@phdthesis{Collignon2021, author = {Collignon, Martin}, title = {Performance Management und Performance Informationen in der {\"o}ffentlichen Verwaltung - eine neuro{\"o}konomisch inspirierte Perspektive}, doi = {10.25932/publishup-51674}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-516743}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XVIII, 302}, year = {2021}, abstract = {„If you can't measure it, you can't manage it." Dieser Slogan, der u. a. auf Peter Drucker, Henry Deming oder Robert Kaplan und David Norton zur{\"u}ckgehen soll, ist Ausdruck einer tiefen {\"U}berzeugung in die Notwendigkeit und den Nutzen des Performance Managements, einem Ansatz der auch die {\"o}ffentliche Verwaltung erfasst und gepr{\"a}gt hat. Gleichzeitig impliziert er eine entscheidende Rolle von Performance Informationen. Die vorliegende Dissertation r{\"u}ckt das neuralgische Element Performance Information ins Zentrum des Forschungsinteresses, genauer die Verwendung von Kennzahlen. Ausgangspunkt bildet die wissenschaftliche Beobachtung, dass Kennzahlen nicht immer und automatisch in der vom theoretischen Standpunkt aus erforderlichen und prognostizierten Art und Weise genutzt werden. Eine schlechte Implementierung des Managementansatzes oder Fehler im theoretischen Fundament sind m{\"o}gliche Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze. Im Zuge der Analyse des Forschungsstandes ist offenkundig geworden, dass Erkl{\"a}rungen vor allem im organisationalen Setting und in Performance Management bezogenen Faktoren gesucht werden; ein Kennzeichen f{\"u}r eine eher technokratische und implementationsbezogene Perspektive auf die Verwendungsproblematik. Die aus neurowissenschaftlicher Sicht wichtige intrapersonale Ebene spielt eine ungeordnete Rolle. In Anbetracht dessen ist auf der Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse im Rahmen einer empirischen Untersuchung die Wirkung erfahrungsbezogener Variablen auf das Verwendungsverhalten untersucht worden. Dabei ist analysiert worden, wie Erfahrungen auf organisationaler Ebene entstehen und wie sie im Detail auf das Nutzungsverhalten wirken. Als Forschungsobjekt sind polizeiliche F{\"u}hrungskr{\"a}fte herangezogen worden. Die Daten sind Ende 2016/Anfang 2017 online-basiert erhoben worden. Im Ergebnis der Datenauswertung und Diskussion der Befunde sind folgende Erkenntnisse hervorzuheben: (1) Erfahrungen beeinflussen die Verwendung von Performance Informationen. Die Art der Erfahrung mit Kennzahlen bildet dabei eine Mediatorvariable. Vor allem organisationale Faktoren, wie der Reifegrad des Performance Management Systems, wirken {\"u}ber den Faktor Erfahrung auf das Verwendungsverhalten. (2) Erw{\"a}hnenswert ist zudem, dass die Auseinandersetzung mit Kennzahlen sowohl den Erfahrungsschatz als auch die Nutzung von Kennzahlen positiv beeinflusst. Insgesamt haben sich die neurowissenschaftlich inspirierten Variablen als vielversprechende Erkl{\"a}rungsfaktoren herausgestellt. (3) Des Weiteren hat die Arbeit bestehende Befunde abgesichert, v. a. die Wirkung des erw{\"a}hnten Reifegrads. Allerdings sind auch Unterschiede aufgetreten. So b{\"u}ßt zum Beispiel der transformationale F{\"u}hrungsstil i. V. m. Art der Erfahrung seine positive Wirkung auf die Kennzahlennutzung ein. (4) Interessant sind zudem die Ergebnisse des Labor- und Quasiexperiments. Erstmalig sind nicht zweckorientierte Verwendungsarten experimentell beobachtbar. Zudem sind neuro- und verhaltens{\"o}konomische Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze identifiziert und diskutiert worden, die eine Bereicherung des Forschungsdiskurses darstellen. Sie bieten eine neue Perspektive hinsichtlich des Verwendungsverhaltens und liefern Impulse f{\"u}r die weitere Forschung. F{\"u}r das New Public Management, in dessen Werkzeugkasten dieser Managementansatz eine Schl{\"u}sselrolle einnimmt, wiegen die Forschungsbefunde schwer. Ohne ein funktionierendes Performance Management kann das wichtige Reformziel „Wirkungsorientierung" nicht erreicht werden. Das NPM l{\"a}uft damit Gefahr, selbst Dysfunktionen zu entwickeln. Insgesamt scheint es