TY - THES A1 - Westphal, Tim T1 - Die Moabiter Streikunruhen und ihr Echo in der zeitgenössischen Berichterstattung T1 - The Moabit strike unrest and its echo in contemporary newspapers N2 - Ende September 1910 erschütterten schwere Straßenkämpfe zwischen Bevölkerung und Polizei den Berliner Stadtteil Moabit. Die mehrtägigen Unruhen hatten unter anderem eine Vielzahl Verletzter auf beiden Seiten, zwei Tote, diplomatische Beschwerden und zwei Mammutprozesse vor Berliner Gerichten zur Folge. Ausgehend von dem Gedanken Wilhelm Mommsens „nichts versetzt so leicht in die Atmosphäre einer Zeit als ihre Zeitungen und nichts zeigt so gut, was die Zeitgenossen beschäftigt und hauptsächlich interessiert hat,“ soll in dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, den die Moabiter Unruhen begleitenden Diskurs in den Tageszeitungen nachzuzeichnen, um somit anhand der zeitnahen zeitgenössischen Rezeption dieser zugespitzten Ausnahmesituation Wesen und Charakter der öffentlichen Diskussion in der wilhelminischen Gesellschaft sichtbar zu machen. In der vorliegenden Arbeit sollen zunächst kurz der Bezirk Moabit sowie seine Bewohner vorgestellt werden, ehe daran anknüpfend der Verlauf von Streik und Auseinandersetzungen überblicksartig vorgestellt werden. Daran anschließend soll ein Bild der zeitnahen Berichterstattung während der Entwicklung der Ereignisse in der deutschen Presselandschaft entworfen werden. Um ein detailliertes Bild des die in dieser Arbeit vorgestellten Ereignisse begleitenden Diskurses zu erhalten, wurden für diese Arbeit die Ausgaben der nachstehenden deutschen Tageszeitung von Beginn des die Unruhen auslösenden Streiks am 19. September bis zum Ende der Prozesse im Februar 1911 systematisch durchgesehen. Die detaillierte Diskussion der Berichterstattung beschränkt sich in dieser Arbeit jedoch auf den Zeitraum von Beginn des Streiks bis zu dessen Ende im Oktober 1910. Seitens der liberal ausgerichteten Blätter wurden das liberal-bürgerliche Berliner Tageblatt sowie die Frankfurter Zeitung gesichtet. Als Vertreter der katholischen Zentrumspartei wurde die Germania durchgesehen. Als führendes Organ der Sozialdemokratie wurde der Vorwärts hinzugezogen. Von der konservativen Presse wurden der Berliner Lokal‑Anzeiger und die protestantische Neue Preußische Zeitung begutachtet. N2 - In September 1910 heavy street fighting between population and police escalated in the Berlin district Moabit. The multi-day riots resulted among other things in a high number of injured on both sides, two dead workers, diplomatic complaints and two mammoth processes before the Berlin courts. This text attempts to trace the discourse which accompanied the unrest in Moabit in the daily newspapers to make note of the timely contemporary reception of domestically unrest and to show the nature and character of the public debate in the wilhelminian society. In the present study first briefly the district Moabit and its inhabitants will be presented, which will be followed by an overview of the strike which triggered the unrest. Thereafter an image of the timely reporting during the development of the events in the German press will be laid out. To obtain a detailed picture of the reporting presented in this work every issue of the following newspapers published betweeen the beginning of the strike on September 19 to the end of the following processes in February 1911 was analyzed. The detailed discussion of the reporting of the unrest in this work is limited, however, to the period from the beginning of the strike to its end in October 1910. On the part of liberal aligned newspapers the liberal-bourgeois Berliner Tageblatt and the Frankfurter Zeitung were examined. As a representative of the catholic Zentrumspartei the Germania was surveyed. As a leading member of the Social Democrats, the Vorwärts was read and from the conservative press the Berliner Lokal-Anzeiger and the protestant Neue Preußische Zeitung were sighted. KW - Streik KW - Unruhen KW - Streikunruhen KW - Berlin-Moabit KW - Moabit KW - Ausschreitungen KW - Berichterstattung KW - Tageszeitungen KW - strike KW - unrest KW - riot KW - newspapers KW - reporting Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-94522 ER - TY - THES A1 - Bosch, Daniel T1 - Zersplitterung statt Einheit T1 - Fragmentation instead of unity BT - ein Vergleich der faschistischen Bewegungen in Großbritannien und deren Akzeptanz in der britischen Gesellschaft der Zwischenkriegszeit BT - a