@misc{ZimmermannSophiaDoetmannetal.2014, author = {Zimmermann, Matthias and Sophia, Rost and D{\"o}tmann, Eik and Kampe, Heike and G{\"o}rlich, Petra and S{\"u}tterlin, Sabine and Eckardt, Barbara and Horn-Conrad, Antje and Schwaibold, Julia and J{\"a}ger, Sophie and Sophia, Rost and Mangelsdorf, Birgit and Roelly, Sylvie}, title = {Portal Wissen = Glauben}, number = {01/2014}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {2194-4237}, doi = {10.25932/publishup-44083}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440830}, pages = {99}, year = {2014}, abstract = {Menschen wollen wissen, was wirklich ist. Kinder lassen sich gern eine Geschichte erz{\"a}hlen, aber sp{\"a}testens mit vier Jahren fragten meine, ob diese Geschichte so passiert sei oder nur erfunden. Das setzt sich fort: Auch unsere wissenschaftliche Neugier wird vom Interesse befeuert herauszufinden, was wirklich ist. Selbst dort, wo wir poetische Texte oder Tr{\"a}ume erforschen, tun wir es in der Absicht, die realen sprachlichen Strukturen bzw. die neurologischen Faktoren von bloß vermuteten zu unterscheiden. Im Idealfall k{\"o}nnen wir Ergebnisse pr{\"a}sentieren, die von anderen logisch nachvollzogen und empirisch wiederholbar sind. Meistens geht das aber nicht. Wir k{\"o}nnen nicht jedes Buch lesen und nicht in jedes Mikroskop schauen, nicht einmal innerhalb der eigenen Disziplin. Wie viel mehr sind wir in der Lebenswelt darauf angewiesen, den Ausf{\"u}hrungen anderer zu vertrauen, wenn wir wissen wollen, wo es zum Bahnhof geht oder ob es in Ulan Bator sch{\"o}n ist. Deshalb haben wir uns daran gew{\"o}hnt, anderen Glauben zu schenken, vom Freund bis zum Tagesschausprecher. Das ist kein kindliches Verhalten, sondern eine Notwendigkeit. Freilich ist das riskant, denn alle anderen k{\"o}nnten uns - wie in der „Truman- Show" - anl{\"u}gen. In der Wirklichkeit wissen wir uns erst dann, wenn wir unser Selbstbewusstsein verlassen und akzeptieren, dass wir erstens nicht nur Objekte, sondern Subjekte im Bewusstsein von anderen sind, und zweitens, dass alle unsere dialogischen Beziehungen noch einmal von einem Dritten betrachtet werden, der nicht Teil dieser Welt ist. F{\"u}r Religi{\"o}se ist das der Glaube. Glaube als Unterstellung, dass alle menschlichen Beziehungen erst dann wirklich, ernst und {\"u}ber Zweifel erhaben sind, wenn sie sich vor den Augen Gottes wissen. Erst vor ihm ist etwas als es selbst und nicht nur „f{\"u}r mich" oder „unter uns". Daher unterscheidet die biblische Sprache drei Formen des Glaubens: die Beziehung zur Ding-Welt („glauben, dass"), die Beziehung zur Subjekt-Welt („jemandem glauben") und die Annahme einer subjekthaften {\"u}berirdischen Wirklichkeit („glauben an"). Wissenschaftstheoretisch gesehen ist Glaube also eine Totalhypothese. Glaube ist nicht das Gegenteil von Wissen, sondern der Versuch, Wirklichkeit vor dem Zweifel zu retten, indem man die fragile empirische Welt als Ausdruck einer stabilen transzendenten Welt begreift. Oft wollen Studierende in Gespr{\"a}chen nicht nur wissen, was ich weiß, sondern, was ich glaube. Als Religionswissenschaftler und gleichzeitig gl{\"a}ubiger Katholik sitze ich zwischen den St{\"u}hlen: Einerseits ist es als Professor meine Aufgabe, alles zu bezweifeln, d.h. jeden religi{\"o}sen Text auf seine historischen Kontexte und soziologischen Funktionen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Andererseits h{\"a}lt der Christ in mir bestimmte religi{\"o}se Dokumente - in meinem Fall die Bibel - zwar f{\"u}r einen interpretierbaren, aber doch irreversiblen, offenbarten Text, der vom