TY - JOUR A1 - Wiesböck, Laura A1 - Verwiebe, Roland T1 - Sind Einkommensunterschiede zu groß? BT - eine Analyse von Einstellungen in der österreichischen Bevölkerung JF - Österreichische Zeitschrift für Soziologie N2 - Im Zentrum dieser Forschungsnotiz steht die Frage nach der Bewertung von Einkommensungleichheit in der österreichischen Gegenwartsgesellschaft. Anhand von ISSP- und SSÖ-Daten können unsere Analysen diesbezüglich zeigen, dass Einkommensungleichheit von einer großen Mehrheit aktuell als zu hoch wahrgenommen wird. Zudem sehen die Menschen in Österreich sehr häufig den Staat in der Verantwortung Einkommensungleichheit abzubauen; viel häufiger als das in anderen europäischen Ländern der Fall ist. Während der Bereich Gesundheit und Pension seit Mitte der 1980er von der überwiegenden Mehrheit als staatliche Aufgabe gesehen wurde, liegt die Verantwortung für den Abbau von Einkommensungleichheit auf einem niedrigeren Zustimmungsniveau. Die Befürwortung der Absicherung von Arbeitslosen als Verantwortung des Staats nimmt aktuell eher ab, trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit zu Beginn der Pandemie. Schließlich zeigen unsere Regressionsanalysen, dass Unterschiede in der Beurteilung von Einkommensungleichheiten u. a. durch sozio-demographische Faktoren, die berufliche Stellung, das Haushaltseinkommen aber auch durch persönliche Einstellungen und Gerechtigkeitsüberzeugungen erklärt werden können. KW - Einkommensungleichheit KW - Haushaltseinkommen KW - Soziale Ungleichheit KW - Einstellungen Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1007/s11614-023-00514-6 SN - 1862-2585 SN - 1011-0070 VL - 48 IS - 1 SP - 53 EP - 66 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Justiz, Pia T1 - Der Zusammenhang von Einstellungsänderungen zum gemeinsamen Lernen und den Selbstwirksamkeitsänderungen von Kindern mit Unterstützungsbedarf T1 - The relationship between changes in attitudes towards inclusive learning and changes in self-efficacy of children with special educational needs BT - der Einfluss der Intervention “Soziale Entwicklung beim gemeinsamen Lernen“ in der Grundschule BT - the impact of the intervention "SEGEL" in primary schools N2 - Der gemeinsame Unterricht im Land Brandenburg ist bestrebt, Schule inklusiv zu gestalten, um alle Schüler:innen individuell bestmöglich zu fördern. Die Perspektive der Kinder mit Unterstützungsbedarf auf den gemeinsamen Unterricht wurde bislang nur selten erhoben, häufig sind Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf eher Gegenstand der Untersuchungen. Mithilfe der Daten von N = 181 Viert- und Fünftklässler:innen sollten die Fragen beantwortet werden, wie sich Kinder mit (n = 61) und ohne (n = 120) Unterstützungsbedarf bezüglich der Einstellungen zum gemeinsamen Lernen unterscheiden, wie sich ihre allgemeine sowie gruppenspezifische Selbstwirksamkeit unterscheidet und verändert, wenn durch die Intervention „Soziale Entwicklung beim gemeinsamen Lernen“ eine Einstellungsverbesserung erreicht wurde. Dabei wurden die Kinder mit Unterstützungsbedarf nach den Gruppen Unterstützungsbedarf emotionale und soziale Entwicklung (n = 28) sowie Unterstützungsbedarfen Lernen und Sprache (n = 32) unterschieden, um eine differenzierte Darstellung zu erreichen. Der Vergleich der Mittelwertsunterschiede zwischen den Gruppen ergab signifikante Unterschiede in der allgemeinen Selbstwirksamkeit zugunsten der Kinder ohne Unterstützungsbedarf. Der Vergleich der Mittelwertsunterschiede zu den Messzeitpunkten vor und nach der Intervention ergab eine signifikante Verbesserung der Einstellungen von Kindern mit Unterstützungsbedarf, wobei sich durch eine Regressionsanalyse zeigte, dass diese keinen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen hatte. Dennoch zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass der gemeinsame Unterricht aus Schüler:innenperspektive differenzierter untersucht werden muss und die personalen Kompetenzen von Kindern mit Unterstützungsbedarf gestärkt werden müssen. N2 - Inclusive teaching in the state of Brandenburg aims to make schools inclusive and to provide the best possible individual support for all pupils. The perspective of children with special needs on shared teaching has rarely been investigated, whereas children with special needs have often been the subject of research. Using data from N = 181 fourth and fifth graders, I aimed to answer the following questions: How do children with (n = 61) and without (n = 120) special needs differ in their attitudes towards group learning, how do their general and group-specific self-efficacy differ, and how do their general and group-specific self-efficacy differ? Self-efficacy and group-specific self-efficacy differ and change when the Social Development in Collaborative Learning intervention is implemented. An improvement in attitudes was achieved. The children with support needs were grouped according to emotional and social development support needs (n = 28) and learning and language support needs (n = 32) in order to achieve a differentiated presentation. The comparison between the groups revealed significant differences in general self-efficacy in favour of the children without support needs. Self-efficacy in favour of the children without support needs. The comparison of the mean differences at the pre- and post-intervention measurement points showed a significant improvement in the attitudes of the children with support needs. Regression analysis showed that this had no influence on the self-efficacy of the pupils. Nevertheless, the present study shows that inclusive teaching needs to be studied in a more differentiated way and that the personal competences of children with special needs need to be strengthened. KW - Selbstwirksamkeit KW - Gemeinsamer Unterricht KW - Einstellungen KW - Kinder mit Unterstützungsbedarf KW - SEGEL - Intervention KW - self-efficacy KW - special needs KW - attitudes KW - inclusive teaching KW - intervention "SEGEL" Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-611614 ER -