TY - THES A1 - AbuJarour, Safa'a T1 - Digital inclusion T1 - Die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Linderung sozialer Störungen BT - the role of information and communication technology in alleviating social disruptions N2 - In this thesis, we tackle two social disruptions: recent refugee waves in Germany and the COVID-19 pandemic. We focus on the use of information and communication technology (ICT) as a key means of alleviating these disruptions and promoting social inclusion. As social disruptions typically lead to frustration and fragmentation, it is essential to ensure the social inclusion of individuals and societies during such times. In the context of the social inclusion of refugees, we focus on the Syrian refugees who arrived in Germany as of 2015, as they form a large and coherent refugee community. In particular, we address the role of ICTs in refugees’ social inclusion and investigate how different ICTs (especially smartphones and social networks) can foster refugees’ integration and social inclusion. In the context of the COVID-19 pandemic, we focus on the widespread unconventional working model of work from home (WFH). Our research here centers on the main constructs of WFH and the key differences in WFH experiences based on personal characteristics such as gender and parental status. We reveal novel insights through four well-established research methods: literature review, mixed methods, qualitative method, and quantitative method. The results of our research have been published in the form of eight articles in major information systems venues and journals. Key results from the refugee research stream include the following: Smartphones represent a central component of refugee ICT use; refugees view ICT as a source of information and power; the social connectedness of refugees is strongly correlated with their Internet use; refugees are not relying solely on traditional methods to learn the German language or pursue further education; the ability to use smartphones anytime and anywhere gives refugees an empowering feeling of global connectedness; and ICTs empower refugees on three levels (community participation, sense of control, and self-efficacy). Key insights from the COVID-19 WFH stream include: Gender and the presence of children under the age of 18 affect workers’ control over their time, technology usefulness, and WFH conflicts, while not affecting their WFH attitudes; and both personal and technology-related factors affect an individual’s attitude toward WFH and their productivity. Further insights are being gathered at the time of submitting this thesis. This thesis contributes to the discussion within the information systems community regarding how to use different ICT solutions to promote the social inclusion of refugees in their new communities and foster an inclusive society. It also adds to the growing body of research on COVID-19, in particular on the sudden workplace transformation to WFH. The insights gathered in this thesis reveal theoretical implications and future opportunities for research in the field of information systems, practical implications for relevant stakeholders, and social implications related to the refugee crisis and the COVID-19 pandemic that must be addressed. N2 - Diese Dissertation beschäftigt sich mit zwei gesellschaftlichen Verwerfungen: den Flüchtlingswellen in Deutschland und der COVID-19-Pandemie. Dabei konzentrieren wir uns auf den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als eines der wichtigsten Mittel, um diese Verwerfungen zu mildern/abzufangen und soziale Eingliederung zu fördern. Soziale Verwerfungen führen in der Regel unter anderem zu Frustration und Fragmentierung. Daher ist es essenziell, die soziale Beteiligung von Einzelpersonen und Gesellschaften in solchen Phasen sicherzustellen. Im Kontext der Flüchtlingswellen konzentrieren wir uns auf die Gruppe der syrischen Geflüchteten, die ab 2015 in Deutschland angekommen sind, weil sie eine große kohärente Flüchtlingsgemeinschaft bilden. Insbesondere befassen wir uns mit der Rolle der IKT bei der sozialen Eingliederung von Geflüchteten in die Gesellschaft und der Frage, wie verschiedene IKT-Dienste (insbesondere Smartphones und soziale Netzwerke) eine bessere Integration und soziale Eingliederung von Geflüchteten fördern können. Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie konzentrieren wir uns auf das weit verbreitete unkonventionelle Arbeitsmodell „Work from Home“ (WFH). Unsere Forschung in diesem Zusammenhang fokussiert sich auf die Hauptkomponenten der Arbeit von zuhause und die Hauptunterschiede bei WFHErfahrungen, die auf persönlichen Merkmalen, z.B. Geschlecht und Familiensituation, beruhen. Wir konnten neue Erkenntnisse gewinnen, die sich auf folgenden vier etablierten Forschungsmethoden stützen: Literaturrecherche, Mixed-Methoden, qualitative Methoden und quantitative Methoden. Die Ergebnisse unserer Forschung wurden in acht Forschungsartikeln innerhalb von relevanten Tagungen und Fachzeitschriften für Informationssysteme veröffentlicht. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Forschung zur Rolle der IKTs bei der Integration Geflüchteter gehören: Smartphones sind ein zentrales Element der IKT-Nutzung von Geflüchteten. Sie betrachten IKT als Informations- und Machtquelle. Die soziale Verbundenheit von Geflüchteten hängt stark mit ihrer Internetnutzung zusammen. Sie verlassen sich nicht nur auf traditionelle Methoden, um die deutsche Sprache zu lernen und sich weiterzubilden. Die Möglichkeit, das Smartphone jederzeit und überall zu nutzen, gibt Geflüchteten ein Gefühl der globalen Vernetzung und IKT tragen dazu bei, Geflüchtete in folgenden drei Punkten zu stärken: Beteiligung an der Gemeinschaft, Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit. Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus dem COVID-19-WFM-Stream gehören: Das Geschlecht und die Anwesenheit von Kindern unter 18 Jahren beeinflussen die Kontrolle der Arbeitnehmer über ihre Zeit, den technologischen Nutzen und den WFH-Konflikt, ohne jedoch ihre Einstellung zu WFH zu beeinträchtigen. Sowohl persönliche als auch technologische Faktoren beeinflussen die Einstellung eines Einzelnen zur Arbeit von zuhause und seine Produktivität. Zum Zeitpunkt der Einreichung dieser Dissertation werden in fortlaufenden Forschungsprojekte weitere Erkenntnisse zu diesem Themenbereich gesammelt. Diese Dissertation trägt einerseits zur Diskussion innerhalb der Gesellschaft für Informationssysteme bei, indem sie aufzeigt wie verschiedene IKT-Lösungen eingesetzt werden können, um die soziale Eingliederung von Geflüchteten in ihren neuen Gemeinschaften zu fördern und so zu einer integrativen Gesellschaft beizutragen. Andererseits steuert die Dissertation neues Wissen zu der Forschung über COVID-19 bei, insbesondere zur Umstellung des Arbeitsumfelds im Kontext von Heimarbeit (WFH). Die im Rahmen dieser Arbeit gesammelten Erkenntnisse tragen maßgeblich dazu bei, theoretische Implikationen und zukünftige Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Informationssysteme aufzudecken. Ferner werden praktische Implikationen für relevante Stakeholder und soziale Auswirkungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise und der COVID-19-Pandemie adressiert, die in Zukunft entscheidend und wichtig sein werden. KW - Digital Inclusion KW - Social Inclusion KW - Refugees KW - Work From Home KW - COVID-19 KW - COVID-19 KW - Digitale Inklusion KW - Soziale Inklusion KW - Arbeit von zu Hause KW - Flüchtlinge Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-510535 ER - TY - THES A1 - Andree, Kai T1 - Horizontale Fusionen bei räumlichem Wettbewerb T1 - Horizontal mergers with spatial competition BT - eine modelltheoretische Analyse intra- und interregionaler Fusionen BT - a theoretical analysis of inter- and intraregional mergers T2 - Potsdamer Schriften zur Raumwirtschaft N2 - Fusionen stellen einen zentralen Baustein der Industrieökonomik dar. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die räumliche Dimension auf eine Fusion ausübt. Dabei wird ein Grundmodell entwickelt und über dieses hinaus eine Vielzahl Erweiterungen präsentiert. Der Leser erhält somit die Möglichkeit ein tiefes Verständnis für Fusionen bei räumlichem Wettbewerb zu erlangen. N2 - The analysis of mergers ia a central element of industrial organization. In this book the influence of spatial competition on mergers is analyzed. A basic model is developed and enhanced to take into account different economic environments. The reader gets the possibility to understand the effects of mergers with spatial competition. T3 - Potsdamer Schriften zur Raumwirtschaft - 6 KW - Fusionen KW - räumlicher Wettbewerb KW - asymmetrische Nachfrage KW - Mergers KW - spatial competition KW - asymmetric demand Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-69209 SN - 978-3-86956-279-7 SN - 2190-8702 SN - 2190-8710 IS - 6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Baas, Timo T1 - Unter welchen Bedingungen ist ein Beitritt zu einer Währungsunion optimal? : Eine Analyse stabilitätspolitischer Konsequenzen, statischer Effekte und wachstumstheoretischer Implikationen einer Osterweiterung der Europäischen Währungsunion T1 - The optimal strategy for monetary union accession countries N2 - Die Europäische Währungsunion (EWU) umfasst heute 16 Staaten mit insgesamt 321 Millionen Einwohnern, sie ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 22,9 Billionen Euro einer der größten Wirtschaftsräume der Erde. In den nächsten Jahren wird die EWU durch die Aufnahme der 2004 und 2007 beigetretenen neuen EU-Länder weiter wachsen. Da der Beitritt von der Erfüllung der Kriterien von Maastricht abhängt, erfolgt die Erweiterung im Gegensatz zur 5. Erweiterungsrunde der EU nicht als Block, sondern sequentiell. Nach den Beitritten von Slowenien am 1.1.2007 und der Slowakei zum 1.1.2009 steht der Beitritt eines ersten großen Landes in den nächsten Jahren bevor. Daher stößt die Frage der Effekte eines solchen Beitritts seit geraumer Zeit auf breites Interesse in der ökonomischen Literatur. Das Forschungsziel der Dissertation ist es, die theoretischen Wirkungsmechanismen eines Beitritts der neuen Mitgliedsländer zur Europäischen Währungsunion abzubilden. Hierzu werden mögliche stabilitätspolitische Konsequenzen sowie die Auswirkungen eines Beitritts auf die geografische Wirtschaftsstruktur und das Wachstum dieser