TY - THES A1 - Imelauer, Gregor T1 - Recruitment Process Outsourcing BT - Chancen, Risiken und kritische Erfolgsfaktoren T2 - Unternehmerisches Personalmanagement N2 - Gregor Imelauer untersucht, wie vor dem Hintergrund von Globalisierung, Digitalisierung und Hyperspezialisierung eine wettbewerbsfähige HR-Organisation aussehen kann. Er zeigt, wie sich die Personalauswahl als einer der personalwirtschaftlichen Kernprozesse intelligent sourcen lässt, so dass nicht nur Kostenkriterien, sondern auch langfristig-strategische Implikationen Berücksichtigung finden. Grundlage der Untersuchung bilden 15 Interviews mit Top-Managern aus dem Personalwesen deutscher Großunternehmen sowie mit namhaften Organisationsberatern. Der Autor erarbeitet kritische Erfolgsfaktoren und konkrete Handlungsempfehlungen für das Sourcing personalwirtschaftlicher Prozesse und eine Personalarbeit im Netzwerk. KW - Electronic books Y1 - 2016 SN - 978-3-658-12772-5 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Spichalsky, Katharina T1 - Change Management und Mitarbeiterbefragungen BT - Konzeptionelle Überlegungen und empirische Erkenntnisse T2 - AutoUni Schriftenreihe ; 87 Y1 - 2016 SN - 978-3-658-14095-3 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Lormes, Ivo T1 - Kommunalisierung der Energieversorgung BT - Eine explorative Untersuchung von Stadtwerke-Gründungen N2 - Ivo Lormes zeigt, dass der Kommunalisierungstrend in der Energieversorgung als Indikator eines zukunftsgerichteten Zeitalterskommunal(-energie-)wirtschaftlicher Betätigung gedeutet werden kann. Die sich dabei manifestierende neue Qualität institutioneller Arrangements interpretiert er als Indiz für eine ‚Gewährleistungskommune 2.0‘. Neben einer Analyse der seit 2005 in Deutschland erfolgten Stadtwerke-Gründungen werden in seinem Buch erstmals die im Rahmen dieser Kommunalisierungen ablaufenden politischen Prozesse fallstudienvergleichend untersucht. Dadurch wird eine systematische Ermittlung der Einflussfaktoren zu der Frage ermöglicht, warum manche Kommunen ihre Energieversorgung kommunalisieren und andere nicht. Y1 - 2016 SN - 978-3-658-13318-4 PB - Wiesbaden CY - Springer ER - TY - THES A1 - Winckler, Konrad T1 - Unternehmer in den politischen Theorien der Bürgerschaft BT - Rechte- und Pflichtenorganisation der Wirtschaft in Region, Nation und Europa T2 - Region Nation Europa ; 79 N2 - Ist Unternehmensethik nach angloamerikanischem Vorbild die Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts Viele Unternehmen versuchen Corporate Social Responsibility zu etablieren, um den Ansprüchen der Zivilgesellschaft gerecht zu werden. Aber sind Ethik und Verantwortung messbar und skalierbar - und damit wirtschaftlich sinnvoll Hat die Soziale Marktwirtschaft im Zuge der Denationalisierung und Globalisierung ausgedient Ein Vergleich von sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Theorien verschafft Klarheit. Y1 - 2016 SN - 978-3-643-13404-2 PB - LIT CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Müller, Maximilian T1 - Organisationsmodelle für Beschaffung, Betrieb und Finanzierung von Lufttransportkapazitäten in der internationalen Katastrophenhilfe T1 - Organizational models for procurement, operations and funding of air transport capacities in humanitarian aid N2 - Die Dissertation befasst sich mit der Organisation von humanitären Lufttransporten bei internationalen Katastrophen. Diese Flüge finden immer dann statt, wenn die eigene Hilfeleistungsfähigkeit der von Katastrophen betroffenen Regionen überfordert ist und Hilfe aus dem Ausland angefordert wird. Bei jedem der darauffolgenden Hilfseinsätze stehen Hilfsorganisationen und weitere mit der Katastrophenhilfe beteiligte Akteure erneut vor der Herausforderung, in kürzester Zeit eine logistische Kette