TY - GEN A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Engbert, Ralf T1 - How tight is the link between lexical processing and saccade programs? N2 - We question the assumption of serial attention shifts and the assumption that saccade programs are initiated or canceled only after stage one of word identification. Evidence: (1) Fixation durations prior to skipped words are not consistently higher compared to those prior to nonskipped words. (2) Attentional modulation of microsaccade rate might occur after early visual processing. Saccades are probably triggered by attentional selection. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 239 Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-56919 ER - TY - GEN A1 - Engbert, Ralf A1 - Kliegl, Reinhold T1 - The game of word skipping: Who are the competitors? N2 - Computational models such as E-Z Reader and SWIFT are ideal theoretical tools to test quantitatively our current understanding of eye-movement control in reading. Here we present a mathematical analysis of word skipping in the E-Z Reader model by semianalytic methods, to highlight the differences in current modeling approaches. In E-Z Reader, the word identification system must outperform the oculomotor system to induce word skipping. In SWIFT, there is competition among words to be selected as a saccade target. We conclude that it is the question of competitors in the “game” of word skipping that must be solved in eye movement research. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 237 Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-56899 ER - TY - GEN A1 - Rheinberg, Falko A1 - Vollmeyer, Regina A1 - Engeser, Stefan T1 - Die Erfassung des Flow-Erlebens N2 - Ausgehend von einer Charakterisierung des Flow-Erlebens als gaenzliches Aufgehen in einem glatt laufenden Taetigkeitsvollzug, den man trotz hoher Beanspruchung noch unter Kontrolle hat, wird auf die Erfassung dieser Motivationskomponente eingegangen. Dargestellt und diskutiert werden Vor- und Nachteile der bisherigen qualitativen (Interviews) und quantitativen Flow-Erfassung (Experience Sampling Method (ESM)) . Ausfuehrlicher wird eine "Flow-Kurzskala" (FKS) beschrieben, die mit zehn Items alle qualitativ verschiedenen Komponenten des Flow-Erlebens oekonomisch und reliabel erfasst. Sie liefert einen Gesamtwert sowie Werte fuer zwei Subskalen (glatter automatisierter Verlauf sowie Absorbiertheit). Daneben erfassen drei zusaetzliche Items die Besorgnis in der aktuellen Situation. Berichtet werden Vergleichskennwerte aus punktuellen Messungen und ESM-Studien. Die hoechsten Werte fuer Flow und Besorgnis wurden bislang bei Graffiti-Sprayern gefunden. Bei einer intellektuell herausfordernden Aufgabe (Postkorbuebung) sind die FKS-Werte mit der Hoffnung-auf-Erfolg-Komponente des Leistungsmotivs korreliert. Furcht-vor-Misserfolg korreliert dagegen mit dem Besorgniswert der FKS. Flow waehrend der Bearbeitung von Uebungsaufgaben fuer Statistik lieferte einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der nachfolgenden Klausurleistung. Dieser Beitrag blieb erhalten, auch wenn Faehigkeitsmasse kontrolliert wurden. (Buch/A.G. - ZPID) KW - Motivation KW - Flow-Erleben KW - Flow-Kurzskala (FKS) KW - Skalenaufbau KW - Experience Sampling Method (ESM) Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6344 ER - TY - GEN A1 - Rheinberg, Falko A1 - Vollmeyer, Regina T1 - Flow-Erleben in einem Computerspiel unter experimentell variierten Bedingungen T1 - Flow experience in a computer game under experimentally controlled conditions N2 - Berichtet wird über eine Möglichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die Tätigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abhängiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektstärken um 1 und größer. Zusammenhänge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu & Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-auslösenden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist. N2 - The study presents a technique how to manipulate flow-experience via the computer game Roboguard. Under experimentally controlled conditions all parameters of the game and the situation were kept constant except the difficulty level the participants had to play on. Flow was assessed with the Flow Short Scale (FKS, Rheinberg et al., 2002). As predicted we received the highest Flow score on the medium/optimal level in comparison with an easy and difficult level (d > 1.0). We could not confirm the predicted negative effect of approval seeking goals (AGT, Hayamizu & Weiner, 1991) on Flow experience. Instead all three AGT subscales correlated positively with the FKS-subscale absorption. Perhaps qualitative differences in initial motivation loose their influence if participants experience Flow under optimal conditions. KW - Flow-Erleben KW - Flow-Kurz-Skala KW - Motivation KW - Zielorientierung KW - flow-experience KW - flow-short-scale KW - goal orientation KW - motivation Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6205 ER - TY - BOOK A1 - Rheinberg, Falko A1 - Wendland, Mirko T1 - DFG-Projekt (Rh 14/8-1) Komponenten der Lernmotivation in Mathematik : Abschlussbericht N2 - Abschlussbericht zum DFG-Projekt "Veränderung der Lernmotivation in Mathematik und Physik: eine Komponentenanalyse