TY - THES A1 - Zimmermann, Lucas T1 - Der Zoo: Über einen Ausdrucksort ambivalenter Mensch-Tier-Beziehungen und dessen politisches Bildungspotenzial T1 - Ambivalent human-animal relationships and their potential for political education using the example of zoos N2 - Diese Masterarbeit zielt darauf ab, exemplarisch an zoologischen Gärten für das politische Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Tier zu sensibilisieren sowie die damit einhergehenden Aushandlungsprozesse auf individueller bzw. gesamtgesellschaftlicher Ebene didaktisch anschlussfähig zu machen. Nach einer kurzen begrifflichen Einführung der titelgebenden Termini werden in diesem Sinne vier verschiedene Ausdrucksformen ambivalenter Mensch-Tier-Beziehungen erörtert: die Entwicklungsgeschichte und Architektur sowie die Artenschutz- bzw. Bildungsleistungen der Zoos. Dabei wird der historisch vorbelastete Balanceakt zoologischer Gärten deutlich, in Gegenwart und Zukunft menschliche und tierliche Interessen glaubhaft in Einklang bringen zu müssen. Als Grundübel dieses Dilemmas wird wiederum der menschliche Anspruch identifiziert, Naturzustände vor dem Hintergrund eines fragwürdigen Legitimationsnarratives kulturell nachstellen zu wollen. Außerdem entfaltet der Autor die These, dass der Zoo gerade durch die ihn prägenden Ambivalenzen gegenüber anderen Problembereichen der Mensch-Tier-Beziehungen an Kontroversität gewinnt und somit prädestiniert ist, um als politikdidaktische Reibungsfläche zeitgemäßer Mensch-Tier-Beziehungen zu fungieren. Dementsprechend werden abschließend Zugänge vorgeschlagen, um den Zoo als außerschulischen politischen Lernort vor dem Hintergrund vielfältiger Streitfragen erkunden und produktiv erörtern zu können. Indem Schülerinnen und Schüler demnach die Wert- und Zweckrationalität der Zoos auf den Prüfstand stellen, werden sie dazu angeregt, sich selbst- und gesellschaftskritisch mit dem politischen Verhältnis zwischen Tieren und Menschen auseinanderzusetzen. Die dabei exemplarisch am Zoo gewonnenen Erkenntnisse und Überzeugungen lassen sich in Bezug auf die ebenso drängende wie polarisierende Tierfrage abstrahieren. Durch den somit geschaffenen Orientierungsrahmen werden die Lernenden nicht zuletzt in die Lage versetzt, ihre gereiften Vorstellungen von einem angemessenen Umgang mit (nichtmenschlichen) Tieren öffentlich zu vertreten. N2 - This work aims to raise awareness of the political tension between humans and animals expressed in zoos. In addition, the aim is to make the associated negotiation processes on an individual and societal level didactically connectable. After a brief conceptual introduction, four different forms of ambivalent human-animal relationships are discussed: the genesis and architecture as well as conservation actions and educational services of zoos. In this sense, the historically charged balancing act of zoological gardens is presented, constantly having to reconcile human and animal interests. In addition, the author develops the thesis that the zoo is more controversial than other problem areas of human-animal relationships precisely because of these ambivalences. Zoos are therefore predestined to discuss appropriate human-animal relationships with schoolchildren in many ways. Accordingly, concrete approaches are finally proposed in order to be able to discover the zoo as an extracurricular place of political learning. KW - Mensch-Tier-Beziehungen KW - Mensch-Tier-Verhältnis KW - Zoo KW - Ambivalenz KW - politische Bildung KW - Politikdidaktik KW - außerschulische politische Lernorte KW - Tierethik KW - human-animal studies KW - human-animal relationships KW - zoo KW - ambivalence KW - political education KW - animal ethics Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-592790 ER - TY - JOUR A1 - Wolf, Hannah T1 - Es ist, als ob der Stuhl wackelt BT - entsichertes Wohnen und Zuhause JF - Figurationen der Wohnungsnot Y1 - 2022 UR - https://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=9783779951667 SN - 978-3-7799-3919-1 SN - 978-3-7799-5166-7 SP - 116 EP - 137 PB - Beltz CY - Weinheim ER - TY - JOUR A1 - Wiesböck, Laura A1 - Verwiebe, Roland T1 - Sind Einkommensunterschiede zu groß? BT - eine Analyse von Einstellungen in der österreichischen Bevölkerung JF - Österreichische Zeitschrift für Soziologie N2 - Im Zentrum