TY - THES A1 - Jahns, Esther T1 - Diglossic translanguaging BT - the multilingual repertoire of German-speaking Jews in Berlin T2 - Language and Social Life [LSL] N2 - This book examines how German-speaking Jews living in Berlin make sense and make use of their multilingual repertoire. With a focus on lexical variation, the book demonstrates how speakers integrate Yiddish and Hebrew elements into German for indexing belonging and for positioning themselves within the Jewish community. Linguistic choices are shaped by language ideologies (e.g., authenticity, prescriptivism, nostalgia). Speakers translanguage when using their multilingual repertoire, but do so in a diglossic way, using elements from different languages for specific domains KW - Sprachideologie KW - Jüdische Sprachen KW - Wahrnehmungsdialektologie KW - Mehrsprachigkeit KW - Translanguaging Y1 - 2024 SN - 978-3-11-132246-9 SN - 978-3-11-132267-4 U6 - https://doi.org/10.1515/9783111322674 VL - 33 PB - de Gruyter Mouton CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Hauenstein, Silke T1 - „Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken.“ Eine korpuslinguistische Analyse von V3-Deklarativa mono- und bilingualer L1-Sprecher:innen sowie fortgeschrittener Lernender des Deutschen N2 - V3-Deklarativa – wie z.B. ‚Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken‘ – kommen sowohl bei bilingualen als auch bei monolingualen L1-Sprecher:innen des Deutschen vor. Im Rahmen einer korpuslinguistischen Analyse anhand des RUEG-Korpus (Wiese et al. 2021) untersucht diese Masterarbeit die folgende Fragestellung: In welchen Kontexten verwenden mono- und bilinguale Sprecher:innen des Deutschen genuines V3? Dabei bezieht sich der Begriff ‚Kontext‘ sowohl auf das Setting, in dem die V3-Deklarativa produziert werden (mediale und konzeptionelle Mündlichkeit und Schriftlichkeit), als auch den linguistischen Kontext (syntaktische, semantische, informationsstrukturelle und phonologische Eigenschaften der präverbalen Konstituenten). Die Korpusuntersuchung ergibt, dass V3-Belege in allen Settings und in allen Sprecher:innengruppen auftreten. Die bilingualen Sprecher:innen verwenden insgesamt häufiger V3 als die monolingualen, wobei jedoch große Frequenzunterschiede je nach Heritage-Sprache vorliegen. Hinsichtlich der präverbalen Konstituenten bestätigt sich die bereits in der vorherigen Forschung identifizierte Tendenz zur syntaktischen Abfolge Adverbial-Subjekt und zur semantischen Abfolge Zeit-Person. Neben Temporaladverbialen erscheinen insbesondere Satzadverbiale als initiale Konstituente. Auf Ebene der Informationsstruktur kann den initialen Adverbialen zu fast 94% die Funktion eines Diskurslinkers oder Framesetters zugeschrieben werden, was die These einer informationsstrukturellen Motivation der V3-Stellung bekräftigt. Eine zweite Korpusanalyse anhand des Korpus Falko der Humboldt-Universität zu Berlin zeigt, dass sich auch bei V3-Deklarativa fortgeschrittener DaF-Lernender eine informationsstrukturelle Motivation der Syntax geltend machen lässt. Insgesamt plädiert die Masterarbeit somit für einen ressourcenorientierten Blick auf V3-Strukturen. N2 - V3 declaratives such as 'Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken' occur in the language use of bilingual as well as monolingual L1 speakers of German. In a corpus study using the data of the corpus RUEG (Wiese et al. 2021) this Master’s thesis investigates the following research question: What are the contexts in which monolingual and bilingual speakers of German use genuine V3? The term 'context' here refers to both the setting (medial and conceptual orality and literacy) and the linguistic context (syntactic, semantic, information-structural and phonological properties of the preverbal constituents). The findings from the corpus study show that V3 is produced in all settings and by all speaker groups. The bilingual speakers use V3 more often than the monolingual ones. However, there are major frequency differences depending on the heritage language. Regarding the preverbal constituents, a tendency towards the syntactic order adverbial-subject and the semantic order time-person has been confirmed. Besides temporal adverbials, it is mainly sentence adverbials that occur as initial constituents. In terms of information structure, nearly 