TY - THES A1 - Lilja, Astrid T1 - Das Verhalten als Ehrbarer Kaufmann im Spannungsverhältnis zwischen Wertorientierung und Gewinnstreben auf der obersten Führungsebene der Wirtschaft Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Ogone, James Odhiambo T1 - Domesticating modernity in Africa BT - local epistemologies, foreign technologies and dynamics of mediation Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Logačev, Pavel T1 - Underspecification and parallel processing in sentence comprehension T1 - Unterspezifikation und parallele Verarbeitung im Satzverständnis N2 - The aim of the present thesis is to answer the question to what degree the processes involved in sentence comprehension are sensitive to task demands. A central phenomenon in this regard is the so-called ambiguity advantage, which is the finding that ambiguous sentences can be easier to process than unambiguous sentences. This finding may appear counterintuitive, because more meanings should be associated with a higher computational effort. Currently, two theories exist that can explain this finding. The Unrestricted Race Model (URM) by van Gompel et al. (2001) assumes that several sentence interpretations are computed in parallel, whenever possible, and that the first interpretation to be computed is assigned to the sentence. Because the duration of each structure-building process varies from trial to trial, the parallelism in structure-building predicts that ambiguous sentences should be processed faster. This is because when two structures are permissible, the chances that some interpretation will be computed quickly are higher than when only one specific structure is permissible. Importantly, the URM is not sensitive to task demands such as the type of comprehension questions being asked. A radically different proposal is the strategic underspecification model by Swets et al. (2008). It assumes that readers do not attempt to resolve ambiguities unless it is absolutely necessary. In other words, they underspecify. According the strategic underspecification hypothesis, all attested replications of the ambiguity advantage are due to the fact that in those experiments, readers were not required to fully understand the sentence. In this thesis, these two models of the parser’s actions at choice-points in the sentence are presented and evaluated. First, it is argued that the Swets et al.’s (2008) evidence against the URM and in favor of underspecification is inconclusive. Next, the precise predictions of the URM as well as the underspecification model are refined. Subsequently, a self-paced reading experiment involving the attachment of pre-nominal relative clauses in Turkish is presented, which provides evidence against strategical underspecification. A further experiment is presented which investigated relative clause attachment in German using the speed-accuracy tradeoff (SAT) paradigm. The experiment provides evidence against strategic underspecification and in favor of the URM. Furthermore the results of the experiment are used to argue that human sentence comprehension is fallible, and that theories of parsing should be able to account for that fact. Finally, a third experiment is presented, which provides evidence for the sensitivity to task demands in the treatment of ambiguities. Because this finding is incompatible with the URM, and because the strategic underspecification model has been ruled out, a new model of ambiguity resolution is proposed: the stochastic multiple-channel model of ambiguity resolution (SMCM). It is further shown that the quantitative predictions of the SMCM are in agreement with experimental data. In conclusion, it is argued that the human sentence comprehension system is parallel and fallible, and that it is sensitive to task-demands. N2 - Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen zu welchem Grad Satzverständnis kontextabhängig ist. In anderen Worten, werden die mentalen Prozesse die zum Satzverständnis beitragen davon beeinflusst mit welchem Ziel ein Satz gelesen wird? Ein in diesem Hinblick zentrales Phänomen ist die sogenannte ambiguity advantage, wonach ambige Sätze schneller gelesen werden als eindeutige. Dies erscheint zunächst kontraintuitiv, denn die Erstellung mehrerer Bedeutungen müsste mit einem höheren Verarbeitungsaufwand verbunden sein. Im Moment existieren zwei Theorien, die