Länder in theoretischen Modellen abgeleitet. Die direkten Effekte des Beitritts werden in einem angewandt-theoretischen Modell zudem quantifiziert. Insgesamt wird der Beitritt aus drei verschiedenen Perspektiven analysiert: Erstens werden die Konsequenzen der Währungsunion für die Stabilitätspolitik der neuen Mitgliedsländer im Rahmen eines neukeynesianischen Modells betrachtet. Zweitens werden die mit der Transaktionskostensenkung verbundenen Gewinne in einem angewandten Gleichgewichtsmodell quantifiziert. Drittens werden die wachstumstheoretischen Wirkungen der Finanzmarktintegration in einem dynamischen Gleichgewichtsmodell untersucht. Da die drei Aspekte der makroökonomischen Stabilität, der Transaktionskostensenkung und der dynamischen Wirkungen der Finanzmarktintegration weitgehend unabhängig voneinander auftreten, ist die Verwendung verschiedener Modelle mit geringen Kosten verbunden. In der Gesamtbeurteilung des EWU-Beitritts der neuen EU-Länder kommt diese Arbeit zu einer anderen Einschätzung als bisherige Studien. Die in Teil eins ermittelten stabilitätspolitischen Konsequenzen sind entweder neutral oder implizieren bei Beitritt zur Währungsunion eine größere Stabilität. Die in Teil zwei und drei ermittelten statischen und dynamischen Gewinne eines Beitritts sind zudem erheblich, so dass ein schneller Beitritt zur Währungsunion für die neuen EU-Mitgliedsländer vorteilhaft ist. Unter Berücksichtigung der Ziele der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) müssen hierzu jedoch zwei Bedingungen erfüllt sein. Einerseits sind hinreichend entwickelte Finanzmärkte notwendig, um das Ziel einer Konvergenz der neuen und alten EU-Mitgliedsländer zu erreichen. Andererseits wird der Gesamtraum von einer stärkeren Finanzmarktintegration und einer Senkung der Transaktionskosten profitieren, jedoch durch die Übertragung von Schocks der neuen Mitgliedsländer instabiler. Daher kann der Beitritt der neuen Mitgliedsländer zur EWU für den Gesamtraum negativ sein. Diese Kosten sind nur dann zu rechtfertigen, falls über die schnellere Entwicklung der neuen Mitgliedsstaaten eine höhere Stabilität des Währungsraumes erzielt wird. Das neukeynesianische Wachstumsmodell gibt Hinweise, dass eine solche Entwicklung eintreten könnte. N2 - The European Monetary Union consists of 16 member states, is inhabited by 321 million people and has a joint GDP of 22.9 trillion Euros. It is one of the largest economic areas in the world. In the next years the Eurozone will growth further, eight remaining new EU member states will join after their fulfillment of the Maastricht criteria. This makes accession rather sequential, Slovenia joined in 2007, Slovakia in 2009 and Estonia is about to join the Eurozone in 2010. However, these rules open the opportunity for a new EU-member state to postpone membership of EMU in violating the Maastricht criteria like Sweden. The contribution of my Ph.D. thesis is to derive channels of the impact of an EMU accession on the macro-economy. To this aim, I analyze the effects of accession on stability, growth and the geographical structure within theoretical models. The static effects of accession are quantified within a computable equilibrium model. In the conclusions I answer the question whether there are economic reasons for a new member state to avoid EMU membership. The thesis is organized in three parts reflecting three perspectives of accession. Within the first main chapter, the effects of accession on stability are analyzed within a dynamic general equilibrium framework (DSGE). After a short discussion of the effects of monetary arrangements on the stability of an economy, I analyze the well-known arguments of the theory of optimum currency areas. Thereafter the model is used to analyze the transmission of shocks within the monetary union. The second main chapter of the thesis is related to static effects of accession. I show that in five new member states gains from accession outpace costs. Nevertheless, the gain from accession varies among accession countries and economic activities. Overall, small open economies tend to benefit to a greater extent than medium-size, more closed economies. In the third main chapter of the thesis a multiregional growth model is developed. In this model further integration leads to more efficient financial markets which foster growth. Nevertheless, like in all new economic geography (NEG) models, there could be the outcome of a catastrophic agglomeration. Capital could move from poor accession countries to rich western Eurozone countries. To prevent such a catastrophic agglomeration, financial markets should show a minimum degree of development. The conclusion of the thesis supports the accession of new member states to the Eurozone. I argue that the consequences of EMU accession will be either neutral or positive for the accession countries. Since these countries tend to be more instable, they could gain from an equalization of shocks within the Eurozone. The static effects outpace the costs of accession. Within the last years we saw huge progress in the integration of new EU-member states into the international financial system. A catastrophic agglomeration should therefore be