94% of the initial adverbials function as a discourse linker or a frame-setter. Hence, the results support the claim that V3 is motivated by information structure. In a second corpus study I analyze data from the learner corpus Falko (Humboldt University of Berlin). The findings suggest that an information-structural motivation can be identified not only for V3 declaratives of L1 speakers but also of advanced learners of German as a foreign language. Overall, this Master’s thesis thus argues for a resource-oriented view on V3 structures. KW - V3 KW - Syntax KW - Informationsstruktur KW - Diskurslinker KW - Framesetter KW - Korpusanalyse KW - RUEG KW - Falko KW - L1 KW - L2 KW - Heritage-Sprache KW - Bilingualität KW - Mehrsprachigkeit KW - DaF KW - V3-Deklarativa KW - Adverbial-Subjekt KW - V3 KW - syntax KW - information structure KW - discourse linker KW - frame-setter KW - corpus study KW - RUEG KW - Falko KW - L1 KW - L2 KW - heritage language KW - bilingualism KW - multilingualism KW - German as a foreign language KW - V3 declaratives KW - adverbial-subject Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-583140 ER - TY - JOUR A1 - Müller, Hans-Georg A1 - Wiese, Heike A1 - Mayr, Katharina A1 - Krämer, Philipp A1 - Seeger, Patrick A1 - Mezger, Verena T1 - Changing teachers' attitudes towards linguistic diversity BT - effects of an anti‐bias programme JF - International Journal of Applied Linguistics N2 - We discuss an intervention programme for kindergarten and school teachers' continuing education in Germany that targets biases against language outside a perceived monolingual ‘standard’ and its speakers. The programme combines anti-bias methods relating to linguistic diversity with objectives of raising critical language awareness. Evaluation through teachers' workshops in Berlin and Brandenburg points to positive and enduring attitudinal changes in participants, but not in control groups that did not attend workshops, and effects were independent of personal variables gender and teaching subject and only weakly associated with age. We relate these effects to such programme features as indirect and inclusive methods that foster active engagement, and the combination of ‘safer’ topics targeting attitudes towards linguistic structures with more challenging ones dealing with the discrimination of speakers. N2 - Der Beitrag diskutiert ein Interventionsprogramm für die Weiterbildung von Lehrer/inne/n und Erzieher/inne/n, das Vorurteile gegenüber sprachlichen Praktiken außerhalb eines vermeintlichen monolingualen „Standarddeutschen“ und seinen Sprecher/inne/n fokussiert (www.deutsch-ist-vielseitig.de). Das Programm verbindet Anti-bias -Methoden zur sprachlichen Vielfalt mit solchen, die auf eine Verstärkung kritischer Sprachbewusstheit abheben. Die Evaluation der Materialien in Lehrerfortbildungen in Berlin und Brandenburg weist auf positive und anhaltende Einstellungsveränderungen bei den Teilnehmer/inne/n, aber nicht bei Mitgliedern einer Kontrollgruppe, die nicht an den Fortbildungen teilnahm; die Effekte waren unabhängig von den personenbezogen Variablen Geschlecht und Lehrfach und nur schwach mit Alter assoziiert. Wir diskutieren diese Effekte im Zusammenhang mit Eigenschaften des Programms wie der Verwendung indirekter und inklusiver Methoden, die eine aktive Auseinandersetzung fördern, und der Verbindung von weniger „bedrohlichen“ Themen, die sich auf Einstellungen gegenüber sprachlichen Strukturen beziehen, mit solchen, die die Diskrimierung von Sprecher/inne/n behandeln und daher eine größere Herausforderung darstellen KW - Mehrsprachigkeit Y1 - 2015 VL - 27 IS - 1 SP - 198 EP - 220 ER - TY - THES A1 - Kırgız, Yaşar T1 - Mehrsprachigkeit im Kontext des Kurmancî-Kurdischen und des Deutschen BT - eine Fallstudie aus einer kurdisch-deutschen Kindertagesstätte T2 - Language development ; Band 42 N2 - Das vorliegende Werk stellt sich anhand einer longitudinal angelegten Fallstudie einem Forschungsdesiderat: der mehrsprachigen Erwerbskonstellation Kurmancî-Kurdisch und Deutsch. Über einen Zeitraum von etwa acht Monaten werden die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz von sechs Kindern im Vorschulalter in Kurmancî-Kurdisch und in Deutsch mit diversen Instrumenten erfasst und analysiert, wobei auch die weiteren Sprachen der Studienkinder