@phdthesis{Seuring2000, author = {Seuring, Markus}, title = {Output space compaction for testing and concurrent checking}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000165}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {In der Dissertation werden neue Entwurfsmethoden f{\"u}r Kompaktoren f{\"u}r die Ausg{\"a}nge von digitalen Schaltungen beschrieben, die die Anzahl der zu testenden Ausg{\"a}nge drastisch verkleinern und dabei die Testbarkeit der Schaltungen nur wenig oder gar nicht verschlechtern. Der erste Teil der Arbeit behandelt f{\"u}r kombinatorische Schaltungen Methoden, die die Struktur der Schaltungen beim Entwurf der Kompaktoren ber{\"u}cksichtigen. Verschiedene Algorithmen zur Analyse von Schaltungsstrukturen werden zum ersten Mal vorgestellt und untersucht. Die Komplexit{\"a}t der vorgestellten Verfahren zur Erzeugung von Kompaktoren ist linear bez{\"u}glich der Anzahl der Gatter in der Schaltung und ist damit auf sehr große Schaltungen anwendbar. Im zweiten Teil wird erstmals ein solches Verfahren f{\"u}r sequentielle Schaltkreise beschrieben. Dieses Verfahren baut im wesentlichen auf das erste auf. Der dritte Teil beschreibt eine Entwurfsmethode, die keine Informationen {\"u}ber die interne Struktur der Schaltung oder {\"u}ber das zugrundeliegende Fehlermodell ben{\"o}tigt. Der Entwurf basiert alleine auf einem vorgegebenen Satz von Testvektoren und die dazugeh{\"o}renden Testantworten der fehlerfreien Schaltung. Ein nach diesem Verfahren erzeugter Kompaktor maskiert keinen der Fehler, die durch das Testen mit den vorgegebenen Vektoren an den Ausg{\"a}ngen der Schaltung beobachtbar sind.}, language = {en} } @phdthesis{Bartels1999, author = {Bartels, Knut}, title = {Tests zur Modellspezifikation in der nichtlinearen Regression}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000171}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {1999}, abstract = {Als Grundlage vieler statistischer Verfahren wird der Prozess der Entstehung von Daten modelliert, um dann weitere Sch{\"a}tz- und Testverfahren anzuwenden. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie diese Spezifikation f{\"u}r parametrische Modelle selbst getestet werden kann. In Erweiterung bestehender Verfahren werden Tests mit festem Kern eingef{\"u}hrt und ihre asymptotischen Eigenschaften werden analysiert. Es wird gezeigt, dass die Bestimmung der kritischen Werte mit mehreren Stichprobenwiederholungsverfahren m{\"o}glich ist. Von diesen ist eine neue Monte-Carlo-Approximation besonders wichtig, da sie die Komplexit{\"a}t der Berechnung deutlich verringern kann. Ein bedingter Kleinste-Quadrate-Sch{\"a}tzer f{\"u}r nichtlineare parametrische Modelle wird definiert und seine wesentlichen asymptotischen Eigenschaften werden hergeleitet. S{\"a}mtliche Versionen der Tests und alle neuen Konzepte wurden in Simulationsstudien untersucht, deren wichtigste Resultate pr{\"a}sentiert werden. Die praktische Anwendbarkeit der Testverfahren wird an einem Datensatz zur Produktwahl dargelegt, der mit multinomialen Logit-Modellen analysiert werden soll.}, language = {de} } @phdthesis{Peytcheva2000, author = {Peytcheva, Anna}, title = {Kolloidales Calciumphosphat mit Polymeren Additiven : Struktur und Dynamik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000297}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Die Entstehung zeitlich ver{\"a}nderlicher kolloidaler Strukturen in w{\"a}ßrigen Calciumphosphat-Dispersionen wurde abgebildet und einer Strukturanalyse unterzogen. Diese wurde durchgef{\"u}hrt unter Einsatz verschiedener bildgebenderund Streumethoden, deren Ergebnisse verglichen wurden. Ziel der Arbeit war es, aus biomineralisierenden Systemen bekannte Prozesse zu vereinfachen und im Experiment nachzustellen. Die gefundenen komplexen hierarchischen Strukturendes Calciumphosphates sind stark von Eigenschaften des Polymerzusatzes abh{\"a}ngig.