unlikely. However, market capitalization remains low and bank lending is less profitable than in western EU-countries so that a risk remains which could justify a postponement of accession. KW - Europäische Währungsunion KW - Erweiterung KW - DSGE KW - CGE KW - European Monetary Union KW - Enlargement KW - DSGE KW - CGE Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-43446 ER - TY - THES A1 - Badarch, Kherlen T1 - Integrating new values into Mongolian public management N2 - This dissertation explores the socio-cultural and institutional environment of the public sector organizations of Mongolia that have strong influence on current public administration reform results. This study applies the Cultural theory and Value theory. The strong hierarchy favoring rule-bounded behavior and collectivism, fatalism accepting an authority as inevitable and uncontrollable, and individualism wishing to have control over own actions are the types of culture common in Mongolian public sector organizations. Accordingly, Mongolian public sector employees transcending their selfish interests, emphasize the well-being of others, protection of order, harmony in relations, life safety and stability. Then self-direction values with emphases on independent thought and action, and creativity are important for them. This socio-cultural context has great implication for work behavior of public employees, for their action to implement the reform policies in government organizations. Thus, the institutional leadership, which produces and protects values, becomes essential for introducing changes in the existing intuitional environment. N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht das sozio-kulturelle und institutionelle Umfeld der Organisationen des öffentlichen Sektors in der Mongolei, das signifikante Einflüsse auf die aktuellen Reformbemühungen in der öffentlichen Verwaltung hat. Die Studie stützt sich auf die Kultur- und Werttheorie. Die regelkonforme Verhaltensweise, Gemeinschaftsfavorisierende strenge Hierarchie, die fatalistische Annahme einer Autorität als unvermeidlich und unkontrollierbar sowie ein auf möglichst eigenständige Entscheidung und Meinungsbildung angestrebter Individualismus sind die weitverbreiteten kulturellen Verhaltensformen bei den Organisationen des öffentlichen Sektors der Mongolei. Dementsprechend streben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes uneigennützig das Wohlergehen der Bevölkerung, die Einhaltung der öffentlichen Regeln, die einvernehmlichen Beziehungen der Menschen zueinander sowie die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Lebens an. Bestimmte Wertvorstellungen zur Selbstbestimmung, wie persönliche Geisteshaltung, eigenständiges Handeln sowie Kreativität sind für sie sehr wichtig. Dieser sozio- kulturelle Kontext hat große Auswirkungen auf das Arbeitsverhalten und auf die Aktivitäten der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zur Umsetzung von Reformen in der öffentlichen Verwaltung. Daher ist eine institutionelle Führung als Förderer und Beschützer von Wertesystemen bei der Umsetzung von Reformen in den hiesigen Institutionen unerlässlich. T2 - Einführung neuer Werte in die Öffentliche Verwaltung der Mongolei T3 - KWI-Gutachten - 8 KW - Reform der öffentlichen Verwaltung KW - kulturelle Verhaltensformen KW - Organisationskultur KW - Wertesystem der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes KW - public administration reform KW - cultural types KW - organizational culture KW - public employees’ value system KW - institutional leadership Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66897 SN - 978-3-86956-261-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bauer, Niclas Alexandre T1 - Carbon capture and sequestration : an option to buy time? T1 - Kohlenstoffabscheidung und Sequestrierung : eine Option um Zeit zu kaufen? N2 - The thesis assesses the contribution of technology option of Carbon Capture and Sequestration (CCS) to climate change mitigation. CCS means that CO2 is captured at large industrial facilities and sequestered in goelogical structures. The technology uses the endogenous growth model MIND. Herein the various climate change mitigation options of reducing economic growth, increasing energy efficiency, changing the energy mix and CCS are assessed simultaneously. An important question is whether CCS is a temporary or long-term solution. The results show that in the middle of the 21st century CCS has its peak contribution, which allows prolonged use of relatively cheap fossil energy carriers. However, this leads to delayed introduction of renewable energy carriers. The technology path ways are accombined with different costs of climate change mitigation. The use of CCS delays and reduces the costs of climate change mitigation. However, the delayed introduction of renewable energy carriers leads to reduced technological learning, which induces higher costs in the longer term. All in all the temporary use of CCS reduces the costs of climate change mitigation costs. The result is robust, which is tested with various uncertainty analysis. N2 - Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung der technischen Option zum Klimaschutz CO2 an grossen industriellen