TY - THES A1 - Hümmer, Christiane T1 - Synonymie bei phraseologischen Einheiten : eine korpusbasierte Untersuchung T1 - Synonymy of Multi-Word Expressions : a corpus-based study N2 - Die vorliegende Dissertation widmet sich dem Thema Synonymie im besonderen Fall der phraseologischen Einheiten. Es handelt sich um eine korpusbasierte, empirische Untersuchung, die sich insbesondere mit der Frage beschäftigt, ob und inwiefern es möglich ist, sich typisch semantischen Kategorien wie Bedeutung, Idiomatizität, Bildlichkeit etc. über die Untersuchung typischer Verwendungsmuster zu nähern. Diese Themenstellung motiviert sich aus bisher in der linguistischen Literatur strittigen grundsätzlichen Aspekten der Diskussion um Bedeutung und Synonymie: Sie ist zum einen als Beitrag zum besseren Verständnis des Verhältnisses zwischen Verwendungsdaten und Bedeutung sowie zum Status traditioneller wörterbuchähnlicher Bedeutungsangaben innerhalb einer gebrauchsbasierten Semantik gedacht: Zum anderen geht es darum, detaillierte Erkenntnisse über die Übertragbarkeit des Konzepts Synonymie von Einzellexemen auf phraseologische Einheiten zu gewinnen. Unter der Annahme, dass menschliches Lernen bzw. Erschließen von Bedeutung primär empirisch funktioniert, ist die Analyse der Breite der Varianz des tatsächlichen kontextuellen Verhaltens phraseologischer Einheiten bei gleicher oder ähnlicher Bedeutung dazu geeignet, detaillierte Erkenntnisse über die Korrelation zwischen Bedeutungs- und Verwendungsaspekten sowie über den Einfluss phraseologiespezifischer Eigenschaften zu gewinnen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine Gruppe phraseologischer Einheiten, die in Wörterbüchern als bedeutungsähnlich bzw. synonym klassifiziert werden. Unter diesen phraseologischen Einheiten finden sich Ausdrücke unterschiedlicher Bildlichkeit, Idiomatizität und morphosyntaktischer Struktur, von denen einige aus mehreren Inhaltswörtern bestehen, wie etwa jmd. schüttelt etw. aus dem Ärmel, jmd. hat etw. mit der Muttermilch eingesogen und jmd. weiß Bescheid, während andere lediglich Verbindungen eines Inhaltswortes mit einem oder mehreren Funktionswörtern und dem Verb haben oder sein darstellen. Zur letzteren Gruppe gehören unter anderem Ausdrücke wie jmd. hat das Zeug zu etw., jmd. ist auf Zack und jmd. ist vom Fach. Diese Heterogenität der zu untersuchenden Ausdrücke bezüglich ihres phraseologischen Status macht sie zu einem geeigneten Gegenstand der differenzierten Betrachtung der Rolle phraseologiespezifischer Eigenschaften für die Beschreibung von Bedeutung und Synonymie. Die Untersuchung besteht im ersten Schritt in einer detaillierten Annotation aller Vorkommenskontexte der phraseologischen Einheiten im Korpus des DWDS (Berlin-Brandeburgische Akademie der Wissenschaften, www.dwds.de) auf Basis einer Reihe vordefinierter Analysekriterien. Aus dieser Annotation wird in einem zweiten Schritt eine Beschreibung der typischen Verwendungsmerkmale jeder einzelnen lexikalischen Einheit gewonnen. Gleichzeitig enstehen nach einer festgelegten Methode Bedeutungsbeschreibungen in Form von Paraphrasen, die auf elementare Bedeutungsbestandteile reduziert werden. Diese Bedeutungs- und Verwendungsbeschreibungen der untersuchten phraseologschen Einheiten bilden die Basis für den dritten Teil der Arbeit, in der die beiden Beschreibungsebenen aufeinander bezogen werden. Im Ergebnis zeigt die Arbeit, dass a) Zwischen Verwendung und Bedeutung lexikalischer (phraseologischer) Einheiten identifizierbare systematische Korrelationen bestehen, die einen datenzentrierten Zugang zur Untersuchung und Beschreibung lexikalischer Semantik ermöglichen. b) Innerhalb einer Gruppe von Synonymen so wie auch innerhalb einer erweiterten Menge quasisynonymer Ausdrücke jedem einzelnen Element ein eigener Platz zukommt, der dieses Element von allen anderen Elementen unterscheidet. c) Die Verwendungsdaten einer phraseologischen Einheit positive Evidenz für den individuellen Grad der Relevanz der Merkmale Festigkeit, Idiomatizität und Motiviertheit einer phraseologischen Einheit liefern. N2 - The present Ph.D.