TY - GEN A1 - Krahé, Barbara T1 - Situation cognition and coherence in personality : an individual-centered approach N2 - This volume reexamines the long-standing controversy about consistency in personality from a social psychological perspective. Barabara Krahé reconsiders the concept of consistency in terms of the systematic coherence of situation cognition and behaviour across situations. In the first part of the volume she undertakes an examination of recent social psychological models of situation cognition for their ability to clarify the principles underlying the perception of situational similarities. She then advances an individual-centred methedology in which nomothetic hypotheses about cross-situational coherence are tested on the basis of idiogrphic measurement of situation cognition and behaviour. In the second part of the volume, a series of empirical studies is reported which apply the individual-centred framework to the analysis of cross-situational coherence in the domain of anxiety-provoking situations. These studies are distinctive in that they extend over several months and use free-response data; they are based on idiographic sampling; and they employ explicit theoretical models to capture the central features of situation perception. The results demonstrate the benefits of integrating idiographic and nomothetic research strategies and exploiting the advantages of both perspectives. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 055 KW - Persönlichkeitsentwicklung KW - Konsistenz KW - Persönlichkeit KW - Kognition KW - soziale Situation KW - self-developement KW - consistency KW - personality KW - cognition KW - social situation Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33554 ER - TY - THES A1 - Meinke, Anja T1 - Nikotineffekte auf räumliche Aufmerksamkeitsprozesse bei Nichtrauchern T1 - Effects of nicotine on visual attention in non-smokers N2 - Nikotin in den unterschiedlichsten Darreichungsformen verringert bei verschiedenen Spezies im räumlichen Hinweisreizparadigma die Kosten invalider Hinweisreize. Welcher Teilprozess genau durch Nikotin beeinflusst wird, ist bislang nicht untersucht worden. Die gängige Interpretation ist, daß Nikotin das Loslösen von Aufmerksamkeit von einem bisher beachteten Ort erleichtert. In fünf Studien, drei elektrophysiologischen und zwei behavioralen wurden drei mögliche Mechanismen der Nikotinwirkung an Nichtrauchern untersucht. Experiment 1 und 2 gingen der Frage nach, ob Nikotin eine Modulation sensorischer gain Kontrolle bewirkt. Dazu wurden ereigniskorrelierte Potentiale (EKP) im Posner-Paradigma erhoben und die Wirkung von Nikotin auf die aufmerksamkeitsassoziierten Komponenten P1 und N1 betrachtet. Nikotin verringerte die Kosten invalider Hinweisreize bei Aufmerksamkeitslenkung durch endogene Hinweisreize, nicht aber bei exogenen Hinweisreizen. Die P1 und N1 Komponenten zeigten sich unbeeinflusst von Nikotin, damit findet also die Annahme einer Wirkung auf sensorische Suppression keine Unterstützung. In Experiment 3 und 4 wurde untersucht, ob Nikotin einen Effekt auf kostenträchtige unwillkürliche Aufmerksamkeitsverschiebungen, Distraktionen, hat. In Experiment 3 wurden in einem räumlichen Daueraufmerksamkeitsparadigma Distraktionen durch deviante Stimulusmerkmale ausgelöst und die Wirkung von Nikotin auf eine distraktionsassoziierte Komponente des EKP, die P3a, betrachtet. In Experiment 4 wurde in einem Hinweisreizparadigma durch zusätzliche Stimuli eine Distraktion ausgelöst und die Nikotinwirkung auf die Reaktionszeitkosten untersucht. Nikotin zeigte keinen Einfluss auf Distraktionskosten in beiden Studien und auch keine Wirkung auf die P3a Komponente in Experiment 3. In Experiment 4 wurde zusätzlich die Wirkung von Nikotin auf das Loslösen von Aufmerksamkeit untersucht, indem die Schwierigkeit des Loslösens variiert wurde. Auch hier zeigte sich keine Nikotinwirkung. Allerdings konnte in beiden Studien weder die häufig berichtete generelle Reaktionszeitverkürzung noch die Verringerung der Kosten invalider Hinweisreize repliziert werden, so dass zum Einen keine Aussage über die Wirkung von Nikotin auf Distraktionen oder den Aufmerksamkeitsloslöseprozess gemacht werden können, zum Anderen sich die Frage stellte, unter welchen Bedingungen Nikotin einen differentiellen Effekt überhaupt zeigt. Im letzten Experiment wurde hierzu die Häufigkeit der Reaktionsanforderung einerseits und die zeitlichen Aspekte der Aufmerksamkeitslenkung andererseits variiert und der Effekt des Nikotins auf den Validitätseffekt, die Reaktionszeitdifferenz zwischen valide und invalide vorhergesagten Zielreizen, betrachtet. Nikotin verringerte bei Individuen, bei denen Aufmerksamkeitslenkung in allen Bedingungen evident war, in der Tendenz den Validitätseffekt in der ereignisärmsten Bedingung, wenn nur selten willentliche Aufmerksamkeitsausrichtung notwendig war. Dies könnte als Hinweis gedeutet werden, dass Nikotin unter Bedingungen, die große Anforderungen an die Vigilanz stellen, die top-down Zuweisung von Aufmerksamkeitsressourcen unterstützt. N2 - Nicotine has consistently been shown to improve performance on a range of attentional tasks. In spatial cueing (Posner-type) paradigms, where a cue indicates the likely location of a subsequent target stimulus, nicotine influences the ability to react to invalidly cued targets across different species and ways of administration. Previous research suggested that the cholinergic effect is due to a facilitated disengagemant of attention from the cued location. In five studies with nonsmoking subjects, three candidate mechanisms of nicotinic action were examined. Experiment 1 and experiment 2 investigated whether nicotine modulates attentional processes of sensory gain control. In a Posner-paradigm event-related potentials (ERP) were measured and the effect of nicotine on the attention-related components P1 and N1 was assessed. Behaviorally, nicotine reduced the costs of invalid cueing when cues were endogenous, but not with exogenous cues. Electrophysiologically, the P1 and N1 components were not affected by nicotine. These data provide therefore no support for the notion of a nicotine-modulated attentional suppression. In experiment 3 and 4 the effect of nicotine on involuntary distracting attention shifts was investigated. In experiment 3 ERPs were measured in a spatial sustained attention paradigm, where rare changes in a target stimulus attribute were used as distractors. The effect of nicotine on the distraction-associated P3a component was assessed. In experiment 4 the effect of nicotine on the reaction time costs of additional distracting stimuli was studied in a Posner paradigm. In both studies nicotine did not show an effect on distractions, neither in the reaction time costs nor in the parameters of the P3a component. Experiment 4 also investigated whether nicotine has an effect on the disengagement of attention by varying the difficulty of disengaging one's focus from the cued location. Again, nicotine did not show an effect. However, experiment 3 and 4 also neither replicated the commonly reported general nicotinic reduction of reaction times nor the differential reduction of the costs of invalid cueing. Therefore, regarding the effect of nicotine on distraction and on the disengagement