TY - BOOK ED - Gwozdz, Patricia Aneta ED - Lenz, Markus Alexander ED - Kraft, Tobias T1 - Bilder in Bewegung BT - Ansichten des Bildlichen zwischen Kunst und Wissenschaft T3 - Mimesis ; 90 N2 - Ikonotextualiät spielt im wissenschaftlichen Schaffen des Romanisten und Kulturwissenschaftlers Ottmar Ette eine zentrale Rolle. Der Sammelband zu Ehren seines 65. Geburtstages untersucht in drei Sektionen Zusammenhänge zwischen Bild und Text, die über eine statische Verbindung von Ekphrasis und Evidenz-Strategie hinausgehen. Der Fokus liegt auf Schnittstellen zwischen Bildlichkeit und Formen der Bewegung, die Ottmar Ette in zahlreichen Publikationen untersucht hat. Autor*innen aus Europa, Lateinamerika, den USA, China und den Färöer-Inseln verfolgen einen interdisziplinären Parcours von der Naturgeschichte und dem Nature Writing über die Zusammenhänge von Schriftlichkeit und Bildlichkeit in literarischen und wissenschaftlichen Texten bis hin zu Bildern des Urbanen und der Reise in einem transarealen Netzwerk. N2 - Iconotextuality plays a central role in the academic oeuvre of the Romance and cultural studies scholar Ottmar Ette. The three sections in this volume in honor of his 65th birthday examine the dynamics between image and text, going beyond the static understanding of ekphrasis as a mere strategy for providing evidence. It investigates the intersections between imagery and writteness as dynamic forms of movement and knowledge. KW - nature writing KW - Ette, Ottmar KW - Epistemologie KW - Ikonotextualiät KW - Iconotextuality KW - epistemology Y1 - 2021 SN - 978-3-11-073048-7 SN - 978-3-11-073524-6 SN - 978-3-11-073034-0 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110730340 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Menting, Thijs T1 - Purposiveness of nature in Kant's third critique T1 - Zweckmäßigkeit der Natur in Kant’s Kritik der Urteilskraft N2 - This dissertation aims to deliver a transcendental interpretation of Immanuel Kant's Kritik der Urteilskraft, considering both its coherence with other critical works as well as the internal coherence of the work itself. This interpretation is called transcendental insofar as special emphasis is placed on the newly introduced cognitive power, namely the reflective power of judgement, guided by the a priori principle of purposiveness. In this way the seeming manifold of themes, varying from judgements of taste through culture to teleological judgements about natural purposes, are discussed exclusively in regard of their dependence on this faculty and its transcendental principle. In contrast, in contemporary scholarship the book is often treated as a fragmented work, consisting of different independent parts, while my focus lies on the continuity comprised primarily of the activity of the power of judgement. Going back to certain central yet silently presupposed concepts, adopted from previous critical works, the main contribution of this study is to integrate the KU within the overarching critical project. More specifically, I have argue how the need for the presupposition by the reflective power of judgement follows from the peculiar character of our sense-dependent discursive mind. Because we are sense-dependent discursive minds, we do not and cannot have immediate insight into all of nature's features. The particular constitution of our mind rather demands conceptually informed representations which mediately refer to objects. Having said that, the principle of purposiveness, namely the presupposition that nature is organized in concert with the particular constitution of our mind, is a necessary condition for the possibility of reflection on nature's empirical features. Reflection refers on my account to a process of selecting features in order to allow a classification, including reflection on the method, means and selection criteria. Rather than directly contributing to cognition, like the categories, reflective judgements thus express our ignorance when it comes to the motivation behind nature's design, and this is most forcefully expressed by judgements of taste and teleological judgements about organized matter. In this way, reflection, regardless whether it is manifested in concept acquisition, scientific systematization, judgements of taste or judgements about organized matter, relies on a principle of the power of judgement which is revealed and justified in this transcendental inquiry. N2 - Diese Studie verfolgt das Ziel, eine transzendentale Interpretation der Kritik der Urteilskraft von Immanuel Kant vorzulegen, welche sowohl den Zusammenhang mit den anderen kritischen Werken, als auch die interne Kohärenz des Buches berücksichtigt. Ich bezeichne die Interpretation als transzendental, weil das neu eingeführte Erkenntnisvermögen, nämlich die reflektierende Urteilskraft, zusammen mit seinem a priori Prinzip der Zweckmäßigkeit in den Fokus gerückt wird. Dies sollte es erlauben, die scheinbare Vielfalt der Themen (von ästhetischen Urteilen über Kultur bis hin zu teleologischen Urteilen über Naturzwecke), welche viele Interpreten in die Irre geführt hat, ausschließlich in Abhängigkeit dieses Erkenntnisvermögens und des entsprechenden transzendentalen Prinzips zu untersuchen. Auf diesem Weg wird nicht nur beabsichtigt, die Zugehörigkeit