TY - THES A1 - Kuschel, Jenny T1 - Steuerung im Lehrkräftefortbildungssystem in Deutschland T1 - Governance in teacher professional development system in Germany N2 - Lehrkräftefortbildungen bieten in Deutschland im Rahmen der dritten Phase der Lehrkräftebildung eine zentrale Lerngelegenheit für die Kompetenzentwicklung der Lehr-kräfte (Avalos, 2011; Guskey & Yoon, 2009). In dieser Phase können Lehrkräfte aus einem Angebot an berufsbegleitenden Lerngelegenheiten wählen, die auf die Anpassung und Weiterentwicklung ihrer professionellen Kompetenzen abzielen. Im Rahmen dieser Professionalisierungsmaßnahmen haben Lehrkräfte Gelegenheit zur Reflexion und Weiterentwicklung ihrer Unterrichtspraxis. Deshalb sind Lehrkräftefortbildungen auch für die Entwicklung von Unterrichtsqualität und das Lernen der Schüler:innen bedeutsam (Lipowsky, 2014). Ergebnisse der Nutzungsforschung zeigen jedoch, dass das Fortbildungsangebot nicht von allen Lehrkräften im vollen Umfang genutzt wird und sich Lehrkräfte in dem Nutzungsumfang dieser beruflichen Lerngelegenheiten unterscheiden (Hoffmann & Richter, 2016). Das hat zur Folge, dass das Wirkpotenzial des Fortbildungsangebots nicht voll ausgeschöpft werden kann. Um die Nutzung von Lehrkräftefortbildungen zu fördern, werden auf unterschiedlichen Ebenen verschiedene Steuerungsinstrumente von Akteuren eingesetzt. Die Frage nach der Steuerungsmöglichkeit im Rahmen der dritten Phase der Lehrkräftebildung ist bislang jedoch weitestgehend unbearbeitet geblieben. Die vorliegende Arbeit knüpft an die bestehende Forschung zur Lehrkräftefortbildung an und nutzt die theoretische Perspektive der Educational Governance, um im Rahmen von vier Teilstudien der Frage nachzugehen, welche Instrumente und Potenziale der Steue-rung auf den unterschiedlichen Ebenen des Lehrkräftefortbildungssystems bestehen und wie diese durch die verschiedenen politischen und schulischen Akteure umgesetzt werden. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, wie wirksam die genutzten Steuerungsinstrumente im Hinblick auf die Nutzung von Lehrkräftefortbildungen sind. Die übergeordnete Fragestellung wird vor dem Hintergrund eines für das Lehrkräftefortbildungssystem abgelei-teten theoretischen Rahmenmodells in Form eines Mehrebenenmodells bearbeitet, welches als Grundlage für die theoretische Verortung der nachfolgenden empirischen Untersuchungen zur Fortbildungsnutzung und der Wirksamkeit verschiedener Steuerungsinstrumente dient. Studie I nimmt vor diesem Hintergrund die Ebene der politischen Akteure in den Blick und geht der Frage nach, wie bedeutsam die gesetzliche Fortbildungspflicht für die Fortbildungsbeteiligung von Lehrkräften ist. Hierzu wurde untersucht, inwiefern Zusammenhänge zwischen der Fortbildungsteilnahme von Lehrkräften und der Zugehörigkeit zu Bundesländern mit und ohne konkreter Fortbildungsverpflichtung sowie zu Bundesländern mit und ohne Nachweispflicht absolvierter Fortbildungen bestehen. Dazu wurden Daten aus dem IQB-Ländervergleich 2011 und 2012 sowie dem IQB-Bildungstrend 2015 mittels logistischer und linearer Regressionsmodelle analysiert. Studie II und Studie III widmen sich den Rahmenbedingungen für schulinterne Fortbildungen. Studie II befasst sich zunächst mit schulformspezifischen Unterschieden bei der Wahl der Fortbildungsthemen. Studie III untersucht das schulinterne Fortbildungsangebot hinsichtlich des Nutzungsumfangs und des Zusammenhangs zwischen Schulmerkmalen und der Nutzung unterschiedlicher Fortbildungsthemen. Darüber hinaus wird ein Vergleich zwi-schen den beiden Angebotsformaten hinsichtlich des jeweiligen Anteils an thematischen Fortbildungsveranstaltungen vorgenommen. Hierzu wurden Daten der Fortbildungsdatenbank des Landes Brandenburg ausgewertet. Neben der Untersuchung der Fortbildungsteilnahme im Zusammenhang mit administrativen Vorgaben und der Nutzung des schulinternen Fortbildungsangebots auf Schulebene wurde zur Bearbeitung der übergeordneten Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit in der Studie IV darüber hinaus eine Untersuchung des Einsatzes von Professionalisierungsmaßnahmen im Rahmen schulischer Personalentwicklung durchgeführt. Durch die qualitative Studie IV wurde ein vertiefender Einblick in die schulische Praxis ermöglicht, um die Kenntnisse aus den quantitativen Studien I bis III zu ergänzen. Im Rahmen einer qualitati-ven Interviewstudie wurde der Frage nachgegangen werden, wie Schulleitungen ausgezeichneter Schulen Personalentwicklung auffassen, welche Informationsquellen sie hierbei mit einbeziehen und welche Maßnahmen sie nutzen und in diesem Sinne Personalentwicklung als ein Instrument für Organisationsentwicklung einsetzen. Im abschließenden Kapitel der vorliegenden Arbeit werden die zentralen Ergebnisse der durchgeführten Studien zusammenfassend diskutiert. Die Ergebnisse der Arbeit deuten insgesamt darauf hin, dass Akteure auf den jeweiligen Ebenen direkte und indirekete Steuerungsinstrumente mit dem Ziel einsetzen, die Nutzung des zur Verfügung stehenden Angebots zu erhöhen, allerdings erzielen sie mit den genutzten Instrumenten nicht die gewünschte Steuerungswirkung. Da sie weder mit beruflichen Sanktionen noch mit Anreizen verknüpft sind, fehlt es den bestehenden Steuerungsinstrumenten an Durchsetzungsmacht. Außerdem wird das Repertoire an möglichen Steuerungsinstrumenten von den beteiligten Akteuren nicht ausgeschöpft. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten somit die Grundlage für anknüpfende Forschungsarbeiten und geben Anreize für mögliche Implikationen in der Praxis des Fortbildungssystems und der Bildungspolitik. N2 - In Germany teacher professional development programs provide a key learning opportunity for teacher competence development as part of the third phase of teacher education (Avalos, 2011; Guskey & Yoon, 2009). In this phase, teachers can choose from a range of professional learning opportunities aimed at adapting and developing their professional competencies. As part of these professionalization activities, teachers have opportunities to reflect on and develop their teaching practice. Therefore, teacher professional development is also significant for the development of teaching quality and student learning (Lipowsky, 2014). However, findings from utilization research show that the professional development program is not used to the full extent by all teachers and teachers differ in the extent to which they participate in these professional learning opportunities (Hoffmann & Richter, 2016). The consequence is that the potential impact of the professional development offer cannot be fully exploited. To promote the use of teacher professional development courses, various steering instruments are used by actors at different levels. However, the question of how to steer the third phase of teacher education has remained largely unaddressed. This paper builds on the existing research on teacher education and uses the theoretical perspective of educational governance to investigate the question of which instruments and capabilities of governance exist at the different levels of the teacher professional development system and how they are implemented by the various political and school actors. In addition, the question will be addressed as to how effective the steering instruments used are regarding the use of teacher professional development courses. The overall question will be addressed against the background of a theoretical framework model derived for the teacher training system in the form of a multi-level model, which serves as the basis for the theoretical classification of the following empirical studies on the use of training and the effectiveness of various steering instruments. Against this background, the first study focuses on the level of political actors and examines the importance of existing legal requirements for teachers’ participation in professional development. Therefore, the study investigates relationships between teachers’ participation in professional development courses and two types of legal requirements: a) specification of requirement to participate in professional training; b) requirement to document completed trainings. For this purpose, data of the German National Assessment Study in 2011, 2012 and 2015, were analyzed using logistic and linear regression models. Study II and study III are concerned with the framework conditions for in-school professional development activities. Study II first looks at school-specific differences in the choice of professional development topics. Study III examines the range of professional development courses offered in schools regarding the extent of use and the relationship between school characteristics and the use of different professional development topics. In addition, a comparison is made between the in-school and school-external professional development courses regarding the to the respective proportion of thematic topics. For this purpose, data from the electronic database on teacher’s professional development activities in the state of Brandenburg were evaluated. In addition to examining professional development participation in relation to legal requirements and the use of in-school professional development activities at the school level, study IV also examined the use of personnel development measures in the context of school-based staff development to address the overarching research question of this thesis. Within a qualitative interview study, the questions were investigated as to how school administrators of excellent schools perceive personnel development, which sources of information they include in this process, and which measures they use and, in this sense, employ professional development as an instrument for organizational development. In the concluding chapter, the key findings of the conducted studies are discussed in summary. Overall, the results of the study indicate that actors at the respective levels use direct and indirect steering