-dissertation addresses the subject of synonymy in the special case on Multi-Word Expressions. As a corpus-based, empirical study, it focusses around the question if and how it is possible to approach semantic categories such as meaning, idiomaticity and metaphoricity by analysing the characteristic usage patterns of a lexical unit. The study is driven by basic unresolved issues in the linguistic discussion on meaning and synonymy: On the one hand, it contributes to a better understanding of the relationship between usage data and meaning as well as on the status of traditional dictionary-like definitions in empirical semantics. On the other hand, it provides detailed insights on the applicability of the linguistc concept of synonymy - as it has been discussed for single lexemes – to lexicalized Multi-Word Expressions. On the basis of the assumption that human learning and grasping of meaning is a basically empirical process, the analysis of the variability of contextual behaviour of Multi-Word Expressions with identical or similar meaning constitutes a suitable way of gaining insights on the correlation between meaning and use as well as on the influence of specific properties of Multi-Word Expressions. The study starts out from a group of phraseological units that have been classified as synonymous in German phraseological dictionaries. These expressions differ their degree of idiomaticity, metaphoricity and morphosyntactic structure. Some of them – e.g. 'jmd. schüttelt etw. aus dem Ärmel' or 'jmd. hat etw. mit der Muttermilch eingesogen' (sb. does sth. with great ease) - comprise several content words whereas others are composed of only one content word together with one or more function words and the verb 'haven' (have) or 'sein' (be) – as it is the case for 'jmd. ist auf Zack', jmd. hat das Zeug zu etw.' and 'jmd. ist vom Fach' (sb. is able/competent in sth.). Their heterogeneity makes them a very good starting point for the research on the role played by phraseology-specific properties for meaning and synonymy. As a first step, the author realizes a detailed annotation of all occurrences of the these Multi-Word Expressions in the corpus of the DWDS (Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and the Humanities, www.dwds.de), using a series of predefined analysis criteria. From this analysis, she gains a description of their typical usage traits. In parallel, a neatly defined methodology leads to a set of meaning descriptions on the basis of dictionary paraphrases that are reduced to their elementary meaning components. In the last part of the study., these meaning and usage descriptions are then correlated yielding the following conclusions: a) Between meaning descriptions and usage patterns, systematic correlations can be devised that allow a data-driven approach to the semantics of lexical units. b)Within a group of synonyms, each element has its unique place, determined by its characteristic usage patterns. c) The usage data of a multi-word unit provide positive evidence forrr the degree of idiomaticity, morphosyntactic stability and metaphoricity of the expression. KW - Synonymie KW - Bedeutung KW - Empirie KW - Phraseologie KW - synonymy KW - meaning KW - usage data KW - phraseology Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51052 ER - TY - THES A1 - Doyle, Timothy F. T1 - The role of context in meaning and understanding T1 - Die Rolle des Kontextes für Bedeutung und Verständnis N2 - In this work the concept of 'context' is considered in five main points. First, context is seen as always necessary for an adequate explication of the concepts of meaning and understanding. Context always plays a role and is not merely brought into consideration when handling a special class of statements or terms, or when there is doubt and clarification is necessary. Second, context cannot be completely reduced to some system of representation. The reason for this is the presence of humans, which is always an important component of a context. Humans experience situations in ways that are not always reducible to symbolic representation. Third, contexts are in principle open. In normal cases they cannot be determined