dieser Forschungsnotiz steht die Frage nach der Bewertung von Einkommensungleichheit in der österreichischen Gegenwartsgesellschaft. Anhand von ISSP- und SSÖ-Daten können unsere Analysen diesbezüglich zeigen, dass Einkommensungleichheit von einer großen Mehrheit aktuell als zu hoch wahrgenommen wird. Zudem sehen die Menschen in Österreich sehr häufig den Staat in der Verantwortung Einkommensungleichheit abzubauen; viel häufiger als das in anderen europäischen Ländern der Fall ist. Während der Bereich Gesundheit und Pension seit Mitte der 1980er von der überwiegenden Mehrheit als staatliche Aufgabe gesehen wurde, liegt die Verantwortung für den Abbau von Einkommensungleichheit auf einem niedrigeren Zustimmungsniveau. Die Befürwortung der Absicherung von Arbeitslosen als Verantwortung des Staats nimmt aktuell eher ab, trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit zu Beginn der Pandemie. Schließlich zeigen unsere Regressionsanalysen, dass Unterschiede in der Beurteilung von Einkommensungleichheiten u. a. durch sozio-demographische Faktoren, die berufliche Stellung, das Haushaltseinkommen aber auch durch persönliche Einstellungen und Gerechtigkeitsüberzeugungen erklärt werden können. KW - Einkommensungleichheit KW - Haushaltseinkommen KW - Soziale Ungleichheit KW - Einstellungen Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1007/s11614-023-00514-6 SN - 1862-2585 SN - 1011-0070 VL - 48 IS - 1 SP - 53 EP - 66 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - von Schlippe, Arist A1 - Jansen, Till T1 - Das Erwartungskarussell im Coaching BT - Klarheit schaffen und Entscheidungsblockaden lösen JF - Zeitschrift Führung + Organisation N2 - Eine indifferente Gemengelage unterschiedlicher Erwartungen ist im Coaching nicht selten. Jeder will etwas anderes - was genau, weiß man häufig nicht. Oftmals ist man sich noch nicht einmal sicher, was man selbst will. Das führt zu Stress und Blockaden. Und die Optionen und Handlungsmöglichkeiten geraten aus dem Blick. Diese Situation ist auch vielen Führungskräften wohlbekannt. Y1 - 2022 UR - https://www.wiso-net.de/document/ZFO__a1ae60c88195bb8546e6483f5a7db1d2a25e48fa SN - 0722-7485 IS - 02 SP - 125 EP - 127 PB - Schäffer-Poeschel CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Verwiebe, Roland A1 - Hagemann, Steffen T1 - Digitales Kapital: Entstehung, Reproduktion, Ungleichverteilung BT - ein Vorschlag zur Anwendung der Kapitaltheorie von Bourdieu JF - Leviathan N2 - Ausgehend von Bourdieus Kapitaltheorie diskutieren wir in diesem Beitrag, inwiefern ökonomisch verwertbare personenbezogene Daten als Fundament einer eigenständigen Form eines neuen digitalen Kapitals gesehen werden können. Als wertvolles und umkämpftes Gut entfaltet es in spezifischen Feldern eine soziale Wirkmächtigkeit und spiegelt sich in den Reproduktionsstrategien von Akteur*innen und korrespondierenden Ungleichheitsstrukturen. Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.5771/0340-0425-2023-2-325 SN - 0340-0425 SN - 1861-8588 VL - 51 IS - 2 SP - 325 EP - 355 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - CHAP A1 - Trinkhaus, Stephan A1 - Völker, Susanne T1 - Inhabiting the entanglement of that time with our own" (Saidiya Hartman) BT - Diffraktion, Intersektionalität und die Ökologien Schwarzer Praktiken T2 - Handbuch Intersektionalitätsforschung N2 - In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, anhand des Konzepts der Diffraktion die (neomaterialistischen) Arbeiten Donna Haraways und Karen Barads mit bestimmten Ansätzen der Black Studies in Kontakt zu bringen. Im Mittelpunkt stehen hier Texte von Saidiya Hartman und Christina Sharpe, die auf dem afterlife of slavery und der Grundlegung modernen Wissens und moderner Politik als antiblackness insistieren. Angestrebt ist ein nicht-integratives, wechselseitiges Beachten divergenter (Theorie-)Praktiken, um partielle Kollaborationen zu ermöglichen. KW - Diffraktion KW - Divergenz KW - Afterlife of slavery KW - Neuer Materialismus KW - Black Studies Y1 - 2020 SN - 978-3-658-26291-4 SN - 978-3-658-26292-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-26292-1_11 SP - 145 EP - 159 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Tosch, Frank T1 - Zur Entdeckung von Kindheit und Jugend an Rochows philanthropischer Musterschule in Reckahn JF - Kindheit in Brandenburg Y1 - 2013 SN - 978-3-7338-0390-2 SP - 30 EP - 39 PB - Koehler & Amelang CY - Leipzig ER - TY - JOUR A1 - Thewes, Christoph T1 - Verzerrte Beteiligung T1 - Biased Public Participation BT - Legitimation von Volksentscheiden am Beispiel Stuttgart 21 BT - Legitimation of Referendums on the Example of Stuttgart 21 JF - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie N2 - Die Beteiligung von Bürgern abseits der institutionell geregelten Wahlen gilt vermehrt als Allheilmittel gegen die Erosion bürgerschaftlichen Engagements. Eine Vielzahl von Autoren haben auf den Missstand aufmerksam gemacht, dass Beteiligung abseits von Wahlen nur von wenigen, oftmals privilegierten Personen genutzt wird, die Beteiligung demnach verzerrt sei. Dieser Artikel nimmt als erster sowohl die ungleiche Beteiligung als auch die Verzerrung eines konkreten Abstimmungsergebnisses in den Blick. Für den Volksentscheid über das Bauprojekt Stuttgart 21 (S21) aus dem Jahr 2011 wird ein kontrafaktisches Wahlergebnis aller Nichtwähler geschätzt. Durch die Verknüpfung von Makro-Daten auf Gemeindeebene mit einem Vorhersagemodell auf Individualebene wird der Beteiligungs-Bias geschätzt. Dieser liegt über dem von Wahlen, jedoch niedriger als bei Petitionen und Demonstrationen. Das kontrafaktische Abstimmungsergebnis prognostiziert eine verstärkte Ablehnung von S21. N2 - To cope with the erosion of civic engagement, the expansion of public participation is postulated an efficacious remedy. Many authors notice the drawback of low turnout with unequal and biased participation compared to institutional elections. As the very first, this article not only emphasizes biased participation, but empirically analyses the biased output of participation methods. The example is the referendum on Stuttgart 21 (S21) in the year 2011. The counterfactual result for nonvoters is predicted by linking macro and micro-data. Estimations on municipality-level show participation-bias above elections, but below petitions and demonstrations. The counterfactual result predicts an enhanced rejection of S21. KW - Public participation KW - Referendum KW - Stuttgart 21 KW - Protest KW - Bias KW - Participation KW - Political inequality KW - Bürgerbeteiligung KW - Volksentscheid KW - Stuttgart 21 KW - Protest KW - Verzerrung KW - Partizipation KW - Politische Ungleichheit KW - Bias Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1007/s11577-018-0514-1 SN - 0023-2653 SN - 1861-891X VL - 70 IS - 1 SP - 53 EP - 86 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Surrey, Heike T1 - Neuroleadership BT - was Neurowissenschaften und soziale Systemtheorie zum modernen Leadership beitragen N2 - Wie können notwendige Systemwechsel „gemanaged“ werden, wenn die etablierten Führungsansätze an heutigen Entwicklungen vorbeigehen? Das Buch beschäftigt sich mit dem Ansatz des Neuroleadership, der einen Beitrag leisten kann, Führungskonzepte weiterzuentwickeln. Dieser neue Ansatz erweitert die bisherigen Konzepte durch die Verknüpfung von Neurosciences, Leadershiptheorie und Systemtheorie. Leadership wird dabei vor allem als beratende und unterstützende Funktion gesehen, für die Kompetenzen im hybriden systemischen Neurocoaching benötigt werden. Ein spezieller Fokus liegt auf den Einflüssen durch Digitalisierung, Intuitive, Künstliche und Web-Intelligenz. Y1 - 2022 SN - 978-3-7910-5642-5 SN - 978-3-7910-5647-0 SN - 978-3-7910-5646-3 PB - Schäffer-Poeschel CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Stammnitz, Andreas A1 - Muster, Judith T1 - Wenn die Motivation zu stark gefördert wird JF - Changement! : Veränderungsprozesse aktiv gestalten N2 - Um Mitarbeitende langfristig ans Unternehmen zu binden und das Engagement in Teams hochzuhalten, fokussieren sich viele Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas oder der Zufriedenheit auf die Motivation der Mitarbeitenden. Meist ist es jedoch lohnenswerter, die Zumutungen der organisationalen Struktur zuerst anzufassen. Häufig liegen dort die größten Motivationskiller - und somit auch die Hebel mit dem größten Potenzial für mehr Zufriedenheit. Y1 - 2024 UR - https://www.wiso-net.de/document/CHGM__54463d1aa6ff479f24aa9e9caf4442d7c65e8671 SN - 2510-4926 IS - 1 SP - 50 EP - 53 PB - Solutions by Handelsblatt Media Group GmbH CY - Düsseldorf ER -