TY - THES A1 - Draisbach, Uwe T1 - Efficient duplicate detection and the impact of transitivity T1 - Effiziente Dublettenerkennung und der Einfluss von Transitivität N2 - Duplicate detection describes the process of finding multiple representations of the same real-world entity in the absence of a unique identifier, and has many application areas, such as customer relationship management, genealogy and social sciences, or online shopping. Due to the increasing amount of data in recent years, the problem has become even more challenging on the one hand, but has led to a renaissance in duplicate detection research on the other hand. This thesis examines the effects and opportunities of transitive relationships on the duplicate detection process. Transitivity implies that if record pairs ⟨ri,rj⟩ and ⟨rj,rk⟩ are classified as duplicates, then also record pair ⟨ri,rk⟩ has to be a duplicate. However, this reasoning might contradict with the pairwise classification, which is usually based on the similarity of objects. An essential property of similarity, in contrast to equivalence, is that similarity is not necessarily transitive. First, we experimentally evaluate the effect of an increasing data volume on the threshold selection to classify whether a record pair is a duplicate or non-duplicate. Our experiments show that independently of the pair selection algorithm and the used similarity measure, selecting a suitable threshold becomes more difficult with an increasing number of records due to an increased probability of adding a false duplicate to an existing cluster. Thus, the best threshold changes with the dataset size, and a good threshold for a small (possibly sampled) dataset is not necessarily a good threshold for a larger (possibly complete) dataset. As data grows over time, earlier selected thresholds are no longer a suitable choice, and the problem becomes worse for datasets with larger clusters. Second, we present with the Duplicate Count Strategy (DCS) and its enhancement DCS++ two alternatives to the standard Sorted Neighborhood Method (SNM) for the selection of candidate record pairs. DCS adapts SNMs window size based on the number of detected duplicates and DCS++ uses transitive dependencies to save complex comparisons for finding duplicates in larger clusters. We prove that with a proper (domain- and data-independent!) threshold, DCS++ is more efficient than SNM without loss of effectiveness. Third, we tackle the problem of contradicting pairwise classifications. Usually, the transitive closure is used for pairwise classifications to obtain a transitively closed result set. However, the transitive closure disregards negative classifications. We present three new and several existing clustering algorithms and experimentally evaluate them on various datasets and under various algorithm configurations. The results show that the commonly used transitive closure is inferior to most other clustering algorithms, especially for the precision of results. In scenarios with larger clusters, our proposed EMCC algorithm is, together with Markov Clustering, the best performing clustering approach for duplicate detection, although its runtime is longer than Markov Clustering due to the subexponential time complexity. EMCC especially outperforms Markov Clustering regarding the precision of the results and additionally has the advantage that it can also be used in scenarios where edge weights are not available. N2 - Dubletten sind mehrere Repräsentationen derselben Entität in einem Datenbestand. Diese zu identifizieren ist das Ziel der Dublettenerkennung, wobei in der Regel Paare von Datensätzen anhand von Ähnlichkeitsmaßen miteinander verglichen und unter Verwendung eines Schwellwerts als Dublette oder Nicht-Dublette klassifiziert werden. Für Dublettenerkennung existieren verschiedene Anwendungsbereiche, beispielsweise im Kundenbeziehungsmanagement, beim Onlineshopping, der Genealogie und in den Sozialwissenschaften. Der in den letzten Jahren zu beobachtende Anstieg des gespeicherten Datenvolumens erschwert die Dublettenerkennung, da die Anzahl der benötigten Vergleiche quadratisch mit der Anzahl der Datensätze wächst. Durch Verwendung eines geeigneten Paarauswahl-Algorithmus kann die Anzahl der zu vergleichenden Paare jedoch reduziert