sorgfältig herausarbeitet und im Zusammenhang mit ihren ersten beiden Sprachen erläutert werden. Die Studie setzt sich auch mit dem Einfluss der Familiensprachpraxis auf die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz auseinander. In diesem Zusammenhang wird außerdem die Rolle der bislang einmaligen bilingualen kurdisch-deutschen Kindertagesstätte Pîya mit in die Analyse einbezogen. Entsprechend vielfältig und vielsichtig sind die Ergebnisse dieser Studie. KW - deutsch KW - kurdisch KW - Mehrsprachigkeit KW - Spracherwerb KW - Sprachkompetenz Y1 - 2022 SN - 978-3-8233-8552-3 SN - 978-3-8233-9552-2 SN - 978-3-8233-0366-4 U6 - https://doi.org/10.24053/9783823395522 SN - 0939-7973 PB - Narr Francke Attempto CY - Tübingen ER - TY - THES A1 - Yapar, Diren T1 - Linguistic Landscapes – Eine Untersuchung zur Repräsentation von visueller Mehrsprachigkeit in Berliner Krankenhäusern T1 - A study of representation of visual multilingualism in Berlin hospitals N2 - Die empirische Studie untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit in Berlin in den verschiedenen Beschilderungstypen der Berliner Krankenhäuser vertreten ist. Damit fügt sich die Arbeit thematisch in die Untersuchung von "Sprachlandschaften" ein, einem neu entstehenden soziolinguistisch orientierten Forschungsfeld, das Zusammenhänge zwischen sozialer Mehrsprachigkeit und ihrer öffentlichen visuellen Repräsentation untersucht und aufdeckt. Welche Sprachen sind in welchen Diskurstypen in Berliner Krankenhäusern sichtbar? Wie entwickelt sich die Entscheidungspolitik, auf deren Grundlage Mehrsprachigkeit in Krankenhäusern sichtbar wird? Für die Befragung wurde jedes Krankenhaus in jedem der zwölf Berliner Bezirke besucht und die Ergebnisse durch Bilddateien dokumentiert. Das Ergebnis dieser Studie ist ein umfassendes Korpus. N2 - The empirical study examines the extent to which social multilingualism in Berlin is represented in the various types of signage used in Berlin hospitals. Thus, the work fits thematically into the investigation of "language landscapes", a newly emerging sociolinguistically oriented field of research that investigates and uncovers connections between social multilingualism and its public visual representation. The leading research questions for the survey are: Which languages are visible in which types of discourse in Berlin hospitals? How does the decision-making policy develop, on the basis of which multilingualism becomes visible in hospitals? For the survey, each hospital was visited in each of the twelve Berlin districts and the results were documented by image files. The output of this study is a comprehensive corpus. KW - linguistic landscape KW - Sprachlandschaften KW - Mehrsprachigkeit KW - gesellschaftliche und visuelle Mehrsprachigkeit KW - Sprachenpolitik KW - Sprachkontakt KW - öffentliche Institution KW - Krankenhaus KW - Berlin KW - multilingualism KW - social and visual multilingualism KW - language contact KW - language policy KW - Berlin KW - hospital KW - public institution Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-460019 ER - TY - BOOK A1 - Schroeder, Christoph A1 - Schellhardt, Christin A1 - Akinci, Mehmet-Ali A1 - Dollnick, Meral A1 - Dux, Ginesa A1 - Gülbeyaz, Esin Işıl A1 - Jähnert, Anne A1 - Koç-Gültürk, Ceren A1 - Kühmstedt, Patrick A1 - Kuhn, Florian A1 - Mezger, Verena A1 - Pfaff, Carol A1 - Ürkmez, Betül Sena ED - Schroeder, Christoph ED - Schellhardt, Christin T1 - MULTILIT BT - manual, criteria of transcription and analysis for German, Turkish and English N2 - This paper presents an overview of the linguistic analyses developed in the MULTILIT project and the processing of the oral and written texts collected. The project investigates the language abilities of multilingual children and adolescents, in particular, those who have Turkish and/or Kurdish as a mother tongue. A further aim of the project is to examine from a psycholinguistic and sociolinguistic perspective the extent to which competence in academic registers is achieved on the basis of the languages spoken by the children, including the language(s) spoken at the home, the language of the country of residence and the first foreign language. To be able to examine these questions using corpus linguistic parameters, we created categories of analysis in MULTILIT. The data