of attention the data remain inconclusive. However, these data suggest that there are conditions and mechanisms moderating nicotinic action, that are still unknown. Accordingly, experiment 5 made the attempt to determine such conditions. Response frequency and temporal characteristics of attention orientation were varied. In individuals, who evidently had shifted their attention, nicotine reduced the validity effect under uneventful conditions, when attention was not to be shifted in each trial. This might suggest that nicotine facilitates the top-down allocation of attentional resources in vigilance-demanding situations. KW - Nicotin KW - Aufmerksamkeit KW - Kognition KW - Acetylcholin KW - Ereigniskorreliertes Potenzial KW - attention KW - nicotine KW - actylcholine KW - cognition KW - event-related potentials Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-7659 ER - TY - THES A1 - Chan, Yuan-Shuo T1 - Zum Zusammenhang zwischen posturaler Balance und kognitiven bzw. somatischen Faktoren T1 - The correlation between postural balance and cognitive/ somatic factors N2 - Balance ist als die koordinative Fähigkeit anzusehen, die am meisten durch das Sinnes- und Nervensystem determiniert ist. Damit könnte sie als Indikator für Funktionseinschränkungen des Nervensystems - etwa bei Lernstörungen - von Wert sein. Aussagen über Zusammenhänge zwischen Balance und Kognition werden vielfach diskutiert, sind jedoch noch nicht hinreichend wissenschaftlich gesichert. Hieraus wird die zentrale Zielstellung der Arbeit abgeleitet, das Wissen über somatische und psychische Determinanten von Balance zu erweitern. Betrachtet werden daher bei Vorschulkindern mögliche Zusammenhänge mit dem Geschlecht, mit den anthropometrischen Parametern Körperhöhe und Fußgröße, mit Statikstörungen des Beckens und der Intelligenzleistung. An der Studie nahmen insgesamt 201 drei- bzw. vierjährige Kinder sowie 148 fünf- bzw. sechsjährige Kinder teil. Die Balancefähigkeit wurde mit Hilfe einer Kraftmomentenplattform sowie eines klinischen Tests erfasst und mit anthropometrischen Parametern, qualitativen statischen Befunden bzw. den Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests nach SCHAARSCHMIDT verglichen. Für die Auswertung der Balanceparameter wurden sowohl lineare als auch nichtlineare Verfahren eingesetzt, die zum Teil gegenläufige Trends in Bezug auf Zusammenhänge lieferten. Im Ergebnis konnte ein starker Einfluss des Geschlechts nachgewiesen werden. Mädchen zeigten eine bessere Balanceleistung als Jungen sowohl bei 3-Jährigen als auch bei 6-Jährigen. Dies wird als Beleg für den geschlechtsspezifischen Vorsprung der sensomotorischen Entwicklung bei den Mädchen im Alter von 3 bis 6 Jahren angesehen. Außerdem gab es einige Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Körperhöhe bzw. Fußlänge. Ein Zusammenhang mit den Umstellungen des ersten Gestaltwandels wird vermutet. Die Daten sprechen für einen statistisch schwachen Einfluss von Störungen der Beckenstatik (Beckenverwringung) auf die Balance bei den Kindern. Es wird vermutet, dass die Verrechnung Balance relevanter Inputs durch nozizeptive Impulse beeinträchtig werden kann. Dies könnte Anlass sein, diesen Aspekt bei Funktionsstörungen mit zu berücksichtigen. Signifikante Zusammenhänge mit Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests konnten kaum gefunden werden. Allerdings fallen überzufällig viele Mittelwertvergleiche in Richtung der Hypothese aus, erreichen jedoch nicht Signifikanzniveau. Dies könnte ein Hinweis auf einen schwachen Zusammenhang darstellen, der jedoch mit einer größeren Gruppe noch bestätigt werden müsste. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich. Sollte hinreichende Evidenz erreicht werden können, so könnte in der Förderung koordinativer Fähigkeiten und insbesondere der posturalen Balance eine wichtige pädagogische Reserve liegen. N2 - Balance is considered a coordinative ability, which is mostly affected by the sensory and nervous systems. It can be used as an indicator for the functional ability of the nervous system, such as learning disability. Although the relationship between balance and cognition has long been postulated, this interaction has not yet been scientifically well established. The aim of this study is to examine the somatic and psychological determinants of balance. Preschool children were used to analyse the balance-cognition relationship with respect to gender, anthropometric parameters of body height and foot length, pelvic static and intelligence ability. 201 three to four years old children, as well as 148 five to six years old children, were used in this study. A clinical test involving a force moment platform was used to examine the balance ability. Results obtained were compared with specific anthropometric parameters and findings obtained from the BIVA-intelligent tests (SCHAARSCHMIDT). In the results, there is a strong effect of gender on balance. Girls showed a better balance ability than boys in the age groups of three and six years old. This finding provides evidence of an earlier gender specific advantage of sensor-motor development in girls between the ages of 3 to 6 years old. A relationship between postural balance and body height/ foot length was found. This may be attributed to the transposition of the body developmental changes. The results show a weak statistical effect of pelvic static disorders on balance in children. It can be suggested that inputs through the nociceptive impulse pathway can have a negative effect on balance. This can be factored as an aspect of a function disorder. Slight significant relationship could be found from the results of BIVA-intelligent tests. This can provide information on the weak relationship, which might show in larger group size. Further studies in this research area are necessary. Sufficient evidence should be reached, regarding the support of coordination ability and particularly postural balance, and the relationship could play an important role in education KW - Sensomotorik KW - Gleichgewicht KW - Intelligenz KW - Balance KW - Kind KW - Kognition KW - Somatik KW - balance KW - cognition KW - sensorimotor function KW - child Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10237 ER - TY - THES A1 - Morgenstern, Ulrike T1 - Zum Zusammenhang von Motorik und Kognition bei Vorschulkindern T1 - The connection with the results of recent studies dealing with the motor skills and cognition of preschool students N2 - Problemstellung: Schuleingangsuntersuchungen belegen zunehmend Defizite in der motorischen und kognitiven Entwicklung von Einschülern. Im Hinblick auf Präventivmaßnahmen gilt dem motorischen und kognitiven Entwicklungsstand von Vorschulkindern ein verstärktes Forschungsinteresse. Die bisherige Wissensbasis soll mit aktuellen Untersuchungsergebnissen zum Zusammenhang von Motorik und Kognition bei Vorschulkindern erweitert werden. Methodik: Untersucht wurden 101 Kinder in vier Potsdamer Kitas im Alter von 3,5-4,6 Jahren. Zur Überprüfung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten wurden Standweitsprung, Sechs-Meter-Lauf, Balancieren, Einbeinstand und Seitliches Umsetzen sowie Handkoordination eingesetzt (KTK; Kiphard & Schilling 1972; Vogt 1978). Zusätzlich wurden in Anlehnung an das Brain-Gym-Konzept (Dennison 1984) körpermitteüberschreitende Armbewegungen qualitativ bewertet und auf Validität und Reliabilität geprüft. Die kognitiven Fähigkeiten wurden mit dem Bildbasierten Intelligenztest getestet (Schaarschmidt, Ricken, Kieschke & Preuß 2004). Ergebnisse: Jungen sind deutlich schneller und kräftiger als Mädchen, können aber geringfügig schlechter balancieren und feinkoordinieren. Ein Entwicklungssprung in den motorischen Leistungen ab dem vierten Lebensjahr konnte nachgewiesen werden. Weiterhin zeigte sich ein positiver signifikanter Zusammenhang zwischen der Gleichgewichtsfähigkeit und kognitiven Fähigkeiten bei den männlichen 3,5-Jährigen (r=.28-r=.32; p=0,01). Dies bestätigt: Je jünger die Kinder, desto stärker der Zusammenhang von Motorik und Intelligenz. Bei einseitiger Testung zeigten sich schwache signifikante Korrelationen von kognitiven Leistungen der Kinder und Qualifikation der Eltern (r=.18 - r=.21; p=0,01). Die Qualitative Bewertung der Arm- und Handbewegungen eignet sich wegen unbestätigter Validität und Reliabilität nicht als Untersuchungsmethode im Sinne einer frühfunktionellen Diagnostik. N2 - Issue: Entrance exams used to determine readiness for school of first year pupils increasingly neglect the importance of motor skills and cognitive ability developments. For the implementation of proper preventative measures, more research is necessary to assess the motor skill and cognition developments of preschool students. The children’s basic knowledge must be tested in connection with the results of recent studies dealing with the motor skills and cognition of preschool students. Procedure: 101 children between the ages of 3,5-4,6 were studied in four kindergartens in Potsdam. Their coordination and endurance abilities were examined with regards to their abilities in long jumps from standing positions, six-meter runs, balancing themselves, standing on one leg, lateral movement, and their hand co-ordinations (KTK; Kiphard & Schilling 1972; Vogt 1978). Additionally, the Brain-Gym-Concept (Dennison 1984) was evaluated vis-à-vis the children’s reliability and validity to move their arms around their middle body. The cognitive abilities were tested with a visual intelligence test (Schaarschmidt, Ricken, Kieschke & Preuß 2004). Results: Boys are clearly faster and stronger than girls. The latter however have much greater abilities in their balance and fine motor skills. It was evident that children experienced major improvements in motor skills in their fourth year. Furthermore, three and a half year old boys had a significant connection between their sense of equilibrium and cognitive abilities (r=.28-r=.32; p=0,01). This proves that the connection between motor skills and intelligence are greater the younger the children are. One sided tests showed weak correlations between the cognitive abilities of the children to those of their parents (r=.18 - r=.21; p=0,01). The qualitative assessment of arm and hand movements doesn’t deem itself eligible as a study method as its reliability and validity concerning early diagnosis hasn’t been confirmed. KW - Motorik KW - Kognition KW - Vorschulkinder KW - Motor skills KW - Cognition KW - Preschool students Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15834 ER - TY - JOUR A1 - Heidler, Maria-Dorothea A1 - Bidu, Laura A1 - Völler, Heinz A1 - Salzwedel, Annett T1 - Prädiktoren des kognitiven Outcomes beatmeter Frührehabilitationspatienten T1 - Predictors of cognitive outcome in ventilated early rehabilitation patients JF - Der Nervenarzt : Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde ; Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Neurologie N2 - Hintergrund Patienten, die nach gescheitertem Weaning von der Intensivstation in die Frührehabilitation (FR) verlegt werden, weisen neben motorischen Einschränkungen oft auch Defizite in ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit auf. Welche patientenseitigen Faktoren das kognitive Outcome am Ende der FR beeinflussen, ist noch unzureichend untersucht. Zielstellung Ermittlung von Prädiktoren auf das kognitive Leistungsvermögen initial beatmeter FR-Patienten. Methode Zwischen 01/2014 und 12/2015 wurden 301 Patienten (68,3 ± 11,4 Jahre, 67 % männlich) einer neurologischen Phase-B-Weaningstation konsekutiv in eine prospektive Beobachtungsstudie eingeschlossen. Zur Ermittlung möglicher Einflussfaktoren auf das kognitive Outcome (operationalisiert mittels Neuromentalindex [NMI]) wurden soziodemografische Daten, kritische Erkrankung, Komorbiditäten, Parameter zu Weaning und Dekanülierung sowie diverse Scores zur Ermittlung funktionaler Parameter erhoben und mittels ANCOVA multivariat ausgewertet. Ergebnisse Insgesamt 248 Patienten (82 %) konnten erfolgreich geweant werden, 155 (52 %) dekanüliert, 75 Patienten (25 %) verstarben, davon 39 (13 %) unter Palliativtherapie. Für die überlebenden Patienten (n = 226) konnten im finalen geschlechts- und altersadjustierten statistischen Modell unabhängige Prädiktoren des NMI bei Entlassung aus der FR ermittelt werden: Wachheit und erfolgreiche Dekanülierung waren positiv mit dem NMI assoziiert, während als kritische Erkrankungen hypoxische Hirnschädigungen, Hirninfarkte und Schädel-Hirn-Traumata einen negativen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hatten. Das berechnete Modell begründet 57 % der Varianz des NMI (R2 = 0,568) und weist damit eine hohe Erklärungsqualität auf. Schlussfolgerung Aufgrund des erhöhten Risikos für eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit zum Ende der FR sollten vor allem Patienten nach Hypoxie, Hirninfarkt und Schädel-Hirn-Trauma intensiv neuropsychologisch betreut werden. Da weiterhin eine erfolgreiche Dekanülierung mit verbesserten kognitiven Leistungen assoziiert ist, sollte – vor allem bei wachen Patienten – zudem ein zügiges Trachealkanülenmanagement im therapeutischen Fokus stehen. N2 - After weaning failure, patients who are transferred from intensive care units to early rehabilitation centers (ERC) not only suffer from motor deficits but also from cognitive deficits. It is still uncertain which patient factors have an impact on cognitive outcome at the end of early rehabilitation. Investigation of predictors of cognitive performance for initially ventilated early rehabilitation patients. A total of 301 patients (mean age 68.3 +/- 11.4 years, 67% male) were consecutively enrolled in an ERC for a prospective observational study between January 2014 and December 2015. To investigate influencing factors on cognitive outcome operationalized by the neuromental index (NMI), we collected sociodemographic data, parameters about the critical illness, comorbidities, weaning and decannulation as well as different functional scores at admission and discharge and carried out multivariate analyses by ANCOVA. Of the patients 248 (82%) were successfully weaned, 155 (52%) decannulated and 75 patients (25%) died of whom 39 (13%) were under palliative treatment. For the survivors (n = 226) we could identify independent predictors of the NMI at discharge from the ERC in the final sex and age-adjusted statistical model: alertness and decannulation were positively associated with the NMI whereas hypoxia, cerebral infarction and traumatic brain injury had a negative impact on cognitive ability. The