und somit die Effizienz gesteigert werden. Die Dissertation untersucht die Auswirkungen und Möglichkeiten transitiver Beziehungen auf den Dublettenerkennungsprozess. Durch Transitivität lässt sich beispielsweise ableiten, dass aufgrund einer Klassifikation der Datensatzpaare ⟨ri,rj⟩ und ⟨rj,rk⟩ als Dublette auch die Datensätze ⟨ri,rk⟩ eine Dublette sind. Dies kann jedoch im Widerspruch zu einer paarweisen Klassifizierung stehen, denn im Unterschied zur Äquivalenz ist die Ähnlichkeit von Objekten nicht notwendigerweise transitiv. Im ersten Teil der Dissertation wird die Auswirkung einer steigenden Datenmenge auf die Wahl des Schwellwerts zur Klassifikation von Datensatzpaaren als Dublette oder Nicht-Dublette untersucht. Die Experimente zeigen, dass unabhängig von dem gewählten Paarauswahl-Algorithmus und des gewählten Ähnlichkeitsmaßes die Wahl eines geeigneten Schwellwerts mit steigender Datensatzanzahl schwieriger wird, da die Gefahr fehlerhafter Cluster-Zuordnungen steigt. Der optimale Schwellwert eines Datensatzes variiert mit dessen Größe. So ist ein guter Schwellwert für einen kleinen Datensatz (oder eine Stichprobe) nicht notwendigerweise ein guter Schwellwert für einen größeren (ggf. vollständigen) Datensatz. Steigt die Datensatzgröße im Lauf der Zeit an, so muss ein einmal gewählter Schwellwert ggf. nachjustiert werden. Aufgrund der Transitivität ist dies insbesondere bei Datensätzen mit größeren Clustern relevant. Der zweite Teil der Dissertation beschäftigt sich mit Algorithmen zur Auswahl geeigneter Datensatz-Paare für die Klassifikation. Basierend auf der Sorted Neighborhood Method (SNM) werden mit der Duplicate Count Strategy (DCS) und ihrer Erweiterung DCS++ zwei neue Algorithmen vorgestellt. DCS adaptiert die Fenstergröße in Abhängigkeit der Anzahl gefundener Dubletten und DCS++ verwendet zudem die transitive Abhängigkeit, um kostspielige Vergleiche einzusparen und trotzdem größere Cluster von Dubletten zu identifizieren. Weiterhin wird bewiesen, dass mit einem geeigneten Schwellwert DCS++ ohne Einbußen bei der Effektivität effizienter als die Sorted Neighborhood Method ist. Der dritte und letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Problem widersprüchlicher paarweiser Klassifikationen. In vielen Anwendungsfällen wird die Transitive Hülle zur Erzeugung konsistenter Cluster verwendet, wobei hierbei paarweise Klassifikationen als Nicht-Dublette missachtet werden. Es werden drei neue und mehrere existierende Cluster-Algorithmen vorgestellt und experimentell mit verschiedenen Datensätzen und Konfigurationen evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Transitive Hülle den meisten anderen Clustering-Algorithmen insbesondere bei der Precision, definiert als Anteil echter Dubletten an der Gesamtzahl klassifizierter Dubletten, unterlegen ist. In Anwendungsfällen mit größeren Clustern ist der vorgeschlagene EMCC-Algorithmus trotz seiner subexponentiellen Laufzeit zusammen mit dem Markov-Clustering der beste Clustering-Ansatz für die Dublettenerkennung. EMCC übertrifft Markov Clustering insbesondere hinsichtlich der Precision der Ergebnisse und hat zusätzlich den Vorteil, dass dieser auch ohne Ähnlichkeitswerte eingesetzt werden kann. KW - Datenqualität KW - Datenintegration KW - Dubletten KW - Duplikaterkennung KW - data quality KW - data integration KW - duplicate detection KW - deduplication KW - entity resolution Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-572140 ER - TY - BOOK A1 - Draisbach, Uwe A1 - Naumann, Felix A1 - Szott, Sascha A1 - Wonneberg, Oliver T1 - Adaptive windows for duplicate detection N2 - Duplicate detection is the task of identifying all groups of records within a data set that represent the same real-world entity, respectively. This task is difficult, because (i) representations might differ slightly, so some similarity measure must be defined to compare pairs of records and (ii) data sets might have a high volume making a pair-wise comparison of all records infeasible. To tackle the second problem, many algorithms have been suggested that partition the data set and compare all record pairs only within each partition. One well-known such approach is the Sorted Neighborhood Method (SNM), which sorts the data according to some key and then advances a window over the data