@article{Kauschke2008, author = {Kauschke, Christina}, title = {Fr{\"u}he lexikalische Verz{\"o}gerung als Indikator f{\"u}r SSES?}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18902}, pages = {19 -- 38}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Seit langem ist bekannt, dass Kinder mit Sprachentwicklungsst{\"o}rungen meist schon in einem fr{\"u}hen Stadium ihrer Sprachentwicklung auffallen: die ersten W{\"o}rter werden versp{\"a}tet produziert, der Wortschatz w{\"a}chst langsamer an, der Vokabularspurt setzt verz{\"o}gert ein oder bleibt aus, so dass das produktive Vokabular mit zwei Jahren weniger als 50 W{\"o}rter umfasst. Außerdem treten keine Wortkombinationen auf. Obwohl bei nahezu jeder Sprachentwicklungs-st{\"o}rung retrospektiv derartige fr{\"u}he Anzeichen auszumachen sind, m{\"u}ndet andererseits nicht jede fr{\"u}he Verz{\"o}gerung in eine anhaltende St{\"o}rung. Diese Beobachtung hat Anlass zu einer regen Forschungst{\"a}tigkeit gegeben. Im Zentrum steht die Frage, anhand welcher Kriterien sich der weitere Entwicklungsverlauf eines sprachlich verz{\"o}gerten Kindes prognostizieren l{\"a}sst. Der Forschungsstand zu diesem Bereich wurde an anderer Stelle bereits ausf{\"u}hrlich beschrieben (z. B. in Kauschke 2000, 2003, 2006a). In diesem Beitrag m{\"o}chte ich die Entwicklungswege dieser Population anhand aktueller Studien skizzieren, die Problematik der Pr{\"a}diktion ansprechen und eine Studie {\"u}ber Sprachentwicklungsverl{\"a}ufe im dritten Lebensjahr vorstellen, in der ungest{\"o}rte Kinder und sprachlich verz{\"o}gerte l{\"a}ngsschnittlich beobachtet wurden. Es folgen {\"U}berlegungen zur Therapienotwendigkeit und Therapiekonzeption, die durch die Darstellung eines exemplarischen Therapieverlaufs bei einem Einzelfall illustriert werden. [...]}, language = {de} } @article{Glueck2008, author = {Gl{\"u}ck, Christian W.}, title = {Diagnostik semantisch-lexikalischer F{\"a}higkeiten im Grundschulalter mit dem WWT 6-10}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18912}, pages = {39 -- 55}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Etwa zwei Drittel aller Ausgaben der Krankenkassen f{\"u}r das Heilmittel Sprachtherapie betreffen ein Klientel in der Altersgruppe der 0- bis 15-j{\"a}hrigen (GVK-HIS Bundesrepublik 2007). Spracherwerbsst{\"o}rungen stellen das h{\"a}ufigste Entwicklungsrisiko bei Kindern dar. Ca. 18\% der einzuschulenden Kinder weisen einen F{\"o}rderbedarf im Entwicklungsbereich Sprache auf (Tollk{\"u}hn 2001) und ca. 18\% der 6-j{\"a}hrigen Jungen erhalten nach dem Heilmittelbericht 2006 Sprachtherapieverordnungen (Schr{\"o}der \& Waltersbacher 2006). Die {\"u}berwiegende Mehrheit erh{\"a}lt diese Verordnung aufgrund der Zuweisung des Indikationsschl{\"u}ssels „St{\"o}rungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung". Darunter fallen v.a. Kinder mit einer prim{\"a}ren Spracherwerbsst{\"o}rung, f{\"u}r deren Art und Ausmaß keine H{\"o}rst{\"o}rung, keine Intelligenzbeeintr{\"a}chtigung, keine neurologische Sch{\"a}digung oder soziale Deprivation verantwortlich gemacht werden kann. F{\"u}r diese besondere Entwicklungssituation wird die Diagnose „Spezifische Spracherwerbsst{\"o}rung (SSES)" vergeben (Grimm 2003; Dannenbauer 2002). [...]