model justifies 57% of the variance of the NMI (R-2 = 0.568) and therefore has a high quality of explanation. Because of increased risk of cognitive deficits at discharge of ERC, all patients who suffered from hypoxia, cerebral infarction or traumatic brain injury should be intensively treated by neuropsychologists. Since decannulation is also associated with positive cognitive outcome, a rapid decannulation procedure should also be an important therapeutic target, especially in alert patients. KW - Early rehabilitation KW - Ventilation KW - Decannulation KW - Cognition KW - Neuromental index KW - Frührehabilitation KW - Beatmung KW - Dekanülierung KW - Kognition KW - Neuromentalindex Y1 - 0201 U6 - https://doi.org/10.1007/s00115-017-0311-5 SN - 0028-2804 SN - 1433-0407 VL - 88 SP - 905 EP - 910 PB - Springer CY - New York ER - TY - THES A1 - Meiser, Susanne T1 - Wie dysfunktional sind Dysfunktionale Einstellungen? T1 - How dysfunctional are dysfunctional attitudes? BT - dysfunktionale Kognitionen und Depression im Kindes- und Jugendalter BT - dysfunctional cognitions and depression in children and adolescents N2 - Im kognitiven Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Depression von A.T. Beck (1967, 1976) spielen dysfunktionale Einstellungen bei der Entstehung von Depression in Folge von erlebtem Stress eine zentrale Rolle. Diese Theorie prägt seit Jahrzehnten die ätiologische Erforschung der Depression, jedoch ist die Bedeutung dysfunktionaler Einstellungen im Prozess der Entstehung einer Depression insbesondere im Kindes- und Jugendalter nach wie vor unklar. Die vorliegende Arbeit widmet sich einigen in der bisherigen Forschung wenig behandelten Fragen. Diese betreffen u. a. die Möglichkeit nichtlinearer Effekte dysfunktionaler Einstellungen, Auswirkungen einer Stichprobenselektion, Entwicklungseffekte sowie die Spezifität etwaiger Zusammenhänge für eine depressive Symptomatik. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Daten von zwei Messzeitpunkten der PIER-Studie, eines großangelegten Längsschnittprojekts über Entwicklungsrisiken im Kindes- und Jugendalter, genutzt. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren berichteten zweimal im Abstand von ca. 20 Monaten im Selbstberichtsverfahren über ihre dysfunktionalen Einstellungen, Symptome aus verschiedenen Störungsbereichen sowie über eingetretene Lebensereignisse. Die Ergebnisse liefern Evidenz für ein Schwellenmodell, in dem dysfunktionale Einstellungen unabhängig von Alter und Geschlecht nur im höheren Ausprägungsbereich eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor zeigen, während im niedrigen Ausprägungsbereich keine Zusammenhänge zur späteren Depressivität bestehen. Eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor war zudem nur in der Subgruppe der anfänglich weitgehend symptomfreien Kinder und Jugendlichen zu beobachten. Das Schwellenmodell erwies sich als spezifisch für eine depressive Symptomatik, es zeigten sich jedoch auch (teilweise ebenfalls nichtlineare) Effekte dysfunktionaler Einstellungen auf die Entwicklung von Essstörungssymptomen und aggressivem Verhalten. Bei 9- bis 13-jährigen Jungen standen dysfunktionale Einstellungen zudem in Zusammenhang mit einer Tendenz, Stress in Leistungskontexten herbeizuführen. Zusammen mit den von Sahyazici-Knaak (2015) berichteten Ergebnissen aus der PIER-Studie weisen die Befunde darauf hin, dass dysfunktionale Einstellungen im Kindes- und Jugendalter – je nach betrachteter Subgruppe – Ursache, Symptom und Konsequenz der Depression darstellen können. Die in der vorliegenden Arbeit gezeigten nichtlinearen Effekte dysfunktionaler Einstellungen und die Effekte der Stichprobenselektion bieten eine zumindest teilweise Erklärung für die Heterogenität früherer Forschungsergebnisse. Insgesamt lassen sie auf komplexe – und nicht ausschließlich negative – Auswirkungen dysfunktionaler Einstellungen schließen. Für eine adäquate Beurteilung der „Dysfunktionalität“ der von A.T. Beck so betitelten Einstellungen erscheint daher eine Berücksichtigung der betrachteten Personengruppe, der absoluten Ausprägungen und der fraglichen Symptomgruppen geboten. N2 - In A. T. Beck´s prominent vulnerability-stress-model of depression (Beck 1967, 1976), dysfunctional attitudes represent the key vulnerability factor of depression. This theory has stimulated etiological research on depression for decades. However, the significance of dysfunctional attitudes for the emergence of depression in children and adolescents remains somewhat elusive. This dissertation addresses some questions unanswered by past studies, e.g. the possibility of nonlinear effects of dysfunctional attitudes, the impact of subject selection procedures, developmental effects and the specificity of dysfunctional attitudes for depressive symptomatology. These questions were examined using data from two measurement points of the PIER study, a large longitudinal project on developmental risks in childhood and adolescence. Children and adolescents aged 9 – 18 years reported dysfunctional attitudes, symptoms from various domains and stressful life events twice with a mean interval between assessments of 20 months. Results suggest a threshold model of cognitive vulnerability, in which only dysfunctional attitudes exceeding a certain threshold conferred vulnerability to depressive symptoms, while dysfunctional attitudes below the threshold were unrelated to future depressive symptoms. These effects were invariant across gender and age. Moreover, vulnerability effects of dysfunctional attitudes were observable in initially non-symptomatic participants only. The threshold model of dysfunctional attitudes turned out to be specific for the depressive symptom domain. However, relationships of different shapes were detected between dysfunctional attitudes and the development of aggressive and eating disorder symptoms. Moreover, dysfunctional attitudes in 9 – 13-year old boys predicted non-interpersonal stress generation. Along with evidence from the PIER study reported by Sahyazici-Knaak (2015), results suggest that dysfunctional attitudes in children and adolescents may represent a cause, symptom and consequence of depression, depending on the sub-population in question. The nonlinear effects of dysfunctional attitudes detected in this study might, at least in part, offer an explanation for the inconsistent results of past studies. In sum, findings of this dissertation suggest complex – and not exclusively negative - effects of dysfunctional attitudes. Thus, a judgement of the actual “dysfunctionality” of the “dysfunctional attitudes” proposed by A. T. Beck seems to require a close consideration of the absolute level of attitudes as well as the sub-population and symptom domains in question. KW - Depression KW - Ätiologie KW - Kognition KW - dysfunktionale Einstellungen KW - Kinder KW - Jugendliche KW - kognitive Vulnerabilität KW - depression KW - etiology KW - cognition KW - dysfunctional attitudes KW - children KW - adolescents KW - cognitive vulnerability Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412483 ER - TY - THES A1 - Henike, Tassilo T1 - Cognition and entrepreneurial business modelling BT - the impacts of cognitive dispositions, search activities and visual framing BT - Die Einflüsse