und der Einfluss elterlicher sowie schulischer Kontextfaktoren" Abstract: Dass die Lernmotivation besonders in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern im Verlauf der Sekundarschulzeit sinkt, kann als gesichert gelten (Krapp, 1998). Allerdings ergibt sich bei genauerem Hinsehen ein recht differenziertes Bild. Dies betrifft insbesondere die verschiedenen Komponenten von Lernmotivation (z. B. Erfolgserwartungen, Nützlichkeiten/Instrumentalitäten, intrinsische vs. extrinsische Folgenanreize, Sachinteressen, Selbstkontrollfunktionen etc.), die offenbar nicht gleichermaßen betroffen sind. Weiterhin wurden auch unterschiedliche Veränderungen je nach Fach, Klassenstufe und Geschlecht gefunden (z. B. Fend, 1997; Pekrun, 1993). Überdies sind hier individuell unterschiedliche Verlaufstypen der Lernmotivationsveränderung zu erwarten (Fend, 1997; Rheinberg, 1980). Je nachdem, aufgrund welcher Komponenten ein Absinken der Lernmotivation zustande kommt, sind ganz andere Interventionsmaßnahmen angezeigt. Von daher ist ein Instrumentarium erforderlich, das die einzelnen Komponenten der Lernmotivation in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu erfassen erlaubt. Ein solches Verfahren soll in einem zweijährigen Projekt theorieverankert entwickelt werden. Es stützt sich zunächst auf das Erweiterte Kognitive Modell zur Lernmotivation (Heckhausen & Rheinberg, 1980; Rheinberg, 1989), des weiteren auf Interessenkonzepte (Krapp, 1992, 1998) sowie auf die Handlungskontroll- bzw. die PSI-Theorie (Kuhl, 1987, 1998). Es soll die Lernmotivation in ihren Komponenten so erfassen, dass spezifische Interventionen hergeleitet bzw. schon bewährte fallbezogen platziert werden können. Solche Interventionen sind für mögliche Anschlussprojekte im DFG-Schwerpunktprogramm "Bildungsqualität" vorgesehen. In einem altersgestaffelten einjährigen Längsschnitt wird im jetzigen Projekt mit diesem Instrument die Veränderung dieser Komponenten in den Fächern Mathematik und Physik auf der Sekundarstufe I erhoben. Gewonnen werden dabei klassenstufenspezifische Veränderungen der Lernmotivationskomponenten sowie (via Typenanalysen) verschiedene Entwicklungstypen in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernmotivation. Dies sind Basisinformationen, die für die Entwicklung, Platzierung und Effektsicherung nachfolgender Interventionsmaßnahmen benötigt werden. Um im Vorfeld zwei (von vielen) Ansatzpunkten solcher Interventionen näher abzuklären, wird bereits in der ersten Projektphase die Wirkung zweier Kontextfaktoren untersucht. Hier wird (a) das mathematisch-naturwissenschaftliche Anregungsklima des Elternhauses sowie (b) die Bezugsnorm-Orientierung des Mathematik- bzw. Physiklehrers erfasst. Von beiden Kontextfaktoren sind Auswirkungen auf spezifische Komponenten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernmotivation zu erwarten. Dies ist jedoch vorweg genauer abzuklären, ehe man die Kosten von Interventionen investiert. Das Instrumentarium (PMI) wird von Mai bis September 2000 entwickelt. Die einjährige Längsschnittstudie beginnt dann im Oktober 2000. Geplant sind drei Messzeitpunkte jeweils auf den Klassenstufen 5 bis 9 (Kombiniertes Längs- und Querschnittdesign) KW - Lernmotivation KW - Klinisch-psychologischer Test KW - Mathematikunterricht KW - Physikunterricht KW - Sekundarstufe 1 KW - Potsdamer-Motivations-Inventar (PMI) KW - Bildungsqualität KW - BIQUA KW - Komponentenanalyse KW - Bezugsnorm-Orientierung KW - Pädagogik Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6304 ER - TY - GEN A1 - Rheinberg, Falko A1 - Manig, Yvette T1 - Was macht Spaß am Graffiti-Sprayen? BT - Eine induktive Anreizanalyse N2 - Untersucht wurde, welche Anreize das Graffiti-Sprayen attraktiv machen. Dazu wurden in einer Vorphase 138 Anreizschilderungen gesammelt und in einen Fragebogen mit 50 Items transformiert. N = 294 Graffiti-Sprayer beantworteten diesen Fragebogen teils online im Internet, teils anonym gestreut auf Graffiti- oder Hip-Hop-Events.Faktorenanalytisch ließen sich sieben Anreizdimensionen ermitteln: Expertise/Kompetenzorientierung, Positive Emotionen/Flow, Kreativität, Gruppengefühl, Ruhm/Performanzorientierung, Lebenssinn, Sensation Seeking/Grenzerfahrung.Legales vs. illegales Graffiti-Sprayen unterschieden sich deutlich im Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung und tendenziell im Faktor Lebenssinn. Das gesondert erfasste Flow-Erleben ließ sich beim illegalen Sprayen am besten über den Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung vorhersagen, während Flow beim legalen Graffiti-Sprayen am besten über den Faktor Ruhm/Performanzorientierung vorhersagbar war. Innerhalb der legalen bzw. illegalen Sprayer ließen sich noch verschiedene Motivationstypen unterscheiden. Mit Blick auf alterskorrelierte Anreizveränderungen ließen sich beim legalen Graffiti-Sprayen keine nennenswerten Zusammenhänge zwischen Alter und Anreizgewicht feststellen. Dagegen nimmt beim illegalen Sprayen insbesondere die Bedeutung des Sensation Seeking sowie der Leistungsthematik signifikant mit dem Alter ab. Da dies die wichtigsten Anreize des illegalen Sprayens sind, dürfte dieser alterskorrelierte Anreizverlust erklären, warum es kaum illegale Sprayer gibt, die älter als 21 Jahre sind. Aus zusätzlich frei genannten Anreizen gab es noch Hinweise auf eine weitere Anreizkategorie, nämlich die Freude an „aggressiver Provokation“. Diese Kategorie war aber eher schwach besetzt. Diskutiert werden u. a. Möglichkeiten, unerwünschtes Graffiti-Sprayen einzudämmen. Hierzu wird auf die Notwendigkeit von „Aussteigeranalysen“ (Längsschnittstudien) hingewiesen, die offenlegen, für welche kritischen Anreize man Ersatz finden muss, wenn man z. B. in Interventionsprojekten das Engagement auffällig gewordener Sprayer auf andere Tätigkeitsfelder lenken möchte. Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-6296 ER - TY - THES A1 - Weidenfeld, Andrea T1 - Interpretation of and reasoning with conditionals : probabilities, mental models, and causality T1 - Interpretation von und Schlussfolgern mit Konditionalaussagen : Wahrscheinlichkeiten, Mentale Modelle und Kausalität N2 - In everyday conversation "if" is one of the most frequently used conjunctions. This dissertation investigates what meaning an everyday conditional transmits and what inferences it licenses. It is suggested that the nature of the relation between the two propositions in a conditional might play a major role for both questions. Thus, in the experiments reported here conditional statements that describe a causal relationship (e.g., "If you touch that wire, you will receive an electric shock") were compared to arbitrary conditional statements in which there is no meaningful relation between the antecedent and the consequent proposition (e.g., "If Napoleon is dead, then Bristol is in England"). Initially, central assumptions from several approaches to the meaning and the reasoning from causal conditionals will be integrated into a common model. In the model the availability of exceptional situations that have the power to generate exceptions to the rule described in the conditional (e.g., the electricity is turned off), reduces the subjective conditional probability of the consequent, given the antecedent (e.g., the probability of receiving an electric shock when touching the wire). This conditional probability determines people's degree of belief in the conditional, which in turn affects their willingness to accept valid inferences (e.g., "Peter touches the wire, therefore he receives an electric shock") in a reasoning task. Additionally to this indirect pathway, the model contains a direct pathway: Cognitive availability of exceptional situations directly reduces the readiness to accept valid conclusions. The first experimental series tested the integrated model for conditional statements embedded in pseudo-natural cover stories that either established a causal relation between the antecedent and the consequent event (causal conditionals) or did not connect the propositions in a meaningful way (arbitrary conditionals). The model was supported for the causal, but not for the arbitrary conditional statements. Furthermore, participants assigned lower degrees of belief to arbitrary than to causal conditionals. Is this effect due to the presence versus absence of a semantic link between antecedent and consequent in the conditionals? This question was one of the starting points for the second experimental series. Here, the credibility of the conditionals was manipulated by adding explicit frequency information about possible combinations of presence or absence of antecedent and consequent events to the problems (i.e., frequencies of cases of 1. true antecedent with true consequent, 2. true antecedent with false consequent, 3. false antecedent with true consequent, 4. false antecedent with false consequent). This paradigm allows testing different approaches to the meaning of conditionals (Experiment 4) as well as theories of conditional reasoning against each other (Experiment 5). The results of Experiment 4 supported mainly the conditional probability approach to the meaning of conditionals (Edgington, 1995) according to which the degree of belief a listener has in a conditional statement equals the conditional probability that the consequent is true given the antecedent (e.g., the probability of receiving an electric shock when touching the wire). Participants again assigned lower degrees of belief to the arbitrary than the causal conditionals, although the conditional probability of the consequent given the antecedent was held constant within every condition of explicit frequency information. This supports the hypothesis that the mere presence of a causal link enhances the believability of a conditional statement. In Experiment 5 participants solved conditional reasoning tasks from problems that contained explicit frequency information about possible relevant cases. The data favored the probabilistic approach to conditional reasoning advanced by Oaksford, Chater, and Larkin (2000). The two experimental series reported in this dissertation provide strong support for recent probabilistic theories: for the conditional probability approach to the meaning of conditionals by Edgington (1995) and the probabilistic approach to conditional reasoning by Oaksford et al. (2000). In the domain of conditional reasoning, there was additionally support for the modified mental model approaches by Markovits and Barrouillet (2002) and Schroyens and Schaeken (2003). Probabilistic and mental model approaches could be reconciled within a dual-process-model as suggested by Verschueren, Schaeken, and d'Ydewalle (2003). N2 - Im Laufe eines Tages verwenden die meisten Menschen mehrfach Konditionalsätze: Das Wörtchen "wenn" gehört zu den häufigsten Konjunktionen in Alltag, Wissenschaft und Literatur. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung ein Konditionalsatz im alltäglichen Sprachgebrauch übermittelt und welche Inferenzen er erlaubt. Es wird die Vermutung aufgestellt, dass dabei die Art der Relation zwischen den zwei Propositionen in einem Konditional eine bedeutsame Rolle spielen könnte. Daher werden in den Experimenten Konditionalsätze, die eine kausale Beziehung beschreiben (z.B. "Wenn Du das Kabel berührst, bekommst Du einen elektrischen Schlag") mit arbiträren Konditionalen verglichen, in denen keinerlei sinnvolle Relation zwischen Antezedens und Konsequens besteht (z.B. "Wenn Napoleon tot ist, liegt Bristol in England"). Als erstes werden zentrale Annahmen von mehreren Ansätzen zur Bedeutung und zum Schlußfolgern mit kausalen Konditionalsätzen in ein gemeinsames Modell integriert. In dem Modell reduziert die kognitive Verfügbarkeit von Situationen, die zu Ausnahmen von der Regel im Konditionalsatz führen können (z.B. der Strom ist abgestellt), die subjektive bedingte Wahrscheinlichkeit des Konsequens gegeben das Antezedens (z.B. die Wahrscheinlichkeit, einen Schlag zu bekommen gegeben, dass man das Kabel berührt). Diese subjektive bedingte Wahrscheinlichkeit bestimmt die Glaubwürdigkeit des Konditionals, die wiederum die Bereitwilligkeit beeinflußt, mit der gültige Schlußfolgerungen (z.B. "Peter berührt das Kabel, daher erhält er einen elektrischen Schlag") in einer Schlußfolgerungsaufgabe akzeptiert werden. Zusätzlich zu dem gerade beschriebenen indirekten Pfad enthält das integrierte Modell zusätzlich einen direkten Pfad: Die kognitive Verfügbarkeit von Ausnahme-Situationen reduziert unmittelbar die Bereitschaft, gültige Schlüsse zu akzeptieren. Die erste Experimentalreihe testete das entwickelte integrierte Model für Konditionalsätze, die in pseudo-natürliche Kontextgeschichten eingebettet wurden. Die Kontextgeschichten stellten entweder eine kausale Relation zwischen Antezedens und Konsequens her (kausale Konditionale) oder stellten die Propositionen in keinerlei sinnvollen Zusammenhang (arbiträre Konditionale). Die empirischen Daten stützen das Modell für die kausalen, aber nicht für die arbiträren Konditionale. Außerdem schätzten die TeilnehmerInnen die arbiträren Konditionalsätzen als weniger glaubwürdig ein als die kausalen Konditionale. Es stellt sich die Frage, ob dieser Unterschied in der Glaubwürdigkeit auf die An- bzw. Abwesenheit einer bedeutungshaltigen Relation zwischen Antezedens und Konsequens im Konditional zurückgeführt werden kann. Diese Frage war einer der Ausgangspunkte für die zweite Experimentalreihe. In dieser wurde die Glaubwürdigkeit der Konditionalsätze kontrolliert manipuliert, indem in den Kontextgeschichten explizite Häufigkeitsinformationen über die vier möglichen Kombinationen von An- bzw. Abwesenheit von Antezedens und Konsequens gegeben wurden (d.h. die Häufigkeit von Fällen mit 1. wahrem Antezedens und wahrem Konsequens, 2. wahrem Antezedens und falschem Konsequens, 3. falschem Antezedens und wahrem Konsequens, 4. falschem Antezedens und falschem Konsequens). Dieses Paradigma ermöglichte ferner, unterschiedliche Ansätze zur Bedeutung des Konditionals (Experiment 4) ebenso wie Theorien zum konditionalen Schlußfolgern gegeneinander zu testen (Experiment 5). Die Befunde aus Experiment 4 stützen im wesentlichen Edgingtons Ansatz zur Bedeutung von Konditionalen (Edgington, 1995). Nach diesem Ansatz entspricht die Glaubwürdigkeit, die ein Zuhörer einem Konditionalsatz einräumt, der bedingten Wahrscheinlichkeit, dass das Konsequens wahr ist gegeben das Antezedens (z.B. die Wahrscheinlichkeit, einen Schlag zu bekommen gegeben, dass man das Kabel berührt). Erneut schrieben die TeilnehmerInnen den arbiträren Konditionalsätzen geringere Glaubwürdigkeit zu als den kausalen Sätzen, obwohl diesmal innerhalb jeder Häufigkeitsbedingung die bedingte Wahrscheinlichkeit des Konsequens gegeben das Antezedens konstant gehalten wurde. Dieses Ergebnis stützt die Hypothese, dass die bloße Anwesenheit einer kausalen Beziehung die Glaubwürdigkeit eines Konditionalsatzes erhöht. In Experiment 5 lösten die TeilnehmerInnen konditionale Schlußfolgerungsaufgaben, dabei wurden die Kontextgeschichten um explizite Häufigkeitsangaben ergänzt. Die Ergebnisse favorisieren die probabilistische Theorie zum konditionalen Schließen, die von Oaksford, Chater, und Larkin (2000) vorgeschlagen wurde. Beide Experimentalreihen lieferten deutliche Evidenz für probabilistische Theorien: für Edgingtons Ansatz zur Bedeutung von Konditionalsätzen (Edgington, 1995) und für die probabilistische Theorie des konditionalen Schließens von Oaksford et al. (2000). Im Bereich des konditionalen Schließens stützen die Daten gleichzeitig die modifizierten mentalen Modell-Theorien von Markovits und Barrouillet (2002) und Schroyens und Schaeken (2003). Probabilistische und mentale Modell-Theorien könnten im Rahmen eines Dualen-Prozeß-Modells wie es von Verschueren, Schaeken und d'Ydewalle (2003) vorgeschlagen