aufzubauen, damit die Güter zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge am richtigen Ort eintreffen. Humanitäre Lufttransporte werden in der Regel als Charterflüge organisiert und finden auf langen Strecken zu Zielen statt, die nicht selten abseits der hochfrequentierten Warenströme liegen. Am Markt ist das Angebot für derartige Transportdienstleistungen nicht gesichert verfügbar und unter Umständen müssen Hilfsorganisationen warten bis Kapazitäten mit geeigneten Flugzeugen zur Verfügung stehen. Auch qualitativ sind die Anforderungen von Hilfsorganisationen an die Hilfsgütertransporte höher als im regulären Linientransport. Im Rahmen der Dissertation wird ein alternatives Organisationsmodell für die Beschaffung und den Betrieb sowie die Finanzierung von humanitären Lufttransporten aufgebaut. Dabei wird die gesicherte Verfügbarkeit von besonders flexibel einsetzbaren Flugzeugen in Betracht gezogen, mit deren Hilfe die Qualität und insbesondere die Planbarkeit der Hilfeleistung verbessert werden könnte. Ein idealtypisches Modell wird hier durch die Kopplung der Kollektivgütertheorie, die der Finanzwissenschaft zuzuordnen ist, mit der Vertragstheorie als Bestandteil der Neuen Institutionenökonomik erarbeitet. Empirische Beiträge zur Vertragstheorie bemängeln, dass es bei der Beschaffung von transaktionsspezifischen Investitionsgütern, wie etwa Flugzeugen mit besonderen Eigenschaften, aufgrund von Risiken und Umweltunsicherheiten zu ineffizienten Lösungen zwischen Vertragspartnern kommt. Die vorliegende Dissertation zeigt eine Möglichkeit auf, wie durch Aufbau einer gemeinsamen Informationsbasis ex-ante, also vor Vertragsschluss, Risiken und Umweltunsicherheiten reduziert werden können. Dies geschieht durch eine temporale Erweiterung eines empirischen Modells zur Bestimmung der Organisationsform bei transaktionsspezifischen Investitionsgütern aus der Regulierungsökonomik. Die Arbeitet leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz in der humanitären Logistik durch die fallspezifische Betrachtung von horizontalen Kooperationen und Professionalisierung der Hilfeleistung im Bereich der humanitären Luftfahrt. N2 - Once a disaster occurs and recovery capabilities of the affected regions are exceeded, relief organizations from abroad are faced with sudden demand for establishing a logistical chain in order to deliver relief goods and services at the right time at the right place. Usually, transport capacities for long haul humanitarian transports are ordered as charter flights on the spot market. Market capacities are limited which can lead to delays and surcharges for positioning, though. Based upon theory of finance and institutional economics this thesis shows an organizational model for procurement, operations and funding where secured availability of resources is anticipated. This theoretical approach is then confronted with recent development in civil protection and defense aviation, such as approaches to cooperation through pooling and sharing of capacities and public private partnership, in order to give an economic policy advice. KW - humanitäre Logistik KW - Luftfahrt KW - Katastrophenhilfe KW - Organisationsmodell KW - Finanzierung KW - Hilfsorganisationen KW - Sicherheit KW - Pooling KW - öffentlich private Partnerschaften KW - Organisationsprozesse KW - humanitarian logistics KW - aviation KW - humanitarian aid KW - organization model KW - funding KW - relief organization KW - security KW - pooling KW - public private partnership KW - business processes Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101021 ER - TY - THES A1 - Weidling, Stefan T1 - Neue Ansätze zur Verbesserung der Fehlertoleranz gegenüber transienten Fehlern in sequentiellen Schaltungen Y1 - 2016 ER - TY - THES A1 - Nieß, Günther