Ursprung der Wirklichkeit handelt. Werktags ist das Neue Testament eine antike Schriftensammlung neben vielen anderen, am Sonntag ist es die Offenbarung. Beides kann klar unterschieden werden, aber es ist schwer zu entscheiden, ob das Zweifeln oder das Glauben wirklicher ist. Das vorliegende Heft geht diesem doppelten Verh{\"a}ltnis zum Glauben nach: Wie steht Wissenschaft zum Glauben - ob religi{\"o}s oder nicht? Wo bringt Wissenschaft Dinge ans Licht, die wir kaum glauben m{\"o}gen oder uns (wieder) glauben lassen? Was passiert, wenn Forschung irrige Annahmen oder Mythen aufkl{\"a}rt? Ist Wissenschaft in der Lage, Dingen auf den Grund zu gehen, die zwar {\"u}berzeugend, aber unerkl{\"a}rbar sind? Wie kann sie selbst glaubw{\"u}rdig bleiben und sich dennoch weiterentwickeln? In den Beitr{\"a}gen dieser „Portal Wissen" scheinen diese Fragen immer wieder auf. Sie bilden ein vielf{\"a}ltiges, spannendes und auch {\"u}berraschendes Bild der Forschungsprojekte und der Wissenschaftler an der Universit{\"a}t Potsdam. Glauben Sie mir, es erwartet Sie eine anregende Lekt{\"u}re! Prof. Dr. Johann Hafner Professor f{\"u}r Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Christentum Dekan der Philosophischen Fakult{\"a}t}, language = {de} } @misc{SuetterlinRostGoerlichetal.2013, author = {S{\"u}tterlin, Sabine and Rost, Sophia and G{\"o}rlich, Petra and Haller, Silja and Zimmermann, Matthias and Kampe, Heike and Eckardt, Barbara and J{\"a}ger, Sophie and Horn-Conrad, Antje}, title = {Portal Wissen = Grenzen}, number = {02/2013}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {2194-4237}, doi = {10.25932/publishup-44082}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440829}, pages = {98}, year = {2013}, abstract = {Die neue Ausgabe des Potsdamer Forschungsmagazins widmet sich dem Thema „Grenzen" aus unterschiedlichsten Perspektiven. Als Sprachwissenschaftlerin denke ich bei diesem Stichwort an sprachliche Grenzen und die Wirkungen, die sich aus dem Kontakt von zwei Sprachen an einer Sprachgrenze ergeben k{\"o}nnen. Vielf{\"a}ltig sind die Belege f{\"u}r das sogenannte Code-Switching, dem Wechsel von einer Sprache in die andere in einer bestimmten {\"A}ußerungssituation. Die Motive f{\"u}r einen solchen Sprachwechsel k{\"o}nnen ganz unterschiedlicher Natur sein: So l{\"a}sst sich Code-Switching einerseits auf eine eingeschr{\"a}nkte sprachliche Kompetenz zur{\"u}ckf{\"u}hren, wenn beispielsweise einer Sprecherin ein bestimmtes Wort in der Zweitsprache fehlt, andererseits kann das Code-Switching prestigebedingt sein, wenn ein Sprecher durch einen sprachlichen Wechsel seine Zugeh{\"o}rigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe demonstrieren m{\"o}chte. Wenn Code-Switching nicht nur punktuell stattfindet, sondern ganze Sprach- gemeinschaften {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum erfasst, kann es zu weitreichenden Ver{\"a}nderungen der betroffenen Sprachen kommen. Welche Sprache „gibt" und welche Sprache „nimmt", h{\"a}ngt von sprachexternen Faktoren ab. So ist es ein Leichtes vorherzusagen, dass die deutschen Variet{\"a}ten der Sprachinseln in S{\"u}d- und Osteuropa wie auch in Nord- und S{\"u}damerika wohl zunehmend Material und Muster aus den sie umgebenden Sprachen aufnehmen und letztendlich in ihnen aufgehen werden, wenn sie nicht durch politischen Willen konserviert werden. Das Ausmaß von Sprachkontakt ist mit der zunehmenden r{\"a}umlichen Mobilit{\"a}t moderner Gesellschaften stark angestiegen, und l{\"a}sst sich sicher nicht auf den aktuell immer wieder thematisierten Sprachkontakt des