TY - THES A1 - Stanke, Thomas T1 - An unbiased infrared H2 search for embedded flows from young stars in Orion A N2 - Gasausströmungen, oft in der Form hoch kollimierter Jets, sind ein allgegenwärtiges Phänomen bei der Geburt neuer Sterne. Emission von stossangeregtem molekularem Wasserstoff bei Wellenlängen im nahen Infrarotbereich ist ein Merkmal ihrer Existenz und auch in eingebetteten, im Optischen obskurierten Ausströmungen generell gut zu beobachten. In dieser Arbeit werden die Resultate einer von Auswahleffekten freien, empfindlichen, grossflächigen Suche nach solchen Ausströmungen von Protosternen in der v=1-0 S(1) Linie molekularen Wasserstoffs bei einer Wellenlänge von 2.12 µm vorgestellt. Die Durchmusterung umfasst eine Fläche von etwa einem Quadratgrad in der Orion A Riesenmolekülwolke. Weitere Daten aus einem grossen Wellenlängenbereich werden benutzt, um die Quellen der Ausströmungen zu identifizieren. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Stichprobe von Ausströmungen zu bekommen, die so weit wie möglich frei von Auswahleffekten ist, um die typischen Eigenschaften protostellarer Ausströmungen und deren Entwicklung festzustellen, sowie um die Rückwirkung der Ausströmungen auf die umgebende Wolke zu untersuchen. Das erste Ergebnis ist, dass Ausströmungen in Sternentstehungsgebieten tatsächlich sehr häufig sind: mehr als 70 Jet-Kandidaten werden identifiziert. Die meisten zeigen eine sehr irreguläre Morphologie anstelle regulärer oder symmetrischer Strukturen. Dies ist auf das turbulente, klumpige Medium zurückzuführen, in das sich die Jets hineinbewegen. Die Ausrichtung der Jets ist zufällig verteilt. Insbesondere gibt es keine bevorzugte Ausrichtung der Jets parallel zum grossräumigen Magnetfeld in der Wolke. Das legt nahe, dass die Rotations- und Symmetrieachse in einem protostellaren System durch zufällige, turbulente Bewegung in der Wolke bestimmt wird. Mögliche Ausströmungsquellen werden für 49 Jets identifiziert; für diese wird der Entwicklungsstand und die bolometrische Leuchtkraft abgeschätzt. Die Jetlänge und die H2 Leuchtkraft entwickeln sich gemeinsam mit der Ausströmungsquelle. Von null startend, dehnen sich die Jets schnell bis auf eine Länge von einigen Parsec aus und werden dann langsam wieder kürzer. Sie sind zuerst sehr leuchtkräftig, die H2 Helligkeit nimmt aber im Lauf der protostellaren Entwicklung ab. Die Längen- und H2 Leuchtkraftentwicklung lässt sich im Wesentlichen durch eine zuerst sehr hohe, dann niedriger werdende Massenausflussrate erklären, die auf eine zuerst sehr hohe, dann niedriger werdende Gasakkretionsrate auf den Protostern schliessen lässt (Akkretion und Ejektion sind eng verknüpft!). Die Längenabnahme der Jets erfordert eine ständig wirkende Abbremsung der Jets. Ein einfaches Modell einer simultanen Entwicklung eines Protosterns, seiner zirkumstellaren Umgebung und seiner Ausströmung (Smith 2000) kann die gemessenen H2- und bolometrischen Leuchtkräfte der Jets und ihrer Quellen reproduzieren, unter der Annahme, dass die starke Akkretionsaktivität zu Beginn der protostellaren Entwicklung mit einer überproportional hohen Massenausflussrate verbunden ist. Im Durchmusterungsgebiet sind 125 dichte Molekülwolkenkerne bekannt (Tatematsu et al. 1993). Jets (bzw. Sterne) entstehen in ruhigen Wolkenkernen, d.h. solchen mit einem niedrigen Verhältnis von interner kinetischer Energie zu gravitativer potentieller Energie; dies sind die Wolkenkerne höherer Masse. Die Wolkenkerne mit Jets haben im Mittel grössere Linienbreiten als die ohne Jets. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie bevorzugt in den massereicheren Wolkenkernen zu finden sind, welche generell eine grössere Linienbreite haben. Es gibt keinen Hinweis auf stärkere interne Bewegungen in Wolkenkernen mit Jets, die durch eine Wechselwirkung der Jets mit den Wolkenkernen erzeugt sein könnte. Es gibt, wie von der Theorie vorausgesagt, eine Beziehung zwischen der Linienbreite der Wolkenkerne und der H2 Leuchtkraft der Jets, wenn Jets von Klasse 0 und Klasse I Protosternen separat betrachtet werden; dabei sind Klasse 0 Jets leuchtkräftiger als Klasse I Jets, was ebenfalls auf eine zeitabhängige Akkretionsrate mit einer frühzeitigen Spitze und einem darauffolgenden Abklingen hinweist. Schliesslich wird die Rückwirkung der Jetpopulation auf eine Molekülwolke unter der Annahme strikter Vorwärtsimpulserhaltung betrachtet. Die Jets können auf der Skala einer ganzen Riesenmolekülwolke und auf den Skalen von Molekülwolkenkernen nicht genügend Impuls liefern, um die abklingende Turbulenz wieder anzuregen. Auf der mittleren Skala von molekularen Klumpen, mit einer Grösse von einigen parsec und Massen von einigen hundert Sonnenmassen liefern die Jets jedoch genügend Impuls in hinreichend kurzer Zeit, um die Turbulenz “am Leben zu erhalten” und können damit helfen, einen Klumpen gegen seinen Kollaps zu stabilisieren. N2 - The presence of outflows, often in the form of well-collimated jets, is a phenomenon commonly associated with the birth of young stars. Emission from shock-excited molecular hydrogen at near-infrared wavelengths is one of the signposts of the presence of such an outflow, and generally can be observed