Anlagen abzufangen und in geologischen Lagerstätten zu speichern. Die Technologiebewertung wird mit Hilfe des endogenen Wachstummodells MIND untersucht. Darin werden die Klimaschutzoptionen geringere wirtschaftliche Entwicklung, Steigerung der Energieeffizienz, Veränderung des Energiemixes und eben CO2 Abscheidung simultan bewertet. Eine wichtige Frage ist ob die Abscheidung von CO2 eine langfristige oder eine Zwischenlösung ist. Es zeigt sich, dass sie um die Mitte des 21ten Jahrhunderts ihren grössten Beitrag zum Klimaschutz leistet und die Nutzung der relativ kostengünstigen fossilen Energieträger verlängert. Das führt zu einer späteren Einführung erneuerbarer Energietechnologieen. Mit diesen unterschiedlichen Technologiepfaden gehen auch verschiedene ökonomische Kostenverläufe des Klimaschutzes einher. Die Verwendung von CO2 Abscheidung verschiebt die Kosten in die Zukunft und drückt ihre Spitze. Da es aber gleichzeitig zu geringerer Technologieentwicklung bei erneuerbaren Energieen führt entstehen wiederum Kosten. Unterm Strich lohnt sich die Einführung der CO2 Abscheidung als temporärer Beitrag zum Klimaschutz. Dieses Ergebnis konnte mit einer Reihe von Unsicherheitsanalysen erhärtet werden. KW - Endogenes Wirtschaftswachstum KW - Klimaschutz KW - Technologiebewertung KW - Edongenous Economic Growth KW - Climate Change Mitigation KW - Technology Assessment Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6544 ER - TY - THES A1 - Bieri, Pascal T1 - Topmanager im Kreuzfeuer ihrer Dilemmata T1 - Top managers in the crossfire of their dilemmas BT - Ursachen, Bewältigungsstrategien und Resultate von empfundenen Dilemmata im Habitat der Schweizer Topmanager sowie das Kontinuum derer Typen in Bezug auf Dilemmata-Arten BT - causes, coping strategies and results of perceived dilemmas in the habitat of Swiss top managers as well as the continuum of their types in relation to species of dilemmas N2 - Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht den Umgang mit Dilemmata von Topmanagern. Dilemmata sind ein alltägliches Geschäft im Topmanagement. Die entsprechenden Akteure sind daher immer wieder mit diesen konfrontiert und mit ihnen umzugehen, gehört gewissermaßen zu ihrer Berufsbeschreibung. Hinzu kommen Dilemmata im nicht direkt geschäftlichen Bereich, wie zum Beispiel jene zwischen Familien- und Arbeitszeit. Doch stellt dieses Feld ein kaum untersuchtes Forschungsgebiet dar. Während Dilemmata in anderen Bereichen eine zunehmende Aufmerksamkeit erfuhren, wurden deren Besonderheiten im Topmanagement genauso wenig differenziert betrachtet wie zugehörige Umgangsweisen. Theorie und Praxis stellen bezüglich Dilemmata von Topmanagern vor allem einen Gegensatz dar, beziehungsweise fehlt es an einer theoretischen Fundierung der Empirie. Diesem Umstand wird mittels dieser Studie begegnet. Auf der Grundlage einer differenzierten und breiten Erfassung von Theorien zu Dilemmata, so diese auch noch nicht auf Topmanager bezogen wurden, und einer empirischen Erhebung, die im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen, soll das Feld Dilemmata von Topmanagern der Forschung geöffnet werden. Empirische Grundlage sind vor allem narrative Interviews mit Topmanagern über ihre Dilemmata-Wahrnehmung, ausgemachte Ursachen, Umgangsweisen und Resultate. Dies erlaubt es, Topmanagertypen sowie Dilemmata-Arten, mit denen sie konfrontiert sind oder waren, analytisch herauszuarbeiten. Angesichts der Praxisrelevanz von Dilemmata von Topmanagern wird jedoch nicht nur ein theoretisches Modell zu dieser Thematik erarbeitet, es werden auch Reflexionen auf die Praxis in Form von Handlungsempfehlungen vorgenommen. Schließlich gilt es, die allgemeine Theorie zu Dilemmata, ohne konkreten Bezug zu Topmanagern, mit den theoretischen Erkenntnissen dieser Studie auf empirischer Basis zu kontrastieren. Dabei wird im Rahmen der empirischen Erfassung und Auswertung dem Ansatz der Grounded-Theory-Methodologie gefolgt. N2 - This scientific study examines the handling of dilemmas of top managers. Handling dilemmas is daily business of top managers, again and again they are confronted with various dilemmas. But handling dilemmas is not only part of the job description of top managers, they also must handle dilemmas out of their direct business, as between family and business time. But this area has not been focused on in studies so far; while dilemmas in general have been broadly studied and were in the focus of attention in different scientific areas, they and their handling have not been studied in connection with top managers. Here, theory and practice are far away from each other; it lacks a theoretical base for the empirical handling of dilemmas of top managers. This circumstance is tackled by this study, which is based on a broad and differentiated discussion of theories about dilemmas, even though they are not directly linked to top management. What follows is an empirical study as centre of this work to bring the field of dilemma of top managers into scientific focus, based on narrative interviews with top managers. With the interviews it is possible to analyze the perception of dilemmas of top managers, see causes of dilemmas, ways to handle them and their