wurde, miteinander versöhnt werden. KW - Konditional KW - Konditionalsatz KW - Kausalität KW - Bedeutung KW - Glaubwürdigkeit KW - Schlussfolgern KW - bedingte Wahrscheinlichkeit KW - mentale Modelle KW - probabilistisch KW - Mental Models Theory KW - conditional reasoning KW - probabilistic Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-5207 ER - TY - THES A1 - Degener, Mirko T1 - Soziale Verantwortung und Unternehmenserfolg : die Bedeutung der Unternehmenskultur und des Human Resources Management für den ökonomischen Erfolg N2 - In der wissenschaftlichen Literatur, in der betrieblichen Praxis und in der gesellschaftlichen Diskussion wird wieder zunehmend mehr die Bedeutung der Beschäftigten für den Unternehmenserfolg hervorgehoben und diskutiert. Unternehmen, die zielgerichtet geeignete Managementstrategien mit Blick auf den Umgang mit ihren Beschäftigten einsetzen, werden in bezug auf ihre ökonomische Wertschöpfung als erfolgreicher charakterisiert. Besonders im Bereich Human Resources Management lassen sich erste Belege finden, die es ermöglichen, den ökonomischen Erfolg von Unternehmen kausal auf einzelne Personalmanagementstrategien zurückzuführen. Ziel eigener Untersuchungen in der IT- und Softwarebranche war es, Unternehmenserfolg auf der Grundlage ökonomischer Erfolgsmaße und des subjektiven Erlebens der Beschäftigten in kleinen und mittleren Softwareunternehmen unter besonderer Fokussierung des Human Resources Management und der Unternehmenskultur zu untersuchen. N2 - In scientific literature, operational practice, and societal discussion, the importance of the employees for the company success is increasingly accentuated. Organizations applying precise management strategies with focus on their employees are characterized more successful in terms of added value. Especially in Human Resource Management, research has shown that companies economical success can causally be ascribed by personnel management strategies. Aim of this study in the IT- and Software sector was the investigation of company success on the basis of economical success measures and the subjective experience of the employees in small and middle sized software companies, focusing especially on Human Resource Management. KW - Unternehmenserfolg KW - Soziale Verantwortung KW - Human Resources Management KW - Company success KW - social responsibility KW - human resource management Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001017 ER - TY - THES A1 - Ribback, Sven T1 - Psychophysiologische Untersuchung mentaler Beanspruchung in simulierten Mensch-Maschine-Interaktionen N2 - In der vorliegenden Untersuchung wurde ein arbeitspsychologisches Problem thematisiert, dass in Mensch-Maschine-Systemen auftritt. In Mensch-Maschine-Systemen werden Informationen in kodierter Form ausgetauscht. Diese inhaltlich verkürzte Informationsübertragung hat den Vorteil, keine lange Zustandsbeschreibung zu benötigen, so dass der Mensch auf die veränderten Zustände schnell und effizient reagieren kann. Dies wird aber nur dann ermöglicht, wenn der Mensch die kodierten Informationen (Kodes) vorher erlernten Bedeutungen zuordnen kann. Je nach Art der kodierten Informationen (visuelle, akustische oder alphanumerische Signale) wurden Gestaltungsempfehlungen für Kodealphabete entwickelt. Für Operateure resultiert die mentale Belastung durch Dekodierungsprozesse vor allem aus dem Umfang des Kodealphabetes (Anzahl von Kodezeichen), der wahrnehmungsmäßigen Gestaltung der Kodes und den Regeln über die Zuordnung von Bedeutungen zu Kodezeichen. Die Entscheidung über die Güte von Kodealphabeten geschieht in der Arbeitspsychologie in der Regel über Leistungsindikatoren. Dies sind üblicherweise die zur Dekodierung der Kodes benötigte Zeit und dabei auftretende Zuordnungsfehler. Psychophysiologische Daten werden oft nicht herangezogen. Fraglich ist allerdings, ob Zeiten und Fehler allein verlässliche Indikatoren für den kognitiven Aufwand bei Dekodierungsprozessen sind, da im hochgeübten Zustand bei gleichen Alphabetlängen, aber unterschiedlicher Kodezeichengestaltung sich häufig die mittleren Dekodierungszeiten zwischen Kodealphabeten nicht signifikant unterscheiden und Fehler überhaupt nicht auftreten. Die in der vorliegenden Arbeit postulierte Notwendigkeit der Ableitung von Biosignalen gründet sich auf die Annahme, dass mit ihrer Hilfe zusätzliche Informationen über die mentale Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen gewonnen werden können, die mit der Erhebung von Leistungsdaten nicht erfasst werden. Denn gerade dann, wenn sich die Leistungsdaten zweier Kodealphabete nicht unterscheiden, können psychophysiologische Daten unterschiedliche Aspekte mentaler Beanspruchung erfassen, die mit Hilfe von Leistungsdaten nicht bestimmt werden können. Daher wird in Erweiterung des etablierten Untersuchungsansatzes vorgeschlagen, Biosignale als dritten Datenbereich, neben Leistungsdaten und subjektiven Daten mentaler Beanspruchung, abzuleiten, um zusätzliche Informationen über die mentale Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen zu erhalten. Diese Annahme sollte mit Hilfe der Ableitung von Biosignalen überprüft werden. Der Begriff mentaler Beanspruchung wird in der bisherigen Literatur nur unzureichend definiert und differenziert. Daher wird zur Untersuchung