even if the flow is obscured at optical wavelengths. In this thesis, I present the results of an unbiased, sensitive, wide-field search for flows from protostellar objects in the H2 v=1-0 S(1) line at a wavelength of 2.12 µm, covering a 1 square degree area of the Orion A giant molecular cloud. Further data covering a wide wavelength range are used to search for the driving sources of the flows. The aim of this work is to obtain a sample of outflows which is free from biases as far as possible, to derive the typical properties of the outflows, to search for evolutionary trends, and to examine the impact of outflows on the ambient cloud. The first result from this survey is that outflows are indeed common in star forming regions: more than 70 candidate jets are identified. Most of them have a fairly ill-defined morphology rather than a regular or symmetric structure, which is interpreted to be due to the turbulent, clumpy ambient medium into which the jets are propagating. The jets are randomly oriented. In particular, no alignment of the jets with the large scale ambient magnetic field is found, suggesting that the spin and symmetry axis in a protostellar object is determined by random, turbulent motions in the cloud. Candidate driving sources are identified for 49 jets, and their evolutionary stage and bolometric luminosity is estimated. The jet lengths and H2 luminosities evolve as a function of the age of the driving source: the jets grow quickly from zero length to a size of a few parsec and then slowly shorten again. The jets are very luminous early on and fade during the protostellar evolution. The evolution in length and H2 luminosity is attributed to an early phase of strong accretion, which subsequently decreases. The shortening of the jets with time requires the presence of a continuous deceleration of the jets. A simple model of the simultaneous evolution of a protostar, its circumstellar environment, and its outflow (Smith 2000) can reproduce the measured values of H2 luminosity and driving source luminosity under the assumption of a strong accretion plus high ejection efficiency phase early in the protostellar evolution. Tatematsu et al. (1993) found 125 dense cloud cores in the survey area. The jet driving sources are found to have formed predominantly in quiet cores with a low ratio of internal kinetic energy to gravitational potential energy; these are the cores with higher masses. The cores which are associated with jets have on average larger linewidths than cores without jets. This is due to the preferred presence of jets in more massive cores, which generally have larger linewidths. There is no evidence for additional internal motions excited by the interaction of the jets with the cores. The jet H2 luminosity and the core linewidth (as predicted by theory) are related, if Class 0 and Class I jets are considered separately; the relation lies at higher values of the H2 luminosity for the Class 0 jets than for Class I jets. This also suggests a time evolution of the accretion rate, with a strong peak early on and a subsequent decay. Finally, the impact of a protostellar jet population on a molecular cloud is considered. Under the conservative assumption of strict forward momentum conservation, the jets appear to fail to provide sufficient momentum to replenish decaying turbulence on the scales of a giant molecular cloud and on the scales of molecular cloud cores. At the intermediate scales of molecular clumps with sizes of a few parsec and masses of a few hundred solar masses, the jets provide enough momentum in a short enough time to potentially replenish turbulence and thus might help to stabilize the clump against further collapse. KW - Protostellar Jets and outflows KW - Star formation KW - Orion A giant molecular cloud Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000076 ER - TY - THES A1 - Struszczyk, Marcin Henryk T1 - Herstellung von Chitosan und einige Anwendungen N2 - 1. Die Deacetylierung von crabshell – Chitosan führte gleichzeitig zu einem drastischen Abfall der mittleren viscosimetrischen Molmasse ( Mv), insbesondere wenn die Temperatur und die Konzentration an NaOH erhöht werden. Diese Parameter beeinflussten jedoch nicht den Grad der Deacetylierung (DD). Wichtig ist jedoch die Quelle des Ausgangsmaterials: Chitin aus Pandalus borealis ist ein guter Rohstoff für die Herstellung von Chitosan mit niedrigem DD und gleichzeitig hoher mittlerer Mv, während Krill-Chitin (Euphausia superba) ein gutes Ausgangsmaterial zur Herstellung von Chitosan mit hohem DD und niedrigem Mv ist. Chitosan, das aus Insekten (Calliphora erythrocephala), unter milden Bedingungen (Temperatur: 100°C, NaOH-Konzentration: 40 %, Zeit: 1-2h ) hergestellt wurde, hatte die gleichen Eigenschaften hinsichtlich DD und Mv wie das aus Krill hergestellte Chitosan. Der Bedarf an Zeit, Energie und NaOH ist für die Herstellung von Insekten-Chitosan geringer als für crabshell-Chitosan vergleichbare Resultaten für DD und Mv. 2. Chitosan wurde durch den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus zu Chitooligomeren fermentiert. Die Ausbeute beträgt 25%. Die Chitooligomere wurden mit Hilfe von HPLC und MALDI-TOF-Massenspektrmetrie identifiziert. Die Fermentationsmischung fördert die Immunität von Pflanzen gegen Bakterien und Virusinfektion. Die Zunahme der Immunität schwankt jedoch je nach System Pflanze-Pathogen. Die Fermentation von Chitosan durch Aspergillus fumigatus könnte eine schnelle und billige Methode zur Herstellung von Chitooligomeren mit guter Reinheit und Ausbeute sein. Eine partiell aufgereinigte Fermentationsmischung dieser Art könnte in der Landwirtschaft als Pathogeninhibitor genutzt werden. Durch kontrollierte Fermentation, die Chitooligomere in definierter Zusammensetzung (d.h. definierter Verteilung des Depolymerisationsgrades) liefert, könnte man zu Mischungen kommen, die für die jeweilige Anwendung eine optimale Bioaktivität besitzen. 