@phdthesis{Scherler2010, author = {Scherler, Dirk}, title = {Climate variability and glacial dynamics in the Himalaya}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-49871}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {In den Hochgebirgen Asiens bedecken Gletscher eine Fl{\"a}che von ungef{\"a}hr 115,000 km² und ergeben damit, neben Gr{\"o}nland und der Antarktis, eine der gr{\"o}ßten Eisakkumulationen der Erde. Die Sensibilit{\"a}t der Gletscher gegen{\"u}ber Klimaschwankungen macht sie zu wertvollen pal{\"a}oklimatischen Archiven in Hochgebirgen, aber gleichzeitig auch anf{\"a}llig gegen{\"u}ber rezenter und zuk{\"u}nftiger globaler Erw{\"a}rmung. Dies kann vor allem in dicht besiedelten Gebieten S{\"u}d-, Ost- und Zentralasiens zu großen Problem f{\"u}hren, in denen Gletscher- und Schnee-Schmelzw{\"a}sser eine wichtige Ressource f{\"u}r Landwirtschaft und Stromerzeugung darstellen. Eine erfolgreiche Prognose des Gletscherverhaltens in Reaktion auf den Klimawandel und die Minderung der sozio{\"o}konomischen Auswirkungen erfordert fundierte Kenntnisse der klimatischen Steuerungsfaktoren und der Dynamik asiatischer Gletscher. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und dem erschwerten Zugang gibt es nur wenige glaziologische Gel{\"a}ndestudien, die zudem r{\"a}umlich und zeitlich sehr begrenzt sind. Daher fehlen bisher grundlegende Informationen {\"u}ber die Mehrzahl asiatischer Gletscher. In dieser Arbeit benutze ich verschiedene Methoden, um die Dynamik asiatischer Gletscher auf mehreren Zeitskalen zu untersuchen. Erstens teste ich eine Methode zur pr{\"a}zisen satelliten-gest{\"u}tzten Messung von Gletscheroberfl{\"a}chen-Geschwindigkeiten. Darauf aufbauend habe ich eine umfassende regionale Erhebung der Fliessgeschwindigkeiten und Frontdynamik asiatischer Gletscher f{\"u}r die Jahre 2000 bis 2008 durchgef{\"u}hrt. Der gewonnene Datensatz erlaubt einmalige Einblicke in die topographischen und klimatischen Steuerungsfaktoren der Gletscherfließgeschwindigkeiten in den Gebirgsregionen Hochasiens. Insbesondere dokumentieren die Daten rezent ungleiches Verhalten der Gletscher im Karakorum und im Himalaja, welches ich auf die konkurrierenden klimatischen Einfl{\"u}sse der Westwinddrift im Winter und des Indischen Monsuns im Sommer zur{\"u}ckf{\"u}hre. Zweitens untersuche ich, ob klimatisch bedingte Ost-West Unterschiede im Gletscherverhalten auch auf l{\"a}ngeren Zeitskalen eine Rolle spielen und gegebenenfalls f{\"u}r dokumentierte regional asynchrone Gletschervorst{\"o}ße relevant sind. Dazu habe ich mittels kosmogener Nuklide Oberfl{\"a}chenalter von erratischen Bl{\"o}cken auf Mor{\"a}nen ermittelt und eine glaziale Chronologie f{\"u}r das obere Tons Tal, in den Quellgebieten des Ganges, erstellt. Dieses Gebiet befindet sich in der {\"U}bergangszone von monsunaler zu Westwind beeinflusster Feuchtigkeitszufuhr und ist damit ideal gelegen, um die Auswirkungen dieser beiden atmosph{\"a}rischen Zirkulationssysteme auf Gletschervorst{\"o}ße zu untersuchen. Die ermittelte glaziale Chronologie dokumentiert mehrere Gletscherschwankungen w{\"a}hrend des Endstadiums der letzten Pleistoz{\"a}nen Vereisung und w{\"a}hrend des Holz{\"a}ns. Diese weisen darauf hin, dass Gletscherschwankungen im westlichen Himalaja weitestgehend synchron waren und auf graduelle glaziale-interglaziale Temperaturver{\"a}nderungen, {\"u}berlagert von monsunalen Niederschlagsschwankungen h{\"o}herer Frequenz, zur{\"u}ck zu f{\"u}hren sind. In einem dritten Schritt kombiniere ich Satelliten-Klimadaten mit Eisfluss-Absch{\"a}tzungen und topographischen Analysen, um den Einfluss der Gletscher Hochasiens auf die Reliefentwicklung im Hochgebirge zu untersuchen. Die Ergebnisse dokumentieren ausgepr{\"a}gte meridionale Unterschiede im Grad und im Stil der Vergletscherung und glazialen Erosion in Abh{\"a}ngigkeit von topographischen und klimatischen Faktoren. Gegens{\"a}tzlich zu bisherigen Annahmen deuten die Daten darauf hin, dass das monsunale Klima im zentralen Himalaja die glaziale Erosion schw{\"a}cht und durch den Erhalt einer steilen orographischen Barriere das Tibet Plateau vor lateraler Zerschneidung