TY - BOOK A1 - Lübbe, Alexander T1 - The effect of tangible media on individuals in business process modeling : a controlled experiment = Der Einfluss greifbarer Medien auf einzelne Personen bei der Geschäftsprozessmodellierung : ein kontrolliertes Experiment N2 - In current practice, business processes modeling is done by trained method experts. Domain experts are interviewed to elicit their process information but not involved in modeling. We created a haptic toolkit for process modeling that can be used in process elicitation sessions with domain experts. We hypothesize that this leads to more effective process elicitation. This paper brakes down "effective elicitation" to 14 operationalized hypotheses. They are assessed in a controlled experiment using questionnaires, process model feedback tests and video analysis. The experiment compares our approach to structured interviews in a repeated measurement design. We executed the experiment with 17 student clerks from a trade school. They represent potential users of the tool. Six out of fourteen hypotheses showed significant difference due to the method applied. Subjects reported more fun and more insights into process modeling with tangible media. Video analysis showed significantly more reviews and corrections applied during process elicitation. Moreover, people take more time to talk and think about their processes. We conclude that tangible media creates a different working mode for people in process elicitation with fun, new insights and instant feedback on preliminary results. N2 - Heute, werden Geschäftsprozesse durch speziell ausgebildete Modellierungsexperten erstellt. Wissensträger der Domäne werden befragt, aber sie werden nicht in die Modellierung einbezogen. Wir haben ein haptisches Werkzeug zur Prozessmodellierung entwickelt welches bei der Prozesserhebung zusammen mit den Domänenexperten eingesetzt wird. Wir vertreten die Hypothese, dass dies zur effizienteren Prozesserhebung beiträgt. In diesem Artikel schlüsseln wir "effiziente Prozesserhebung" in 14 operationalisierte Hypothesen auf. Diese werden in einem kontrollierten Experiment mit Hilfe von Fragebögen, Tests und Videoanalyse untersucht. In dem Experiment vergleichen wir unseren Ansatz mit strukturierten Interviews in einem Messwiederholungsdesign. Das Experiment wurde mit 17 Schülern kaufmännischer Berufe in einem Oberstufenzentrum durchgeführt. Sie repräsentieren potentielle Anwender unseres Ansatzes zu Prozesserhebung. Sechs der vierzehn Hypothesen zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Ansätzen. Teilnehmer berichteten mehr Spass an und mehr Erkenntnisse durch greifbare Prozessmodellierung zu haben. In der Videoanalyse beobachteten wir, dass Teilnehmer häufiger Ihre Aussagen prüfen und korrigieren. Außerdem wurde mehr Zeit für das Reden und Nachdenken über die Prozesse verwendet. Wir schlussfolgern, dass greifbare Medien ein anderes Arbeitsumfeld begünstigen mit mehr Spaß, neuen Erkenntnissen und direktem Feedback auf vorläufige Ergebnisse. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 41 KW - Prozessmodellierung KW - erfahrbare Medien KW - Individuen KW - Prozesserhebung KW - BPMN KW - t.BPM KW - kontrolliertes Experiment KW - Process Modeling KW - tangible media KW - individuals KW - process elicitation KW - BPMN KW - t.BPM KW - controlled experiment Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49001 SN - 978-3-86956-108-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bethmann, Anja T1 - Die supramodale Verarbeitung individueller Konzepte am Beispiel menschlicher Stimmen und visuell präsentierter Comicfiguren : eine fMRT-Studie der Temporallappen T1 - Supramodal processing of unique entities using human voices and drawings of cartoon characters : an fMRI study on the temporal lobes N2 - Ausgehend von den primärsensorischen Arealen verlaufen Verarbeitungswege nach anterior durch die Temporallappen, die der Objekterkennung dienen. Besonders die vorderste Spitze der Temporallappen, der anteriore Temporalkortex, wird mit Funktionen der Objektidentifizierung assoziiert. Es existieren jedoch mehrere Vermutungen, welcher Art die Objekte sind, die in dieser Region verarbeitet werden. Es gibt Annahmen über die Verarbeitung von Sprache, von menschlichen Stimmen, semantischen Informationen oder individuellen Konzepten. Um zwischen diesen Theorien zu differenzieren, wurden vier ereigniskorrelierte fMRT-Messungen an jungen gesunden Erwachsenen durchgeführt. Die Probanden hörten in drei Experimenten die Stimmen berühmter und unbekannter Personen und in einem der Experimente zusätzlich Geräusche von Tieren und Musikinstrumenten. Im vierten Experiment wurden Zeichnungen von Comicfiguren gezeigt sowie von Tieren