TY - JOUR A1 - Fügemann, Hella A1 - Goerling, Ute A1 - Goedde, Kathrin A1 - Rieckmann, Nina A1 - Holmberg, Christine T1 - "Psychologist was a luxury present"-Emotional challenges and need for psycho-oncological care of people with a diagnosis of lung cancer T1 - „Psychologe war so Luxusgeschenk“ – emotionale Herausforderungen und psychoonkologische Versorgungsbedarfe von Menschen mit einer Lungenkrebsdiagnose JF - Onkologie N2 - Background Lung cancer survivors are particularly affected by psychological distress. At the same time, rates of utilization of psycho-oncological support are relatively low. Little is known about the reasons for (non)utilization. Objective What psychological and emotional distress do people with lung cancer experience? What are their reasons for (not) utilizing psycho-oncological support? Material and methods Qualitative interviews with 20 people affected by lung cancer were conducted and analyzed as part of the CoreNAVI study. Results Respondents experience psychological distress in the form of uncertainties and fears about the future. Those affected also perceive the pressure of having to go quickly from one treatment to the next and having no time for themselves as stressful. The users of psycho-oncology find it very helpful to speak openly without having to burden their personal relationships, and to receive concrete advice. Nonutilization is explained by a lack of need and a lack of capacity. In addition, reluctance to use psychological support is evident in the interviews. Conclusion Individuals with lung cancer also experience psychological and emotional distress due to the large number and high density of therapies. The resulting lack of capacity could be an explanation for the low utilization of psycho-oncological support. A greater emphasis on psycho-oncology over costly medical therapies that often only marginally prolong life and reducing reluctance to accept psychological help should be a greater focus in healthcare practice. N2 - Hintergrund Lungenkrebsbetroffene sind besonders stark durch psychischen Stress belastet. Gleichzeitig sind die Inanspruchnahmeraten von psychoonkologischer Unterstützung relativ gering. Es ist wenig über die Gründe der (Nicht‑)Inanspruchnahme bekannt. Fragestellung Welche emotionalen Herausforderungen erleben Menschen mit Lungenkrebs? Was sind ihre Gründe für die (Nicht‑)Inanspruchnahme psychoonkologischer Unterstützung? Material und Methode Es wurden qualitative Interviews mit 20 Lungenkrebsbetroffenen ausgewertet, die im Rahmen der CoreNAVI-Studie durchgeführt wurden. Ergebnisse Die Befragten erleben psychischen Stress in Form von Unsicherheiten und Zukunftsängsten. Auch den Druck, schnell von einer Behandlung in die nächste gehen zu müssen und keine Zeit für sich zu haben, nehmen die Betroffenen als belastend wahr. Das offene Sprechen, ohne das persönliche Umfeld belasten zu müssen, sowie konkrete Ratschläge erleben die Nutzer*innen der Psychoonkologie als große Hilfestellung. Die Nichtinanspruchnahme wird durch fehlenden Bedarf und mangelnde Kapazitäten begründet. Zudem werden Vorbehalte gegenüber psychologischer Unterstützung deutlich. Schlussfolgerung Betroffene mit Lungenkrebs erleben psychische und emotionale Belastungen auch durch die Vielzahl und Dichte an Therapien. Daraus resultierende fehlende Kapazitäten könnten eine Erklärung für die geringe Inanspruchnahme von psychoonkologischer Unterstützung sein. Eine stärkere Gewichtung der Psychoonkologie gegenüber aufwendigen medizinischen, oft nur geringfügig lebensverlängernden Therapien sowie der Abbau von Vorbehalten gegenüber psychologischer Hilfe sollten in der Versorgungspraxis verstärkt in den Fokus rücken. KW - qualitative study KW - interviews KW - distress KW - utilization KW - Germany KW - Qualitative Studie KW - Interviews KW - Stress KW - Inanspruchnahme KW - Deutschland Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00761-022-01235-3 SN - 2731-7226 SN - 2731-7234 