T1 - Modellierung und Erkennung von technischen Fehlern mittels linearer und nichtlinearer Codes Y1 - 2016 ER - TY - THES A1 - Friedel, Eva T1 - Der Einfluss von Kognition und Stresserleben auf die Entscheidungsfindung und deren Rolle für Alkoholabhängigkeit T1 - The influence of stress and cognition on decision making and their relevance for alcohol use disorder N2 - Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, belohnungsabhängiges (instrumentelles) Lernen und Entscheidungsfindungsprozesse auf Verhaltens- und neuronaler Ebene in Abhängigkeit von chronischem Stresserleben (erfasst über den Lifetime Stress Inventory, Holmes und Rahe 1962) und kognitiven Variablen (eingeteilt in eine fluide und eine kristalline Intelligenzkomponente) an gesunden Probanden zu untersuchen. Dabei steht zu Beginn die Sicherung der Konstruktvalidität zwischen den bislang oft synonym verwendeten Begriffen modellfrei ~ habituell, bzw. modellbasiert ~ zielgerichtet im Fokus. Darauf aufbauend soll dann insbesondere der differentielle und interaktionelle Einfluss von chronischem Stresserleben und kognitiven Variablen auf Entscheidungsprozesse (instrumentelles Lernen) und deren neuronales Korrelat im VS untersucht und dargestellt werden. Abschließend wird die Relevanz der untersuchten belohnungsabhängigen Lernprozesse für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Alkoholabhängigkeit zusammen mit weiteren Einflussvariablen in einem Übersichtspapier diskutiert. N2 - The following thesis assessed instrumental learning on a behavioural and neuronal level with respect to the influence of chronic stress exposure (Lifetime Stress Inventory, Holmes und Rahe 1962) and cognition (fluid and crystallized IQ) in healthy subjects. In experimental psychology different experiments have been developed to assess goal–directed as compared to habitual control over instrumental decisions. More recently sequential decision-making tasks have been designed to assess the degree of goal-directed vs. habitual choice behavior in terms of an influential computational theory of model-based compared to model-free behavioral control. In the present thesis, a devaluation paradigm and a sequential decision-making task were used in a first step to address the question of construct validity when using the terms model-based vs goal-directed and model-free vs habitual behaviour. In a second step the differential influence of chronic stress exposure and fluid IQ on these decision making processes were assessed. In a last step we discussed the relevance of changes in decision making processes for the development and maintenance of Alcohol Use Disorder. KW - Lernen KW - Intelligenz KW - Stresserleben KW - learning and cognition KW - alcohol use disorder KW - fluid IQ and chronic stress exposure Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91609 ER - TY - THES A1 - Booker, Anke T1 - Datenbankbasierte epidemiologische Untersuchung über die Versorgung demenzerkrankter Patienten N2 - Hintergrund: Demenz wird von der Weltgesundheitsorganisation als ein in der Regel chronisch oder progressiv verlaufendes Syndrom definiert, das von einer Vielzahl von Hirnerkrankungen verursacht wird, welche das Gedächtnis, das Denkvermögen, das Verhalten und die Fähigkeit, alltägliche Tätigkeiten auszuführen, beeinflussen. Weltweit leiden 47,5 Millionen Menschen unter Demenz und diese Zahl wird sich voraussichtlich bis zum Jahr 2050 verdreifachen. In den vorliegenden Studien wurden zum Einem die Faktoren, welche mit dem Risiko einhergehen eine Demenz zu entwickeln, analysiert. Zum Anderen wurde die Persistenz der medikamentösen Behandlung von depressiven Zuständen mit Antidepressiva sowie die Persistenz der medikamentösen Behandlung von Verhaltensstörungen, therapiert mit Antipsychotika, bei