@phdthesis{Kaltschew2016, author = {Kaltschew, Kristian}, title = {Die politische Opposition in autorit{\"a}ren Regimen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103930}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {237}, year = {2016}, abstract = {Die Empirie des beginnenden 21. Jahrhunderts weist mehr autorit{\"a}re Regime aus als am Ende des 20. Jahrhunderts angenommen. Die gegenw{\"a}rtige Autoritarismusforschung versucht die Fortdauer dieses Regimetyps in Hinblick auf die politischen Institutionen zu erkl{\"a}ren - dabei bleiben politische Akteure, die nicht zum Herrschaftszentrum geh{\"o}ren, außen vor. Das vorliegende Projekt untersucht die Rolle und Funktion politischer Opposition in autorit{\"a}ren Regimen. Es wird davon ausgegangen, dass sich an der Opposition eine signifikante Charakteristik autorit{\"a}rer Regime manifestiert. Das akteurszentrierte Projekt ist der qualitativ orientierten Politikwissenschaft zuzurechnen und verkn{\"u}pft das Autoritarismuskonzept von Juan Linz mit klassischen Ans{\"a}tzen der Oppositionsforschung und macht diese Theorien f{\"u}r die gegenw{\"a}rtige Autoritarismusforschung nutzbar. Die eigens entwickelte elitenorientierte Oppositionstypologie wird am Beispiel Kenias im Zeitraum 1990-2005 angewendet. Die Oppositionsgruppen werden im Institutionengef{\"u}ge autorit{\"a}rer Regime verortet und ihr politisches Agieren in den Dimensionen Handlungsstatus, Handlungs{\"u}berzeugung und Handlungsstrategie analysiert. Unter Beachtung der historisch gewachsenen regionalen und kulturellen Spezifika wird angenommen, dass generelle, Regionen {\"u}bergreifende Aussagen zur Opposition in autorit{\"a}ren Regimen getroffen werden k{\"o}nnen: Kein Oppositionstyp kann allein einen Herrschaftswechsel bewirken. Der Wechsel bzw. die Fortdauer der Herrschaft h{\"a}ngt von der Dominanz bestimmter Oppositionstypen im Oppositionsgeflecht sowie der gleichzeitigen Schw{\"a}che anderer Oppositionstypen ab. Durch die konzeptionelle Besch{\"a}ftigung mit Opposition sowie deren empirische Erschließung soll ein substantieller Beitrag f{\"u}r die notwendige Debatte um autorit{\"a}re Regime im 21. Jahrhundert geleistet werden.}, language = {de} } @phdthesis{Tietz2014, author = {Tietz, Marcel}, title = {Europ{\"a}isches Verwaltungsmanagement : Vergleich von Hauptst{\"a}dten neuer und alter Mitgliedsstaaten der EU am Beispiel der B{\"u}rgerdienste}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-72171}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2014}, abstract = {Im Rahmen der Dissertation wird die Anwendung und Wirkung von Kernelementen des New Public Management (NPM) am Beispiel der B{\"u}rgerdienste der sechs europ{\"a}ischen Hauptst{\"a}dte Berlin, Br{\"u}ssel, Kopenhagen, Madrid, Prag und Warschau analysiert. Hierbei steht der Vergleich von Hauptst{\"a}dten der MOE-Staaten mit Hauptst{\"a}dten alter EU-Mitgliedsstaaten im Vordergrund. Es wird die folgende Forschungshypothese untersucht: Die Verwaltungen in den Hauptst{\"a}dten der {\"o}stlichen Mitgliedsstaaten der EU haben in Folge der grunds{\"a}tzlichen gesellschaftlichen und politischen Umbr{\"u}che in den 1990er Jahren bedeutend mehr Kernelemente des NPM beim Neuaufbau ihrer {\"o}ffentlichen Verwaltungen eingef{\"u}hrt. Durch den folgerichtigen Aufbau kundenorientierter und moderner Verwaltungen sowie der strikten Anwendung der Kernelemente des New Public Management arbeiten die B{\"u}rgerdienste in den Hauptst{\"a}dten {\"o}stlicher EU-Mitgliedsstaaten effizienter und wirkungsvoller als vergleichbare B{\"u}rgerdienste in den Hauptst{\"a}dten westlicher EU-Mitgliedsstaaten. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Forschungshypothese werden die Vergleichsst{\"a}dte zun{\"a}chst den entsprechenden Rechts- und Verwaltungstraditionen (kontinentaleurop{\"a}isch deutsch, napoleonisch und skandinavisch) zugeordnet und bez{\"u}glich ihrer Ausgangslage zum Aufbau einer modernen Verwaltung (Westeurop{\"a}ische Verwaltung, Wiedervereinigungsverwaltung und Transformations-verwaltung) kategorisiert. Im Anschluss werden die institutionellen Voraussetzungen hinterfragt, was die deskriptive Darstellung der Stadt- und Verwaltungsgeschichte sowie die Untersuchung von organisatorischen Strukturen der B{\"u}rgerdienste, die Anwendung der NPM-Instrumente als auch die Innen- und Außenperspektive des NPM umfasst. Es wird festgestellt, ob und in welcher Form die B{\"u}rgerdienste der Vergleichsst{\"a}dte die Kernelemente des NPM anwenden. Im Anschluss werden die Vergleichsst{\"a}dte bez{\"u}glich der Anwendung der Kernelemente miteinander verglichen, wobei der Fokus auf dem pers{\"o}nlichen Vertriebsweg und der Kundenorientierung liegt. Der folgende Teil der Dissertation befasst sich mit dem Output der B{\"u}rgerdienste, der auf operative Resultate untersucht und verglichen wird. Hierbei stellt sich insbesondere die Frage nach den Leistungsmengen und der Produktivit{\"a}t des Outputs. Es werden aber auch die Ergebnisse von Verwaltungsprozessen untersucht, insbesondere in Bezug auf die Kundenorientierung. Hierf{\"u}r wird ein Effizienzvergleich der B{\"u}rgerdienste in den Vergleichsst{\"a}dten anhand einer relativen Effizienzmessung und der Free Disposal Hull (FDH)-Methode nach Bouckaert durchgef{\"u}hrt. Es ist eine Konzentration auf popul{\"a}re Dienstleistungen aus dem Portfolio der B{\"u}rgerdienste notwendig. Daher werden die vergleichbaren Dienstleistungen Melde-, Personalausweis-, F{\"u}hrerschein- und Reisepass-angelegenheiten unter Einbeziehung des Vollzeit{\"a}quivalents zur Berechnung der Effizienz der B{\"u}rgerdienste herangezogen. Hierf{\"u}r werden Daten aus den Jahren 2009 bis 2011 genutzt, die teilweise aus verwaltungsinternen Datenbanken stammen. Anschließend wird der Versuch unternommen, den Outcome in die Effizienzanalyse der B{\"u}rgerdienste einfließen zu lassen. In diesem Zusammenhang wird die Anwendbarkeit von verschiedenen erweiterten Best-Practice-Verfahren und auch eine Erweiterung der relativen Effizienzmessung und der FDH-Methode gepr{\"u}ft. Als Gesamtfazit der Dissertation kann festgehalten werden, dass die B{\"u}rgerdienste in den untersuchten Hauptst{\"a}dten der MOE-Staaten nicht mehr Kernelemente des NPM anwenden, als die Hauptst{\"a}dte der westlichen Mitgliedsstaaten der EU. Im Gegenteil wendet Prag deutlich weniger NPM-Instrumente als andere Vergleichsst{\"a}dte an, wohingegen Warschau zwar viele NPM-Instrumente anwendet, jedoch immer von einer westeurop{\"a}ischen Vergleichsstadt {\"u}bertroffen wird. Auch die Hypothese, dass die B{\"u}rgerdienste in den Hauptst{\"a}dten der MOE-Staaten effizienter arbeiten als vergleichbare B{\"u}rgerdienste in den Hauptst{\"a}dten westlicher EU-Mitgliedsstaaten wurde durch die Dissertation entkr{\"a}ftet. Das Gegenteil ist der Fall, da Prag und Warschau im Rahmen des Effizienzvergleichs lediglich durchschnittliche oder schlechte Performances aufweisen. Die aufgestellte Hypothese ist durch die Forschungsergebnisse widerlegt, lediglich das gute Abschneiden der Vergleichsstadt Warschau bei der Anwendungsanalyse kann einen Teil der These im gewissen Umfang best{\"a}tigen.