comparing only records that appear within the same window. We propose several variations of SNM that have in common a varying window size and advancement. The general intuition of such adaptive windows is that there might be regions of high similarity suggesting a larger window size and regions of lower similarity suggesting a smaller window size. We propose and thoroughly evaluate several adaption strategies, some of which are provably better than the original SNM in terms of efficiency (same results with fewer comparisons). N2 - Duplikaterkennung beschreibt das Auffinden von mehreren Datensätzen, die das gleiche Realwelt-Objekt repräsentieren. Diese Aufgabe ist nicht trivial, da sich (i) die Datensätze geringfügig unterscheiden können, so dass Ähnlichkeitsmaße für einen paarweisen Vergleich benötigt werden, und (ii) aufgrund der Datenmenge ein vollständiger, paarweiser Vergleich nicht möglich ist. Zur Lösung des zweiten Problems existieren verschiedene Algorithmen, die die Datenmenge partitionieren und nur noch innerhalb der Partitionen Vergleiche durchführen. Einer dieser Algorithmen ist die Sorted-Neighborhood-Methode (SNM), welche Daten anhand eines Schlüssels sortiert und dann ein Fenster über die sortierten Daten schiebt. Vergleiche werden nur innerhalb dieses Fensters durchgeführt. Wir beschreiben verschiedene Variationen der Sorted-Neighborhood-Methode, die auf variierenden Fenstergrößen basieren. Diese Ansätze basieren auf der Intuition, dass Bereiche mit größerer und geringerer Ähnlichkeiten innerhalb der sortierten Datensätze existieren, für die entsprechend größere bzw. kleinere Fenstergrößen sinnvoll sind. Wir beschreiben und evaluieren verschiedene Adaptierungs-Strategien, von denen nachweislich einige bezüglich Effizienz besser sind als die originale Sorted-Neighborhood-Methode (gleiches Ergebnis bei weniger Vergleichen). T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 49 KW - Informationssysteme KW - Datenqualität KW - Datenintegration KW - Duplikaterkennung KW - Duplicate Detection KW - Data Quality KW - Data Integration KW - Information Systems Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53007 SN - 978-3-86956-143-1 SN - 1613-5652 SN - 2191-1665 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Koumarelas, Ioannis T1 - Data preparation and domain-agnostic duplicate detection N2 - Successfully completing any data science project demands careful consideration across its whole process. Although the focus is often put on later phases of the process, in practice, experts spend more time in earlier phases, preparing data, to make them consistent with the systems' requirements or to improve their models' accuracies. Duplicate detection is typically applied during the data cleaning phase, which is dedicated to removing data inconsistencies and improving the overall quality and usability of data. While data cleaning involves a plethora of approaches to perform specific operations, such as schema alignment and data normalization, the task of detecting and removing duplicate records is particularly challenging. Duplicates arise when multiple records representing the same entities exist in a database. Due to numerous reasons, spanning from simple typographical errors to different schemas and formats of integrated databases. Keeping a database free of duplicates is crucial for most use-cases, as their existence causes false negatives and false positives when matching queries against it. These two data quality issues have negative implications for tasks, such as hotel booking, where users may erroneously select a wrong hotel, or parcel delivery, where a parcel can get delivered to the wrong address. Identifying the variety of possible data issues to eliminate duplicates demands sophisticated approaches. While research in duplicate detection is well-established and covers different aspects of both efficiency and effectiveness, our work in this thesis focuses on the latter. We propose novel approaches to improve data quality before duplicate detection takes place and apply the latter in datasets even when prior labeling is not available. Our experiments show that improving data quality upfront can increase duplicate classification results by up to 19%. To this end, we propose two novel pipelines that select