diesen Effekt erklären können: Das Unrestricted Race Model (URM; van Gompel, Pickering, and Traxler, 2000) basiert auf der Annahme, daß Leser, wann immer möglich, mehrere Interpretationen eines Satzes gleichzeitig zu erstellen versuchen. Sobald die erste Interpretation erstellt wurde, wird diese als die finale Interpretation des aktuellen Inputs akzeptiert, und die Erstellung weiterer Interpretationen wird terminiert. Weil die Dauer jedes Strukturerstellungsprozesses variiert, führt dieser Interpretationsmechanismus dazu daß Sätze mit mehreren Bedeutungen schneller verarbeitet werden. Wenn zwei Satzstrukturen zulässig sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher daß zumindest eine von beiden relativ schnell berechnet wird als wenn nur eine Struktur zulässig ist. Dieses Modell nimmt keine Einflüsse von Verständnisaufgaben auf die Verarbeitungsstrategie an. Einen gänzlich anderen Erklärungsansatz verfolgt das strategische Unterspezifizierungsmodell von Swets et al. (2008). Hier wird angenommen daß Leser Ambiguitäten nur dann auflösen, wenn es unbedingt notwendig ist. Wenn es nicht notwendig ist, unterspezifizieren sie stattdessen. Laut dem Unterspezifizierungsmodell sind alle bisherigen Replikationen der ambiguity advantage der Tatsache geschuldet, daß in diesen Experimenten nur oberflächliche Fragen gestellt wurden, die keine Ambiguitätsauflösung erforderten. Wäre Disambiguierung erforderlich gewesen, wäre die Verarbeitung ambiger Sätze langsamer. In der vorliegenden Arbeit werden diese beiden Modelle der Ambiguitätsauflösung diskutiert und empirisch evaluiert. Zunächst wird diskutiert warum die Daten von Swets et al.'s (2008) Experiment keine Evidenz für Unterspezifikation darstellen. Als nächstes werden die präzisen quantitativen Vorhersagen des URM und des Unterspezifizierungsmodells diskutiert. Es werden die Resultate eines self-paced reading Experiments mit pränominalen Relativsätzen im Türkischen vorgestellt, welche nicht mit dem Unterspezifizierungsmodell kompatibel sind. Als nächstes werden die Resultate eines weiteren Experiments vorgestellt, welches den Prozess der Relativsatzanbindung im Deutschen im Speed-Accuracy Tradeoff Paradigma (SAT) untersucht. Die Resultate sind mit dem URM, aber nicht mit strategischer Unterspezifikation vereinbar. Des weiteren wird ein drittes Experiment vorgestellt, welches zeigt daß Parsingstrategien von den Gesichtspunkten abhängen unter denen Leser einen Satz lesen. Um alle experimentellen Ergebnisse in dieser Arbeit zu erklären, wird ein neues Modell der Disambiguierung vorgestellt: das Stochastic Multiple-Channel Model (SMCM). Es wird des weiteren gezeigt, daß die quantitativen Vorhersagen des SMCM mit den experimentellen Daten übereinstimmen. KW - psycholinguistics KW - sentence processing KW - Psycholinguistik KW - Satzverarbeitung Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-82047 ER - TY - THES A1 - Müller, Katja T1 - Analphabetismus und Teilhabe T1 - Analphabetism and participation BT - warum erwachsene Analphabeten lesen und schreiben lernen BT - why illiterate adults learn to read and write N2 - Aus bildungstheoretisch-gesellschaftskritischer Perspektive stellt sich Lernen als soziales Handeln in gesellschaftlich-vermittelten Verhältnissen – Möglichkeiten wie auch Begrenzungen – dar. Funktionaler Analphabetismus ist mit einem bundesweiten Anteil von 14% der erwerbsfähigen Bevölkerung oder 7,5 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht nur ein bildungspolitisches und -praktisches, sondern auch ein wissenschaftlich zu untersuchendes Phänomen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und Anknüpfungspunkte für die vorliegende Studie bieten. Aus der Zielgruppenforschung beispielsweise ist bekannt, dass die Hauptadressaten der Männer, der Älteren und der Bildungsfernen nicht adäquat erreicht bzw. als Teilnehmende gewonnen werden. Aus der Teilnehmendenforschung sind Abbrüche und Drop-Outs bekannt. Warum Analphabeten im Erwachsenenalter, also nach der Aneignung vielfältigster Bewältigungsstrategien, durch das sich das Phänomen einer direkten Sichtbarkeit entzieht, dennoch beginnen das Lesen und Schreiben (wieder) zu lernen, wird bislang weder bildungs- noch lerntheoretisch untersucht. Im Rahmen der vorliegenden Erwachsenenbildungsstudie werden genau diese Lernanlässe empirisch herausgearbeitet. Als Heuristik wird