Demenzpatienten untersucht. Durchführung: Alle drei Studien basieren auf den Daten der IMS Disease Analyzer-Datenbank. Die Daten der Disease Analyzer-Datenbank werden über standardisierte Schnittstellen direkt monatlich aus dem Praxiscomputer generiert. Die Daten werden vor der Übertragung verschlüsselt und entsprechen in Umfang und Detaillierungsgrad der Patientenakte. Risikofaktoren für eine Demenzdiagnose Methode: Insgesamt wurden in die Studie 11.956 Patienten mit einer Erstdiagnose (Indexdatum) einer Demenz (ICD 10: F01, F03, G30) zwischen Januar 2010 und Dezember 2014 eingeschlossen. 11.956 Kontrollpatienten (ohne Demenz) wurden den Patienten nach Alter, Geschlecht, Art der Krankenversicherung und Arzt zugeordnet. In beiden Fällen wurden die Praxisaufzeichnungen dazu verwendet, sicherzustellen, dass die Patienten vor dem Indexdatum jeweils 10 Jahre kontinuierlich beobachtet worden waren. Insgesamt wurden 23.912 Personen betrachtet. Mehrere Erkrankungen, die möglicherweise mit Demenz assoziiert sind, wurden anhand von allgemeinärztlichen Diagnosen bestimmt (ICD-10-Codes): Diabetes (E10-E14), Hypertonie (I10), Adipositas (E66), Hyperlipidämie (E78), Schlaganfall (einschließlich transitorische ischämische Attacke, TIA) (I63, I64, G45), Parkinson-Krankheit (G20, G21), intrakranielle Verletzung (S06), koronare Herzkrankheit (I20-I25), leichte kognitive Beeinträchtigung (F06) und psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (F10). Das Vorhandensein mehrerer Medikamente, wie z. B. Statine, Protonenpumpenhemmer und Antihypertensiva (einschließlich Diuretika, Beta-Blocker, Calciumkanalblocker, ACE-Hemmer und Angiotensin-II), wurde ebenfalls bemessen. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter für die 11.956 Demenzpatienten und die 11.956 der Kontrollkohorte war 80,4 (SD 5,3) Jahre. 39,0% der waren männlich. In dem multivariaten Regressionsmodell, wurden folgende Variablen mit einem erhöhten Risiko von Demenz in einem signifikanten Einfluß assoziiert: milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) (OR: 2,12), psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (1,96), Parkinson-Krankheit (PD) (1,89), Schlaganfall (1,68), intrakranielle Verletzung (1,30), Diabetes (1,17), Fettstoffwechselstörung (1,07), koronare Herzkrankheit (1,06). Der Einsatz von Antihypertensiva (0,96), Statinen (OR: 0,94) und Protonen-Pumpen-Inhibitoren (PPI) (0,93) wurden mit einem verringerten Risiko der Entwicklung von Demenz. Schlussfolgerung: Die gefundenen Risikofaktoren für Demenz stehen in Einklang mit der Literatur. Nichtsdestotrotz bedürfen die Zusammenhänge zwischen der Verwendung von Statinen, PPI und Antihypertensiva und einem verringerten Demenzrisiko weiterer Untersuchungen. Persistenz der Behandlung mit Antidepressiva bei Patienten mit Demenz Methode: Patienten wurden ausgewählt, wenn bei ihnen im Zeitraum zwischen Januar 2004 und Dezember 2013 eine Demenzdiagnose (ICD 10: F01, F03, G30) und eine erste Verordnung eines trizyklischen Antidepressivums oder selektiven Serotonin- Wiederaufnahmehemmers (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmers (SSNRI) vorlagen. Ausgewählte Patienten wurden über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahre nach dem Indexdatum beobachtet. Das letzte Nachbeobachtungsdatum eines Patienten war der 31. Dezember 2014. Insgesamt standen 12.281 Patienten für die Persistenzanalyse zur Verfügung. Der Hauptzielparameter war die Abbruchrate der Antidepressivabehandlung innerhalb von sechs Monaten nach dem Indexdatum. Behandlungsabbruch wurde definiert als ein Zeitraum von 90 Tagen ohne diese Therapie. Als demographische Daten wurden Alter, Art der Krankenversicherung (privat oder gesetzlich), Art der Praxis (Neurologe oder Allgemeinmediziner) und Praxisregion (Ost- oder Westdeutschland) erhoben. Die folgenden Demenzdiagnosen wurden berücksichtigt: Alzheimer-Krankheit (G30), vaskuläre Demenz (F01) und nicht näher bezeichnete Demenz (F03). Darüber hinaus wurde der Charlson-Komorbiditäts-Index als allgemeiner Marker für Komorbidität verwendet. Darüber hinaus wurden die folgenden Diagnosen als Komorbiditäten in die Studie aufgenommen: Depression (ICD 10: F32-33), Delir (F05), Typ-2-Diabetes mellitus (E11, E14), Hypertonie (I10), koronare Herzkrankheit (I24, I25), Schlaganfall (I63, I64), Myokardinfarkt (I21-23) und Herzinsuffizienz (I50). Ergebnisse: Nach sechs Monaten Nachbeobachtung hatten 52,7 % (von 12,281 Demenzpatienten) der mit Antidepressiva behandelten Demenzpatienten die Medikamenteneinnahme abgebrochen. Die multivariaten Regressionsanalysen zeigten ein signifikant geringeres Risiko für einen Behandlungsabbruch bei mit SSRRI oder SSNRI behandelten Patienten verglichen mit Patienten, die trizyklische Antidepressiva einnahmen. Es zeigte sich ein signifikant geringeres Risiko eines Behandlungsabbruchs bei jüngeren Patienten. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen eine unzureichende Persistenz mit Antipsychotika bei Demenzpatienten unter Alltagsbedingungen. Es muss eine Verbesserung erreicht werden, um die in den Richtlinien empfohlene Behandlung sicherzustellen. Persistenz der Behandlung mit Antipsychotika bei Patienten mit Demenz Methode: Diese Studie umfasste Patienten im Alter ab 60 Jahren mit Demenz beliebigen Ursprungs, die zwischen Januar 2009 und Dezember 2013 (Indexdatum) zum ersten Mal Antipsychotikaverordnungen (ATC: N05A) von deutschen Psychiatern erhielten. Der Nachbeobachtungszeitraum endete im Oktober 2015. Die Demenz wurde auf Grundlage der ICD-10-Codes für vaskuläre Demenz (F01), nicht näher bezeichnete Demenz (F03) und Alzheimer-Krankheit (G30) bewertet. Der Hauptzielparameter war die Behandlungspersistenzrate über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten nach dem Indexdatum. Die Persistenz wurde als Therapiezeit ohne Absetzen der Behandlung, definiert als mindestens 180 Tage ohne Antipsychotikatherapie, geschätzt. Alle Patienten wurden für eine Dauer von bis zu zwei Jahren ab ihrem Indexdatum beobachtet. Gleichzeitig auftretende Erkrankungen wurden anhand von Diagnosen (ICD-10-Codes) von Depression (F32, F33), Parkinson-Krankheit (G20), psychischer Störungen aufgrund bekannter physiologischer Erkrankungen (F06) und Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund physiologischer Erkrankungen (F07) bestimmt. Als demographische Daten wurden Alter, Geschlecht und Art der Krankenversicherung (privat/gesetzlich) erhoben. Ergebnisse: 12,979 Demenzpatienten mit einem Durchschnittsalter von 82 Jahre (52.1% leben in Pflegeheimen) wurden in diese Studie analysiert. Nach zwei Jahren Nachbeobachtung hatten 54,8 %, 57,2 %, 61,1 % bzw. 65,4 % der Patienten zwischen 60-69, 70-79, 80-89 bzw. 90-99 Jahren Antipsychotikaverordnungen erhalten (p<0,001). 82,6 % der in Pflegeheimen lebenden Patienten und 76,2 % der Patienten in häuslicher Pflege setzten ihre Behandlung ebenfalls länger als 6 Monate fort; nach zwei Jahren lag der Anteil bei 63,9 % (in Pflegeheimen) bzw. 55,0 % (in häuslicher Pflege) (p<0,001). Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass der Anteil der mit Antipsychotika behandelten Demenzpatienten sehr hoch ist. Weitere Studien, einschließlich qualitativer Untersuchungen, sind nötig, um die Gründe für dieses Verschreibungsverhalten zu verstehen und zu erklären. KW - Demenz KW - Antidepressiva KW - Antipsychotika KW - Risikofaktoren KW - Deutschland Y1 - 2016 ER - TY - THES A1 - Bressel, Lena T1 - Bedeutung der abhängigen Streuung für die optischen Eigenschaften hochkonzentrierter Dispersionen Y1 - 2016 ER -