and apply generic as well as address-specific data preparation steps with the purpose of maximizing the success of duplicate detection. Generic data preparation, such as the removal of special characters, can be applied to any relation with alphanumeric attributes. When applied, data preparation steps are selected only for attributes where there are positive effects on pair similarities, which indirectly affect classification, or on classification directly. Our work on addresses is twofold; first, we consider more domain-specific approaches to improve the quality of values, and, second, we experiment with known and modified versions of similarity measures to select the most appropriate per address attribute, e.g., city or country. To facilitate duplicate detection in applications where gold standard annotations are not available and obtaining them is not possible or too expensive, we propose MDedup. MDedup is a novel, rule-based, and fully automatic duplicate detection approach that is based on matching dependencies. These dependencies can be used to detect duplicates and can be discovered using state-of-the-art algorithms efficiently and without any prior labeling. MDedup uses two pipelines to first train on datasets with known labels, learning to identify useful matching dependencies, and then be applied on unseen datasets, regardless of any existing gold standard. Finally, our work is accompanied by open source code to enable repeatability of our research results and application of our approaches to other datasets. N2 - Die erfolgreiche Durchführung eines datenwissenschaftlichen Projekts erfordert eine Reihe sorgfältiger Abwägungen, die während des gesamten Prozessesverlaufs zu treffen sind. Obwohl sich der Schwerpunkt oft auf spätere Prozessphasen konzentriert, verbringen Experten in der Praxis jedoch einen Großteil ihrer Zeit in frühen Projektphasen in denen sie Daten aufbereiten, um sie mit den Anforderungen vorhandener Systeme in Einklang zu bringen oder die Genauigkeit ihrer Modelle zu verbessern. Die Duplikaterkennung wird üblicherweise während der Datenbereinigungsphase durchgeführt, sie dient der Beseitigung von Dateninkonsistenzen und somit der Verbesserung von Gesamtqualität und Benutzerfreundlichkeit der Daten. Während die Datenbereinigung eine Vielzahl von Ansätzen zur Durchführung spezifischer Operationen wie etwa dem Schema-Abgleich und der Datennormalisierung umfasst, stellt die Identifizierung und Entfernung doppelter Datensätze eine besondere Herausforderung dar. Dabei entstehen Duplikate, wenn mehrere Datensätze, welche die gleichen Entitäten repräsentieren, in einer Datenbank vorhanden sind. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von einfachen Schreibfehlern bis hin zu unterschiedlichen Schemata und Formaten integrierter Datenbanken. Eine Datenbank duplikatfrei zu halten, ist für die meisten Anwendungsfälle von entscheidender Bedeutung, da ihre Existenz zu falschen Negativ- und Falsch-Positiv-Abfragen führt. So können sich derartige Datenqualitätsprobleme negativ auf Aufgaben wie beispielsweise Hotelbuchungen oder Paketzustellungen auswirken, was letztlich dazu führen kann, dass Benutzer ein falsches Hotel buchen, oder Pakete an eine falsche Adresse geliefert werden. Um ein breites Spektrum potenzieller Datenprobleme zu identifizieren, deren Lösung die Beseitigung von Duplikaten erleichtert, sind eine Reihe ausgefeilter Ansätze erforderlich. Obgleich der Forschungsbereich der Duplikaterkennung mit der Untersuchung verschiedenster Effizienz und Effektivitätsaspekte bereits gut etabliert ist, konzentriert sich diese Arbeit auf letztgenannte Aspekte. Wir schlagen neue Ansätze zur Verbesserung der Datenqualität vor, die vor der Duplikaterkennung erfolgen, und wenden letztere auf Datensätze an, selbst wenn diese über keine im Vorfeld erstellten Annotationen verfügen. Unsere Experimente zeigen, dass durch eine im Vorfeld verbesserte Datenqualität die Ergebnisse der sich anschließenden Duplikatklassifizierung um bis zu 19% verbessert werden können. Zu diesem Zweck schlagen wir zwei neuartige Pipelines vor, die sowohl generische als auch adressspezifische Datenaufbereitungsschritte auswählen und anwenden, um den Erfolg der Duplikaterkennung zu maximieren. Die generische Datenaufbereitung, wie z.B. die