bewahrt. Die Ergebnisse dieser Arbeit dokumentieren, wie klimatische und topographische Gradienten die Gletscherdynamik in den Hochgebirgen Asiens auf Zeitskalen von 10^0 bis 10^6 Jahren beeinflussen. Die Reaktionszeit der Gletscher auf Klimaver{\"a}nderungen sind eng an Eigenschaften wie Schuttbedeckung und Neigung gekoppelt, welche ihrerseits von den topographischen Verh{\"a}ltnissen bedingt sind. Derartige Einflussfaktoren m{\"u}ssen bei pal{\"a}oklimatischen Rekonstruktion und Vorhersagen {\"u}ber die Entwicklung asiatischer Gletscher ber{\"u}cksichtigt werden. Desweiteren gehen die regionalen topographischen Unterschiede der vergletscherten Gebiete Asiens teilweise auf klimatische Gradienten und den langfristigen Einfluss der Gletscher auf die topographische Entwicklung des Gebirgssystems zur{\"u}ck.}, language = {en} } @phdthesis{Wilhelm2007, author = {Wilhelm, Susann}, title = {Climate induced impacts on lake functioning in summer}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-14599}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Es gibt bereits viele Hinweise daf{\"u}r, dass Seen sehr sensibel auf die anthropogen verursachte Klimaerw{\"a}rmung reagiert haben. Bis jetzt haben sich die Studien der Klimafolgenforschung haupts{\"a}chlichst auf die Auswirkungen der Erw{\"a}rmung im Winter und Fr{\"u}hling konzentriert. {\"U}ber den Einfluss der Klimaerw{\"a}rmung auf Seen in den gem{\"a}ßigten Breiten im Sommer ist weniger bekannt. In der vorliegenden Doktorarbeit habe ich einige Faktoren, welche die Reaktion von Seen auf die Erw{\"a}rmung im Sommer vermutlich stark mitbestimmt haben, untersucht. Der Schwerpunkt lag dabei auf klimatisch induzierten Auswirkungen auf die thermische Charakteristik und die Ph{\"a}nologie und Abundanz des Planktons eines flachen und polymiktischen Sees (M{\"u}ggelsee, Berlin). Zuerst wurde der Einfluss der Klimaerw{\"a}rmung auf die Ph{\"a}nologie und Abundanz des Planktons in verschiedenen Jahreszeiten untersucht. Das schnellwachsende Phyto- und Zooplankton (Daphnia) im Fr{\"u}hjahr hat sich vorwiegend synchron vorverschoben, wohingegen Ver{\"a}nderungen des Sommerzooplanktons deutlich artspezifisch und nicht synchron waren. Die Ph{\"a}nologie oder Abundanz einiger Sommercopepoden hat sich entsprechend der individuellen thermischen Anforderungen innerhalb bestimmter Entwicklungsstufen, wie zum Beispiel der Emergenz von der Diapause im Fr{\"u}hling, ver{\"a}ndert. Die Studie unterstreicht, dass nicht nur der Grad der Erw{\"a}rmung, sondern auch dessen Zeitpunkt innerhalb des Jahres von großer {\"o}kologischer Bedeutung ist. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die thermischen Eigenschaften des Sees zu erforschen, habe ich die Langzeitentwicklung der t{\"a}glichen epilimnischen Temperaturextrema w{\"a}hrend des Sommers untersucht. Durch diese Studie wurde zum ersten Mal f{\"u}r Seen gezeigt, dass die t{\"a}glichen epilimnischen Minima (Nacht) st{\"a}rker angestiegen sind als die Maxima (Tag), wodurch sich der t{\"a}gliche epilimnische Temperaturbereich deutlich verringert hat. Diese Tag-Nacht-Asymmetrie in der epilimnischen Temperatur wurde durch eine erh{\"o}hte Emission von Langwellenstrahlung aus der Atmosph{\"a}re w{\"a}hrend der Nacht verursacht. Dies unterstreicht, dass nicht nur Erh{\"o}hungen der Lufttemperatur, sondern auch {\"A}nderungen anderer meteorologischer Variablen wie der Windgeschwindigkeit, der Luftfeuchte und der Bew{\"o}lkung eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Seetemperatur im Hinblick auf weitere Klimaver{\"a}nderungen spielen werden. Zudem wurde eine Kurzzeitanalyse zum Schichtungsverhalten des polymiktischen Sees durchgef{\"u}hrt, um die H{\"a}ufigkeit und Dauer von Schichtungsereignissen und deren Einfluss auf den gel{\"o}sten Sauerstoff, die gel{\"o}sten N{\"a}hrstoffe und das Phytoplankton zu untersuchen. Selbst w{\"a}hrend der l{\"a}ngsten Schichtungsereignisse (Hitzewellen 2003 und 2006) unterschieden sich die Auswirkungen auf den See von denen, welche in flachen dimiktischen Seen w{\"a}hrend der kontinuierlichen Sommerschichtung auftreten. Die hypolimnische Temperatur war