results. Building on this, types of top managers can be distinguished from each other as well as kinds of dilemmas they are confronted with respectively have been confronted with. Considering the relevance of the topic of dilemmas for the practice of top managers, in the end not only a theoretical model shall be developed based on the empirical data, but reflections towards practice shall be undertaken in form of recommended procedures. Finally, the covered general theory about dilemmas, without explicit connection to top managers, is to be contrasted with the theoretical insights based on the empiricism of this study. Behind the empirical analysis here stands a Grounded Theory Methodology approach. KW - Topmanager KW - Dilemmata KW - Dilemma KW - Topmanager Typen KW - Dilemmata Arten KW - Ursachen KW - Bewältigungsstrategien KW - Resultate KW - Kontinuum KW - top manager KW - dilemma KW - dilemmas KW - top manager types KW - dilemmas species KW - causes KW - coping strategies KW - results KW - continuum Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441062 ER - TY - THES A1 - Biewald, Anne T1 - A dynamic life cycle model for Germany with unemployment uncertainty T1 - Ein dynamisch, stochastisches Lebenszyklusmodell für Deutschland mit Beschäftigungsunsicherheit N2 - This work analyzes the saving and consumption behavior of agents faced with the possibility of unemployment in a dynamic and stochastic life cycle model. The intertemporal optimization is based on Dynamic Programming with a backward recursion algorithm. The implemented uncertainty is not based on income shocks as it is done in traditional life cycle models but uses Markov probabilities where the probability for the next employment status of the agent depends on the current status. The utility function used is a CRRA function (constant relative risk aversion), combined with a CES function (constant elasticity of substitution) and has several consumption goods, a subsistence level, money and a bequest function. N2 - Diese Arbeit modelliert das Spar- und Konsumverhalten von Individuen in Deutschland mit einem Lebenszyklusmodell. Dabei hat das Modell zwei Besonderheiten, erstens trifft die Möglichkeit arbeitslos zu werden nicht jeden Agenten des Models mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, sondern wird von Bildungsabschluss und dem Beschäftigungsstatus des Agenten beeinflußt und zweitens weicht die verwendete Nutzenfunktion von den Standardnutzenfunktionen ab und implementiert Vererbung, Geld, verschiedene Güter und Subsistenzlevel. Der Optimierungsalgorithmus basiert auf Dynamischer Programmierung. KW - Lebenszyklusmodell KW - Deutschland KW - Arbeitslosigkeit KW - Markov Wahrscheinlichkeiten KW - Sparraten KW - life cycle model KW - Germany KW - unemployment KW - markov chains KW - saving rates Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33111 ER - TY - THES A1 - Brehe, Mathias T1 - Ein Nachfragesystem für dynamische Mikrosimulationsmodelle T1 - A demand system for dynamic microsimulation models N2 - Die Anwendung eines Mikrosimulationsmodells als Instrument der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung erfreut sich großer Beliebtheit. Die Verwendung dieses Modelltyps hat vor allem zwei Gründe. Zum einen sind die in den letzten Jahren extrem gesunkenen Kosten der Informationsverarbeitung ursächlich für die mittlerweile häufige Verwendung. Zum anderen besitzt diese Analyseform Eigenschaften, die kein anderes Instrument aufweist. Insbesondere für die Abschätzung der Verteilungswirkungen von Steuer- und Transferreformen ist die Mikrosimulation eine nahezu ideale Methode. Durch die Einbindung eines Nachfragesystems kann sowohl das Anwendungsgebiet eines Mikrosimulationsmodells erweitert als auch dessen potentielle Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Die Arbeit hat im Wesentlichen die Beantwortung der Fragestellungen aus den folgenden zwei Fragenkomplexen zum Ziel: - Wann ist die Einbindung eines Nachfragesystems in Mikrosimulationsmodelle sinnvoll und wie kann ein solches System in das eigentliche Mikrosimulationsmodell integriert werden? - Welche Nachfragesysteme können aus den in Deutschland in Querschnittsform vorhandenen Mikrodatensätzen geschätzt werden und welche theoretischen Eigenschaften besitzen diese Systeme bzw. deren in einem zweistufigen Budgetierungsprozess einsetzbare Kombinationen? N2 - The application of a microsimulation model as an instrument for economic research enjoys great popularity. The use of this type of model primarily has two reasons. In the first place the decreasing costs of data processing led to the frequent usage. Furthermore this type of analysis has unique characteristics compared to other instruments. Particularly microsimulation is an almost ideal method for the estimation of the impact of tax and allocative transfer reforms. With the integration of a demand system the field of application of a microsimulation model can be enlarged as well as its potential capacity increased. This paper has the aim to answer basically two batteries of questions: - In what case the integration of a demand system in a microsimulation model is reasonable and how can such a system be integrated in the model? - Which