Entfernung von Sonderzeichen, kann auf jede Relation mit alphanumerischen Attributen angewendet werden. Bei entsprechender Anwendung werden Datenaufbereitungsschritte nur für Attribute ausgewählt, bei denen sich positive Auswirkungen auf Paarähnlichkeiten ergeben, welche sich direkt oder indirekt auf die Klassifizierung auswirken. Unsere Arbeit an Adressen umfasst zwei Aspekte: erstens betrachten wir mehr domänenspezifische Ansätze zur Verbesserung der Adressqualität, zweitens experimentieren wir mit bekannten und modifizierten Versionen verschiedener Ähnlichkeitsmaße, um infolgedessen das am besten geeignete Ähnlichkeitsmaß für jedes Adressattribut, z.B. Stadt oder Land, zu bestimmen. Um die Erkennung von Duplikaten bei Anwendungen zu erleichtern, in denen Goldstandard-Annotationen nicht zur Verfügung stehen und deren Beschaffung aus Kostengründen nicht möglich ist, schlagen wir MDedup vor. MDedup ist ein neuartiger, regelbasierter und vollautomatischer Ansatz zur Dublikaterkennung, der auf Matching Dependencies beruht. Diese Abhängigkeiten können zur Erkennung von Duplikaten genutzt und mit Hilfe modernster Algorithmen effizient ohne vorhergehenden Annotationsaufwand entdeckt werden. MDedup verwendet zwei Pipelines, um zunächst auf annotierten Datensätzen zu trainieren, wobei die Identifizierung nützlicher Matching-Abhängigkeiten erlernt wird, welche dann unabhängig von einem bestehenden Goldstandard auf ungesehenen Datensätzen angewendet werden können. Schließlich stellen wir den im Rahmen dieser Arbeit entstehenden Quellcode zur Verfügung, wodurch sowohl die Wiederholbarkeit unserer Forschungsergebnisse als auch die Anwendung unserer Ansätze auf anderen Datensätzen gewährleistet werden soll. T2 - Datenaufbereitung und domänenagnostische Duplikaterkennung KW - duplicate detection KW - data cleaning KW - entity resolution KW - record linkage KW - data preparation KW - data matching KW - address normalization KW - machine learning KW - matching dependencies KW - Adressnormalisierung KW - Datenbereinigung KW - Datenabgleich KW - Datenaufbereitung KW - Duplikaterkennung KW - Entitätsauflösung KW - Maschinelles Lernen KW - Abgleich von Abhängigkeiten KW - Datensatzverknüpfung Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-489131 ER - TY - THES A1 - Loster, Michael T1 - Knowledge base construction with machine learning methods T1 - Aufbau von Wissensbasen mit Methoden des maschinellen Lernens N2 - Modern knowledge bases contain and organize knowledge from many different topic areas. Apart from specific entity information, they also store information about their relationships amongst each other. Combining this information results in a knowledge graph that can be particularly helpful in cases where relationships are of central importance. Among other applications, modern risk assessment in the financial sector can benefit from the inherent network structure of such knowledge graphs by assessing the consequences and risks of certain events, such as corporate insolvencies or fraudulent behavior, based on the underlying network structure. As public knowledge bases often do not contain the necessary information for the analysis of such scenarios, the need arises to create and maintain dedicated domain-specific knowledge bases. This thesis investigates the process of creating domain-specific knowledge bases from structured and unstructured data sources. In particular, it addresses the topics of named entity recognition (NER), duplicate detection, and knowledge validation, which represent essential steps in the construction of knowledge bases. As such, we present a novel method for duplicate detection based on a Siamese neural network that is able to learn a dataset-specific similarity measure which is used to identify duplicates. Using the specialized network architecture, we design and implement a knowledge transfer between two deduplication networks, which leads to significant performance improvements and a reduction of required training data. Furthermore, we propose a named entity recognition approach that is able to identify company names by integrating external knowledge in the form of dictionaries into the training process of a conditional random field classifier. In this context, we study the effects of different dictionaries on