or described in advance. A context is not to be equated with a set of information. Fourth, we understand the parameters of a context pragmatically, which is why we are not led into doubt or even to meaning skepticism by the open nature of a context. This pragmatic knowledge belongs to the category of an ability. Fifth, contexts are, in principle, accessible. This denies the idea that some contexts are incommensurable. There are a number of pragmatic ways of accessing unfamiliar contexts. Some of these are here examined in light of the so-called 'culture wars' in the U.S.A. N2 - Der Kontextbegriff wird so betrachtet, dass es in fünf Hauptpunkte untergliedert wird. Erstens: der Kontextbegriff ist für eine Explikation der Begriff die Bedeutung und des Verstehens immer notwendig. Der Kontext spielt immer eine Rolle und ist nicht nur für Fälle gut, in denen eine besondere Klasse von Wörtern behandelt wird, oder in denen Zweifel bestehen und eine Klarstellung benötigt wird. Zweitens: der Kontextbegriff lässt sich nicht vollständig auf eine Art von Repräsentation reduzieren. Grund dafür ist das Vorhandensein von Menschen, was immer ein wichtiger Bestandteil des Kontextes ist. Drittens: Kontexte sind grundsätzlich offen. Sie können nicht im Normalfall in vorbestimmter Art und Weise eingegrenzt oder beschrieben werden. Viertens: wir verstehen die Parameter eines Kontextes nach pragmatischer Art und Weise, daher führt uns die offene Natur eines Kontextes nicht zur epistemischen Zweifeln oder sogar Bedeutungsskeptizismus. Dieses pragmatische Wissen gehört in eine völlig andere Kategorie; die eine Fähigkeit ist. Fünftens: Kontexte sind prinzipiell zugänglich. Dies lehnt eine These der Inkommensurabilität zwischen Kontexte ab. Es gibt verschiedene pragmatishce Wege, um Zugang zu fremden Kontexte zu erreichen. Die sogenannte 'culure wars' in den U.S.A. werden hier als Beispiel bennant. KW - Kontext KW - Wittgenstein KW - Bedeutung KW - Verstehen KW - Context KW - Wittgenstein KW - Meaning KW - Understanding Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20691 ER - TY - THES A1 - Weidenfeld, Andrea T1 - Interpretation of and reasoning with conditionals : probabilities, mental models, and causality T1 - Interpretation von und Schlussfolgern mit Konditionalaussagen : Wahrscheinlichkeiten, Mentale Modelle und Kausalität N2 - In everyday conversation "if" is one of the most frequently used conjunctions. This dissertation investigates what meaning an everyday conditional transmits and what inferences it licenses. It is suggested that the nature of the relation between the two propositions in a conditional might play a major role for both questions. Thus, in the experiments reported here conditional statements that describe a causal relationship (e.g., "If you touch that wire, you will receive an electric shock") were compared to arbitrary conditional statements in which there is no meaningful relation between the antecedent and the consequent proposition (e.g., "If Napoleon is dead, then Bristol is in England"). Initially, central assumptions from several approaches to the meaning and the reasoning from causal conditionals will be integrated into a common model. In the model the availability of exceptional situations that have the power to generate exceptions to the rule described in the conditional (e.g., the electricity is turned off), reduces the subjective conditional probability of the consequent, given the antecedent (e.g., the probability of receiving an electric shock when touching the wire). This conditional probability determines people's degree of belief in the conditional, which in turn affects their willingness to accept valid inferences (e.g., "Peter touches the wire, therefore he receives an electric shock") in a reasoning task. Additionally to this indirect pathway, the model contains a direct pathway: Cognitive availability of exceptional situations directly reduces the readiness to accept valid conclusions. The first experimental series tested the integrated model for conditional statements embedded in pseudo-natural cover stories that either established a causal relation