TY - THES A1 - Huttarsch, Jean-Henri T1 - Gutes Leben durch gute Arbeit? T1 - Good life through good work? BT - eine Analyse des Zusammenhangs von Arbeitsmerkmalen und Wohlbefinden im Lichte der Self-Determination Theory BT - an analysis of the relation between work characteristics and well-being in light of self-determination theory N2 - An der individuellen und gesellschaftlichen Relevanz von Arbeit für das Leben wird nicht gezweifelt, demnach liegt die Erforschung deren Relation im Interesse der Wissenschaft. Diese Arbeit untersucht ein Prozessmodell des Zusammenhangs von bedürfnisbefriedigenden Arbeitsmerkmalen und psychologischem Wohlbefinden (Eudämonie) vermittelt über die Erlebnisvariablen Empowerment, affektives Commitment, Entfremdung und proaktives Verhalten. Dabei baut dieses auf einem Modell der Self-Determination Theory bei der Arbeit auf. An einer Gelegenheitsstichprobe von 172 Erwerbstätigen aus dem westlichen Kulturkreis wurden Querschnittsdaten online erhoben und anhand hierarchischer Regressionen und dem PROCESS Makro ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten, positiven Einfluss der Arbeitsmerkmale Autonomie und Ganzheitlichkeit auf psychologisches Wohlbefinden. Darüber hinaus wurden die Annahmen über die Mediation dieser Einflüsse überwiegend gestützt. Hypothesenkonform wurde der Einfluss von Autonomie und Ganzheitlichkeit auf psychologisches Wohlbefinden seriell mediiert über folgende Pfade: (1) Autonomie und Ganzheitlichkeit führten zu mehr Empowerment, nachfolgend zu weniger Entfremdung und schließlich zu höherem psychologischem Wohlbefinden und (2) Autonomie und Ganzheitlichkeit führten zu mehr Empowerment, nachfolgend zu mehr proaktivem Verhalten und schließlich zu höherem psychologischem Wohlbefinden. Die ad-hoc Hypothese über die mediierende Rolle von affektivem Commitment wurde nicht bestätigt. Post-hoc Testungen von 3fach seriellen Mediationen wiesen jedoch auf einen schwachen indirekten Effekt von Autonomie und Ganzheitlichkeit auf psychologisches Wohlbefinden über Entfremdung, affektives Commitment und nachfolgend Entfremdung oder stattdessen proaktives Verhalten hin. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Klärung der Rolle der Self-Determination Theory als arbeitspsychologisches Modell der Entstehungsprozesse von Wohlbefinden durch Arbeit und erweitert das Wissen um Antezedenzien und Konsequenzen der Konzepte Empowerment, affektives Commitment, Entfremdung und proaktives Verhalten sowie sie deren Erklärbarkeit durch die Self-Determination Theory unterstreicht. Schließlich werden aus den Ergebnissen ableitend verschiedene theoretische Implikationen diskutiert und Empfehlungen für die Gestaltung von Arbeit mit dem Ziel einer besseren, humanistischeren Gesellschaft formuliert. N2 - There is no doubt that work, both from the perspective of the individual and society, is of significant relevance to human life. Therefore, research on this relation is of growing interest in the field of work and organizational psychology. This study analyzed a process model, in which need-supportive work conditions have positive effects on psychological well-being (eudaimonia) mediated by empowerment, affective commitment, alienation, and proactive behavior. The process model of this thesis was built on the self-determination theory (SDT) model in the workplace. For the analysis, I collected and assessed cross-sectional data from a convenience sample of 172 working adults from Western society. Hypotheses were tested using hierarchical regression analysis and the PROCESS macro for SPSS. Results show significant positive effects of autonomy and task identity on psychological well-being. Furthermore, the hypotheses about the mediation of these effects were supported. As hypothesized, the effects of autonomy and task identity on psychological well-being were serially mediated via the following paths: (1) Autonomy and task identity positively influenced empowerment, which in turn exercised a negative effect on alienation, which then negatively affected psychological well-being. (2) Autonomy and task identity positively influenced empowerment, which in turn exercised a positive effect on proactive behavior, which then positively affected psychological well-being. The data did not show the hypothesized mediating role of affective commitment. Yet, testing of post-hoc assumptions about three mediators operating in serial showed a weak, indirect effect of autonomy and task identity on psychological well-being via (1) empowerment, affective commitment, and alienation, and (2) empowerment, affective commitment, and proactive behavior. This thesis contributes to the clarification of SDT as a theory of work psychology. It supports the role of SDT as a useful theory of describing the formation process of well-being. Moreover, the thesis extends research about the antecedents and consequences of empowerment, affective commitment, alienation, and proactive behavior on the one hand, and it underlines the relation of those concepts with SDT on the other. At last, I discuss various theoretical implications and draw conclusions for practitioners of today and the society of tomorrow. KW - work KW - well-being KW - self-determination theory KW - job characteristics KW - empowerment KW - alienation KW - eudaimonia KW - proactive behavior KW - Arbeit KW - Wohlbefinden KW - Selbstbestimmungstheorie KW - Arbeitsgestaltung KW - Empowerment KW - Entfremdung KW - Eudämonie KW - proaktives Verhalten Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-408234 ER - TY - GEN A1 - Rheinberg, Falko A1 - Manig, Yvette A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Engeser, Stefan