TY - RPRT A1 - Nastansky, Andreas A1 - Siris, Sarah T1 - Risikoverbund zwischen Banken und Staaten BT - eine empirische Analyse für den Euroraum T2 - Statistische Diskussionsbeiträge N2 - Die Begrenzung systemischer Risiken ist essentieller Bestandteil der neuen internationalen Finanzmarktordnung. Dabei galt es nicht nur die Verflechtung der Banken untereinander, sondern auch die Verbindung zwischen den Staatsfinanzen und der Solvenz der nationalen Bankensysteme (dem sog. Risikoverbund zwischen Staat und Banken) zu durchbrechen. Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung der Forderungen gegenüber Staaten in den Bankbilanzen der Euroländer und des Eurosystems im Zeitverlauf sowie den daraus erwachsenden Risiken für die Finanzstabilität. Hierzu werden die Determinanten des Risikoverbunds theoretisch wie empirisch analysiert. Die fiskalische Kapazität der Eurostaaten wird anhand verschiedener Faktoren wie der Verschuldungsquote, dem Leistungsbilanzsaldo und der Kredit-BIP Lücke aufgezeigt; anschließend werden die Strukturen der Bankensysteme im Euroraum untersucht. Im Einzelnen werden die private und staatliche Gesamtverschuldung, die konsolidierte Bankenbilanzsumme und die darin enthaltenen Verbindlichkeiten sowie der Anteil des Bankensektors an der Bruttowertschöpfung in Relation zur Wirtschaftsleistung betrachtet. Außerdem finden NPE-Bestände in den Bankbilanzen sowie die Renditen der emittierten Staatsanleihen und damit in Verbindung stehenden CDS-Spreads Betrachtung. Zusätzlich werden die Konzentration, der Verschuldungsgrad, Liquiditätsziffern sowie länderspezifische Unterschiede in Art und Fristigkeit der Refinanzierung der Bankensektoren abgebildet. Auf Basis der empirischen Befunde werden im Hinblick auf die wechselseitigen Ansteckungseffekte zwischen Banken und Staaten Implikationen für die Finanzmarktregulierung diskutiert. N2 - Limiting systemic risks is an essential part of the new international financial market regulation. The purpose was not only to break the interconnectedness of banks, but also to reduce the link between public finances and the solvency of national banking systems (the so-called sovereign-bank diabolic loop). This article examines the development of sovereign exposures in the bank balance sheets of the euro countries and the Eurosystem over time and the resulting risks to financial stability. To this end, the determinants of the risk network are analysed both theoretically and empirically. The fiscal capacity of the euro countries is checked on the basis of various factors such as the debt ratio, the current account balance and the credit-GDP gap; the structures of the banking systems in the euro area are then examined. Specifically, total private and public debt, the consolidated banking balance sheet total and the liabilities contained therein as well as the share of the banking sector in gross value added in relation to economic output are evaluated. NPE holdings in bank balance sheets as well as the yields on government bonds issued and the associated CDS spreads are also analysed. Moreover, concentration, leverage ratio, liquidity ratios and country-specific differences in the type and maturity of refinancing in the banking sectors are studied. Based on the empirical findings, implications for the financial market regulation are discussed with regard to the reciprocal contagion effects between banks and states. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 56 KW - banking KW - fiscal capacity KW - public debt KW - sovereign exposure KW - systemic risk KW - Banken KW - fiskalische Kapazität KW - Staatsanleihen KW - Staatsverschuldung KW - systemisches Risiko Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-619891 VL - 56 ER - TY - BOOK A1 - Nastansky, Andreas A1 - Strohe, Hans Gerhard T1 - Die Ursachen der Finanz- und Bankenkrise im Lichte der Statistik N2 - Finanz- und Bankenkrisen können seit Jahrhunderten beobachtet werden und gründen auf ähnlichen Verhaltensweisen der Beteiligten. Wie die vergangenen zwei Jahre gezeigt haben, variieren hingegen die den Krisen zugrundeliegenden tieferen Ursachen und Mechanismen. Durch statistische Daten wird gezeigt, wie die Immobilienpreise in den USA zunächst stiegen. Wegen erwarteter weiterer Wertentwicklung wurden Kredite auch an Schuldner geringer (subprime) Bonität gegeben und Risiken als forderungsbesicherte Wertpapiere auf globalen Märkten veräußert. Als sich die Wachstumserwartungen nicht erfüllten, vermehrten sich Rückzahlungsausfälle lavinenartig. Vom amerikanischen Hypothekenmarkt breitete sich die Krise auf die internationalen Banken und im weiteren Verlauf auf die Weltwirtschaft aus. N2 - Financial and banking crisis have been repeatedly reported on few centuries. In a way, they were caused by similar behaviour of the people involved. But the essential reasons and mechanisms were basicly different. In this paper, by statistics is to be demonstrated in which way US residential property prices had been developing before the beginning of the current crisis. Because of the expectation of continuing increase banks did not hesitate to give mortgages even to subprime, i.e. less reliable, debtors. Furthermore, they passed on their risk by selling special new securities, such as MBS (mortgage-backed securities), on global markets, i.e. all over the world. When the expectation of eternal growth failed to come true the number of debtors unable to meet their repayments snowballed and mortgage banking collapsed. Then the crisis was spreading across international banking and, eventually, severely damaged the whole world economy. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 35 KW - Finanzkrise KW - Banken KW - Subprime-Krise KW - forderungsbesicherte Wertpapiere KW - Interbankenmarkt KW - Abschreibungen Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-37915 ER - TY - BOOK A1 - Nastansky, Andreas A1 - Lanz, Ramona T1 - Bonuszahlungen in der Kreditwirtschaft : Analyse, Regulierung und Entwicklungstendenzen N2 - Die Aussicht auf hohe Bonuszahlungen im Erfolgsfall war ein Grund neben mehreren, der Bankmanager im Vorfeld der Finanzkrise dazu verleitet hat, risikoreiche Unternehmensstrategien zu verfolgen und die langfristige Stabilität der Institute zu gefährden. Vor allem im Kreditwesen wurden falsche Anreize in der leistungs- und erfolgsabhängigen Vergütung gesetzt. Die Vergütungssysteme belohnten Manager und Mitarbeiter für die Erreichung kurzfristiger Gewinnziele – ungeachtet der eingegangenen Risiken. Boni wurden meist in bar ausgezahlt und orientierten sich primär an nicht risikoadjustierten Kennzahlen. Inzwischen hat sich in Anbetracht der Dramatik der Finanz- und Wirtschaftskrise eine deutliche Änderung in der Gestaltung der Bonussysteme angekündigt. Wie die Geschäftsberichte einzelner Institute des Jahres 2009 andeuten, werden mit der Erholung des Bankensektors mittelfristig auch die Bonuszahlungen wieder ansteigen. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 41 KW - Bonuszahlungen KW - Vergütungssysteme KW - Banken KW - Finanzkrise Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-48145 ER -