3. Die aus Chitosan-Dispersionen hergestellten MCChB-Filme weisen bessere mechanische Eigenschaften (Bruchfestigkeit, Dehnung) und eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit auf als Filme, die nach herkömmlichen Methoden aus sauerer Lösung hergestellt werden. Die Einführung von Proteinen ändert die mechanischen Eigenschaften der MCChB-Filme abhängig von der Art, der Proteine sowie des DD und der Mv des eingesetzte Chitosan. Die Zugabe von Protein beschleunigt den biologischen Abbau der MCChB-Filme. Aus den untersuchten MCChB-Filmen mit Proteinzusatz können leichte, reißfeste und dennoch elastische Materialen hergestellt werden. 4. Mit Hilfe von MCChB-Dispersion kann Papier modifiziert werden. Dadurch werden die mechanischen Eigenschaften verbessert und die Wasseraufnahme wird verringert. Die Zugabe von Proteinen verringert das Wasseraufnahmevermögen noch weiter. Ein geringes Wasseraufnahmevermögen ist der bedeutendste Faktor bei der Papierherstellung. Auch Papier, das mit einem MCChB-Protein-Komplexe modifiziert wurde, zeigt gute mechanische Eigenschaften. 5. Wird Chitosan durch unmittelbare Einführung von MCChB auf Cellulose-Fasern aufgebracht, so erhält man eine netzartige Struktur, während durch Ausfällung aufgebrachtes Chitosan eine dünne Schicht auf den Cellulose-Fasern bildet. Die netzartige Struktur erleichtert die Bioabbaubarkeit, während die Schichtstruktur diese erschwert. 6. Die guten mechanischen Eigenschaften, die geringe Wasseraufnahmefähigkeit und die mit Cellulose vergleichbare Bioabbaubarkeit von Papier, das mit MCChB modifiziert wurde, lassen MCChB für die Veredlung von Papier nützlich erscheinen. N2 - 1. Deacetylation of the crustacean chitosan causes drastically decrease in the Mv with increasing reaction temperature and time as well as the concentration of sodium hydroxide. However, the DD are relatively less affected. Pandalus borealis is a good source for production of chitosan having high Mv and low DD, whereas chitosan of medium to low Mv can ideally be prepared using krill chitin. Insect chitosan is prepared under milder condition as compared with the crustacean chitosan, showed similar Mv and DD. Moreover, the consumption of time, energy and sodium hydroxide is much lower than for crustacean chitosan used. The properties of chitin (type of source, crystallinity, DD, Mv, swelling properties, particle size) affect the deacetylated polymer parameters. 2. Fermentation of chitosan using fungus Aspergillus fumigatus resulted in a composition of oligosaccharides with controlled molecular weight and yield at least 25 wt%. The product of fermentation effectively inhibited the viral and/or bacterial infection of the plant. This method can be an excellent, inexpensive system for preparation of bioactive agent. The preliminary purified fermentation mixture due to its antiviral and antibacterial behaviour is capable to be used as a natural, plant protection agent. The controlled degradation of chitosan connected with the production of various oligosaccharides having specified molecular weight allows obtaining the product with optimum bioactivity for suitable applications. 3. The films formed form microcrystalline chitosan (MCChB) gel-like dispersion demonstrate the better mechanical properties and higher swelling behaviour than typical films prepared using acidic solution of chitosan. The introduction of proteins significantly changes the mechanical strength and swelling behaviour. Addition of proteins causes the increase in their biodecomposition. The blended films containing proteins could be the base for formation of the resistant materials showed excellent elongation at break. 4. The application of MCChB in a paper formation as a modificator of the fibre-water interactions allows producing the paper sheets indicating the high increase in the mechanical properties and significant decrease in swelling properties. The introduction of MCChB with proteins causes a slight decrease in paper mechanical strength, if determined at low relative humidity. However, the mechanical strength measured at high relative humidity differ less than for paper sheet containing only MCChB. 