geboten, in der Auseinandersetzung mit Managementsystemen einen st{\"a}rkeren Fokus auf intrapersonale Faktoren zu legen. Auch Verhaltensanomalien im Kontext von Management und deren Implikationen sollten n{\"a}her untersucht werden. Es zeigt sich ferner, dass eine rein technokratische Sichtweise auf das Performance Management nicht zielf{\"u}hrend ist. Folglich ist das Performance Management theoretisch wie konzeptionell fortzuentwickeln. Die Forschungsarbeit liefert somit wichtige neue Erkenntnisse zur Verwendung von Performance Informationen und zum Verst{\"a}ndnis von Performance Management. Vor allem erweitert sie den Forschungsdiskurs, da sie die Erkl{\"a}rungskraft intrapersonaler Faktoren aufgezeigt hat sowie methodisch mit dem Mixed-Method-Ansatz (Multimethod-Studie) und theoretisch mittels der Neuro- und Verhaltens{\"o}konomie neue Perspektiven hinsichtlich der Verwendungsproblematik er{\"o}ffnet.}, language = {de} } @misc{BounckenTiberius2023, author = {Bouncken, Ricarda B. and Tiberius, Victor}, title = {Legitimacy processes and trajectories of co-prosumption services}, series = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe}, journal = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe}, number = {1}, issn = {1094-6705}, doi = {10.25932/publishup-60821}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-608214}, pages = {21}, year = {2023}, abstract = {Our study applies legitimacy theorizing to service research, zooming in on co-prosumption service business models, which reside on significant direct contacts among provider-actors and customers as well as fellow customers in the service space. Our findings are based on a longitudinal flexible pattern matching method on 17 coworking spaces. The service cocreation nuances the double role of customers as evaluators and cocreators of legitimacy. This is because customers can have immediate perceptions of the actions and values of the services in their legitimacy evaluation while cocreating the service. Legitimacy shaped via social and recursive processes occurs in three stages: provisional, calibrated, and affirmed legitimacy. Findings inform four trajectory mechanisms of value-in-use pattern provenance, emergent Business Model development adaptive to the spatial context and loyal customers, visible trances as well as inside-out and outside-in identification processes. Further, the processes in the micro-ecosystem of an interstitial service space can develop a superordinate logic which overlays the potentially present coopetive and heterogenous institutional logics and interests of service customers.}, language = {en} } @misc{AbramovaWagnerOltetal.2022, author = {Abramova, Olga and Wagner, Amina and Olt, Christian M. and Buxmann, Peter}, title = {One for all, all for one}, series = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe}, journal = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe}, issn = {1867-5808}, doi = {10.25932/publishup-60585}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-605856}, pages = {18}, year = {2022}, abstract = {We propose a conceptual model of acceptance of contact tracing apps based on the privacy calculus perspective. Moving beyond the duality of personal benefits and privacy risks, we theorize that users hold social considerations (i.e., social benefits and risks) that underlie their acceptance decisions. To test our propositions, we chose the context of COVID-19 contact tracing apps and conducted a qualitative pre-study and longitudinal quantitative main study with 589 participants from Germany and Switzerland. Our findings confirm the prominence of individual privacy calculus in explaining intention to use and actual behavior. While privacy risks are a significant determinant of intention to use, social risks (operationalized as fear of mass surveillance) have a notably stronger impact. Our mediation analysis suggests that social risks represent the underlying mechanism behind the observed negative link between individual privacy risks and contact tracing apps' acceptance. Furthermore, we find a substantial intention-behavior gap.}, language = {en} }