between the antecedent and the consequent event (causal conditionals) or did not connect the propositions in a meaningful way (arbitrary conditionals). The model was supported for the causal, but not for the arbitrary conditional statements. Furthermore, participants assigned lower degrees of belief to arbitrary than to causal conditionals. Is this effect due to the presence versus absence of a semantic link between antecedent and consequent in the conditionals? This question was one of the starting points for the second experimental series. Here, the credibility of the conditionals was manipulated by adding explicit frequency information about possible combinations of presence or absence of antecedent and consequent events to the problems (i.e., frequencies of cases of 1. true antecedent with true consequent, 2. true antecedent with false consequent, 3. false antecedent with true consequent, 4. false antecedent with false consequent). This paradigm allows testing different approaches to the meaning of conditionals (Experiment 4) as well as theories of conditional reasoning against each other (Experiment 5). The results of Experiment 4 supported mainly the conditional probability approach to the meaning of conditionals (Edgington, 1995) according to which the degree of belief a listener has in a conditional statement equals the conditional probability that the consequent is true given the antecedent (e.g., the probability of receiving an electric shock when touching the wire). Participants again assigned lower degrees of belief to the arbitrary than the causal conditionals, although the conditional probability of the consequent given the antecedent was held constant within every condition of explicit frequency information. This supports the hypothesis that the mere presence of a causal link enhances the believability of a conditional statement. In Experiment 5 participants solved conditional reasoning tasks from problems that contained explicit frequency information about possible relevant cases. The data favored the probabilistic approach to conditional reasoning advanced by Oaksford, Chater, and Larkin (2000). The two experimental series reported in this dissertation provide strong support for recent probabilistic theories: for the conditional probability approach to the meaning of conditionals by Edgington (1995) and the probabilistic approach to conditional reasoning by Oaksford et al. (2000). In the domain of conditional reasoning, there was additionally support for the modified mental model approaches by Markovits and Barrouillet (2002) and Schroyens and Schaeken (2003). Probabilistic and mental model approaches could be reconciled within a dual-process-model as suggested by Verschueren, Schaeken, and d'Ydewalle (2003). N2 - Im Laufe eines Tages verwenden die meisten Menschen mehrfach Konditionalsätze: Das Wörtchen "wenn" gehört zu den häufigsten Konjunktionen in Alltag, Wissenschaft und Literatur. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung ein Konditionalsatz im alltäglichen Sprachgebrauch übermittelt und welche Inferenzen er erlaubt. Es wird die Vermutung aufgestellt, dass dabei die Art der Relation zwischen den zwei Propositionen in einem Konditional eine bedeutsame Rolle spielen könnte. Daher werden in den Experimenten Konditionalsätze, die eine kausale Beziehung beschreiben (z.B. "Wenn Du das Kabel berührst, bekommst Du einen elektrischen Schlag") mit arbiträren Konditionalen verglichen, in denen keinerlei sinnvolle Relation zwischen Antezedens und Konsequens besteht (z.B. "Wenn Napoleon tot ist, liegt Bristol in England"). Als erstes werden zentrale Annahmen von mehreren Ansätzen zur Bedeutung und zum Schlußfolgern mit kausalen Konditionalsätzen in ein gemeinsames Modell integriert. In dem Modell reduziert die kognitive Verfügbarkeit von Situationen, die zu Ausnahmen von der Regel im Konditionalsatz führen können (z.B. der Strom ist abgestellt), die subjektive bedingte Wahrscheinlichkeit des Konsequens gegeben das Antezedens (z.B. die Wahrscheinlichkeit, einen Schlag zu bekommen gegeben, dass man das Kabel berührt). Diese subjektive bedingte Wahrscheinlichkeit