}, language = {de} } @phdthesis{Audretsch2010, author = {Audretsch, Andreas}, title = {Zur Entstehung von Good Governance : Gr{\"u}nde, Muster und Bedingungen einer afrikanischen Entwicklung ; das Beispiel Ghana}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-42310}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Ghana ist ein Musterbeispiel daf{\"u}r, dass ein Entwicklungsland den Weg zu Good Governance schaffen kann. In vielen Studien wird dem Land im afrikanischen Vergleich heute bescheinigt, hier ein Vorreiter zu sein. Dies ist Ausgangslage der vorliegenden Studie, die der Frage nachgeht „Welche Gr{\"u}nde, Muster und Bedingungen f{\"u}hren zur Entstehung von Good Governance?". Im Zentrum der vorliegenden Studie steht, wie aus der erkenntnisleitenden Fragestellung hervorgeht, eine empirische Untersuchung zur Entstehung von Good Governance und damit ein Transformationsprozess. Dieser wird bewusst {\"u}ber einen sehr langen Zeitraum ({\"u}ber ein halbes Jahrhundert) untersucht, um auch langfristige Entwicklungen einbeziehen zu k{\"o}nnen. Die Studie wird mit Hilfe eines „Mixed-Methods-Ansatzes" sowohl unter R{\"u}ckgriff auf quantitative als auch auf qualitative Methoden durchgef{\"u}hrt, was sich im R{\"u}ckblick als sehr ertragreich erwiesen hat. Zun{\"a}chst wird die Qualit{\"a}t der Governance {\"u}ber den gesamten Zeitraum anhand von sechs Indikatoren gemessen. Danach werden qualitativ die Gr{\"u}nde f{\"u}r die Fort- und R{\"u}ckschritte analysiert. Dabei lassen sich immer wieder Systematiken herausarbeiten, wie zum Beispiel zirkul{\"a}re Entwicklungen, die {\"u}ber viele Jahre den Weg hin zu Good Governance verhinderten, bis jeweils Ausbr{\"u}che aus den Kreisl{\"a}ufen geschafft werden konnten. Sowohl in der demokratischen und rechtsstaatlichen Entwicklung als auch bezogen auf die Versorgung der Bev{\"o}lkerung mit {\"o}ffentlichen G{\"u}tern und die wirtschaftliche Entwicklung. Auch wenn die verschiedenen Bereiche von Good Governance zun{\"a}chst einzeln untersucht werden, so zeigen sich gleichzeitig deutlich die Wechselwirkungen der Komponenten. Zum Beispiel kristallisiert sich klar heraus, dass Rechtsstaatlichkeit sowohl auf die Stabilit{\"a}t politischer Systeme wirkt, als auch auf die wirtschaftliche Entwicklung. Ebenso beeinflussen diese wiederum die Korruption. {\"A}hnliche Verkn{\"u}pfungen lassen sich auch bei allen anderen Bereichen nachvollziehen. Die Entwicklung eines Landes kann also nur unter Ber{\"u}cksichtigung eines komplexen Governance-Systems verstanden und erkl{\"a}rt werden. Dabei k{\"o}nnen die Wechselwirkungen entweder konstruktiv oder destruktiv sein. Die Verflechtungen der einzelnen Bereiche werden in einem Negativ- und dann in einem Positiv-Szenario festgehalten. Diese Idealtypen-Bildung spitzt die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit zu und dient dem analytischen Verst{\"a}ndnis der untersuchten Prozesse. Die Untersuchung zeigt, wie Good Governance {\"u}ber das Zusammenspiel verschiedener Faktoren entstehen kann und dass es wissenschaftlich sehr ertragreich ist, Transformationsforschung auf ein komplexes Governance-System auszuweiten. Hierbei werden die vielen empirisch erarbeiteten Ergebnisse zu den einzelnen Transformationen zu komplexen, in sich greifenden Gesamtszenarien zusammengef{\"u}hrt. Da es bisher keine explizite Good Governance-Transformationsforschung gab, wurde hiermit ein erster Schritt in diese Richtung getan. Es wird dar{\"u}ber hinaus deutlich, dass eine Transformation zu Good Governance nicht durch eine kurzfristige Ver{\"a}nderung der Rahmenbedingungen zu erreichen ist. Es geht um kulturelle Ver{\"a}nderungen, um Lernprozesse, um langfristige Entwicklungen, die in der Studie am Beispiel Ghana analysiert werden. In vielen vorangegangenen Transformationsstudien wurde diese zeitliche Komponente vernachl{\"a}ssigt. Ghana hat bereits viele Schritte getan, um einen Weg in die Zukunft und zu Good Governance zu finden. Die Untersuchung dieser Schritte ist Kern der vorliegenden Arbeit. Der Weg Ghanas ist jedoch noch nicht abgeschlossen.