A1 - Vollmeyer, Regina T1 - Flow bei der Arbeit, doch Glück in der Freizeit : Zielausrichtung, Flow und Glücksgefühle N2 - Bei N = 101 Arbeitnehmern verschiedener Berufe wurden mit der Experience Sampling Method (ESM) eine Woche lang Daten zum Flow-Erleben, zu Glück/Zufriedenheit und zur Zielausrichtung laufender Aktivitäten erhoben (N = 4603 Messungen). Die Daten wurden mit GLMM-Analysen ausgewertet. Auch bei der jetzt vollständigen Erfassung aller Flow-Komponenten mit der FKS bestätigte sich das „Paradoxon der Arbeit“, wonach während der Arbeit höhere Flow-Werte, aber niedrigere Werte für Glück/Zufriedenheit auftreten als jeweils in der Freizeit. Während der Arbeit waren Aktivitäten häufiger auf die Erreichung von Zielen ausgerichtet als während der Freizeit. Die Zielausrichtung wirkte auf Flow vs. Glück/Zufriedenheit signifikant verschieden. Während der Arbeit hat die Zielausrichtung auf Flow einen stark positiven Effekt, auf Glück/Zufriedenheit jedoch nicht. Im Freizeitbereich war der Effekt von Zielausrichtung auf Glück/Zufriedenheit sogar negativ. Das „Paradoxon der Arbeit“ lässt sich partiell als Effekt der Zielausrichtung verstehen. N2 - For a week, data of N =101 employees with different professions was collected with the Experience Sampling Method (N = 4603 measurements). These data included flow-experience, happiness/satisfaction and goal adjustment of current activities. The data were analysed with GLMM. Flow-experience was measured with all components (FKS) and they confirmed the "paradox of work" (i.e., flow-scores are higher during work but scores for happiness/satisfaction are higher during spare time). During work, participants activities were more often directed towards reaching a goal. The effects of goal adjustment on flow vs. happiness/satisfaction differed significantly. During work goal adjustment had a strong positive effect on flow, but not on happiness/satisfaction. During leisure time goal adjustment had even a negative effect on happiness/satisfaction but a positive on flow. The "paradox of work" could be partially attributed to the stronger goal adjustment during work. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 036 KW - Flow-Erleben KW - Ziele KW - Glück/Zufriedenheit KW - Arbeit KW - Freizeit KW - Flow-experience KW - goals KW - happiness/satisfaction KW - work KW - leisure time Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19740 ER - TY - THES A1 - Ksienzyk, Bianca T1 - Sozial unterstützendes Verhalten im Arbeitskontext T1 - Social support at work N2 - Vor dem Hintergrund steigender psychischer Erkrankungen setzt sich die Arbeit damit auseinander, welche Möglichkeiten bestehen, um die psychische Gesundheit von Mitarbeitern zu fördern. Die Arbeit konzentriert sich auf das Erleben sozialer Unterstützung im Arbeitskontext. Zunächst wurde ein diagnostisches Instrument entwickelt, welches das Erleben sozialer Unterstützung im beruflichen Kontext reliabel und valide abzubilden vermag (N=936). Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung stand die Überprüfung der gesundheitsförderlichen Wirkung sozial unterstützenden Verhaltens bei Lehrern, Feuerwehrbediensteten, Krankenschwestern und Polizisten (N=1.041) unter differentiellem Aspekt. Hauptaugenmerk wurde dabei auf das personenbezogene Merkmal des individuellen Bewältigungsmusters im Beruf gelegt. Auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse wurde ein Interventionsprogramm für Lehrer zum Zwecke der Gesundheitsförderung abgeleitet (N=207), in dem sowohl personen- als auch bedingungsbezogene Elemente kombiniert wurden und welches das berufliche Unterstützungserleben von Schulleitern und Lehrern fokussierte. Es war Ziel der Intervention, das Unterstützungserleben im beruflichen Kontext zu stärken und nachhaltige Veränderungen zu initiieren. Ebenso wie in anderen Untersuchungen konnte bestätigt werden, dass dem Unterstützungserleben im Arbeitskontext eine wichtige Pufferfunktion zukommt. Personen, die sich insbesondere vom Vorgesetzten unterstützt fühlen, weisen in den Gesundheitsindikatoren günstigere Werte auf als jene, die aus ihrem beruflichen Umfeld kaum Unterstützung wahrnehmen. Durch die Berücksichtigung des individuellen Bewältigungsmusters als personales Merkmal kann zusätzliche Kriteriumsvarianz aufgeklärt werden. Die Intervention belegt, dass die sinnvolle Kombination von verhältnis- und personbezogenen Elementen Schulen dabei hilft, aus eigener Kraft Ressourcen zu stärken und Belastungen abzubauen. N2 - The perceived social support at work is an important variable in occupational research and was investigated in different jobs. First a questionnaire was developed and evaluated to measure perceived social support from supervisors and co-workers (N=936). Second the buffering effect of perceived social support was examined and the relationship between personality (the Work-related Behaviour and Experience Patterns) and social support was explored. Data were collected from teachers, nurses, policemen and firemen (N=1.041). Finally the results were used to construct an intervention to improve the mental health of teachers (N=207). Results support the buffering effect of perceived social support from supervisor and co-workers. The Work-related Behaviour and Experience Patterns play an important role in perceiving social support. Outcomes of the intervention indicated that the program enhanced the individual health of teachers. KW - Soziale Unterstützung KW - Psychosoziale Gesundheit KW - soziale Unterstützung KW - Arbeit KW - Gesundheit KW - social support KW - work KW - health Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-7634 ER -