auf eine subjekttheoretische Theoriefolie rekurriert, die sich in besonderer Weise eignet Lernbegründungen im Kontext gesellschaftlich verhafteter Biografien sichtbar zu machen. Lernforschung im Begründungsmodell muss dabei auf eine Methodik zurückgreifen, die die Perspektive des Subjekts, Bedeutungszusammenhänge und typische Sinnstrukturen hervorbringen kann. Daher wird ein auf Einzelfallstudien basierendes, qualitatives Forschungsdesign gewählt, das Daten aus der Erhebung mittels problemzentrierter Interviews bereitstellt, die eine Auswertung innerhalb der Forschungsstrategie der Grounded Theory erfahren und in einer empirisch begründeten Typenbildung münden. Dieses Design ermöglicht die Rekonstruktion typischer Lernanlässe und im Ergebnis die Entwicklung einer gegenstandsbezogene Theorie mittlerer Reichweite. Aus der vorliegenden Bedeutungs-Begründungsanalyse konnten empirisch fünf Lernbegründungstypen ausdifferenziert werden, die sich im Spannungsverhältnis von Teilhabeausrichtung und Widersprüchlichkeit bewegen und in ihrer Komplexität mittels der drei Schlüsselkategorien Bedeutungsraum, Reflexion der sozialen Eingebundenheit und Kompetenzen sowie Lernen bzw. dem Erleben der Diskrepanzerfahrung zwischen Lesen-Wollen und Lesen-Können dargestellt werden. Das Spektrum der Lernbegründungstypen reicht von teilhabesicherndem resignierten Lernen, bei dem die Sicherung des bedrohten Status quo im Vordergrund steht und die Welt als nicht gestaltbar erlebt wird, bis hin zu vielschichtigem teilhabeerweiternden Lernen, das auf die Erweiterung der eigenen Handlungsmöglichkeiten zielt und die umfangreichste Reflexion der sozialen Eingebundenheit und Kompetenzen aufweist. Funktionale Analphabeten begründen ihr Lernen und Nicht-Lernen vor dem Hintergrund ihrer sozialen Situation, ihrer Begrenzungen und Möglichkeiten: Schriftsprachlernen erhält erst im Kontext gesellschaftlicher Teilhabe und dessen Reflexion eine Bedeutung. Mit der Einordnung der Lernbegründungen funktionaler Analphabeten in: erstens, Diskurse der Bildungsbenachteiligung durch Exklusionsprozesse; zweitens, die lerntheoretische Bedeutung von Inklusionsprozessen und drittens, den internationalen Theorieansatz transformativen Lernens durch die Integration der Reflexionskategorie, erfolgt eine Erweiterung bildungs- und lerntheoretischer Ansätze. In dieser Arbeit werden Alphabetisierungs- und Erwachsenen-bildungsforschung verbunden und in den jeweiligen Diskurs integriert. Weitere Anschluss- und Verwertungsmöglichkeiten in der Bildungsforschung wären denkbar. Die Untersuchung von Lernbegründungen im Längsschnitt beispielsweise kann Transformationsprozesse rekonstruierbar machen und somit Erträge für eine Bildungsprozessforschung liefern. Bildungspraktisch können die Lernbegründungstypen einerseits der Teilnehmergewinnung dienen, andererseits Ausgangspunkt für reflexive Lernbegleitungskonzepte sein, die Lernbegründungen zur Sprache bringen und die soziale Eingebundenheit thematisieren und damit Lernprozesse unterstützen. N2 - From a socio-critical perspective, learning is a social activity in socially-mediated conditions that includes opportunities as well as limitations. With a nationwide market share of 14% of the working population or 7.5 million in Germany illiteracy is a political, educational as well as scientific phenomenon. There are numerous studies that deal with this subject and offer points of departure for the present study. It is known that the major group of illiterates were not reached like men, elder and less educated people. Why illiterate people in adulthood, after acquiring the most diverse coping strategies through which the phenomenon of direct visibility escapes, but begin to learn reading and writing (again), is not investigated neither in education nor in learning theories. In the present study, these adult education learning motives are worked out empirically. For the following study it is used the subject theoretical theory that looks in a special way to learning processes by considering the context of social circumstances and biographies. Learning research in that perspective has to rely on a methodology that focuses the subject, their relationships and typical structures of meaning. Therefore, a work based on case studies, qualitative research design is selected, which provides data from the survey by means of problem-centered