collection comprises texts from bilingual and monolingual children and adolescents in Germany in their first language Turkish, their second language German und their foreign language English. Pupils aged between nine and twenty years of age produced monologue oral and written texts in the two genres of narrative and discursive. On the basis of these samples, we examine linguistic features such as lexical expression (lexical density, lexical diversity), syntactic complexity (syntactic and discursive packaging) as well as phonology in the oral texts and orthography in the written texts, with the aim of investigating the pupils’ growing mastery of these features in academic and informal registers. To this end the raw data have been transcribed by the use of transcription conventions developed especially for the needs of the MULTILIT data. They are based on the commonly used HIAT and GAT transcription conventions and supplemented with conventions that provide additional information such as features at the graphic level. The categories of analysis comprise a large number of linguistic categories such as word classes, syntax, noun phrase complexity, complex verbal morphology, direct speech and text structures. We also annotate errors and norm deviations at a wide range of levels (orthographic, morphological, lexical, syntactic and textual). In view of the different language systems, these criteria are considered separately for all languages investigated in the project. N2 - Die vorliegende Arbeit stellt eine Übersicht der linguistischen Analysen dar, die im Rahmen des MULTILIT Projektes entwickelt wurden. Darüber hinaus wird die Aufbereitung der erhobenen mündlichen und schriftlichen Texte vorgestellt. Das Projekt betrachtet die sprachlichen Fähigkeiten multilingualer Kinder und Jugendlicher, insbesondere mit der Muttersprache Türkisch und/oder Kurdisch. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Entwicklung eines akademischen Registers der Sprachen der Kinder, d.h. der zu Hause gesprochenen Sprache(n), der Sprache des Aufenthaltslandes und der ersten Fremdsprache unter psycholinguistischen und soziolinguistischen Gesichtspunkten. Zur Untersuchung dieser Forschungsfragen unter korpuslinguistischen Parametern wurden in MULTILIT Analysekriterien entwickelt. Die Datenerhebung umfasst Texte bilingualer und monolingualer Kinder und Jugendlicher in ihrer Erstsprache Türkisch, ihrer Zweitsprache Deutsch sowie ihrer ersten Fremdsprache Englisch. Schüler im Alter von 9 bis 20 Jahren haben sowohl mündliche als auch schriftliche monologische Texte in zwei Genres produziert – erzählend und erörternd. Basierend auf diese Daten untersuchen wir linguistische Bereiche wie lexikalischer Ausdruck (lexikalische Dichte, lexikalische Vielfalt), syntaktische Komplexität (syntaktische und diskursive Verdichtung) sowie Phonologie in den mündlichen Texten und Orthographie in den schriftlichen Texten mit dem Ziel, die wachsende Beherrschung dieser Bereiche in akademischen und informellen Registern durch die Schüler zu untersuchen. Dafür wurden die Rohdaten mit Transkriptionskonventionen verarbeitet, die speziell auf die Bedürfnisse des MULTILIT Projektes zugeschnitten sind. Sie basieren auf den weit verbreiteten Transkriptionskonventionen HIAT und GAT und wurden durch Konventionen erweitert, die zusätzliche Informationen, beispielsweise auf graphischer Ebene, festhalten. Die Analysekategorien umfassen zahlreiche linguistische Kategorien, wie Wortarten, Syntax, Nominalphrasenkomplexität, komplexe Verbalmorphologie, direkte Rede und Textstrukturen. Außerdem annotieren wir Fehler und Normabweichungen auf allen zahlreichen Ebenen (orthographisch, morphologisch, lexikalisch, syntaktisch und textuell). Aufgrund der verschiedenen Sprachsysteme werden diese Analysekategorien für alle im Projekt untersuchten Sprachen gesondert betrachtet. KW - bilingualism KW - child KW - German KW - German lessons KW - migration KW - multilingualism KW - second language KW - Turkish KW - writing ability KW - written language acquisition KW - DaZ KW - Deutsch KW - Deutschunterricht KW - Kind KW - Mehrsprachigkeit KW - Schreiben KW - Schreibfähigkeit KW - Schriftsprache KW - Schriftspracherwerb KW - Sprachförderung KW - Türkisch KW - Zweitsprache Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80390 ER -