demand systems can be estimated from the microdata available in Germany and which characteristic properties do such systems offer, especially the combinations applicable in a two-stage budgeting environment? KW - Nachfragesysteme KW - Mikrosimulation KW - lineares Ausgabensystem KW - quadratisches Ausgabensystem KW - zweistufige Budgetierung KW - demand systems KW - microsimulation KW - linear expenditure system KW - quadratic expenditure system KW - two-stage budgeting Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13225 SN - 978-3-939469-83-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdamq ER - TY - THES A1 - Brenner, Andri Caspar T1 - Sustainable urban growth T1 - Nachhaltige urbane Wachstumspfade BT - technology supply and agglomeration economies in the city BT - Angebote an Technologie und Agglomerationsexternalitäten in den Städten N2 - This dissertation explores the determinants for sustainable and socially optimalgrowth in a city. Two general equilibrium models establish the base for this evaluation, each adding its puzzle piece to the urban sustainability discourse and examining the role of non-market-based and market-based policies for balanced growth and welfare improvements in different theory settings. Sustainable urban growth either calls for policy actions or a green energy transition. Further, R&D market failures can pose severe challenges to the sustainability of urban growth and the social optimality of decentralized allocation decisions. Still, a careful (holistic) combination of policy instruments can achieve sustainable growth and even be first best. N2 - Diese Dissertation untersucht die Determinanten für ein nachhaltiges und sozial optimales Wachstum in den Städten. Zwei endogene Wachstumsmodelle untersuchen hierzu die Rolle von nichtmarktbasierten und marktbasierten Politikeingriffen. Jedes Modell fügt dabei dem städtischen Nachhaltigkeitsdiskurs sein eigenes Puzzleteil hinzu. Nachhaltiges städtisches Wachstum erfordert entweder politische Maßnahmen oder eine grüne Energiewende. Darüber hinaus können Verzerrungen im Forschungsmarkt ernsthafte Herausforderungen für die Nachhaltigkeit des städtischen Wachstums und für die soziale Optimalität dezentralisierter Allokationsentscheidungen darstellen. Dennoch kann eine sorgfältige (ganzheitliche) Kombination von Politikinstrumenten Erfolg haben und zu einem sozial optimalen Resultat führen. KW - urban growth KW - sustainable development KW - density effects KW - innovations in the city KW - Stadtwachstumsraten KW - nachhaltige Stadtentwicklung KW - Dichteeffekte KW - Innovationen in den Städten Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-555223 ER - TY - THES A1 - Brinkmann, Maik T1 - Towards a joint public service delivery? The effects of blockchain on the relationship of public administrations with external stakeholders T1 - Auf dem Weg zu gemeinsam erbrachten Verwaltungsleistungen? Die Auswirkungen von Blockchain auf die Beziehungen zwischen öffentlichen Verwaltungen und externen Akteuren N2 - Public administrations confront fundamental challenges, including globalization, digitalization, and an eroding level of trust from society. By developing joint public service delivery with other stakeholders, public administrations can respond to these challenges. This increases the importance of inter-organizational governance—a development often referred to as New Public Governance, which to date has not been realized because public administrations focus on intra-organizational practices and follow the traditional “governmental chain.” E-government initiatives, which can lead to high levels of interconnected public services, are currently perceived as insufficient to meet this goal. They are not designed holistically and merely affect the interactions of public and non-public stakeholders. A fundamental shift toward a joint public service delivery would require scrutiny of established processes, roles, and interactions between stakeholders. Various scientists and practitioners within the public sector assume that the use of blockchain institutional technology could fundamentally change the relationship between public and non-public stakeholders. At first glance, inter-organizational, joint public service delivery could benefit from the use of blockchain. This dissertation aims to shed light on this widespread assumption. Hence, the objective of this dissertation is to substantiate the effect of blockchain on the relationship between public administrations and non-public stakeholders. This objective is pursued by defining three major areas of interest. First, this dissertation strives to answer the question of whether or not blockchain is suited to enable New Public Governance and to identify instances where blockchain may not be the proper solution. The second area aims to understand empirically the status quo of existing blockchain implementations in the public sector and whether they comply with the major theoretical conclusions. The third area investigates the changing role of public administrations, as the blockchain ecosystem can significantly increase the number of stakeholders. Corresponding research is conducted to provide insights into these areas, for