}, language = {de} } @phdthesis{Breidenich2000, author = {Breidenich, Markus}, title = {Polymers at membranes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000284}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Die Oberfl{\"a}che biologischer Zellen besteht aus einer Lipidmembran und einer Vielzahl von Proteinen und Polymeren, die in die Membran eingebaut sind. Die Beeinflussung der Membran durch Polymere, die mit einem Ende an der Membran verankert sind, wird im Rahmen dieser Arbeit anhand eines vereinfachten biomimetischen Systems studiert. Der entropische Druck, den das Polymer durch St{\"o}ße auf die Membran aus{\"u}bt, f{\"u}hrt dazu, dass sich die Membran vom Polymer weg kr{\"u}mmt. Die resultierende Membranform ist ein Kegel in der N{\"a}he des Ankers und ein Katenoid in grossem Abstand vom Ankerpunkt. Monte Carlo-Simulationen best{\"a}tigen die perturbativ berechneten Resultate. Bei Hinzunahme eines attraktiven Potentials zwischen Polymer und Membran verringert sich die urspr{\"u}nglich vom Polymer induzierte Kr{\"u}mmung. Im Limes starker Adsorption, in welchem das Polymer ganz auf der Membranoberfl{\"a}che lokalisiert ist, verschwindet der Polymerdruck und die durch diesen induzierte Kr{\"u}mmung der Membran. Falls das Polymer nicht direkt auf der Membranoberfl{\"a}che verankert ist, sondern in endlichem Ankerabstand, biegt sich die Membran im adsorbierten Fall zum Polymer hin. Im letzten Teil der Arbeit werden nicht verankerte Polymere in L{\"o}sung betrachtet. Untersucht wird der Einfluss einer solchen Polymerl{\"o}sung auf die Kr{\"u}mmung der Membran. Im Grenzfall einer rein sterischen, repulsiven Wechselwirkung zwischen Polymeren und Membran biegt sich diese, im Gegensatz zur verankerten Situation, zur L{\"o}sung hin. Bei zunehmender Attraktion biegt sich die Membran im Limes starker Adsorption der Polymere von der L{\"o}sung weg.}, language = {en} } @phdthesis{Spoerer2003, author = {Sp{\"o}rer, Nadine}, title = {Strategie und Lernerfolg : Validierung eines Interviews zum selbstgesteuerten Lernen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001363}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {In einer L{\"a}ngsschnittstudie mit 215 Sch{\"u}lern der achten Klasse wurde der Zusammenhang zwischen selbstgesteuertem Lernen, motivationalen (Zielorientierungen, Selbstwirksamkeit, schulischer Affekt) und kognitiven Variablen (Intelligenz) sowie Leistungsindikatoren (Schulleistung, Noten) erhoben. Selbstgesteuertes Lernen wurde mit Hilfe eines strukturierten Interviews (Zimmerman, 1986) und eines Lernstrategie-Fragebogens erfasst. Zum einen zeigte sich, dass die Lernstrategie-Angaben im Interview und im Fragebogen in keiner bedeutsamen Beziehung zueinander standen. Zum anderen ergaben sich deutliche Unterschiede in der Vorhersage der Leistungsindikatoren. Die per Interview erfassten Lernstrategien besaßen sowohl Vorhersagekraft bez{\"u}glich Schulnoten und Schulleistung und zeigten signifikante Zusammenh{\"a}nge zu den individuellen Zielorientierungen, dem schulischen Affekt und der Selbstwirksamkeit. Dar{\"u}ber hinaus konnten Leistungsver{\"a}nderungen von der achten zur neunten Klasse vorhergesagt werden. Der parallel eingesetzte Lernstrategie-Fragebogen leistete im Vergleich dazu keine Erkl{\"a}rung der Leistungsvarianz. Implikationen f{\"u}r die Diagnostik selbstgesteuerten Lernens werden diskutiert.