@article{HeinkenSchmidtvonOheimbetal.2006, author = {Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus and von Oheimb, Goddert and Kriebitzsch, Wolf-Ulrich and Ellenberg, Hermann}, title = {Soil seed banks near rubbing trees indicate dispersal of plant species into forests by wild boar}, issn = {1439-1791}, doi = {10.1016/j.baae.2005.04.006}, year = {2006}, abstract = {Current knowledge about processes that generate long-distance dispersal of plants is still limited despite its importance for persistence of populations and colonization of new potential habitats. Today wild Large mammals are presumed to be important vectors for long-distance transport of diaspores within and between European temperate forest patches, and in particular wild boars recently came into focus. Here we use a specific habit of wild boar, i.e. wallowing in mud and subsequent rubbing against trees, to evaluate epizoochorous dispersal of vascular plant diaspores. We present soil seed bank data from 27 rubbing trees versus 27 control trees from seven forest areas in Germany. The mean number of viable seeds and the plant species number were higher in soil samples near rubbing trees compared with control trees. Ten of the 20 most frequent species were more frequent, and many species exclusively appeared in the soil samples near rubbing trees. The large number of plant species and seeds - more than 1000 per tree - in the soils near rubbing trees is difficult to explain unless the majority were dispersed by wild boar. Hooked and bristly diaspores, i.e. those adapted to epizoochory, were more frequent; however, many species with unspecialized diaspores occurred exclusively near rubbing trees. As opposed to plant species closely tied to forests species which occur both in forest and open vegetation and non-forest species were more frequent near rubbing trees compared with controls. These findings are consistent with previous studies on diaspore loads in the coats and hooves of shot wild boars. However, our method allows to identify the transport of diaspores from the open landscape into forest stands, where they might especially emerge after disturbance, and a clustered distribution of epizoochorically dispersed seeds. Moreover, accumulation of seeds of wetness indicators near rubbing trees demonstrates directed dispersal of plant species inhabiting wet places among remote wallows.}, language = {en} } @misc{HeinkenvonOheimbSchmidtetal.2005, author = {Heinken, Thilo and von Oheimb, Goddert and Schmidt, Marcus and Kriebitzsch, Wolf-Ulrich and Ellenberg, Hermann}, title = {Schalenwild breitet Gef{\"a}ßpflanzen in der mitteleurop{\"a}ischen Kulturlandschaft aus : ein erster {\"U}berblick}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46522}, year = {2005}, abstract = {Im Norddeutschen Tiefland wurde die Ausbreitung von Gef{\"a}ßpflanzen durch Rehe, Dam- und Rothirsche sowie Wildschweine untersucht. Diese Tiere transportieren zahlreiche Pflanzenarten in teilweise erheblichen Mengen {\"u}ber gr{\"o}ßere Distanzen, sowohl durch den Kot nach Darmpassage (Endozoochorie) als auch durch Anheftung an Fell und Schalen (Epizoochorie). Besondere Bedeutung kommt dabei Wildschweinen zu, die potenziell fast alle Pflanzenarten ausbreiten k{\"o}nnen. Bevorzugt werden im Wald wie im Offenland vorkommende Pflanzen und Arten des Offenlands ausgebreitet, w{\"a}hrend Arten mit enger Waldbindung nur in geringem Maße transportiert werden. Zoochorie durch Schalenwild bietet Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze sowohl f{\"u}r Ausbreitungsph{\"a}nomene wie auch f{\"u}r das weitgehend fehlende Ausbreitungspotenzial vieler Pflanzenarten. Der Einfluss des Schalenwilds auf die Artenzusammensetzung und Gef{\"a}ßpflanzen-Diversit{\"a}t in der mitteleurop{\"a}ischen Kulturlandschaft sollte in seine naturschutzfachliche Neubewertung miteinbezogen werden. Die Einschr{\"a}nkung von Aktionsradien der Tiere durch die Zerschneidung von Lebensr{\"a}umen sowie die Wildf{\"u}tterung k{\"o}nnen f{\"u}r Ausbreitungsprozesse bisher kaum beachtete Konsequenzen haben.