kognitiver Dispositionen, Suchaktivitäten und visuellen Framings N2 - Although the search for promising business models (BMs) is crucial for every profit-oriented venture, searching for those challenges in particular entrepreneurs. Limited resources, missing expertise and absolute uncertainty call entrepreneurs to strongly rely on their cognition in searching for a promising BM. However, as prior studies have examined cognitive search activities in isolation and neglected cognitive differences, explanations of how cognitive factors affect the BM process and outcomes are thus far insufficient. Addressing the overall question of how BMs emerge, the dissertation contributes to the cognitive perspective in entrepreneurship and BM research. Building on the dual-process theory from cognitive psychology, the micro-foundations of managerial decision-making and insights from framing literature, this dissertation explicitly investigates the impacts of different cognitive dispositions, search activities and visual framing effects. The core assumption is that cognitive dispositions and entrepreneurs’ searches for information determine their BM decision-making. Furthermore, BM visualisations have become popular instruments with which to explain and manage today’s complex business interactions. As they abstract from reality, they can also unfold impacts on the cognitive processes. This dissertation offers new explanations to these aspects and consists of three studies and one reflective article. The first study explores the impacts of differences in search activities and cognitive dispositions in a qualitative study with 70 entrepreneurship students. The second qualitative study explores the cognitive impacts of 103 BM visualisations. Third, a quantitative PLS-SEM experiment with 197 entrepreneurs illuminates the link between BM visualisations and cognition. The reflective article expresses the results’ meaning for the teaching of BMs. In sum, the studies have resulted in a new theory of stabilising factors explaining how cognitive dispositions, search activities and visual framing determine entrepreneurs’ decisions to imitate or deviate from existing BMs. It indicates that the decision depends on the context-dependent strategic orientation and cognitive disposition-dependent cognitive safety, that is the correspondence between characteristics of cognitive dispositions and search activities. Moreover, the studies identified five visual framing effects that are independent of cognitive dispositions and prior experiences. This provides fertile contributions to the literature on BM methods and how BM visualisations affect decisions. Most importantly, BM visualisations provide an emotionally stabilising function to rational entrepreneurs, a cognitively stabilising function to experiential participants and do not affect indifferent participants in general. N2 - Die Suche nach vielversprechenden Geschäftsmodellen (GMen) ist für jedes gewinn-orientierte Unternehmen essenziell. Die Suche fordert vor allem Neugründer heraus. Aufgrund begrenzter Ressourcen, fehlender Erfahrungen und hoher Unsicherheit beruht deren Suche stark auf deren Kognition. Die bisherigen Erklärungen, wie sich kognitive Faktoren auf GM-Prozesse und -Ergebnisse auswirken, sind jedoch unzureichend. Diese vernachlässigen indivi¬duelle Unterschiede und betrachten ausschließlich einzelne, kognitive Suchaktivitäten. Diese Dissertation befasst sich folglich mit der allgemeinen Frage, wie GMe entstehen. Aufbauend auf der Dual-Process-Theorie, den Mikro-Grundlagen der Entscheidungsfindung und Framingeffekten werden die Auswirkungen verschiedener kognitiver Dispositionen, Suchaktivitäten und visueller Framingeffekte auf GM-Prozesse und -Ergebnisse untersucht. Grundlegend bestimmen die kognitive Disposition und Suchaktivitäten den Prozess. Darüber hinaus können auch GM-Visualisierungen Einflüsse entfalten, da sie von der Realität abstrahieren. Die Beantwortung der Frage, welche Einflüsse sie ausüben, ist bedeutend, da sie genutzt werden, um heutige, komplexe Geschäftsbeziehungen zu erklären und zu steuern. Die Dissertation bietet neue Erklärungen zu diesen Aspekten und besteht aus drei Studien und einem Reflexionsartikel. Die erste Studie untersucht die Auswirkungen von Unterschieden bei Suchaktivitäten und kognitiven Dispositionen in einer qualitativen Studie mit 70 Entrepre¬neurship-Studierenden. Die zweite, qualitative Studie untersucht die kognitiven Auswirkungen von 103 GM-Visualisierungen. Drittens beleuchtet ein quantitatives PLS-SEM-Experiment mit 197 Gründern die Beziehung zwischen GM-Visualisierungen und Kognition. Der Reflexions¬artikel beschreibt die Bedeutung der Ergebnisse für die GM-Lehre. Zusammenfassend trägt diese Dissertation zur kognitiven Perspektive der GM- und Ent¬repreneurship-Forschung bei. Die Ergebnisse eröffnen eine neue theoretische Erklärung und erweitern das Wissen über GM-Methoden. Sta¬bilisierende Faktoren wie der Zusammenhang zwischen Disposition und Suchaktivitäten sind Grundvoraussetzung für Gründer, um neuartige GMe zu entwickeln. Diese neue Erkenntnis wird durch das neue Konzept, kognitive Sicherheit, als kontext-unabhängige GM-Auswirkung be¬schrieben. Die strategische Orientierung wirkt sich kontextabhängig aus. Des Weiteren wurden fünf visuelle Framingeffekte identifiziert, die unabhängig von Disposition und Vorwissen Entscheidungen beeinflussen. Am bedeutendsten zeigt sich, dass GM-Visualisierungen emotional-stabilisierende Auswirkungen auf rationale und kognitiv-stabilisierende Auswirkungen auf erfahrungsgetriebene Gründer haben. T2 - Kognition und unternehmerische Geschäftsmodellierung KW - business models KW - cognition KW - visual tools KW - entrepreneurship KW - decision-making KW - Geschäftsmodelle KW - Kognition KW - visuelle Instrumente KW - Entrepreneurship KW - Entscheidungsfindung Y1 - 2019 ER - TY - JOUR A1 - Kempert, Sebastian Benjamin A1 - Schalk, Lennart A1 - Saalbach, Henrik T1 - Sprache als Werkzeug des Lernens BT - Ein Überblick zu den kommunikativen und kognitiven Funktionen der Sprache und deren Bedeutung für den fachlichen Wissenserwerb JF - Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis N2 - Der enge Zusammenhang von sprachlichen Kompetenzen und fachlichem Lernen ist empirisch gut belegt. Ebenfalls umfassend untersucht und beschrieben sind die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen sprachlichen und kognitiven Prozessen, dies gilt insbesondere für das Kindesalter. Bisher liegt jedoch keine integrierende Übersicht über die Zusammenhänge von sprachlichen und kognitiven Funktionen sowie fachlichem Lernen im Schulkontext vor. Dieser Beitrag bietet einen Überblick, wie sich Sprache und kognitive Prozesse in ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflussen und welche Konsequenzen sich daraus für das fachliche Lernen in der Schule ableiten lassen. Auf der Basis der dargestellten Befunde wird dann skizziert, welche Prinzipien im fachlichen Unterricht berücksichtigt werden sollten, um sprachliche und fachliche Lerngelegenheiten zu verbinden. Sprache kann sich so zu einem immer besseren Werkzeug des Lernens entwickeln. Sprachliche Kompetenzen in ihrer kommunikativen und kognitiven Funktion sind in diesem Sinne also nicht nur Voraussetzung, sondern auch Ziel fachlichen