TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Gershom Scholems Darstellung des Hasidismus und seine Auseinandersetzung mit Martin Buber N2 - Aus dem Inhalt: Es ist auch noch heute keine leichte Aufgabe, das wissenschaftliche Werk Gershom Scholems, schon zu Lebzeiten ein Monument, dessen Größe dem Betrachter kaum überschaubar erscheint, zu würdigen, ohne in schiere Bewunderung und Preisreden zu verfallen - die, wer könnte es bestreiten, hier wie selten am Platze sind. Das Gesagte gilt, auch wenn man nur einen Teilbereich von Scholems wissenschaftlicher Arbeit herausgreift, und nicht zuletzt für den des osteuropäischen Hasidismus. Scholems Arbeiten über den Hasidismus kritisch zu würdigen fällt weitaus schwerer als die Martin Bubers, da man Scholen - anders als Buber - nicht der wenn auch genialen und literarisch beeindruckenden Einseitigkeit eines Buber zeihen kann. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 08 Y1 - 1984 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18562 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Middat ha-din und Middat ha-rahamim : die sogenannten Gottesattribute Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der frühen rabbinischen Literatur N2 - Auszug: Mit Hilfe des Begriffspaares Middat ha-din - Middat ha-rahamim erörterten die Rabbinen nach allgemeiner Auffassung das Problem von Gottes Gerechtigkeit und Gottes Barmherzigkeit. Zwar hat die mit diesem Begriffspaar angesprochene Thematik in der Literatur schon vielerlei Darstellungen erfahren, ohne daß jedoch das eigentliche Problem dieser Termini selbst je wirklich ins Bewußtsein erhoben wurde - diesem Ziele sollen die folgenden Ausführungen dienen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 19 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18863 ER - TY - JOUR A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Zeichen des Umbruchs BT - Jüdische Studien in Deutschland JF - VJS-Nachrichten : Informationsblatt der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-23380 SN - 1437-2843 IS - 1 SP - 1 EP - 2 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Sündenpropheten : Halachaprophetie im Judentum Osteuropas N2 - Auszug: Die Geschichte der Prophetie im Judentum oder in Israel ist so alt und vielgestaltig wie die israelitisch-jüdische Kultur selbst.Eine Geschichte der jüdischen Prophetie ist zugleich eine Geschichte der jüdischen Theologie, jede Zeit hatte ihre eigenen Vorstellungen vom Wesen und Auftrag der Propheten. Konstant geblieben ist jedoch das Bedürfnis der Menschen nach Männern (und Frauen), die einen direkten und unvermittelten Kontakt zur Gottheit haben, um ihren Zeitgenossen mit Autorität den Willen Gottes mitteilen zu können. Alleine so ist es verständlich, warum den dezidierten Äußerungen vieler talmudischer Gelehrter vom Ende der Prophetie kein dauerhafter Erfolg beschieden war - trotz des kanonischen Ansehens des Talmud bei den späteren Generationen.Denn "die Zerstörung des ersten Tempels ist nach Auffassung vieler Rabbinen der Zeitpunkt, an dem der heilige Geist sich von Israel entfernte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 20 Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19490 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Theosophie, Historiosophie und 'Anthroposophie' des Kabbalisten Azriel aus Gerona (13. Jh.) N2 - Auszug: Azriel aus Gerona war einer jener frühen Kabbalisten, die sich in der ersten Hälfte des 13 - Jahrhunderts in dem katalanischen Städtchen Gerona zu einem Kreis von Esoterikern zusammenfanden, zu denen unter anderen die überragende Gestalt des Moses ben Nahman (Ramban), Führer und anerkannte Autorität des aragonischen Judentums, gehörte. Insgesamt sind zwölf Mitglieder dieses Zirkels von Kabbalisten namentlich bekannt, von denen zum Teil kabbalistische aber auch nichtesoterische Schriften überkommen sind. Was diese Kabbalisten der dritten Generation von ihren Vorgängern, voran ihrem Lehrer Yishaq dem Blinden trennte, war die öffentliche Verbreitung der esoterischen Lehre, zumindesten durch einige von ihnen, was Yishaq in einem Schreiben an Nahmanides nachdrücklich und heftig kritisierte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 16 Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18700 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Prediger gottseliger Diesseitszuversicht : Jüdische 'Optimisten' N2 - Auszug: Der Glaube an die Vollkommenheit der Schöpfung und an den damit verbundenen Gedanken einer allenthalben obwaltenden Gerechtigkeit in dieser Welt ist im alten Israel schon früh in die Krise geraten. Das Leiden der Gerechten und das Wohlergehen der Frevler hat die Frage nach einer ausgleichenden Gerechtigkeit zum existenzbedrohenden Zweifel werden lassen, dem die spätere Theologie des FrühJudentums, eingeschlossen der pharisäisch-rabbinsichen, durch den Gedanken einer nachweltlichen, jenseitigen, ausgleichenden Gerechtigkeit Herr zu werden suchte, wennanders sie nicht einem Dualismus verfallen wollte. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 12 Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18600 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Reuchlin und die Kabbala N2 - Auszug: Hundert Jahre nachdem Johannes Reuchlin sein wissenschaftliches Werk vollendet hatte, war der von ihm hinterlassene Eindruck auf die europäische Wissenschaft und das europäische Denken so nachdrücklich, daß er - liebe- oder vorwurfsvoll - einmal >Rabbi Capnion< genannt wurde. Und wirklich - so meint Joseph Blau in seiner Darstellung der christlichen Kabbala - habe Reuchlin der hebräischen Literatur mehr gedient als mancher ordentliche Rabbiner. Ähnlich hat Gershom Scholem, der Begründer der modernen Kabbalaforschung, anläßlich der Entgegennahme des Reuchlin-Preises der Stadt Pforzheim im Jahre 1969 Reuchlin gerühmt, mit dem er die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Kabbala beginnen läßt. Einschränkend läßt Scholem indessen diese Auszeichnung erst für Reuchlins zweites Buch zur Kabbala gelten, für >De arte cabalistica<. Und in der Tat hat Reuchlin vom Erscheinen seines ersten kabbalistischen Werkes >De verbo mirifico< von 1494 bis zum Erscheinen der >Ars cabalistica< im Jahre 1517 beachtliche Fortschritte in seiner Kenntnis der Kabbala gemacht. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 13 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18657 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Der Gesang in der Theologie der Rabbinen : der Midrasch von den zehn Liedern N2 - Aus dem Inhalt: In der hier vorgelegten Arbeit soll der Versuch unternommen werden, einen der in der rabbinischen Literatur so überaus häufigen "Zahlensprüche", d.h. der nach einem jeweils festgelegten Zahlenmaß listenmäßigen Aufzählung von Worten oder Dingen, die sich durch ein gemeinsames Merkmal auszeichnen, als eine homiletische Komposition mit einer thematischen Aussage aufzuweisen. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 06 Y1 - 1976 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18559 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Singen und ekstatische Sprache in der frühen jüdischen Mystik N2 - Auszug: Die frühen jüdischen Mystiker, die Mystiker der Merkava und der himmlischen Hallen, haben uns eine Literatur hinterlassen, die in besonderem Maße reich an Hymnen und hymnologischen Aussagen ist, wofür, soweit ich sehe, bis heute noch keine befriedigende Erklärung gefunden wurde. Der Pionier auf dem Gebiete der jüdischen Mystik, G. SCHOLEM, sah sich gezwungen, zu mehr allgemeinen religionsphänomenologischen Auskünften Zuflucht zu nehmen, wie der Steigerung des Numinosen, das in entsprechenden Hymnen zum Ausdruck kommt oder der Herbeiführung der Ekstase durch rythmische Litaneien, schließlich muß noch die "ganze Wesensart" dieser Mystiker ihren Hang zum mystischen Gebet oder Gesang erklären, eine "theoretisch unterbaute Mystik des Gebetes" sei indessen hier nicht zu finden. Über dieses eher negative Ergebnis kam auch A. ALTMANN in seiner Arbeit über die Qedusha-Hymnen kaum wesentlich hinaus, wiewohl er einige wichtige weiterführende Grundsätze aufstellte, auf die unten noch hingewiesen werden soll. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 14 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18669 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Midraschisch erweiterte Priestersegen in Qumran N2 - Auszug: Im Bundesschlußformular der Sektenregel von Qumran ist ein durch Erweiterungen veränderter Priestersegen (Num 6,24-26) eingebettet. Der Segen soll über den "Leuten des Gottesloses, die vollkommen in all seinen Wegen wandeln" gesprochen werden [...] Es ist zunächst verwunderlich, einen solchen durch Interpretationen erweiterten Priestersegen anzutreffen, jedoch ein Blick in die Targum- und Midraschliteratur zeigt, daß dergleichen auch im rabbinischen Judentum Brauch war. Einen formal genau entsprechenden "Priestersegen" überliefert das Targum Pseudo-Jonathan ... T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 10 Y1 - 1974 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18583 ER -