@phdthesis{Yos2016, author = {Yos, Roman}, title = {Der junge Habermas}, series = {Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 2278}, journal = {Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 2278}, publisher = {Suhrkamp}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-518-29878-7}, pages = {521}, year = {2016}, abstract = {Roman Yos' Untersuchung {\"u}ber die Urspr{\"u}nge eines der einflussreichsten Werke der j{\"u}ngeren Geistesgeschichte zeigt auf originelle Weise, wie J{\"u}rgen Habermas seine bereits in jungen Jahren ausgepr{\"a}gten philosophisch-politischen Denkmotive allm{\"a}hlich in die Bahnen eines tragf{\"a}higen Systems {\"u}berf{\"u}hrte. Diese Entwicklung l{\"a}sst sich als ein Lernprozess begreifen, in dessen Verlauf kontr{\"a}re intellektuelle Einfl{\"u}sse aufeinandertrafen und der aufw{\"a}ndigen Vermittlung bedurften. Yos rekonstruiert die spannungsreiche Entstehung von Habermas' Denken aus dem Zusammenhang fr{\"u}hester Schriften und gibt zugleich einen Einblick in deren zeit- und ideengeschichtliche Hintergr{\"u}nde.}, language = {de} } @phdthesis{Grosso2021, author = {Grosso, Stefano}, title = {Anerkennung und Macht}, doi = {10.25932/publishup-50846}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-508461}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {152}, year = {2021}, abstract = {In der vorliegenden Untersuchung habe ich das Ziel verfolgt, einen sachlich-eigenst{\"a}ndigen Beitrag f{\"u}r eine Debatte gegen Honneths kritische Gesellschaftstheorie zu leisten. In dieser Debatte wird Honneth dahingehend kritisiert, dass es ihm mit seiner kritischen Gesellschaftstheorie entgegen seiner eigenen systematischen Zielsetzung nicht gelingt, in modernen liberaldemokratischen Gesellschaften s{\"a}mtliche Ph{\"a}nomene von sozialer Herrschaft kritisch zu hinterfragen. Denn soziale Anerkennung, die Honneth als Schl{\"u}sselbegriff f{\"u}r diese kritische Hinterfragung behandelt, bei der soziale Herrschaft in Verbindung mit sozialer Missachtung (als mangelnde soziale Anerkennung) steht, kann laut der Kritik faktisch selbst ein Medium f{\"u}r die Stiftung von sozialer Unterwerfung sein. Dies geschieht in Prozessen von Identit{\"a}tsentwicklung, in denen soziale Anerkennung f{\"u}r Individuen als Anerkannte bestimmte Identit{\"a}tsm{\"o}glichkeiten einr{\"a}umt und auf diese Weise gleichzeitig andere Identit{\"a}tsm{\"o}glichkeiten ausschließt, womit sie auf diese Identit{\"a}t einschr{\"a}nkend und insofern herrschend wirkt. Es handelt sich um eine Form von sozialer Herrschaft, die durch soziale Anerkennung gestiftet wird. Honneth zieht dem Vorwurf zufolge nicht in Erw{\"a}gung, dass soziale Anerkennung bei Individuen als Anerkannte einen solchen negativen Effekt erzielen kann. Hieraus ergeben sich die Fragen, ob soziale Anerkennung in Prozessen von Identit{\"a}tsentwicklung jeweils mit sozialer Herrschaft einhergeht und wie dieser Typus von sozialer Herrschaft kritisiert werden kann. Diese Fragen hat Honneth zuletzt in einem pers{\"o}nlichen Gespr{\"a}ch mit Allen und Cooke (als zwei Teilnehmerinnen der Debatte gegen Honneth) beantwortet. An dieser Stelle vertritt er mit beiden Gespr{\"a}chsteilnehmerinnen die Auffassung, dass die Operation der Einschr{\"a}nkung von Identit{\"a}tsm{\"o}glichkeiten an sich keine Operation darstellt, welche, wie sonst in der Debatte gegen seine kritische Gesellschaftstheorie behauptet wird, auf soziale Herrschaft zur{\"u}ckf{\"u}hrt. Diese Auffassung beruht auf der Idee, wonach soziale Anerkennung sich in jenem praktischen Kontext nur unter der Bedingung als herrschaftsstiftend erweist, dass sie immanente Prinzipien verletzt, die substanziell kritische Maßst{\"a}be definieren. Mein Beitrag zu dieser Debatte gegen Honneth besteht auf der einen Seite in der Erkl{\"a}rung, dass sowohl jene Auffassung als auch jene Idee argumentativ mangelhaft sind, und auf der anderen Seite in der Ausf{\"u}hrung des Vorhabens, diesen argumentativen Mangel selbst zu beheben. Gegen jene Auffassung behaupte ich, dass die drei Autoren in ihrem Gespr{\"a}ch nicht erl{\"a}utern, inwiefern soziale Anerkennung nicht herrschend wirkt, wenn sie die Identit{\"a}tsm{\"o}glichkeiten von Individuen als Anerkannte einschr{\"a}nkt, denn mit dieser Einschr{\"a}nkung wird vielmehr faktisch {\"u}ber diese Individuen geherrscht - die Debatte gegen Honneth, so zur Unterst{\"u}tzung dieser Ansicht, baut haupts{\"a}chlich auf ebendiesem Faktum auf. Gegen jene Idee habe ich f{\"u}nf problematische Fragen gestellt und beantwortet, die Bezug eigentlich nicht allein auf diese Idee selbst, sondern {\"u}berdies auf weitere, naheliegende Ideen nehmen, welche die drei Autoren angesprochen haben.}, language = {de} }