5. Direct introduction of MCChB to a paper pulp forms the "web-like" structure of cellulose fibres and MCChB. The "web-like" structure of MCChB enables the faster biodecomposition of formed paper sheets. The precipitation of MCChB as wells as introduction of MCChB with proteins causes the "coat-like" structure. MCChB creates a thin layers coated the cellulose fibres lowering a biodecomposition rate. 6. The properties of paper sheets modified by MCChB such as: similar to cellulose biodegradation, excellent mechanical properties at rel. high humidity and the decrease in swelling properties as well as various possibilities to introduce MCChB allow to apple microcrystalline chitosan with or without proteins as the modificator of the fibre-water interactions in paper. KW - Chitosan / Präparative Chemie / Verpackungsmaterial / Mikrobielle Abbaubarkeit / Chitosan / Proteine Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000319 ER - TY - THES A1 - Schüler, Corinna T1 - Mikro- und Nanokapseln aus Funktionspolymeren, Biopolymeren und Proteinen N2 - In dieser Arbeit wird die Beschichtung von kolloidalen Templaten mit Hilfe der Layer-by-layer Technik beschrieben. Mit ihr ist es möglich, die Oberfläche der Template mit sehr dünnen und gut definierten Filmen zu versehen. Durch Auflösung der Template werden Kapseln hergestellt, die je nach Zusammensetzung der Beschichtung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. N2 - In this thesis the coating of colloid templates using the layer-by-layer technique is described. The surface of the templates is modified with thin, well defined films. After dissolving the templates, hollow capsules with different properties are obtained. KW - Layer-by-Layer KW - Polyelektrolyte KW - Kolloide KW - Koordinationspolymere KW - enzymatische Katalyse KW - GOD KW - POD KW - Kapseln KW - DNA KW - Biopolymere Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000102 ER - TY - THES A1 - Teppner, Randolf T1 - Adsorptionsschichten an fluiden Grenzflächen : Skalengesetze und Ionenverteilungen N2 - In dieser Arbeit wurden zwei Themenbereiche bearbeitet: 1. Ellipsometrie an Adsorpionsschichten niedermolekularer Tenside an der Wasser/Luft-Grenzfläche (Ellipsometrie ist geeignet, adsorbierte Mengen von nicht- und zwitterionischen Tensiden zu messen, bei ionischen werden zusätzlich die Gegenionen mit erfaßt; Ellipsometrie mißt sich ändernde Gegenionenverteilung). 2. Ellipsometrische Untersuchung von endadsorbierten Polymerbürsten an der Wasser/Öl-Grenzfläche (Ellipsometrie ist nicht in der Lage, verschiedene Segmentkonzentrationsprofile innerhalb der Bürste aufzulösen, ist aber sehr wohl geeignet, Skalengesetze für Dicken und Drücke in Abhängigkeit von Ankerdichte und Kettenlänge der Polymere zu überprüfen; für in Heptan gequollene Poly-isobuten-Bürsten konnte gezeigt werden, daß sie sich entsprechend den theoretischen Vorhersagen für Bürsten in einem theta-Lösungsmittel verhalten) N2 - In this publication two subjects are dealt with: 1. Ellipsometry on adsorption layers of low molecular weight surfactants at the air/water-interface (Ellipsometry is suitable to measure adsorbed amounts of non-ionic surfactants, whereas this is impossible for ionic surfactants; in the latter case the ellipsometric signal is strongly influenced by the counter ion distribution; ellipsometry can measure changes in the counter ion distribution) 2. Ellipsometric investigation of polymer brushes anchored to the oil/water-interface (Ellipsometry is not able to distinguish between different segmental concentration profiles within the brush, but it is nevertheless suitable to check scaling laws for brush height and pressure in dependence on anchor density and degree of polymerization of the polymers; it could be shown, that brushes of poly-isobutylene swollen in heptane behave as predicted for brushes in a theta-solvent) KW - Ellipsometrie KW - Adsorptionsschichten KW - Ionenverteilungen KW - Polymerbürsten KW - Skalengesetze Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000117 ER - TY - THES A1 - Seuring, Markus T1 - Output space compaction for testing and concurrent checking N2 - In der Dissertation werden neue Entwurfsmethoden für Kompaktoren für die Ausgänge von digitalen Schaltungen beschrieben, die die Anzahl der zu testenden Ausgänge drastisch verkleinern und dabei die Testbarkeit der Schaltungen nur wenig oder gar nicht verschlechtern. Der erste Teil der Arbeit behandelt für kombinatorische Schaltungen Methoden, die die Struktur der Schaltungen beim Entwurf der Kompaktoren berücksichtigen. Verschiedene Algorithmen zur Analyse von Schaltungsstrukturen werden zum ersten Mal vorgestellt und untersucht. Die Komplexität der vorgestellten Verfahren zur Erzeugung von Kompaktoren ist linear bezüglich der Anzahl der Gatter in der Schaltung und ist damit auf sehr große Schaltungen anwendbar. Im zweiten Teil wird erstmals ein solches Verfahren für sequentielle Schaltkreise beschrieben. Dieses Verfahren baut im wesentlichen auf das erste auf. Der dritte Teil beschreibt eine Entwurfsmethode, die keine Informationen über die interne Struktur der Schaltung oder über das zugrundeliegende Fehlermodell benötigt. Der Entwurf basiert alleine auf einem vorgegebenen Satz von Testvektoren und die dazugehörenden Testantworten der fehlerfreien Schaltung. Ein nach diesem Verfahren erzeugter Kompaktor maskiert keinen der Fehler, die durch das Testen mit den vorgegebenen Vektoren an den Ausgängen der Schaltung beobachtbar sind. N2 - The objective of this