interviews that undergo an evaluation within the research strategy of Grounded Theory and lead to an empirically based typology. This design allows the reconstruction of typical learning opportunities and hence the development of an object-related middle range theory. From the present analysis five learning types were reconstructed, moving in the tension between participatory orientation and contradictory nature and in its complexity by the three key categories meaning space, reflection of social embeddedness and skills as well as learning and experiencing the discrepancy between want and cannot read/write. The spectrum of the learning types ranging from securing participation, in which the security of the threatened status quo is in the foreground and the world is experienced as not ad hoc, to complex expanding participation learning that aims at the expansion of own possibilities for action, the broadest reflection of having social relatedness and competence. Illiterates justify their learning and non-learning in the context of their social situation, their limitations and possibilities: literacy learning obtained only in the context of social participation and its reflection a meaning. The learning types in the context of illiteracy can be used for other discourses: firstly, discourses of educational disadvantage by exclusion processes; secondly, the importance of learning theory inclusion processes; and thirdly, the international theory of transformative learning through the integration of the reflection category. In this work, literacy and adult education research are connected and integrated in the discourse. Other utilization possibilities in educational research would be conceivable. Longitudinal studies of learning types for example can reconstruct the transformation processes and thus provide income for an educational process research. For the educational practice the learning types can be used on the one hand to reach participants through knowing their motives and reasons for learning, and on the other hand to develop concepts which include a reflexive tutoring that make learner justifications and reasons visible to assist learning processes. KW - Analphabetismus KW - Erwachsenenbildung KW - qualitative Sozialforschung KW - Lernen KW - Subjektwissenschaft KW - grounded theory KW - transformatives Lernen KW - illiteracy KW - adult education KW - qualitative social research KW - learning KW - critical psychology KW - grounded theory KW - transformative learning Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-76325 SN - 978-3-86956-332-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Beck, Andreas T1 - Unionsrechtliche Staatshaftung der EU-Mitgliedstaaten für judikatives Unrecht T1 - EU law state liability of EU member states for judicial breaches N2 - Obwohl in den unionalen Verträgen bis heute keine Vorschrift bezüglich einer Staatshaftung der Mitgliedstaaten für Entscheidungen ihrer Gerichte existiert, hat der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) in einer Reihe von Entscheidungen eine solche Haftung entwickelt und präzisiert. Die vorliegende Arbeit analysiert eingehend diese Rechtsprechung mitsamt den sich daraus ergebenden facettenreichen Rechtsfragen. Im ersten Kapitel widmet sich die Arbeit der historischen Entwicklung der unionsrechtlichen Staatshaftung im Allgemeinen, ausgehend von dem bekannten Francovich-Urteil aus dem Jahr 1991. Sodann werden im zweiten Kapitel die zur Haftung für judikatives Unrecht grundlegenden Entscheidungen in den Rechtssachen Köbler und Traghetti vorgestellt. In dem sich anschließenden dritten Kapitel wird der Rechtscharakter der unionsrechtlichen Staatshaftung – einschließlich der Frage einer Subsidiarität des unionsrechtlichen Anspruchs gegenüber bestehenden nationalen Staatshaftungsansprüchen – untersucht. Das vierte Kapitel widmet sich der Frage, ob eine unionsrechtliche Staatshaftung für judikatives Unrecht prinzipiell anzuerkennen ist, wobei die wesentlichen für und gegen eine solche Haftung sprechenden Argumente ausführlich behandelt und bewertet werden. Im fünften Kapitel werden die im Zusammenhang mit den unionsrechtlichen Haftungsvoraussetzungen stehenden Probleme der Haftung für letztinstanzliche Gerichtsentscheidungen detailliert erörtert. Zugleich wird der Frage nachgegangen, ob eine Haftung für fehlerhafte unterinstanzliche