Lernens. KW - Sprache KW - fachliches Lernen KW - Kognition Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.2378/peu2018.art19d SN - 0342-183X VL - 66 IS - 3 SP - 176 EP - 195 PB - Reinhardt CY - München ER - TY - THES A1 - Kuhnke, Philipp T1 - The neural basis of conceptual knowledge retrieval T1 - Die neuronale Basis der Konzeptverarbeitung BT - insights from fMRI & TMS in the healthy human brain BT - Einblicke durch fMRT & TMS im gesunden menschlichen Gehirn N2 - Conceptual knowledge about objects, people and events in the world is central to human cognition, underlying core cognitive abilities such as object recognition and use, and word comprehension. Previous research indicates that concepts consist of perceptual and motor features represented in modality-specific perceptual-motor brain regions. In addition, cross-modal convergence zones integrate modality-specific features into more abstract conceptual representations. However, several questions remain open: First, to what extent does the retrieval of perceptual-motor features depend on the concurrent task? Second, how do modality-specific and cross-modal regions interact during conceptual knowledge retrieval? Third, which brain regions are causally relevant for conceptually-guided behavior? This thesis addresses these three key issues using functional magnetic resonance imaging (fMRI) and transcranial magnetic stimulation (TMS) in the healthy human brain. Study 1 - an fMRI activation study - tested to what extent the retrieval of sound and action features of concepts, and the resulting engagement of auditory and somatomotor brain regions depend on the concurrent task. 40 healthy human participants performed three different tasks - lexical decision, sound judgment, and action judgment - on words with a high or low association to sounds and actions. We found that modality-specific regions selectively respond to task-relevant features: Auditory regions selectively responded to sound features during sound judgments, and somatomotor regions selectively responded to action features during action judgments. Unexpectedly, several regions (e.g. the left posterior parietal cortex; PPC) exhibited a task-dependent response to both sound and action features. We propose these regions to be "multimodal", and not "amodal", convergence zones which retain modality-specific information. Study 2 - an fMRI connectivity study - investigated the functional interaction between modality-specific and multimodal areas during conceptual knowledge retrieval. Using the above fMRI data, we asked (1) whether modality-specific and multimodal regions are functionally coupled during sound and action feature retrieval, (2) whether their coupling depends on the task, (3) whether information flows bottom-up, top-down, or bidirectionally, and (4) whether their coupling is behaviorally relevant. We found that functional coupling between multimodal and modality-specific areas is task-dependent, bidirectional, and relevant for conceptually-guided behavior. Left PPC acted as a connectivity "switchboard" that flexibly adapted its coupling to task-relevant modality-specific nodes. Hence, neuroimaging studies 1 and 2 suggested a key role of left PPC as a multimodal convergence zone for conceptual knowledge. However, as neuroimaging is correlational, it remained unknown whether left PPC plays a causal role as a multimodal conceptual hub. Therefore, study 3 - a TMS study - tested the causal relevance of left PPC for sound and action feature retrieval. We found that TMS over left PPC selectively impaired action judgments on low sound-low action words, as compared to sham stimulation. Computational simulations of the TMS-induced electrical field revealed that stronger stimulation of left PPC was associated with worse performance on action, but not sound, judgments. These results indicate that left PPC causally supports conceptual processing when action knowledge is task-relevant and cannot be compensated by sound knowledge. Our findings suggest that left PPC is specialized for action knowledge, challenging the view of left PPC as a multimodal conceptual hub. Overall, our studies support "hybrid theories" which posit that conceptual processing involves both modality-specific perceptual-motor regions and cross-modal convergence zones. In our new model of the conceptual system, we propose conceptual processing to rely on a representational hierarchy from modality-specific to multimodal up to amodal brain regions. Crucially, this hierarchical system is flexible, with different regions and connections being engaged in a task-dependent fashion. Our model not only reconciles the seemingly opposing grounded cognition and amodal theories, it also incorporates task dependency of conceptually-related brain activity and connectivity, thereby resolving several current issues on the neural basis of conceptual knowledge retrieval. N2 - Konzeptuelles Wissen über Objekte, Menschen und Ereignisse in der Welt ist zentral für die menschliche Kognition. So unterliegt es kognitiven Fähigkeiten wie der Objekterkennung und -benutzung und dem Wortverständnis. Die bisherige Forschung legt nahe, dass Konzepte aus perzeptuellen und motorischen Merkmalen bestehen, die in modalitätsspezifischen perzeptuell-motorischen Hirnregionen repräsentiert sind. Darüber hinaus integrieren crossmodale Konvergenzzonen modalitätsspezifische Merkmale in abstraktere konzeptuelle Repräsentationen. Mehrere Fragen bleiben jedoch offen. Erstens: Inwiefern hängt die Aktivierung perzeptuell-motorischer Areale von der Aufgabe ab? Zweitens: Wie interagieren modalitätsspezifische und crossmodale Areale miteinander? Drittens: Welche Hirnregionen sind kausal relevant für konzeptgeleitetes Verhalten? Diese Dissertation adressiert diese Kernfragen mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) und transkranieller Magnetstimulation (TMS) im gesunden menschlichen Gehirn. Studie 1—eine fMRT Aktivierungsstudie—prüfte, inwiefern die Aktivierung von Geräusch– und Handlungsmerkmalen von der Aufgabe abhängt. Vierzig gesunde Probanden führten drei verschiedene Aufgaben—lexikalische Entscheidungen, Geräuschentscheidungen, Handlungsentscheidungen—bei Wörtern mit einer hohen oder niedrigen Assoziation zu Geräuschen und Handlungen aus. Die Ergebnisse zeigten, dass modalitätsspezifische Regionen selektiv für aufgabenrelevante Merkmale aktiv wurden: Auditorische Regionen aktivierten selektiv für Geräuschmerkmale während Geräuschentscheidungen. Somatomotorische Areale hingehen aktivierten selektiv für Handlungsmerkmale während Handlungsentscheidungen. Überraschenderweise zeigten mehrere Regionen (z.B. der linke posteriore Parietalkortex; PPC) aufgabenabhängige Aktivität für Geräusch- und Handlungsmerkmale. Wir schlagen vor, dass die Regionen „multimodale“ (und nicht „amodale“) Konvergenzzonen sind, die modalitätsspezifische Informationen behalten. Studie 2—eine fMRT Konnektivitätsstudie—untersuchte die funktionale Interaktion zwischen modalitätsspezifischen und multimodalen Arealen während der Konzeptverarbeitung. Mit denselben fMRT-Daten fragten wir, (1) ob modalitätsspezifische und multimodale Areale während der Verarbeitung von Geräusch- und Handlungsmerkmalen zusammenarbeiten, (2) ob deren Interaktion von der Aufgabe abhängt, (3) in welche