}, language = {de} } @article{Wahl2008, author = {Wahl, Michael}, title = {EKP-Befunde subkortikaler Syntaxverarbeitung}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18972}, pages = {119 -- 130}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Aphasien sind variable Sprachst{\"o}rungen, die auf umschriebene Hirnl{\"a}sionen zur{\"u}ckf{\"u}hrbar sind und die Produktion und Verst{\"a}ndnis separat oder kombiniert betreffen (Weniger 2003). Hierbei wird das klinische Syndrom oft mit der Lokalisation der morphologischen Gehirndefekte (z. B. durch Hirn-infarkte oder -blutungen oder Tumoren) korreliert. Sprachkompetenz gilt in erster Linie als eine Leistung des Kortex, jedoch wurden v. a. im Zuge sich verbessernder bildgebender Verfahren aphasische Syndrome auch nach L{\"a}sionen subkortikaler Hirnregionen, insbesondere der Basalganglien und des Thalamus nachgewiesen (Wallesch \& Papagno 1988; Friston et al. 1993; Nadeau \& Crosson 1997; Zoppelt \& Daum 2003; DeWitte et al. 2006; Wahl in Druck). Diese Strukturen liegen in der Tiefe des Gehirns und kommunizieren {\"u}ber weit gef{\"a}cherte Faserverbindungen mit dem Kortex. In erster Linie werden den Basalganglien senso-motorische Kontrollfunktionen zugewiesen (Alexander et al. 1986). Diverse Erkrankungen, die durch St{\"o}rungen physiologischer Bewegungsabl{\"a}ufe gekennzeichnet sind (z. B. Morbus Parkinson, Chorea Huntington), werden auf Funktionsdefekte dieser Strukturen zur{\"u}ckgef{\"u}hrt. Hierbei wurde der Thalamus h{\"a}ufig als Relais-Station des Informationsaustauschs zwischen anatomisch entfernten Arealen des Nervensystems aufgefasst. Basalganglien und Thalamus jedoch k{\"o}nnen dar{\"u}ber hinausgehende Funktionen, z. B. zur Bereitstellung, Aufrechterhaltung und Auslenkung von Aufmerksamkeit bei der Bearbeitung kognitiver Aufgaben, zugesprochen werden (Cavedini et al. 2006; Piguet et al. 2006; Klostermann et al. 2006; Marzinzik et al. 2008). [...]}, language = {de} } @article{DomahsGrandeDomahs2008, author = {Domahs, Frank and Grande, Marion and Domahs, Ulrike}, title = {Phonematische Neologismen beim Nachsprechen}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18952}, pages = {83 -- 104}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Bei der Beschreibung und Analyse von zentralen St{\"o}rungen des Nachsprechens stehen - wie bei der Beschreibung und Analyse von Sprachproduktionsst{\"o}rungen allgemein - Abweichungen auf der lautlichen Ebene zumeist im Vordergrund. In der schwersten Form solcher St{\"o}rungen k{\"o}nnen dabei nur noch phonematische Neologismen produziert werden. Doch auch die Definition phonematischer Neologismen als „W{\"o}rter, die in der Standardsprache aus lautlichen Gr{\"u}nden … nicht vorkommen" (Huber et al. 1983) bzw. „Lautkette, … die als solche kein Wort der betreffenden Sprache ist" (Tesak 2006) beschr{\"a}nkt sich auf segmentale Abweichungen. Prosodische Abweichungen hingegen - insbesondere Abweichungen bei der Wortbetonung - sowie m{\"o}gliche Wechselwirkungen zwischen segmentalen und prosodischen Eigenschaften von Stimulus und Reaktion werden kaum diskutiert. [...]