}, language = {de} } @phdthesis{Metzner2014, author = {Metzner, Christiane}, title = {Freiwilligenmanagement als Instrument zur F{\"o}rderung B{\"u}rgerschaftlichen Engagements in Nonprofit-Organisationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-72180}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2014}, abstract = {Diese Arbeit untersucht, was passiert, wenn in Non-Profit-Organisation (NPO) der Anspruch des B{\"u}rgerschaftlichen Engagements auf Praktiken des Freiwilligenmanagements trifft. Ausgangspunkt dieser Fragestellung ist eine doppelte Diagnose: Zum einen setzen NPOs aufgrund mehrerer Faktoren - u.a. Ressourcenknappheit, Wettbewerb und Nachahmungseffekten - vermehrt auf Freiwilligenmanagement. Mit dieser von der BWL inspirierten, aber f{\"u}r NPO entwickelten Personalf{\"u}hrungsmethode wollen sie mehr und bessere Freiwillige gewinnen und deren Einsatz effizienter strukturieren. Zum anderen haben sich gleichzeitig viele NPO dem Ziel des b{\"u}rgerschaftlichen Engagements verschrieben. Damit reagieren sie auf den aus Politik und Wissenschaft zu vernehmenden Anspruch, die Zivilgesellschaft m{\"o}ge die knappen Kassen der {\"o}ffentlichen Hand kompensieren und das wachsende Partizipationsbed{\"u}rfnis weiter Teile der Bev{\"o}lkerung durch eine neue Kultur der Teilhabe der B{\"u}rgerinnen und B{\"u}rger befriedigen. Bei n{\"a}herer Betrachtung zeigt sich jedoch: W{\"a}hrend Freiwilligenmanagement einer {\"o}konomischen Handlungslogik folgt, ist b{\"u}rgerschaftliches Engagement Ausdruck einer Handlungslogik der Zivilgesellschaft. Beide sind unter gegenw{\"a}rtigen Bedingungen weder theoretisch noch praktisch miteinander vereinbar. Um beide Entwicklungen miteinander zu vers{\"o}hnen, muss Freiwilligenmanagement unter dem Banner des B{\"u}rgerschaftlichen neu gedacht werden. Dieses Argument unterf{\"u}ttert die Arbeit sowohl theoretisch und empirisch. Der Theorieteil gliedert sich in drei Teile. Zun{\"a}chst wird der Begriff der NPO n{\"a}her eingegrenzt. Dazu wird die bestehende Literatur zum Dritten Sektor und Non-Profit-Organisationen zu einem operationalisierbaren Begriff von NPO kondensiert. Daran anschließend werden aktuelle Trends im Feld der NPO identifiziert, die zeigen, dass NPO tats{\"a}chlich oft von widerstreitenden Handlungslogiken gekennzeichnet sind, darunter eine {\"o}konomische und eine b{\"u}rgerschaftliche. Die beiden folgenden Kapitel untersuchen dann jeweils eine der beiden Logiken. Zun{\"a}chst wird das Leitbild des b{\"u}rgerschaftlichen Engagements als Ausdruck einer zivilgesellschaftlichen Handlungslogik n{\"a}her definiert. Dabei zeigt sich, dass dieser Begriff oft sehr unscharf verwendet wird. Daher greift die Arbeit auf die politiktheoretische Diskussion um Zivil- und B{\"u}rgergesellschaft auf und schmiedet daraus eine qualifizierte Definition von b{\"u}rgerschaftlichem Engagement, die sich maßgeblich am Ideal von gesellschaftlich-politischer Partizipation und b{\"u}rgerschaftlicher Kompetenz orientiert. Dem wird im dritten und letzten Kapitel des Theorieteils die {\"o}konomische Handlungslogik in Form der Theorie des Freiwilligenmanagements gegen{\"u}bergestellt. Bei der Darstellung zeigt sich schnell, dass dessen Grundprinzipien - anders als oft vorgebracht - mit den qualifizierten Idealen von Partizipation und Konkurrenz im Konflikt stehen. In der empirischen Analyse wird dann in den 8 Interviews den Widerspr{\"u}chen zwischen b{\"u}rgerschaftlichem Engagement und Freiwilligenmanagement in der Praxis nachgegangen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung lassen sich in 5 Punkten zusammenfassen: 1. Freiwilligenmanagement orientiert sich erstens im wesentlichen an einer Zahl: Dem Zugewinn oder Verlust von freiwilliger Arbeit. 