TY - THES A1 - Harding, Eleanor Elizabeth T1 - Neurocognitive entrainment to meter influences syntactic comprehension in music and language T1 - Neurokognitives Entrainment durch Metrum beeinflusst Syntaxverständnis in Musik und Sprache BT - an individual-differences approach BT - ein Zugang über individuelle Unterschiede N2 - Meter and syntax have overlapping elements in music and speech domains, and individual differences have been documented in both meter perception and syntactic comprehension paradigms. Previous evidence insinuated but never fully explored the relationship that metrical structure has to syntactic comprehension, the comparability of these processes across music and language domains, and the respective role of individual differences. This dissertation aimed to investigate neurocognitive entrainment to meter in music and language, the impact that neurocognitive entrainment had on syntactic comprehension, and whether individual differences in musical expertise, temporal perception and working memory played a role during these processes. A theoretical framework was developed, which linked neural entrainment, cognitive entrainment, and syntactic comprehension while detailing previously documented effects of individual differences on meter perception and syntactic comprehension. The framework was developed in both music and language domains and was tested using behavioral and EEG methods across three studies (seven experiments). In order to satisfy empirical evaluation of neurocognitive entrainment and syntactic aspects of the framework, original melodies and sentences were composed. Each item had four permutations: regular and irregular metricality, based on the hierarchical organization of strong and weak notes and syllables, and preferred and non-preferred syntax, based on structurally alternate endings. The framework predicted — for both music and language domains — greater neurocognitive entrainment in regular compared to irregular metricality conditions, and accordingly, better syntactic integration in regular compared to irregular metricality conditions. Individual differences among participants were expected for both entrainment and syntactic processes. Altogether, the dissertation was able to support a holistic account of neurocognitive entrainment to musical meter and its subsequent influence on syntactic integration of melodies, with musician participants. The theoretical predictions were not upheld in the language domain with musician participants, but initial behavioral evidence in combination with previous EEG evidence suggest that perhaps non-musician language EEG data would support the framework’s predictions. Musicians’ deviation from hypothesized results in the language domain were suspected to reflect heightened perception of acoustic features stemming from musical training, which caused current ‘overly’ regular stimuli to distract the cognitive system. The individual-differences approach was vindicated by the surfacing of two factors scores, Verbal Working Memory and Time and Pitch Discrimination, which in turn correlated with multiple experimental data across the three studies. N2 - Metrum und Syntax weisen sowohl in Musik als auch Sprache ähnliche Strukturelemente auf und in beiden Domänen sind interindividuelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Metrum und Syntax berichtet worden. Bisherige Befunde deuten eine Wechselwirkung von metrischer Struktur auf syntaktische Verarbeitung an. Bislang gibt es jedoch keine konkreten Untersuchungen, die diese Beziehung systematisch beleuchtet haben, die Vergleichbarkeit dieser Prozesse in Musik und Sprache eruiert oder den Einfluss interindividueller Unterschiede erforscht haben. Die vorliegende Dissertation zielte daher darauf ab, ein neurokognitives Phänomen — Entrainment — in Musik und Sprache zu untersuchen, dessen Einfluss auf syntaktisches Verstehen zu definieren und herauszufinden, ob individuelle Unterschiede in musikalischer Vorerfahrung, Zeitwahrnehmung oder Arbeitsgedächtnis eine entscheidende Rolle bei diesen Prozessen spielt. Es wurde ein theoretischer Rahmen entwickelt, der neuronales Entrainment, kognitives Entrainment und syntaktisches Verstehen verknüpft und bereits dokumentierte individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung vom Metrum und in syntaktischem Verstehen berücksichtigt. Dieser Rahmen wurde sowohl für Musik als auch Sprache formuliert und mit Hilfe von Verhaltens- und EEG-Untersuchungen in drei Studien (zusammengesetzt aus sieben Experimenten) getestet. Um eine empirische Untersuchung von neurokognitivem Entrainment und syntaktischem Verstehen zu ermöglichen, wurde geeignetes Melodie- und Satzmaterial entwickelt. Jede Melodie und jeder Satz wurde in vier Variationen dargeboten: regelmäßiges/unregelmäßiges Metrum, basierend auf der hierarchischen Organisation von betonten/unbetonten Noten und Silben, und bevorzugte/nicht bevorzugte Syntax, basierend auf strukturell verschiedenen Satzenden. Es wurde erwartet, dass in beiden Domänen regelmäßiges Metrum zu größerem neurokognitiven Entrainment führt als unregelmäßiges Metrum. Individuelle Unterschiede zwischen den Teilnehmern wurden sowohl für Entrainment als auch für die syntaktische Verarbeitung erwartet. Insgesamt kann die Dissertation den Einfluss von musikalischem Metrum auf neurokognitives Entrainment sowie dessen Einfluss wiederum auf die syntaktische Integration von Melodien bestätigen. Für die Sprachverarbeitung konnten diese Zusammenhänge in der hier getesteten Stichprobe von Musikern nicht nachgewiesen werden. Frühere Befunde aus Verhaltens- und EEG-Studien legen jedoch nahe, dass Untersuchungen mit Nichtmusikern ein solches Ergebnis erbringen könnten. Dass Musiker von unseren Hypothesen abweichende Ergebnisse in der Sprachverarbeitung zeigen, kann damit zu tun haben, dass sie durch ihr musikalisches Training akustische Merkmale besser wahrnehmen, wodurch "übermäßig" reguläre Stimuli kognitive Interferenzeffekte induzieren können. Des Weiteren konnte in allen drei Studien gezeigt werden, dass individuelle Wahrnehmungsunterschiede durch zwei Faktoren definiert werden: verbales Arbeitsgedächtnis sowie Zeit- und Tonhöhenunterscheidung. KW - entrainment KW - Entrainment KW - syntax KW - Syntax KW - meter KW - Metrum KW - language KW - Sprache KW - music KW - Musik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102258 ER -