Richtung die Information fließt und (4) ob die Interaktion das Verhalten der Probanden bestimmt. Wir fanden heraus, dass die funktionale Interaktion zwischen modalitätsspezifischen und multimodalen Arealen aufgabenabhängig, bidirektional und relevant für das Verhalten ist. Der linke PPC agierte als „Schaltstelle“, die flexibel ihre Konnektivität zu aufgabenrelevanten modalitätsspezifischen Knoten adaptierte. Studien 1 und 2 legen also eine zentrale Rolle des linken PPC als multimodale Konvergenzzone für konzeptuelles Wissen nahe. Da bildgebende Verfahren jedoch korrelativ sind, bleibt unklar, ob der linke LPP tatsächlich eine kausale Rolle als multimodales konzeptuelles Areal spielt. Studie 3—eine TMS Studie—testete daher die kausale Relevanz des linken PPC für Geräusch- und Handlungswissen. Die Ergebnisse zeigten, dass TMS über dem linken PPC (im Vergleich zu Placebo-Stimulation) selektiv Handlungsentscheidungen störte. Computersimulationen des TMS-induzierten elektrischen Feldes zeigten zudem, dass stärkere Stimulation des linken PPC mit schlechterer Verhaltensleistung bei Handlungsentscheidungen, aber nicht bei Geräuschentscheidungen, assoziiert war. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der linke PPC auf Handlungswissen spezialisiert ist, was die Sicht des PPC als multimodales konzeptuelles Areal herausfordert. Insgesamt unterstützen unsere Studien sogenannte Hybridtheorien, die vorschlagen, dass konzeptuelle Verarbeitung sowohl modalitätsspezifische als auch crossmodale Hirnregionen involviert. Unser neues Modell des konzeptuellen Systems postuliert, dass konzeptuelle Verarbeitung auf einer repräsentationalen Hierarchie von modalitätsspezifischen zu multimodalen bis hin zu amodalen Regionen basiert. Dieses hierarchische System ist flexibel, sodass verschiedene Regionen und Verbindungen in aufgabenabhängiger Weise aktiviert werden. Unser Modell bringt somit nicht nur die scheinbar widersprüchlichen grounded cognition und amodalen Theorien in Einklang, sondern es berücksichtigt auch die Aufgabenabhängigkeit von konzeptueller Hirnaktivität und -konnektivität und klärt so einige aktuelle Kernfragen zur neuronalen Basis der Konzeptverarbeitung. KW - neuroscience KW - cognitive science KW - cognition KW - semantics KW - concepts KW - fMRI KW - TMS KW - neuroimaging KW - brain stimulation KW - language KW - Kognition KW - Kognitionswissenschaft KW - Konzept KW - Gedächtnis KW - Semantik KW - Sprache KW - Bildgebung KW - Hirnstimulation KW - Neurostimulation KW - funktionelle Magnetresonanztomografie KW - fMRT KW - transkranielle Magnetstimulation KW - TMS Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-514414 ER - TY - THES A1 - Herold, Fabian T1 - Kraft und Kognition T1 - Muscular strength and cognition BT - Analyse des Zusammenhangs von muskulärer Kraftleistungsfähigkeit, funktionellen und strukturellen Gehirnparametern und kognitiver Leistungsfähigkeit BT - an analysis of the relationships between muscular strength, functional and structural brain parameters, and cognitive performance N2 - Die in den letzten Jahren aus Querschnittstudien gewonnenen empirischen Erkenntnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen muskulärer Kraftleistungsfähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit hin [10]. Diese Beobachtung wird von Längsschnittstudien gestützt, bei denen in Folge gezielter Krafttrainingsinterventionen, welche typischerweise zur Steigerung der muskulären Kraftleistungsfähigkeit führen, Verbesserungen der kognitiven Leistungsfähigkeit dokumentiert werden konnten [11]. Die zugrundeliegenden Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen muskulärer Kraftleistungsfähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit begründen, sind jedoch noch nicht vollständig bekannt und bedürfen weiterer Forschung [10,12]. Vor diesem Hintergrund hatten die im Rahmen dieser Dissertation durchgeführten Forschungsarbeiten das übergeordnete Ziel, die Mechanismen zu untersuchen, welche den Zusammenhang zwischen der muskulären Kraftleistungsfähigkeit und der kognitiven Leistungsfähigkeit erklären können. In dieser Arbeit wurden dazu unterschiedliche Populationen (junge Menschen und ältere Menschen ohne und mit leichten kognitiven Störungen) unter Anwendung verschiedener untersuchungsmethodischer Ansätze (systematische Literaturrecherche, Doppelaufgabenparadigma und funktionelle Nahinfrarotspektroskopie) untersucht. Aufgrund der im Rahmen dieser Dissertation durchgeführten Forschungsarbeiten, die konsekutiv aufeinander aufbauen, konnten folgende Haupterkenntnisse gewonnen werden: • Um einen umfassenden Überblick über die aktuelle Evidenzlage zum Thema Kraftleistungsfähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit sowie den zugrundeliegenden neuronalen Korrelaten zu erlangen, wurde eine systematische Literaturrecherche zu diesem Forschungsthema durchgeführt. Die Ergebnisse dieser systematischen Literaturrecherche dokumentieren, dass ein gezieltes Krafttraining neben der Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu funktionellen und strukturellen Veränderungen des Gehirns, insbesondere in frontalen Gehirnregionen, führen kann [13]. Ferner zeigen die Ergebnisse dieser systematischen Literaturrecherche, bei der eine begrenzte Anzahl verfügbarer Studien (n = 18) identifiziert wurde, den Bedarf weiterer Forschungsarbeiten zu diesem Themenfeld an [13]. • Zur Überprüfung der Hypothese, dass zur Ausführung von Krafttrainingsübungen höhere kognitive Prozesse benötigt werden, wurde in einer experimentellen Studie bei jüngeren gesunden Erwachsenen das Doppelaufgabenparadigma bei der Krafttrainingsübung Knie-beuge angewendet. Die in dieser Studie beobachteten Doppelaufgabenkosten bei der Ausführung der Krafttrainingsübung Kniebeuge (im Vergleich zur Kontrollbedingung Stehen) deuten auf die Beteiligung höherer kognitiver Prozesse zur Lösung dieser Bewegungsaufgabe hin und bestätigen die aufgestellte Hypothese [14]. • Um die Hypothese zu untersuchen, dass spezifische neuronale Korrelate (funktionelle Gehirnaktivität) den Zusammenhang zwischen muskulärer Kraftleistungsfähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit vermitteln, wurde bei jungen gesunden Erwachsenen der Zusammenhang zwischen der Ausprägung der maximalen Handgriffkraft (normalisiert auf den Body-Mass-Index) und der kortikalen hämodynamischen Antwortreaktion untersucht, die bei der Durchführung eines standardisierten kognitiven Tests mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie in präfrontalen Gehirnarealen gemessen wurde. Im Rahmen dieser Querschnittsstudie konnte die initiale Hypothese nicht vollständig bestätigt werden, da zwar Zusammenhänge zwischen maximaler Handgriffkraft und kognitiver Leistungsfähigkeit mit Parametern der hämodynamischen Antwortreaktion beobachtet wurden, aber die Ausprägung der maximalen Handgriffkraft nicht im Zusammenhang mit der Kurzeitgedächtnisleistung stand [16]. • Zur Untersuchung der Annahme, dass eine vorliegende neurologische Erkrankung (im Speziellen eine leichte kognitive Störung), die typischerweise mit Veränderungen von spezifischen neuronalen Korrelaten (z.B. des Hippokampus‘ [17-19] und des präfrontalen Kortex‘ [20,21]) einhergeht, einen Einfluss auf die Assoziation zwischen muskulärer Kraftleistungsfähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit hat, wurde in einer Querschnittsstudie der Zusammenhang zwischen der Ausprägung der maximalen Handgriffkraft (normalisiert auf den Body-Mass-Index) und der Ausprägung der exekutiven Funktionen bei älteren Erwachsenen mit amnestischem und nicht-amnestischem Subtyp der leichten kognitiven Störung sowie gesunden älteren Erwachsenen untersucht. In dieser Querschnittsstudie wurde nur bei älteren Erwachsenen mit dem amnestischen Subtyp der leichten kognitiven Störung ein Zusammenhang zwischen maximaler Handgriffkraft und exekutiven Funktionen beobachtet. Solch eine Korrelation existiert jedoch nicht bei älteren Erwachsenen mit dem non-amnestischen Subtyp der leichten kognitiven Störung oder bei gesunden älteren Erwachsenen [24]. • In einem Perspektivenartikel wurde aufgezeigt, wie durch die theoriegeleitete Nutzung physiologischer Effekte, die bei einer speziellen Krafttrainingsmethode durch die Moderation des peripheren Blutflusses mittels Manschetten oder Bändern auftreten, insbesondere Populationen mit niedriger mechanischer Belastbarkeit von den positiven Effekten des Krafttrainings auf die Gehirngesundheit profitieren könnten [25]. Insgesamt deuten die Ergebnisse der in dieser Dissertation zusammengeführten und aufeinander aufbauenden Forschungsarbeiten auf das Vorhandensein von gemeinsamen neuronalen Korrelaten (z.B. frontaler Kortex) hin, die sowohl für die muskuläre Kraftleistungsfähigkeit als auch für höhere kognitive Prozesse eine wichtige Rolle spielen [26]. Betrachtet man die in der vorliegenden Dissertation gewonnenen Erkenntnisse im Verbund mit den bereits in der Literatur existieren-den empirischen Belegen, unterstützen sie die Sichtweise, dass eine relativ hohe muskuläre Kraftleistungsfähigkeit und deren Erhalt durch gezielte Krafttrainingsinterventionen über die Lebenspanne positive Effekte auf die (Gehirn-)Gesundheit haben können [27]. N2 - In recent years, the findings from cross-sectional studies have suggested a relationship between muscular strength and cognitive performance [10]. This observation is supported by longitudinal studies in which improvements in cognitive performance have been documented in response to resistance training interventions which typically lead to an increase in muscular strength [11]. However, the underlying mechanisms that drive the association between muscular strength and cognitive performance are yet not fully understood and require further research [10,12]. With this in mind, the research conducted in this dissertation aimed to investigate the mechanisms that can explain the associations between muscular strength and cognitive performance. In this work, different populations (i.e., younger adults, and older adults without and with mild cognitive impairment) were studied using several methodological approaches (i.e., systematic literature review, dual-task paradigm, and functional near-infrared spectroscopy). The following key findings have emerged from the research that has been conducted in the context of this dissertation: • In order to obtain a comprehensive overview of the current state of evidence regarding the associations of muscular strength and cognitive performance, as well as the underlying neuronal correlates, a systematic literature review has been conducted. The results of this systematic literature review revealed that resistance training not only improves cognitive performance but also leads to functional and structural changes in the brain, particularly in frontal brain regions [13]. Furthermore, the limited number of available studies (n = 18) that have been identified in the course of this systematic review, suggests that further research on this topic is necessary to draw more robust conclusions [13]. • To test the hypothesis that higher-level cognitive processes are required to perform resistance exercises, we conducted in younger adults an experimental study in which we utilized the dual-task paradigm while participants performed squats. In this study, we observed cognitive dual-task costs during the squatting condition (as compared to the control condition standing). The latter finding points towards an involvement of higher cognitive processes in the motor control of squats and confirms our above-stated hypothesis [14]. • To investigate the hypothesis that specific neural correlates (functional brain activity) mediate the relationship between muscular strength and cognitive performance, we studied in healthy younger adults the relationship between maximal handgrip strength (normalized to body mass index) and the cortical hemodynamic response measured in prefrontal brain areas during the performance of a standardized cognitive test by applying functional near-infrared spectroscopy. In this cross-sectional study, the initial hypothesis was only partly confirmed as we observed correlations between maximal handgrip strength and cognitive performance with parameters of the cortical hemodynamic response. However, we did not find compelling evidence for a relationship between maximal handgrip strength and short-term memory performance nor for a mediation [16]. • To investigate the hypothesis that the presence of a neurological disorder (in particular mild cognitive impairment), which is typically linked to changes in specific neural correlates (e.g. of the hippocampus [17-19] and prefrontal cortex [20,21]), has an effect on the association between muscular strength and cognitive performance, we studied in older adults with amnestic and non-amnestic subtypes of mild cognitive impairment and healthy older adults possible group differences concerning the associations between maximal handgrip strength (normalized to body mass index) and executive functions. In this cross-sectional study, a correlation between maximal handgrip strength and executive functions was only observed in older adults with the amnestic subtype of mild cognitive impairment. However, such a correlation was not noticed in older adults with the non-amnestic subtype of mild cognitive impairment or healthy older adults [24]. • In a perspective article, we provide a theory-driven rationale on how the physiological processes induced by a novel resistance training method that is based on the modulation of the peripheral blood flow by applying cuffs or bands (also known as blood flow restriction training; BFR) can be a promising intervention strategy to foster brain health, especially in populations with low mechanical stress tolerance [25]. Taken together, the results of the research being described and summarized in this dissertation suggest that the association between muscular strength and higher cognitive processes relies upon shared neural correlates (e.g., frontal cortex) [26]. In conjunction with the empirical evidence that already exists in the scientific literature, the findings of the studies presented in this dissertation support the view that a relatively high level of muscular strength and its preservation over the lifespan by means of resistance training can have positive effects on (brain) health [27]. KW - körperliche Aktivität KW - Gehirn KW - Gesundheit KW - Kognition KW - Demenz KW - dementia KW - brain KW - health KW - cognition KW - physical activity Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-611181 ER -