h{\"o}her, was die Sauerstoffzehrung und die Akkumulation von gel{\"o}sten N{\"a}hrstoffen beg{\"u}nstigt hat. Die thermische Schichtung wird in Zukunft sehr wahrscheinlich zunehmen. Dies l{\"a}sst darauf schließen, dass polymiktische Seen sehr anf{\"a}llig gegen{\"u}ber {\"A}nderungen im Hinblick auf projizierte Klimaver{\"a}nderungen sein werden. Abschließend wurde eine Studie {\"u}ber Lang- und Kurzzeitver{\"a}nderungen in der Entwicklung der planktischen Larven der Muschel Dreissena polymorpha durchgef{\"u}hrt, um den Einfluss der Ver{\"a}nderungen im thermischen und trophischen Regime des Sees zu analysieren. Die Klimaerw{\"a}rmung und die Verringerung in der externen N{\"a}hrstofffracht haben die Abundanz der Larven stark beeinflusst indem sie jeweils auf bestimmte Entwicklungsphasen dieser Art w{\"a}hrend der warmen Jahreszeiten gewirkt haben. Der Anstieg in der Abundanz und der L{\"a}nge der Larven stand im Zusammenhang mit dem R{\"u}ckgang der N{\"a}hrstofffracht und der Ver{\"a}nderung der Phytoplanktonzusammensetzung. Die Hitzewellen in den Jahren 2003 und 2006 haben diesen positiven Effekt auf die Larvenabundanz jedoch durch ung{\"u}nstige Sauerstoffkonzentrationen w{\"a}hrend der sehr langen Schichtung aufgehoben. Die Klimaerw{\"a}rmung kann demzufolge entgegenwirkende Effekte in produktiven flachen Seen, in welchen die externe N{\"a}hrstofffracht reduziert wurde, ausl{\"o}sen. Aus diesen Ergebnissen schließe ich, dass nicht nur die Art des Klimawandels und damit der Zeitpunkt der Erw{\"a}rmung und das Auftreten von Extremen wie Hitzewellen, sondern auch standortspezifische Bedingungen wie Schichtungsverhalten und Trophiegrad entscheidende Faktoren sind, welche die Auswirkungen der Klimaerw{\"a}rmung auf interne Seeprozesse im Sommer bestimmen. Somit sollte sich die weiterf{\"u}hrende Klimafolgenforschung f{\"u}r Seen darauf konzentrieren, wie verschiedene Seetypen auf die komplexen Umweltver{\"a}nderungen im Sommer reagieren, damit ein umfassenderes Verst{\"a}ndnis {\"u}ber den Einfluss von anthropogen verursachten Ver{\"a}nderungen auf Seen der gem{\"a}ßigten Breiten erreicht wird.}, language = {en} } @article{BansardPattbergWiderberg2017, author = {Bansard, Jennifer S. and Pattberg, Philipp H. and Widerberg, Oscar}, title = {Cities to the rescue? Assessing the performance of transnational municipal networks in global climate governance}, series = {International environmental agreements: politics, law and economics}, volume = {17}, journal = {International environmental agreements: politics, law and economics}, publisher = {Springer}, address = {Dordrecht}, issn = {1567-9764}, doi = {10.1007/s10784-016-9318-9}, pages = {229 -- 246}, year = {2017}, abstract = {Despite the proliferation and promise of subnational climate initiatives, the institutional architecture of transnational municipal networks (TMNs) is not well understood. With a view to close this research gap, the article empirically assesses the assumption that TMNs are a viable substitute for ambitious international action under the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). It addresses the aggregate phenomenon in terms of geographical distribution, central players, mitigation ambition and monitoring provisions. Examining thirteen networks, it finds that membership in TMNs is skewed toward Europe and North America while countries from the Global South are underrepresented; that only a minority of networks commit to quantified emission reductions and that these are not more ambitious than Parties to the UNFCCC; and finally that the monitoring provisions are fairly limited. In sum, the article shows that transnational municipal networks are not (yet) the representative, ambitious and transparent player they are thought to be.}, language = {en} } @article{GeyerStrixnerKreftetal.2015, author = {Geyer, Juliane and Strixner, Lena and Kreft, Stefan and Jeltsch, Florian and Ibisch, Pierre L.