dieses Konzepts, die wissenschaftliche Literatur berücksichtigend, ein erweitertes Modell mentaler Beanspruchung vorgestellt. Dabei wird die mentale Beanspruchung abgegrenzt von der emotionalen Beanspruchung. Mentale Beanspruchung wird weiterhin unterschieden in psychomotorische, perzeptive und kognitive Beanspruchung. Diese Aspekte mentaler Beanspruchung werden jeweils vom psychomotorischen, perzeptiven oder kognitiven Aufwand der zu bearbeitenden Aufgabe ausgelöst. In der vorliegenden Untersuchung wurden zwei zentrale Fragestellungen untersucht: Einerseits wurde die Analyse der anwendungsbezogenen Frage fokussiert, inwieweit psychophysiologische Indikatoren mentaler Beanspruchung über die Leistungsdaten (Dekodierungszeiten und Fehleranzahl) hinaus, zusätzliche Informationen zur Bestimmung der Güte von Kodealphabeten liefern. Andererseits wurde der Forschungsaspekt untersucht, inwieweit psychophysiologische Indikatoren mentaler Beanspruchung die zur Dekodierung notwendigen perzeptiven und kognitiven Aspekte mentaler Beanspruchung differenzieren können. Emotionale Beanspruchung war nicht Gegenstand der Analysen, weshalb in der Operationalisierung versucht wurde, sie weitgehend zu vermeiden. Psychomotorische Beanspruchung als dritter Aspekt mentaler Beanspruchung (neben perzeptiver und kognitiver Beanspruchung) wurde für beide Experimentalgruppen weitgehend konstant gehalten. In Lernexperimenten hatten zwei anhand eines Lern- und Gedächtnistests homogenisierte Stichproben jeweils die Bedeutung von 54 Kodes eines Kodealphabets zu erwerben. Dabei wurde jeder der zwei unahbhängigen Stichproben ein anderes Kodealphabet vorgelegt, wobei sich die Kodealphabete hinsichtlich Buchstabenanzahl (Kodelänge) und anzuwendender Zuordnungsregeln unterschieden. Damit differierten die Kodealphabete im perzeptiven und kognitiven Aspekt mentaler Beanspruchung. Die Kombination der Abkürzungen entsprach den in einer Feuerwehrleitzentrale verwendeten (Kurzbeschreibungen von Notfallsituationen). In der Lernphase wurden den Probanden zunächst die Kodealphabete geblockt mit ihren Bedeutungen präsentiert. Anschließend wurden die Kodes (ohne deren Bedeutung) in sechs aufeinanderfolgenden Prüfphasen randomisiert einzeln dargeboten, wobei die Probanden instruiert waren, die Bedeutung der jeweiligen Kodes in ein Mikrofon zu sprechen. Während des gesamten Experiments wurden, neben Leistungsdaten (Dekodierungszeiten und Fehleranzahl) und subjektiven Daten über die mentale Beanspruchung im Verlauf der Experimente, folgende zentralnervöse und peripherphysiologische Biosignale abgeleitet: Blutdruck, Herzrate, phasische und tonische elektrodermale Aktivität und Elektroenzephalogramm. Aus ihnen wurden zunächst 13 peripherphysiologische und 7 zentralnervöse Parameter berechnet, von denen 7 peripherphysiologische und 3 zentralnervöse Parameter die statistischen Voraussetzungen (Einschlusskriterien) soweit erfüllten, dass sie in die inferenzstatistische Datenanalyse einbezogen wurden. Leistungsdaten und subjektive Beanspruchungseinschätzungen der Versuchsdurchgänge wurden zu den psychophysiologischen Parametern in Beziehung gesetzt. Die Befunde zeigen, dass mittels der psychophysiologischen Daten zusätzliche Erkenntnisse über den kognitiven Aufwand gewonnen werden können. Als weitere Analyse wurden die Kodes post hoc in zwei neue Kodealphabete eingeteilt. Ziel dieser Analyse war es, die Unterschiede zwischen beiden Kodealphabeten zu erhöhen, um deutlichere reizbezogene psychophysiologische Unterschiede in den EEG-Daten zwischen den Kodealphabeten zu erhalten. Dazu wurde diejenigen, hinsichtlich ihrer Bedeutung, parallelen Kodes in beiden Kodealphabeten ausgewählt, die sich in der Dekodierungszeit maximal voneinander unterschieden. Eine erneute Analyse der EEG-Daten erbrachte jedoch keine Verbesserung der Ergebnisse. Drei Hauptergebnisse bezüglich der psychophysiologischen Parameter konnten festgestellt werden: Das erste Ergebnis ist für die psychophysiologische Methodik bedeutsam. Viele psychophysiologische Parameter unterschieden zwischen den Prüfphasen und zeigen damit eine hinreichende Sensitivität zur Untersuchung mentaler Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen an. Dazu gehören die Anzahl der spontanen Hautleitwertsreaktionen, die Amplitude der Hautleitwertsreaktionen, das Hautleitwertsniveau, die Herzrate, die Herzratendifferenz und das Beta-2-Band des EEG. Diese Parameter zeigen einen ähnlichen Verlauf wie die Leistungsdaten. Dies zeigt, dass es möglich ist, die hier operationaliserte Art mentaler Beanspruchung in Form von Dekodierungsprozessen psychophysiologisch zu analysieren. Ein zweites Ergebnis betrifft die Möglichkeit, Unterschiede mentaler Beanspruchung zwischen beiden Gruppen psychophysiologisch abzubilden: Das Hautleitwertsniveau und das Theta-Frequenzband des Spontan-EEG zeigten Unterschiede zwischen beiden Stichproben von der ersten Prüfphase an. Diese Parameter indizieren unterschiedlichen kognitiven Aufwand in beiden Stichproben über alle Prüfphasen. Das wichtigste Ergebnis betrifft die Frage nach einem Informationsgewinn bei Einsatz psychophysiologischer Methoden zur Bewertung der Güte von Kodealphabeten: Einen tatsächlichen Informationsgewinn gegenüber den Leistungsdaten zeigte die Amplitude der elektrodermalen