}, language = {de} } @article{DittmannHeinkenSchmidt2018, author = {Dittmann, Thea and Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus}, title = {Die W{\"a}lder von Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt)}, series = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, journal = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, number = {38}, publisher = {Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {0722-494X}, doi = {10.14471/2018.38.009}, pages = {11 -- 42}, year = {2018}, abstract = {In einem rund 2.200 ha großen Waldgebiet bei Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt) wurden 1948 bis 1950 von Harro Passarge 120 Vegetationsaufnahmen sowie eine Vegetationskartierung erstellt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Waldtypen aus den Verb{\"a}nden Agrostio-Quercion petraeae, Alnion glutinosae, Alnion incanae, Carpinion betuli, Dicrano-Pinion und Quercion roboris aus. Daher und weil viele der heute in W{\"a}ldern wirksamen Prozesse (z. B. Stickstoffeintrag, Klimawandel) vor 60 Jahren noch nicht sp{\"u}rbar waren, bietet sich das Gebiet f{\"u}r eine Wiederholungsuntersuchung besonders an. Da die Aufnahmefl{\"a}chen von Passarge nicht punktgenau verortet waren, wurden im Jahr 2014 in einem {\"u}ber die Forstabteilungen und die Vegetationskarte definierten Suchraum immer die der Erstaufnahme {\"a}hnlichsten Waldbest{\"a}nde erfasst. Insgesamt konnten 97 (81 \%) der Aufnahmen wiederholt werden. Vegetationsver{\"a}nderungen werden mithilfe einer NMDS-Ordination, der Gegen{\"u}berstellung von α -Diversit{\"a}t, Zeigerwerten und Waldbindungskategorien f{\"u}r die beiden Aufnahmezeitpunkte sowie {\"u}ber die Identifikation von Gewinner- und Verlierer-Arten analysiert. Auch wenn methodenbedingt bei der Wiederholungsuntersuchung nur die jeweils geringstm{\"o}gliche Vegetationsver{\"a}nderung abgebildet wird, konnten Ergebnisse erzielt werden, die mit denen quasi permanenter Plots {\"u}bereinstimmen. Die beobachteten allgemeinen Trends (Eutrophierung, Sukzession nach Nutzungswandel, Verlust lichtliebender und magerkeitszeigender Arten, Ausbreitung von stickstoffliebenden Arten und mesophilen Waldarten, Einwanderung von Neophyten, keine generelle Abnahme der Artenzahl) stimmen gut mit den in zahlreichen Studien aus mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern festgestellten {\"u}berein. Durch das von nassen bis trockenen sowie von bodensauer-n{\"a}hrstoffarmen bis zu relativ basenreichen B{\"o}den reichende Standortsspektrum innerhalb des Untersuchungsgebietes konnte aber - deutlicher als in den meisten bisherigen Fallstudien - gezeigt werden, dass sich die Resilienz der W{\"a}lder gegen{\"u}ber Vegetationsver{\"a}nderung je nach Ausgangsgesellschaft stark unterscheidet und jeweils unterschiedliche Treiber wirksam sind. Stellario-Carpinetum und Luzulo-Quercetum erwiesen sich als relativ stabil, und auch in den Feuchtw{\"a}ldern des Circaeo-Alnetum gab es trotz eines Artenwechsels wenig Hinweise auf Umweltver{\"a}nderungen. Dagegen wiesen die W{\"a}lder n{\"a}hrstoffarmer Standorte (Sphagno-Alnetum, Betulo-Quercetum, Dicrano-Pinion) viele Verliererarten und eine starke Eutrophierungstendenz auf. Die in besonderem Maße von historischen Waldnutzungsformen abh{\"a}ngigen thermophilen W{\"a}lder und die Flechten-Kiefernw{\"a}lder gingen weitgehend verloren.