bestimmt die Glaubwürdigkeit des Konditionals, die wiederum die Bereitwilligkeit beeinflußt, mit der gültige Schlußfolgerungen (z.B. "Peter berührt das Kabel, daher erhält er einen elektrischen Schlag") in einer Schlußfolgerungsaufgabe akzeptiert werden. Zusätzlich zu dem gerade beschriebenen indirekten Pfad enthält das integrierte Modell zusätzlich einen direkten Pfad: Die kognitive Verfügbarkeit von Ausnahme-Situationen reduziert unmittelbar die Bereitschaft, gültige Schlüsse zu akzeptieren. Die erste Experimentalreihe testete das entwickelte integrierte Model für Konditionalsätze, die in pseudo-natürliche Kontextgeschichten eingebettet wurden. Die Kontextgeschichten stellten entweder eine kausale Relation zwischen Antezedens und Konsequens her (kausale Konditionale) oder stellten die Propositionen in keinerlei sinnvollen Zusammenhang (arbiträre Konditionale). Die empirischen Daten stützen das Modell für die kausalen, aber nicht für die arbiträren Konditionale. Außerdem schätzten die TeilnehmerInnen die arbiträren Konditionalsätzen als weniger glaubwürdig ein als die kausalen Konditionale. Es stellt sich die Frage, ob dieser Unterschied in der Glaubwürdigkeit auf die An- bzw. Abwesenheit einer bedeutungshaltigen Relation zwischen Antezedens und Konsequens im Konditional zurückgeführt werden kann. Diese Frage war einer der Ausgangspunkte für die zweite Experimentalreihe. In dieser wurde die Glaubwürdigkeit der Konditionalsätze kontrolliert manipuliert, indem in den Kontextgeschichten explizite Häufigkeitsinformationen über die vier möglichen Kombinationen von An- bzw. Abwesenheit von Antezedens und Konsequens gegeben wurden (d.h. die Häufigkeit von Fällen mit 1. wahrem Antezedens und wahrem Konsequens, 2. wahrem Antezedens und falschem Konsequens, 3. falschem Antezedens und wahrem Konsequens, 4. falschem Antezedens und falschem Konsequens). Dieses Paradigma ermöglichte ferner, unterschiedliche Ansätze zur Bedeutung des Konditionals (Experiment 4) ebenso wie Theorien zum konditionalen Schlußfolgern gegeneinander zu testen (Experiment 5). Die Befunde aus Experiment 4 stützen im wesentlichen Edgingtons Ansatz zur Bedeutung von Konditionalen (Edgington, 1995). Nach diesem Ansatz entspricht die Glaubwürdigkeit, die ein Zuhörer einem Konditionalsatz einräumt, der bedingten Wahrscheinlichkeit, dass das Konsequens wahr ist gegeben das Antezedens (z.B. die Wahrscheinlichkeit, einen Schlag zu bekommen gegeben, dass man das Kabel berührt). Erneut schrieben die TeilnehmerInnen den arbiträren Konditionalsätzen geringere Glaubwürdigkeit zu als den kausalen Sätzen, obwohl diesmal innerhalb jeder Häufigkeitsbedingung die bedingte Wahrscheinlichkeit des Konsequens gegeben das Antezedens konstant gehalten wurde. Dieses Ergebnis stützt die Hypothese, dass die bloße Anwesenheit einer kausalen Beziehung die Glaubwürdigkeit eines Konditionalsatzes erhöht. In Experiment 5 lösten die TeilnehmerInnen konditionale Schlußfolgerungsaufgaben, dabei wurden die Kontextgeschichten um explizite Häufigkeitsangaben ergänzt. Die Ergebnisse favorisieren die probabilistische Theorie zum konditionalen Schließen, die von Oaksford, Chater, und Larkin (2000) vorgeschlagen wurde. Beide Experimentalreihen lieferten deutliche Evidenz für probabilistische Theorien: für Edgingtons Ansatz zur Bedeutung von Konditionalsätzen (Edgington, 1995) und für die probabilistische Theorie des konditionalen Schließens von Oaksford et al. (2000). Im Bereich des konditionalen Schließens stützen die Daten gleichzeitig die modifizierten mentalen Modell-Theorien von Markovits und Barrouillet (2002) und Schroyens und Schaeken (2003). Probabilistische und mentale Modell-Theorien könnten im Rahmen eines Dualen-Prozeß-Modells wie es von Verschueren, Schaeken und d'Ydewalle (2003) vorgeschlagen wurde, miteinander versöhnt werden. KW - Konditional KW - Konditionalsatz KW - Kausalität KW - Bedeutung KW - Glaubwürdigkeit KW - Schlussfolgern KW - bedingte Wahrscheinlichkeit KW - mentale Modelle KW - probabilistisch KW - Mental Models Theory KW - conditional reasoning KW - probabilistic Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-5207 ER -