Deutschen mit dem Englischen reduzieren. Historisch gesehen ist das Deutsche vor allem durch die romanischen Sprachen stark gepr{\"a}gt worden - in Potsdam denkt man hier unwillk{\"u}rlich an den starken Einfluss des Franz{\"o}sischen im 18. Jahrhundert. Die {\"U}berwindung sprachlicher Grenzen zeigt sich auch im Alltag einer international ausgerichteten Forschungsuniversit{\"a}t: So hat im M{\"a}rz dieses Jahres in Potsdam die Jahrestagung der deutschen Gesellschaft f{\"u}r Sprachwissenschaft mit {\"u}ber 500 Teilnehmern stattgefunden. Lingua Franca der Tagung war Englisch, was den Anteil der internationalen Teilnehmer gegen{\"u}ber fr{\"u}heren Jahrestagungen nochmals vergr{\"o}ßert hat. Zahlreiche andere Zug{\"a}nge zum Thema Grenzen bieten die Beitr{\"a}ger dieser Ausgabe des Forschungsmagazins: Auf den Spuren von „Grenzvermessungen" bewegen sich die Texte zum Australienforscher Ludwig Leichhardt oder zur Energiebilanz im Spitzensport. „Grenzg{\"a}nger" stehen im Fokus der Beitr{\"a}ge {\"u}ber eine Forschergruppe zur Literatur der kolonialen Karibik oder die tief in die Erde reichenden Forschungen eines italienischen Geologen. Auf der Suche nach dem „Grenzenlosen" folgen die Autoren den Wissenschaftlern etwa zur Frage „Why love hurts?" oder hinein in eine Geschichte des Musikh{\"o}rens. Den umgekehrten Weg, n{\"a}mlich „Grenzziehungen", beobachtet „Portal Wissen" in der Arbeit des Potsdamer MenschenRechtsZentrums oder den Auswertungen des Nationalen Dopingpr{\"a}ventionsplans. Belege f{\"u}r erfolgreiche „Grenz{\"u}berschreitungen" liefern schließlich Blicke ins „Taschentuchlabor" oder die digitale Edition mittelalterlicher Prosaepen, um nur einige Beitr{\"a}ge aus diesem Heft herauszugreifen. Ich w{\"u}nsche Ihnen bei der Lekt{\"u}re anregende Grenzerfahrungen mit vielen Impulsen f{\"u}r eigene fachliche Grenz{\"u}berschreitungen. Prof. Dr. Ulrike Demske Professorin f{\"u}r Geschichte und Variation der Deutschen Sprache Vizepr{\"a}sidentin f{\"u}r Internationales, Alumni und Fundraising}, language = {de} } @misc{StreckerKampeZimmermannetal.2013, author = {Strecker, Manfred and Kampe, Heike and Zimmermann, Matthias and Eckardt, Barbara and Horn-Conrad, Antje and S{\"u}tterlin, Sabine and J{\"a}ger, Sophie and Priebs-Tr{\"o}ger, Astrid and Rost, Sophia and G{\"o}rlich, Petra}, title = {Portal Wissen = Schichten}, number = {01/2013}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {2194-4237}, doi = {10.25932/publishup-44081}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440817}, pages = {98}, year = {2013}, abstract = {Die neue Ausgabe unseres Potsdamer Forschungsmagazins widmet sich ganz und gar und auf sehr unterschiedliche Weise dem Thema „Schichten". Als Geowissenschaftler begegnen mir Schichten h{\"a}ufig: Boden-, Sedimentoder Gesteinsschichten - sie sind das Zeugnis lang anhaltender und immer wiederkehrender Erosionsund Ablagerungsprozesse, wie sie schon in der fr{\"u}hen Erdgeschichte stattfanden. Gebirge werden beispielsweise durch Wasser, Eis und Wind erodiert. Die Erosionsprodukte bilden vielleicht irgendwann auf dem Meeresgrund als Ablagerungshorizont eine neue Schicht. Umgekehrt f{\"u}hren Deformationsprozesse als Folge von tektonischen Plattenbewegungen dazu, dass Gebirge entstehen und der Mensch versteinerte Meeresbewohner in verfalteten Sedimentschichten im Hochgebirge findet - Beziehungen, wie sie bereits von Ibn Sina und sp{\"a}ter von Charles Darwin bei seiner Anden{\"u}berquerung beschrieben wurden. Aber auch die Landschaft, die wir bei einem Blick aus dem Fenster wahrnehmen, ist nichts anderes als