Aktivität und die Herzraten-Differenz an. Denn in den späteren Prüfphasen, wenn sich die Leistungsdaten beider Kodealphabete nicht mehr unterschieden, konnten unterschiedliche Ausprägungen dieser psychophysiologischen Parameter zwischen beiden Kodealphabeten verzeichnet werden. Damit konnten unterschiedliche Aspekte mentaler Beanspruchung in beiden Kodealphabeten in den späteren Prüfphasen erfasst werden, in denen sich die Leistungsdaten nicht mehr unterschieden. Alle drei Ergebnisse zeigen, dass es, trotz erheblichen technischen und methodischen Aufwands, sinnvoll erscheint, bei der Charakterisierung mentaler Belastungen und für die Gestaltung von Kodealphabeten auch psychophysiologische Daten heranzuziehen, da zusätzliche Informationen über den perzeptiven und kognitiven Dekodierungsaufwand gewonnen werden können. N2 - In this study a problem from the work psychology was focussed, which appears in human-machine systems. In human-machine systems informations were exchanged as codes. Using this kind of shortened information transmission needs no long description of the system state, so that the operator can react to the changed system state in a quick and efficient way. This is possible only in this case, if the operator has learned the meaning of the codes before. For the different kinds of coded informations (visual, acoustic or alphanumeric signals) special recommendations for their design were developed. Mental workload caused by decoding processes resulting from the size of the code alphabet, the percepted design of the codes, and the rules about the allocation of code meanings. The decision about the validity of code alphabets in work psychology is normally made by indicators of performance, which are the decoding times and decoding mistakes. Nearly all studies do not refer to psychophysiological data. It is questioned, if times and mistakes alone are valid indicators for the cognitive cost, because in well learned state and for the same size of the code alphabet but different design of the codes, the decoding times between code alphabets are not significantly different, and mistakes do not appear. This study postulates a necessity for the registration of psychophysiological data, so that additionally informations, which are not included in the performance data, can be examined. If the performance data does not differ between two code alphabets, psychophysiological data measures different aspects of mental workload, which could not be detected by performance data. To enlarge the established approach, it is recommended to registrate biosignals as a third domain of data to get additional informations about decoding processes. These hypotheses should be verified by registration of biosignals. There are vague definitions and deficient differentiations of the concept of mental workload in the scientific publications. To examine mental workload an enlarged model of mental workload is presented. Mental workload is delimited from emotional strain. Furthermore mental workload is differentiated in psychomotoric, perceptive, and cognitive aspects. These aspects of mental workload are caused by the psychomotoric, perceptive, and cognitive cost, which are initiated by the assigned task. Two main questions were examined in this study. First question refers to applied research. Do psychophysiological indicators of mental workload provide more information about the validity of code alphabets than performance data? The second question refers to what extent psychophysiological indicators of mental workload necessary for the decoding process could differentiate the perceptive and cognitive aspects of mental workload. >The emotional strain was not the objective of this study, therefore it was excluded from the experimental design. Psychomotoric workload as the third aspect of mental workload was a constant value for both experimental samples. In two learning experiments two samples with identical habituational memory performance were instructed to learn the meaning of 54 codes of a code alphabet. Both samples was presented another code alphabet, which differed in the number of included letters and the allocation rules. Thus the two code alphabets differed in the perceptive and in the cognitive aspect of mental workload. The combination of abbreviations was comparable to those used in a fire station. In a learning phase the code alphabets were presented with their meanings. Afterwards the codes were presented without their meanings in six following tests phases. Subjects were instructed to answer in a microphone. During the whole experiment performance data, subjective data of perceived strain, and psychophysiological data were registrated. The psychophysiological data contained: blood pressure, heart rate, phasic and tonic electrodermal activity, and the EEG. Thirteen peripherphysiological and seven EEG parameters were extracted from these raw data. Seven peripherphysiological and three EEG parameters accomplished the statistical premises and were included to further statistical analysis. Performance data and subjective data were set in relation to the psychophysiological parameters. The outcomes showed that using psychophysiological data generate additional informations about the cognitive cost. For further analysis the code items