the performance of the NER classifier. We show that both the inclusion of domain knowledge as well as the generation and use of alias names results in significant performance improvements. For the validation of knowledge represented in a knowledge base, we introduce Colt, a framework for knowledge validation based on the interactive quality assessment of logical rules. In its most expressive implementation, we combine Gaussian processes with neural networks to create Colt-GP, an interactive algorithm for learning rule models. Unlike other approaches, Colt-GP uses knowledge graph embeddings and user feedback to cope with data quality issues of knowledge bases. The learned rule model can be used to conditionally apply a rule and assess its quality. Finally, we present CurEx, a prototypical system for building domain-specific knowledge bases from structured and unstructured data sources. Its modular design is based on scalable technologies, which, in addition to processing large datasets, ensures that the modules can be easily exchanged or extended. CurEx offers multiple user interfaces, each tailored to the individual needs of a specific user group and is fully compatible with the Colt framework, which can be used as part of the system. We conduct a wide range of experiments with different datasets to determine the strengths and weaknesses of the proposed methods. To ensure the validity of our results, we compare the proposed methods with competing approaches. N2 - Moderne Wissensbasen enthalten und organisieren das Wissen vieler unterschiedlicher Themengebiete. So speichern sie neben bestimmten Entitätsinformationen auch Informationen über deren Beziehungen untereinander. Kombiniert man diese Informationen, ergibt sich ein Wissensgraph, der besonders in Anwendungsfällen hilfreich sein kann, in denen Entitätsbeziehungen von zentraler Bedeutung sind. Neben anderen Anwendungen, kann die moderne Risikobewertung im Finanzsektor von der inhärenten Netzwerkstruktur solcher Wissensgraphen profitieren, indem Folgen und Risiken bestimmter Ereignisse, wie z.B. Unternehmensinsolvenzen oder betrügerisches Verhalten, auf Grundlage des zugrundeliegenden Netzwerks bewertet werden. Da öffentliche Wissensbasen oft nicht die notwendigen Informationen zur Analyse solcher Szenarien enthalten, entsteht die Notwendigkeit, spezielle domänenspezifische Wissensbasen zu erstellen und zu pflegen. Diese Arbeit untersucht den Erstellungsprozess von domänenspezifischen Wissensdatenbanken aus strukturierten und unstrukturierten Datenquellen. Im speziellen befasst sie sich mit den Bereichen Named Entity Recognition (NER), Duplikaterkennung sowie Wissensvalidierung, die wesentliche Prozessschritte beim Aufbau von Wissensbasen darstellen. Wir stellen eine neuartige Methode zur Duplikaterkennung vor, die auf Siamesischen Neuronalen Netzwerken basiert und in der Lage ist, ein datensatz-spezifisches Ähnlichkeitsmaß zu erlernen, welches wir zur Identifikation von Duplikaten verwenden. Unter Verwendung einer speziellen Netzwerkarchitektur entwerfen und setzen wir einen Wissenstransfer zwischen Deduplizierungsnetzwerken um, der zu erheblichen Leistungsverbesserungen und einer Reduktion der benötigten Trainingsdaten führt. Weiterhin schlagen wir einen Ansatz zur Erkennung benannter Entitäten (Named Entity Recognition (NER)) vor, der in der Lage ist, Firmennamen zu identifizieren, indem externes Wissen in Form von Wörterbüchern in den Trainingsprozess eines Conditional Random Field Klassifizierers integriert wird. In diesem Zusammenhang untersuchen wir die Auswirkungen verschiedener Wörterbücher auf die Leistungsfähigkeit des NER-Klassifikators und zeigen, dass sowohl die Einbeziehung von Domänenwissen als auch die Generierung und Verwendung von Alias-Namen zu einer signifikanten Leistungssteigerung führt. Zur Validierung der in einer Wissensbasis enthaltenen Fakten stellen wir mit COLT ein Framework zur Wissensvalidierung vor, dass auf der interaktiven Qualitätsbewertung von logischen Regeln basiert. In seiner ausdrucksstärksten Implementierung kombinieren wir Gauß'sche Prozesse mit neuronalen Netzen, um so COLT-GP, einen interaktiven Algorithmus zum Erlernen von Regelmodellen, zu erzeugen. Im Gegensatz zu anderen Ansätzen verwendet COLT-GP Knowledge Graph Embeddings und