}, language = {de} } @phdthesis{Peitzker2000, author = {Peitzker, Tania}, title = {Dymphna Cusack (1902 - 1981) : a feminist analysis of gender in her romantic realistic texts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000276}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der australischen Autorin Dymphna Cusack, deren Popularit{\"a}t in Ost und West zwischen 1955 und 1975 ihren H{\"o}hepunkt erreichte. In diesem Zeitraum wurde sie nicht nur in den westlichen Industriestaaten, in Australien, England, Frankreich und Nord Amerika viel gelesen, sondern auch in China, Russland, der Deutschen Demokratischen Republik und in vielen Sowjetrepubliken. Im Verlauf ihres Schaffens wurde ihr grosse Anerkennung f{\"u}r ihren Beitrag zur australischen Literatur zuteil; sie erhielt die \„Commonwealth Literary Pension\“, die \„Queen\′s Silver Jubilee Medal\“ und 1981 den \„Award of her Majesty\“. Trotz dieser Unterst{\"u}tzung durch den Staat in Australien und England {\"a}usserte Cusack immer wieder feministische, humanistisch-pazifistische, und anti-faschistisch bzw. pro-sowjetische Sozialkritik. Sie war auch f{\"u}r ihren starken Nationalismus bekannt, pl{\"a}dierte daf{\"u}r, eine \„einheimische\“ Literatur und Kultur zu pflegen. Besonders das australische Bildungssystem war das Ziel ihrer Kritik, basierend auf ihren Erfahrungen als Lehrerin in st{\"a}dtischen und l{\"a}ndlichen Schulen, die sie ihrer Autobiographie beschrieb. 'Weder ihr Intellekt, noch ihre Seele oder ihre K{\"o}rper wurden gef{\"o}rdert, um ganze M{\"a}nner oder ganze Frauen aus ihnen zu machen. Besonders letztere wurden vernachl{\"a}ssigt. M{\"a}dchen wurden ermutigt, ihren Platz dort zu sehen, wo deutsche M{\"a}dchen ihn einst zu sehen hatten: bei Kindern, K{\"u}che, Kirche.' Cusack engagierte sich stark f{\"u}r Bildungsreformen, die das Versagen australischer Schulen, das erw{\"u}nschte liberal-humanistische Subjekt zu herauszubilden, beheben sollten. Der liberale Humanismus der Nachkriegszeit schuf ein popul{\"a}res Bed{\"u}rfnis nach romantischem Realismus, den man in Cusacks Texten finden kann. Um verstehen zu k{\"o}nnen, wie Frauen sich zwischen \„Realismus und Romanze\“ verfingen, biete ich eine Dekonstruktion von Geschlecht innerhalb dieses \„hybriden\“ Genres an. Mittels feministischer Methodik k{\"o}nnen Einblicke in die konfliktvolle Subjektivit{\"a}t beider Geschlechter in verschiedenen historischen Perioden gewonnen werden: die Zeit zwischen den Kriegen, w{\"a}hrend des Pazifischen Krieges und den Weltkriegen, w{\"a}hrend des Kalten Krieges, zur Zeit der Aborigine-Bewegung, des Vietnamkrieges, sowie zu Beginn der zweiten feministischen Bewegung in den siebziger Jahren. Eine Rezeptionsanalyse des romantischen Realismus und der Diskurse, die diesen pr{\"a}gen, sind in Kapitel zwei und drei untersucht. Die Dekonstruktion von Weiblichkeit und eines weiblichen Subjekts ist in Kapitel vier unternommen, innerhalb einer Diskussion der Art und Weise, wie Cusacks romantischer Erz{\"a}hlstil mit dem sozialen Realismus interagiert. Nach der Forschung von Janice Radway, werden Cusacks Erz{\"a}hlungen in zwei Tabellen unterteilt: die Liebesgeschichte versagt, ist erfolgreich, eine Parodie oder Idealisierung (s. \„Ideal and Failed Romances\“; \„Primary Love Story Succeeds or Fails\“). Unter Einbeziehung von Judith Butlers philosophischem Ansatz in die Literaturkritik wird deutlich, dass diese Hybridisierung der Gattungen das fiktionale Subjekt davon abh{\"a}lt, ihr/sein Geschlecht \„sinnvoll\“ zu inszenieren. Wie das \„reale Subjekt\“, der Frau in der Gesellschaft, agiert die fiktionale Protagonistin in einer nicht intelligiblen Art und Weise aufgrund der multiplen Anforderungen an und den Einschr{\"a}nkungen f{\"u}r ihr Geschlecht. Demnach produziert die geschlechtliche Benennung des Subjektes eine Vielfalt von Geschlechtern: Cusacks Frauen und M{\"a}nner sind gepr{\"a}gt von den unterschiedlichen und konfliktvollen Anspr{\"u}chen der dichotom gegen{\"u}bergestellten Genres. Geschlecht, als biologisches und soziales Gebilde, wird danach undefinierbar durch seine komplexen und inkonsistenten Ausdrucksformen in einem romantisch-realistischen Text. Anders gesagt f{\"u}hrt die popul{\"a}re Kombination von Liebesroman und Realismus zu einer {\"U}berschreitung der Geschlechtsbinarit{\"a}t, die in beiden Genres vorausgesetzt wird. Weiterf{\"u}hrend dient eine Betrachtung von Sexualit{\"a}t und Ethnie in Kapitel f{\"u}nf einer differenzierteren Analyse humanistischer Repr{\"a}sentationen von Geschlecht in der Nachkriegsliteratur. Die Notwendigkeit, diese Repr{\"a}sentationen in der Popul{\"a}r- und in der Literatur des Kanons zu dekonstruieren, ist im letzten Kapitel dieser Dissertation weiter erl{\"a}utert.}, subject = {Cusack}, language = {en} } @phdthesis{Tuengerthal2002, author = {Tuengerthal, Hansj{\"u}rgen}, title = {Zur Umsetzung von EG-Richtlinien und staatengerichteten EG-Entscheidungen in deutsches Recht und {\"U}berpr{\"u}fung der Umsetzung der Fleischhygienegeb{\"u}hrenrechtsakte der EG}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001231}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Das nationale Recht wird mehr und mehr durch EG-Recht beeinflussst. In diesem Zusammenhang ergeben sich bei denjenigen EG-Rechtsakten, die anders als EG-Verordnungen nicht unmittelbar in den Mitgliedstaaten gelten, sondern von diesen in nationales Recht umgesetzt werden m{\"u}ssen, vielf{\"a}ltige Probleme. Diese Probleme behandelt der Verfasser aus der Sicht des Anwalts in einer Weise, dass diejenigen, die sich in der Praxis mit derartigen Umsetzungsfragen zu besch{\"a}ftigen haben, wertvolle Hinweise f{\"u}r eine konkret zu l{\"o}sende Umsetzungsproblematik erhalten. Erg{\"a}nzt und damit noch transparenter werden seine L{\"o}sungsvorschl{\"a}ge dadurch, dass der Verfasser sie im zweiten Teil der Untersuchung auf die konkrete Fragestellung anwendet, inwieweit es zu einer Umsetzung bzw. ordnungsgem{\"a}ßen Umsetzung der in den Jahren 1988 bis 2001 erlassenen Fleischhygienegeb{\"u}hrenrechtsakte der EG gekommen ist. Diese Arbeit wurde betreut von Professor Dr. D.C. Umbach an der Universit{\"a}t Potsdam. Aus dem Inhalt: Abgrenzung der Umsetzungszust{\"a}ndigkeit zwischen Bund und L{\"a}ndern. Anforderungen an das Vorliegen eines Umsetzungsaktes sowie an eine ordnungsgem{\"a}ße Umsetzung. Rechtsfolgen bei Umsetzungsverst{\"o}ßen. Prozessuale Fragen.}, subject = {Europ{\"a}ische Union / Recht / Transformation / Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Kasparova2002, author = {Kasparova, Pavla}, title = {Doppelthydrophile Blockcopolymere als Mineralisationstemplate}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000483}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Synthese und den Eigenschaften von doppelthydrophilen Blockcopolymeren und ihrer Anwendung in einem biomimetischen Mineralisationsprozeß von Calciumcarbonat und Bariumsulfat. Doppelthydrophile Blockcopolymere bestehen aus einem hydrophilen Block, der nicht mit Mineralien wechselwirkt und einem zweiten Polyelektrolyt-Block, der stark mit Mineraloberfl{\"a}chen wechselwirkt. Diese Blockcopolymere wurden durch ring{\"o}ffnende Polymerisation von N-carboxyanhydriden (NCA′s) und a-methoxy-ω-amino[poly(ethylene glycol)] PEG-NH2 als Initiator hergestellt. Die hergestellten Blockcopolymere wurden als effektive Wachstumsmodifikatoren f{\"u}r die Kristallisation von Calciumcarbonat und Bariumsulfat Mineralien eingesetzt. Die so erhaltenen Mineralpartikel (Kugeln, Hantel, eif{\"o}rmige Partikel) wurden durch Lichtmikroskopie in L{\"o}sung, SEM und TEM charakterisiert. R{\"o}ntgenweitwinkelstreuung (WAXS) wurde verwendet, um die Modifikation von Calciumcarbonat zu ermitteln und die Gr{\"o}ße der Calciumcarbonat- und Bariumsulfat-Nanopartikel zu ermitteln.}, subject = {Blockcopolymere ; Polyaminos{\"a}uren ; Hydrophile Verbindungen ; Chemische Synthese ; Ring{\"o}ffnungspolymerisation | Calciumcarbonat ; Biomineralisation}, language = {de} } @phdthesis{Schmid2000, author = {Schmid, Robert}, title = {Geology of ultra-high-pressure rocks from the Dabie Shan, Eastern China}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000093}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Um das Verst{\"a}ndnis der geologischen Entwicklung des gr{\"o}ßten bekannten Vorkommens von ultra-hochdruck (UHP) Gesteinen auf der Erde, des Dabie Shan im {\"o}stlichen China, zu erh{\"o}hen, wurde eine multidisziplin{\"a}re Studie durchgef{\"u}hrt. Geophysikalische Daten wurden entlang einer ca. 20 km langen seismischen Linie im {\"o}stlichen Dabie Shan gesammelt. Diese reflektionsseismischen Daten zeigen, dass die Kruste aus drei Lagen besteht. Die Oberkruste besitzt eine durchgehend niedrige Reflektivit{\"a}t und meist subhorizontale Reflektoren bis in eine Tiefe von ca. 15 km. Aufgrund dieser Charakteristika wird diese Zone als UHP-bezogener krustaler Keil interpretiert, der auf nicht UHP Kruste {\"u}berschoben wurde. Ein abrupter Wechsel in der Geometrie aber auch Intensit{\"a}t der Reflektoren markiert die Grenze zu einer mittel- bis unterkrustalen Zone, die sich bis ca. 33 km Tiefe erstreckt. Diese Zone repr{\"a}sentiert wahrscheinlich kratonale Yangtze Kruste, die von der triassischen UHP-Orogenese nicht erfasst wurde, aber w{\"a}hrend der Exhumierung das Liegende relativ zum UHP Keil war. Starke und kontinuierliche Reflektoren im Tiefenintervall von 33-40 km bilden h{\"o}chstwahrscheinlich die Moho an der Basis der Kruste ab. Relikte einer Krustenwurzel, die sich wahrscheinlich w{\"a}hrend der Kollisionstektonik gebildet hatte, sind nicht sichtbar. Ein flaches tomographisches Geschwindigkeitsmodell, das auf der Inversion der Ersteins{\"a}tze gr{\"u}ndet, konnte zus{\"a}tzlich erstellt werden. Dieses Modell bildet deutlich die unterschiedlichen Lithologien auf beiden Seiten der Tan Lu St{\"o}rung ab. Sedimente {\"o}stlich der St{\"o}rung zeigen Geschwindigkeiten von 3.4 - 5.0 km* s^-1, wohingegen die Gneise im Westen 5.2 - 6.0 km*s^-1 aufweisen. Die Geometrie der Geschwindigkeits-Isolinien kann als Ausdruck der Strukturen der Gesteine angenommen werden. Somit zeigen die Sedimente ein nordwestliches Einfallen zur St{\"o}rung hin, wohingegen isoklinale Falten in den Gneisen abgebildet werden. Gel{\"a}ndedaten aus der UHP Einheit des Dabie Shan erm{\"o}glichen die Definition von Grundgebirgs- und Deckeinheiten, die Teile des ehemaligen passiven Kontinentalrandes des Yangtze Kratons repr{\"a}sentieren. Eine der Deckeinheiten, die Changpu Einheit, besitzt nach wie vor einen stratigraphischen Kontakt zu den Grundgebirgs-Gneisen. Der anderen Einheit hingegen, der Ganghe Einheit, fehlt ein entsprechendes Grundgebirge. Diese Einheit steht vielmehr {\"u}ber einen Blasto-Mylonit in tektonischem Kontakt zum Grundgebirge der vorherigen. Die Changpu Einheit baut sich aus kalk-arenitischen Metasedimenten auf, die mit Metabasalten assoziiert sind. Die Ganghe Einheit wird von arenitisch-vulkanoklastischen Metasedimenten, die ebenfalls mit metabasaltischen Gesteinen vergesellschaftet sind, dominiert. Das Grundgebirge baut sich aus diversen felsischen Gneisen auf, die von reliktisch eklogitfaziell bis gr{\"u}nschieferfaziell ausgepr{\"a}gt sind, und in denen, zus{\"a}tzlich zu Metabasalten, sporadisch mafisch-ultramafische Meta-Plutone auftreten. Mit Ausnahme der Ganghe Einheit, f{\"u}hren die Metabasite Coesit und belegen somit das UHP Ereignis. Die Mineralchemie der analysierten Proben dokumentiert deutliche Variationen in der Zusammensetzung der Hauptminerale, Granat und Omphazit, was entweder unterschiedliche Protolithe oder unterschiedliche Grade von Stoffaustausch mit den Wirtsgesteinen reflektiert. Gehalte von dreiwertigem Eisen in Omphaziten mit geringen Gesamteisengehalten, wurden mittels Titration bestimmt, wobei sich Werte von 30-40 \% ergaben. Dennoch wurde ein noch konservativerer Wert von 50\% dreiwertigem Eisen in den entsprechenden Berechnungen angenommen, haupts{\"a}chlich, um mit anderen Arbeiten vergleichbar zu sein. Texturen und chemische Zonierungen in den Mineralen sind kompatibel mit Gleichgewichtsbedingungen w{\"a}hrend dem H{\"o}hepunkt der Metamorphose, der retrograd {\"u}berpr{\"a}gt wird. P-T Daten wurden mit deutlicher Betonung auf das Granat-Omphazit-Phengit Barometer, das mit Fe-Mg Austausch-Thermometern kombiniert wurde, berechnet. H{\"o}chstdrucke reichen von 42-48 kbar (f{\"u}r die Changpu Einheit) bis ca. 37 kbar (f{\"u}r das Grundgebirge und die Ganghe Einheit). W{\"a}hrend der eklogitfaziellen Metamorphose wurden Temperaturen von ca. 750 °C erreicht. Obwohl die maximalen Drucke deutlich schwanken, sind die Temperaturbestimmungen in guter {\"U}bereinstimmung. Die Druckschwankungen k{\"o}nnen zum einen durch deutlich Ca-dominierte Granate (bis zu 50 mol\% Grossular in der Changpu Einheit) und/oder zum anderen durch Modifikationen der Mineralzusammensetzungen w{\"a}hrend der retrograden Metamorphose erkl{\"a}rt werden. Die pr{\"a}sentierten integrativen geologischen Daten erm{\"o}glichen die folgenden Schlussfolgerungen i) Grundgebirgs- und Deckeinheiten treten im Dabie Shan auf und wurden beide UHP metamorph {\"u}berpr{\"a}gt ii) Der Dabie Shan ist das metamorphe {\"A}quivalent des fr{\"u}heren passiven Kontinentalrandes des Yangtze Kratons iii) felsische Gneise, die eine UHP Metamorphose durchlaufen, sind von Volumenver-{\"a}nderungen betroffen, die durch großr{\"a}umige Phasenumwandlungen (Quarz <-> Coesit) hervorgerufen werden, was direkt die tektono-metamorphen Prozesse beeinflusst iv) Initiale Unterschiede in der Temperatur sind m{\"o}glicherweise daf{\"u}r verantwortlich, dass generell Unterkrustengesteine in UHP Fazies fehlen}, language = {en} } @phdthesis{Haussmann1999, author = {Haußmann, Balthasar}, title = {Zwischen Verbauerung und Volksaufkl{\"a}rung : kurm{\"a}rkische Landprediger in der zweiten H{\"a}lfte des 18. Jahrhunderts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000226}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {1999}, abstract = {Gegenstand der Arbeit sind die protestantischen Landprediger der Kurmark Brandenburg in der zweiten H{\"a}lfte des 18. Jahrhunderts. Die Landprediger standen zu dieser Zeit in schlechtem Ruf, indem sie von der gebildeten {\"O}ffentlichkeit f{\"u}r "verbauert" gehalten wurden. Sie versuchten ihre Zugeh{\"o}rigkeit zum aufgekl{\"a}rten B{\"u}rgertum unter Beweis zu stellen, nicht zuletzt indem sie "Volksaufkl{\"a}rung" betrieben. Auf der Grundlage breiten archivalischen Materials werden die kulturellen, sozialen und {\"o}konomischen Umst{\"a}nde beleuchtet, unter denen die Landprediger als Tr{\"a}ger der Volksaufkl{\"a}rung agierten. In Rede stehen die Eink{\"u}nfte, die Ausbildung in der Schule und an der Universit{\"a}t zu Halle/Saale, Herkunft und Karrierewege, das Kirchenpatronat, das Verh{\"a}ltnis zum preußischen Staat, der Pfarrer in der Sicht der Dorfgemeinde, der Pfarrer als Volksaufkl{\"a}rer.}, subject = {Kurmark ; Landpfarrer ; Evangelische Kirche ; Geschichte 1750-1820}, language = {de} }