2. Freiwilligenmanagement installiert ein umfassendes System der Selektion von „passenden" Freiwilligen. 3. Positiv hervorzuheben ist die institutionalisierte Ansprechbarkeit, die im Rahmen von Freiwilligenmanagement in NPO Einzug erh{\"a}lt. 4. Freiwilligenmanagement ist eng mit dem Anspruch verbunden, die Arbeit der Freiwilligen zu kontrollieren. Der Eigensinn des Engagements, die Notwendigkeit von Spielr{\"a}umen, die M{\"o}glichkeit des Ausprobierens oder der Anspruch der Freiwilligen, an Entscheidungen zu partizipieren bzw. gar selbstorganisiert und -verantwortlich zu handeln, r{\"u}ckt dabei in den Hintergrund. 5. In den Interviews wird eine starke {\"O}konomisierung des Engagements sichtbar. Freiwillige werden als Ressource betrachtet, ihr Engagement als „Zeitspende" statistisch erfasst, ihre (Dienst-)Leistung monet{\"a}r bewertet. Im Zuge dessen erh{\"a}lt auch der Managerialism verst{\"a}rkt Einfluss auf die Arbeit in NPO und begr{\"u}ndet ein stark hierarchisches Verh{\"a}ltnis: W{\"a}hrend die Freiwilligenmangerin aktiv handelt, wird die freiwillig Engagierte zum Objekt von Management-Techniken. Dass dies dem Anspruch der Partizipation entgegenl{\"a}uft, ergibt sich dabei von selbst. Angesichts dieser Diagnose, dass real-existierendes Freiwilligenmanagement nicht mit dem Ideal des b{\"u}rgerschaftlichen Engagement im engeren Sinne zusammenpasst, formuliert das Fazit Vorschl{\"a}ge f{\"u}r ein b{\"u}rgerschaftlich orientiertes, engagement-sensibles Freiwilligenmanagement.
}, language = {de} } @phdthesis{Widdau2016, author = {Widdau, Christoph Sebastian}, title = {Cassirers Leibniz und die Begr{\"u}ndung der Menschenrechte}, publisher = {Springer}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-12677-3}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {142}, year = {2016}, abstract = {Christoph Sebastian Widdau leistet mit seinem Buch einen innovativen Beitrag zur Cassirer-Forschung, zu den Leibniz-Studien und zur Begr{\"u}ndung der Menschenrechte. Er wirft ein ideengeschichtlich und philosophisch neues Licht auf die 'Natur' im Naturrecht, die kulturelle Bedeutung des Individuums und den Pluralismus politischer Ordnungen. Mit 'Cassirers Leibniz' zeigt Widdau auf, dass Menschenrechte kein beliebiger Zusatz zur Kultur, sondern vielmehr kulturkonstitutiv sind.}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2021, author = {Schmidt, Robert}, title = {Gr{\"u}ndungsf{\"o}rderung an Hochschulen}, doi = {10.25932/publishup-52520}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-525203}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 270, ix}, year = {2021}, abstract = {F{\"o}rdermittelfinanzierte Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote waren in den EU-F{\"o}rderperioden 2007-2013 und 2014-2020 ein wichtiges Element der Hochschulgr{\"u}ndungsf{\"o}rderung im Land Brandenburg. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, reduzierte sich das F{\"o}rdervolumen in der gleichen Zeit jedoch stetig. F{\"u}r die EU-F{\"o}rderperiode 2021-2027 steht eine weitere Reduzierung der F{\"o}rdermittel bereits fest. In der Folge wird es, ohne Anpassungen der etablierten F{\"o}rderstrukturen, zur weiteren Reduzierung oder Erosion der Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote an Brandenburger Hochschulen kommen. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher u.a. mit der Frage, wie ein theoretisches Referenzmodell zur f{\"o}rdermittelfinanzierten Hochschulgr{\"u}ndungsberatung gestaltet sein kann, um den reduzierten F{\"o}rders{\"a}tzen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Angebotsvielfalt gerecht zu werden. Zur Beantwortung dieser Frage wird als Untersuchungsobjekt das F{\"o}rderprojekt BIEM Startup Navigator herangezogen. Das Gr{\"u}ndungsberatungsprojekt BIEM Startup Navigator wurde von 2010 bis 2014 an sechs Brandenburger Hochschulen durchgef{\"u}hrt. Mit Hilfe der Modelle und Pr{\"a}missen der Prinzipal-Agent-Theorie wird zun{\"a}chst ein theoretischer Rahmen aufgespannt, auf dessen Grundlage die empirische Untersuchung erfolgt. Anhand der Prinzipal-Agent-Theorie werden die beteiligten Organisationen, Individuen und Institutionen aufgezeigt. Weiterhin werden die wesentlichen Problemfelder und L{\"o}sungsans{\"a}tze der Prinzipal-Agent-Theorie f{\"u}r die Untersuchung des BIEM Startup Navigators diskutiert. Im Untersuchungsverlauf werden u.a. die Konzepte zur Durchf{\"u}hrung des F{\"o}rderprojekts an sechs Hochschulstandorten, die Daten von 610 Teilnehmenden und 288 Gr{\"u}ndungen analysiert, um so sachlogische Zusammenh{\"a}nge und Wechselwirkungen identifizieren und beschreiben zu k{\"o}nnen. Es werden unterschiedliche theoretische Annahmen zu den Bereichen Projekteffektivit{\"a}t bzw. Projekteffizienz, Kostenverteilung und zur konzeptionellen Ausgestaltung in Form von 24 Arbeitshypothesen formuliert und auf die Untersuchung {\"u}bertragen. Die Verifizierung bzw. Falsifizierung der Hypothesen erfolgt auf Grundlage der kombinierten Erkenntnisse aus Literaturrecherchen und den Ergebnissen der empirischen Untersuchung. Im Verlauf der Arbeit gelingt es, die in der Prinzipal-Agent-Theorie auftretenden Agencykosten auch am Beispiel des BIEM Startup Navigators zu beschreiben und ex post Ineffizienzen in den durchgef{\"u}hrten Screening- und Signalingprozessen aufzuzeigen. Mit Hilfe des im Verlauf der Arbeit entwickelten theoretischen Referenzmodells zur f{\"o}rdermittelfinanzierten Gr{\"u}ndungsberatung an Brandenburger Hochschulen soll es gelingen, den sinkenden EU-F{\"o}rdermitteln, ohne eine gleichzeitige Reduzierung der Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote an den Hochschulen, gerecht zu werden. Hierf{\"u}r zeigt das theoretische Referenzmodell wie die Ergebnisse der empirischen Untersuchung genutzt werden k{\"o}nnen, um die Agencykosten der f{\"o}rdermittelfinanzierten Gr{\"u}ndungsberatung zu reduzieren.}, language = {de} } @phdthesis{Geist2022, author = {Geist, Wolfgang}, title = {Vom Stubendienst bis Afghanistan}, series = {Krieg und Konflikt}, journal = {Krieg und Konflikt}, number = {18}, publisher = {Campus Verlag}, address = {Frankfurt}, isbn = {978-3-593-51531-1}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {373}, year = {2022}, abstract = {Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags steht seit seiner Gr{\"u}ndung in rationaler und emotionaler Auseinandersetzung mit Parlament und {\"O}ffentlichkeit. Wolfgang Geist untersucht in seiner Langzeitanalyse die wechselnde Stellung des Ausschusses im Bundestag und gegen{\"u}ber dessen Fraktionen unter den sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. So wird deutlich, welche Rolle der Ausschuss - auch in seiner besonderen T{\"a}tigkeit als Untersuchungsausschuss - in der Sicherheitspolitik der Bundesrepublik spielte sowie welcher Bedeutung der personellen Zusammensetzung und einzelnen politischen Akteuren zukam. Gleichzeitig hinterfragt er das Schlagwort »Parlamentsarmee«.