instruments with the aim of increasing the use of the available professional development supply, but they do not achieve the desired effect with the instruments used. Since they are neither linked to professional sanctions nor to incentives, the existing governance instruments lack enforcement power. Moreover, the repertoire of possible instruments is not exhausted by the actors involved. The results of this paper thus provide the basis for further research and stimulate possible implications in the practice of the teacher professional development system and education policy. KW - Lehrkräftebildung KW - Steuerung KW - Lehrkräftefortbildungen KW - Mehrebenensystem KW - teacher education KW - teacher professional development KW - multi-level system KW - governance Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-562168 ER - TY - THES A1 - Krause, Tobias Alexander T1 - Erklärungsfaktoren für die Managementautonomie in kommunalen Mehrheitsbeteiligungen T1 - Determinants of management autonomy in municipally owned companies BT - Eine empirische Studie BT - An empirical study N2 - In den letzten Jahrzehnten ist der Trend der Verselbstständigung in vielen Kommunen zu beobachten. Ein Großteil der öffentlichen Leistungserbringer wird mittlerweile als privatrechtliche Gesellschaften in einem wettbewerbsorientierten Umfeld geführt. Während viele Forscher Ausgliederungen in Form von nachgeordneten Behörden auf Bundesebene untersuchen und diese Reformwelle als einen faktischen Autonomisierungsprozess beschreiben, gibt es nur einige wenige Studien, die sich explizit mit den Autonomisierungstendenzen auf Kommunalebene auseinandersetzen. Daher fehlt es an empirischen Erkenntnissen zur Steuerung der kommunalen Beteiligungen. In dieser Arbeit werden die Steuerungsarrangements deutscher Großstädte erstmals aus Sicht der Gesteuerten beleuchtet. Das Untersuchungsziel der vorliegenden Forschungsarbeit besteht darin, Flexibilisierungstendenzen in mehrheitlich kommunalen Unternehmen zu identifizieren und hierfür Erklärungsfaktoren zu identifizieren. Die Forschungsfrage lautet: Welche instrumentellen und relationalen Faktoren beeinflussen die Managementautonomie in kommunalen Mehrheitsbeteiligungen? Dabei interessiert insbesondere die Einflussnahme der Kommunen auf verschiedene Tätigkeitsbereiche ihrer Ausgliederungen. Über diese unternehmensspezifischen Sachverhalte ist in Deutschland fast nichts und international nur sehr wenig Empirisches bekannt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage hat der Autor auf Basis der Transaktionskosten- und der Social-Exchange-Theorie einen Analyserahmen erstellt. Die aufgestellten Hypothesen wurden mit einer großflächigen Umfrage bei 243 Unternehmen in den 39 größten deutschen Städten empirisch getestet. Im Ergebnis zeigen sich mehrere empirische Erkenntnisse: Erstens konnten mittels Faktorenanalyse vier unabhängige Faktoren von Managementautonomie in kommunalen Unternehmen identifiziert werden: Personalautonomie, Generelles Management, Preisautonomie und Strategische Fragen. Während die Kommunen ihren Beteiligungen einen hohen Grad an Personalautonomie zugestehen, unterliegen vor allem strategische Investitionsentscheidungen wie die finanzielle Beteiligung an Tochterfirmen, große Projektvorhaben, Diversifikationsentscheidungen oder Kreditautfnahmen einem starken politischen Einfluss. Zweitens führt eine Rechtsformänderung und die Platzierung in einem Wettbewerbsumfeld (auch bekannt als Corporatisation) vor allem zu einer größeren Flexibilisierung der Personal- und Preispolitik, wirkt sich allerdings wenig auf die weiteren Faktoren der Managementautonomie, Generelles Management und Strategische Entscheidungen, aus. Somit behalten die Kommunen ihre Möglichkeit, auf wichtige Unternehmensfragen der Beteiligung Einfluss zu nehmen, auch im Fall einer Formalprivatisierung bei. Letztlich können zur Erklärung der Autonomiefaktoren transaktionskostenbasierte und relationale Faktoren ergänzend herangezogen werden. In den Transaktionsspezifika wirken vor allem der wahrgenommene Wettbewerb in der Branche, die Messbarkeit der Leistung, Branchenvariablen, die Anzahl der Politiker im Aufsichtsrat und die eingesetzten Steuerungsmechanismen. In den relationalen Faktoren setzen sich die Variablen gegenseitiges Vertrauen, Effektivität der Aufsichtsräte, Informationsaustausch, Rollenkonflikte, Rollenambivalenzen und Geschäftsführererfahrung im Sektor durch. N2 - Striving for efficiency and budget improvements, governments at local, state or federal level in most OECD countries have been delegating service provision to private and nonprofit organizations. On the local level, new types of state owned enterprises operate as private law entities and have become equivalent competitors in increasingly demanding, dynamic environments. Their establishment is commonly referred to as corporatization. So far, there is little empirical knowledge about the governance arrangements with regard to corporatization. Analysing the governance arrangements of municipalities as perceived by 243 steered organizations, the author investigates on the issue of management autonomy. Research is driven by the following research question: Which characteristics of the relationship between state owned enterprises and the government impact the level and type of management autonomy of those enterprises? Based on Transaction Cost and Social Exchange Theory, the author develops an analytical framework and formulates several hypotheses. These hypotheses are tested on a sample of 243 municipally owned enterprises in the 39 biggest German cities. The author arrives at several empirical results: Firstly, different types of autonomy are identified. An exploratory factor analysis reveals four distinct factors termed HRM, General Managerial, Pricing and Strategy Autonomy. While municipal governments concede a reasonably high amount of HRM autonomy to their enterprises, strategic decisions like diversification issues, taking loans or larger investments are subject to political influence. Secondly, corporatization which is the tranfer from public to private law fosters HRM and pricing autonomy in the German sample. However, the author does not detect any significant relationship with trategic and general managerial issues. Lastly, there is evidence for both some of the transaction cost and social exchange driven hypotheses. With regard to transaction characteristics, the study reveals that the perceived degree of competition, the measurability of output, the branch,the number of politicians in the board as well as the applied steering mechanisms covary management autonomy. While relational characteristics like information sharing, board effectiveness, role ambiguity and policy-profession conflict affect management autonomy in a negative way, mutual trust and former CEO experience in a public enterprise correlate positively. KW - öffentliche Unternehmen KW - Autonomie KW - Steuerung KW - kommunale Unternehmen KW - Beteiligungen KW - Social-Exchange-Theorie KW - Transaktionskosten-Theorie KW - Public Corporate Governance KW - Beteiligungssteuerung KW - SOE KW - state owned enterprises KW - governance KW - autonomy KW - management KW - municipal enterprises KW - steering KW - quango KW - corporate governance KW - corporatization KW - agencification KW - social exchange theory KW - transaction cost theory KW - new public management KW - management autonomy KW - control Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-86503 ER - TY - THES A1 - Dahlsten, Ulf T1 - World market governance T1 - Weltmarktsteuerung BT - the alternative; how an international rule of law can reap the benefits of the global market economy and strengthen national and regional sovereignty N2 - Democratic capitalism or liberal democracy, as the successful marriage of convenience between market liberalism and democracy sometimes is called, is in trouble. The market economy system has become global and there is a growing mismatch with the territoriality of the nation-states. The functional global networks and inter-governmental order can no longer keep pace with the rapid development of the global market economy and regulatory capture is all too common. Concepts like de-globalization, self-regulation, and global government are floated in the debate. The alternatives are analysed and found to be improper, inadequate or plainly impossible. The proposed route is instead to accept that the global market economy has developed into an independent fundamental societal system that needs its own governance. The suggestion is World Market Governance based on the Rule of Law in order to shape the fitness environment for the global market economy and strengthen the nation-states so that they can regain the sovereignty to decide upon the social and cultural conditions in each country. Elements in the proposed Rule of Law are international legislation decided by an Assembly supported by a Council, and an independent Judiciary. Existing international organisations would function as executors. The need for broad sustained demand for regulations in the common interest is identified. N2 - Die erfolgreiche Zweckehe zwischen Marktliberalismus und Demokratie, auch als Demokratischer Kapitalismus oder Liberale Demokratie bezeichnet, befindet sich in einer Krise. Das System der Marktwirtschaft hat sich globalisiert und die Diskrepanz zur Territorialität der Nationalstaaten nimmt zu. Globale Netzwerke und die zwischenstaatliche Ordnung können nicht mehr Schritt halten mit der Entwicklungsgeschwindigkeit der globalen Marktwirtschaft, und die Vereinnahmung von Regulierungsinstanzen („regulatory capture“) ist ein weit verbreitetes Phänomen. Konzepte wie Deglobalisierung, Selbstregulierung und Weltregierung werden debattiert. Diese Alternativen werden in dieser Dissertationsschrift analysiert und stellen sich als unpassend, unzulänglich oder schlicht unmöglich heraus. Stattdessen wird vorgeschlagen, zu akzeptieren, dass sich die globale Marktwirtschaft zu einem unabhängigen fundamentalen gesellschaftlichen System entwickelt hat, das einer eigenen Steuerung bedarf. Vorgeschlagen wird ein System der Weltmarktsteuerung aufbauend auf dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, in das die globale Marktwirtschaft eingebettet wird und das die Nationalstaaten stärkt, so dass sie Ihre Souveränität hinsichtlich Entscheidungen über nationale soziale und kulturelle Bedingungen wiedererlangen. Elemente des vorgeschlagenen gesetzesbasierten Steuerung sind eine internationale Gesetzgebung durch eine Versammlung, unterstützt durch einen Rat, und eine unabhängige Gerichtsbarkeit. Bestehende Internationale Organisationen würden als Exekutive fungieren. Dazu ist eine dauerhafte und umfängliche Nachfrage nach Regulierung im Gemeininteresse erforderlich. KW - Welt KW - Wirtschaft KW - Steuerung KW - Finanz KW - Markt KW - global KW - markets KW - governance KW - finance KW - economy Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70168 ER - TY - THES A1 - Stieglitz, Stefan T1 - Steuerung Virtueller Communities : Instrumente, Mechanismen, Wirkungszusammenhänge T1 - Governance of Virtual Communities : instruments, mechanisms, and interdependences N2 - Virtuelle Communities bezeichnen Gemeinschaften von Individuen, die maßgeblich über das Internet miteinander kommunizieren und kollaborieren. Anders als in Unternehmen, in denen Motivationsstrukturen primär auf finanziellen Anreizen basieren, gilt für Virtuelle Communities, dass die Zuarbeit in diesen in der Regel freiwillig und ohne monetäre Interessen der Mitglieder stattfindet. Unternehmen nutzen Virtuelle Communities für Zwecke des Customer Relationship Management, des Wissensmanagement und des Customer Integration. Universitäten bilden virtuelle Lernnetzwerke, um die Interaktion zwischen Studierenden zu erhöhen und hierdurch Lernerfolge zu steigern. Die Potenziale Virtueller Communities werden jedoch in vielen Fällen nicht vollständig ausgeschöpft. Insbesondere der Frage nach einer systematischen Mitgliedersteuerung kommt aufgrund der vorherrschenden komplexen Motivationsstrukturen der freiwillig partizipierenden Mitglieder eine besondere Bedeutung zu. In bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten wurde dieser Aspekt jedoch vernachlässigt. Das Untersuchungsdesign der Arbeit zielt darauf ab, diese Forschungslücke zu schließen und einen Ordnungsrahmen zu gestalten, der einen systematischen Aufbau, Betrieb und insbesondere eine Steuerung Virtueller Communities ermöglicht. Die Identifikation von Steuerungsinstrumenten wurde im Rahmen der Arbeit durch eine Analyse der Strukturen und Funktionsweisen in Open Source-Projekten vorgenommen, anschließend wurden diese auf andere Typen Virtueller Communities übertragen. Im Rahmen zweier Fallstudien wurde der entwickelte Ordnungsrahmen unter realen Bedingungen an einem Expertennetzwerk an der Börse Berlin AG und einem universitären Lernnetzwerk erprobt. Die anschließende Analyse gibt Aufschluss über die Wirkungsweisen wettbewerblicher, kooperativer und hierarchischer Steuerungsinstrumente in Virtuellen Communities. N2 - A virtual community can be understood as a group of people sharing common interests, ideas, and feelings by using the internet or other collaborative networks. In contrast to companies where contributors are mainly motivated by financial incentives, virtual communities are based on voluntarily participation and non-monetary benefits. Companies build up virtual communities to support customer relationship management, customer integration or knowledge management. Universities use virtual learning communities to increase knowledge transfer among students. However, the potential of virtual communities can not completely tapped without efficient and systematic approaches of community engineering. Members usually participate voluntarily in virtual community and therefore are characterized by a complex motivational structure. This aspect has not been discussed in scientific literature intensively. The research design of this contribution aims on developing a framework that can be used to systematically build up a virtual community. By analyzing open source projects several instruments of member management were identified and transferred to different types of virtual communities. By developing a case study design the practical relevance of the theoretical model was measured. A network of experts at Berlin stock exchange and a learning network at University of Potsdam were analysed. Surveys, interviews as well as data examinations were used to evaluate the effects of instruments of a systematic member management and different types of coordination such as hierarchy, competition and cooperation. KW - Virtuelle Community KW - Steuerung KW - Open Source KW - Lernnetzwerk KW - Expertennetzwerk KW - Virtual Community KW - Governance KW - Open Source KW - network KW - member Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-16671 ER -