kohn, Juliane T1 - Rechenstörungen im Kindes- und Jugendalter: psychische Auffälligkeiten und kognitive Defizite Y1 - 2012 CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Neyer, Franz J. A1 - Felber, Juliane A1 - Gebhardt, Claudia T1 - Development and validation of a brief measure of technology commitment JF - Diagnostica N2 - The authors propose a model of technology commitment that describes individual differences in the willingness of technology use in terms of three facets: technology acceptance, technology competence, technology control. It is assumed that technology commitment predicts adaptive technology use especially in old age. Data from three studies (N = 825 participants) support the conceptual distinction of the constructs and confirm the psychometric properties of the newly constructed scale. Construct validity was established via correlations with theoretically related constructs (technology use, personality, successful aging, health) as well as concurrently vis-a-vis other measures of technology acceptance. KW - technology commitment KW - technology acceptance KW - technology competence KW - technology control KW - technology use Y1 - 2012 U6 - https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000067 SN - 0012-1924 VL - 58 IS - 2 SP - 87 EP - 99 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Streblow, Lilian A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Riedel, Stefanie T1 - Evaluation of the Revised Reading Competence and Reading Motivation Training (LEKOLEMO) for the lower secondary school level JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - Inspired by the results from the PISA study and based on previous intervention programs, the reading competence training LEKOLEMO (Program for Fostering Reading Literacy and Reading Motivation) for 7th-grade students was developed. The training differs from existing programs in two aspects: (1) It comprises tasks pertaining to the PISA reading dimensions retrieving information, text-related interpretation, and reflection and evaluation, and (2) explicitly aims at fostering reading motivation. The present study examined the revised version of LEKOLEMO in a sample of 235 seventh graders. The results confirmed the effectiveness of LEKOLEMO and showed significant effects of medium size on reading competence at the follow-up test. However, effects on intrinsic reading motivation and on self-concept of reading were small and unstable. KW - training KW - reading competence KW - reading motivation Y1 - 2012 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000058 SN - 0049-8637 VL - 44 IS - 1 SP - 12 EP - 26 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER -