TY - THES A1 - Rector, Michael V. T1 - The acute effect of exercise on flow-mediated dilation in young people with cystic fibrosis T1 - Der akute Effekt des Trainings auf den Fluss vermittelte Dilatation bei jungen Menschen mit Mukoviszidose N2 - Introduction: Cystic fibrosis (CF) is a genetic disease which disrupts the function of an epithelial surface anion channel, CFTR (cystic fibrosis transmembrane conductance regulator). Impairment to this channel leads to inflammation and infection in the lung causing the majority of morbidity and mortality. However, CF is a multiorgan disease affecting many tissues, including vascular smooth muscle. Studies have revealed young people with cystic fibrosis lacking inflammation and infection still demonstrate vascular endothelial dysfunction, measured per flow-mediated dilation (FMD). In other disease cohorts, i.e. diabetic and obese, endurance exercise interventions have been shown improve or taper this impairment. However, long-term exercise interventions are risky, as well as costly in terms of time and resources. Nevertheless, emerging research has correlated the acute effects of exercise with its long-term benefits and advocates the study of acute exercise effects on FMD prior to longitudinal studies. The acute effects of exercise on FMD have previously not been examined in young people with CF, but could yield insights on the potential benefits of long-term exercise interventions. The aims of these studies were to 1) develop and test the reliability of the FMD method and its applicability to study acute exercise effects; 2) compare baseline FMD and the acute exercise effect on FMD between young people with and without CF; and 3) explore associations between the acute effects of exercise on FMD and demographic characteristics, physical activity levels, lung function, maximal exercise capacity or inflammatory hsCRP levels. Methods: Thirty young volunteers (10 people with CF, 10 non-CF and 10 non-CF active matched controls) between the ages of 10 and 30 years old completed blood draws, pulmonary function tests, maximal exercise capacity tests and baseline FMD measurements, before returning approximately 1 week later and performing a 30-min constant load training at 75% HRmax. FMD measurements were taken prior, immediately after, 30 minutes after and 1 hour after constant load training. ANOVAs and repeated measures ANOVAs were employed to explore differences between groups and timepoints, respectively. Linear regression was implemented and evaluated to assess correlations between FMD and demographic characteristics, physical activity levels, lung function, maximal exercise capacity or inflammatory hsCRP levels. For all comparisons, statistical significance was set at a p-value of α < 0.05. Results: Young people with CF presented with decreased lung function and maximal exercise capacity compared to matched controls. Baseline FMD was also significantly decreased in the CF group (CF: 5.23% v non-CF: 8.27% v non-CF active: 9.12%). Immediately post-training, FMD was significantly attenuated (approximately 40%) in all groups with CF still demonstrating the most minimal FMD. Follow-up measurements of FMD revealed a slow recovery towards baseline values 30 min post-training and improvements in the CF and non-CF active groups 60 min post-training. Linear regression exposed significant correlations between maximal exercise capacity (VO2 peak), BMI and FMD immediately post-training. Conclusion: These new findings confirm that CF vascular endothelial dysfunction can be acutely modified by exercise and will aid in underlining the importance of exercise in CF populations. The potential benefits of long-term exercise interventions on vascular endothelial dysfunction in young people with CF warrants further investigation. N2 - Einleitung: Mukoviszidose (CF) ist eine genetische Erkrankung, die die Funktion eines Epithelien Oberflächenanionenkanals, CFTR (cystic fibrosis transmembrane conductance regulator), stört. Eine Beeinträchtigung dieses Kanals führt zu Entzündungen und Infektionen in der Lunge, die den Großteil der Morbidität und Mortalität verursachen. CF ist jedoch eine Multiorganerkrankung, die viele Gewebe einschließlich vaskulärer glatter Muskeln betrifft. Studien haben gezeigt, dass junge Menschen mit Mukoviszidose, die keine Entzündung und Infektion aufweisen, immer noch eine vaskuläre Dysfunktion aufweisen, gemessen anhand der durchflussbedingten Dilatation (FMD). In anderen Krankheitskohorten, u.a. Diabetes und Fettleibigkeit, wurde gezeigt, dass Ausdauersporteingriffe diese Beeinträchtigungen verbessern oder reduzieren. Langfristige Bewegungseingriffe sind jedoch riskant und kostenintensiv in Bezug auf Zeit und Ressourcen. Nichtsdestotrotz hat die aufkommende Forschung die akuten Auswirkungen von körperlicher Bewegung mit ihren langfristigen Vorteilen korreliert und befürwortet die Untersuchung akuter Bewegungseffekte auf FMD vor longitudinalen Studien. Die akuten Auswirkungen von körperlicher Bewegung auf FMD wurden bisher bei jungen Menschen mit Mukoviszidose nicht untersucht, konnten jedoch Erkenntnisse über die potenziellen Vorteile langfristiger Bewegungseingriffe liefern. Die Ziele dieser Studien waren, 1) die Zuverlässigkeit der FMD-Methode und ihre Anwendbarkeit zu entwickeln, um akute Übungseffekte zu untersuchen; 2) Vergleich der Grundlinien-FMD und der Akutübungswirkung bei FMD zwischen Jugendlichen mit und ohne CF; und 3) Zusammenhänge zwischen den akuten Auswirkungen von körperlicher Bewegung auf FMD und demographischen Merkmalen, der körperlichen Aktivität, der Lungenfunktion, der maximalen körperlichen Belastbarkeit oder den entzündlichen hsCRP-Spiegeln zu untersuchen. Methoden: Dreißig junge Freiwillige (10 CF-Patienten, 10 gesunde und 10 aktive, gesunde Kontrollpersonen) im Alter von 10 bis 30 Jahren führten zuvor Blutabnahmen, Lungenfunktionstests, maximale Belastungstests und Grundlinien-FMD-Messungen durch Rückkehr etwa 1 Woche später und Durchführung eines 30-minütigen Dauerlasttrainings bei 75% HFmax durch. FMD-Messungen wurden vor, unmittelbar nach, 30 Minuten nach und 1 Stunde nach konstantem Belastungstraining durchgeführt. ANOVAs und ANOVAs mit wiederholten Messungen wurden verwendet, um Unterschiede zwischen Gruppen bzw. Zeitpunkten zu untersuchen. Die lineare Regression wurde implementiert und evaluiert, um Korrelationen zwischen FMD und demographischen Merkmalen, körperlichen Aktivitätsniveaus, Lungenfunktion, maximaler Belastungskapazität oder inflammatorischen hsCRP-Spiegeln zu bestimmen. Für alle Vergleiche wurde die statistische Signifikanz auf einen p-Wert von α < 0,05 eingestellt. Ergebnisse: Jugendliche mit Mukoviszidose zeigten eine verminderte Lungenfunktion und maximale Belastbarkeit im Vergleich zu Kontrollpersonen. Baseline FMD (%) war auch in der CF-Gruppe (CF: 5.23% v nicht-CF: 8.27% v nicht-CF-aktive: 9.12%) signifikant verringert. Unmittelbar nach dem Training war die FMD in allen Gruppen mit CF, die immer noch die minimalste FMD aufwiesen, signifikant abgeschwächt (~40%). Follow-up-Messungen von FMD zeigte eine langsame Erholung in Richtung Baseline-Werte 30 Minuten nach dem Training und Verbesserungen in der CF-und nicht-CF-aktive Gruppen 60 Minuten nach dem Training. Die lineare Regression zeigte signifikante Korrelationen zwischen maximaler Belastungsfähigkeit (VO2-Peak), BMI und FMD unmittelbar nach dem Training. Feststellung: Diese neuen Ergebnisse bestätigen, dass die vaskuläre Dysfunktion der CF durch sportliche Betätigung akut verändert werden kann und dazu beitragen wird, die Bedeutung von Bewegung in CF-Populationen zu unterstreichen. Die potenziellen Vorteile von Langzeitübungsinterventionen bei vaskulärer Dysfunktion bei jungen CF-Patienten rechtfertigen weitere Untersuchungen. KW - cystic fibrosis KW - flow-mediated dilation KW - vascular dysfunction KW - exercise KW - Mukoviszidose KW - Fluss vermittelte Dilatation KW - vaskuläre Dysfunktion KW - Sporttraining Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-438938 ER - TY - THES A1 - Rabe, Sophie T1 - Wirksamkeit einer telemedizinisch assistierten Bewegungstherapie für die postrehabilitative Versorgung von Patienten mit Knie- oder Hüft-Totalendoprothese im berufsfähigen Alter T1 - Telerehabilitation as a supplement to aftercare programs in patients after total knee or hip replacement N2 - Einleitung Die Implantation einer Knie- oder Hüft-Totalendoprothese (TEP) ist eine der häufigsten operativen Eingriffe. Im Anschluss an die Operation und die postoperative Rehabilitation stellt die Bewegungstherapie einen wesentlichen Bestandteil der Behandlung zur Verbesserung der Gelenkfunktion und der Lebensqualität dar. In strukturschwachen Gebieten werden entsprechende Angebote nur in unzureichender Dichte vorgehalten. Zudem zeichnet sich ein flächendeckender Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie ab. Die Tele-Nachsorge bietet daher einen innovativen Ansatz für die postrehabilitative Versorgung der Patienten. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Überprüfung der Wirksamkeit einer interaktiven Tele-Nachsorgeintervention für Patienten mit Knie- oder Hüft-TEP im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung (usual care). Dazu wurden die Funktionalität und die berufliche Wiedereingliederung untersucht. Methode Zwischen August 2016 und August 2017 wurden 111 Patienten (54,9 ± 6,8 Jahre, 54,3 % weiblich) zu Beginn ihrer stationären Anschlussheilbehandlung nach Implantation einer Knie- oder Hüft-TEP in diese randomisiert, kontrolliert, multizentrische Studie eingeschlossen. Nach Entlassung aus der orthopädischen Anschlussrehabilitation (Baseline) führte die Interventionsgruppe (IG) ein dreimonatiges interaktives Training über ein Telerehabilitationssystem durch. Hierfür erstellte ein betreuender Physiotherapeut einen individuellen Trainingsplan aus 38 Übungen zur Verbesserung der Kraft sowie der posturalen Kontrolle. Zur Anpassung des Trainingsplans übermittelte das System dem Physiotherapeuten Daten zur Quantität sowie zur Qualität des Trainings. Die Kontrollgruppe (KG) konnte die herkömmlichen Versorgungsangebote nutzen. Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Intervention wurde die Differenz der Verbesserung im 6MWT zwischen der IG und der KG nach drei Monaten als primärer Endpunkt definiert. Als sekundäre Endpunkte wurden die Return-to-Work-Rate sowie die funktionelle Mobilität mittels des Stair Ascend Tests, des Five-Times-Sit-to-Stand Test und des Timed Up and Go Tests untersucht. Weiterhin wurden die gesundheitsbezogene Lebensqualität mit dem Short-Form 36 (SF-36) und die gelenkbezogenen Einschränkungen mit dem Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC) evaluiert. Der primäre und die sekundären Endpunkte wurden anhand von baseline-adjustierten Kovarianzanalysen im intention-to-treat-Ansatz ausgewertet. Zusätzlich wurde die Teilnahme an Nachsorgeangeboten und die Adhärenz der Interventionsgruppe an der Tele-Nachsorge erfasst und evaluiert. Ergebnisse Zum Ende der Intervention wiesen beide Gruppen einen statistisch signifikanten Anstieg ihrer 6MWT Strecke auf (p < 0,001). Zu diesem Zeitpunkt legten die Teilnehmer der IG im Mittel 530,8 ± 79,7 m, die der KG 514,2 ± 71,2 m zurück. Dabei betrug die Differenz der Verbesserung der Gehstrecke in der IG 88,3 ± 57,7 m und in der KG 79,6 ± 48,7 m. Damit zeigt der primäre Endpunkt keine signifikanten Gruppenunterschiede (p = 0,951). Bezüglich der beruflichen Wiedereingliederung konnte jedoch eine signifikant höhere Rate in der IG (64,6 % versus 46,2 %; p = 0,014) festgestellt werden. Für die sekundären Endpunkte der funktionellen Mobilität, der Lebensqualität und der gelenkbezogenen Beschwerden belegen die Ergebnisse eine Gleichwertigkeit beider Gruppen zum Ende der Intervention. Schlussfolgerung Die telemedizinisch assistierte Bewegungstherapie für Knie- oder Hüft-TEP Patienten ist der herkömmlichen Versorgung zur Nachsorge hinsichtlich der erzielten Verbesserungen der funktionellen Mobilität, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und der gelenkbezogenen Beschwerden gleichwertig. In dieser Patientenpopulation ließen sich klinisch relevante Verbesserungen unabhängig von der Form der Bewegungstherapie erzielen. Im Hinblick auf die berufliche Wiedereingliederung zeigte sich eine signifikant höhere Rate in der Interventionsgruppe. Die telemedizinisch assistierte Bewegungstherapie scheint eine geeignete Versorgungsform der Nachsorge zu sein, die orts- und zeitunabhängig durchgeführt werden kann und somit den Bedürfnissen berufstätiger Patienten entgegenkommt und in den Alltag der Patienten integriert werden kann. Die Tele-Nachsorge sollte daher als optionale und komplementäre Form der postrehabilitativen Nachsorge angeboten werden. Auch im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie und bestehende Versorgungslücken in strukturschwachen Gebieten kann der Einsatz der Tele-Nachsorge innovative und bedarfsgerechte Lösungsansätze bieten. N2 - Background Total hip or knee replacement is one of the most frequent surgical procedures. Physical rehabilitation following total hip or knee replacement and the subsequent rehabilitation is an essential part of the therapy to improve functional outcomes and quality of life. After discharge of inpatient rehabilitation, a subsequent post-rehabilitation exercise therapy is needed to maintain functional mobility. Telerehabilitation may be a potential innovative treatment approach. The study aimed to investigate the superiority of an interactive telerehabilitation intervention for patients after total hip or knee replacement in comparison to usual care regarding physical performance, functional mobility, quality of life and joint-related impairment. Methods This is an open, randomized, controlled, multicenter study with two prospective arms. 111 eligible and consenting participants with total knee or hip replacement were recruited at admission to subsequent inpatient rehabilitation. After comprehensive three-week inpatient rehabilitation, the intervention group performed a three-month interactive home-based exercise training with a telerehabilitation system. For this purpose, a physiotherapist created an individual training plan composed of 38 different strength and balance exercises, which were implemented in the system. Data about quality and frequency of training were transmitted to the physiotherapist for further adjustment. Communication between patient and physiotherapist was possible using the system. The control group received voluntary usual aftercare programs. Baseline assessments were investigated after discharge from rehabilitation, final assessments three months later. The primary outcome was the difference in improvement between intervention and control group in 6-minute walk distance after three months. Secondary outcomes included differences in Stair Ascend Test, Five-Times-Sit-to-Stand Test, Timed Up and Go Test to assess mobility and the SF 36 as well as the WOMAC Index to assess quality of life and joint-related impairment. Furthermore, the adherence for aftercare programs and the interactive home-based exercise program were evaluated. Results At the end of intervention both groups revealed a statistically significant increase in their 6-minute walk distance (p < 0,001). At that time participants of the intervention group had an absolute 6-minute walk distance of 530,8 ± 79,7 m and the control group had a distance of 514,2 ± 71,2 m. The difference in improvement for the primary outcome for the intervention group was 88,3 ± 57,7 m and 79,6 ± 48,7 for the control group. No statistically significant difference was demonstrated (p = 0,951). However, regarding the return to work rate, there was a significantly higher rate in the intervention group (64,6 % versus 46,2 %; p = 0,05). The secondary endpoints for functional mobility, quality of life and joint-related complaints demonstrated no significant difference between groups at the end of intervention. Adherence was above 75 % for the first seven weeks. Discussion The results show that the interactive home-based exercise training is equal to usual care regarding the functional mobility, the quality of life and joint-related impairments. In this population clinically, significant improvements were shown independently from the form of exercise therapy. Whereas the return to work rate turned out to be significantly increased for the intervention group. The interactive home-based exercise training seems to be an appropriate form of healthcare provision that does not depend on specific locations or appointment allocations and seems to be suitable and feasible for employed persons. Therefore, this interactive home-based aftercare program should be offered as an optional health care service that can consider patients’ individual needs. Regarding an increasing shortage in physiotherapists and an additional supply gap in rural areas, the implementation of telerehabilitation may offer an innovative and needs-oriented approach. KW - Telerehabilitation KW - telerehabilitation KW - total knee replacement KW - total hip replacement KW - Reha-Nachsorge KW - Totalendoprothese Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-430556 ER - TY - THES A1 - Lesinski, Melanie T1 - Modulating factors for drop jump performance T1 - Einflussfaktoren auf die Leistung im Niederhochsprung (Drop Jump) N2 - Background and objectives: Drop jumps (DJs) are well-established exercise drills during plyometric training. Several sports are performed under unstable surface conditions (e.g., soccer, beach volleyball, gymnastics). To closely mimic sport-specific demands, plyometric training includes DJs on both stable and unstable surfaces. According to the mechanical properties of the unstable surface (e.g., thickness, stiffness), altered temporal, mechanical, and physiological demands have been reported from previous cross-sectional studies compared with stable conditions. However, given that the human body simultaneously interacts with various factors (e.g., drop height, footwear, gender) during DJs on unstable surfaces, the investigation of isolated effects of unstable surface conditions might not be sufficient for designing an effective and safe DJ stimulus. Instead, the combined investigation of different factors and their interaction with surface instability have to be taken into consideration. Therefore, the present doctoral thesis seeks to complement our knowledge by examining the main and interaction effects of surface instability, drop height, footwear, and gender on DJ performance, knee joint kinematics, and neuromuscular activation. Methods: Healthy male and female physically active sports science students aged 19-26 years participated in the cross-sectional studies. Jump performance, sagittal and frontal plane knee joint kinematics, and leg muscle activity were measured during DJs on stable (i.e., firm force plate) and (highly) unstable surfaces (i.e., one or two AIREX® balance pads) from different drop heights (i.e., 20 cm, 40 cm, 60 cm) or under multiple footwear conditions (i.e., barefoot, minimal shoes, cushioned shoes). Results: Findings revealed that surface instability caused a DJ performance decline, reduced sagittal plane knee joint kinematics, and lower leg muscle activity during DJs. Sagittal plane knee joint kinematics as well as leg muscle activity decreased even more with increasing surface instability (i.e., two vs. one AIREX® balance pads). Higher (60 cm) compared to lower drop heights (≤ 40 cm) resulted in a DJ performance decline. In addition, increased sagittal plane knee joint kinematics as well as higher shank muscle activity were found during DJs from higher (60 cm) compared to lower drop heights (≤ 40 cm). Footwear properties almost exclusively affected frontal plane knee joint kinematics, indicating larger maximum knee valgus angles when performing DJs barefoot compared to shod. Between the different shoe properties (i.e., minimal vs. cushioned shoes), no significant differences during DJs were found at all. Only a few significant surface-drop height as well as surface-footwear interactions were found during DJs. They mainly indicated that drop height- and footwear-related effects are more pronounced during DJs on unstable compared to stable surfaces. In this regard, the maximum knee valgus angle was significantly greater when performing DJs from high drop heights (60 cm), but only on highly unstable surface. Further, braking and push-off times were significantly longer when performing DJs barefoot compared to shod, but only on unstable surface. Finally, analyses indicated no significant interactions with the gender factor. Conclusions: The findings of the present cumulative thesis indicate that stable rather than unstable surfaces as well as moderate (≤ 40 cm) rather than high (60 cm) drop heights provide sufficient stimuli to perform DJs. Furthermore, findings suggest that DJs on highly unstable surfaces (i.e., two AIREX® balance pads) from high drop heights (60 cm) as well as barefoot compared to shod seem to increase maximal knee valgus angle/stress by providing a more harmful DJ stimulus. Neuromuscular activation strategies appear to be modified by surface instability and drop height. However, leg muscle activity is only marginally effected by footwear and by the interactions of various external factors i.e., surface instability, drop height, footwear). Finally, gender did not significantly modulate the main or interaction effects of the observed external factors during DJs. N2 - Hintergrund und Ziele: Niederhochsprünge (Drop jumps [DJs]) sind wesentlicher Bestandteil vieler Sprungkrafttrainingsprogramme. Um sportartspezifisch zu trainieren und (natürliche) instabile Untergründe wie z. B. Sand, Gras oder Matten zu imitieren, werden DJs immer häufiger auch auf instabilen Unterlagen durchgeführt. Querschnittsstudien haben bereits die Effekte instabiler Unterlagen (z. B. AIREX® Balance Pad) auf DJs aufzeigen können. Da der menschliche Körper während der Ausführung von DJs auf instabilen Unterlagen jedoch noch mit weiteren (externen) Faktoren wie beispielsweise der Fallhöhe und dem Schuhwerk interagiert, ist eine kombinierte Betrachtung dieser Faktoren praxisrelevanter. Die vorliegende Doktorarbeit widmet sich daher den akuten Haupt- und Interaktionseffekten von Untergrundinstabilität, Fallhöhe, Schuhwerk und Geschlecht auf die Sprungleistung, die Kniegelenkskinematik sowie die Beinmuskelaktivierung während eines DJ. Methodik: An den Querschnittsschtudien nahmen gesunde männliche und weibliche Sportstudenten im Alter von 19 bis 26 Jahren teil. Während die Probanden DJs auf stabilien und (hochgradig) instabilen Unterlagen (d. h. ein oder zwei AIREX® Balance Pads), von verschiedenen Fallhöhen (d. h. 20cm, 40cm, 60cm) beziehungsweise mit unterschiedlichem Schuhwerk (d. h. barfuß, minimale Schuhe, gedämpfte Schuhe) durchführten, wurde die Sprungleistung, die Kniegelenkskinematik sowie die Beinmuskelaktivität erfasst. Ergebnisse: DJs auf instabilen im Vergleich zu stabilen Unterlagen führten zu einer signifikant geringeren Sprungleistung, einer geringeren maximalen Knieflexion sowie einer reduzierten Beinmuskelaktivit. Stieg die Untergrundsinstabilität (d. h. zwei vs. ein AIREX® Balance Pad), nahm die maximale Knieflexion und die Beinmuskelaktivität nochmals signifikant ab. Bei DJs von hohen (60 cm) im Vergleich zu moderaten Fallhöhen (≤ 40 cm) nahm die Sprungleistung ab, die maximale Knieflexion und Beinmuskelaktivität hingegen zu. Das Schuhwerk beeinflusste fast ausschließlich die Kniegelenkskinematik. Die Probanden valgisierten das Kniegelenk signifikant stärker, wenn sie barfuß und nicht mit Schuhen sprangen. Zwischen den zwei unterschiedlichen Schuhbedingungen konnte generell kein signifikanter Unterschied ermittelt werden. Die statistischen Analysen ergaben nur wenige signifikante Interaktionseffekte zwischen den untersuchten externen Faktoren. Diese zeigten relativ einheitlich, dass die fallhöhen- und schuhwerkspezifischen Effekte hauptsächlich bei DJs auf einer instabilen gegenüber einer stabilen Unterlage aufzufinden waren. So war der maximale Knievalguswinkel signifikant größer von einer hohen Fallhöhe (60 cm), aber nur auf (hochgradig) instabilen Unterlagen. Auch die Bodenkontaktzeit war signifikant länger, wenn barfuß anstatt mit Schuhen gesprungen wurde, aber nur auf instabilen Unterlagen. Das Geschlecht hatte keinen signifikanten Einfluss auf die akuten Haupt- und Interaktionseffekte der untersuchten externen Faktoren. Schlussfolgerung: Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass stabile gegenüber instabilen Unterlagen sowie moderate (≤ 40 cm) gegenüber hohen Fallhöhen (60 cm) bessere Voraussetzungen bei Sprungübungen zur Steigerung der Sprungleistung schaffen. Zudem scheinen DJs auf hochgradig instabilen Unterlagen von einer hohen Fallhöhe (60 cm) den maximalen Knievalguswinkel und damit auch den Stress für das vordere Kreuzband, zu erhöhen. Eine gesteigerte Knievalgisierung konnte auch beim barfüßigen Springen gegenüber DJs mit Schuhen aufgezeigt werden. Die Beinmuskelaktivität scheint in Abhängigkeit vom Untergrund und auch der Fallhöhe modifiziert zu werden, jedoch kaum für verschiedenes Schuhwerk. Das Geschlecht scheint die ermittelten Haupt- und Interaktionseffekte von Untergrundinstabilität, Fallhöhe und Schuhwerk nicht zusätzlich zu modulieren. KW - stretch-shortening cycle KW - electromyography KW - preactivation KW - short latency response KW - knee flexion angle KW - knee valgus angle KW - biomechanics KW - shoe KW - Dehnungsverkürzungszyklus KW - Elektromyografie KW - Voraktivierung KW - Reflexantwort KW - Knieflexion KW - Knievalgisierung KW - Biomechanik KW - Schuhe Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Appiah-Dwomoh, Edem Korkor T1 - Postural control and back pain in adolescent athletes T1 - Posturale Kontrolle und Rückenschmerzen bei Nachwuchsathleten N2 - Back pain is a problem in adolescent athletes affecting postural control which is an important requirement for physical and daily activities whether under static or dynamic conditions. One leg stance and star excursion balance postural control tests are effective in measuring static and dynamic postural control respectively. These tests have been used in individuals with back pain, athletes and non-athletes without first establishing their reliabilities. In addition to this, there is no published literature investigating dynamic posture in adolescent athletes with back pain using the star excursion balance test. Therefore, the aim of the thesis was to assess deficit in postural control in adolescent athletes with and without back pain using static (one leg stance test) and dynamic postural (SEBT) control tests. Adolescent athletes with and without back pain participated in the study. Static and dynamic postural control tests were performed using