comparison of the fascist movements in Great Britain and their acceptance in the British society of the interwar period N2 - Das frühe 20. Jahrhundert brachte in Europa eine politische Ideologie hervor, die sich rasch auf dem Kontinent ausbreitete und ihn nachhaltig prägte: den Faschismus. In den Fokus der Geschichtswissenschaft, aber auch der Medien und der Unterhaltungsindustrie rückten dabei vor allem der italienische Faschismus und der deutsche Nationalsozialismus. Doch auch in anderen europäischen Staaten formierten sich in der Zwischenkriegszeit faschistische Bewegungen, die in einigen Fällen mehr, in anderen Fällen weniger Erfolg hatten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen Faschismus in einem dieser Staaten, der oft als Vorreiter der modernen Demokratie angesehen wird: Großbritannien. Den Untersuchungen liegt die zentrale Frage zugrunde, warum der britische Faschismus in den turbulenten Jahren zwischen den beiden Weltkriegen nicht denselben Erfolg wie in Deutschland oder Italien erringen und zu einer bestimmenden politischen Kraft aufsteigen konnte. Zur Klärung dieser Frage werden zwei Aspekte betrachtet. Zum einen untersucht die Arbeit eine Auswahl an faschistischen Bewegungen, die sich in dieser Zeit gebildet hatten und politisch aktiv wurden. Die persönlichen Einstellungen, politischen Ambitionen und gegenseitigen Differenzen der jeweiligen Führungsfiguren spielen dabei ebenso eine Rolle wie das politische Programm und die Erfolgsgeschichte ihrer Bewegungen. Der zweite Teil fokussiert die britische Gesellschaft und beleuchtet die Rolle der Bevölkerung sowie die politischen und soziokulturellen Umstände in Großbritannien. Mithilfe dieser personenbezogenen sowie politik- und gesellschaftszentrierten Analyse sollen die Gründe für den Misserfolg des britischen Faschismus in der Zwischenkriegszeit ermittelt werden. Neben einschlägiger Sekundärliteratur stützt sich die Arbeit auch auf ausgewähltes Quellenmaterial. Zeitgenössische Zeitungsartikel sowie die von den zu untersuchenden Personen verfassten Werke sollen einen detaillierteren Einblick in die politischen Absichten und persönlichen Intentionen der Bewegungen und ihrer Protagonisten liefern. N2 - The early twentieth century originated a political ideology in Europe, which spread rapidly on the continent and shaped it permanently: fascism. In the focus of history, but also the media and the entertainment industry, the main focus was on Italian fascism and German National Socialism. But even in other European countries, fascist movements formed up during the interwar period, some of which were more successful, and in other cases less successful. The present work deals with the phenomenon of fascism in one of these states, which is often regarded as a pioneer of modern democracy: Great Britain. The studies are based on the central question of why British fascism did not achieve the same success as in Germany or Italy during the turbulent years between the two world wars and could not rise to a definite political force. Two aspects are considered to clarify this question. On the one hand, the work examines a selection of fascist movements which had formed during this period and became politically active. The personal attitudes, political ambitions and mutual differences of the respective leaders play just as much a role as the political program and the success story of their movements. The second part focusses on British society and illuminates the role of the population as well as the political and socio-cultural circumstances in Great Britain. This personal, political and socio-centric analysis is intended to identify the reasons for the failure of British fascism during the inter-war period. In addition to relevant secondary literature, the work is also based on selected source material. Contemporary newspaper articles, as well as the works written by the persons to be examined, are intended to provide a more detailed look at the political and personal intentions of the movements and their protagonists. KW - Faschismus KW - faschistische Bewegungen KW - Europa KW - Großbritannien KW - Zwischenkriegszeit KW - 20. Jahrhundert KW - Nationalsozialismus KW - Zeitungsartikel KW - fascism KW - fascist movements KW - Europe KW - Great Britain KW - interwar period KW - twentieth century KW - National Socialism KW - newspaper articles KW - britische Gesellschaft KW - British society Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-97417 ER -