das Produkt verschiedener {\"U}berlagerungen von Prozessen Liebe Leserinnen und Leser, in der Vergangenheit und heute. Langsam ablaufende Prozesse oder seltener stattfindende Extremereignisse wie Fluten, Erdbeben oder Bergst{\"u}rze - einzelne Merkmale werden dabei ausgel{\"o}scht, andere treten zutage. {\"A}hnlich einem Palimpsest - einem St{\"u}ck Pergament, das die M{\"o}nche im Mittelalter immer wieder abgeschabt und neu {\"u}berschrieben haben. Die Analyse von Gesteins- und Bodenschichten gleicht der Arbeit eines Detektivs. Geophysikalische Tiefensondierungen mit Schall- und Radarwellen, die genaue Vermessung von Erdbebenherden oder Tiefbohrungen bringen uns verdeckte Erdschichten n{\"a}her. Fossilienfunde und radiometrische Datierungen verraten das Alter einer Schicht. Mithilfe d{\"u}nner Ascheschichten k{\"o}nnen wir nachweisen, wann verheerende Vulkanausbr{\"u}che Umweltbedingungen beeinflusst haben. B{\"o}den, die Epidermis unseres Planeten, spiegeln die Eigenschaften der darunterliegenden Gesteinsschichten, der Vegetationsbedeckung oder den Einfluss des Klimas wider. Die Form, Sortierung und Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit von Sandk{\"o}rnern lassen uns erkennen, ob Wind oder Wasser f{\"u}r ihren Transport gesorgt haben. So wissen wir, dass Norddeutschland vor {\"u}ber 260 Millionen Jahren eine W{\"u}stenlandschaft war, in der der Wind m{\"a}chtige D{\"u}nen wandern ließ. Die mineralogische Untersuchung damit verbundener Schichten verr{\"a}t, ob das Klima trocken oder feucht war. So dechiffrieren wir Hinweise auf vergangene Prozesse, die unter der Erdoberfl{\"a}che versteckt sind oder - wie etwa in Gebirgen - offen zutage treten. Auf den kommenden Seiten laden wir Sie ein, Potsdamer Wissenschaftler an die Orte ihrer Forschung zu begleiten: Im Tien Shan-Gebirge sp{\"u}ren sie l{\"a}ngst vergangene Erdbeben auf, in Tiefseesedimenten entdecken sie uralte Lebensformen und im Weltall erforschen sie gar Schichten, die uns etwas {\"u}ber die Entstehung von Planeten verraten. Die Wissenschaftler der Universit{\"a}t Potsdam beschr{\"a}nken sich allerdings nicht auf die Schichtabfolgen der festen Erde. „Portal Wissen" blickt auch jenen Wissenschaftlern {\"u}ber die Schulter, die sich mit „Bildungsschichten" oder „Gesellschaftsschichten" befassen. So erkl{\"a}ren Forscher, wie der gesellschaftliche Auftrag der Inklusion in der Lehre umgesetzt wird oder wie Kreuzberger Sch{\"u}ler zusammen mit Potsdamer Studierenden Sprache im urbanen Raum erforschen. So unterschiedlich sie sind, eines ist allen diesen „Schichten" gemeinsam: Ihre Struktur und Form sind Zeugnis sich immer wieder ver{\"a}ndernder Rahmenbedingungen. Auch die Gegenwart wird Spuren und Schichten hinterlassen, die zuk{\"u}nftige Erdwissenschaftler vermessen und untersuchen werden. Schon jetzt spricht man vom Anthropoz{\"a}n, einem vom Menschen dominierten geologischen Zeitabschnitt, charakterisiert durch tiefgreifende {\"A}nderungen in den Erosions- und Sedimentationsraten und der Verdr{\"a}ngung nat{\"u}rlicher Lebensr{\"a}ume. Ich w{\"u}nsche Ihnen, dass Sie in diesem Heft spannende und anregende Geschichten entdecken. Denn es lohnt sich, einen Blick unter die Oberfl{\"a}che zu werfen. Prof. Manfred Strecker, PhD. Professor f{\"u}r Allgemeine Geologie}, language = {de} } @misc{GraefSecklerHagemannetal.2012, author = {Gr{\"a}f, Ralph and Seckler, Robert and Hagemann, Alfred and D'Aprile, Iwan-Michelangelo and Schulte, Christoph and Zimmermann, Matthias and Blom, Hans and Horn-Conrad, Antje and Kampe, Heike and J{\"a}ger, Sophie and Haase, Jana