thesis is to provide new space compaction techniques for testing or concurrent checking of digital circuits. In particular, the work focuses on the design of space compactors that achieve high compaction ratio and minimal loss of testability of the circuits. In the first part, the compactors are designed for combinational circuits based on the knowledge of the circuit structure. Several algorithms for analyzing circuit structures are introduced and discussed for the first time. The complexity of each design procedure is linear with respect to the number of gates of the circuit. Thus, the procedures are applicable to large circuits. In the second part, the first structural approach for output compaction for sequential circuits is introduced. Essentially, it enhances the first part. For the approach introduced in the third part it is assumed that the structure of the circuit and the underlying fault model are unknown. The space compaction approach requires only the knowledge of the fault-free test responses for a precomputed test set. The proposed compactor design guarantees zero-aliasing with respect to the precomputed test set. KW - digital circuit KW - output space compaction KW - zero-aliasing KW - test KW - concurrent checking KW - propagation probability KW - IP core Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000165 ER - TY - THES A1 - Bartels, Knut T1 - Tests zur Modellspezifikation in der nichtlinearen Regression N2 - Als Grundlage vieler statistischer Verfahren wird der Prozess der Entstehung von Daten modelliert, um dann weitere Schätz- und Testverfahren anzuwenden. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie diese Spezifikation für parametrische Modelle selbst getestet werden kann. In Erweiterung bestehender Verfahren werden Tests mit festem Kern eingeführt und ihre asymptotischen Eigenschaften werden analysiert. Es wird gezeigt, dass die Bestimmung der kritischen Werte mit mehreren Stichprobenwiederholungsverfahren möglich ist. Von diesen ist eine neue Monte-Carlo-Approximation besonders wichtig, da sie die Komplexität der Berechnung deutlich verringern kann. Ein bedingter Kleinste-Quadrate-Schätzer für nichtlineare parametrische Modelle wird definiert und seine wesentlichen asymptotischen Eigenschaften werden hergeleitet. Sämtliche Versionen der Tests und alle neuen Konzepte wurden in Simulationsstudien untersucht, deren wichtigste Resultate präsentiert werden. Die praktische Anwendbarkeit der Testverfahren wird an einem Datensatz zur Produktwahl dargelegt, der mit multinomialen Logit-Modellen analysiert werden soll. N2 - The data generating process often is modeled as a basis for many subsequent statistical estimation and testing procedures. In this work the question is studied, how this specification of parametric models itself can be tested. In generalization of existing methods, tests with fixed kernel are introduced and their asymptotics are analyzed. It is shown that the determination of critical values is possible using several resampling procedures. Of these a new Monte-Carlo-approximation is of special importance, since it can reduce the complexity of calculation substantially. A conditional least squares estimator for nonlinear models is defined and its essential asymptotic properties are derived. All versions of the tests and all new concepts were studied in simulation studies and the most important results are presented. The applicability of the tests is demonstrated with a dataset on product choice that is to be analyzed with multinomial logit models. KW - nichtlineare Modelle KW - Spezifikationstests KW - Resampling KW - Simulationsstudien Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000171 ER - TY - THES A1 - Peytcheva, Anna T1 - Kolloidales Calciumphosphat mit Polymeren Additiven : Struktur und Dynamik N2 - Die Entstehung zeitlich veränderlicher kolloidaler Strukturen in wäßrigen Calciumphosphat-Dispersionen wurde abgebildet und einer Strukturanalyse unterzogen. Diese wurde durchgeführt unter Einsatz verschiedener bildgebenderund Streumethoden, deren Ergebnisse verglichen wurden. Ziel der Arbeit war es, aus biomineralisierenden Systemen bekannte Prozesse zu vereinfachen und im Experiment nachzustellen. Die gefundenen komplexen hierarchischen Strukturendes Calciumphosphates sind stark von Eigenschaften des Polymerzusatzes abhängig. N2 - The formation of colloidal structures in a time-dependent fashion was followed and analysed for calcium phosphate systems in a watery evironment. A detailed structure analysis was achieved by applying avariety of scattering and imaging methods and comparing the obtained information. The aim of this work was to shed light on processes observed in biomineralizing living systems by simplifying andmimiking those systems in the experiment. A complex hierarchical structuring of calciumphosphate strongly influenced by the added polymer was found. KW - Biomineralisation; Bruschit; Statische Lichtstreuung; Röntgenkleinwinkelstreuung Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000297 ER - TY - THES A1 - Breidenich, Markus T1 - Polymers at membranes N2 - Die Oberfläche biologischer Zellen besteht aus einer Lipidmembran und einer Vielzahl von