Nutzer-Feedback, um Datenqualitätsprobleme des zugrunde liegenden Wissensgraphen zu behandeln. Das von COLT-GP erlernte Regelmodell kann sowohl zur bedingten Anwendung einer Regel als auch zur Bewertung ihrer Qualität verwendet werden. Schließlich stellen wir mit CurEx, ein prototypisches System zum Aufbau domänenspezifischer Wissensbasen aus strukturierten und unstrukturierten Datenquellen, vor. Sein modularer Aufbau basiert auf skalierbaren Technologien, die neben der Verarbeitung großer Datenmengen auch die einfache Austausch- und Erweiterbarkeit einzelner Module gewährleisten. CurEx bietet mehrere Benutzeroberflächen, die jeweils auf die individuellen Bedürfnisse bestimmter Benutzergruppen zugeschnitten sind. Darüber hinaus ist es vollständig kompatibel zum COLT-Framework, was als Teil des Systems verwendet werden kann. Wir führen eine Vielzahl von Experimenten mit unterschiedlichen Datensätzen durch, um die Stärken und Schwächen der vorgeschlagenen Methoden zu ermitteln. Zudem vergleichen wir die vorgeschlagenen Methoden mit konkurrierenden Ansätzen, um die Validität unserer Ergebnisse sicherzustellen. KW - machine learning KW - deep kernel learning KW - knowledge base construction KW - knowledge base KW - knowledge graph KW - deduplication KW - siamese neural networks KW - duplicate detection KW - entity resolution KW - transfer learning KW - knowledge transfer KW - entity linking KW - knowledge validation KW - logic rules KW - named entity recognition KW - curex KW - Curex KW - Deduplikation KW - Deep Kernel Learning KW - Duplikaterkennung KW - Entitätsverknüpfung KW - Entitätsauflösung KW - Wissensbasis KW - Konstruktion von Wissensbasen KW - Wissensgraph KW - Wissenstransfer KW - Wissensvalidierung KW - logische Regeln KW - maschinelles Lernen KW - named entity recognition KW - Siamesische Neuronale Netzwerke KW - Transferlernen Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-501459 ER - TY - THES A1 - Zieger, Tobias T1 - Self-adaptive data quality BT - automating duplicate detection N2 - Carrying out business processes successfully is closely linked to the quality of the data inventory in an organization. Lacks in data quality lead to problems: Incorrect address data prevents (timely) shipments to customers. Erroneous orders lead to returns and thus to unnecessary effort. Wrong pricing forces companies to miss out on revenues or to impair customer satisfaction. If orders or customer records cannot be retrieved, complaint management takes longer. Due to erroneous inventories, too few or too much supplies might be reordered. A special problem with data quality and the reason for many of the issues mentioned above are duplicates in databases. Duplicates are different representations of same real-world objects in a dataset. However, these representations differ from each other and are for that reason hard to match by a computer. Moreover, the number of required comparisons to find those duplicates grows with the square of the dataset size. To cleanse the data, these duplicates must be detected and removed. Duplicate detection is a very laborious process. To achieve satisfactory results, appropriate software must be created and configured (similarity measures, partitioning keys, thresholds, etc.). Both requires much manual effort and experience. This thesis addresses automation of parameter selection for duplicate detection and presents several novel approaches that eliminate the need for human experience in parts of the duplicate detection process. A pre-processing step is introduced that analyzes the datasets in question and classifies their attributes semantically. Not only do these annotations help understanding the respective datasets, but they also facilitate subsequent steps, for example, by selecting appropriate similarity measures or normalizing the data upfront. This approach works without schema information. Following that, we show a partitioning technique that strongly reduces the number of pair comparisons for the duplicate detection process. The approach automatically finds particularly suitable partitioning keys that simultaneously allow for effective and efficient duplicate retrieval. By means of a user study, we demonstrate that this technique finds partitioning keys that outperform expert suggestions