der Kritik der Urteilskraft zum transzendentalen Projekt Kants nachzuweisen, sondern außerdem auch das Prinzip der Zweckmäßigkeit in unserem reflexiven Verhältnis zur Natur zu etablieren. Der wichtigste Beitrag dieser Studie besteht darin, die Kritik der Urteilskraft in das größere kritische Projekt einzuordnen. Ich habe argumentiert, wie das Bedürfnis für die Voraussetzung der reflektierenden Urteilskraft aus dem eigentümlichen Charater unseres sinnlichen und diskursiven Gemüts folgt. Da wir ein sinnliches und diskursives Gemüt haben, verfügen wir nicht über einen unmittelbaren Einblick in alle Merkmale der Gegenstände der empirischen Natur. Die eigentümliche Beschaffenheit unseres Gemüts erfordert begriffliche Vorstellungen, die sich mittelbar auf Objekte beziehen. Das Prinzip der Zweckmäßigkeit, nämlich die Voraussetzung, dass die Natur unserem Gemüt angemessen organisiert ist, ist eine notwendige Bedingung für die Möglichkeit der Reflexion auf die empirischen Merkmale der Natur. Reflexion verweist in meinem Ansatz auf den Prozess der Auswahl von Merkmal für eine Klassifizierung, einschließlich die Reflexion auf die Methode, Mittel und Kriterien. Anstatt einen Beitrag zur Erkenntnis drücken Reflexionsurteile also Unwissenheit bezüglich der Intention hinter dem Entwurf der Natur, wie Geschmacksurteile und teleologische Urteile über organisierte Materie, am deutlichsten aus. So betrachtet hängt Reflexion, egal ob sie sich in Begriffsbildung, wissenschaftlicher Systematisierung, Geschmacksurteilen oder teleogischen Urteilen über organisierte Materie ausdrückt, von einem eigenen Prinzip der reflektierenden Urteilskraft ab, das in einer transzendentalen Untersuchung in der Kritik der Urteilskraft dargestellt und begründet wird. KW - Kant KW - critique of judgement KW - epistemology KW - aesthetics KW - philosophy of biology KW - Kant KW - Kritik der Urteilskraft KW - Epistemologie KW - Ästhetik KW - Philosophie der Biologie Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-444336 SN - 978-3-86956-484-5 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kollosche, David T1 - Entdeckendes Lernen BT - eine Problematisierung JF - Journal für Mathematik-Didaktik N2 - Trotz der nachweislichen Popularität des Entdeckenden Lernens in der deutschsprachigen Mathematikdidaktik finden sich aktuell keine kritischen Beiträge, die dazu beitragen könnten, dieses grundlegende Unterrichtskonzept zu hinterfragen und auszuschärfen. In diesem Diskussionsbeitrag werden zunächst die Theorie und einige Umsetzungsbeispiele des Entdeckenden Lernens herausgearbeitet, um aufzuzeigen, dass das Entdeckende Lernen einem vagen Sammelbegriff gleicht, unter dem oft fragwürdige Unterrichtsumgebungen legitimiert werden. Anschließend werden an Hand erkenntnistheoretischer, lerntheoretischer, didaktischer und soziokultureller Betrachtungen Probleme des Entdeckenden Lernens im Mathematikunterricht und Möglichkeiten ihrer Überwindung thematisiert. Dabei zeigt sich, dass die Konzeption des Entdeckenden Lernens hinter dem aktuellen mathematikdidaktischen Erkenntnisstand zurückfällt und Lehrer sowie Schüler mit unmöglichen Forderungen konfrontiert, dass lerntheoretische Vorteile des Entdeckenden Lernens oft nicht nachweisbar sind, dass die Idee des Entdeckens auf einem problematischen platonistischen Verständnis von Erkenntnis beruht und dass Entdeckendes Lernen bildungsferne Schüler zu benachteiligen droht. Abschließend werden Forschungsdesiderata abgeleitet, deren Bearbeitung dazu beitragen könnte, die aufgezeigten Problemfelder zu überwinden. N2 - Despite the attested popularity of discovery learning in germanophone research on mathematics education, we contemporarily lack critical contributions which may contribute to questioning and sharpening this fundamental teaching concept. Here, in this discussion paper the theory and some implementations of discovery learning are being discussed in order to show that discovery learning constitutes a vague umbrella term, with which often questionable learning environments are being legitimised. Afterwards, it is outlined which objections from the perspectives of epistemology, learning theory, didactics and social theory may be brought forward against discovery learning in mathematics education, and how these objections may be overcome. Thereby it becomes obvious that the conception of discovery learning falls behind the current level of knowledge in mathematics education research and confronts teachers as well as students with impossible demands; that learning benefits of discovery learning often cannot be substantiated; that the idea of discovery rests on a problematic platonic understanding of insight; and that discovery learning threatens to disadvantage educationally alienated students. As a last point, research desiderata, whose study may contribute to the negotiation of the described obstacles, are deduced. T2 - Discovery learning: A problematization KW - Discovery learning KW - Inquiry-based learning KW - Epistemology KW - Learning theory KW - Sociolinguistics KW - Entdeckendes Lernen KW - Epistemologie KW - Lerntheorie KW - Soziolinguistik Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s13138-017-0116-x SN - 0173-5322 SN - 1869-2699 VL - 38 SP - 209 EP - 237 PB - Springer CY - Heidelberg ER -