VL - 28 IS - 12 SP - 1105 EP - 1110 PB - Springer CY - Heidelberg ER - TY - CHAP A1 - Förstner, Bernd A1 - Sanchez, Alba T1 - Das Postoperative kognitive Defizite (POCD) im 1-Jahres- Langzeit-Follow-up nach verschiedenen elektiven Operationen bei älteren Menschen T2 - Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00391-022-02095-7 SN - 0948-6704 SN - 1435-1269 VL - 55 IS - Supplement 1 SP - S86 EP - S86 PB - Springer Medizin CY - Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Brehmer, Nataliia A1 - Wolff, Lara Luisa A1 - Völler, Heinz A1 - Salzwedel, Annett T1 - Was bestimmt die subjektiven Erwerbsaussichten nach einem akuten kardialen Ereignis? BT - eine qualitative Studie mit kardiologischen RehabilitandInnen JF - Das Gesundheitswesen : Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst N2 - Einleitung  Mehr als ein Drittel der PatientInnen im berufsfähigen Alter in der kardiologischen Anschlussrehabilitation (AR) sind von besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL) betroffen. Die BBPL sind durch eine negative subjektive Erwerbsprognose (SE) determiniert, die wiederum auf eine deutlich reduzierte Wahrscheinlichkeit der beruflichen Wiedereingliederung hindeutet. Diese Studie hatte die Exploration von persönlich bestimmenden Faktoren der SE zum Ziel, um Impulse für die patientInnenzentrierte Betreuung in der AR ableiten zu können. Methoden  Die monozentrische explorative qualitative Studie basierte auf leitfadengestützten Einzelinterviews mit PatientInnen der kardiologischen AR. Hierfür wurden 20 PatientInnen mit BBPL (Hauptstichprobe) und 5 ohne BBPL (Kontraststichprobe) in QIV/2021 eingeschlossen. Die Stichprobenauswahl erfolgte nach dem Prinzip des theoretischen Samplings mit sich überschneidender Rekrutierungs- und Auswertungsphase. Die Auswertung erfolgte mittels thematischer Analyse, wobei die Interviews sinngemäß auf Aussagen (Codes) reduziert und anschließend in Schlüsselthemen zusammengefasst wurden. Ergebnisse Insgesamt wurden sieben Schlüsselthemen generiert. Die ersten beiden umfassen (1) umwelt- und (2) personenbezogene Aspekte (z. B. (1): Personalsituation, Auswirkungen der Pandemie; (2) Selbstwahrnehmung, Arbeitsplatzeinflüsse). Die weiteren Themen schließen (4) krankheitsbezogene Vorerfahrungen (z. B. Erfahrungen mit Gesundheitssystem, familiäre Prädisposition) und (5) Zukunftsvorstellungen (z. B. Prioritätenänderung, Rauchentwöhnung) ein. Darüber hinaus wurden drei spezifische Themen identifiziert: (5) die Gesundheitswahrnehmung einschließlich der empfundenen Belastbarkeit, (6) die Veränderbarkeit der Arbeitsbedingungen und (7) die Angst, wieder zu erkranken. Alle befragten RehabilitandInnen planten die Rückkehr in die Berufstätigkeit sowie umfassende Veränderungen des Gesundheitsverhaltens im Privatleben und am Arbeitsplatz. Schlussfolgerung Im Zusammenhang mit der BBPL wurden psychosoziale Aspekte deutlich häufiger thematisiert als medizinische. Auffallend war zudem, dass alle befragten RehabilitandInnen den beruflichen Wiedereinstieg planten, auch bei negativer SE. Diese wurde durch Faktoren bestimmt, die als Folge einer Neubewertung der persönlichen Prioritäten nach stattgehabten Akutereignis zu betrachten sind. Zur Unterstützung der Krankheitsverarbeitung sowie zur Förderung der Teilhabe einschließlich des Wiedereinstiegs in das Berufsleben scheint die interprofessionelle Erarbeitung eines individuell-differenzierten Handlungsplans mit Nachsorgeoptionen in der kardiologischen AR für die betroffenen PatientInnen sinnvoll. Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1055/s-0042-1753584 SN - 0941-3790 SN - 1439-4421 VL - 84 IS - 08/09 SP - 710 EP - 711 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Pawellek, Sabine A1 - Ziegeldorf, Alexandra A1 - Wulff, Hagen T1 - Strategien und Effekte digitaler Interventionen bei der Übergewichts- und Adipositastherapie von Kindern und Jugendlichen BT - ein systematischer Review BT - a systematic review JF - Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz N2 - Background Rising obesity prevalence in childhood and adolescence are characterized by unhealthy lifestyles such as low physical activity due to high media use. Recent studies use the accessibility of this target group through digital media, whereby technologies represent new approaches in the intervention design of weight reduction. However, the question arises as to which digital combinations and methodological program concepts condition effective body mass index (BMI) changes. Aim To gain insights into effective program design and media use; digital intervention strategies for BMI reduction in overweight and obese children and adolescents will be analyzed and evaluated. Methods A systematic review was conducted in the databases MEDLINE via PubMed, Science Direct, and Web of Science to analyze studies from 2016 to 2021 on changes in BMI and BMI z-score of overweight and obese 6- to 18-year-olds. Methodological study quality was assessed according to the Cochrane Risk of Bias guidelines. Results From 3974 studies, seven articles describing the use of fitness wristbands, smartphones, and computer-based programs were identified. All media achieved BMI reductions, with smartphone interventions via calls and messages causing the most significant changes. Discussion Smartphones as providers of digital programs (e.g., apps) offer effective approaches to obesity reduction. Based on the data, the selection and combination of several media as well as the relevance of family involvement and the methodological foundation of the measures are confirmed. Due to the young age of the participants, media interventions must be made accessible to the target group. N2 - Hintergrund Steigende Adipositasprävalenzen im Kindes- und Jugendalter sind geprägt von ungesunden Lebensweisen wie geringer Bewegung durch hohen Medienkonsum. Neueste Studien nutzen die Erreichbarkeit dieser Zielgruppe durch digitale Medien, womit Technologien neue Ansätze in der Interventionsgestaltung der Gewichtsreduktion darstellen. Allerdings stellt sich die Frage, welche digitalen Kombinationen und methodischen Programmkonzepte effektive Body-Mass-Index(BMI)-Veränderungen bedingen. Ziel Um Erkenntnisse über effektive Maßnahmengestaltung und Medieneinsatz zu gewinnen, sollen digitale Interventionsstrategien zur BMI-Reduktion übergewichtiger Kinder und Jugendlicher analysiert und bewertet werden. Methoden Ein systematischer Review wurde in den Datenbanken Medline via PubMed, Science Direct und Web of Science zur Analyse von Studien aus den Jahren 2016 bis 2021 über Veränderungen im BMI und BMI-Z-Score von übergewichtigen und adipösen 6‑ bis 18-Jährigen durchgeführt. Die methodische Studienqualität wurde nach den Richtlinien des Cochrane Risk of Bias bewertet. Ergebnisse Aus 3974 Studien wurden 7 Artikel identifiziert, die den Einsatz von Fitnessarmbändern, Smartphones und computerbasierten Programmen beschreiben. Alle Medien erzielten BMI-Reduktionen, wobei Smartphoneinterventionen via Anrufe und Nachrichten die signifikantesten Veränderungen bewirkten. Diskussion Smartphones bieten als Anbieter digitaler Programme (z. B. Apps) effektive Ansatzpunkte zur Adipositasreduktion. Auf Basis der Datenlage bestätigt sich neben der Auswahl und der Kombination mehrerer Medien die Relevanz des Familieneinbezugs und die methodische Fundierung der Maßnahmen. Aufgrund des jungen Alters der Teilnehmenden müssen mediale Interventionen zielgruppengerecht zugänglich gemacht werden. T2 - Strategies and effects of digital interventions in overweight and obesity treatments in children and adolescents KW - Weight loss KW - Childhood and adolescence KW - Media KW - Lifestyle intervention KW - Body mass index KW - Gewichtsreduktion KW - Kindes- und Jugendalter KW - Medien KW - Lebensstilintervention KW - Body-Mass-Index Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00103-022-03512-3 SN - 1436-9990 SN - 1437-1588 VL - 65 IS - 5 SP - 624 EP - 634 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - CHAP A1 - Graffmann-Weschke, Katharina A1 - Paelecke, Annegret ED - Hochhaus, Andreas T1 - Die Rolle von Krebserkrankungen bei der Langzeitpflege durch Angehörige BT - 34. Deutscher Krebskongress informativ. innovativ. integrativ. Optimale Versorgung für alle. Berlin, 19.