@misc{ImkellerRoelly2007, author = {Imkeller, Peter and Roelly, Sylvie}, title = {Die Wiederentdeckung eines Mathematikers: Wolfgang D{\"o}blin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-16397}, year = {2007}, abstract = {"Considerons une particule mobile se mouvant aleatoirement sur la droite (ou sur un segment de droite). Supposons qu'il existe une probabilite F(x,y;s,t) bien definie pour que la particule se trouvant a l'instant s dans la position x se trouve a l'instant t (> s) a gauche de y, probabilite independante du mouvement anterieur de la particule...." Mit diesen Worten beginnt eines der ber{\"u}hmtesten mathematischen Manuskripte des letzten Jahrhunderts. Es stammt vom Soldaten Wolfgang D{\"o}blin, Sohn des deutschen Schriftstellers Alfred D{\"o}blin, und tr{\"a}gt den Titel "Sur l'equation de Kolmogoroff". Seine Ver{\"o}ffentlichung verbindet sich mit einer unglaublichen Geschichte. Wolfgang D{\"o}blin, stationiert mit seiner Einheit in den Ardennen im Winter 1939/1940, arbeitete an diesem Manuskript. Er entschloss sich, es als versiegeltes Manuskript an die Academie des Sciences in Paris zu schicken. Aber er kehrte nie aus diesem Krieg zur{\"u}ck. Sein Manuskript blieb 60 Jahre unter Verschluss im Archiv, und wurde erst im Jahre 2000 ge{\"o}ffnet. Wie weit D{\"o}blin damit seiner Zeit voraus war, wurde erkannt, nachdem es von Bernard Bru und Marc Yor ausgewertet worden war. Im ersten Satz umschreibt W. D{\"o}blin gleichzeitig das Programm des Manuskripts: "Wir betrachten ein bewegliches Teilchen, das sich zuf{\"a}llig auf der Geraden (oder einem Teil davon) bewegt." Er widmet sich damit der Aufgabe, die Fundamente eines Gebiets zu legen, das wir heute als stochastische Analysis bezeichnen.}, language = {de} }