}, title = {Adapting conservation to climate change: a case study on feasibility and implementation in Brandenburg, Germany}, series = {Regional environmental change}, volume = {15}, journal = {Regional environmental change}, number = {1}, publisher = {Springer}, address = {Heidelberg}, issn = {1436-3798}, doi = {10.1007/s10113-014-0609-9}, pages = {139 -- 153}, year = {2015}, abstract = {Conservation actions need to account for global climate change and adapt to it. The body of the literature on adaptation options is growing rapidly, but their feasibility and current state of implementation are rarely assessed. We discussed the practicability of adaptation options with conservation managers analysing three fields of action: reducing the vulnerability of conservation management, reducing the vulnerability of conservation targets (i.e. biodiversity) and climate change mitigation. For all options, feasibility, current state of implementation and existing obstacles to implementation were analysed, using the Federal State of Brandenburg, Germany, as a case study. Practitioners considered a large number of options useful, most of which have already been implemented at least in part. Those options considered broadly implemented resemble mainly conventional measures of conservation without direct relation to climate change. Managers are facing several obstacles for adapting to climate change, including political reluctance to change, financial and staff shortages in conservation administrations and conflictive EU funding schemes in agriculture. A certain reluctance to act, due to the high degree of uncertainty with regard to climate change scenarios and impacts, is widespread. A lack of knowledge of appropriate methods such as adaptive management often inhibits the implementation of adaptation options in the field of planning and management. Based on the findings for Brandenburg, we generally conclude that it is necessary to focus in particular on options that help to reduce vulnerability of conservation management itself, i.e. those that enhance management effectiveness. For instance, adaptive and proactive risk management can be applied as a no-regrets option, independently from specific climate change scenarios or impacts, strengthening action under uncertainty.}, language = {en} } @article{Hudson2018, author = {Hudson, Paul}, title = {A comparison of definitions of affordability for flood risk adaption measures}, series = {Mitigation and adaptation strategies for global change : an international journal devoted to scientific, engineering, socio-economic and policy responses to environmental change}, volume = {23}, journal = {Mitigation and adaptation strategies for global change : an international journal devoted to scientific, engineering, socio-economic and policy responses to environmental change}, number = {7}, publisher = {Springer}, address = {Dordrecht}, issn = {1381-2386}, doi = {10.1007/s11027-017-9769-5}, pages = {1019 -- 1038}, year = {2018}, abstract = {Risk-based insurance is a commonly proposed and discussed flood risk adaptation mechanism in policy debates across the world such as in the United Kingdom and the United States of America. However, both risk-based premiums and growing risk pose increasing difficulties for insurance to remain affordable. An empirical concept of affordability is required as the affordability of adaption strategies is an important concern for policymakers, yet such a concept is not often examined. Therefore, a robust metric with a commonly acceptable affordability threshold is required. A robust metric allows for a previously normative concept to be quantified in monetary terms, and in this way, the metric is rendered more suitable for integration into public policy debates. This paper investigates the degree to which risk-based flood insurance premiums are unaffordable in Europe. In addition, this paper compares the outcomes generated by three different definitions of unaffordability in order to investigate the most robust definition. In doing so, the residual income definition was found to be the least sensitive to changes in the threshold. While this paper focuses on Europe, the selected definition can be employed elsewhere in the world and across adaption measures in order to develop a common metric for indicating the potential unaffordability problem.}, language = {en} }