}, language = {de} } @article{FischerHeinkenMeyeretal.2009, author = {Fischer, Petra and Heinken, Thilo and Meyer, Peter and Schmidt, Marcus and Waesch, Gunnar}, title = {Zur Abgrenzung und Situation des FFH-Lebensraumtyps "Mitteleurop{\"a}ische Flechten-Kiefernw{\"a}lder" (91TO) in Deutschland}, issn = {0028-0615}, year = {2009}, abstract = {Die in Deutschland gegenw{\"a}rtig durch N{\"a}hrstoffeintr{\"a}ge und ausbleibenden N{\"a}hrstoffentzug stark im R{\"u}ckgang begriffenen Flechten-Kiefernw{\"a}lder werden als Biotoptyp wie auch als Lebensraumtyp "Mitteleurop{\"a}ische Flechten-Kiefernw{\"a}lder" (Code 91T0) diskutiert. Die bisherige, sehr uneinheitliche Differenzierung von Flechten-Kiefernw{\"a}ldern auf der Ebene von Biotoptypen wird dargestellt. Auf der Grundlage neuerer vegetationskundlicher {\"u}bersichten werden Vorschl{\"a}ge f{\"u}r eine einheitliche Abgrenzung des Biotoptyps "Flechten-Kiefernwald" und des Lebensraumtyps 91T0 unterbreitet. Im nieders{\"a}chsischen Naturwaldreservat "Kaarßer Sandberge" (Niedersachsen) wurde die Anwendung des Konzeptes erfolgreich erprobt. Nicht nur hier, sondern auch deutschlandweit wird der R{\"u}ckgang der Erdflechten in den Kieferw{\"a}ldern zugunsten von Drahtschmiele und/ oder pleurokarpen Moosen deutlich. Nach der derzeitigen Definition des Lebensraumtyps 91T0 besteht auf der Grundlage der FFH-Richtlinie nicht f{\"u}r alle Flechten-Kiefernw{\"a}lder eine Chance der Verbesserung. Der Ausschluss von außerhalb des nat{\"u}rlichen Verbreitungsgebietes der Wald-Kiefer gelegenen sowie von durch Aufforstung angepflanzten Best{\"a}nden bringt Probleme mit sich, die diskutiert werden. F{\"u}r den Erhalt und die Wiederherstellung der gr{\"o}ßtenteils nutzungsbedingt entstandenen Flechten-Kiefernw{\"a}lder sind praktikable Pflegemaßnahmen notwendig, die im Rahmen von Streunutzungsversuchen erprobt werden m{\"u}ssen.}, language = {de} } @article{SchmidtFischerGuenzletal.2008, author = {Schmidt, Marcus and Fischer, Petra and G{\"u}nzl, Bettina and Heinken, Thilo and Kelm, Hans-J{\"u}rgen and Meyer, Peter and Pr{\"u}ter, Johannes and Waesch, Gunnar}, title = {Flechten-Kiefernw{\"a}lder : Artenvielfalt durch alte Nutzungsformen?}, issn = {1430-2713}, year = {2008}, language = {de} } @misc{HeinkenSchmidtvonOheimbetal.2006, author = {Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus and von Oheimb, Goddert and Kriebitzsch, Wolf-Ulrich and Ellenberg, Hermann}, title = {Soil seed banks near rubbing trees indicate dispersal of plant species into forests by wild boar}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46476}, year = {2006}, abstract = {Current knowledge about processes that generate long-distance dispersal of plants is still limited despite its importance for persistence of populations and colonization of new potential habitats. Today wild large mammals are presumed to be important vectors for long-distance transport of diaspores within and between European temperate forest patches, and in particular wild boars recently came into focus. Here we use a specific habit of wild boar, i.e. wallowing in mud and subsequent rubbing against trees, to evaluate epizoic dispersal of vascular plant diaspores. We present soil seed bank data from 27 rubbing trees versus 27 control trees from seven forest areas in Germany. The mean number of viable seeds and the plant species number were higher in soil samples near rubbing trees compared with control trees. Ten of the 20 most frequent species were more frequent, and many species exclusively appeared in the soil samples near rubbing trees. The large number of plant species and seeds - approximated > 1000 per tree - in the soils near rubbing trees is difficult to explain unless the majority were dispersed by wild boar. Hooked and bristly diaspores, i.e. those adapted to epizoochory, were more frequent, above that many species with unspecialised diaspores occurred exclusively near rubbing trees. Different to plant species closely tied to forest species which occur both in forest and open vegetation, and non-forest species were more frequent near rubbing trees compared with controls. These findings are consistent with previous studies on diaspore loads in the coats and hooves of shot wild boars. However, our method allows to identify the transport of diaspores from the open landscape into forest stands where they might especially emerge after disturbance, and a clustered distribution of epizoochorically dispersed seeds. Moreover, accumulation of seeds of wetness indicators near rubbing trees demonstrates directed dispersal of plant species inhabiting wet places between remote wallows.}, language = {en} } @article{GuentherSchmidtQuittetal.2021, author = {G{\"u}nther, Kerstin and Schmidt, Marcus and Quitt, Heinz and Heinken, Thilo}, title = {Ver{\"a}nderungen der Waldvegetation im Elbe-Havelwinkel von 1960 bis 2015}, series = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, journal = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, number = {41}, publisher = {Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {0722-494X}, doi = {10.14471/2021.41.005}, pages = {53 -- 85}, year = {2021}, abstract = {Forest ecosystems are subject to a variety of influences such as forest management, nitrogen deposition, changes in the groundwater level or the immigration of invasive species. The repetition of historical releves is an important means of documenting the resulting changes in plant communities and determining their main drivers. In 2015, we examined the vegetation change in 140 semi-permanent plots in managed forests in the Elbe valley in the NE German lowlands (Saxony-Anhalt, Brandenburg). The first survey took place from 1956 to 1963. The releves cover an almost uniquely broad spectrum of different site conditions, ranging from wet forests (alluvial, swamp and bog forests of Alnion incanae, Alnion glutinosae and Betulion pubescentis) to acidic mixed oak forests (Quercion roboris) up to acidic, mostly dry pine forests with different nutrient status (Dicrano-Pinion). We analyzed the changes in the vegetation with the help of forest stand data, winner and loser species, alpha- and beta-diversity as well as the Ellenberg indicator values for nitrogen, reaction, moisture and light. In contrast to previous resurvey studies, areas were also taken into account on which a complete change of forest stand had taken place before the second survey. Particularly in the wet forests and acidic forests with a moderately good nutrient supply, changes in the main tree species have been recorded, and many pine stands have been newly established in the meantime. The species richness has decreased overall and in almost all forest types, but the beta-diversity has remained unchanged or has increased. The Ellenberg values indicate a decrease in soil moisture in the wet forests, while the acidic pine forests in particular have become darker, richer in nutrients and more humid. The number of loser species is more than twice as high as that of the winner species, but with different developments in the individual forest types. In particular, the wet forests, the acidic mixed oak forests and the lichen-pine forests have lost most of their characteristic species. The resurvey after more than 50 years shows a different development of the individual forest types. Vegetation changes in the wet forests are mainly due to local groundwater level drawdown and the resulting increased availability of nutrients. The alluvial forests were also strongly influenced by forest interventions. The reasons for the trend towards more humid and more nutrient-rich conditions in formerly dry acidic pine and oak forests are nitrogen depositions and a succession after the abandonment of historical forms of forest use (litter raking, forest pasture). Although the individual forest types have developed differently, eutrophication, falling groundwater levels and silviculture are the most important causes for the changes in vegetation. Silvicultural interventions such as clear cutting and stand conversion with a change of tree species are at the same time the main reason why the vegetation has not been homogenized despite the leveling of the site gradient as measured by the beta-diversity.