Proteinen und Polymeren, die in die Membran eingebaut sind. Die Beeinflussung der Membran durch Polymere, die mit einem Ende an der Membran verankert sind, wird im Rahmen dieser Arbeit anhand eines vereinfachten biomimetischen Systems studiert. Der entropische Druck, den das Polymer durch Stöße auf die Membran ausübt, führt dazu, dass sich die Membran vom Polymer weg krümmt. Die resultierende Membranform ist ein Kegel in der Nähe des Ankers und ein Katenoid in grossem Abstand vom Ankerpunkt. Monte Carlo-Simulationen bestätigen die perturbativ berechneten Resultate. Bei Hinzunahme eines attraktiven Potentials zwischen Polymer und Membran verringert sich die ursprünglich vom Polymer induzierte Krümmung. Im Limes starker Adsorption, in welchem das Polymer ganz auf der Membranoberfläche lokalisiert ist, verschwindet der Polymerdruck und die durch diesen induzierte Krümmung der Membran. Falls das Polymer nicht direkt auf der Membranoberfläche verankert ist, sondern in endlichem Ankerabstand, biegt sich die Membran im adsorbierten Fall zum Polymer hin. Im letzten Teil der Arbeit werden nicht verankerte Polymere in Lösung betrachtet. Untersucht wird der Einfluss einer solchen Polymerlösung auf die Krümmung der Membran. Im Grenzfall einer rein sterischen, repulsiven Wechselwirkung zwischen Polymeren und Membran biegt sich diese, im Gegensatz zur verankerten Situation, zur Lösung hin. Bei zunehmender Attraktion biegt sich die Membran im Limes starker Adsorption der Polymere von der Lösung weg. N2 - The surface of biological cells consists of a lipid membrane and a large amount of various proteins and polymers, which are embedded in the membrane or attached to it. We investigate how membranes are influenced by polymers, which are anchored to the membrane by one end. The entropic pressure exerted by the polymer induces a curvature, which bends the membrane away from the polymer. The resulting membrane shape profile is a cone in the vicinity of the anchor segment and a catenoid far away from it. The perturbative calculations are confirmed by Monte-Carlo simulations. An additional attractive interaction between polymer and membrane reduces the entropically induced curvature. In the limit of strong adsorption, the polymer is localized directly on the membrane surface and does not induce any pressure, i.e. the membrane curvature vanishes. If the polymer is not anchored directly on the membrane surface, but in a non-vanishing anchoring distance, the membrane bends towards the polymer for strong adsorption. In the last part of the thesis, we study membranes under the influence of non-anchored polymers in solution. In the limit of pure steric interactions between the membrane and free polymers, the membrane curves towards the polymers (in contrast to the case of anchored polymers). In the limit of strong adsorption the membrane bends away from the polymers. KW - Polymere KW - Membranen KW - Biomembranen Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000284 ER - TY - THES A1 - Spörer, Nadine T1 - Strategie und Lernerfolg : Validierung eines Interviews zum selbstgesteuerten Lernen N2 - In einer Längsschnittstudie mit 215 Schülern der achten Klasse wurde der Zusammenhang zwischen selbstgesteuertem Lernen, motivationalen (Zielorientierungen, Selbstwirksamkeit, schulischer Affekt) und kognitiven Variablen (Intelligenz) sowie Leistungsindikatoren (Schulleistung, Noten) erhoben. Selbstgesteuertes Lernen wurde mit Hilfe eines strukturierten Interviews (Zimmerman, 1986) und eines Lernstrategie-Fragebogens erfasst. Zum einen zeigte sich, dass die Lernstrategie-Angaben im Interview und im Fragebogen in keiner bedeutsamen Beziehung zueinander standen. Zum anderen ergaben sich deutliche Unterschiede in der Vorhersage der Leistungsindikatoren. Die per Interview erfassten Lernstrategien besaßen sowohl Vorhersagekraft bezüglich Schulnoten und Schulleistung und zeigten signifikante Zusammenhänge zu den individuellen Zielorientierungen, dem schulischen Affekt und der Selbstwirksamkeit. Darüber hinaus konnten Leistungsveränderungen von der achten zur neunten Klasse vorhergesagt werden. Der parallel eingesetzte Lernstrategie-Fragebogen leistete im Vergleich dazu keine Erklärung der Leistungsvarianz. Implikationen für die Diagnostik selbstgesteuerten Lernens werden diskutiert. N2 - This longitudinal study examined relationships between self-regulated learning, motivational orientations, self-efficacy and academic performance in a sample of 215 8th-graders. Self-regulated learning was assessed with both a German adaptation of the Self-Regulated Learning Interview (Zimmerman & Martinez-Pons, 1986) and a learning strategy questionnaire. Results indicated that strategies students reported in the interview were nearly 0-correlated with their answers in the questionnaire. Questionnaire scores did not predict changes in grades and achievement test scores over one year, but learning strategies assessed with the interview did. Further deep-processing strategies were positively related with self-efficacy and task-orientation. Implications for the assessment of self-regulated learning are discussed. ---- Anmerkung: Die Autorin ist Trägerin des von der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. vergebenen Wissenschaftspreises zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die beste Dissertation des Jahres 2003/2004 an der Universität Potsdam. KW - Selbstgesteuertes Lernen KW - Lernstrategien KW - Schulleistung KW - self-regulated learning KW - learning strategies KW - achievement Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001363 ER - TY - THES A1 - Peitzker, Tania T1 - Dymphna Cusack (1902 - 1981) : a feminist analysis of gender in her romantic realistic texts N2 - Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der australischen Autorin Dymphna Cusack, deren Popularität in Ost und West zwischen 1955 und 1975 ihren Höhepunkt erreichte. In diesem Zeitraum wurde sie nicht nur in den westlichen Industriestaaten, in Australien, England, Frankreich und Nord Amerika viel gelesen, sondern auch in China, Russland, der Deutschen Demokratischen Republik und in vielen Sowjetrepubliken. Im Verlauf ihres Schaffens wurde ihr grosse Anerkennung für ihren Beitrag zur australischen Literatur zuteil; sie erhielt die „Commonwealth Literary Pension“, die „Queen′s Silver Jubilee Medal“ und 1981 den „Award of her Majesty“. Trotz dieser Unterstützung durch den Staat in Australien und England äusserte Cusack immer wieder feministische, humanistisch-pazifistische, und anti-faschistisch bzw. pro-sowjetische Sozialkritik. Sie war auch für ihren starken Nationalismus bekannt, plädierte dafür, eine „einheimische“ Literatur und Kultur zu pflegen. Besonders das australische Bildungssystem war das Ziel ihrer Kritik, basierend auf ihren Erfahrungen als Lehrerin in städtischen und ländlichen Schulen, die sie ihrer Autobiographie beschrieb. 'Weder ihr Intellekt, noch ihre Seele oder ihre Körper wurden gefördert, um ganze Männer oder ganze Frauen aus ihnen zu machen. Besonders letztere wurden vernachlässigt. Mädchen wurden ermutigt, ihren Platz dort zu sehen, wo deutsche Mädchen ihn einst zu sehen hatten: bei Kindern, Küche, Kirche.' Cusack engagierte sich stark für Bildungsreformen, die das Versagen australischer Schulen, das erwünschte liberal-humanistische Subjekt zu herauszubilden, beheben sollten. Der liberale Humanismus der Nachkriegszeit schuf ein populäres Bedürfnis nach romantischem Realismus, den man in Cusacks Texten finden kann. Um verstehen zu können, wie Frauen sich zwischen „Realismus und Romanze“ verfingen, biete ich eine Dekonstruktion von Geschlecht innerhalb dieses „hybriden“ Genres an. Mittels feministischer Methodik können Einblicke in die konfliktvolle Subjektivität beider Geschlechter in verschiedenen historischen Perioden gewonnen werden: die Zeit zwischen den Kriegen, während des Pazifischen Krieges und den Weltkriegen, während des Kalten Krieges, zur Zeit der Aborigine-Bewegung, des Vietnamkrieges, sowie zu Beginn der zweiten feministischen Bewegung in den siebziger Jahren. Eine Rezeptionsanalyse des romantischen Realismus und der Diskurse, die diesen prägen, sind in Kapitel zwei und drei untersucht. Die Dekonstruktion von Weiblichkeit und eines weiblichen Subjekts ist in Kapitel vier unternommen, innerhalb einer Diskussion der Art und Weise, wie Cusacks romantischer Erzählstil mit dem sozialen Realismus interagiert. Nach der Forschung von Janice Radway, werden Cusacks Erzählungen in zwei Tabellen unterteilt: die Liebesgeschichte versagt, ist erfolgreich, eine Parodie oder Idealisierung (s. „Ideal and Failed Romances“; „Primary Love Story Succeeds or Fails“). Unter Einbeziehung von Judith Butlers philosophischem Ansatz in die Literaturkritik wird deutlich, dass diese Hybridisierung der Gattungen das fiktionale Subjekt davon abhält, ihr/sein Geschlecht „sinnvoll“ zu inszenieren. Wie das „reale Subjekt“, der Frau in der Gesellschaft, agiert die fiktionale Protagonistin in einer nicht intelligiblen Art und Weise aufgrund der multiplen Anforderungen an und den Einschränkungen für ihr Geschlecht. Demnach produziert die geschlechtliche Benennung des Subjektes eine Vielfalt von Geschlechtern: Cusacks Frauen und Männer sind geprägt von den unterschiedlichen und konfliktvollen Ansprüchen der dichotom gegenübergestellten Genres. Geschlecht, als biologisches und soziales Gebilde, wird danach undefinierbar durch seine komplexen und inkonsistenten Ausdrucksformen in einem romantisch-realistischen Text. Anders gesagt führt die populäre Kombination von Liebesroman und Realismus zu einer Überschreitung der Geschlechtsbinarität, die in beiden Genres vorausgesetzt wird. Weiterführend dient eine Betrachtung von Sexualität und Ethnie in Kapitel fünf einer differenzierteren Analyse humanistischer Repräsentationen von Geschlecht in der Nachkriegsliteratur. Die Notwendigkeit, diese Repräsentationen in der Populär- und in der Literatur des Kanons zu dekonstruieren, ist im letzten Kapitel dieser Dissertation weiter erläutert. N2 - In her lifetime, Dymphna Cusack continually launched social critiques on the basis of her feminism, humanism, pacificism and anti-fascist/pro-Soviet stance. Recalling her experi-ences teaching urban and country schoolchildren in A Window in the Dark, she was particularly scathing of the Australian education system. Cusack agitated for educational reforms in the belief that Australian schools had failed to cultivate the desired liberal humanist subject: 'Neither their minds, their souls, nor their bodies were developed to make the Whole Man or the Whole Woman - especially the latter. For girls were encouraged to regard their place as German girls once did: Kinder, Küche, Kirche - Children, Kitchen and Church.' I suggest that postwar liberal humanism, with its goals of equality among the sexes and self-realisation or 'becoming Whole', created a popular demand for the romantic realism found in Cusack′s texts. This twentieth century form of humanism, evident in new ideas of the subject found in psychoanalysis, Western economic theory and Modernism, informed each of the global lobbies for peace and freedom that followed the destruction of World War II. Liberal ideas of the individual in society became synonymous with the humanist representations of gender in much of postwar, realistic literature in English-speaking countries. The individual, a free agent whose aim was to 'improve the life of human beings', was usually given the masculine gender. He was shown to achieve self-realisation through a commitment to the development of “mankind”, either materially or spiritually. Significantly, the majority of Cusack′s texts diverge from this norm by portraying women as social agents of change and indeed, as the central protagonists. Although the humanist goal of self-realisation seems to be best adapted to social realism, the generic conventions of popular romance also have humanist precepts, as Catherine Belsey has argued. The Happy End is contrived through the heroine′s mental submission to her physical desire for the previously rejected or criticised lover. As Belsey has noted, desire might be considered a deconstructive force which momentarily prevents the harmonious, permanent unification of mind and body because the body, at the moment of seduction, does not act in accord with the mind. In popular romance, however, desire usually leads to a relationship or proper union of the protagonists. In Cusack′s words, the heroine and hero become “whole men and women” through the “realistic” love story. Thus romance, like realism, seeks to stabilise gender relations, even though female desire is temporarily disruptive in the narrative. In the end, women and men become fully realised characters according to the generic conventions of the love story or the consummation of potentially subversive desire. It stayed anxieties associated with women seeking independence and self-realisation rather than traditional romance which signalled a threat to existing gender relations. I proposed that an analysis of gender in Cusack′s fiction is warranted, since these apparently unified, humanist representations of romantic realism belie the conflicting aims and actions of the gendered subjects in this historical period. For instance, when we examine women′s lives immediately after the war, we can identify in both East and West efforts initiated by women and men to reconstruct private/public roles. In order to understand how women were caught between “realism and romance”, I plan to deconstruct gender within the paradigm of this hybrid genre. By adopting a femininist methodology, new insights may be gained into the conflictual subjectivity of both genders in the periods of the interwar years, the Pacific and World Wars, the Cold War, the Australian Aboriginal Movement at the time of the Vietnam War, as well as the moment of second wave Western feminism in the seventies. My definition of romantic realism and the discourses that inform it are examined in chapters two and three. A deconstruction of femininity and the female subject is pursued in chapter four, when I argue that Cusack′s romantic narratives interact in different ways with social realism: romance variously fails, succeeds, is parodic or idealised. Applying Judith Butler′s philosophical ideas to literary criticism, I argue that this hybridisation of genre prevents the fictional subject from performing his or her gender. Like the “real” subject - actual women in society - the fictional protagonist acts in an unintelligible fashion due to the multifarious demands and constraints on her gender. Consequently, the gendering of the sexed subject produces a multiplicity of genders: Cusack′s women and men are constituted by differing and conflicting demands of the dichotomously opposed genres. Thus gender and sex become indefinite through their complex, inconsistent expression in the romantic realistic text. In other words, the popular combination of romance and realism leads to an explosion of the gender binary presupposed by both genres. Furthermore, a consideration of sexuality and race in chapter five leads to a more differentiated analysis of the humanist representations of gender in postwar fiction. The need to deconstruct these representations in popular and canonical literature is recapitulated in the final chapter of this Dissertation. KW - Cusack KW - Dymphna ; Geschlechtsunterschied KW - Gender / Geschlecht KW - Judith Butler KW - Romanze KW - Realismus KW - australische Literaturgeschichte KW - Ost/West Rezeption Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000276 ER -