one leg stance and SEBT respectively. The reproducibility of both tests was established. Afterwards, it was determined whether there was an association between static and dynamic posture using the measure of displacement of the centre pressure and reach distance respectively. Finally, it was investigated whether there was a difference in postural control in adolescent athletes with and without back pain using the one leg stance test and the SEBT. Fair to excellent reliabilities was recorded for the static (one leg stance) and dynamic (star excursion balance) postural control tests in the subjects of interest. No association was found between variables of the static and dynamic tests for the adolescent athletes with and without back pain. Also, no statistically significant difference was obtained between adolescent athletics with and without back pain using the static and dynamic postural control test. One leg stance test and SEBT can be used as measures of postural control in adolescent athletes with and without back pain. Although static and dynamic postural control might be related, adolescent athletes with and without back pain might be using different mechanisms in controlling their static and dynamic posture. Consequently, static and dynamic postural control in adolescent athletes with back pain was not different from those without back pain. These outcome measures might not be challenging enough to detect deficit in postural control in our study group of interest. N2 - Rückenschmerzen sind ein zunehmendes Problem bei Nachwuchsathleten und beeinflussen die statische und dynamische posturale Kontrolle, die eine wichtige Voraussetzung für sportliche als auch tägliche Aktivitäten darstellt. Der Stand auf einem Bein und der Star Excursion Balance Test (SEBT) sind effektive Tests zur Beurteilung der statischen bzw. dynamischen posturalen Kontrolle. Beide Tests wurden bereits bei Populationen mit Rückenschmerzen, Sportlern und Nicht-Sportlern angewandt, ohne vorherige Reliabilitätsmessung. Des Weiteren wurde bisher die dynamische posturale Kontrolle mittels des SEBT bei Nachwuchsathleten mit Rückenschmerzen nicht untersucht. Daher ist das Ziel dieser Arbeit die posturale Kontrolle von Nachwuchsathleten mit Rückenschmerzen mit Hilfe eines statischen (Einbeinstand) und eines dynamischen (SEBT) Tests zu beurteilen. Nachwuchsathleten mit und ohne Rückenschmerzen wurden mit Hilfe der beiden Tests untersucht. Die Reproduzierbarkeit beider Untersuchungen wurde durch vorhergehende Messungen sichergestellt. Anschließend wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der statischen und dynamischen posturalen Kontrolle gibt, indem die Abweichungen des Druckmittelpunktes (center of pressure) auf einer Kraftmessplatte mit der erreichten Reichweite beim SEBT verglichen wurden. Abschließend konnte untersucht werden ob es einen Unterschied in der posturalen Kontrolle zwischen Nachwuchsathleten mit und ohne Rückenschmerzen gibt. Es konnten moderate bis hervorragende Reliabilitätswerte für den statischen (Einbeinstand) und dynamischen (SEBT) Test der posturalen Kontrolle in der untersuchten Zielgruppe festgestellt werden. Es konnte kein Zusammenhang zwischen den Parametern des statischen und des dynamischen Tests bei Nachwuchsathleten mit und ohne Rückenschmerzen gefunden werden. Weiterhin gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Parametern der statischen und dynamischen Haltungskontrolle in der beschriebenen Population. Der Einbeinstand auf der Kraftmessplatte und der SEBT können zur Beurteilung der Haltungskontrolle bei Nachwuchsathleten mit und ohne Rückenschmerzen eingesetzt werden. Der fehlende Zusammenhang zwischen den Parametern der statischen und dynamischen Haltungskontrolle könnte darauf zurückzuführen sein, dass verschiedene neuromuskuläre Mechanismen für die Regulierung der statischen und dynamischen Haltungskontrolle bei den Athleten verantwortlich sein könnten. Demzufolge gab es keinen Unterschied, weder in der statischen noch in der dynamischen posturalen Kontrolle, zwischen Nachwuchsathleten mit und ohne Rückenschmerzen. Anspruchsvollere Aufgaben sind nötig um die Defizite in der Haltungskontrolle von Nachwuchsathleten zu untersuchen. KW - postural control KW - adolescent athletes KW - back pain KW - one leg stance KW - star excursion balance test KW - posturale Kontrolle KW - Nachwuchsathleten KW - Rückenschmerzen KW - einbeiniger Standtest Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-442692 ER -