Gerichtsentscheidungen zu befürworten ist. Das sechste Kapitel befasst sich mit der Ausgestaltung der unionsrechtlichen Staatshaftung für letztinstanzliche Gerichtsentscheidungen durch die Mitgliedstaaten, wobei u.a. zur Anwendbarkeit der deutschen Haftungsprivilegien bei judikativem Unrecht auf den unionsrechtlichen Staatshaftungsanspruch Stellung genommen wird. Im letzten Kapitel wird der Frage nachgegangen, ob der EuGH überhaupt über eine Kompetenz zur Schaffung der Staatshaftung für letztinstanzliche Gerichtsentscheidungen verfügte. Abschließend werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit präsentiert und ein Ausblick auf weitere mögliche Auswirkungen und Entwicklungen der unionsrechtlichen Staatshaftung für judikatives Unrecht gegeben. N2 - Although no provision has been made in the EU Treaties concerning liability of the EU member states for the decisions of their courts, the European Court of Justice (ECJ) has developed and specified such a liability in a number of decisions. The present study is a thorough analysis of this jurisprudence resulting in diverse legal questions. The first chapter of the thesis is dedicated to the historical development of the state liability founded on EU law in general, originating from the well-known decision in the Francovich case in 1991. Chapter two presents the cases Köbler and Traghetti, the two core judgments concerning state liability for breaches of EU law resulting from national court decisions. Chapter three investigates the legal character of state liability based on EU law – including the question of a possible subsidiarity of the claim under EU law towards existing claims, establishing state liability which is founded on national law. The fourth chapter poses the question of whether state liability for judicial faults based on EU law should be accepted in principle; subsequently, the essential arguments for and against this liability are addressed and evaluated in detail. The fifth chapter comprehensively examines the problems of state liability for decisions of courts adjudicating at last instance, which are related to the conditions of state liability founded on EU law. In this context the question of whether EU law state liability for decisions of courts not adjudicating at last instance should be supported, will also be examined. Chapter 6 is dedicated to the complement of state liability for court decisions on the basis of EU law through the member states. At this stage the application of privileges regarding state liability for court decisions which exist within German national law to actions for damages regarding state liability founded on EU law is also discussed. The last chapter examines the question whether the ECJ actually had the competence to establish state liability for decisions of courts adjudicating at last instance. In conclusion the most important results of the thesis are presented and an outlook on further possible consequences and developments of state liability for judicial breaches based on EU law is given. KW - unionsrechtliche Staathaftung KW - Urteil Köbler KW - Verstöße gegen EU-Recht durch nationale Gerichte KW - unionsrechtlicher Staatshaftungsanspruch bei judikativem Unrecht KW - Entscheidungen letztinstanzlicher nationaler Gerichte KW - EU law state liability KW - Köbler decision KW - claims based on EU state liability for national court decisions KW - decisions of national courts adjudicating at last instance Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80211 ER - TY - THES A1 - Rühlicke, Lars T1 - Entlastung und Rechtsverlust N2 - Die Durchsetzung von Ersatzansprüchen gegenüber Vorständen, Aufsichtsräten und Geschäftsführern begegnet vielfältigen Problemen. Sie entstehen, wenn die Gesellschafter den Organmitgliedern zunächst vorbehaltlos "Entlastung" erteilen und erst im Nachhinein von Verfehlungen erfahren. Die Arbeit geht der Frage nach, in welchen Fällen die Entlastung zum Verlust von Ersatzansprüchen führt und die Haftung der Organmitglieder ausschließt. Y1 - 2015 SN - 978-3-11-040817-1 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Taßler, Stephanie T1 - Physical-Chemical Investigation of newly-synthesised Lysine-Based Amino-Functionalised Lipids for gene transfection in 2D and 3D model systems Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Doyé, Frederik T1 - Optimierung der