and additionally does not need manual configuration. Furthermore, this approach can be applied independently of the attribute types. To measure the success of a duplicate detection process and to execute the described partitioning approach, a gold standard is required that provides information about the actual duplicates in a training dataset. This thesis presents a technique that uses existing duplicate detection results and crowdsourcing to create a near gold standard that can be used for the purposes above. Another part of the thesis describes and evaluates strategies how to reduce these crowdsourcing costs and to achieve a consensus with less effort. N2 - Die erfolgreiche Ausführung von Geschäftsprozessen ist eng an die Datenqualität der Datenbestände in einer Organisation geknüpft. Bestehen Mängel in der Datenqualität, kann es zu Problemen kommen: Unkorrekte Adressdaten verhindern, dass Kunden (rechtzeitig) beliefert werden. Fehlerhafte Bestellungen führen zu Reklamationen und somit zu unnötigem Aufwand. Falsche Preisauszeichnungen zwingen Unternehmen, auf Einnahmen zu verzichten oder gefährden die Kundenzufriedenheit. Können Bestellungen oder Kundendaten nicht gefunden werden, verlängert sich die Abarbeitung von Beschwerden. Durch fehlerhafte Inventarisierung wird zu wenig oder zu viel Nachschub bestellt. Ein spezielles Datenqualitätsproblem und der Grund für viele der genannten Datenqualitätsprobleme sind Duplikate in Datenbanken. Duplikate sind verschiedene Repräsentationen derselben Realweltobjekte im Datenbestand. Allerdings unterscheiden sich diese Repräsentationen voneinander und sind so für den Computer nur schwer als zusammengehörig zu erkennen. Außerdem wächst die Anzahl der zur Aufdeckung der Duplikate benötigten Vergleiche quadratisch mit der Datensatzgröße. Zum Zwecke der Datenreinigung müssen diese Duplikate erkannt und beseitigt werden. Diese Duplikaterkennung ist ein sehr aufwändiger Prozess. Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist die Erstellung von entsprechender Software und das Konfigurieren vieler Parameter (Ähnlichkeitsmaße, Partitionierungsschlüssel, Schwellwerte usw.) nötig. Beides erfordert viel manuellen Aufwand und Erfahrung. Diese Dissertation befasst sich mit dem Automatisieren der Parameterwahl für die Duplikaterkennung und stellt verschiedene neuartige Verfahren vor, durch die Teile des Duplikaterkennungsprozesses ohne menschliche Erfahrung gestaltet werden können. Es wird ein Vorverarbeitungsschritt vorgestellt, der die betreffenden Datensätze analysiert und deren Attribute automatisch semantisch klassifiziert. Durch diese Annotationen wird nicht nur das Verständnis des Datensatzes verbessert, sondern es werden darüber hinaus die folgenden Schritte erleichtert, zum Beispiel können so geeignete Ähnlichkeitsmaße ausgewählt oder die Daten normalisiert werden. Dabei kommt der Ansatz ohne Schemainformationen aus. Anschließend wird ein Partitionierungsverfahren gezeigt, das die Anzahl der für die Duplikaterkennung benötigten Vergleiche stark reduziert. Das Verfahren findet automatisch besonders geeignete Partitionierungsschlüssel, die eine gleichzeitig effektive und effiziente Duplikatsuche ermöglichen. Anhand einer Nutzerstudie wird gezeigt, dass die so gefundenen Partitionierungsschlüssel Expertenvorschlägen überlegen sind und zudem keine menschliche Konfiguration benötigen. Außerdem lässt sich das Verfahren unabhängig von den Attributtypen anwenden. Zum Messen des Erfolges eines Duplikaterkennungsverfahrens und für das zuvor beschriebene Partitionierungsverfahren ist ein Goldstandard nötig, der Auskunft über die zu findenden Duplikate gibt. Die Dissertation stellt ein Verfahren vor, das anhand mehrerer vorhandener Duplikaterkennungsergebnisse und dem Einsatz von Crowdsourcing einen Nahezu-Goldstandard erzeugt, der für die beschriebenen Zwecke eingesetzt werden kann. Ein weiterer Teil der Arbeit beschreibt und evaluiert Strategien, wie die Kosten dieses Crowdsourcingeinsatzes reduziert werden können und mit geringerem Aufwand ein Konsens erreicht wird. KW - data quality KW - Datenqualität KW - Duplikaterkennung KW - duplicate detection KW - Machine Learning KW - Information Retrieval KW - Automatisierung KW - automation Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-410573 ER -