}, language = {de} } @phdthesis{Ludwig2022, author = {Ludwig, Julia}, title = {Foreigners by Birth - Croatian by Blood}, series = {Krieg und Konflikt}, journal = {Krieg und Konflikt}, publisher = {Campus}, address = {Frankfurt am Main}, isbn = {978-3-59345-508-2}, pages = {463}, year = {2022}, abstract = {Was bewegt Menschen dazu, freiwillig in einem Krieg zu k{\"a}mpfen, obwohl ihr Heimatland nicht involviert ist? Warum riskieren sie in Konflikten weltweit ihr Leben f{\"u}r eine fremde Sache? Bedeutet das Fehlen institutioneller Strukturen, die den Akteuren klare Regeln und Verhaltensweisen vorgeben w{\"u}rden, immer eine Eskalation von Gewalt? Diese Studie hilft, das Ph{\"a}nomen freiwilliger Kombattanten zu verstehen. Am Fallbeispiel internationaler Kriegsfreiwilliger, die in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre auf Seiten Kroatiens k{\"a}mpften, macht Julia Ludwig zudem den Mehrwert einer Analyse kultureller Faktoren in der Gewaltforschung deutlich.}, language = {de} } @phdthesis{Huber2016, author = {Huber, Stefan}, title = {Basisaktivierung als Mittel gegen soziale Exklusion?}, series = {Region - Nation - Europa ; 80}, journal = {Region - Nation - Europa ; 80}, publisher = {LIT Verlag}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-643-13483-7}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {X, 336}, year = {2016}, abstract = {Seit Jahren steigen Politikverdrossenheit und die Zahl der Menschen an, die sich von der Gesellschaft exkludiert f{\"u}hlen. K{\"o}nnen Basisaktivierung durch Quartiersmanagement und Community Organizing diesen Trends entgegenwirken? F{\"o}rdert die Erm{\"o}glichung der gesellschaftlichen Teilhabe von benachteiligten Bev{\"o}lkerungsgruppen die Sozialkapitalbildung im Sinne Putnams? Um diese Fragen zu beantworten, wurden die vorhandene Literatur analysiert und zahlreiche Experteninterviews gef{\"u}hrt.}, language = {de} } @phdthesis{Wipperling2006, author = {Wipperling, Adriana}, title = {Protestparteien in Regierungsverantwortung : Die Gr{\"u}nen, die Alternative Liste, die STATT Partei und die Schill-Partei in ihrer ersten Legislaturperiode als kleine Koalitionspartner}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-27030}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2006}, abstract = {{\"U}bernimmt eine Protestpartei Regierungsverantwortung, sieht sie ihre Prinzipien und Forderungen der realpolitischen Nagelprobe ausgesetzt. Es ist ein Dilemma von Anspruch und Wirklichkeit, ein Spagat zwischen Protestimage und Regierungspolitik , der diese Parteien oftmals zu zerreißen droht. Anhand der Fallstudien von vier mitregierenden Protestparteien in Deutschland sollen folgende Fragen beantwortet werden: Was macht eine Partei zur Protestpartei? Was waren die Ursachen f{\"u}r die Wahlerfolge der Gr{\"u}nen, der AL, der STATT-Partei und der Schill-Partei? Wie verliefen die Koalitionsverhandlungen? Welche Forderungen konnten die Protestparteien gegen{\"u}ber ihren großen Koalitionspartnern durchsetzen? Wo mussten sie Abstriche machen? Welche Reformvorhaben wurden angedacht und welche wurden tats{\"a}chlich umgesetzt? Welche innerparteilichen Konflikte ergaben sich aus der neuen Rolle der Protestparteien? Letztendlich zeigt sich: Protestparteien scheitern nicht an ihrem schmalspurigen Programm, geringer Stammw{\"a}hlerschaft oder unerfahrenem Personal, sondern weil sie naturgem{\"a}ß in die „Erwartungsfalle" tappen.}, language = {de} }