und Obst- und Gemüsesorten. Die neuronale Aktivität bei der Verarbeitung dieser Reize im Vergleich zu Zeiten ohne Stimulation wurde mit Hilfe von Interesseregionen untersucht, die nahezu die gesamten Temporallappen abdeckten und diese in jeweils zwölf Areale untergliederten. In den anterioren Temporallappen waren sowohl mit auditiven als auch mit visuellen Stimuli deutliche Aktivierungsunterschiede in Abhängigkeit von der semantischen Kategorie festzustellen. Individuelle Konzepte (menschliche Stimmen und Zeichentrickfiguren) riefen eine signifikant stärkere Aktivierung hervor als kategoriale Konzepte (Tiere, Musikinstrumente, Obst- und Gemüse). Außerdem war das Signal, dass durch die Stimmen der bekannten Personen ausgelöst wurde, deutlich stärker als das Signal der unbekannten Stimmen. Damit sind die Daten am ehesten kompatibel mit der Annahme, dass die anterioren Temporallappen, bekannte individuelle Konzepte verarbeiten. Da die beschriebenen Signalunterschiede zwischen den verschiedenen Bedingungen ausgehend von den transversalen Temporalgyri nach anterior zum Temporalpol zunahmen, unterstützen die Ergebnisse zudem die Theorie von einem ventralen Verarbeitungsweg, der die Temporallappen nach anterior durchquert und zur Objekterkennung beiträgt. In Übereinstimmung mit den Annahmen der Konvergenzzonentheorie von A. R. Damasio scheint die spezifische Funktion dieses rostral gerichteten Verarbeitungsweges aus der sukzessiven Kombination immer mehr sensomotorischer Merkmale von Objekten zu bestehen. Da bekannte individuelle Konzepte eine besonders hohe Anzahl von Merkmalen aufweisen, ist eine weiter nach anterior verlaufende Verarbeitung zu beobachten als bei unbekannten oder kategorialen Konzepten. N2 - It is assumed that neural pathways run from the primary sensory cortices through the temporal lobes towards their poles crossing areas necessary for object recognition. Especially the most anterior temporal parts were associated with processes contributing to the identification of objects. Yet, there is little agreement on the kinds of objects that are interpreted by the anterior temporal lobes. For example, there are assumptions regarding linguistic processing, voice recognition, the processing of general semantic information or the identification of unique entities. In order to differentiate between those theories, four event-related fMRI experiments were performed in healthy young adults. In three experiments, the subjects heard the voices of famous and unknown persons. In addition, characteristic sounds of animals and musical instruments were presented in one of these experiments. During the fourth experiment, drawings of famous cartoon characters were shown together with animals and fruit & vegetables. The neural activity in response to these stimuli compared to rest was analyzed using a regions-of-interest approach. 12 regions-of-interest that covered the majority of the temporal lobes were defined in each hemisphere. Both with auditory and visual stimuli, there were clear activation differences between the semantic categories in the anterior temporal lobes. Unique entities (human voices and cartoon characters) evoked a significantly stronger signal than categorical concepts (animals, musical instruments, fruit & vegetables). Furthermore, the signal in response to voices of familiar persons was significantly higher than to unfamiliar voices. Thus, the results are most compatible with the assumption that the anterior temporal lobes process supramodal features of familiar unique entities. As the before-mentioned signal differences between unique and categorical concepts and between familiar and unfamiliar voices increased from the transversal temporal gyri towards the temporal poles, the results support the notion of a ventral processing pathway running rostrally through the temporal lobes. In accordance with the convergence zone theory described by A.R. Damasio, the precise function of that pathway seems to consist in the incremental combination of sensorimotor concept features. Since familiar unique entities possess an especially high number of features, their processing was found to be directed into more anterior portions of the temporal lobe than the perception of unfamiliar or categorical concepts. T3 - Spektrum Patholinguistik - Schriften - 5 KW - Stimmenverarbeitung KW - Identifizierung berühmter Personen KW - Individuen KW - anteriorer Temporallappen KW - Hemisphärenunterschiede KW - voice processing KW - famous speaker recognition KW - unique entities KW - anterior temporal lobes KW - hemispheric differences Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59856 SN - 978-3-86956-206-3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -