@phdthesis{Helfert2013, author = {Helfert, Susanne}, title = {Die Rolle aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit im Jugendalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-66946}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {K{\"o}rperliche Attraktivit{\"a}t und gutes Aussehen spielen in der heutigen Gesellschaft eine entscheidende Rolle, was bereits fr{\"u}hzeitig auch Kinder und Jugendliche in ihren Einstellungen und der Wahrnehmung ihres K{\"o}rpers pr{\"a}gt. Sorgen um den eigenen K{\"o}rper gelten als normatives Problem unter Jugendlichen und bergen nicht selten das Risiko f{\"u}r gesundheitsgef{\"a}hrdendes Verhalten und psychische Erkrankungen. In der Suche nach den Ursachen gerieten in den letzten Jahren insbesondere soziokulturelle Faktoren, insbesondere der Einfluss von medial vermittelten Sch{\"o}nheitsidealen, in den Fokus der Forschung. Es ist jedoch fraglich, warum nicht alle Jugendlichen in gleicher Weise auf den allgegenw{\"a}rtigen Mediendruck reagieren. Naheliegend ist, dass die Jugendlichen besonders gef{\"a}hrdet sind, deren unmittelbares soziales Umfeld das geltende Sch{\"o}nheitsideal direkt oder indirekt vermittelt und verst{\"a}rkt. Das Verst{\"a}ndnis der Rolle sozialen Drucks ist jedoch bislang noch durch zahlreiche inhaltliche und methodische Aspekte beschr{\"a}nkt (z.B. Einschr{\"a}nkungen in der Operationalisierung, ungen{\"u}gende Ber{\"u}cksichtigung geschlechtsspezifischer Mechanismen, fehlende l{\"a}ngsschnittliche Belege). Daher widmet sich die vorliegende Arbeit der Bedeutung aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit im Jugendalter in drei aufeinander aufbauenden Untersuchungsschritten. Ausgehend von der Entwicklung eines umfassenden und zuverl{\"a}ssigen Erhebungsinstruments zielt die Arbeit darauf ab, unterschiedliche Aspekte sozialen Drucks gegen{\"u}berzustellen und hinsichtlich ihrer Verbreitung und Risikowirkung zu vergleichen. Die Umsetzung des Forschungsvorhabens erfolgte in unterschiedlichen Sch{\"u}lerstichproben der Klassen 7 bis 9 unterschiedlicher Gymnasien und Gesamtschulen (Hauptstichprobe N = 1112, im Mittel = 13.4 ± 0.8 Jahre). Dabei wurden sowohl quer- als auch l{\"a}ngsschnittliche Analysen durchgef{\"u}hrt. Zus{\"a}tzlich wurden zur Erprobung des Fragebogenverfahrens klinische Stichproben mit Ess- und Gewichtsst{\"o}rungen herangezogen. Zur detaillierten Erfassung unterschiedlicher Formen aussehensbezogenen sozialen Drucks erfolgte im ersten Schritt die Entwicklung des Fragebogen zum aussehensbezogen sozialen Druck (FASD), welcher acht unterschiedliche Formen aussehensbezogene sozialen Drucks ausgehend von Eltern und Gleichaltrigen reliabel und valide erfasst. Dabei erwies sich das Verfahren gleichermaßen f{\"u}r Jungen und M{\"a}dchen, wie f{\"u}r Jugendliche mit unterschiedlichem Gewichtsstatus geeignet. Die psychometrische G{\"u}te des Verfahrens konnte sowohl f{\"u}r populationsbasierte als auch f{\"u}r klinische Stichproben mit Ess- und Gewichtsst{\"o}rung belegt werden, wodurch eine breite Einsatzm{\"o}glichkeit in Forschung und Praxis denkbar ist. Im zweiten Schritt erfolgte die Untersuchung der Verbreitung aussehensbezogenen sozialen Drucks unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung von Geschlechts-, Alters- und Gewichtsgruppenunterschieden. Dabei erwiesen sich M{\"a}dchen als st{\"a}rker von aussehensbezogenem Druck durch Gleichaltrige betroffen als Jungen. Dar{\"u}berhinaus legen die Ergebnisse nahe, dass {\"U}bergewicht ungeachtet des Geschlechts mit verst{\"a}rkten aussehensbezogenen Abwertungen und Ausgrenzungserfahrungen verbunden ist. Zudem deuten die Alterseffekte der Studie darauf hin, dass der {\"U}bergang von fr{\"u}her zu mittlerer Adoleszenz aber auch Schulwechsel besonderes kritische Zeitpunkte f{\"u}r die Etablierung aussehensbezogener Einfl{\"u}sse darstellen. Abschließend widmete sich die Arbeit der l{\"a}ngsschnittlichen Risikowirkung unterschiedlicher Aspekte aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit. Aussehensbezogene Einfl{\"u}sse von Freunden verst{\"a}rkten l{\"a}ngsschnittlich K{\"o}rpersorgen sowohl bei M{\"a}dchen als auch bei Jungen. Zudem ergab sich das Erleben von Ausgrenzung durch Gleichaltrige als entscheidender Risikofaktor f{\"u}r gewichtsbezogene K{\"o}rpersorgen unter Jungen. Als bedeutsamster elterlicher Einfluss erwiesen sich Aufforderungen auf die Figur zu achten. Diese Aufforderungen verst{\"a}rkten gleichermaßen f{\"u}r M{\"a}dchen und Jungen gewichtsbezogene K{\"o}rpersorgen. Die vorliegende Arbeit widmete sich dem Ziel, die Rolle aussehensbezogener sozialer Einfl{\"u}sse weiter aufzukl{\"a}ren. Das dazu vorgelegte umfassende Instrument erm{\"o}glichte eine differenzierte Betrachtung der Verbreitung und Wirkung unterschiedlicher Formen sozialen Drucks. Hierdurch weisen die Ergebnisse nicht nur auf wichtige geschlechtsspezifische Mechanismen hin, sondern leisten ebenso einen Beitrag zum vertieften Verst{\"a}ndnis der Risikowirkung sozialen Drucks. Diese Erkenntnisse liefern somit einerseits konkrete Ansatzpunkte f{\"u}r Pr{\"a}vention und Intervention und erm{\"o}glichen andererseits auch eine weitere Konkretisierung bereits etablierter soziokultureller Wirkmodelle.}, language = {de} } @article{HelfertWarschburger2013, author = {Helfert, Susanne and Warschburger, Petra}, title = {The face of appearance-related social pressure: gender, age and body mass variations in peer and parental pressure during adolescence}, doi = {10.1186/1753-2000-7-16}, year = {2013}, language = {en} } @article{HelfertWarschburger2011, author = {Helfert, Susanne and Warschburger, Petra}, title = {A prospective study on the impact of peer and parental pressure on body dissatisfaction in adolescent girls and boys}, series = {Body image : an international journal of research}, volume = {8}, journal = {Body image : an international journal of research}, number = {2}, publisher = {Elsevier}, address = {Amsterdam}, issn = {1740-1445}, doi = {10.1016/j.bodyim.2011.01.004}, pages = {101 -- 109}, year = {2011}, abstract = {The current study explores the role of appearance-related social pressure regarding changes in body image in adolescent girls (n = 236) and boys (n = 193) over a 1-year-period. High school students aged 11-16 completed measures of body dissatisfaction (i.e., weight and muscle concerns) and appearance-related social pressure from peers and parents. Three aspects proved to be particularly crucial: Parental encouragement to control weight and shape was a strong predictor of weight concerns in boys and girls alike; influences of friends affected gender-specific body image concerns by leading to weight concerns in girls and muscle concerns in boys; finally appearance-based exclusion was a predictor of weight concerns in boys. The findings provide longitudinal evidence for the crucial impact of appearance-related social pressure and suggest that a detailed assessment of different types of social impacts can identify concrete targets for effective prevention and therapy for weight-related problems among adolescents.}, language = {en} } @misc{HelfertWarschburger2013, author = {Helfert, Susanne and Warschburger, Petra}, title = {The face of appearance-related social pressure}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-401155}, pages = {11}, year = {2013}, abstract = {Background Appearance-related social pressure plays an important role in the development of a negative body image and self-esteem as well as severe mental disorders during adolescence (e.g. eating disorders, depression). Identifying who is particularly affected by social pressure can improve targeted prevention and intervention, but findings have either been lacking or controversial. Thus the aim of this study is to provide a detailed picture of gender, weight, and age-related variations in the perception of appearance-related social pressure by peers and parents. Methods 1112 German students between grades 7 and 9 (mean age: M = 13.38, SD = .81) filled in the Appearance-Related Social Pressure Questionnaire (German: FASD), which considers different sources (peers, parents) as well as various kinds of social pressure (e.g. teasing, modeling, encouragement). Results Girls were more affected by peer pressure, while gender differences in parental pressure seemed negligible. Main effects of grade-level suggested a particular increase in indirect peer pressure (e.g. appearance-related school and class norms) from early to middle adolescence. Boys and girls with higher BMI were particularly affected by peer teasing and exclusion as well as by parental encouragement to control weight and shape. Conclusion The results suggest that preventive efforts targeting body concerns and disordered eating should bring up the topic of appearance pressure in a school-based context and should strengthen those adolescents who are particularly at risk - in our study, girls and adolescents with higher weight status. Early adolescence and school transition appear to be crucial periods for these efforts. Moreover, the comprehensive assessment of appearance-related social pressure appears to be a fruitful way to further explore social risk-factors in the development of a negative body image.}, language = {en} }