TY - THES A1 - von Hecker, Ulrich A1 - Beckmann, Jürgen A1 - Szymanski, Birgit T1 - Interaktionen in Kleingruppen : soziale Ressourcen als Grundlage interpersonaler Macht : Interaction in small groups : social resources as a basis of interpersonal power Y1 - 1999 ER - TY - JOUR A1 - von Hecker, Ulrich T1 - Mikro- und Makrostrukturen bei E. Johnsen : eine Anwendung in der sozialen Kognition N2 - Ausgehend von den soziologisch orientierten Versionen der Heider'schen Balancetheorie hat E. C. Johnsen (1989) eine Unterscheidung zwischen Mikro- und Makrostrukturen vorgeschlagen. Hierdurch erweisen sich größere soziale Strukturen wie Gruppen und Cliquen (Makroebene) als Funktion jeweils einer Menge paarweise existierender Sympathiebeziehungen bzw. Heiderscher Triaden (Mikroebene). Interessanterweise kann dabei auf der Mikroebene exakt definiert werden, welche Arten strukturbildender Prozesse wie z.B. die Tendenz zur Hierarchie, zur Übereinstimmung, zur Transitivität, in notwendiger und hinreichender Weise zu bestimmten Makrostrukturen führen, wie z.B. dem Davis'schen Clustering, den einander ablehnenden Cliquen bei Cartwright und Harary, hierarchischen Cliquenstrukturen, etc. In diesem Beitrag wird das Begriffssystem Johnsens kognitionspsychologisch interpretiert. Die strukturbildenden Mikroprozesse werden als kontextspezifisch aktivierbare kognitive Regeln verstanden, die die Vearbeitung wahrgenommener Sympathierelationen leiten. Den Makrostrukturen wiederum entsprechen mentale Cliquenmodelle, die als Funktion der jeweils aktivierten Regeln vorhersagbar verschiedene Strukturen aufweisen. Analog zu den bei Johnsen diskutierten Übergängen zwischen Mikroprozessen und Makrostrukturen werden gedächtnispsychologische Hypothesen aufgestellt und einige davon anhand bereits vorliegender eigener Daten diskutiert. Y1 - 1998 ER - TY - JOUR A1 - von Hecker, Ulrich T1 - Die Kognition von Sympathie und Affiliation : von Strukturregeln zu mentalen Modellen N2 - In diesem Beitrag werden mehrere Forschungsansätze zur Wahrnehmung und zur kognitiven Verarbeitung von Mustern aus Sympathie- und Affiliationsbeziehungen diskutiert. Dieses sind Arbeiten im Anschluß an Heiders Balancetheorie, Ansätze der regelgeleiteten Informationsverarbeitung sowie die Theorie mentaler Modelle. Bereits früh wurden Anzeichen für den hohen Integrationsgrad von Gedächtnisrepräsentationen festgestellt, die aus Beziehungsmustern gebildet sind. Erst in neuer Zeit jedoch tritt die Rolle kognitiver Strukturregeln als Hilfsmittel bei konstruktiven Gedächtnisprozessen dieser Art deutlicher hervor. Aus sozialpsychologischer, kognitionspsychologischer und lerntheoretischer Sicht konvergiert die Argumentation dahingehend, die Repräsentation von Mustern aus Sympathiebeziehungen in Form von Klassen, sozialer Kategorien bzw. Cliquen zu konzeptualisieren. Aus der Sicht der Modelltheorie lassen sich derartige Cliquen klarer als bisher formalisieren und im Hinblick auf ihre Struktureigenschaften untersuchen. Weiterhin werden Einflüsse sozialer Hintergrundinformation in ihrer Wechselwirkung mit formalen Strukturregeln diskutiert. Y1 - 1997 ER - TY - JOUR A1 - Rudolph, Udo A1 - von Hecker, Ulrich T1 - Die Erklärung interpersonaler Ereignisse : zur Bedeutung von Balanciertheit und Kausalität N2 - Brown und Van Kleeck (1989) haben postuliert, daß die Wahrnehmung von Verursachung interpersonaler Ereignisse vor allem durch zwei Faktoren determiniert wird: Zum einen geben die zur Beschreibung von interpersonalen Handlungen und Zuständen verwendeten Verben implizit Auskunft darüber, welcher der Interaktionspartner das fragliche Ereignis verursacht hat. Zum anderen gehorchen die Erklärungen interpersonaler Ereignisse dem Prinzip der Balance. So werden positive Ereignisse nahezu ausschließlich durch positive Ursachen, negative Ereignisse durch negative Ursachen erklärt. Das Zusammenspiel beider Mechanismen hat darüber hinaus vielfältige weitere Konsequenzen für die Erklärung interpersonaler Ereignisse: 1. Bei balancierten Triaden werden die beschriebenen Ereignisse demjenigen Interaktionspartner zugeschrieben, der qua Verbkausalität als kausal verantwortlich anzusehen ist. 2. Bei unbalancierten Triaden hingegen wird das Ereignis ganz überwiegend demjenigen Interaktionspartner zugeschrieben, welcher der impliziten Verbkausalität zufolge als kausal weniger bedeutsamer Interaktionspartner anzusehen ist. Im vorliegenden Experiment wird geprüft, ob eine solche Attributionsumkehr für unbalancierte interpersonale Ereignisse mit korrespondierenden Veränderungen der Wahrnehmung von kausal relevanten Informationen einhergeht. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß in der Tat die Wahrnehmung von Konsensus und Distinktheit - Kovariationsinformationen sensu Kelley (1972) - im Falle balancierter versus unbalancierter Triaden jeweils genau entgegengesetzt sind. Diese Ergebnisse sprechen dafür, daß diese klassischen attributionstheoretischen Variablen geeignete Kandidaten zur Erklärung der Attributionsmuster für balancierte und unbalancierte interpersonale Ereignisse darstellen, welche die komplexen Befunde zum Zusammenspiel von Verbkausalität und Balance in sparsamer Weise erklären. Y1 - 1997 ER - TY - BOOK A1 - Feger, Hubert A1 - von Hecker, Ulrich T1 - Einübung in Sozialpsychologie : Bd. 1 Die intraindividuellle Perspektive Y1 - 1999 SN - 3-933151-85-6 VL - 1 PB - Pabst CY - Lengerich ER -