example, combining theoretical concepts with empirical actualities, conducting interviews with subject matter experts and key stakeholders of leading blockchain implementations, and performing a comprehensive stakeholder analysis, followed by visualization of its results. The results of this dissertation demonstrate that blockchain can support New Public Governance in many ways while having a minor impact on certain aspects (e.g., decentralized control), which account for this public service paradigm. Furthermore, the existing projects indicate changes to relationships between public administrations and non-public stakeholders, although not necessarily the fundamental shift proposed by New Public Governance. Lastly, the results suggest that power relations are shifting, including the decreasing influence of public administrations within the blockchain ecosystem. The results raise questions about the governance models and regulations required to support mature solutions and the further diffusion of blockchain for public service delivery. N2 - Öffentliche Verwaltungen stehen vor grundlegenden Herausforderungen, darunter Globalisierung, Digitalisierung und ein schwindendes Vertrauen der Gesellschaft. Durch die gemeinsame Erbringung von Verwaltungsleistungen mit anderen Akteuren können öffentliche Verwaltungen auf diese Herausforderungen reagieren. Dies erhöht die Bedeutung der interorganisatorischen Governance – eine Entwicklung, die oft als New Public Governance bezeichnet wird und die bisher nicht realisiert wurde, weil sich die öffentlichen Verwaltungen auf organisationsinterne Praktiken konzentrieren und der traditionellen "Governmental chain" folgen. E-Government-Initiativen, die zu einem hohen Maß an vernetzten Verwaltungsleistungen führen können, werden derzeit als unzureichend angesehen, um dieses Ziel zu erreichen. Sie sind nicht ganzheitlich konzipiert und betreffen lediglich die Interaktionen zwischen öffentlichen und nicht-öffentlichen Akteuren. Ein grundlegender Wandel hin zu einer gemeinsamen Erbringung von Verwaltungsleistungen würde eine Überprüfung der etablierten Prozesse, Rollen und Interaktionen zwischen den Beteiligten erfordern. Verschiedene Wissenschaftler und Praktiker im öffentlichen Sektor gehen davon aus, dass der Einsatz der institutionellen Blockchain-Technologie die Beziehungen zwischen öffentlichen und nicht-öffentlichen Akteuren grundlegend verändern könnte. Auf den ersten Blick könnte die interorganisationale, gemeinsame Erbringung von Verwaltungsleistungen von der Nutzung der Blockchain profitieren. Diese Dissertation soll diese weit verbreitete Annahme beleuchten. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Auswirkungen von Blockchain auf die Beziehungen zwischen öffentlichen Verwaltungen und nicht-öffentlichen Akteuren zu belegen. Dieses Ziel wird durch die Definition von drei wesentlichen Erkenntnisbereichen verfolgt. Erstens soll in dieser Dissertation die Frage beantwortet werden, ob Blockchain geeignet ist, um New Public Governance zu ermöglichen, und es sollen Fälle ermittelt werden, in denen Blockchain möglicherweise nicht die richtige Lösung ist. Der zweite Bereich zielt darauf ab, den Status quo der bestehenden Blockchain-Implementierungen im öffentlichen Sektor empirisch zu verstehen und zu prüfen, ob sie den wichtigsten theoretischen Schlussfolgerungen entsprechen. Der dritte Bereich untersucht die sich verändernde Rolle der öffentlichen Verwaltungen, da das Blockchain-Ökosystem die Zahl der Beteiligten erheblich erhöhen kann. Entsprechende Forschungsarbeiten werden durchgeführt, um Einblicke in diese Bereiche zu gewinnen, z. B. durch die Kombination von theoretischen Konzepten mit empirischen Befunden, die Durchführung von Interviews mit Fachleuten und wichtigen Akteuren führender Blockchain-Implementierungen und die Durchführung einer umfassenden Stakeholder-Analyse mit anschließender Visualisierung der Ergebnisse. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass Blockchain New Public Governance in vielerlei Hinsicht unterstützen kann, während sie sich auf bestimmte Aspekte (z. B. dezentrale Steuerung), die dieses Verwaltungsparadigma ausmachen, nur wenig auswirkt. Darüber hinaus deuten die bestehenden Projekte auf Veränderungen in den Beziehungen zwischen öffentlichen Verwaltungen und nicht-öffentlichen Akteuren hin, wenn auch nicht unbedingt auf die von der New Public Governance vorgeschlagene grundlegende Veränderung. Schließlich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich die Machtverhältnisse verschieben, einschließlich des abnehmenden Einflusses der öffentlichen Verwaltungen innerhalb des Blockchain-Ökosystems. Die Ergebnisse werfen Fragen zu den Governance-Modellen und zur Regulierung auf, die zur Unterstützung ausgereifter Lösungen und der weiteren Verbreitung von Blockchain für die Erbringung öffentlicher Verwaltungsleistungen erforderlich sind. KW - blockchain KW - new public governance KW - blockchain governance KW - digital sovereignty KW - public service delivery KW - Blockchain KW - Blockchain Governance KW - digitale Souveränität KW - New Public Governance KW - Erbringung von Verwaltungsleistungen Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-564499 ER -