}, language = {de} } @misc{DittmannHeinkenSchmidt2018, author = {Dittmann, Thea and Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus}, title = {Die W{\"a}lder von Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt)}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {1053}, issn = {1866-8372}, doi = {10.25932/publishup-46005}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-460058}, pages = {11 -- 42}, year = {2018}, abstract = {In einem rund 2.200 ha großen Waldgebiet bei Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt) wur-den 1948 bis 1950 von Harro Passarge 120 Vegetationsaufnahmen sowie eine Vegetationskartierung erstellt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Waldtypen aus den Verb{\"a}nden Agrostio-Quercion petraeae, Alnion glutinosae, Alnion incanae, Carpinion betuli, Dicrano-Pinion und Quercion roboris aus. Daher und weil viele der heute in W{\"a}ldern wirksamen Prozesse (z. B. Stickstoffeintrag, Klimawandel) vor 60 Jahren noch nicht sp{\"u}rbar waren, bietet sich das Gebiet f{\"u}r eine Wiederholungs-untersuchung besonders an. Da die Aufnahmefl{\"a}chen von Passarge nicht punktgenau verortet waren, wurden im Jahr 2014 in einem {\"u}ber die Forstabteilungen und die Vegetationskarte definierten Such-raum immer die der Erstaufnahme {\"a}hnlichsten Waldbest{\"a}nde erfasst. Insgesamt konnten 97 (81 \%) der Aufnahmen wiederholt werden. Vegetationsver{\"a}nderungen werden mithilfe einer NMDS-Ordination, der Gegen{\"u}berstellung von α-Diversit{\"a}t, Zeigerwerten und Waldbindungskategorien f{\"u}r die beiden Aufnahmezeitpunkte sowie {\"u}ber die Identifikation von Gewinner- und Verlierer-Arten analysiert.Auch wenn methodenbedingt bei der Wiederholungsuntersuchung nur die jeweils geringstm{\"o}gliche Vegetationsver{\"a}nderung abgebildet wird, konnten Ergebnisse erzielt werden, die mit denen quasi-permanenter Plots {\"u}bereinstimmen. Die beobachteten allgemeinen Trends (Eutrophierung, Sukzession nach Nutzungswandel, Verlust lichtliebender und magerkeitszeigender Arten, Ausbreitung von stick-stoffliebenden Arten und mesophilen Waldarten, Einwanderung von Neophyten, keine generelle Ab-nahme der Artenzahl) stimmen gut mit den in zahlreichen Studien aus mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern festgestellten {\"u}berein. Durch das von nassen bis trockenen sowie von bodensauer-n{\"a}hrstoffarmen bis zu relativ basenreichen B{\"o}den reichende Standortsspektrum innerhalb des Untersuchungsgebietes konnte aber - deutlicher als in den meisten bisherigen Fallstudien - gezeigt werden, dass sich die Resilienz der W{\"a}lder gegen{\"u}ber Vegetationsver{\"a}nderung je nach Ausgangsgesellschaft stark unterscheidet und jeweils unterschiedliche Treiber wirksam sind. Stellario-Carpinetum und Luzulo-Quercetum erwiesen sich als relativ stabil, und auch in den Feuchtw{\"a}ldern des Circaeo-Alnetum gab es trotz eines Arten-wechsels wenig Hinweise auf Umweltver{\"a}nderungen. Dagegen wiesen die W{\"a}lder n{\"a}hrstoffarmer Standorte (Sphagno-Alnetum, Betulo-Quercetum, Dicrano-Pinion) viele Verliererarten und eine starke Eutrophierungstendenz auf. Die in besonderem Maße von historischen Waldnutzungsformen abh{\"a}ngi-gen thermophilen W{\"a}lder und die Flechten-Kiefernw{\"a}lder gingen weitgehend verloren.}, language = {de} }