were divided into two new code alphabets. The intention of this analysis was to maximize the difference between the two code alphabets to get more stimuli based psychophysiological differences in the EEG data. This analysis included those pairs of codes with identical meaning and maximum difference in their decoding time. This further analysis did not improve the outcomes. Three main outcomes in respect to the psychophysiological data were detected. The first one is an important outcome for psychophysiological methodology. Many psychophysiological parameters differ between the test phases and thus show a sufficient sensitivity to examine mental workload in decoding processes. The number of spontaneous electrodermal responses, the amplitude of electrodermal responses, the electrodermal level, the heart rate, the heart rate difference, and the beta-2 frequency band of the EEG belong to these parameters. These parameters show a similar distribution like performance data. This shows the possibility of the operationalized mental workload through decoding processes analysable with psychophysiological methods. A second outcome concerns the possibility to show differences in mental workload between both samples in psychophysiological parameters: The electrodermal level and the theta frequency band of the EEG showed differences between both samples beginning from the first test phase. These parameters indicate different cognitive cost in both samples in all test phases. The most important outcome regards to the profit of information by using psychophysiological methods to test the validity of code alphabets. The amplitude of the electrodermal responses and the heart rate difference shows a surplus of information compared to performance data. Thus in later test phases, in which the performance data did no longer differ, different characteristics of psychophysiological parameters between both code alphabets were registrated. Therefore different aspects of mental workload could be quantified. All three outcomes showed that, nevertheless of the considerable technical and methodological expenditure, it is reasonable to use psychophysiological data to design code alphabets, because it supplies additional information about the perceptional and cognitive cost of the decoding processes. KW - Psychophysiologie KW - mentale Beanspruchung KW - Dekodierung KW - Stress KW - EEG KW - Herzrate KW - EKG KW - Herzratenvariabilität KW - EDA KW - Psychophysiology KW - mental workload KW - decoding process KW - mental stress KW - EEG KW - heart rate KW - ECG KW - heart rate variability KW - electrodermal activity Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000833 ER - TY - THES A1 - Spörer, Nadine T1 - Strategie und Lernerfolg : Validierung eines Interviews zum selbstgesteuerten Lernen N2 - In einer Längsschnittstudie mit 215 Schülern der achten Klasse wurde der Zusammenhang zwischen selbstgesteuertem Lernen, motivationalen (Zielorientierungen, Selbstwirksamkeit, schulischer Affekt) und kognitiven Variablen (Intelligenz) sowie Leistungsindikatoren (Schulleistung, Noten) erhoben. Selbstgesteuertes Lernen wurde mit Hilfe eines strukturierten Interviews (Zimmerman, 1986) und eines Lernstrategie-Fragebogens erfasst. Zum einen zeigte sich, dass die Lernstrategie-Angaben im Interview und im Fragebogen in keiner bedeutsamen Beziehung zueinander standen. Zum anderen ergaben sich deutliche Unterschiede in der Vorhersage der Leistungsindikatoren. Die per Interview erfassten Lernstrategien besaßen sowohl Vorhersagekraft bezüglich Schulnoten und Schulleistung und zeigten signifikante Zusammenhänge zu den individuellen Zielorientierungen, dem schulischen Affekt und der Selbstwirksamkeit. Darüber hinaus konnten Leistungsveränderungen von der achten zur neunten Klasse vorhergesagt werden. Der parallel eingesetzte Lernstrategie-Fragebogen leistete im Vergleich dazu keine Erklärung der Leistungsvarianz. Implikationen für die Diagnostik selbstgesteuerten Lernens werden diskutiert. N2 - This longitudinal study examined relationships between self-regulated learning, motivational orientations, self-efficacy and academic performance in a sample of 215 8th-graders. Self-regulated learning was assessed with both a German adaptation of the Self-Regulated Learning Interview (Zimmerman & Martinez-Pons, 1986) and a learning strategy questionnaire. Results indicated that strategies students reported in the interview were nearly 0-correlated with their answers in the questionnaire. Questionnaire scores did not predict changes in grades and achievement test scores over one year, but learning strategies assessed with the interview did. Further deep-processing strategies were positively related with self-efficacy and task-orientation. Implications for the assessment of self-regulated learning are discussed. ---- Anmerkung: Die Autorin ist Trägerin des von der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. vergebenen Wissenschaftspreises zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die beste Dissertation des Jahres 2003/2004 an der Universität Potsdam. KW - Selbstgesteuertes Lernen KW - Lernstrategien KW - Schulleistung KW - self-regulated learning KW - learning strategies KW - achievement Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001363 ER -