TY - JOUR A1 - Klassert, Annegret A1 - Bormann, Sarah A1 - Festman, Julia A1 - Gerth, Sabrina T1 - Primary School Children’s Spelling of Consonant Clusters and Morphological Awareness T1 - Rechtschreibung von Konsonantenclustern und morphologische Bewusstheit bei Grundschüler_innen JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie N2 - Die vorliegenden Studien untersuchen die Entwicklung der Rechtschreibfähigkeit für finale Konsonantencluster im Deutschen und die ihr zugrundeliegenden Strategien bei Erst- bis Drittklässler_innen (N = 209). Dazu wurde der Einfluss der morphologischen Komplexität (poly- vs. monomorphematische Cluster) auf die Rechtschreibung qualitativ und quantitativ analysiert, sowie mit einer Messung zur morphologischen Bewusstheit korreliert. Von der ersten Klasse an zeigt sich eine hohe Korrektheit in der Schreibung und somit eine sprachspezifisch schnelle Entwicklung der alphabetischen Rechtschreibstrategie für finale Konsonantencluster. Der Einfluss morphologischer Verarbeitungsprozesse wurde allerdings erst für die Drittklässler_innen gefunden. Obwohl bereits die Erstklässler_innen gut entwickelte morphologische Bewusstheit zeigten, scheinen sie noch nicht in der Lage zu sein, diese bei der Rechtschreibung anzuwenden. Die Ergebnisse werden im Kontrast zu den umfangreicher vorliegenden Befunden für die englische Sprache diskutiert. N2 - The present studies investigate the development of the ability to spelt final consonant clusters in German and its underlying strategies in first- to third-graders (N = 209). In these studies, the influence of morphological complexity (poly- vs. monomorphemic clusters) was analyzed qualitatively and quantitatively, and correlated with a measure of morphological awareness. From the first grade onwards, we found a high spelling accuracy and therefore a language-specific early development of the alphabetic spelling strategy for final consonant clusters. However, the influence of morphological processing mechanisms was only found for third graders. Although even first graders showed a well-developed morphological awareness, they did not seem to be able to use it during spelling. The results are discussed in contrast to extensive previous research in English. KW - spelling KW - final consonant clusters KW - morphological awareness KW - German KW - Rechtsschreibung KW - finale Konsonantencluster KW - morphologische Bewusstheit KW - Deutsch Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000193 SN - 0049-8637 SN - 2190-6262 VL - 50 IS - 3 SP - 115 EP - 125 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Gökgöz, Kübra A1 - Gagarina, Natalia A1 - Klassert, Annegret T1 - Kasuserwerb in der Erstsprache Türkisch BT - eine Untersuchung zur Akkusativ- und Dativproduktion von bilingual türkisch-deutschsprachigen Kindern BT - an investigation of accusative and dative production in bilingual Turkish-German children JF - Sprache, Stimme, Gehör : Zeitschrift für Kommunikationsstörungen N2 - Während für den monolingualen Erwerb des Türkischen ausreichend Evidenzen vorliegen, dass Kasus innerhalb der ersten drei Lebensjahre erworben wird und Erwerbsprobleme ein sicherer Indikator für SSES sind, ist dies für den bilingualen Erwerb nicht ausreichend geklärt. Die vorliegende Studie untersucht in longitudinalen Daten von ungestörten 18 zwei- bis vierjährigen bilingual türkisch-deutsch-sprachigen Kindern die Korrektheitswerte, Entwicklungsmuster und Fehlertypen in einem Elizitierungstest für Akkusativ und Dativ in der Erstsprache Türkisch. Auch nach dem vierten Lebensjahr sind die getesteten Bereiche nicht von allen Kindern vollständig erworben. Der Kasus ist demnach unter bilingualen Erwerbsbedingungen ein vulnerabler Bereich und als alleiniger Marker nicht geeignet, um zwischen gestörter und ungestörter bilingualer Sprachentwicklung zu unterscheiden. Das häufige Ausweichen auf pronominale Reaktionen und andere Wörter auf Grund lexikalischer Unsicherheiten, verdeutlicht die Notwendigkeit von erstsprachlichen Kompetenzen bei der Beurteilung der Korrektheit der Reaktionen. N2 - While there is sufficient evidence that, in monolingual acquisition of Turkish, case is acquired within the first three years of life and that problems with case are an indicator of SLI, this is not sufficiently clear when it comes to bilingual acquisition. The present study examines correctness, developmental patterns, and error types in a dative and accusative elicitation test in L1 Turkish in longitudinal data of 18 typically developing 2- to 4-year-old bilingual Turkish-German children. Even after the age of four, the phenomena tested areas are not fully acquired by all children. Therefore, case is a vulnerable area in bilingual acquisition and not suitable as a sole marker for distinguishing between impaired and unimpaired language development. The need for first language competencies of the tester becomes apparent, because children frequently produce pronominal responses and non-target words due to lexical problems. T2 - Case morphology in the first language Turkish KW - bilingualer Spracherwerb KW - Kasusmorphologie KW - türkisch KW - Elizitierungsaufgabe Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0641-4467 SN - 0342-0477 SN - 1439-1260 VL - 44 IS - 1 SP - 49 EP - 56 PB - Thieme CY - Stuttgart ER -