-22. Februar 2020: Abstracts T2 - Oncology Research and Treatment Y1 - 2020 SN - 978-3-318-06686-9 U6 - https://doi.org/10.1159/000506491 SN - 2296-5270 SN - 2296-5262 VL - 43 SP - 143 EP - 143 PB - Karger CY - Basel ER - TY - JOUR A1 - Ströhle, Andreas A1 - Bendau, Antonia A1 - Augustin, Noah A1 - Esch, Anna Dania A1 - Große, Julia A1 - Kaminski, Jan A1 - Petzold, Moritz Bruno A1 - Plag, Jens A1 - Schmidt, Maike A1 - Schütte, Martina A1 - Strehle, Nicola A1 - Wendt, Nora T1 - Sportpsychiatrie und -psychotherapie T1 - Sports psychiatry and psychotherapy JF - Der Nervenarzt : Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ; Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie N2 - Sports psychiatry and psychotherapy is a relatively young field and is comprised of two key segments: the special features of the diagnostics and therapy of mental disorders in elite athletes and the use of exercise and sports in the development and treatment of mental disorders. Although all mental disorders can in principle also occur in (elite) athletes, there are additionally sport-specific mental disorders, such as anorexia athletica and other eating disorders, chronic traumatic encephalopathy, misuse of and dependency on performance-enhancing substances (doping) and muscle dysmorphia. Many high-quality clinical trials over the past two decades have been able to demonstrate a therapeutic efficacy of physical activity and sport in the treatment of various mental disorders. All clinicians active in psychiatry and psychotherapy should possess a basic knowledge of sports psychiatry. N2 - Die Sportpsychiatrie und -psychotherapie ist ein relativ junges Arbeitsgebiet, das sich insbesondere mit zwei Schwerpunkten befasst: zum einen mit den Besonderheiten in Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen bei Leistungssportler:innen sowie Bewegung und Sport in der Entstehung und Behandlung psychischer Erkrankungen. Während alle psychischen Erkrankungen prinzipiell auch bei (Leistungs‑)Sportler:innen auftreten können, gibt es darüber hinaus sport(art)spezifische psychische Erkrankungen, wie z. B. die Anorexia athletica und andere Essstörungen, die chronisch traumatische Enzephalopathie, Missbrauch und Abhängigkeit von leistungssteigernden Substanzen (Doping) oder die Muskeldysmorphie. In qualitativ hochwertigen klinischen Studien konnte die therapeutische Wirksamkeit von Bewegung und Sport bei verschiedenen psychischen Erkrankungen belegt werden. Ein sportpsychiatrisches Basiswissen sollten alle in Psychiatrie und Psychotherapie klinisch Tätigen besitzen. KW - Physical activity KW - Athletes KW - Elite sports KW - Mental health KW - Mental KW - disorders KW - Körperliche Aktivität KW - Athleten KW - Leistungssport KW - Psychische Gesundheit KW - Psychische Erkrankungen Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1007/s00115-022-01342-x SN - 0028-2804 SN - 1433-0407 VL - 93 IS - 7 SP - 742 EP - 753 PB - Springer CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Reibis, Rona K. A1 - Völler, Heinz T1 - Non pharmacological secondary prevention and rehabilitation T1 - Nicht pharmakologische Sekundärprävention und Rehabilitation BT - current evidence BT - aktuelle Evidenz JF - Aktuelle Kardiologie N2 - Die Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit umfasst einerseits eine pharmakologische, andererseits eine lebensstilbasierte Säule, die idealerweise interagieren und sich potenzieren. Neben der medikamentösen Blutdruck- und Lipideinstellung auf leitlinienorientierte Zielwerte ermöglichen moderne Antidiabetika eine Optimierung des glukometabolischen Kontinuums und eine Prognosebesserung. Die Lebensstiloptimierung setzt sich aus koronarprotektiver Ernährung, einer individualisierten Trainingstherapie, einer konsequenten Nikotinkarenz und stressreduzierenden Maßnahmen zusammen. Die kardiologische Rehabilitation (Phase II) schließt sich idealerweise unmittelbar einem stationären Aufenthalt wegen eines akuten Koronarereignisses an, kann aber auch im Rahmen einer stabilen Koronarsituation im Rahmen eines allgemeinen Antragsverfahrens durchgeführt werden. Randomisierte und prospektiv angelegte Interventionsstudien belegen die prognostische Wertigkeit der kardiologischen Rehabilitation auch im Zeitalter akuter Revaskularisationstherapie mit 24-h-PCI und moderner Pharmakotherapie. N2 - Secondary prevention of coronary artery disease includes pharmacological and lifestyle-based therapy that ideally interact and potentiate. In addition to blood pressure and lipid adjustment to guideline-oriented target values, modern antidiabetic agents enable an optimization of the glucometabolic continuum and improve prognosis. Lifestyle optimization consists of coronary protective nutrition, individualized training therapy, consistent nicotine withdrawal and stress-reducing measures. Cardiological rehabilitation (phase II) ideally immediately follows an inpatient stay due to an acute coronary event, but can also be carried out in the context of a stable coronary situation. Randomized and prospective intervention studies prove the prognostic value of cardiological rehabilitation even in the age of acute revascularization therapy with 24-hour PCI and modern pharmacotherapy. KW - cardiac rehabilitation KW - physical activity KW - nutrition KW - professional KW - reintegration KW - secondary prevention KW - Sekundärprävention KW - kardiologische Rehabilitation KW - Trainingstherapie KW - Ernährung KW - berufliche Wiedereingliederung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1185-8460 SN - 2193-5203 SN - 2193-5211 VL - 9 IS - 03 SP - 297 EP - 302 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Helm, Norman A1 - Prieske, Olaf A1 - Mühlbauer, Thomas A1 - Krüger, Tom A1 - Retzlaff, Matthias A1 - Granacher, Urs T1 - Associations between trunk muscle strength and judo-specific pulling performances in judo athletes T1 - Assoziationen zwischen der Rumpfkraft und judospezifischen Anriss-Leistungen von Judoka JF - Sportverletzung, Sportschaden : Grundlagen, Prävention, Rehabilitation N2 - Background: Good trunk stability is an important prerequisite for the mobility of the upper and lower limbs during sport-specific movements. Therefore, trunk muscle strength may represent an important performance determinant for judo-specific movements. This study aimed at evaluating statistical correlations between trunk muscle strength and kinetic parameters during judo-specific pulling movements in judo players. Method: Twenty-one male sub-elite judo players aged 22 +/- 4 years with a mean training volume of 15 +/- 4 hours per week participated in this study. Peak isokinetic torque (PIT) of the trunk flexors (PITFlex), extensors (PITEx) and rotators (PITRot) was tested using an isokinetic dynamometer (IsoMed 2000). In addition, two kinetic parameters (mechanical work [W], maximal force [F-max]) were analysed using the judo-specific measurement and information system JERGo (c). For this purpose, athletes were asked to do their judo-specific pulling movements while standing and with a dynamic change of position (i.e. Morote-seoi-nage). Results: Regarding pulling movements while standing, significant correlations (0.62 <= r(P) <= 0.72) were found between isokinetic tests (PITFlex, PITEx, PITRot) and mechanical work during judo-specific movement. Further, significant correlations (0.59 <= r(P) <= 0.65) were detected between isokinetic tests (PITEx, PITRot) and judo-specific pulling movements (Fmax). Regarding pulling movements with a change of position, significant correlations (0.47 <= r(P) <= 0.88) were observed between isokinetics (PITFlex, PITEx, PITRot) and the kinetic pulling parameters (W, Fmax), irrespective of the examined arm. No significant differences in magnitude of correlation coefficients were found between PIT of the trunk flexors, extensors, and rotators and judo-specific movements. Further, the regression analysis indicated that PIT of the trunk extensors is the single best predictor for mechanical work during pulling movements while standing (46.9 %). Trunk rotator PIT is the single best predictor for mechanical work during pulling movements with a change of position (69.4 %). Conclusions: Findings from this study indicate that trunk muscle strength, particularly trunk rotator PIT is associated with kinetic pulling variables during pulling movements with a change of position. This implies that the development of trunk rotator strength could have an impact on pulling movements with a change of position (i.e. Morote-seoi-nage) in judo athletes. N2 - Hintergrund: Eine gut ausgeprägte Rumpfstabilität ist eine wichtige Voraussetzung für die Mobilität der oberen und unteren Extremitäten während des sportlichen Bewegungsvollzugs. Vor diesem Hintergrund könnte die Rumpfkraft ein leistungsdeterminierender Faktor bei der Ausführung judospezifischer Bewegungen darstellen. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, statistische Zusammenhänge zwischen der Rumpfkraft und kinetischen Parametern bei Anriss-Bewegungen von Judoka zu untersuchen. Methode: An der Untersuchung nahmen 21 leistungsorientierte Judoka mit einem mittleren Alter von 22 ± 4 Jahre und einem Trainingsumfang von 15 ± 4 Stunden pro Woche teil. Das maximale isokinetische Drehmoment (PIT) der Rumpfflexoren (PITFlex), -extensoren (PITEx) und -rotatoren (PITRot) wurde unter Verwendung eines isokinetischen Dynamometers (IsoMed 2000) erfasst. Zusätzlich wurden kinetische Parameter (mechanische Arbeit [W], dynamisch-realisierte Maximalkraft [Fmax]) bei Anriss-Bewegung im Stand und bei Anriss- mit Eindrehbewegung (d. h. Morote-seoi-nage) mithilfe eines judospezifischen Mess- und Informationssystems (JERGo©) erhoben. Ergebnisse: Die statistische Analyse zeigte signifikante Korrelationen (0,62 ≤ r P ≤ 0,72) zwischen den maximalen isokinetischen Drehmomenten (PITFlex, PITEx, PITRot) und der Anriss-Bewegung im Stand (W). Zudem konnten signifikante Zusammenhänge (0,59 ≤ r P ≤ 0,65) zwischen den isokinetischen Tests (PITEx, PITRot) und Fmax auf der Hubarmseite bei der Anriss-Bewegung im Stand gefunden werden. Für die Anriss- mit Eindrehbewegung ergaben sich signifikante Korrelationen (0,47 ≤ r P ≤ 0,88) zwischen den isokinetischen Tests (PITFlex, PITEx, PITRot) und Leistungskennwerten der judospezifischen Bewegung (W und Fmax), unabhängig von der untersuchten Armseite. Es wurden vergleichbare Korrelationskoeffizienten zwischen PIT der Rumpfflexoren, -extensoren und -rotatoren und judospezifischen Leistungskennwerten festgestellt. Weiterhin identifizierte die Regressionsanalyse den Kennwert PIT bei Rumpfextension als besten Prädiktor für die mechanische Arbeit bei Anriss-Bewegung im Stand (46,9 %). Bei der Anriss- mit Eindrehbewegung konnte PIT der Rumpfrotatoren auf die Hubarmseite als bester Prädiktor für die mechanische Arbeit (69,4 %) ermittelt werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Rumpfkraft, insbesondere bei der Rumpfrotationsbewegung, mit Variablen der judospezifischen Leistungskennwerte bei der Anriss- mit Eindrehbewegung assoziiert ist. Dies impliziert, dass vor allem durch rumpfrotationskräftigende Übungen Einfluss auf die Anriss- mit Eindrehbewegung (d. h. Morote-seoi-nage) genommen werden könnte. KW - combat sport KW - athletic performance KW - Morote-seoi-nage KW - Kampfsport KW - sportliche Leistung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1055/a-0677-9608 SN - 0932-0555 SN - 1439-1236 VL - 34 IS - 1 SP - 18 EP - 27 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Völler, Heinz A1 - Schwaab, Bernhard T1 - Kardiologische Rehabilitation JF - Der Kardiologe : die Fortbildungszeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung N2 - Hintergrund Eine Verlängerung der Lebens- und Arbeitszeit erfordert einen aktiven Lebensstil, eine Optimierung von kardiovaskulären Risikofaktoren und psychosoziale Unterstützung chronisch Herzkranker. Fragestellung Können die Prognose und Lebensqualität sowie die soziale oder berufliche Teilhabe kardiovaskulär Erkrankter durch kardiologische Rehabilitation (KardReha) verbessert werden? Material und Methode Auf der Grundlage neuer Metaanalysen und aktueller Positionspapiere gibt die S3-Leitlinie zur kardiologischen Rehabilitation evidenzbasierte Empfehlungen. Ergebnisse Eine KardReha reduziert bei Patienten nach akutem Koronarsyndrom, nach PCI („percutaneous coronary interventions“) oder nach aortokoronarer Koronarbypassoperation (ACB-Op.) sowie nach Klappenkorrektur die Gesamtsterblichkeit. Bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz (HFrEF [„heart failure with reduced ejection fraction“]) werden Belastbarkeit und Lebensqualität durch eine KardReha verbessert. Psychosozialer Distress kann verringert und die berufliche Wiedereingliederung besser strukturiert werden. Schlussfolgerung Im Jahr 2019 liegen aktuelle, evidenzbasierte Leitlinien vor, die aufgrund verbesserter Prognose, Belastbarkeit und Lebensqualität eine multimodale kardiologische Rehabilitation bei Patienten nach akutem kardialem Ereignis auch bei technischem Fortschritt (z. B. katheterbasierter Klappenkorrektur) und unter Aspekten der sozialen und beruflichen Teilhabe empfehlen. N2 - Background Prolonging the life span and working life requires an active lifestyle, optimization of cardiovascular risk factors and psychosocial support for patients suffering from chronic heart disease. Objective Is it possible to improve the prognosis and quality of life as well as social and occupational participation of patients with cardiovascular diseases by cardiac rehabilitation? Material and methods The S3 guidelines on cardiac rehabilitation in German-speaking countries provide evidence-based recommendations based on recent meta-analyses and current position papers. Results Cardiac rehabilitation is able to reduce overall mortality in patients with acute coronary syndrome, after percutaneous coronary interventions or surgical revascularization as well as after heart valve correction. In patients with systolic heart failure (heart failure with reduced ejection fraction, HFrEF) exercise capacity and quality of life are improved by cardiac rehabilitation. Psychosocial distress can be reduced and occupational reintegration can be adequately planned. Conclusion In 2019 current evidence-based guidelines are available that recommend a multimodal cardiac rehabilitation in patients after an acute cardiac event, due to improvement of prognosis, exercise capacity and quality of life as well as due to technical progress (e.g. catheter-based valve correction) and with respect to social and professional participation. T2 - Cardiac rehabilitation KW - Koronare Herzerkrankung KW - Herzinsuffizienz KW - Herzklappenkorrektur KW - Psychosozialer Distress KW - Lebensqualität KW - Coronary artery disease KW - Heart failure KW - Heart valve correction KW - Psychosocial distress KW - Quality of life Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s12181-020-00384-2 SN - 1864-9718 SN - 1864-9726 VL - 14 IS - 2 SP - 106 EP - 112 PB - Springer CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Brand, Ralf A1 - Voelcker-Rehage, Claudia T1 - DEAL und eine Zwischenbilanz über die Entwicklung der Zeitschrift T1 - DEAL and an interim report on the journal’s development JF - German journal of exercise and sport research JF - Sportwissenschaft Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s12662-020-00645-y SN - 2509-3142 SN - 2509-3150 VL - 50 IS - 1 SP - 1 EP - 4 PB - Springer CY - New York ER -