and Eckardt, Barbara and Priebs-Tr{\"o}ger, Astrid and Walz, Bernd}, title = {Portal Wissen = Raum}, number = {01/2012}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {2194-4237}, doi = {10.25932/publishup-44078}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440785}, pages = {98}, year = {2012}, abstract = {Mit „Portal Wissen" laden wir Sie ein, die Forschung an der Universit{\"a}t Potsdam zu entdecken und in ihrer Vielfalt kennenzulernen. In der ersten Ausgabe dreht sich alles um „R{\"a}ume". R{\"a}ume, in denen geforscht wird, solche, die es zu erforschen gilt, andere, die durch Wissenschaft zug{\"a}nglich oder erschlossen werden, aber auch R{\"a}ume, die Wissenschaft braucht, um sich entfalten zu k{\"o}nnen. Forschung vermisst R{\"a}ume: „Wissenschaft wird von Menschen gemacht", schrieb der Physiker Werner Heisenberg. Umgekehrt l{\"a}sst sich sagen: Wissenschaft macht Menschen, widmet sich ihnen, beeinflusst sie. Dieser Beziehung ist „Portal Wissen" nachgegangen. Wir haben Wissenschaftler getroffen, sie gefragt, wie aus ihren Fragen Projekte entstehen, haben sie auf dem oft verschlungenen Weg zum Ziel begleitet. Ein besonderes Augenmerk dieses Heftes gilt den „Kulturellen Begegnungsr{\"a}umen", denen ein eigener Profilbereich der Forschung an der Universit{\"a}t Potsdam gewidmet ist. Forschung hat R{\"a}ume: Labore, Bibliotheken, Gew{\"a}chsh{\"a}user oder Archive - hier ist Wissenschaft zu Liebe Leserinnen und Leser, Hause. All diese Orte sind so einzigartig wie die Wissenschaftler, die in ihnen arbeiten, oder die Untersuchungen, die hier stattfinden. Erst die Vision davon, wie ein Problem zu l{\"o}sen ist, macht aus einfachen Zimmern „Laborr{\"a}ume". Wir haben ihre T{\"u}ren ge{\"o}ffnet, um zu zeigen, was - und wer - sich dahinter befindet. Forschung er{\"o}ffnet R{\"a}ume: Wenn Wissenschaft erfolgreich ist, bewegt sie uns, bringt uns voran. Auf dem Weg einer wissenschaftlichen Erkenntnis aus dem Labor in den Alltag stehen mitunter H{\"u}rden, die meist nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. Auf jeden Fall aber ist ihre Anwendung erster Ausgangspunkt von Wissenschaft, Antrieb und Motivation jedes Forschers. „Portal Wissen" zeigt, welche „Praxisr{\"a}ume" sich aus der {\"U}bersetzung von Forschungsresultaten ergeben. Dort, wo wir es unbedingt erwarten, und dort, wo vielleicht nicht. Forschung erschließt R{\"a}ume: Bei Expeditionen, Feldversuchen und Exkursionen wird nahezu jede Umgebung zum mobilen Labor. So er{\"o}ffnet Wissenschaft Zug{\"a}nge auch zu Orten, die auf vielfach andere Weise verschlossen oder unzug{\"a}nglich scheinen. Wir haben uns in Forscher- Reisetaschen gemogelt, um bei Entdeckungsreisen dabei zu sein, die weit weg - vor allem nach Afrika - f{\"u}hren. Zugleich haben wir beobachtet, wie „Entwicklungsr{\"a}ume" sich auch von Potsdam aus erschließen lassen oder zumindest ihre Vermessung in Potsdam beginnen kann. Forschung braucht R{\"a}ume: Wissenschaft hat zwei Geschlechter, endlich. Noch nie waren so viele Frauen in der Forschung t{\"a}tig wie derzeit. Ein Grund zum Ausruhen ist dies gleichwohl nicht. Deutschlandweit ist aktuell nur jede f{\"u}nfte Professur von einer Frau besetzt. „Portal Wissen" schaut, welche „Entwicklungsr{\"a}ume" Frauen sich in der Wissenschaft, aber auch dar{\"u}ber hinaus geschaffen haben. Und wo sie ihnen verwehrt werden. Wir w{\"u}nschen Ihnen eine anregende Lekt{\"u}re und dass auch Sie einen Raum finden, der Sie inspiriert. Prof. Dr. Robert Seckler Vizepr{\"a}sident f{\"u}r Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs}, language = {de} }