Anzahl an Auslandsentsendungen und Empowerment of Locals in internationalen Unternehmen BT - Eine wissenschaftliche Untersuchung des Expatriate-Management aus entscheidungstheoretischer Perspektive T2 - Hochschulschriften zum Personalwesen ; 44 N2 - Aufgrund zunehmender Herausforderungen bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland beschäftigt sich die Dissertation ‚Optimierung der Anzahl an Auslandsentsendungen und Empowerment of Locals in internationalen Unternehmen’ unter Zuhilfenahme der deskriptiven Entscheidungstheorie mit der wissenschaftlichen Forschungsfrage, ob sich die Anzahl der Auslandsentsendungen von deutschen Großunternehmen in den nächsten Jahren verändern wird und welche Parameter, wie z.B. die strategische Ausrichtung des Unternehmens, dafür ausschlaggebend sind. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit eine solche Reduzierung erfolgversprechend ist und ob es eine optimale Anzahl an Auslandsentsendungen gibt. Weiterhin wird untersucht, wie Auslandsentsendungen erfolgreich optimiert werden können und ob dies - beispielsweise durch ein gezieltes Empowerment of Locals - unterstützt werden kann. Dieses Buch richtet sich sowohl an Forschende und Studierende im Bereich der BWL – insbesondere mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Internationales Management – als auch an HR-Mitarbeiter, Führungskräfte und Berater, die an theoretischen und empirischen Erkenntnissen zu Auslandsentsendung von Mitarbeitern und Expatriate-Management interessiert sind Y1 - 2015 SN - 978-3-95710-043-6 PB - Hampp CY - München ER - TY - THES A1 - Pfestorf, Hans T1 - Land use intensity and insect root herbivores BT - from spatial pattern to plant community feedback Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Grubic, Mira T1 - Focus and alternative sensitivity in Ngamo (West-Chadic) T1 - Fokus und Alternativensensitivität in Ngamo (Westtschadisch) N2 - The main research question of this thesis concerns the relation between focus interpretation, focus realization, and association with focus in the West Chadic language Ngamo. Concerning the relation between focus realization and interpretation, this thesis contributes to the question, cross-linguistically, what factors influence a marked realization of the focus/background distinction. There is background-marking rather than focus-marking in Ngamo, and the background marker is related to the definite determiner in the language. Using original fieldwork data as a basis, a formal semantic analysis of the background marker as a definite determiner of situations is proposed. Concerning the relation between focus and association with focus, the thesis adds to the growing body of crosslinguistic evidence that not all so-called focus-sensitive operators always associate with focus. The thesis shows that while the exclusive particle yak('i) (= "only") in Ngamo conventionally associates with focus, the particles har('i) (= "even, as far as, until, already"), and ke('e) (= "also, and") do not. The thesis provides an analysis of these phenomena in a situation semantic framework. N2 - Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Fokusinterpretation, Fokusrealisierung und Assoziation mit Fokus in der westtschadischen Sprache Ngamo. Was den Zusammenhang zwischen Fokusinterpretation und -realisierung angeht, leistet diese Arbeit einen Beitrag zu der Frage, welche Faktoren in verschiedenen Sprachen für markierte Realisierung von Fokus zuständig sind. Ngamo ist in diesem Zusammenhang besonders interessant, da es Hintergrundierung statt Fokus markiert (Schuh, 2005). Was den Zusammenhang zwischen Fokus und Assoziation mit Fokus angeht, liefert die Arbeit weitere Evidenz dafür, dass sogenannte fokussensitive Partikeln nicht in allen Sprachen obligatorisch mit Fokus assoziieren müssen. Sie zeigt dass obwohl die Partikel yak'i ("nur") in Ngamo konventionell mit Fokus assoziiert, die Partikeln har('i) (= "sogar, bis, schon") und ke('e) (= "auch, und") dies nicht tun. Die Arbeit analysiert diese Phänomene mit Hilfe eines situationssemantischen Ansatzes. KW - focus KW - focus-sensitivity KW - formal semantics KW - African languages KW - definiteness KW - situation semantics KW - Fokus KW - Fokussensitivität KW - formale Semantik KW - Situationssemantik KW - afrikanische Sprachen Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81666 ER -