}, language = {de} } @article{KlannDelius2008, author = {Klann-Delius, Gisela}, title = {Modelle des kindlichen Wortschatzerwerbs}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18895}, pages = {1 -- 17}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Lange Zeit hat die Spracherwerbsforschung den Erwerb des syntaktischen Wissens in den Mittelpunkt gestellt, da Syntax als humanspezifisch angesehen und somit als der zentrale Bereich von Sprache verstanden wurde. Auch ein aktueller Aufsatz von Hauser, Chomsky \& Fitch (2002) setzt die Sprachf{\"a}higkeit im engeren Sinne („language faculty narrow") mit dem in der Syntax gegebenen Rekursionsmechanismus gleich. Syntax, so die Autoren weiter, konnte bislang noch keinem subhumanen Primaten beigebracht werden, wohingegen ein Erwerb von W{\"o}rtern bereits belegt wurde. So lernte beispielsweise der Bonobo Kanzi knapp 600 Begriffe (Savage-Rumbaughh \& Lewin 1994). L{\"a}sst sich daraus ableiten, dass W{\"o}rter im Rahmen der menschlichen Sprachf{\"a}higkeit weniger wichtig sind als das syntaktische Wissen? Sind W{\"o}rter letztendlich nur „Zierrat" an einem rein syntaktischen Sprachgeb{\"a}ude? [...]}, language = {de} } @article{Frankenberg2008, author = {Frankenberg, Jenny v.}, title = {Die neuronale Verarbeitung von Nomen und Verben}, series = {Spektrum Patholinguistik}, journal = {Spektrum Patholinguistik}, number = {1}, issn = {1866-9085}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18966}, pages = {105 -- 117}, year = {2008}, abstract = {Auszug: Wie arbeitet unser Gehirn? Was sind die Grundlagen der Kognition? Wie funktioniert unser Sprachsystem? Das ist nur ein kleiner Teil der Probleme, mit denen sich Kognitionsforscher und Neurowissenschaftler auf der ganzen Welt auseinandersetzen. Die Frage nach den neurofunktionellen Grundlagen der Sprachverarbeitung hat dabei zunehmend an Bedeutung gewonnen. Obwohl jedes gesunde Kind problemlos und auch unter schwierigen Bedingungen Sprache erwerben und verwenden kann, sind die zugrunde liegenden kognitiven und neurofunktionellen Mechanismen hierf{\"u}r noch weitgehend ungekl{\"a}rt. Immer h{\"a}ufiger werden neurolinguistische Fragestellungen mit funktionell-bildgebenden und anderen modernen Verfahren der Hirnforschung untersucht. Ein wesentliches Ziel dieser Forschungsbem{\"u}hungen ist es, herauszufinden, wie Bedeutungen und W{\"o}rter in unserem Gehirn gespeichert sind. Ein besonderes Interesse wird gegenw{\"a}rtig dem Problem der neuronalen Verarbeitung von Nomen und Verben entgegengebracht. Aktuelle Fragestellungen sind dabei, welche neuroanatomischen Korrelate der Verarbeitung von Nomen und Verben unterliegen und ob es Faktoren gibt, die die Verarbeitung beeinflussen. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen wurden im Rahmen meines Forschungsprojektes1 funktionelle Magnetresonanzdaten zum Benennen von Nomen und Verben bereitgestellt. Die wichtigsten Methoden und Ergebnisse sollen im Folgenden kurz dargelegt werden. [...]}, language = {de} } @article{Heisig2008, author = {Heisig, Johannes}, title = {Die Putin-Medwedjew-Rochade}, series = {WeltTrends : Zeitschrift f{\"u}r internationale Politik}, volume = {60}, journal = {WeltTrends : Zeitschrift f{\"u}r internationale Politik}, issn = {0944-8101}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-21772}, pages = {41 -- 52}, year = {2008}, abstract = {Die Globalisierung Russlands wird durch Rohstoffexporte und hohe Investitionen des Westens in den russischen Energiesektor vorangetrieben. Gleichzeitig festigt sich ein hybrides politisches System mit sowohl autorit{\"a}ren als auch demokratischen Elementen. Soll Russland ein zuverl{\"a}sslicher Partner des Westens bleiben, m{\"u}ssen die russischen Interessen sowie die neue außenpolitische St{\"a}rke ber{\"u}cksichtigt werden.}, language = {de} }